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mein/4 Stadtteilmagazin Berlin, Ausgabe Frühjahr 2018
mein/4 Stadtteilmagazin Berlin, Ausgabe Frühjahr 2018
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Kaffee Friedl<br />
Foto: © Jens Schünemann<br />
Friedl<br />
Rösterei & Kekse<br />
Pappelallee 35<br />
10437 Berlin<br />
030 48625621<br />
info@friedlkaffee.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr 11–18 Uhr<br />
Sa 11–16 Uhr<br />
So/Mo geschlossen<br />
Viele Firmen verwenden billige Bohnen und rösten<br />
sehr kurz und sehr heiß. Welche Mischung hinter<br />
dem Getränk steckt, ist danach praktisch nicht mehr<br />
nachvollziehbar. Deshalb schmeckt der Kaffee auch<br />
immer gleich, unabhängig davon, ob es eine Missernte<br />
gab oder nicht. Meistens schmeckt das Getränk<br />
eben irgendwie nach Kaffee.<br />
Bei Friedl kommen die Bohnen aus nachhaltigem<br />
Bio-Anbau. Das bedeutet nicht nur, dass der Kaffee<br />
besser schmeckt, sondern auch, dass es beim Handel<br />
fair zugeht. Kaffeebauern und Erntearbeiter kommen<br />
nicht mit Pestiziden in Berührung und verdienen<br />
besser an ihrem Produkt. Zwar bezieht Friedl seine<br />
Bohnen nicht direkt vom Bauern, sondern über einen<br />
Hamburger Großhändler, Barbara und Sascha wissen<br />
aber sehr genau, woher ihr Kaffee stammt und wie er<br />
angebaut wird. Noch besser wissen sie, was danach<br />
passiert. Siebzehn Minuten dauert ein Röstvorgang<br />
in ihrer kleinen Rösterei und ist damit etwa neun<br />
Mal so lang wie das Rösten der Kaffeebohnen aus<br />
dem Supermarktregal. Zudem kann hier jeder Kaffee<br />
eine Extrabehandlung bekommen. Der Unterschied<br />
wird vor allem bei den sortenreinen Kaffeebohnen<br />
deutlich. Der Kaffee aus Äthiopien schmeckt ganz<br />
anders als der Kaffee aus Brasilien oder Kenia – uns<br />
natürlich anders als die drei Blends, die Mischungen,<br />
die angeboten werden. Wer sich auf Kaffee wirklich<br />
einlassen will, schmeckt den Unterschied. Die Kunden<br />
von Friedl wollen das.<br />
li. Barbara Scheiner<br />
re. Sascha Friedl<br />
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