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f+h fördern und heben 4/2018

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

02<br />

Vision des MonSiKo-Montageassistenzsystems<br />

mit einem manuellen Montagebereich <strong>und</strong> einem<br />

Bereich, wo Mensch <strong>und</strong> Roboter zusammenarbeiten<br />

DIE SOUVERÄNITÄT BLEIBT BEIM MITARBEITER<br />

Das MonSiKo-Assistenzsystem setzt bei der 3D-Kameratechnologie<br />

auf eine im Projekt neu entwickelte Version des neuen DMVS (Dynamic<br />

Machine Vision Sensor) von Faro. Dieser zeichnet sich durch<br />

eine hohe Aufnahmegeschwindigkeit von 70 Bildern pro Sek<strong>und</strong>e<br />

aus <strong>und</strong> kann damit auch schnelle Bewegungen erfassen. Durch eine<br />

Auswertung mithilfe von maschinellen Lernverfahren lassen<br />

sich auf Basis dieser Sensordaten Bewegungsabläufe erfassen <strong>und</strong><br />

klassifizieren. Dadurch kann ein Abgleich zwischen dem gewünschten<br />

<strong>und</strong> dem erkannten Prozess geschehen <strong>und</strong> Fehler zurückgemeldet<br />

werden. Im Gegensatz zu auf dem Markt verfügbaren<br />

Assistenzsystemen agiert dabei das MonSiKo-Assistenzsystem<br />

nicht restriktiv, sondern lässt die Souveränität beim Mitarbeiter.<br />

Das heißt, dass die Rückmeldungen des Assistenzsystems nicht den<br />

Prozess blockieren <strong>und</strong> so dem Mitarbeiter die Kontrolle über das<br />

System überlassen. Das Assistenzsystem kann dabei vom Mitarbeiter<br />

entweder über einen Touchbildschirm oder mit einfachen<br />

Sprachbefehlen gesteuert werden. Auf diese Weise kann der Mitarbeiter<br />

auf Rückmeldungen des Systems schnell reagieren <strong>und</strong> hat<br />

dabei dennoch die Hände frei um weiterzuarbeiten. Die von robomotion<br />

durchgeführte Zusammenarbeit von Mensch <strong>und</strong> Roboter<br />

wird mithilfe eines Kuka-Ivar-Roboters umgesetzt. Des Weiteren<br />

wird eine Ultraschallschweißanlage der Firma Herrmann in den<br />

Montageprozess des Demonstrationssystems integriert.<br />

Die Vorteile des MonSiKo-Assistenzsystems sind abhängig vom<br />

jeweiligen Einsatzszenario <strong>und</strong> lassen sich für dieses dann konkret<br />

beschreiben. Jedoch gibt es auch zahlreiche, vom Einsatzszenario<br />

unabhängige Vorteile, z. B. die Verringerung der bisher unerkannten<br />

Fehler. Mithilfe der integrierten Sensorik lassen sich Fehler im<br />

Prozess direkt in der Entstehung beobachten <strong>und</strong> sofort dem Mitarbeiter<br />

zurückmelden. Dieser kann zeitnah auf die Entstehung des<br />

Fehlers reagieren <strong>und</strong> diesen so möglichst kostenneutral be<strong>heben</strong><br />

bzw. das defekte Bauteil aussortieren.<br />

Wenn das Assistenzsystem neue Mitarbeiter beim Einlernen der<br />

Prozesse unterstützt, lässt sich durch „Gamification“, d. h. die Anwendung<br />

spieltypischer Elemente in einem spielfremden Kontext, der<br />

natürliche Spieltrieb des Mitarbeiters zur Steigerung der Motivation<br />

beim Lernen nutzen. Des Weiteren wird neuen Mitarbeitern der Prozess<br />

schneller <strong>und</strong> mit weniger Personalaufwand nähergebracht. Assistenzsysteme<br />

können ebenfalls die Möglichkeit bieten, Bauteile<br />

während der Montage einer Fehlerprüfung zu unterziehen <strong>und</strong> so<br />

defekte Bauteile direkt vor dem Einbau auszusortieren. Auch dadurch<br />

werden Fehler <strong>und</strong> Verzögerungen im Prozessablauf reduziert.<br />

Ein Projektzwischenstand kann in Form eines funktionsfähigen<br />

Demonstrators vom 24. bis zum 28. April <strong>2018</strong> auf der Messe Control<br />

in Stuttgart, Halle 3, Stand 3404 von Faro besichtigt werden.<br />

Fotos/Grafik: Aufmacherfoto Fraunhofer IPA, Rainer Bez, 01 Fraunhofer IPA,<br />

02 robomotion<br />

www.ipa.fraunhofer.de<br />

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