Berliner Kurier 04.11.2018
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Bayern<br />
Freiburg<br />
Schalke<br />
Hannover<br />
Leverkusen<br />
Hoffenheim<br />
Augsburg<br />
Nürnberg<br />
Wolfsburg<br />
Dortmund<br />
1:1<br />
3:1<br />
1:4<br />
2:2<br />
0:1 SEITEN<br />
ab SEITE 28<br />
PostvertriebsstückA11916/Entgelt bezahlt<br />
4. November 2018• Berlin/Brandenburg1,20 ¤•D/Auswärts 1,30 ¤ •NR. 305/2018 –A11916<br />
AM<br />
SONNTAG<br />
0:3 gegen Leipzig<br />
Ostkurve<br />
schweigt,<br />
Hertha<br />
vergeigt<br />
28–29<br />
Schock-Unfall<br />
Mannverbrennt<br />
Fotos: Pudwell, dpa<br />
vorseinemHaus<br />
Der Michendorfer (62) war fast Zuhause, als er die Kontrolle über sein Auto verlor.Der Wagen wurde zu einer tödlichen Feuerfalle.<br />
SEITE 6<br />
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*<br />
POLITIK<br />
Natürlich hat Andrea<br />
Nahles recht: Die SPD<br />
gewinnt weder Blumentopf<br />
noch Wahlen, wenn schon<br />
wieder die Köpfe rollen –<br />
Deutschlands älteste Partei<br />
ist schließlich nicht wegen<br />
Nahles im Bestand bedroht.<br />
Der SPD sind über Jahre<br />
enttäuschte Wähler weggelaufen,<br />
weil die Sozialdemokraten<br />
mit Agenda 2010<br />
und neoliberalen Ausfällen<br />
ihre Glaubwürdigkeit verspielt<br />
haben. Und sich bis<br />
heute sperren gegen eine<br />
Abrechnung mit diesen<br />
Fehlern. Wenn jetzt der<br />
SPD-Arbeitsminister sein<br />
Heil in einem wirksamen<br />
Mindestlohn sucht, ist das<br />
gut und wichtig. Doch für<br />
seine siechende Partei<br />
kommt die hastige Aktion<br />
Jahre zu spät. Denn eine<br />
neue SPD geht nur über einen<br />
neuen Markenkern.<br />
Und ein Blick auf Labour<br />
unter Corbyn zeigt: Das<br />
kann ruhig der ganz alte<br />
Markenkern sein –eine soziale<br />
Politik aus Überzeugung,<br />
die dann nicht gleich<br />
wieder über den Koalitionstisch<br />
gezogen wird. Solange<br />
die SPD nicht zu einer<br />
solch radikalen Erneuerung<br />
bereit ist, kann sie sich auch<br />
das ewige Abstrafen ihrer<br />
Parteichefs sparen.<br />
Alexander Stubb<br />
MEINE<br />
MEINUNG<br />
Er will Spitzenkandidat der<br />
Europäischen Volkspartei<br />
für die Europawahl werden<br />
und gibt schon den Kurs an:<br />
Der frühere<br />
finnische<br />
Ministerpräsident<br />
Alexander<br />
Stubb<br />
(50)<br />
droht<br />
dem ungarischen<br />
Präsidenten Viktor<br />
Orbán mit dem Ausschluss<br />
aus der EVP: „Wie Orbán<br />
die Meinungs-, Versammlungs-<br />
und Wissenschaftsfreiheit<br />
einschränkt, ist absolut<br />
inakzeptabel.“<br />
Foto: dpa<br />
Von<br />
Ralf<br />
Dorschel<br />
Bitte nicht wieder<br />
rollende Köpfe!<br />
MANN DES TAGES<br />
Nahles: „Wer es besser<br />
kann, soll sich melden“<br />
SPD streitet um den Parteivorsitz und über Wege aus der Krise. Soll jetzt Kühnertran?<br />
Berlin – Wann wir schreiten<br />
Streit an Streit – längst hat<br />
die SPD das alte Lied umgedichtet:<br />
Nach dem Doppel-<br />
Desaster an den Urnen in<br />
Bayern und Hessen geht’s<br />
jetzt wieder um alles: Ist Andrea<br />
Nahles weiterhin die<br />
richtige Parteichefin oder<br />
sollte sie lieber Kevin Kühnert<br />
weichen? Und reicht der<br />
gemächliche SPD-Zeitplan<br />
oder fordert die Krise rasche<br />
Lösungen –ohne den Bremsklotz<br />
GroKo?<br />
Kevin Kühnert solle Nahles’<br />
Job übernehmen: Das fordert<br />
Bayerns SPD-Fraktionschef<br />
Horst Arnold im „Münchner<br />
Merkur“: „Ein solcher Schritt<br />
wäre ein echtes Zeichen.“ Und<br />
ausgerechnet der stockkonservative<br />
Haudegen Peer Steinbrück<br />
träumt vom radikalen<br />
Messias: Nur noch eine charismatische<br />
Person wie der linke<br />
US-Senator Bernie Sanders<br />
könne der SPD helfen –„nur 30<br />
Jahre jünger“.<br />
Für Andrea Nahles kommt die<br />
Diskussion zur Unzeit: „Jetzt<br />
kopflos alles umzuwerfen, ist<br />
Blödsinn“, schnaubt sie in der<br />
„SZ“: „Wenn jemand meint, es<br />
schneller oder besser zu können,<br />
soll er sich melden.“ Nahles<br />
verweist auf den SPD-Kalender<br />
–selbst der sei schon<br />
„extrem sportlich“: So sieht der<br />
Zeitplan aus: Gestern tagte das<br />
Präsidium, morgen geht der<br />
Parteivorstand in Klausur, um<br />
über eine bessere Umsetzung<br />
der Groko-Arbeit zu beraten.<br />
Im Oktober soll überprüft werden,<br />
ob das Bündnis mit der<br />
Union genug Ergebnisse liefert,<br />
Ende 2019 dann ein Parteitag<br />
Tacheles reden.<br />
Hilfe für die genervte Vorsitzende<br />
kommt von Parteivize<br />
Ralf Stegner, der seiner SPD<br />
dringend riet, mit dem „Rummeckern“<br />
aufzuhören. Das geht<br />
dann Richtung Jusos: Noch<br />
2018 solle die GroKo sich an<br />
drängende Themen wie ein<br />
Wo bitte geht’s<br />
ins Kanzleramt?<br />
Die Mehrheit der<br />
Unionsanhänger<br />
ist für Friedrich<br />
Merz.<br />
Foto: dpa<br />
Einwanderungsgesetz machen.<br />
Auch der Parteitag komme zu<br />
spät: „Angesichts des fragilen<br />
Zustands der Koalition haben<br />
wir keine Zeit zu verlieren, um<br />
unsere Programmatik auf den<br />
aktuellen Stand zu bringen“, so<br />
Juso-Chef Kühnert.<br />
Doch übereilt am Stuhl der<br />
Vorsitzenden sägen will auch<br />
Kühnert nicht: Wären Personalwechsel<br />
„das Allheilmittel,<br />
müsste die Partei angesichts<br />
der vielen Wechsel in den vergangenen<br />
Jahren inzwischen<br />
bei 80 Prozent Zustimmung<br />
stehen“.<br />
Nach einer neuen Umfrage<br />
geht es für die Partei allerdings<br />
weiter bergab: Im wöchentlichen<br />
Trendbarometer von RTL<br />
und n-tv fällt die SPD um einen<br />
Punkt auf katastrophale 13 Prozent.<br />
RD<br />
CDU:63Prozent<br />
Die Stimmung in der Union ist eindeutig. Auch<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer weit abgeschlagen<br />
Berlin – Wenn es nach den<br />
Umfragen geht, ist der Kampf<br />
um den CDU-Vorsitz schon<br />
entschieden: 63 Prozent der<br />
Unions-Anhänger glauben,<br />
dass Friedrich Merz die Wahlergebnisse<br />
der CDU verbessern<br />
kann. Nur 21 Prozent trauen<br />
dies der Merkel-Favoritin Annegret<br />
Kramp-Karrenbauer zu,<br />
Im Schatten des großen Vorsitzenden:<br />
Andrea Nahles nach den Wahl-<br />
Katastrophen im Willy-Brandt-Haus.<br />
Kevin Kühnert(kl. Foto) hält nichts<br />
vomPersonalwechsel.<br />
ganze fünf Prozent Gesundheitsminister<br />
Jens Spahn. Das<br />
ergab eine Civey-Umfrage für<br />
die „Welt“.<br />
Bei den Bundesbürgern insgesamt<br />
sehen die Zahlen ähnlich<br />
aus: 49 Prozent für Merz, 19<br />
Prozent für „AKK“, sechs Prozent<br />
für Spahn.<br />
Kanzlerin Angela Merkel tritt<br />
Fotos: dpa
*<br />
SEITE3<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Wiein„Game of Thrones“:<br />
Trump drohtdem Iran<br />
US-Präsident als Warlord.<br />
Sansa Stark:„Ekelhaft“<br />
Washington – Die ganze Welt ein<br />
blutiges Schlachtfeld: Im TV-Serienhit<br />
„Game of Thrones“ ist das<br />
die Folge der Machenschaften einer<br />
kleinen Gruppe allmächtiger<br />
Fürsten. Für Donald Trump offenbar<br />
eine erheiternde Vorstellung:<br />
Der US-Präsident will heute drastische<br />
Sanktionen gegen den Iran<br />
verhängen –und kündigte das im<br />
Stil von „Game of Thrones“ an:<br />
„Sanctions are coming“ („Sanktionen<br />
nahen“) lehnt sich an den<br />
Kriegsruf des Stark-Clans an:<br />
„Winter is coming.“<br />
Obwohl Teheran sich an das Internationale<br />
Atomabkommen von<br />
2015 hält, wollen die USA das Land<br />
rigoros abstrafen –der Iran dient<br />
Washington und seinen Verbündeten<br />
Saudi-Arabien und Israel als<br />
Erzfeind. Trumps Ziel ist es nun,<br />
den Iran in eine neue schwere<br />
Wirtschaftskrise zu stürzen –<br />
scharfe Kritik an diesem Plan<br />
kommt von der EU. Und auch von<br />
den Stark-Schwestern aus der TV-<br />
Serie: Maisie Williams, die in „Game<br />
of Thrones“ Arya Stark spielt,<br />
twitterte Widerspruch gegen<br />
Trump: „Heute nicht.“ Und Sophie<br />
Turner (Sansa Stark) schrieb nur<br />
„Ew“ (frei: „Ekelhaft“). RD<br />
Foto: ap<br />
NACHRICHTEN<br />
Ausreise verboten<br />
Islamabad –Nach tagelangen<br />
Protesten von islamistischen<br />
Mobs hat die pakistanische<br />
Regierung ein Ausreiseverbot<br />
für die Christin<br />
Asia Bibi verhängt. Ein Gericht<br />
hat ihr Todesurteil<br />
wegen Blasphemie aufgehoben.<br />
Jetzt lässt die Regierung<br />
eine Revision des Freispruchs<br />
der bedrohten Frau<br />
zu.<br />
Jeder 5. Job ist „mini“<br />
Nürnberg –Mehr als jeder<br />
fünfte Arbeitnehmer arbeitet<br />
in einem Mini-Job (+ 35<br />
Prozent). Insgesamt waren<br />
Ende März nach Zahlen der<br />
Arbeitsagentur 7,6 der 32,7<br />
Millionen Beschäftigungsverhältnisse<br />
steuerfreie Mini-Jobs.<br />
Höckewiedergewählt<br />
Weimar –Thüringens umstrittener<br />
AfD-Vorsitzender<br />
Björn Höcke ist auf einem<br />
Parteitag in seinem<br />
Amt bestätigt worden. Der<br />
46-jährige Wortführer des<br />
ultrarechten Flügels erhielt<br />
in Pfiffelbach (Kreis Weimarer<br />
Land) 81,2 Prozent<br />
der Stimmen.<br />
Ramsauer für Söder<br />
Fotos: ap, dpa<br />
„Die Sanktionen nahen –5.November“:<br />
So sieht US-Präsident Donald Trump sich<br />
auf Twitter vordem Starteines neuen<br />
Banns gegen den Iran.<br />
Gerät immer mehr unter Druck:Irans Präsident<br />
Hassan Rohani (vorn).<br />
für Merz,nur fünf Prozent für Spahn<br />
nach 18 Jahren an der CDU-<br />
Spitze beim Parteitag in Hamburg<br />
am 7./8. Dezember nicht<br />
sieht das ganz anders. Im Rennen<br />
um den Parteivorsitz habe<br />
Merz „ganz sicher gute Chancen“.<br />
sitzender der CDU werden wollen,<br />
wenn er nicht den Anspruch<br />
hat, Nachfolger von An-<br />
um dann mit dem möglichen<br />
Amtsbonus in die Wahlen zu<br />
gehen“, sagte er dem SWR.<br />
mehr für den Vorsitz an. Die<br />
Der frühere Vizekanzler gela Merkelzuwerden?“ Auch der Grünen-Politiker<br />
CDU-Mittelstandsvereinigung<br />
sprach sich überwiegend für<br />
und Außenminister geht davon<br />
aus, dass Merz auf das Kanzleramt<br />
Der Ex-Grünen-Vorsitzende<br />
Cem Özdemir sagte Merkel für<br />
Jürgen Trittin rechnet mit einem<br />
vorzeitigen Bruch des Re-<br />
Merz als Nachfolger aus. Der<br />
spekuliert. „Ich glaube, je-<br />
die kommenden Monate „unrugierungsbündnisses<br />
und an-<br />
Chef, Carsten Linnemann, riet<br />
aber davon ab, diese Frage mit<br />
der Kanzlerkandidatur zu verbinden:<br />
„Ich fände es gut, wenn<br />
man das offenlassen würde.“<br />
der Vorsitzende der CDU hat<br />
im Kern den Anspruch, der<br />
nächste Kanzler zu werden“, so<br />
Gabriel. „Ob er es jetzt sagt oder<br />
nicht, ist eine andere Frage.<br />
hige Zeiten“ voraus. Für ihn sei<br />
sicher, dass ihr Nachfolger oder<br />
ihre Nachfolgerin im Parteivorsitz<br />
„den Anspruch erheben<br />
wird, noch vor der Wahl Kanzler<br />
schließenden Neuwahlen. Dass<br />
die bisherige CDU-Chefin Merkel<br />
bis zum regulären Ende der<br />
Legislaturperiode 2021 Kanzlerin<br />
bleibe, sei daher „eher un-<br />
Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel Aber warum sollte jemand Vor-<br />
oder Kanzlerin zu werden, wahrscheinlich“.<br />
roh<br />
Foto:dpa<br />
München –Der frühere<br />
CSU-Verkehrsminister Peter<br />
Ramsauer hat sich für<br />
Markus Söder als nächsten<br />
CSU-Vorsitzenden ausgesprochen:<br />
„Söders Zugriff<br />
ist ein Muss“, sagte er. „Ministerpräsident<br />
und Parteivorsitz<br />
muss dann wieder in<br />
eine Hand.“ Eine indirekte<br />
Aufforderung an Horst Seehofer<br />
zum Rücktritt.<br />
Warnung vor„Blutbad“<br />
Colombo –Der entlassene<br />
Regierungschef von Sri<br />
Lanka, Ranil Wickremesinghe,<br />
hat vor einem Blutbad<br />
wegen der Verfassungskrise<br />
gewarnt. Präsident<br />
Maithripala Sirisena<br />
hatte den 69-jährigen Wickremesinghe<br />
entlassen und<br />
Ex-Staatschef Rajapaksa als<br />
Regierungschef vereidigt.
