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ER// SIE// ES// LIEST// SPIEL

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Wenn die Entscheidung gefallen ist, wie das Spiel funktionieren soll,<br />

sind Thomas’ und Matthias’ Freunde dran: Sie probieren aus, ob aus der<br />

Idee wirklich ein spannendes Spiel wurde. „Wir brauchen die sachliche<br />

Kritik von Leuten, die viel spielen“, sagt Thomas. Nur diese entdecken<br />

mit ihrer Erfahrung die Schwachstellen und sind so ehrlich, auch darü-<br />

ber zu sprechen.<br />

MAGAZIN//<br />

Meist werden in dieser Testphase die Spielregeln noch einmal verfei-<br />

nert. Oft entscheidet sich erst jetzt endgültig, für wen das Spiel geeignet<br />

ist, für welches Alter es passt. Natürlich hängt es auch vom jeweiligen<br />

Typ ab, der das Spiel ausprobiert, ob er es gern spielt. Die beiden Spielerfinder<br />

erinnern sich noch an einen Freund, der den Turm des Glücks<br />

total schrecklich fand. Er ist mehr so der Mensch, der mit viel Taktik<br />

rangeht. Für ihn ist ein Glücksspiel einfach nichts. Doch bei den meisten<br />

anderen Testern kam es gut an.<br />

Lob und Kritik der Testspieler sind längst noch nicht alles. Schließlich<br />

wollen Thomas und Matthias, dass ihre Spiele eines Tages wie<br />

Monopoly oder Siedler von Catan im Geschäft verkauft werden. „Dazu<br />

brauchen wir eine Visitenkarte“, erklärt Thomas. Und das ist die Spielanleitung.<br />

Diese so leicht verständlich zu schreiben, dass die Regeln sofort<br />

klar sind, ist noch mal richtig Arbeit.<br />

Bisher hatten Matthias und Thomas zwar das Glück, dass einige<br />

Verlage sich die Anleitung und den Turm des Glücks schicken ließen.<br />

Doch herausbringen wollte es noch niemand. „Wir werden uns noch mal<br />

ransetzen, noch mal unterschiedliche Varianten ausprobieren“, berichtet<br />

Thomas. Er gesteht: „Ich bin ganz ehrlich, das Tüpfelchen auf dem i<br />

fehlt noch.“<br />

Aber macht nichts, die beiden haben weiterhin ihren Spaß beim<br />

Spielausdenken. Und wenn Matthias noch mal so richtig lostüftelt, dann<br />

muss es doch was werden mit dem Turm und dem Glück, oder? Er selbst<br />

macht gar nicht viel Gerede darum: „Das ist wie Aufsatz schreiben: Grobe<br />

Idee, Notizen machen, weiterdenken, verbessern ... und irgendwann<br />

hat man‘s.“<br />

<strong>ER</strong>//<strong>SIE</strong>//<strong>ES</strong>//LI<strong>ES</strong>T//48

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