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Der Burgbote 2007 (Jahrgang 87)

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Neuer Choreograph<br />

beim Zillche<br />

Herr Farmer wie kam die Verbindung<br />

zwischen Ihnen und dem Ziliche-Ballett<br />

zustande?<br />

Die Verbindung zwischen uns beiden<br />

begann mit einem Anruf aus dem Thea<br />

ter und der Frage, ob ich eventuell Inter<br />

esse hätte bzw. ob ich mir vorstellen<br />

könnte, Choreograph für das Zillche-Ballett<br />

zu sein?<br />

Da ich ziemlich beschäftigt bin am Thea<br />

ter, habe ich zunächst nein gesagt und<br />

einen ehemaligen Kollegen aus dem<br />

Tanz-Forum weiter empfohlen. Für mich<br />

war die Angelegenheit damit zunächst<br />

beendet, bis ich Ende der vergangenen<br />

Spielzeit einen Anruf von Herrn Schwieren<br />

bekommen habe. Diesmal jedoch<br />

konnte ich die Frage positiv beantworten,<br />

weil mir einige Kollegen dazu geraten<br />

hatten. Ich habe mich den Herren vorge<br />

stellt, die Jungs kennen gelernt und ...<br />

hier bin ich.<br />

An dieser Stelle möchte ich Herrn<br />

Schnitzler alles Gute wünschen zu seinem<br />

späten Eintritt ins Rentner-Dasein. Sie<br />

haben es Ihrem Nachfolger nicht leicht<br />

gemacht! Nochmals Ihnen und Ihrer Frau<br />

alles Gute.<br />

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit<br />

vor, was trauen Sie dieser Tanztruppe<br />

zu, wo liegt die Grenze zwischen<br />

Klamauk und ernsthaftem Tanz?<br />

Da ich schon mit Chören und Gesangs<br />

solisten gearbeitet habe, ist das hier nicht<br />

allzu neu für mich. Das Zillche wird für<br />

mich eine neue Herausforderung werden.<br />

Den Jungs traue ich doch vieles zu. Herr<br />

Schnitzler hat ihnen über die Jahre vieles<br />

beigebracht und ich hoffe, diesen Trend<br />

weiter zu führen. Hauptsache ist, sie<br />

Athol Farmer<br />

«ä Beruf<br />

Tänzer/' ■■<br />

Choreograph<br />

Geboren<br />

1953 in Timaru,<br />

Neuseeland<br />

haben alle Spaß an der Freud', dat Hätz<br />

ist dabei und alle sind sehr willig.<br />

Die Frage nach der Grenze zwischen<br />

Klamauk und ernsthaftem Tanz möchte<br />

ich nicht allein auf das Tanzen beziehen.<br />

Lassen wir das Tanzen erst einmal weg<br />

und reden wir von der Darstellenden<br />

Kunst im Ganzen.<br />

Ohne die Ernsthaftigkeit kann das<br />

Komische nicht entstehen. Klamauk kann<br />

für mich sehr schnell langweilig werden.<br />

Was hier stattfindet ist komisch und hat<br />

mit Klamauk rein gar nichts zu tun. Neh<br />

men Sie zum Beispiel den „Schwanensee"...<br />

wenn Frauen das machen würden,<br />

wäre es nicht komisch. Die Jungs machen<br />

es mit so einer Ernsthaftigkeit, dass es<br />

dann erst komisch wird. Es hat keiner ge<br />

lacht während der „Deutzer Bahnhof<br />

Nummer". Sie waren Männer und haben<br />

es gut verkauft.<br />

Welche Akzente wollen Sie, Herr Farmer,<br />

mit der Männer-Tanzgruppe setzen, die<br />

sich in der Kölner Szene großer Beliebt<br />

heit erfreut?<br />

Gute Frage, schwere Frage... Also, neue<br />

Akzente in der Zusammenarbeit werden<br />

sich während der Arbeit von selbst erge<br />

ben. Ich werde wie bisher immer ein<br />

90

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