BERLIN<br />
Bernauer Straße<br />
In der Rumpelkammer<br />
der DDR-Geschichte<br />
SEITEN 8-9<br />
DER<br />
ROTE<br />
TEPPICH<br />
Ehre, wemEhregebührt!<br />
Aribert<br />
Reimann,<br />
82 Jahre<br />
alt,ist<br />
Pianist und<br />
Komponist<br />
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Foto: dpa<br />
<strong>Berliner</strong> Bühnen profitierten<br />
jahrzehntelang<br />
von seiner Genialität. Bereits<br />
als Zehnjähriger komponierte<br />
Aribert Reimann<br />
erste Klavierlieder. Jetzt,<br />
im Alter von 82 Jahren,<br />
wurde der <strong>Berliner</strong> Pianist<br />
und Komponist für sein Lebenswerk<br />
mit dem Deutschen<br />
Theaterpreis „Der<br />
Faust“ ausgezeichnet. Der<br />
<strong>Berliner</strong> gilt als einer der<br />
bedeutendsten zeitgenössischen<br />
Komponisten. Mehr<br />
als 70 Musikwerke hat er<br />
geschrieben, darunter Liederzyklen,<br />
Instrumentalstücke,<br />
Orchesterwerke<br />
und mehrere Opern. Viele<br />
seiner Stücke beschäftigen<br />
sich mit dem Tod. Kein<br />
Wunder: Er musste als Kind<br />
die Bombenangriffe auf<br />
Berlin und Potsdam miterleben.<br />
Dabei verlor er im<br />
März 1944 seinen fünf Jahre<br />
älteren Bruder.<br />
Sein Geheimnis für den Erfolg:<br />
Er komponiert immer<br />
in Ruhe, ohne Klavier: „Ich<br />
bin ganz still –innerlich<br />
singe ich“, sagte er dem<br />
Deutschlandfunk. Der 82-<br />
Jährige hat auch schon den<br />
als Nobelpreis für Musik<br />
geltenden Ernst von Siemens-Musikpreis,<br />
den Robert-Schumann-Preis,<br />
das<br />
Große Verdienstkreuz mit<br />
Stern der Bundesrepublik<br />
sowie den Verdienstorden<br />
des Landes Berlin verliehen<br />
bekommen.<br />
Fotos: Lehrke<br />
DasGoerzwerk:Ursprünglich wurden hier seit 1917 optische Geräte gebaut,<br />
dann Schlösser.Seit 2015 beherbergt das Haus immer mehr kleine Firmen.<br />
Der Ingenieur Niklas Pempel fuhr den Schienenbus nach Steglitz und zurück<br />
(oben). Das„Ferkeltaxi“ überquertden Dahlemer Weg(unten).<br />
Mit dem<br />
Ferkeltaxi<br />
In Lichterfelde sollen bald fahrerlose<br />
Elektrozüge auf Industriegleisen pendeln<br />
Von<br />
GERHARD LEHRKE<br />
Lichterfelde – Eine eingestellte<br />
Industriebahn soll zur<br />
Startrampe für fahrerlose<br />
elektrische Personenfahrzeuge<br />
werden –„Teslas auf<br />
Schienen“. So stellt es sich<br />
der Unternehmer Silvio<br />
Schobinger vor. Die seit Juli<br />
nicht mehr genutzte „Goerzbahn“<br />
soll von Beschäftigten<br />
der Betriebe an der Goerzallee<br />
genutzt werden, um zur<br />
Arbeit zu kommen.<br />
Bei einer Demonstrationsfahrt<br />
mit einem 64 Jahre alten Schienenbus<br />
(„Ferkeltaxi“) wurde<br />
der Plan vorgestellt. Er sieht<br />
vor, dass die Elektro-Schienen-<br />
autos vom Bahnhof Schönow<br />
(Goerzallee) entlang des Dahlemer<br />
Wegs fahren, dann parallel<br />
zur S-Bahn über Lichterfelde-<br />
West bis Rathaus Steglitz und<br />
zurück. Das sind jeweils rund<br />
sechs Kilometer.<br />
Schobinger besitzt das<br />
„Goerzwerk“, eine ehemalige<br />
Fabrik für Schlösser, die jetzt<br />
rund 110 Betriebe beherbergt –<br />
Start-ups, Handwerker, Kreative.<br />
Zusammen mit einem Rest<br />
der Schlösserfabrik arbeiten<br />
dort 500 Menschen. Die Zahl<br />
soll auf etwa 2000 wachsen.<br />
In der Umgebung gibt es weiteres<br />
Gewerbe, unter anderem<br />
ist TDK-EPC mit einer Sensorenproduktion<br />
im früheren<br />
Krone-Sitz mit 400 Leuten vertreten<br />
und will wachsen. Der<br />
Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Frisch<br />
von der<br />
Theke!<br />
Der Schienenbus<br />
für die Probefahrt<br />
am Bahnhof<br />
Schönow(links)<br />
Silvio Schobinger<br />
an einer Diesel-<br />
Draisine von1962<br />
(rechts): Etwa<br />
so groß könnten<br />
die „Schienen-<br />
Teslas“ werden.<br />
Frische Vordereisbeine<br />
vom Schwein,<br />
bestens zum Kochen oder<br />
Schmoren geeignet,<br />
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2.40 €<br />
zur Arbeit<br />
plant, dass in einigen Jahren<br />
wieder rund 5000 Menschen<br />
im Industriegebiet arbeiten,<br />
nachdem etliche Unternehmen<br />
weggegangen waren.<br />
Die Gegend ist aber nur mit<br />
Bussen oder mit dem Auto erreichbar.<br />
Schobinger stellt sich<br />
deshalb vor, dass Mitarbeiter<br />
auf dem Weg zur Arbeit per<br />
App ihren Fahrwunsch äußern,<br />
sich dann das Elektro-Fahrzeug<br />
in Bewegung setzt und sie<br />
am Rathaus Steglitz oder in<br />
Lichterfelde-West aufnimmt.<br />
Am Dahlemer Weg, Ecke Mühlenstraße<br />
könnte noch ein Haltepunkt<br />
entstehen –mit Ausweichgleis,<br />
damit mehr als ein<br />
Fahrzeug auf der Strecke fahren<br />
kann. Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Henner Bunde und der<br />
CDU-Wahlkreisabgeordnete<br />
Christian Goiny halten das für<br />
eine gute Idee. Goiny: „Wenn in<br />
Potsdam schon fahrerlose Straßenbahnen<br />
fahren, müsste das<br />
auch hier gehen.“ So sieht das<br />
auch Niklas Pempel, Vorsitzender<br />
des am Bahnhof Schönow<br />
beheimateten Vereins AG Märkische<br />
Kleinbahn, der die Betriebsrechte<br />
auf der Strecke<br />
hat: „Keine Idee ist so verwegen,<br />
dass man sie nicht durchdenken<br />
sollte.“ TU, Siemens<br />
oder Bombardier könnten hier<br />
autonom fahrende Schienenfahrzeuge<br />
testen, sein Verein<br />
würde das betriebliche Knowhow<br />
beisteuern. Was nötig wäre:<br />
Auf den drei Kilometern von<br />
Schönow zur S-Bahn kreuzt das<br />
Gleis 47 Straßen und Einfahrten.<br />
Die Goerzbahn ging 1905 –<br />
zunächst als Pferdebahn –ins<br />
Industriegebiet in Betrieb. Zwischen<br />
1919 bis 1945 wurde sie<br />
für den Transport von Arbeitskräften<br />
genutzt. Sie wurde eingestellt,<br />
weil Ford bei der Firma<br />
APCB nicht mehr genügend<br />
Kunststoff-Autoteile einkaufte,<br />
sich der Transport per Schiene<br />
nach Köln nicht mehr lohnte.<br />
Schwartau Extra*,<br />
Samt* oder Pura<br />
fruchtiger Brotaufstrich,<br />
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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Dasausgebrannte Auto:<br />
Die Vorderreifen haben<br />
sich nach dem Aufprall<br />
tief in die Erde gegraben.<br />
Foto: PressefotoWagner<br />
Tödliche Feuer-Falle<br />
62-jähriger Autofahrer verbrennt nach einer kleinen Kollision direkt vor seinem Haus. Die Polizei rätselt,wie es dazu kommen konnte<br />
Von<br />
A. SCHMALZ<br />
und<br />
E. RICHARD<br />
Michendorf – Durch eine unglückliche<br />
Kettenreaktion ist<br />
ein Auto zur Todesfalle geworden.<br />
Ein 62-Jähriger verbrannte<br />
darin direkt vor seinem<br />
Haus. Auslöser könnte<br />
ein überhitzter Motor gewesen<br />
sein. Die Polizei rätselt.<br />
Sonnabendvormittag, 7.45 Uhr,<br />
in einem beschaulichen Wohngebiet<br />
in Michendorf. Der 62-<br />
jährige Autofahrer war nur wenige<br />
Meter von seinem Zuhause<br />
entfernt, als er plötzlich die<br />
Kontrolle über seinen Opel verlor<br />
und gegen einen Zaun<br />
krachte.<br />
Besonders tragisch: Es war<br />
sein Grundstück und das seines<br />
Bruders, vor dem er in dem<br />
Wrack verbrannte.<br />
Anwohner hörten, wie der<br />
Motor in hohen Drehzahlen<br />
ununterbrochen laut aufheulte.<br />
Dann sahen sie Feuer und<br />
Rauch über der Siedlung aufsteigen.<br />
Sie alarmierten die<br />
Feuerwehr. Doch für den Autofahrer<br />
kam jede Hilfe zu spät.<br />
Er konnte nur noch tot geborgen<br />
werden. Seine Leiche war<br />
bereits völlig verbrannt.<br />
Der Fall gibt der Polizei Rätsel<br />
auf. „Wir ermitteln in alle Richtungen“,<br />
sagt ein Polizeisprecher.<br />
Dabei müsse vor allem geklärt<br />
werden, ob der Mann vor<br />
dem Feuer bewusstlos oder gar<br />
tot war.<br />
Denn nach ersten Erkenntnissen<br />
könnte der 62-Jährige am<br />
Steuer gesundheitliche Probleme<br />
bekommen haben, möglicherweise<br />
einen Herzinfarkt.<br />
Nach Angaben einiger Retter<br />
könnte der Mann verkrampft<br />
haben, wodurch er mit dem<br />
Fuß das Gaspedal blockierte.<br />
Die Vorderräder gruben sich<br />
tief in die Erde. Das hatte zufolge,<br />
dass der Motor heiß lief und<br />
schließlich Feuer fing. Auch ein<br />
technischer Defekt könne nicht<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Der Wagen wird nun von einem<br />
Gutachter untersucht.<br />
Nachbarn, die den Toten in<br />
dem Auto entdeckt hatten,<br />
mussten von Notfallseelsorgern<br />
betreut werden.<br />
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8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
NACHRICHTEN<br />
Trödeln im Tierheim<br />
Foto: dpa<br />
Falkenberg –ImTierheim<br />
gab es gestern einen Trödelmarkt<br />
mit Klamotten,<br />
Schmuck und Weihnachtsdeko.<br />
Die Erlöse kommen<br />
den Heimbewohnern zugute.<br />
Besucher konnten auch<br />
an Rundgängen teilnehmen.<br />
Auch heute gibt es den<br />
Flohmarkt noch einmal von<br />
11 bis 16 Uhr.<br />
Junger Mann überfallen<br />
Haselhorst –Ein Mann<br />
(19) ist im Gorgasring von<br />
Unbekannten geschlagen,<br />
bestohlen worden. Er war<br />
auf dem Heimweg, als das<br />
Trio ihn attackierte. Mit der<br />
Börse des Opfers flüchteten<br />
die Angreifer.<br />
Biker schwer verletzt<br />
Tiergarten –Ein Motorradfahrer<br />
(30) ist im Tiergartentunnel<br />
gegen eine<br />
Wand gestürzt und hat sich<br />
schwer verletzt. Er war am<br />
frühen Morgen Richtung<br />
Wedding unterwegs, als er<br />
von der Fahrbahn abkam.<br />
„Marx“ an der Wand<br />
Wedding –Zwei Männer<br />
(28, 30) haben in der Sparrstraße<br />
das Wort „Marx“ an<br />
eine Hauswand gesprüht<br />
und sind auf frischer Tat ertappt<br />
worden. Der Staatsschutz<br />
ermittelt.<br />
Seniorin angefahren<br />
Kreuzberg –Eine Rentnerin<br />
ist auf der Großbeerenstraße<br />
von einem Auto<br />
angefahren und schwer<br />
verletzt worden. Die<br />
70-Jährige war ohne auf<br />
den Verkehr zu achten auf<br />
die Fahrbahn gelaufen. Der<br />
Wagen eines 20-Jährigen<br />
erfasste die Frau.<br />
Zur Sammlung gehört<br />
auch die Büste des DDR-<br />
Grenzsoldaten Egon<br />
Schultz, der bei einem<br />
Schusswechsel mit<br />
Fluchthelfern voneinem<br />
anderen Grenzsoldaten<br />
erschossen wurde.<br />
In derRumpelkammer<br />
Die Steinsammlung der <strong>Berliner</strong><br />
Mauer-Stiftung ist bisher nicht öffentlich<br />
zugänglich –das soll sich bald ändern<br />
Berlin – Stacheldraht, Säulenteile<br />
der gesprengten <strong>Berliner</strong><br />
Versöhnungskirche auf<br />
dem früheren Todesstreifen,<br />
ein zerlegter Wachturm der<br />
DDR-Grenzanlagen. Was auf<br />
den ersten Blick wie ein Sammelsurium<br />
aus Resten der<br />
Vergangenheit aussieht, sind<br />
wertvolle Bausteine der Zeitgeschichte.<br />
Im „Lapidarium“,<br />
einer Steinsammlung, hat die<br />
<strong>Berliner</strong> Mauer-Stiftung etwa<br />
350 originale Objekte der<br />
Mauer zusammengetragen.<br />
Bisher sind diese Relikte<br />
nicht öffentlich zugänglich –<br />
das soll sich nun ändern.<br />
Angeschlossen an die Gedenkstätte<br />
in der Bernauer Straße<br />
hat die Stiftung über Jahre<br />
Hunderte Objekte aus dem Todesstreifen<br />
zusammengetragen<br />
–auf einer Größe von insgesamt<br />
zwei Fußballfeldern. Gefunden<br />
wurden die Einzelteile<br />
etwa bei Bauarbeiten am nahen<br />
Nordbahnhof oder beim Aufbau<br />
der zentralen Mauer-Gedenkstätte.<br />
Auf einer Holzpalette<br />
liegt etwa eine Büste des<br />
DDR-Grenzsoldaten Egon<br />
Schultz, der bei einem Schusswechsel<br />
mit Fluchthelfern versehentlich<br />
von den eigenen<br />
Leuten erschossen, dann aber<br />
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Auch diese Säulen-Teile der gesprengten<br />
Versöhnungskirche lagern hier.Gr. Foto: Sieht<br />
aus wie eine Rumpelkammer,ist aber Zeitgeschichte,<br />
nicht nur für Manfred Wichmann.<br />
22. -27.01.2019<br />
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derDDR<br />
O.:Die Kanzel eines Wachturms vomaus den 70er-Jahren. U.:Wichmann<br />
hinter dem untersten Element des Wachtturms aus der Gartenstraße.<br />
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Berlin – Nach nur zwei Tagen<br />
Haft ist im <strong>Berliner</strong> Gefängnis<br />
Plötzensee ein<br />
Mann (39) tot in seiner Zelle<br />
gefunden worden. Der<br />
Mann verbüßte eine Ersatzfreiheitsstrafe,<br />
weil er<br />
eine Geldstrafe nicht bezahlen<br />
konnte, wie Justizsprecher<br />
Sebastian Brux<br />
sagt.Essei dabei aber nicht<br />
zum Opfer des Westens stilisiert<br />
wurde. Jahrelang lag die<br />
nach dem Mauerfall abgebaute<br />
