SHE works! Magazin - Zügellos? Führung 4.0 und Digital Leadership
Der Wandel der Arbeitswelt verlangt auch einen Wandel im Umgang mit dem Personal. Wie der gelingen kann? Gibt es hier zu lesen. Dazu noch Buch- und Event-Tipps sowie Erfahrungsberichte.
Der Wandel der Arbeitswelt verlangt auch einen Wandel im Umgang mit dem Personal. Wie der gelingen kann? Gibt es hier zu lesen. Dazu noch Buch- und Event-Tipps sowie Erfahrungsberichte.
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Wie führt man GENERATION Y<br />
Die Art <strong>und</strong> Weise, wie Software entwickelt<br />
wird, IT-Projekte gemanagt <strong>und</strong> Arbeitsabläufe<br />
organisiert werden, sollten von Gr<strong>und</strong> auf<br />
verändert werden. So bremste beispielsweise<br />
eine Hierarchie positive Arbeitsergebnisse, weil<br />
Themen wegen eines klar definierten Ablaufs<br />
nacheinander abgearbeitet werden mussten,<br />
was sich sowohl negativ auf die<br />
Projekt-Flexibilität auswirkte, als auch einen<br />
erheblichen Steuerungsaufwand zur Folge<br />
hatte. Um eine Veränderung herbeizuführen,<br />
bekannte man sich zu zwölf Prinzipien, darunter<br />
enge schnittstellenübergreifende Zusammenarbeit,<br />
motivationsfördernde Maßnahmen <strong>und</strong><br />
sich selbstorganisierende Teams.<br />
Unter den 17 Erstunterzeichnern der agilen<br />
Revolutionäre findet sich allerdings keine<br />
einzige Frau <strong>und</strong> das obwohl sie durch ihr<br />
Manifest einen Weg bereitet haben, für den<br />
Frauen unerlässlich sind, denn:<br />
Frauen sind grenzüberschreitende Multitalente.<br />
Sie sind es gewohnt, Familie, Beruf, Freizeit<br />
<strong>und</strong> Haushalt gleichzeitig zu organisieren <strong>und</strong><br />
gerade in agilen Teams ist die Fähigkeit des<br />
schnittstellenübergreifenden Zusammenarbeitens<br />
ein großer Erfolgsfaktor. Es erfordert<br />
Multiperspektivität <strong>und</strong> ein gewisses<br />
WIR-Denken. So ist das Wir-Denken laut der<br />
US-Neurobiologin Louann Brizendine typisch<br />
weiblich. Frauen nutzen andere<br />
Gehirnschaltkreise für gleiche kognitive<br />
Funktionen, dadurch denken sie flexibler. Der<br />
„Cortex Cingularius Anterior“ auch Sorgenzentrum<br />
genannt, ist bei Frauen deutlich größer,<br />
was ein Mehr von Mitgefühl zur Folge hat.<br />
Seitens der emotionalen Intelligenz, die Frauen<br />
also aufweisen, erwerben die Frauen von heute,<br />
die Generation Y, zudem öfter einen höheren<br />
Bildungsabschluss <strong>und</strong> sind somit im Schnitt<br />
auch qualifizierter als junge Männer. Die<br />
Wirtschaft kann es sich demnach nicht mehr<br />
erlauben, auf 50% ihres weiblichen<br />
Nachwuchses in der <strong>Führung</strong> zu verzichten, vor<br />
allem dann nicht, wenn es darum geht, als<br />
Arbeitgeber attraktiver für die Nachfolgegenerationen<br />
zu sein.<br />
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