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46 Sänger, teilweise begleitet von ihren Ehe<br />
frauen und Kindern, trafen sich in bekannt<br />
froher Laune auf dem Kölner Hauptbahn<br />
hof, um in reservierten Abteilen der Bundes<br />
bahn den Schwarzwald zu erreichen. Unter<br />
ihnen auch unser Vize-Dirigent Ludwig We<br />
ber, der diesmal die musikalische Leitung<br />
übernommen hatte, da Prof. Rübben durch<br />
andere Verpflichtungen gehindert, seine<br />
Teilnahme absagen mußte.<br />
C'^r den KMGV auf Reisen kennt, weiß in<br />
.eher Stimmung die Gesellschaft in Neu<br />
stadt ankam, zumal ein strahlend blauer<br />
Herbsthimmel über der herrlichen Schwarz<br />
waldlandschaft die Gedanken höher fliegen<br />
ließ. Auf dem Bahnhof hatten die Hochfirster<br />
Sänger unter ihrem Vorsitzenden Ger<br />
hard Mößner und dem Dirigenten Robert<br />
Mayr Aufstellung genommen, um ihre köl<br />
ner Freunde musikalisch zu begrüßen. Es<br />
versteht sich, daß die KMGV-er sich auf die<br />
gleiche Weise revanchierten. Anschließend<br />
brachten zwei bereitstehende Busse die Köl<br />
ner Reisegruppe nach Friedenweiler, wo zu<br />
nächst einmal im ,,Haus Steppacher" für<br />
das leibliche Wohl gesorgt wurde. Danach<br />
war Abmarsch in die Quartiere, die, wie<br />
schon auf den früheren Reisen, die Frieden<br />
weiler Bürger bereitwilligst zur Verfügung<br />
f 'eilt hatten.<br />
Den ersten Beweis ihres Könnens legten<br />
unsere Sänger am Abend in Baers Kurhaus<br />
ab, wo, zur Begrüßung und als Dank an die<br />
Friedenweiler Bürger, ein geselliger Abend<br />
veranstaltete wurde. Die ortsansässigen<br />
,,Klosterwaldmusikanten" kamen erst spät<br />
zum Einsatz, da MGV „Hochfirst" aus<br />
Titisee-Neustadt, die Sängergruppe "Har<br />
monie" aus Rötenbach und die Chorgruppe<br />
des KMGV wetteiferten den Gästen und<br />
Ehrengästen zu gefallen. Paul Peters dankte<br />
für die Einladung, die liebenswerte Be<br />
grüßung mit „Kein schöner Land " auf dem<br />
Bahnhof und begrüßte Bürgermeister Schub<br />
neil und ganz besonders einen alten Ver<br />
ehrer unserer Sänger, Herrn Dekan Lederer.<br />
Als äußeres Zeichen überreichte er jedem<br />
der Herren zwei Langspielplatten des KMGV.<br />
In seiner Erwiederung brachte Bürgermeister<br />
Schubneil seine und aller Friedenweiler Bür<br />
ger Freude zum Ausdruck über das Kommen<br />
der Kölner und die Erwartungen, die alle<br />
Hochschwarzwälder an das Konzert am<br />
nächsten Tag in Titisee-Neustadt knüpften<br />
<strong>Der</strong> offizielle Teil wurde aufgelockert durch<br />
Volkslieder unserer Chorgruppe, wie „Ännchen<br />
von Tharau", „Hab oft im Kreise der<br />
Lieben", „Kein schöner Land" und ,,Köln<br />
am Rhein, du schönes Städtchen", die be<br />
geisterten Beifall fanden. Den Höhepunkt<br />
des Abends, in dessen Verlauf sich in der<br />
Person unseres Cäcilia-Obmanns Walter<br />
Schmitt ein neuer Stern am Conferencier-<br />
Himmel auftat, bildeten jedoch unsere So<br />
listen: Heinz Schneider als stilsicherer Spi<br />
ritual-Interpret, Willy Schmitt als ,,Stern<br />
von Rio" schwelgend in „Erinnerungen an<br />
Florenz", Hermann Hackstein als „Büblein<br />
klein" „Im tiefen Keller" und nicht zu<br />
letzt unser unverwüstlicher Christian Brühl<br />
als ,,Verliebter Zecher" im ,,Rheinischen<br />
Trinklied" auf der ,,Kölsche Kirmes". Wie<br />
man sich vorstellen kann, wollte der App<br />
laus kein Ende nehmen.<br />
Am nächsten Morgen versammelte Ludwig<br />
Weber seine „Mannen" zu einer kurzen Pro<br />
be, damit noch ein letzter musikalischer<br />
Schliff angelegt werden konnte, zumal Sän<br />
ger und Dirigent sich, infolge Teilnahme<br />
von Ludwig Weber an der Konzertreise des