Steinfigur im Keller der Rostocker<br />
Polizei.<br />
Nur ein Teil der historischen<br />
Zeugnisse lagert notdürftig<br />
unter einem Dach und ist in abgeschlossenen<br />
Drahtboxen gesichert.<br />
Leuchtmasten, Grenzpfähle,<br />
Beton-Fundamente<br />
und die achteckige Kanzel eines<br />
DDR-Wachturms aus Havelberg<br />
liegen oder stehen im<br />
Freien. Eine Halle für all das ist<br />
der Wunschtraum des Historikers<br />
Manfred Wichmann, der<br />
bei der Mauer-Stiftung seit<br />
2012 das Archiv und die Sammlungen<br />
betreut. „Je weiter<br />
Mauer und Teilung zurückliegen,<br />
desto wichtiger werden<br />
originale Objekte“, sagt er. Sein<br />
Anliegen ist, zu jedem Fundstück<br />
eine Geschichte erzählen<br />
zu können. „Das macht dann<br />
die historische Relevanz aus.“<br />
Habe man nicht nur das bloße<br />
Zeugnis der Vergangenheit,<br />
sondern noch einen Zeitzeugen<br />
oder ein Foto, könne die<br />
Geschichte selbst Menschen<br />
begreiflich werden, die die<br />
Teilung nicht selbst erlebt<br />
haben. „Ich bin hinter den Geschichten<br />
her“, sagt der 46-<br />
Jährige.<br />
Seit zwei Jahren baut Wichmann<br />
nun eine Datenbank auf.<br />
Ein Zwischenziel hat er dabei<br />
fest im Blick: Zum 30. Jahrestag<br />
des Mauerfalls am 9. November<br />
2019 sollen die ersten<br />
Stücke aus dem Lapidarium<br />
online präsentiert werden. Bislang<br />
ist das zur Mauer-Stiftung<br />
gehörende Gelände nicht öffentlich<br />
zugänglich.<br />
um Schwarzfahren gegangen,<br />
wie es bei Ersatzfreiheitsstrafen<br />
häufiger vorkomme.<br />
Laut „Tagesspiegel“ ging<br />
es um eine politisch motivierte<br />
Tat. Laut Brux handelte<br />
es sich bei dem Fall<br />
um den fünften Suizid in einem<br />
<strong>Berliner</strong> Gefängnis in<br />
diesem Jahr.<br />
Dabei lagern hier echte Schätze!<br />
Wichmann zeigt auf ein<br />
großes rostiges Tor. Unbemerkt<br />
habe es 25 Jahre in einem<br />
Graben in Treptow gelegen,<br />
erzählt der Historiker.<br />
Entdeckt habe er es beim Joggen.<br />
Das Metallteil belege, mit<br />
welchem Aufwand die DDR<br />
die knapp 160 Kilometer lange<br />
Grenze sicherte. Das Tor gehörte<br />
zur Absperrung eines<br />
Bahngleises, das nach West-<br />
Berlin zum Görlitzer Bahnhof<br />
führte. Einmal in der Woche<br />
sei es –streng bewacht –für einen<br />
Zug mit Kohlen geöffnet<br />
worden, der durch Ost-Berlin<br />
ratterte. Auf Ost-Seite seien<br />
Polizisten und Grenzsoldaten<br />
mit auf dem Zug gewesen.<br />
Meist wird die Mauer heute<br />
Friedhöfe<br />
Grabsteinprüferunterwegs<br />
Hennigsdorf –Wackelige<br />
Grabsteine<br />
auf Friedhöfen<br />
können lebensgefährlich<br />
werden.<br />
Immer wieder<br />
kommt es zu Unfällen,<br />
die mitunter<br />
tödlich enden. Um<br />
diese zu vermeiden, sind<br />
Jahr für Jahr Grabstein-<br />
Foto: dpa<br />
aber nur mit dicken, hohen Betonteilen<br />
assoziiert, die ab 1989<br />
abgetragen, verkauft und verschenkt<br />
oder geschreddert<br />
wurden. „Doch die Mauer war<br />
nicht immer so“, betont Wichmann<br />
und verweist auf das Lapidarium.<br />
So gab es Stacheldraht,<br />
der zur Grenzsicherung<br />
ausgerollt wurde. Oder Gasbetonsteine,<br />
die zur Trennung<br />
von Ost und West vom 13. August<br />
1961 vermauert wurden.<br />
Viele Mauerabschnitte waren<br />
Wichmann zufolge anfangs<br />
auch nicht identisch. „Und<br />
nach jeder Flucht wurde weiter<br />
ausgebaut, teilweise auf die<br />
alte Anlage drauf.“ Erst ab Ende<br />
der 70er Jahre sei die Grenze<br />
mit Betonelementen perfektioniert<br />
worden. J. Schütz<br />
prüfer unterwegs.<br />
Einer von ihnen ist<br />
Stephan Koch aus<br />
Hennigsdorf. Rütteln<br />
darf er allerdings<br />
nicht. „Die<br />
Rüttelprobe ist<br />
längst verboten“,<br />
sagt Koch. Erist mit<br />
einem modernen Gerät im<br />
Einsatz.<br />
Fotos: dpa<br />
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40<br />
24<br />
28<br />
20<br />
31<br />
16<br />
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Amtsgericht Tiergarten<br />
Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg Amtsgericht Charlottenburg Amtsgericht Mitte Amtsgericht Schöneberg<br />
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Im Namen des Volkes<br />
Berlin benötigt mehr Richter mit ausländischen Wurzeln. So wie Adna Hasanagic. Die heute 28-Jährige kam 1993 als<br />
Kriegsflüchtling mit ihrer Familie aus Bosnien nach Deutschland. Seit wenigen Tagen spricht die Juristin in der Hauptstadt Recht<br />
Von<br />
KATRIN BISCHOFF<br />
Schmetterling war das erste<br />
Wort, das Adna Hasanagic<br />
als Kind eher auf Deutsch<br />
einfiel als auf Bosnisch, ihrer<br />
Muttersprache. Sie kann sich<br />
noch dunkel an das Asylheim<br />
im nordrhein-westfälischen<br />
Bielefeld erinnern, wo sie zusammen<br />
mit ihren Eltern und<br />
der älteren Schwester nach ihrer<br />
Flucht aus der Heimat unterkam<br />
–sie waren 1993 als bosnische<br />
Familie aus Banja Luka<br />
vor dem Krieg in Bosnien geflohen.<br />
Da war Adna zwei Jahre<br />
und vier Monate alt.<br />
Es gab in dem Heimzimmer<br />
der Familie einen Bereich für<br />
die Eltern und einen für die<br />
Kinder –getrennt durch einen<br />
Schrank. Adna Hasanagic weiß<br />
noch, dass ihre Mutter irgendwann<br />
einen Anruf bekam. Warum<br />
Adna verboten worden sei,<br />
zu spielen, habe die Kindergärtnerin<br />
gefragt. „Dabei hat meine<br />
Mutter mir das gar nicht verboten.<br />
Aber wir hatten als Flüchtlinge<br />
keine Waschmaschine,<br />
und ich besaß nur zwei Hosen.<br />
Da hat meine Mutter gesagt, ich<br />
solle immer schön aufpassen.<br />
Und da habe ich eben nicht mitgespielt“,<br />
erinnert sich die 28-<br />
Jährige.<br />
Die junge Frau mit den langen<br />
schwarzen Haaren muss immer<br />
noch lachen, wenn sie an den<br />
Anruf denkt, von dem ihr die<br />
Mutter erzählte. Überhaupt ist<br />
Adna Hasanagic ein fröhlicher<br />
Mensch. Und ein –wie man so<br />
schön sagt – gelungenes Beispiel<br />
für Integration. Sie lebt<br />
seit neun Jahren in Berlin, hat<br />
hier Jura studiert und zunächst<br />
als Anwältin gearbeitet. Nun<br />
verstärkt sie Berlins Rechtsprechung.<br />
Am 30. Oktober ist sie<br />
zur Richterin ernannt worden.<br />
Sie arbeitet zunächst am Amtsgericht<br />
Schöneberg, wo sie für<br />
Zivilrecht zuständig ist. „Für<br />
mich ist ein Traum in Erfüllung<br />
gegangen“, sagt sie.<br />
Adna Hasanagic gehört zu<br />
den 100 Richtern und Staatsanwälten,<br />
die in diesem Jahr in<br />
Berlin eingestellt werden und<br />
damit die Personalnot in Berlins<br />
Justiz beseitigen sollen. Im<br />
nächsten Jahr kommen noch<br />
einmal 82 Richterstellen hinzu.<br />
Wie viele der neuen Justiz-Mitarbeiter<br />
einen Migrationshintergrund<br />
haben, wird nicht erfasst.<br />
Aber Adna Hasanagic ist<br />
nicht die einzige Richterin mit<br />
ausländischen Wurzeln.<br />
Die neuen Mitarbeiter sind ein<br />
dringend benötigter Zuwachs:<br />
Noch vor einem halben Jahr<br />
hieß es, dass mutmaßliche Straftäter<br />
aus der Untersuchungshaft<br />
entlassen werden müssten, etwa<br />
weil nicht genügend Staatsanwälte<br />
vorhanden seien.<br />
Für Justizsenator Dirk Behrendt<br />
(Grüne) ist es wichtig,<br />
dass in Berlin auch Menschen<br />
mit ausländischen Wurzeln das<br />
Richteramt bekleiden. „Wir<br />
wollen, dass sich auf den Richterbänken<br />
die Bevölkerung widerspiegelt“,<br />
erklärt Behrendt.<br />
Schließlich hätten fast 40 Prozent<br />
der Menschen, die in Berlin<br />
lebten, eine nichtdeutsche<br />
Herkunft. Sie sollen sich wahrgenommen<br />
fühlen. „Es ist<br />
schließlich auch ihr Rechtsstaat.“<br />
Noch habe die Hauptstadt<br />
zu wenige Richter mit Migrationshintergrund.<br />
Solche, wie Adna Hasanagic.<br />
Ihre Familie gehörte zu den<br />
350 000 Bürgerkriegsflüchtlingen,<br />
die zwischen 1991 und 1995<br />
aus dem einstigen Jugoslawien<br />
in Deutschland Zuflucht fanden.<br />
Die meisten von ihnen<br />
kehrten nach dem Ende des<br />
Krieges in ihr Land zurück. Adna<br />
Hasanagic erzählt, dass sie<br />
nicht abgeschoben worden seien,<br />
weil ihr Vater, der wie die<br />
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10 10<br />
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ericht Pankow<br />
Amtsgericht Wedding Amtsgericht Lichtenberg Amtsgericht Neukölln Amtsgericht Köpenick Amtsgericht Spandau<br />
Adna Hasanagic hat<br />
ein Jahr als Rechtsanwältin<br />
gearbeitet.<br />
Anfang November<br />
wechselte sie und<br />
wurde Richterin.<br />
Mutter in Jugoslawien Betriebswirtschaftslehre<br />
studiert<br />
hatte, sehr schnell in Bielefeld<br />
Arbeit fand –als Lagerarbeiter.<br />
Sein Unternehmen habe für ihn<br />
eine unbefristete Arbeitserlaubnis<br />
beantragt. Da die Familie<br />
nicht auf Sozialhilfe angewiesen<br />
war, durfte sie bleiben.<br />
Die Mutter bekam ebenfalls Arbeit:<br />
als Putzfrau.<br />
Adna Hasanagic wusste<br />
schon in jungen Jahren, dass sie<br />
Richterin werden will. Als Kind<br />
hatte sie im Fernsehen einen<br />
Bericht über den internationalen<br />
Strafgerichtshof für das<br />
ehemalige Jugoslawien gesehen<br />
und war mächtig beeindruckt.<br />
„Da habe ich mich das<br />
erste Mal gefragt, was ist überhaupt<br />
ein Gericht?“ Als Kind<br />
habe sie geglaubt, Richter sorgten<br />
für Gerechtigkeit. „Dabei ist<br />
der erste Satz, den man im Studium<br />
hört: Recht ist nicht<br />
gleich Gerechtigkeit.“<br />
Adna Hasanagic erzählt auch,<br />
dass es für ihre Eltern insgesamt<br />
wohl leichter gewesen<br />
wäre, nach dem Krieg zurückzugehen<br />
in die alte Heimat.<br />
Doch sie hätten an ihre Kinder<br />
gedacht, die eine Ausbildung in<br />
Deutschland machen sollten.<br />
„Heute haben sie in Bielefeld<br />
viele Freunde und Bekannte.“<br />
Es ist nicht einfach, Richterin<br />
oder Staatsanwältin zu werden.<br />
Dafür sind gute Noten im Studium<br />
und die deutsche Staatsangehörigkeit<br />
Voraussetzung. Die<br />
hatte Adna Hasanagic mit<br />
knapp 17 Jahren beantragt, mit<br />
18 musste sie sich dann für einen<br />
Pass entscheiden. Sie entschied<br />
sich für den deutschen.<br />
Als sie mit 26 Jahren fertig<br />
war mit dem Studium, hätte sie<br />
eigentlich schon Richterin werden<br />
können. Doch Adna Hasanagic<br />
fing zunächst in einer Anwaltskanzlei<br />
an. Als Richterin<br />
sei es immer gut, auch die andere<br />
Seite zu kennen, sagt sie.<br />
Aber sie wolle entscheiden,<br />
darum sei sie Richterin geworden.<br />
Adna Hasanagic würde<br />
gerne beim Zivilrecht bleiben.<br />
„Das ist spannend, weil man da<br />
unterschiedliche Menschen<br />
kennenlernt und es mit den betroffenen<br />
Menschen, die oftmals<br />
keinen Anwalt haben,<br />
selbst zu tun hat“, sagt sie.<br />
Mietrecht, Vertragsrecht –das<br />
reize sie, auch wenn es sich<br />
vielleicht sehr trocken anhöre.<br />
Adna Hasanagic sagt, dass ihre<br />
Eltern sehr stolz auf ihre beiden<br />
Kinder seien. Die ältere<br />
Tochter ist Ärztin geworden in<br />
Frankfurt am Main, und Adna<br />
Foto: Thomas Uhlemann<br />
Hasanagic spricht Recht in Berlin.<br />
Wo sie auch bleiben will. Sie<br />
weiß, dass sie als Richterin mit<br />
vielen Vorurteilen rechnen<br />
muss: weil sie jung ist, weil sie<br />
eine Frau ist, weil sie einen ausländischen<br />
Namen trägt. „Ich<br />
werde meinen Namen aber<br />
nicht ablegen, nur damit ich es<br />
leichter habe im Leben“, sagt<br />
sie selbstbewusst. Natürlich<br />
wisse sie, dass es Menschen gebe,<br />
die sie wegen ihrer Herkunft<br />
ablehnen werden.<br />
Dass so etwas im Gericht<br />
durchaus passieren kann, zeigte<br />
sich erst vor kurzem im<br />
Amtsgericht Tiergarten, wo<br />
Richter mit Migrationshintergrund<br />
eigentlich keine Seltenheit<br />
mehr sind. Lisa Jani, die<br />
Sprecherin der Strafgerichte,<br />
berichtet von einem Befangenheitsantrag<br />
gegen eine Richterin<br />
mit ausländisch klingendem<br />
Namen. Die Begründung für<br />
den Antrag war im Graubereich<br />
zwischen spitzfindig und perfide<br />
angesiedelt. Der Verteidiger<br />
argumentierte, dass es nicht<br />
auszuschließen sei, dass die<br />
Richterin gegen Ausländer „im<br />
Wege der Überkompensation<br />
eigener unbewusster Minderwertigkeitsgefühle<br />
bei einem<br />
südländisch-ausländischen Angeklagten“<br />
besonders hart und<br />
kritisch vorgehen würde.<br />
Adna Hasanagic weiß, dass<br />
ihr so etwas auch in ihren Prozessen<br />
geschehen kann. „Das<br />
muss man als Richterin aushalten,<br />
