SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Juni 2018
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| sport + spass | 43<br />
Am Starnberger See gibt es jetzt reguläre Kurse. Oder<br />
man leiht nur das Material und bringt sich das Surfen<br />
selbst bei. Der Verein „World of Windsurfing“ hat ein<br />
neues Konzept entwickelt, das den Namen „Lightriding“ trägt.<br />
Es fußt didaktisch auf einem eher spielerischen Ansatz mit<br />
viel „learning by doing“ und basiert auf leichtem Material –<br />
aufblasbare Bretter, wie man sie vom Stand-Up Paddleboarding<br />
kennt und Segel mit aufblasbaren Masten. „Damit kommt<br />
man schon bei kaum wahrnehmbaren Winden in Fahrt und<br />
Anfänger haben den entscheidenden Vorteil, dass sie unter<br />
einfachen Bedingungen in kürzester Zeit Lernerfolge erzielen“,<br />
schwärmt Surflehrer Nico Greif. Er ist zugleich Betreiber<br />
des Nordbads in Tutzing am Starnberger See und der erste,<br />
der reguläre Kurse im „Lightriding“ anbietet – immer samstags<br />
für 2 Stunden nach Vereinbarung inklusive Equipment.<br />
Nico Greif, der 2009 auch zu den Pionieren gehörte, die Stand-<br />
Up Paddleboarding als Trend erkannten und seitdem die Paddel-Bretter<br />
am Starnberger See verleiht, ist absolut überzeugt<br />
vom „Lightriding“: „Bislang war Surfen nur etwas für<br />
ziemlich sportliche Leute mit hoher Frustrationstoleranz“,<br />
erklärt er. „Jetzt liegt die Schwelle viel niedriger, jeder kann<br />
seinen Spaß haben – auch, wenn er sich nur mal kurz aufs<br />
Brett stellt.“ Schon nach einer Stunde sind viele Anfänger in<br />
der Lage, coole Manöver aus dem Freestyle-Bereich zu fahren.<br />
Etwa „Switch Stance“ (Rückwärtsfahren) oder „Clew First“<br />
(der hintere Teil des Segels zeigt nach vorne). Ein paar Grundbegriffe<br />
reichen, dann wird einfach getestet. „Die großen<br />
Bretter geben Stabilität und das Surfen ohne starken Wind<br />
erlaubt Aktionen, die sonst nur Cracks schaffen“, begeistert<br />
sich Nico Greif.<br />
In seinen „Lightriding“-Kursen wird mit wenig Theorie begonnen.<br />
Es geht zunächst einmal ums Fahren und darum, ein Gefühl<br />
zu bekommen für Gleichgewicht, Wind, Wellen und deren<br />
Zusammenhänge. Wer mag, steigt mit diesem Wissen und<br />
den erlernten Fertigkeiten zunächst auf ein sehr kleines,<br />
handliches Segel um (das „Komplett-Rig“) und ist im Handumdrehen<br />
bestens vorbereitet auf die echten Bedingungen – inklusive<br />
klassischem Windsurf-Equipment und irgendwann<br />
auch Starkwind. Die aufblasbare Ausrüstung bietet eine<br />
große Angriffsfläche und ist daher für maximal 3 bis 4 Windstärken<br />
geeignet. Die jedoch werden im Sommer auf Binnengewässern<br />
ohnehin selten erreicht. Von daher ist „Lightriding“<br />
am Starnberger See auch für geübte Surfer eine<br />
Alternative – statt auf den Wind zu warten, auf den erst im<br />
Herbst wieder wirklich Verlass ist. „Lightriding bietet eine<br />
optimale Möglichkeit, Manöver zu trainieren und das zu tun,<br />
was Windsurfer am liebsten machen: auf dem Wasser sein“,<br />
sagt Nico Greif. Kurse werden heuer ab Juli angeboten, immer<br />
samstags von 17:00 bis 19:00 Uhr. #<br />
Quelle Kunz PR<br />
Informationen<br />
Nordbad SURF+SEGEL+SUP · Nordbadstr. 1 Tutzing<br />
www.nordbad.de