Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland. Eine Zeitreise - von den Anfängen bis zur Gegenwart
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1930er- und<br />
1950er-Jahre<br />
Zwei Parkanlagen für <strong>den</strong> Kreis<br />
Rosenfeld im<br />
<strong>Pinneberger</strong> <strong>Baumschulland</strong><br />
Leuchttürme der Rosenzucht<br />
Rosarium Uetersen und<br />
Rosengarten Pinneberg<br />
Das Rosarium Uetersen und der <strong>Pinneberger</strong><br />
Rosengarten haben einen gemeinsamen<br />
Ursprung: <strong>den</strong> Wunsch der<br />
Baumschulwirtschaft, ihre Produkte im<br />
offenen Gelände ganzjährig zu bewerben<br />
und gleichzeitig attraktive Parkanlagen<br />
für die Bevölkerung zu schaffen. Diese<br />
Kombination hat sich <strong>bis</strong> heute bewährt.<br />
Nach wie vor können im 1934 eingeweihten<br />
Rosarium Uetersen und dem ein<br />
Jahr später folgen<strong>den</strong> <strong>Pinneberger</strong> Rosen -<br />
garten Neuzüchtungen und bewährte<br />
Sorten über das ganze Jahr kostenlos<br />
besichtigt wer<strong>den</strong>.<br />
Rosenzucht und Frem<strong>den</strong>verkehr<br />
Obwohl es in Mittel- und Süddeutschland<br />
ab 1850 ansehnliche Rosenbaumschulen<br />
gab, setzte sich Holstein in der Folgezeit<br />
als einer der größten Rosenexporteure<br />
Europas durch. Die Firma Wunderlich<br />
entwickelte sich zum Großlieferanten<br />
<strong>von</strong> Schnittrosen in ganz Europa. Geschützt<br />
durch feuchtes Stroh in Wei<strong>den</strong>körben,<br />
kamen die Schnittrosen immer<br />
frisch beim Kun<strong>den</strong> an. Die Wei<strong>den</strong>korbflechterei<br />
war daher ein erfolgreicher<br />
Wirtschaftszweig für die Bandreißer<br />
der Elbmarschen. Sie waren die Zuliefer -<br />
betriebe der erfolgreichen Rosenbaumschulen<br />
des <strong>Pinneberger</strong> <strong>Baumschulland</strong>es.<br />
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