da muss man darüber stehen.“<br />
Der Befangenheitsantrag<br />
des Anwalts blieb übrigens erfolglos.<br />
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12 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Die Westen gibt es mit<br />
verschiedenen Schriftzügen<br />
–Infos im Netz unter<br />
www.liesmich-weste.de.<br />
Made in Berlin Jetzt gibt’s<br />
die Warnweste für Hunde<br />
Tiertrainerin Svenja Rother (37)will Vierbeiner<br />
damit vor ungewollten Streicheleinheiten schützen<br />
Von<br />
FLORIAN THALMANN<br />
Berlin – Es gibt Menschen,<br />
die jeden Hund<br />
streicheln müssen –und es<br />
gibt Hunde, die das ganz<br />
und gar nicht mögen. Gegen<br />
solche „Übergriffe“<br />
will die <strong>Berliner</strong> Tiertrainerin<br />
Svenja Rother (37)<br />
nun vorgehen: Sie gestaltete,<br />
gemeinsam mit einer Designerin,<br />
eine neuartige<br />
Warnweste für die Tiere.<br />
Was im ersten Moment lustig<br />
klingt, ist wirklich ein ernstes<br />
Thema –aus mehreren Gründen.<br />
„Ich habe selbst eine Hündin.<br />
Und wenn ich mit ihr in Berlin<br />
unterwegs bin und sie läufig<br />
ist, muss ich oft fremde Hunde<br />
von ihr runterziehen“, sagt Rother<br />
dem KURIER. „Und es ist<br />
schwierig, auf die Entfernung<br />
mit anderen Halternzukommunizieren.“<br />
Hinzu kommt: Gerade Hunde,<br />
die traumatische Dinge erlebten,<br />
mögen keine Streicheleinheiten<br />
von Fremden. „Für Tiere,<br />
Fotos: Volkmar Otto<br />
die geschlagen wurden, ist eine<br />
von oben kommende Hand eine<br />
Bedrohung. Sie gehen in den<br />
Flucht-Modus – oder schnappen<br />
zu.“ Die 37-Jährige kennt<br />
das Problem von anderen Hundehaltern:<br />
Rother arbeitet seit<br />
anderthalb Jahren als Tiertrainerin.<br />
DamitHunde nicht ungefragt<br />
gestreichelt oder Hündinnen<br />
nicht ungewollt von Männchen<br />
belagert werden, entwickelte<br />
Rother zusammen mit<br />
Designerin Sabine Spanheimer<br />
die Warnweste.<br />
„Wir testeten verschiedene<br />
Materialien. Der Hund braucht<br />
Bewegungsfreiheit, gleichzeitig<br />
Unzertrennlich: Svenja<br />
Rother (37)und ihre<br />
Hündin Matilda (8)<br />
gehen gemeinsam<br />
durchs Leben.<br />
muss der Stoff robust sein“, sagt<br />
sie. Die Westen (gibt’s vorerst in<br />
den Größen S, Mund L, Preis:<br />
129 Euro) sind deshalb aus Neopren<br />
und Cordura und tragen<br />
austauschbare „Signal-Patches“<br />
mit Botschaften wie „Läufig“<br />
oder „Vorsicht, Abstand halten!“.<br />
Zudem ist es möglich, den<br />
Hund so mit der Telefonnummer<br />
des Halters auszustatten –<br />
um Tiere, die sich losreißen und<br />
türmen,wieder zu ihren Familien<br />
zu bringen. „Die Nachfrage<br />
ist da“, sagt Rother. „Denn man<br />
darf nicht vergessen: Für Hunde<br />
ist eine Großstadt wie Berlin eine<br />
große Herausforderung.“<br />
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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Sie arbeiten für Menschen mit Handicap<br />
Die Ausbildung zum Orthopädietechnik-Mechaniker<br />
findet<br />
dual statt, im Betrieb und in<br />
der Berufsschule. Außer Mathe<br />
und Deutsch stehen Fächer<br />
wie Anatomie und Pathologie<br />
auf dem Stundenplan.<br />
Daneben darf der Patientenkontakt<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
„In diesem Beruf hat man es<br />
auch mit schweren Schicksalsschlägen<br />
zu tun, mit frisch verunfallten<br />
Amputierten oder<br />
schwerbehinderten Kindern –<br />
damit müssen die Auszubildenden<br />
professionell umgehen<br />
können“, sagt Reuter.<br />
Die Vergütung kann von Betrieb<br />
zu Betrieb stark variieren.<br />
Aubi-plus.de nennt eine Gehaltsspanne<br />
von 440 bis 600<br />
Euro im ersten Lehrjahr und<br />
von 550 bis 800 Euro im dritten<br />
Lehrjahr.<br />
Nach dem Abschluss arbeiten<br />
Orthopädietechnik-Mechaniker<br />
in Sanitätshäusern, Krankenhäusern,<br />
Rehawerkstätten<br />
oder machen sich selbstständig.<br />
Orthopädietechnik-<br />
Mechaniker ist ein<br />
herausfordernder<br />
Beruf<br />
Was ihr besonders Spaß<br />
macht? - „Die Arbeit mit<br />
Kindern.“ Luisa Richter,<br />
Auszubildende zur Orthopädietechnik-Mechanikerin,<br />
arbeitet in einem Betrieb,<br />
der sich auf Kinder spezialisiert<br />
hat.<br />
Foto: dpa<br />
Luise Richter bei<br />
der Montage einer<br />
Beinprothese.<br />
Dort lernt sie, wie sie den Patienten,<br />
die körperliche Einschränkungen<br />
haben, mit individuellen<br />
Hilfsmitteln das Leben<br />
erleichtern kann. „Es ist<br />
schön, die Entwicklungen zu<br />
sehen“, erzählt sie. „Viele Kinder<br />
kommen oft über Jahre zu<br />
uns, um versorgt zu werden“.<br />
Orthopädietechnik-Mechaniker<br />
fertigen in Präzisionsarbeit<br />
und mit verschiedenen<br />
Materialien Prothesen, Orthesen<br />
oder etwa Rollstühle an –<br />
individuell angepasst an die<br />
Bedürfnisse des Patienten. Sie<br />
beurteilen Krankheitsbilder,<br />
beraten und erklären die<br />
Handhabung der Hilfsmittel.<br />
Luisa Richter hat sich nach<br />
ihrem Fachabitur für eine Ausbildung<br />
beworben. „Ich habe<br />
nach einem Beruf gesucht, der<br />
Handwerkliches und Soziales<br />
verbindet“, sagt sie.<br />
„Früher wurde viel mit Holz<br />
und Metall gearbeitet, heute<br />
eher mit Kunststoffen“, sagt<br />
Alf Reuter, Vizepräsident des<br />
Bundesinnungsverbandes für<br />
Orthopädie-Technik.<br />
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JOURNAL<br />
Die gezügelte<br />
Revolution<br />
Berlin, 9. November 1918: Die Monarchie<br />
nimmt ihr Ende, die Republik ihren Anfang –<br />
dazwischen liegen Irrungen und Wirrungen.<br />
Eine historische 24-Stunden-Reportage<br />
Von<br />
MICHAEL BRETTIN<br />
Prolog<br />
Aus und vorbei! Generalfeldmarschall<br />
Paul von Hindenburg<br />
und Generalquartiermeister<br />
Erich Ludendorff müssen<br />
Anfang Herbst 1918 ihrem Kaiser<br />
gestehen: Der Krieg ist für<br />
das Reich verloren.<br />
Kaiser Wilhelm II. lässt sich<br />
am 29. September von Ludendorff<br />
überzeugen, dass das<br />
Reich schnellstmöglich ein<br />
Waffenstillstands- und Friedensangebot<br />
an US-Präsident<br />
Woodrow Wilson richten müsse.<br />
Aber: Nicht die Oberste<br />
Heeresleitung (OHL), sondern<br />
eine neue, von den Mehrheitsparteien<br />
des Reichstags getragene<br />
Regierung solle die Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
Gegenüber seinen Stabsoffizieren<br />
erklärt Ludendorff zwei<br />
Tage später: „Diese Herren in<br />
den Ministerien (...) sollen nun<br />
den Frieden schließen, der jetzt<br />
geschlossen werden muss. Sie<br />
sollen die Suppe jetzt essen, die<br />
sie uns eingebrockt haben.“<br />
Die „Dolchstoßlegende“ wird<br />
geboren: Das deutsche Heer sei<br />
„im Felde unbesiegt“ geblieben,<br />
es sei durch „vaterlandslose“<br />
Zivilisten aus der Heimat gemeuchelt<br />
worden.<br />
Mit einer „Revolution von<br />
oben“ wird am 3. Oktober die<br />
erste parlamentarische Regierung<br />
in der deutschen Geschichte<br />
gebildet: mit Prinz<br />
Max von Baden, einem Vetter<br />
des Kaisers, als Reichskanzler<br />
und Vertretern der MSPD<br />
Revolution! Arbeiter<br />
und Soldaten, aber auch<br />
Sympathisanten und<br />
Schaulustige, marschieren<br />
am 9. November 1918<br />
durchs Brandenburger Tor.<br />
(Mehrheitssozialdemokratische<br />
Partei Deutschlands, später<br />
SPD), der Fortschrittlichen<br />
Volkspartei und des Zentrums.<br />
US-Präsident Wilson fordert<br />
in seiner dritten und letzten<br />
Note an die neue deutsche Regierung<br />
am 23. Oktober die Kapitulation<br />
des Reichs und die<br />
Abdankung des Kaisers. Hindenburg<br />
und Ludendorff rufen<br />
daraufhin zur Fortsetzung des<br />
Krieges auf. Die Regierung<br />
übergehen sie.<br />
Als die Marineleitung die vor<br />
Wilhelmshaven und Kiel ankernde<br />
deutsche Hochseeflotte<br />
in eine Alles-oder-nichts-<br />
Schlacht gegen die englische<br />
Flotte auslaufen lassen will,<br />
meutern Matrosen. Die Aufständischen<br />
bilden am 4. November<br />
einen Provisorischen<br />
Zentralen Arbeiter- und Soldatenrat.<br />
Ihre erste Forderung:<br />
Abdankung des Hohenzollernhauses<br />
mit Kaiser Wilhelm und<br />
Kronprinz Wilhelm.<br />
Der Aufstand breitet sich wie<br />
Flächenbrand aus. Mit Ausnahme<br />
Berlins reißen Arbeiterund<br />
Soldatenräte bis zum 9. November<br />
die Macht an sich, indem<br />
sie die Kommandogewalt<br />
in den Garnisonen und die Kontrolle<br />
in den Verwaltungsgebäuden<br />
übernehmen. Die Räte<br />
nehmen sich die Sowjets der<br />
Russischen Revolution zum<br />
Vorbild, mehrheitlich allerdings<br />
ohne die Programmatik<br />
der Bolschewiki.<br />
Überrascht von dieser revolutionären<br />
Initiative werden<br />
auch die sozialistischen Parteien<br />
SPD und USPD (Unabhängige<br />
Sozialdemokratische Partei<br />
Deutschlands) mit der Spartakusgruppe,<br />
ihrem linken Flügel.<br />
Die SPD strebt eine Übereinkunft<br />
mit der Monarchie an:<br />
Ein vorzeigbarer „Ersatzkaiser“<br />
(Reichsverweser) soll an<br />
die Stelle des diskreditierten<br />
Wilhelm II. treten; die linkssozialistische<br />
USPD will eine<br />
mehr oder weniger autoritäre<br />
Räte-Herrschaft der Arbeiterklasse,<br />
die linksradikale Spartakusgruppe<br />
eine kommunistische<br />
Diktatur nach Vorbild der<br />
jungen Sowjetunion.<br />
Der SPD-Vorsitzende Friedrich<br />
Ebert versichert am 6. No-
SEITE15<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
vember Generalquartiermeister<br />
Wilhelm Groener, Nachfolger<br />
Ludendorffs: Die SPD würde<br />
sich mit einer parlamentarischen<br />
Monarchie abfinden.<br />
Ebert will eine bolschewistische<br />
Revolution verhindern.<br />
Stündlich ändert sich die Lage<br />
im Reich. Kurt Eisner (USPD)<br />
ruft in der Nacht zum 8. November<br />
in München die Republik<br />
Bayern aus und erklärt König<br />
Ludwig III. für abgesetzt.<br />
Die Räte wählen Eisner zum<br />
Ministerpräsidenten.<br />
Der Kaiser hat sein Reich<br />
längst verlassen.<br />
Wilhelm II.<br />
weilt – auf Anraten<br />
Hindenburgs –seit dem 29.<br />
Oktober in Spa (Belgien), wo<br />
sich das Große Hauptquartier<br />
Seiner Majestät des Kaisers und<br />
Königs befindet. Kurz zuvor<br />
hatte der Staatssekretär des Äußeren,<br />
Wilhelm Solf, den Mut<br />
gehabt, dem Kaiser zu sagen:<br />
„Nach der letzten Note Wilsons<br />
hat das Volk das Gefühl, dass<br />
wir ohne den Kaiser einen besseren<br />
Frieden bekommen.<br />
“<br />
Deutscher Kaiser und<br />
König vonPreußen:<br />
Dieses Foto vonWilhelm II.<br />
erschien in der „<strong>Berliner</strong><br />
Illustrirte Zeitung“ 1913.<br />
Der Monarch galt als<br />
egozentrisch, überheblich<br />
und sprunghaft.Seine<br />
Regentschaft endete mit<br />
der Novemberrevolution.<br />
Bitte umblättern
16 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Generalfeldmarschall Paul von<br />
Hindenburgweiß am Morgen<br />
des 9. November,dassder<br />
Kaiser nicht zu halten ist.<br />
Generalquartiermeister Erich<br />
Ludendorff gelingt es, das<br />
Militär aus der Verantwortung<br />
für die Niederlage zu ziehen.<br />
Wilhelm Groener,<br />
Nachfolger Ludendorffs,<br />
setzt alles daran,<br />
dassder Kaiser abdankt.<br />
Noch am 9. November erwägt<br />
Wilhelm II., an der Spitze seiner<br />
Truppen gegen die Revolution<br />
zu marschieren –ineinen<br />
Bürgerkrieg.<br />
Sonnabend,<br />
9. November 1918<br />
Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee,<br />
6 Uhr. Cläre Casper verteilt<br />
vor der Deutschen Waffenund<br />
Munitionsfabrik AG Flugblätter.<br />
USPD und Spartakusgruppe<br />
rufen<br />
zum Streik auf:<br />
Die Arbeiter<br />
sollen um 9<br />
Uhr ihre Betriebe<br />
verlassen.<br />
Die Rüstungsarbeiterin Cläre,<br />
Mitglied der USPD, ist die einzige<br />
Frau im inneren Kreis der<br />
Revolutionären Obleute, in Industriebetrieben<br />
frei gewählten<br />
Vertrauensleuten. Seit dem<br />
Januarstreik haben die Obleute<br />
ein Organisationsnetz geknüpft,<br />
das ihnen politisches<br />
Gewicht gibt, mit dem sie einen<br />
Umsturz anstoßen wollen.<br />
Über eine Million Menschen<br />
400 Waffen und<br />
20000 Schussfür<br />
den großen Tag<br />
Die Bahn steht,die Revolution rollt:<br />
Tausende Menschen ziehen in die<br />
<strong>Berliner</strong> Innenstadt,hier über die<br />
Zimmerstraße Ecke Wilhelmstraße.<br />
streikten für bessere Lebensund<br />
Arbeitsbedingungen, ein<br />
Ende des Krieges und eine Demokratisierung<br />
der Verfassung.<br />
