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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Juni 2018

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| Haarige Zeiten | beauty + Wellness | 35<br />

Gleichgültig, ob Naturhaarfarbe oder Coloration:<br />

Sonne bleicht das Haar aus und entzieht ihm Farbpigmente.<br />

Warum das so ist und wie man vorbeugen<br />

kann, erklärt das <strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

Haarige Zeiten<br />

Sonne bleicht das Haar aus<br />

foto fotolia.com / TELCOM-PHOTOGRAPHY<br />

Generell verfügen Dunkelhaarige über mehr Melanine als hellhaarige<br />

Menschen. Doch es ist nicht die Menge an Pigmenten allein, die unsere<br />

Haarfarbe bestimmt. Zwei verschiedene Melanin-Typen legen die verschiedenen<br />

Farbvarianten und Helligkeitsstufen des Haares fest. Das Schwarz-<br />

Braun-Pigment, Eumelanin genannt, entscheidet im Wesentlichen über die Farbtiefe<br />

(Farbsättigung). Eumelanin findet sich in braunem und schwarzem Haar in<br />

deutlich ausgeprägten Körnchen. Klein und feiner im einzelnen Haar verteilt ist<br />

dagegen das für blassgelbe, blonde und rote Haare maßgeblich mitverantwortliche<br />

Rot-Pigment Phäomelanin. Blondes Haar enthält insgesamt nur eine geringe<br />

Melaninkonzentration und in der Regel eine Kombination aus beiden<br />

Pigmenten, wobei Phäomelanin überwiegt. Dunkle Haare weisen eine deutlich<br />

höhere Pigmentkonzentration auf, mit vielen schwarz-braunen Pigmenten und<br />

wenig gelb-roten. Rote Haare haben ebenfalls beide Pigmente, aber überwiegend<br />

gelb-rote Pigmente, dies jedoch in einem anderen Mischungsverhältnis als<br />

blonde Haare. Alle weiteren Zwischentöne entstehen durch die große Bandbreite<br />

an Kombinationsmöglichkeiten der beiden Melanintypen. Durch die UV-Strahlung<br />

werden die Pigmente im Haar zerstört und es erscheint dadurch heller. Da das<br />

Eumelanin wesentlich widerstandsfähiger ist, sind dunkle Haare vor dem Ausbleichen<br />

eher geschützt. Das Farbpigment Phäomelanin hingegen wird schneller zerstört<br />

und blonde Haare werden dadurch im Sommer heller.<br />

Der für die Haut so gefährliche Sonnenbrand ist für das Haar kein Risiko. Aber die<br />

Strapazen typischer Sommeraktivitäten machen das Haar trockener und spröder;<br />

die Enden erscheinen oft strohig und die Haarfarbe bleicht aus. Die Schuppenschicht<br />

wird aufgeraut. Die Umwelteinflüsse, denen wir uns im Sommer aussetzen,<br />

sind also nicht gerade Balsam für das Haar. Deshalb sollte das Haar möglichst<br />

vor intensiver UV-Strahlung geschützt werden. Dazu dienen Sonnenhüte, Caps<br />

oder Kopftücher und auch Sonnenschirme. Gezielte Haarpflege für die lichtintensiven<br />

Monate ist ebenso ratsam: Sonnenschutz-Shampoos reinigen das sonnenstrapazierte<br />

Haar und die Kopfhaut mild von Rückständen wie Salzwasser und<br />

Chlor. Spezielle Sonnenschutzformeln, z. B. auf Basis von Macadamianuss-Öl, Vitamin<br />

E oder Provitamin B5, pflegen die angegriffene Haarstruktur und schützen<br />

das Haar vor Austrocknung. #<br />

Quelle haut.de

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