Der Burgbote 2017 (Jahrgang 97)

Burgbote 4 | 2017 | 8
einer mit ’nem Stöckchen steht. Auch
das ja eine alte Lebensweisheit: Gib ihnen
einen gemeinsamen Gegner, und du
wunderst dich, wer alles da so plötzlich
zusammenhält).
Dass die Qualität externer Zulieferer zu
so einer Jahreshauptversammlung nicht
immer von unanfechtbarer Qualität ist,
offenbarte sich dann beim nächsten
Punkt, der Ehrung der Jubilare. Geehrt
wurde für 25, 50, 60 und sogar kaum
vorstellbare 65 Jahre Mitgliedschaft im
KMGV – aber eben leider nicht alle Sänger,
die ein entsprechendes Jubiläum
zu feiern hatten. So also wurde offenbar,
dass die Mitgliederverzeichnisse des
deutschen Chorverbandes vom Zustand
vollkommener Akkuratesse eben doch
noch ein paar Schritte entfernt sind.
Die umgehende Zusicherung des Präsidenten,
die Ehrung der Vergessenen
schnellstmöglich nachzuholen, machte
der darob entstandenen Aufregung aber
schnell ein Ende.
Es folgte der eindrucksvolle Bericht des
Vizes zum Jahresabschluss 2016 und der
Budgetentwicklung des bereits nahezu
vollendeten Jahres 2017. Hier kann vermeldet
werden, dass wir in 2017 mit den
besonderen Herausforderungen des Festaktes
und Galakonzertes im Gesamtergebnis
innerhalb des Budgets des Haushaltsvoranschlages
für 2017 geblieben
sind.
Der nächste Tagesordnungspunkt behandelte
die Berichte der Ausschüsse für das
Jahr 2016. Traditionell ist die Reihenfolge,
in der die Ausschussvorsitzenden Bericht
erstatten, nicht dem Zufall oder der Satzung
(vgl. §14 (1)) geschuldet. Vielmehr
gebührt das erst Wort in einem Chor natürlich
dem Vorsitzenden des Musikausschusses,
denn darum dreht sich schließlich
unsere gemeinsame Aktivität. Und
also berichtete Oliver Zittlau über folgende
Themen: Die »Qualitätssicherung unserer
Stimmen«, die sehr schöne Ergebnisse
gezeitigt habe, wie die hohe Qualität
der Auftritte des Chores in 2017 belege
und deren besondere Frucht eine sich abzeichnende
intensivere Zusammenarbeit
mit dem WDR sei. Auch selbstkritische
Töne zu der zunächst sehr gedämpften
Hartmut Hauenschild wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft im KMGV geehrt
und Hans Pippon für 50 Jahre.
Begeisterung des Ausschusses für die
Idee, im Jubiläumsjahr ein Galakonzert
auf dem Roncalliplatz zu veranstalten,
unterschlug der Ausschussvorsitzende
nicht, bevor er über die positive Entwicklung
in der Chorschule (alle 10 Aspiranten,
die den Unterricht seit Mai 2016
besucht haben, sind in den Chor aufgenommen
worden) und die guten Ergebnisse
in den Stimmbildungs- und die
Repertoireproben für die aktiven Sänger
berichtete. Die Mitglieder diskutierten
sodann rege über die Probenarbeit im
vergangenen Jahr, insbesondere wurden
die musikpädagogische Konzepte angesprochen
und erörtert.
Sodann wendet sich der Blick der Tätigkeit
des Vereines nach außen (als gemeinnützige
Institution sind wir der
Öffentlichkeit schließlich besonders verpflichtet)
wie nach innen, den Mitgliedern
gegenüber, zu. Der Saal gehört
damit dem scheidenden Vorsitzenden
des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
und Mitgliederbetreuung, Axel Hollander,
dessen Vortrag insbesondere ein
Resümee der Jahre 2016 und 2017 beinhaltet.
Axel erinnerte an Herbert Kurth,
der in diesem Jahr verstorben ist und im
Ausschuss für den Chor großartige Öffentlichkeitsarbeit
geleistet habe (z.B. über
die Einstellung von Mitschnitten in Youtube:
Unser Pilgerchor ist dort bisher
65.000 mal aufgerufen worden). Etwa
340.000 Zuhörer hätten den Mitschnittes
unseres Galakonzert im Radio verfolgt,
wie überhaupt das Galakonzert dem Verein
eine ganz außergewöhnliche öffentliche
Wahrnehmung in der Stadt Köln
verschafft habe. Hieran gelte es in Zukunft
anzuknüpfen und den Verein, z.B.
durch die dauerhafte Gewinnung von
Sponsoren, »zukunftsfest« zu machen.
Um Nachsicht bittet er die Sänger dafür,
Jahreshauptversammlung
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