Tausende kamen in Haft oder<br />
an die Front. Cläre ist inzwischen<br />
überzeugt, nur Gewalt<br />
werde etwas ändern; sie hortet<br />
in ihrer Wohnung zeitweise<br />
400 Waffen und 20000 Schuss<br />
Munition für den großen Tag.<br />
Der große Tag scheint gekommen.<br />
Den Genossen an ihrer<br />
Seite hat sie in der Früh mit den<br />
Worten geweckt:<br />
„Steh auf, Arthur,<br />
heute ist Revolution!“<br />
Lindenstraße,<br />
Büro des SPD-<br />
Vorstands, 7 Uhr.<br />
Otto Wels, SPD-Vorstandsmitglied,<br />
trifft sich mit SPD-Vertrauensleuten<br />
aus den Betrieben.<br />
Von ihnen erfährt er, die<br />
Arbeiter folgten dem Streikaufruf<br />
der Unabhängigen und der<br />
Spartakisten; alle dränge es auf<br />
die Straße. Wels: „Dann setzt<br />
euch an die Spitze der Bewegung!“<br />
Spa (Belgien), Hotel Britannique,<br />
Großes Hauptquartier,<br />
8 Uhr. Paul von Hintze,<br />
Vertreter des Außenministeriums,<br />
trifft sich mit Generalfeldmarschall<br />
Hindenburg und Generalquartiermeister<br />
Wilhelm<br />
Groener, dem Nachfolger Ludendorffs.<br />
Hintze möchte wissen,<br />
ob die OHL die Bürgerkriegspläne<br />
des Kaisers stützt.<br />
Die beiden obersten Militärs<br />
geben Hintze zu verstehen: Sie<br />
halten die Absichten des Kaisers<br />
für undurchführbar.<br />
Die Antwort bringt „noch<br />
mehr Dynamik<br />
in die Abdankungsfrage“<br />
(Wolfram Pyta:<br />
Hindenburg).<br />
Berlin, 8.30<br />
DieMilitärs<br />
schwächen dem<br />
Kaiser den Rücken<br />
Uhr. Flugblätter<br />
von USPD und Spartakusgruppe<br />
gehen um: „Friede,<br />
Freiheit und Brot! Heraus aus<br />
den Betrieben! Heraus aus den<br />
Kasernen! Reicht Euch die<br />
Hände! Es lebe die sozialistische<br />
Republik!“<br />
Ein Betrieb nach dem anderen<br />
steht still: Deutsche Waffenund<br />
Munitionsfabriken in<br />
Charlottenburg, Knorr-Bremse<br />
in Rummelsburg, Siemens &<br />
Halske in Siemensstadt, Argus<br />
Motoren Gesellschaft in Reinickendorf,<br />
<strong>Berliner</strong> Maschinenbau<br />
AG vormals L. Schwartzkopff<br />
in Wedding und Mitte,<br />
Daimler-Werke in Marienfelde,<br />
alle Fabriken der AEG...<br />
Spa, Hotel Britannique,<br />
kurz nach 9Uhr. Hintze, der<br />
Vertreter des Außenministeriums,<br />
teilt der Reichskanzlei telefonisch<br />
mit: Die Armee wäre<br />
nach Angaben der OHL nicht<br />
imstande, einen Bürgerkrieg zu<br />
führen; sie stünde<br />
in einem solchen<br />
Fall nicht hinter<br />
Seiner Majestät;<br />
Hindenburg und<br />
Groener würden in<br />
Kürze dem Kaiser<br />
den Rücktritt nahelegen.<br />
Berlin, Kaiserin-Augusta-<br />
Allee, 9.30 Uhr. Tausende<br />
Menschen marschieren in<br />
Richtung Schloss Charlottenburg.<br />
Ohne dass ein Schuss fällt,<br />
besetzen sie die Polizeiwache,<br />
die Lazarett- und Schlosswache,<br />
das Rathaus Charlottenburg,<br />
die Gaswerke und die<br />
Technische Hochschule.<br />
Wilhelmstraße, Reichskanzlei.<br />
Reichskanzler Max<br />
von Baden lässt eigenmächtig<br />
die Abdankungserklärung Wilhelms<br />
II. aufsetzen.<br />
Stadtgebiet, 10 Uhr. Demonstrationszüge<br />
aus allen<br />
Himmelsrichtungen schieben<br />
sich Richtung Tiergarten. Vorneweg<br />
marschieren Bewaffnete,<br />
begleitet von Lastwagen mit<br />
aufmontieren Maschinengewehren.<br />
Manche schwingen rote<br />
Fahnen, andere halten Pappschilder,<br />
an Stangen genagelt,<br />
mit Losungen wie „Brüder!<br />
Nicht schießen!“ und „Nieder<br />
mit dem Krieg! Nieder mit der<br />
Monarchie!“<br />
Kupfergraben. Das Naumburger<br />
Jäger-Bataillon Nr. 4,<br />
das als besonders kaisertreu<br />
gilt, und andere Formationen in<br />
der Kaserne sowie die Lübbener<br />
Jäger am Stadtschloss und<br />
die dort stationierten Panzer-<br />
Kraftwagen-Besatzungen weigern<br />
sich, gegen die Demonstranten<br />
vorzugehen.<br />
Königsplatz (heute: Platz<br />
der Republik), Reichstag. Der<br />
SPD-Vorsitzende Ebert teilt in<br />
der Fraktionssitzung mit, es gebe<br />
Verhandlungen mit der<br />
USPD und Arbeitervertretern.<br />
Er empfiehlt, notfalls die Regierung<br />
zu ergreifen, „gründlich<br />
und restlos, ähnlich wie in<br />
München, aber möglichst ohne<br />
Blutvergießen“.<br />
Die fünf SPD-Mitglieder der<br />
Reichsregierung erklären ihren<br />
Rücktritt, einer von ihnen ist<br />
Philipp Scheidemann.<br />
Spa, Villa La Fraineuse, Residenz<br />
des Kaisers, 10 Uhr.<br />
Der Kaiser, der die etwas au-
17<br />
Soldaten haben<br />
in der <strong>Berliner</strong><br />
Innenstadt mit<br />
einem Maschinengewehr<br />
Stellung<br />
bezogen. Es gibt<br />
im Laufe des Tages<br />
Schießereien, bei<br />
denen mindestens<br />
15 Menschen ihr<br />
Leben verlieren.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
11 Uhr. Generalstabschef Schulenburg<br />
gibt zu bedenken, die<br />
Abdankung Wilhelms II. als<br />
deutscher Kaiser sei vielleicht<br />
unumgänglich, die als preußischer<br />
König hingegen nicht:<br />
Seine Majestät möge an der Hohenzollern-Krone<br />
festhalten<br />
und als König von Preußen die<br />
preußischen Truppen in die<br />
Heimat zurückführen. Dem<br />
Kaiser gefällt dieser Vorschlag,<br />
nicht zuletzt weil er ihm den<br />
Weg der Gegenrevolution offenhält.<br />
Es heißt, Generalquartiermeister<br />
Groener habe daraufhin<br />
Reichskanzler Max von Baden<br />
angerufen und ihm mitgeteilt,<br />
er solle „die unbedingte<br />
Abdankung des Kaisers auch<br />
als König von Preußen ruhig<br />
bekannt geben“ (Lothar Machtan:<br />
Kaisersturz).<br />
„Wir können die<br />
Revolution<br />
vielleicht ersticken“<br />
ßerhalb von Spa gelegene Villa<br />
nach seiner fluchtartigen Abreise<br />
aus Berlin Ende Oktober<br />
bezogen hat, empfängt Hindenburg<br />
und Groener.<br />
Etwa ein Dutzend Männer,<br />
unter ihnen Hans von Plessen,<br />
Kommandant des Großen<br />
Hauptquartiers, und Graf<br />
Friedrich von der Schulenburg,<br />
Generalstabschef, wird in den<br />
folgenden Stunden über des<br />
Kaisers Schicksal entscheiden.<br />
Hindenburg überlässt Groener<br />
das Reden. Groener verweist<br />
auf die „kaiserfeindliche<br />
Stimmung in der ganzen Armee“.<br />
Schulenburg hingegen bestärkt<br />
den Kaiser in dessen Absicht,<br />
auf Berlin zu marschieren<br />
oder die Revolution zumindest<br />
in leicht erreichbaren Orten<br />
wie Aachen und Köln niederzuschlagen.<br />
Groener hält dagegen: „Das<br />
Heer wird unter seinen Führern<br />
und Kommandierenden<br />
Generalen in Ruhe und Ordnung<br />
in die Heimat zurückmarschieren,<br />
aber nicht unter dem<br />
Befehl Eurer Majestät; denn es<br />
steht nicht mehr hinter Eurer<br />
Majestät!“<br />
Berlin, Stadtgebiet, 10.15<br />
Uhr. Zigtausende Menschen<br />
strömen Richtung Tiergarten,<br />
sammeln sich zwischen dem<br />
Pariser Platz am Brandenburger<br />
Tor und dem Königsplatz.<br />
Es fallen vereinzelt Schüsse.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
10.30 Uhr. Wilhelm II. erklärt<br />
nach einem Vieraugengespräch<br />
mit Freiherr von Grünau, dem<br />
ständigen Vertreter der Reichsregierung:<br />
Wenn das deutsche<br />
Volk es partout nicht anders<br />
will, sei er bereit, abzudanken.<br />
Flügeladjutant Georg von<br />
Hirschfeld berichtet nach Berlin,<br />
der Kaiser gedenke abzudanken.<br />
Berlin, Königsplatz, Reichstag.<br />
Eine Delegation der SPD<br />
erscheint im Zimmer des Fraktionsvorstands<br />
der USPD und<br />
unterbreitet den Anwesenden<br />
das Angebot, gemeinsam eine<br />
Regierung zu bilden.<br />
Der USPD-Vorsitzende Hugo<br />
Haase hält sich noch in Kiel auf.<br />
Die Partei will ohne ihn keine<br />
Entscheidung treffen.<br />
Berlin, Wilhelmstraße,<br />
Reichskanzlei, 11.30 Uhr. Max<br />
von Baden unterzeichnet die<br />
von ihm eigenmächtig aufgesetzte<br />
Abdankungserklärung<br />
Wilhelms II.als deutscher Kaiser<br />
und preußischer König und<br />
lässt das Wolffsche-Telegraphen-Bureau<br />
informieren.<br />
„Ich sagte mir: die Revolution<br />
ist im Begriff, siegreich zu sein;<br />
wir können sie nicht niederschlagen,<br />
vielleicht aber ersticken“,<br />
schreibt er in seinen Erinnerungen.<br />
Der Kaiser, „ein zweiter Hamlet,<br />
grübelt derweil in Spa noch<br />
über die Frage, ob er abdanken<br />
oder den Tod in der Schlacht<br />
suchen sollte“ (Hagen Schulze:<br />
Weimar).<br />
Chausseestraße, 11.45 Uhr.<br />
Aufständische stürmen den Kasernenhof<br />
des Garde-Füsilier-<br />
Regiments. Ein Offizier befiehlt<br />
seiner Kompagnie: „Feuer!“ Die<br />
weigert sich. Er schießt selber,<br />
trifft drei Männer tödlich:<br />
Bitte umblättern
18 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Lastwagen mit schwer<br />
bewaffneten Soldaten<br />
prägen am 9. November<br />
1918 die <strong>Berliner</strong> Plätze<br />
und Straßen. Eine rote<br />
Fahne ist immer dabei.<br />
Erich Habersaath, Werkzeugschlosser<br />
bei Schwartzkopff,<br />
Mitbegründer der USPD und<br />
Spartakist; Franz Schwengler,<br />
Monteur bei AEG, und Richard<br />
Glatte, Gastwirt.<br />
Die Soldaten räumen die Kaserne<br />
und verbrüdern sich mit<br />
den Aufständischen.<br />
Stadtgebiet, 12 Uhr. Ein Extrablatt<br />
des SPD-Zentralorgans<br />
„Vorwärts“ titelt „Generalstreik!“<br />
Die Bewegung werde<br />
gemeinschaftlich geleitet von<br />
der SPD und der USPD. „Es lebe<br />
die soziale Republik!“<br />
Keine Straßenbahn, kein Omnibus,<br />
keine U- und S-Bahn<br />
fährt mehr, der Eisenbahnverkehr<br />
ist auch eingestellt.<br />
12.30 Uhr. Generaloberst Alexander<br />
von Linsingen, Oberbefehlshaber<br />
in den Marken und<br />
Gouverneur von Berlin, erhält<br />
telefonisch die Mitteilung, der<br />
größte Teil der Truppen habe<br />
Soldatenräte gebildet.<br />
Wilhelmstraße, Reichskanzlei,<br />
12.45 Uhr. Eine SPD-<br />
Delegation mit Ebert erscheint<br />
bei Prinz Max von Baden. Ebert<br />
fordert die Übergabe der Macht<br />
an „Vertrauensmänner unserer<br />
Partei“, um Ruhe und Ordnung<br />
zu bewahren und Blutvergießen<br />
zu vermeiden. Und flunkert:<br />
„Wir haben in dieser Sache<br />
sowohl unsere Partei als<br />
auch die Partei der Unabhängigen<br />
Sozialdemokraten geschlossen<br />
hinter uns.“<br />
Der Reichskanzler: Man möge<br />
doch zunächst die Ersetzung<br />
des Kaisers durch einen Regenten<br />
erörtern.<br />
Ebert: Dafür sei es zu spät.<br />
Der Reichskanzler: „Da wir<br />
nicht die Macht in Händen<br />
haben, die Situation so ist und<br />
die Truppen versagt haben, so<br />
schlage ich vor,<br />
daß der Abgeordnete<br />
Ebert den<br />
Posten des<br />
Reichskanzlers<br />
annimmt.“<br />
Ebert zögert,<br />
äußert staatsrechtliche Bedenken.<br />
Scheidemann flüstert: „Ach<br />
was, sag einfach Ja.“<br />
Ebert willigt ein.<br />
„Die Betrauung Eberts mit<br />
der Führung der Reichskanzlergeschäfte<br />
war (...) informelles,<br />
konspiratives, rechtsfreies<br />
Regierungshandeln“ (Machtan:<br />
Kaisersturz).<br />
Ebert teilt in einem ersten<br />
Aufruf an die Mitbürger mit:<br />
Die neue Regierung werde eine<br />
„Volksregierung“ sein; es gelte,<br />
schnellstens den Frieden zu<br />
bringen, die errungene Freiheit<br />
zu befestigen und die Ernährung<br />
zu sichern. Er fordert die<br />
Die„Straße“ rollt,<br />
Eberthandelt,<br />
Wilhelm II. wankt<br />
Bürger auf: „Verlaßt die Straßen!<br />
Sorgt für Ruhe und Ordnung!“<br />
Die „Straße“ hat eindrucksvoll<br />
ihre Macht demonstriert<br />
und wird sie Eberts Aufruf zum<br />
Trotz behaupten.<br />
Dircksenstraße, Polizeipräsidium,<br />
13 Uhr. Aufständische<br />
bilden einen Ring um die „Rote<br />
Burg“. USPD-Politiker fordern<br />
vom Polizeipräsidenten Heinrich<br />
von Oppen,<br />
die Schutzmannschaft<br />
solle die<br />
Waffen niederlegen,<br />
und versichern<br />
ihm, alle<br />
Personen und alle<br />
Akten blieben unangetastet.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
13 Uhr. Wilhelm II. beschließt,<br />
als Kaiser abzudanken, aber<br />
König von Preußen zu bleiben,<br />
das Oberkommando über die<br />
preußischen Armeen zu behalten<br />
und friedlich nach Hause zu<br />
marschieren.<br />
Er erteilt den Auftrag, seinen<br />
Beschluss in schriftlicher Form<br />
auszuarbeiten und ihm zur Unterzeichnung<br />
vorzulegen.<br />
Berlin, 13 Uhr. Die Tageszeitung<br />
„B.Z.“ erscheint mit einer<br />
Extraausgabe: „Der Kaiser hat<br />
abgedankt. Thronverzicht des<br />
Kronprinzen – Ebert wird<br />
Reichskanzler – Einberufung<br />
Kaiserdämmerung in Spa:<br />
Wilhelm II. (links) berät sich<br />
mit Hindenburg(rechts)<br />
und einem Oberst.
