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Der Burgbote 2007 (Jahrgang 87)

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n<br />

lieh: Alle Sonntagvormittage waren zu<br />

reservieren und in den letzten Wochen<br />

vor der Premiere wurde fast jeden Tag<br />

geprobt. Sehr schnell erkannte ich aber<br />

auch, dass ich nun dort angekommen<br />

war, wo das Herz des KMGV schlägt und<br />

wo der Neue mit offenen Armen von den<br />

in Jahren und Jahrzehnten Erprobten,<br />

den Alten Hasen, empfangen wird. „Wie<br />

schön, dass du mitmachst", hieß es da<br />

und: „Die Probezeit ist eine Ochsentour,<br />

aber wenn wir dann auf der Bühne ste<br />

hen, ist es herrlich". Ochsentour, ja.<br />

Nicht nur wegen der vielen Termine,<br />

sondern auch aufgrund der zu lernenden<br />

Texte, die selbst für einen waschechten<br />

Kölner eine Herausforderung waren.<br />

Aber die Anstrengung lohnte sich. Die<br />

Texte waren wunderbar, die Musik war<br />

hinreißend und das Stück war super!<br />

Und dann endlich die ersten Proben im<br />

Opernhaus, auf der Probebühne, auf der<br />

Hauptbühne, mit Orchester, regiegelei<br />

tet, um das szenische Spiel einzustudie<br />

ren und zu trainieren. Kolossal die Erfah<br />

rung der riesigen Bühne hinter der Büh<br />

ne, Theaterbetrieb pur, jeder ein Künst<br />

ler. Ein eigener Platz in einer „Gasse", vor<br />

einem Spiegel, mit einem Kleiderständer,<br />

auf dem die Kostüme in der Abfolge der<br />

einzelnen Bilder hängen. Die Maske,<br />

denn „nur mit Maske lässt sich richtig<br />

Theater spielen"!!!<br />

Ermutigung, Komplimente, Sympathie<br />

bekundungen von allen Seiten: „Wat<br />

freu ich mich, dat ich dich kennejeliert<br />

han" „Da kommt der best gelaunte Mit<br />

spieler, dem man die Freude am Spiel<br />

anmerkt" Und immer wieder die Frage<br />

„Gefällt es dir?".<br />

En echte Famillich, diese Spielgemein<br />

schaft, mit großer menschlicher Wärme.<br />

In kurzer Zeit kommt man sich hier, hin<br />

ter den Kulissen, näher als in den vielen<br />

Monaten der Konzertproben in der Wol<br />

kenburg.<br />

Dann der Auftritt: Vorpremiere, Premie<br />

re. Und doch noch Lampenfieber: Singe<br />

ich richtig? Beherrsche ich meinen Text?<br />

Bewege ich mich richtig? Kaum zu<br />

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