19<br />
Arbeiter und Soldaten<br />
verbrüdern sich und<br />
bilden Räte, die<br />
Kasernen, Staatsund<br />
Verwaltungsgebäude<br />
besetzen.<br />
Prinz Max<br />
vonBaden ist<br />
Reichskanzler<br />
einer Volksregierung<br />
vonKaisers<br />
Gnaden.<br />
einer Nationalversammlung.“<br />
Kupfergraben. SPD-Vorstandsmitglied<br />
Otto Wels<br />
spricht zu den Soldaten des<br />
Naumburger Jäger-Bataillons<br />
Nr. 4, des Kaiser Alexander<br />
Garde-Grenadier-Regiments<br />
Nr. 1und anderer Truppenteile.<br />
Wels sagt, das Volk habe der<br />
kaiserlichen Regierung den Gehorsam<br />
aufgesagt, um selbst<br />
den Krieg zu beenden. Und<br />
Der SPD-<br />
Vorsitzende<br />
Friedrich<br />
Ebertwird am<br />
9. November<br />
vomPrinzen<br />
zum Reichskanzler<br />
ernannt.<br />
fragt: „Wollt ihr nun mir uns,<br />
dem Volke, für den Frieden<br />
wirken oder wollt ihr euch für<br />
die Seite erklären, die all das<br />
Unheil über Deutschland gebracht<br />
hat?“ Er lässt Soldatenräte<br />
wählen.<br />
Stadtgebiet. Aufständische<br />
haben das Reichsmarineamt in<br />
der Kaiserin-Augusta-Straße<br />
(heute Reichpietschufer) und<br />
die Kommandantur am Platz<br />
vor dem Zeughaus besetzt; sie<br />
entwaffnen Offiziere, entfernen<br />
die kaiserlichen Kokarden<br />
und Schulterstücke und bilden<br />
Soldatenräte.<br />
Andere stürmen das Gefängnis<br />
Moabit und die Strafanstalt<br />
Tegel sowie die Kasematten in<br />
Spandau; sie befreien Häftlinge.<br />
Brandenburger Tor,<br />
13.15 Uhr. Immer mehr Menschen<br />
finden sich im Stadtzentrum<br />
ein: Arbeiter und Soldaten<br />
und Matrosen, Sympathisanten<br />
und Schaulustige.<br />
In der wogenden Menge steht<br />
auch die Künstlerin Käthe Kollwitz.<br />
Seit dem Soldatentod ihres<br />
Sohnes Peter im ersten<br />
Kriegsjahr ist sie Pazifistin und<br />
Sozialistin.<br />
„Aus dem Tor zog ein Demonstrationszug.<br />
Ich trat mit<br />
ein. Ein alter Invalide trat an<br />
den Zug und rief<br />
„Schamloser<br />
empörender<br />
Verrat!“<br />
,Ebert Reichskanzler!<br />
–weitersagen!‘“,<br />
schreibt<br />
sie in ihren Erinnerungen.<br />
Und:<br />
„Soldaten sah ich,<br />
die ihre Korkaden abrissen und<br />
lachend auf die Erde warfen. So<br />
ist es nun wirklich. Man erlebt<br />
es und fasst es gar nicht recht.“<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
13.30 Uhr. Die Abdankungserklärung<br />
des Kaisers als Kaiser,<br />
nicht als König, wird schriftlich<br />
fixiert.<br />
Berlin, Innenstadt. Aufständische<br />
haben das Regierungsviertel,<br />
das Gelände um den<br />
Reichstag und das Schloss besetzt.<br />
Spa, Villa La Fraineuse, gegen<br />
14 Uhr. Nachricht aus Berlin,<br />
erst via Telefon, dann als<br />
Funkspruch: Die Abdankung<br />
des Kaisers sei bereits verkündet<br />
und Ebert zum Reichskanzler<br />
ernannt.<br />
Wilhelm II. verliert die Contenance:<br />
„Verrat, schamloser<br />
empörender Verrat!“<br />
Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />
14 Uhr. Tausende Menschen<br />
stehen vor dem Hauptportal.<br />
Mehrere Aufständische<br />
dringen in den Speisesaal und<br />
drängen den dort sitzenden<br />
SPD-Mann Scheidemann zu einer<br />
Rede.<br />
Scheidemann<br />
ziert sich, gibt<br />
schließlich nach,<br />
tritt auf den Westbalkon<br />
des Gebäudes<br />
und erklärt:<br />
„Das deutsche Volk hat auf der<br />
ganzen Linie gesiegt. Das Alte,<br />
Morsche ist zusammengebrochen;<br />
der Militarismus ist erledigt!<br />
Die Hohenzollern haben<br />
abgedankt! Es lebe die deutsche<br />
Republik!“ Jubel brandet auf.<br />
Der SPD-Vorsitzende Ebert<br />
jubelt nicht, er ist „vor Zorn<br />
dunkelrot im Gesicht“, schreibt<br />
Scheidemann in seinen Erinnerungen.<br />
„Er schlug mit der<br />
Faust auf den Tisch und schrie<br />
mich an: Ist es wahr? Du hast<br />
kein Recht, die Republik auszurufen!“<br />
Bitte umblättern
20 JOURNAL<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
„Eslebe die<br />
deutsche Republik!“<br />
Philipp Scheidemann<br />
hält am 9. November<br />
vomWestbalkon des<br />
Reichstags eine Rede,<br />
die Geschichte schreibt.<br />
Die Frage der Staatsform<br />
wollte Ebert der Verfassungsgebenden<br />
Nationalversammlung<br />
überlassen, aber „Scheidemann<br />
hatte ein sicheres Gespür<br />
dafür, daß der Tropfen monarchischen<br />
Öls, mit dem Prinz<br />
Max von Baden den sozialdemokratischen<br />
Parteiführer gesalbt<br />
hatte, vielleicht die Militärs<br />
und höheren Beamten,<br />
nicht jedoch die breiten Massen<br />
beeindrucken konnte“<br />
(Heinrich August Winkler:<br />
Weimar).<br />
Dircksenstraße, Polizeipräsidium,<br />
14.30 Uhr. Polizeipräsident<br />
Heinrich von Oppen<br />
übergibt sein Haus den Aufständischen<br />
und tritt zurück.<br />
Der USPD-Politiker Emil<br />
Eichhorn tritt Oppens Nachfolge<br />
an. Als „Volkskommissar für<br />
das Polizeiwesen“ ruft er die<br />
Bevölkerung dazu auf, „den<br />
Weisungen der Beauftragten<br />
des Arbeiter- und Soldatenrates“<br />
zu folgen und den „ruhigen<br />
Verlauf der Bewegung“ nicht<br />
durch „zwecklose Ansammlungen“<br />
zu stören.<br />
Es lebe die<br />
Republik!<br />
Aber welche?<br />
Schloßplatz, 16 Uhr. Tausende<br />
Menschen haben sich vor<br />
dem Schloss versammelt. Karl<br />
Liebknecht tritt auf den Balkon<br />
über dem Portal IV; er proklamiert<br />
„die freie sozialistische<br />
Republik Deutschland“ und beschwört<br />
die bevorstehende<br />
Weltrevolution. Am Mast der<br />
Kaiserstandarte wird die rote<br />
Fahne gehisst.<br />
Unabhängige und Spartakisten<br />
ahnen, dass Liebknechts<br />
Auftritt, zwei Stunden nach<br />
Scheidemanns Spontanrede, zu<br />
spät gekommen ist. Die SPD hat<br />
ihnen das Heft des Handels aus<br />
der Hand genommen, „weil wir<br />
uns genierten, für uns im voraus<br />
Machtbefugnisse in Anspruch<br />
zu nehmen“, schreibt<br />
später Georg Ledebour. Er war<br />
Mitbegründer der USPD, Vorstandsmitglied<br />
und Revolutionärer<br />
Obmann. „Dadurch, dass<br />
wir diese Unterlassungssünde<br />
begingen, haben wir Ebert und<br />
Scheidemann, die derartige<br />
Skrupel nicht hatten, die Möglichkeit<br />
gegeben, sich in die Revolutionserfolge<br />
hineinzuschmuggeln.“<br />
Hätte die Mehrheit der Arbeiter<br />
und Soldaten eine sozialistische<br />
Republik gewollt, wäre<br />
dieses Hineinschmuggeln<br />
kaum möglich gewesen. Die<br />
Linkssozialisten und -radikalen<br />
„konnten schwerlich hoffen,<br />
den Einfluss auf die Massen des<br />
deutschen Proletariats innerhalb<br />
absehbarer Zeit zu gewinnen“<br />
(Mommsen: Die verspielte<br />
Freiheit). Abgesehen davon<br />
hätten die Siegermächte ein<br />
Sowjetdeutschland nicht akzeptiert.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
16.45 Uhr. Hindenburg<br />
rät Seiner<br />
Majestät dringend<br />
zum Exil in<br />
den neutralen<br />
Niederlanden.<br />
Berlin, Königsplatz,<br />
Reichstag, 17 Uhr. Vor<br />
dem Hauptportal harrt eine abwartende<br />
Menschenmenge, innen<br />
herrscht buntes Treiben:<br />
„Soldaten ohne Kokarden, Matrosen<br />
mit umgehängten Karabinern,<br />
Frauen, alle mit roten<br />
Schleifen, dazwischen Abgeordnete,<br />
um die sich kleine<br />
Gruppen bilden“ (Harry Graf<br />
Kessler: Tagebücher).<br />
Hindenburg<br />
drängtden Kaiser<br />
ins Exil<br />
Zimmerstraße. Hermann<br />
Duncker, Mitglied der Spartakusgruppe,<br />
dringt mit Soldaten<br />
in die Redaktion des „<strong>Berliner</strong><br />
Lokal-Anzeigers“<br />
ein. Die<br />
erste Abendausgabe<br />
des Blattes<br />
erscheint mit<br />
den Forderungen<br />
der Spartakusgruppe;<br />
die zweite Abendausgabe<br />
folgt als „Die Rote Fahne.<br />
Ehemaliger <strong>Berliner</strong> Lokal-<br />
Anzeiger“ mit der Überschrift<br />
„Berlin unter der roten Fahne“.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
17.30 Uhr. Wilhelm II. teilt seinem<br />
Flügeladjutanten mit: „Ich<br />
bleibe zunächst in Spa. Falls<br />
wir von Bolschewisten angegriffen<br />
werden und meine hiesigen<br />
Sicherungstruppen nicht<br />
treu bleiben, fahren wir nach<br />
Den Haag.“<br />
Berlin, Innenstadt, 18 Uhr.<br />
Aufständische kontrollieren<br />
die Eingänge zu allen Staatsgebäuden;<br />
sie gewähren Zutritt<br />
nur Personen mit eigens dafür<br />
gefertigten Papieren.<br />
Zigtausende Menschen bevölkern<br />
Plätze, wildfremde Menschen<br />
fallen sich um den Hals.<br />
Es fallen vereinzelt Schüsse.<br />
Spa (Belgien), Hotel Britannique,<br />
18 Uhr. Hans von Plessen,<br />
Kommandant des Hauptquartiers,<br />
erhält Meldung von<br />
Hindenburg: Die OHL sehe<br />
sich außerstande, für die Sicherheit<br />
des Kaisers zu bürgen.<br />
Plessen erfährt auf Nachfrage,<br />
„ein Trupp bolschewistisch<br />
verseuchter Aufrührer“ werde<br />
sich eventuell noch in der<br />
Nacht von Aachen aus nach Spa<br />
begeben.<br />
Hindenburg hat ganz bewusst<br />
Falschmeldung gemacht.<br />
Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />
18.30 Uhr. Eine Delegation<br />
der SPD erscheint im Fraktionszimmer<br />
der USPD; sie bietet<br />
den Unabhängigen an, sich an<br />
einer Regierung unter Ebert zu<br />
beteiligen. Die USPD stellt Bedingungen,<br />
unter maßgeblichem<br />
Einfluss Liebknechts:<br />
Deutschland sozialistische Republik,<br />
alle Macht bei den Arbeiter-<br />
und Soldatenräten, Ent-
21<br />
Fotos: dpa (4), dpa picturealliance/ullstein bild (3), Imago/Arkivi, dpa picturealliance/akg (2), action press, Imago/United Archives (3), Friedrich/Interfoto (2)<br />
Berlin in Bewegung: Tausende<br />
Zivilisten, darunter auch Frauen,<br />
strömen an Universität und Neuer<br />
Wache Unter den Linden vorbei.<br />
gen (und unterzeichnet erst am<br />
28. November eine staatsrechtlich<br />
einwandfreie Abdankungsurkunde).<br />
Eine gute halbe Stunde erhält<br />
das Außenministerium in Berlin<br />
die telegrafische Mitteilung,<br />
Wilhelm II. betrachte sich ab<br />
sofort als Privatpersönlichkeit.<br />
Epilog<br />
Philipp<br />
Scheidemann<br />
(SPD)<br />
verkündet<br />
um 14 Uhr die<br />
„deutsche<br />
Republik“.<br />
lassung der bürgerlichen<br />
Staatssekretäre.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
19 Uhr. Wilhelm II. empfängt<br />
Plessen, den Kommandanten<br />
des Hauptquartiers, und<br />
Hintze, den Vertreter des Außenministeriums.<br />
Beide beschwören<br />
Seine<br />
Majestät eindringlich,<br />
sich in<br />
die Niederlande<br />
zu begeben.<br />
Verhandlungen,<br />
Intrigenund ein<br />
schweres Erbe<br />
Berlin, Königsplatz,<br />
Reichstag, 21 Uhr. Der Vorstand<br />
der SPD lehnt die Bedingungen<br />
der USPD für eine Regierungsbeteiligung<br />
ab.<br />
Spa, Villa La Fraineuse,<br />
22 Uhr. Wilhelm II. beschließt,<br />
sich am nächsten Morgen mit<br />
dem Hofzug in die Niederlande<br />
zu begeben.<br />
„Ich habe heute einen furchtbaren<br />
inneren Kampf ausgekämpft,<br />
da ich mich dem Vorwurf<br />
der Feigheit aussetzen<br />
wollte und den etwas treu gebliebenen<br />
Teil meines Heeres<br />
verlassen wollte,<br />
sondern lieber mit<br />
ihm gemeinsam<br />
fechtend sterbend“,<br />
schreibt er<br />
noch in der Nacht.<br />
„Aber alle verantwortlichen<br />
militärischen Stellen,<br />
sogar der Generalstab als<br />
solcher, erklärten, kämpfen<br />
wolle die Truppe und könne sie<br />
physisch nicht mehr, weder gegen<br />
den Feind, aber auch nicht<br />
gegen das eigene Volk.“<br />
Karl Liebknecht<br />
(Spartakusgruppe)<br />
proklamiertum<br />
16 Uhr die „freie<br />
sozialistische<br />
Republik<br />
Deutschland“.<br />
Sonntag,<br />
10. November 1918<br />
Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />
Nacht. Die Revolutionären<br />
Obleute setzen bei einer Versammlung<br />
der Arbeiter- und<br />
Soldatenräte den Beschluss<br />
durch, am nächsten Vormittag<br />
in allen Fabriken und Truppenteilen<br />
Neuwahlen der Räte abzuhalten.<br />
Ihre Delegierten sollen<br />
noch am selben Tag im Circus<br />
Busch zusammentreten,<br />
um eine provisorische Regierung<br />
zu bilden, unter Ausschluss<br />
der SPD.<br />
Cläre Casper, die Revolutionäre<br />
Obfrau, ist am Ende ihrer<br />
Kräfte; sie fährt nach Hause,<br />
„todmüde, aber glücklich“.<br />
Otto Wels gelingt es mithilfe<br />
von SPD-Vertrauensleuten<br />
noch in der Nacht, die Räte so<br />
zu beeinflussen, dass schon am<br />
frühen Morgen feststeht, dass<br />
die Obleute keine Mehrheit finden<br />
werden.<br />
Dircksenstraße, Polizeipräsidium.<br />
Arbeiter, Soldaten und<br />
Matrosen halten Wache, bewaffnet<br />
mit Gewehren, Pistolen<br />
und Handgranaten. Ihre Parole<br />
lautet „Revolution!“ Sie hören<br />
hin und wieder Schüsse, aus<br />
der Ferne, aber auch dicht am<br />
Alexanderplatz.<br />
Der Tag der Revolution<br />
nimmt 15 Menschen das Leben.<br />
Eijsden (Niederlande), 6<br />
Uhr. Wilhelm II. trifft am<br />
Bahnhof ein. Ihm wird politisches<br />
Asyl gewährt. Er findet<br />
Zuflucht im Schloss Ameron-<br />
Die Vorstände von SPD und<br />
USPD einigen sich am Vormittag<br />
des 10. Novembers auf eine<br />
gemeinsame provisorische Regierung,<br />
den Rat der Volksbeauftragten.<br />
Die Vollversammlung<br />
der Arbeiter- und Soldatenräte,<br />
die ab dem späten<br />
Nachmittag im Circus Busch<br />
tagt, bestätigt den Rat.<br />
Mit Inkrafttreten des Waffenstillstandsabkommens<br />
von<br />
Compiègne einen Tag später<br />
endet der Erste Weltkrieg.<br />
Berlin kommt nicht zur Ruhe:<br />
Weihnachtsunruhen, Austritt<br />
der USPD aus dem Rat der<br />
Volksbeauftragten, Spartakusaufstand,<br />
Ermordung von Karl<br />
Liebknecht und Rosa Luxemburg,<br />
Märzunruhen...<br />
Die Republik von Weimar –<br />
die Verfassungsgebende Nationalversammlung<br />
tagte dort,<br />
weil die Lage in Berlin zu unsicher<br />
war –wurde nur 14 Jahre<br />
alt. Gründe dafür gibt es viele:<br />
„Dolchstoßlegende“ und „Diktatfrieden“<br />
von Versailles, Inflation<br />
und Weltwirtschaftskrise,<br />
Rückwärtsgewandtheit der<br />
Eliten, Parteiengezänk und<br />
nicht zuletzt das, was der Demokratie<br />
auch heute zu schaffen<br />
macht: Populismus.
22 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Ryan Gosling<br />
Meine Kinder<br />
haltenmich jetzt<br />
füreinenAstronauten<br />
Der Schauspieler<br />
kommt jetzt als der<br />
erste Mensch auf<br />
dem Mond ins Kino.<br />
Ein Interview über<br />
Helden und Ruhm<br />
Mit Filmen wie<br />
„Drive“, „Crazy,<br />
Stupid, Love“,<br />
„Wie ein einziger<br />
Tag“, „La La Land“ oder „Blade<br />
Runner 2049“ wurde Ryan Gosling<br />
zu einem der gefragtesten<br />
Hollywoodstars. Für das Kinodrama<br />
„Aufbruch zum Mond“,<br />
das am kommenden Donnerstag<br />
anläuft, schlüpfte er in den<br />
Raumanzug von Neil Armstrong.<br />
Beim Filmfestival von<br />
San Sebastián sprachen wir mit<br />
dem smarten 37-jährigen Kanadier.<br />
KURIER: Haben Sie sich mit<br />
„Aufbruch zum Mond“ einen<br />
Kindheitstraum erfüllt?<br />
Ryan Gosling: Nein, überhaupt<br />
nicht. Ich habe nie davon<br />
geträumt, Astronaut zu werden.<br />
Vor einer Reise ins All hätte<br />
ich viel zu viel Schiss gehabt.<br />
Und ich wäre sicher auch deshalb<br />
ein miserabler Astronaut<br />
geworden, weil Technik und<br />
Wissenschaft absolut nicht<br />
mein Ding sind.<br />
Was hat Sie dann an der Rolle<br />
gereizt?<br />
Der familiäre Hintergrund<br />
von Neil Armstrong, über den<br />
ich bis dato nichts wusste. Ich<br />
kannte zwar die üblichen Bilder<br />
aus dem Fernsehen, hatte<br />
aber keine Ahnung von den<br />
Schicksalsschlägen in seinem<br />
Leben oder den Opfern, die<br />
man ihm abverlangte. Und ich<br />
fand schon die Gegensätze reizvoll:<br />
Einerseits erforschte Neil<br />
auf extrem gefährlichen Missionen<br />
die Geheimnisse des<br />
Universums, andererseits<br />
musste er sich zu Hause um seine<br />
Familie kümmern, den Rasen<br />
mähen und den Müll raustragen.<br />
Mich interessierte der<br />
Mensch hinter dem Mythos.<br />
Wie sind Sie ihm auf die Spur<br />
gekommen?<br />
Noch nie hatte ich bei der<br />
Vorbereitung auf einen Film<br />
mehr Material zur Verfügung<br />
als hier. James Hansens akribisch<br />
recherchierte Biografie<br />
„First Man“ war beispielsweise<br />
sehr hilfreich. Zudem hatte ich<br />
das Glück, noch mit Neil Armstrongs<br />
kürzlich verstorbener<br />
Ex-Frau Janet sprechen zu<br />
können. Vor allem aber haben<br />
seine beiden Söhne Mark und<br />
Rick den Film von Abis Zbegleitet<br />
–und mir viele wertvolle<br />
Informationen über ihren Vater<br />
geliefert.<br />
Was haben Sie über ihn herausgefunden?<br />
Dass er in mehrfacher Hinsicht<br />
ein außergewöhnlicher<br />
Mann war. Ein brillanter Kopf.<br />
Ein passionierter Wissenschaftler<br />
mit einer poetischen<br />
Ader. Er machte seinen Flugschein,<br />
bevor er seinen Führerschein<br />
hatte. Auf den ersten<br />
Blick wirkte er auf viele Leute<br />
ziemlich unnahbar. Aber alle,<br />
die ihn besser kannten, haben<br />
mir übereinstimmend erzählt,<br />
dass hinter seiner spröden<br />
Oberfläche zahlreiche bewundernswerte<br />
Qualitäten zum<br />
Vorschein kamen.<br />
Der Preis<br />
meines Erfolgs<br />
ist lächerlich<br />
gegenüber den<br />
Opfern, die<br />
Neil Armstrong<br />
bringen musste.<br />
Zum Beispiel?<br />
Er hatte offenbar eine fast<br />
philosophische Tiefe, war unglaublich<br />
mutig, integer, uneigennützig,<br />
authentisch, bodenständig,<br />
in seiner Familie verwurzelt<br />
–und bescheiden, obwohl<br />
ihm kaum jemand das<br />
Wasser reichen konnte. Seine<br />
Söhne beschreiben ihn als<br />
„Google auf zwei Beinen“: Er<br />
war, erzählten sie mir, ein leidenschaftlicher<br />
Forscher mit<br />
umfassendem Wissen, getrieben<br />
von einem schier unersättlichen<br />
Drang, herauszufinden,<br />
wie die Dinge funktionieren.<br />
Haben Sie Ähnlichkeiten zwischen<br />
ihm und Ihnen entdeckt?<br />
Immerhin wurden Sie<br />
wie er mit plötzlichem Starruhm<br />
konfrontiert.<br />
Ja, aber das kann man gar<br />
nicht vergleichen. Der Preis<br />
meines Erfolgs ist lächerlich<br />
gegenüber den Opfern, die Neil<br />
Armstrong bringen musste.<br />
Zwischen ihm und mir gibt es<br />
tatsächlich so gut wie keine Gemeinsamkeiten.<br />
Das hat für<br />
mich die Arbeit an diesem Film<br />
extrem erschwert. Die Rolle<br />
war meine bisher größte Herausforderung.<br />
Nie zuvor hatte
23<br />
Ein Mann will nach oben –<br />
zum Mond: Ryan Gosling<br />
als Neil Armstrong in einer<br />
Szene von„Aufbruch zum<br />
Mond“ (Originaltitel: „First<br />
Man“). Gosling ist derzeit<br />
als Schauspieler schwer<br />
gefragt.Der Kanadier,der<br />
in einer Woche 38 Jahre<br />
alt wird, ist seit 2011 mit<br />
Schauspielkollegin Eva<br />
Mendes zusammen. Beide<br />
haben zwei gemeinsame<br />
Töchter im Alter von4und 2.<br />
Fotos: Daniel McFadden/Universal Pictures via AP,ValeryHache/AFP<br />
ich beim Drehen einen so enormen<br />
Druck verspürt. Schließlich<br />
ging es hier nicht um irgendeine<br />
fiktionale Figur, bei<br />
der ich sämtliche Freiheiten gehabt<br />
hätte, sondern umeinen<br />
Mann, den es wirklich gab. Da<br />
war es wichtig, den richtigen<br />
Ton zu treffen –das durfte ich<br />
nicht verkacken. Ständig lauerte<br />
im Hinterkopf der Gedanke,<br />
dass Neil Armstrongs Söhne eines<br />
Tages diesen Film sehen<br />
würden.<br />
Und was haben die beiden<br />
letztendlich über „Aufbruch<br />
zum Mond“ gesagt?<br />
Ihre strahlenden Gesichter<br />
am Ende der Filmvorführung<br />
waren mein schönster Lohn!<br />
Mark und Rick haben mir bescheinigt,<br />
dass wir die Atmosphäre<br />
in ihrem Elternhaus<br />
ziemlich genau getroffen hätten:<br />
Es sei zwar nicht alles genau<br />
so passiert, wie wir es im<br />
Film schildern, aber die Szenen<br />
würden die Dynamik zwischen<br />
Janet und Neil Armstrong<br />
wahrhaftig widerspiegeln,<br />
meinten sie.<br />
Stimmt es, dass Neil enttäuscht<br />
darüber war, dass er<br />
Das klingt jetzt<br />
sentimental,<br />
aber meine<br />
größte Heldin<br />
ist und war stets<br />
meine Mutter.<br />
nach seiner erfolgreichen<br />
Mondlandung nie mehr zu<br />
neuen Raumfahrt-Missionen<br />
aufbrechen durfte?<br />
Ja, das haben seine Söhne<br />
auch berichtet. Anscheinend<br />
schmeckte es ihm gar nicht,<br />
dass er stattdessen als Person<br />
des öffentlichen Lebens herumgereicht<br />
und auf Vortragsreisen<br />
geschickt wurde, Symposien<br />
besuchen und repräsentative<br />
Aufgaben übernehmen musste.<br />
Er wurde zwar nie offiziell an<br />
die Kette gelegt, durfte aber<br />
nicht mehr ins All fliegen und<br />
sein Leben riskieren –schließlich<br />
war er zu einem Nationalhelden<br />
geworden.<br />
Wer ist denn Ihr persönlicher<br />
Held?<br />
Dasklingtjetzt vielleicht sentimental,<br />
aber meine größte<br />
Heldin ist und war stets meine<br />
Mutter. Seitdem ich 13 war, hat<br />
sie meine Schwester und mich<br />
allein großgezogen. Und nachdem<br />
ich nun selbst zwei kleine<br />
Töchter habe, wird mir mehr<br />
und mehr bewusst, wie schwer<br />
das für sie gewesen sein muss.<br />
Sie war die beste Lehrerin, die<br />
ich je hatte; sie hat mir konsequent<br />
ihre Werte vorgelebt und<br />
ist bis heute ein wunderbares<br />
Vorbild für mich.<br />
Wollen Sie selbst auch ein<br />
Held für IhreKinder sein?<br />
In solchen Kategorien denke<br />
ich nicht. Ich möchte ihnen einfach<br />
nur ein guter Vater sein.<br />
Im Übrigen halten sie mich für<br />
einen Astronauten, seitdem sie<br />
mich am Set von „Aufbruch<br />
zum Mond“ besucht haben. An<br />
jenem Tag steckte ich in einem<br />
Raumanzug, und wir drehten<br />
einen Raketenstart. Deshalb<br />
glauben meine Töchter jetzt,<br />
ich wäre ein Raumfahrer. Meine<br />
Älteste zeigte neulich auf<br />
den Mond und meinte zu mir:<br />
„Da oben arbeitest du,<br />
stimmt’s?“<br />
Für viele Leute gelten Sie als<br />
Sexsymbol. Wie fühlt sich das<br />
an, wenn überall Fans kreischen,<br />
sobald man aus einem<br />
Auto steigt?<br />
Tut mir leid, dass ich Sie enttäuschen<br />
muss, aber das geht<br />
mir durchaus nicht immer so.<br />
Seitdem ich Vater bin, verbringe<br />
ich in Wahrheit die meiste<br />
Zeit mit dem Versuch, einen<br />
Kindersitz ins Auto hineinoder<br />
aus dem Auto wieder herauszubringen.<br />
Insofern freue<br />
ich mich, wenn ich beim Aussteigen<br />
aus einem Wagen ausnahmsweise<br />
bejubelt werde.<br />
Das ist mir jedenfalls deutlich<br />
lieber, als wenn man mich ausbuhen<br />
würde.<br />
Der Milliardär und Unternehmer<br />
RichardBranson will<br />
mit seinem Raumschiff schon<br />
bald die ersten Touristen ins<br />
Weltall befördern. Wären Sie<br />
gerndabei?<br />
Nein, an dem Tag habe ich sicher<br />
etwas Besseres vor. Ins All<br />
zu fliegen, reizt mich nicht im<br />
Geringsten. Es reicht mir vollkommen,<br />
vor der Kamera nur<br />
so zu tun als ob!<br />
Das Interview führte<br />
Marco Schmidt
24 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
1<br />
Mexiko-United States Barrier<br />
Mauerbau (Tortilla Curtain)<br />
an der Grenze zu Mexiko<br />
Länge: 1125 km (seit 2006)<br />
Grund: illegale Einwanderung<br />
2<br />
Grenzzäune bei Ceuta und Melilla<br />
Stacheldrahtzäune um die spanischen Exklaven<br />
Länge: 24 km bei Ceuta<br />
(seit 1998), 10 km bei Melilla<br />
Grund: illegale Einwanderung<br />
1<br />
USA/Mexiko<br />
Marokko/Westsahara<br />
Umgarn/Se<br />
4<br />
Griechenland/Tür<br />
Spanien/Marokko<br />
2 2<br />
3<br />
Israel/Gaz<br />
Israel/W<br />
3<br />
Marokkanischer Wall<br />
Sand- und Steinwall in der Westsahara,<br />
gesichertmit Minen<br />
Länge: 2500 km (seit 1980)<br />
Grund: politischer Konflikt<br />
An derMauer auf der Lauer<br />
4<br />
Ungarischer Grenzzaun<br />
Sperrzaun zu Serbien<br />
Länge: 180 km (seit 2015)<br />
Grund: illegale Einwanderung<br />
5<br />
Zypern<br />
Mauer zwischen griechischem<br />
und türkischem Teil der Insel<br />
Länge: 180 km (seit 1974)<br />
Grund: politischer Konflikt<br />
6<br />
Bulgarien<br />
Grenzmauer zur Türkei<br />
Länge: 30 km (seit 2013)<br />
Grund: illegale Einwanderung<br />
7<br />
Berlin trennt seit vielen Jahren keine Grenze mehr.<br />
Anderswoschotten sich Staaten ab. Ein Überblick<br />
Türkei<br />
Grenzmauer zu Syrien mit<br />
Selbstschussanlagen gesichert<br />
Länge: 556 km (seit 2016)<br />
Grund: illegale Einwanderung<br />
Fotos: Imago (2); Grafik:Sabine Hecher<br />
Holzzaun zwischen<br />
Sderot,Israel, und<br />
dem Gazastreifen
25<br />
rbien<br />
Bulgarien/Türkei<br />
kei<br />
5 6 Türkei/Syrien<br />
7 Irak/sunnitische Enklave in Bagdad<br />
10<br />
astreifen 8 9 13<br />
11<br />
Indien/Pakistan<br />
estjordanland Saudi-Arabien/Irak<br />
14 Indien/Bangladesch<br />
12 Saudi-Arabien/Jemen<br />
Jede Mauer<br />
versuche, die Welt<br />
zu ordnen, sagt Konrad<br />
Liessmann. Der Wiener<br />
Philosophie-Professor kann dieser<br />
strengsten Form der Grenze Positives<br />
abgewinnen. Stadtmauern im Mittelalter<br />
beispielsweise hätten durch ihreSchutzfunktion<br />
Räume geschaffen, welche die Entwicklung von<br />
Bürgerschaft und Freiheit erst ermöglichen.<br />
Mauern können auch gut sein, aber nur,wenn<br />
Menschen auf beiden Seiten mit ihr einverstanden<br />
sind. Die <strong>Berliner</strong> Mauer zum Beispiel, die vor<br />
29 Jahren fiel, stand für Teilung, Unfreiheit,Tod.<br />
Und schauen wir in den Rest der Welt,steht die<br />
Mauer vorallem für Trennung: Sie weist Menschen<br />
ab, die auf ein besseres Leben hoffen (USA);<br />
sie wird gebaut als physische Manifestation<br />
vonpolitischen Konflikten (Indien), von<br />
ethnischen Spannungen (Israel)oder von<br />
religiöser Abgrenzung (Irak).<br />
Margarethe Gallersdörfer<br />
Die Mauern der Welt (Auswahl)<br />
gegen illegale Migration<br />
politischer Konflikt<br />
religiöser Konflikt<br />
ethnischer Konflikt<br />
8<br />
Sperranlage um den Gazastreifen<br />
Zaun zwischen Israel und Gaza<br />
mit Pfosten und Sensoren<br />
Länge: 52 km (seit 1994)<br />
Grund: politisch/ethnischer Konflikt<br />
9<br />
Israelische Sperranlage<br />
Absperrung zwischen Israel<br />
und dem Westjordanland<br />
Länge: 759km(seit 2002)<br />
Grund: politisch/ethnischer Konflikt<br />
10<br />
Bagdad<br />
Betonmauer um das sunnitische<br />
Viertel Asamija (2007)<br />
Länge: 5km<br />
Grund: religiöser Konflikt<br />
11<br />
The Great WallofSaudi Arabia<br />
Sperranlage zum Irak<br />
Länge: 900 km (seit 2006)<br />
Grund: politisch/religiöser Konflikt<br />
12<br />
Saudisch-Jemenit. Sperranlagen<br />
Barriere, teils aus Betonsäcken<br />
und Rohren<br />
Länge: 1600 km (seit 2003)<br />
Grund: politisch/religiöser Konflikt<br />
13<br />
Indian Line of Control<br />
Teils elektrischer Stacheldrahtzaun<br />
in der Region Kaschmir<br />
Länge: 550 km (seit 1990)<br />
Grund: politischer Konflikt<br />
Die bereits bestehende<br />
Mauer zwischen<br />
den USAund Mexiko<br />
14<br />
India–Bangladesh Barrier<br />
Stacheldrahtwand zwischen Indien<br />
und Bangladesch<br />
Länge: 3400 km (1993)<br />
Grund: illegale Einwanderung
26 JOURNAL<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Trumps<br />
Gruselkabinett<br />
Ein Gemälde im Weißen Haus erhitzt die Gemüter.<br />
Es zeigt den US-Präsidenten im „Republican Club“.<br />
Washat es damit auf sich? Und wersind die Männer?<br />
Dwight Eisenhower (1890–1969) amtierte von1953bis<br />
1961 als 34. Präsident.Autorisierte den Putsch im Iran,<br />
der den autokratischen Schah Reza Pahlavi an die Macht<br />
brachte. Entwickelte die „Domino-Theorie“, die seine<br />
Nachfolger Kennedy und Johnson als Begründung für<br />
den Vietnam-Krieg nutzten.<br />
George H.W.Bush (*1924) amtierte von1989bis 1993<br />
als 41. Präsident.Orchestrierte als CIA-Chef Attentate<br />
und Putschversuche rechtsgerichteter Rebellen in<br />
Lateinamerika. Als Präsident ließ er die Armee in Panama<br />
einfallen und schuf mit der „Operation DesertStorm“ die<br />
Grundlage für dauerhafte Instabilität am Arabischen Golf.<br />
Ronald Reagan (1911–2004)amtierte von1981<br />
bis 1989 als 40. Präsident.Ließ die Karibik-Insel Grenada<br />
besetzen und die rechtsgerichteten Contras auf die<br />
sandinistische Regierung in Nicaragua los. Letzteres<br />
finanzierte er durch Waffenhandel mit dem Iran und<br />
Drogengeschäfte („Iran-Contra-Affäre“).<br />
George W. Bush (*1946) amtierte von2001 bis 2009<br />
als 43. Präsident.Ließ auf Grundlage gefälschter „Beweise“<br />
für angebliche Massenvernichtungswaffen den Irak<br />
angreifen und den Diktator Saddam Hussein beseitigen –<br />
stürzte das Land dadurch aber in einen blutigen<br />
Bürgerkrieg, der bis heute anhält.<br />
Hier regiert<br />
die gute Laune:<br />
Donald Trump und<br />
seine republikanischen<br />
Amtsvorgänger<br />
amüsieren sich<br />
auf dem Gemälde<br />
vonAndy Thomas.
27<br />
Stell dir vor, du bist in Washington,<br />
und alles was<br />
du bekommst, ist dieses<br />
lausige Puzzle. Vermutlich hat<br />
sich das schon mancher Besucher<br />
gedacht, als er in einem<br />
Souvenirshop nach einem Mitbringsel<br />
gesucht hat –und auf<br />
dieses Bild stieß: „The Republican<br />
Club“ heißt es.<br />
Urheber ist ein gewisser Andy<br />
Thomas aus Carthage in Missouri,<br />
und als 550-Teile-Set ist<br />
es für 16,99 Dollar zu haben.<br />
Dies im Übrigen schon seit einiger<br />
Zeit, doch erst jetzt macht<br />
das Bild Weltkarriere: Donald<br />
Trump hat esoffenbar sogut<br />
gefallen, dass er persönlich<br />
beim Künstler angerufen hat,<br />
um sich einen Druck davon zu<br />
bestellen, der inzwischen gerahmt<br />
im Weißen Haus hängt.<br />
Ein Kameraschwenk in der TV-<br />
Sendung „60 Minutes“von CBS<br />
enthüllte das. Und schuf sogleich<br />
einen Internethit. Wobei<br />
sich die meisten auf Trumps<br />
fragwürdiges Kunstverständnis<br />
kaprizierten und den Umstand,<br />
dass er ein solch billiges Stück<br />
Pseudeo-Salonmalerei, das der<br />
Künstler selbst als „Wohfühlgemälde“bezeichnet,zwischen<br />
all<br />
den Kostbarkeiten in seinem<br />
Amtssitz platziert.<br />
Über „Schrott aus dem Einkaufszentrum“<br />
spottete die<br />
Kunstkritikerin Emily Colucci.<br />
Von „historienfreiem Ohne-<br />
Sorge-Kitsch“ schrieb die Süddeutsche<br />
Zeitung, verbunden<br />
mit der Bemerkung, dassder liebe<br />
Gott letztlichdoch gnädigsei:<br />
„Er hat der Welt diese fröhliche<br />
Runde alter,weißer Männer aus<br />
den USAerspart.“<br />
Zu sehen ist der amtierende<br />
Präsident im Kreise seiner republikanischen<br />
Amtsvorgänger:<br />
zu seiner Rechten die beiden<br />
Bushs, Ronald Reagan und<br />
Dwight Eisenhower, links von<br />
ihm Thodore Roosevelt und<br />
Richard Nixon. Hinterr<br />
Trump lehnt Gerald Ford an<br />
einer Säule, ihm gegenüber<br />
sitzt Abraham Lincoln, der<br />
offenbar gerade einenSchwank<br />
erzählt, der guten Laune der<br />
Runde nach zu schließen.<br />
Ob sich die Männer im wirklichen<br />
Leben viel zu sagen hätten?<br />
Gemein ist ihnen natürlich<br />
einiges, vor allem, dass sie jede<br />
Menge auf dem Kerbholz haben<br />
– und alle bis auf einen damit<br />
davongekommen sind.<br />
Trump hat also allen Grund<br />
wohlwollend zustaunen, während<br />
sich die anderen<br />
kaumk<br />
einkriegen:<br />
Was haben wir<br />
gelacht!<br />
Christian Seidl<br />
Gerald Ford (1913–2006) amtierte von1974bis 1977als<br />
38. Präsident.Amnestierte seinen Vorgänger Nixon kurznach<br />
seiner Vereidigung für alle Straftaten. Gabgrünes Licht für die<br />
Besetzung Nordzyperns durch die Türkei und für die Annexion<br />
Osttimors durch Indonesien. Warder erste und einzige<br />
Präsident der Vereinigten Staaten, der nie gewählt wurde.<br />
Theodore Roosevelt (1858–1919) amtierte von1901<br />
bis1909als 19.Präsident. Begründer des imperialen<br />
Amerikas. Legte die Saat fürden bisheute anhaltenden<br />
Unfrieden in Südostasien, indem er den Japanern, die er für<br />
„Arier ehrenhalber“ hielt,freie Hand bei der Invasion<br />
in China und Koreagewährte.<br />
Richard Nixon (1913–1994), amtierte von1969bis 1974als<br />
37.Präsident.Ließzu, dassdie Zentrale seiner politischen<br />
Gegner verwanzt wurde, und behinderte, als es rauskam,<br />
die Ermittlungen der Justiz („Watergate-Affäre“). Kam<br />
einer Amtsenthebung zuvor,indem er als erster und bislang<br />
einziger Präsidentvon seinem Amt zurücktrat.<br />
Abraham Lincoln (1809–1865)amtiertevon 1861 bis 1865<br />
als 16. Präsident. Beendete die Sklaverei. Entfesselte zuvor<br />
jedoch einen Bürgerkrieg mit 600000 Toten, nachdem<br />
elf Bundesstaaten aus der Union ausgetreten waren.<br />
Amerikanische Verfassungsrechtler sind sich bis heute<br />
uneins, ob das nicht rechtmäßig war.<br />
Fotos: twitter.com/jbillinson/Andy Thomas, Imago (7), dpa
*<br />
SPORT<br />
Setzt euch jetzt<br />
an einen Tisch!<br />
Sokann es nicht weitergehen!<br />
Eine derart<br />
trostlose Stimmung hat<br />
man bei einem Hertha-<br />
Heimspiel noch nie erlebt.<br />
Das kollektive Fahnen- und<br />
Bannerverbot hat den Streit<br />
zwischen der Hertha-Geschäftsführung<br />
und den Ultras<br />
weiter befeuert. Der<br />
Förderkreis Ostkurve, dort<br />
wo die eingefleischtesten<br />
Hertha-Fans stehen, hatte<br />
zum Stimmungs-Boykott<br />
aufgerufen –und alle hielten<br />
sich dran, auch ans Verbot.<br />
Nur ein Spruchband<br />
schaffte es in den Block:<br />
„Gegen Kollektivstrafen!“<br />
Der Protest der Fans gegen<br />
das harte Durchgreifen ist<br />
verständlich. Genauso wie<br />
das Handeln der Hertha-<br />
Bosse, die auf die schlimmen<br />
Randale von rund 100<br />
Gewalttätern vergangene<br />
Woche in Dortmund reagieren<br />
mussten. Nur: Der<br />
Fan-Streit mit den Hertha-<br />
Bossen droht sich auf den<br />
Erfolg der Mannschaft auszuwirken.<br />
Sportlich konnten<br />
die Blau-Weißen gegen<br />
die Bullen mithalten. Nur<br />
wirkten sie in entscheidenden<br />
Momenten wie gehemmt<br />
ob der irritierenden<br />
Museumsatmosphäre.<br />
Höchste Zeit also, dass sich<br />
Fans und Vereinsführung,<br />
an einen gemeinsamen<br />
Tisch setzen. Nur so kann<br />
das zerrüttete Verhältnis<br />
etwas entspannt werden.<br />
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sport/nachschuss<br />
TV-TIPPS<br />
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Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />
Von<br />
Sebastian<br />
Schmitt<br />
EUROSPORT<br />
7.45 -9.00 Motorrad-WM, GP von<br />
Malaysia: MotoGP-Rennen 15.15 -<br />
18.15 New-York-Marathon<br />
SPORT1<br />
15.00 -16.45 Basketball, Bundesliga:<br />
Bayreuth-Ulm 16.45 -19.30<br />
Eishockey,DEL:Straubing-Krefeld<br />
Niklas Stark (l.) und Fabian<br />
Lustenberger sind nach der ersten<br />
Heimpleite der Saison total geknickt.<br />
Hertha BSC –RBLeipzig<br />
Trainer:<br />
PalDardai<br />
Jarstein 1,5<br />
Lazaro 3 Stark 3 Rekik 3,5 Plattenhardt 4,5<br />
Lustenberger 4 Maier 4<br />
Kalou 5 Mittelstädt 4,5<br />
Duda 5<br />
Ibisevic 4,5<br />
Schiedsrichter<br />
Werner 1,5 Aytekin 2,5<br />
(Oberasbach)<br />
Cunha 2<br />
Sabitzer 2,5 Bruma 2<br />
Demme 3 Kampl 2,5<br />
Saracchi 3 Orban 2 Konate 3 Mukiele 2,5<br />
Gulacsi 2<br />
Trainer:<br />
Ralf Rangnick<br />
Von<br />
SEBASTIAN SCHMITT<br />
und<br />
PATRICKBERGER<br />
Berlin – Das war gar nichts!<br />
Nach drei Unentschieden in<br />
Folge in der Liga kassieren<br />
die Blau-Weißen ihre erste<br />
Heimpleite der Saison. Weil<br />
die Truppe von Trainer Pal<br />
Dardai zu viele Großchancen<br />
liegen lässt, verlieren die<br />
Herthaner gegen Angstgegner<br />
RB Leipzig sang- und<br />
klanglos mit 0:3 (0:1). Keine<br />
Stimmung, keine Punkte!<br />
„Mit den Chancen, die wir hatten,<br />
müssen wir locker zwei bis<br />
drei Tore in der ersten Halbzeit<br />
schießen“, ärgert sich Valentino<br />
Lazaro. Die Stürmer Salomon<br />
Kalou (9., 22., 44.) und Vedad<br />
Ibisevic (40.) lassen absolute<br />
Hochkaräter liegen.<br />
Anders als bei den Gala-<br />
Heimspielen gegen die Bayern<br />
(2:0) und Mönchengladbach<br />
(4:2) ist gegen den Brauseklub<br />
von Anfang an der Wurm drin.<br />
Torhüter Rune Jarstein vereitelt<br />
mit einer bärenstarken Parade<br />
nach nur 55 (!) Sekunden<br />
den frühen Rückstand. Doch<br />
nur wenige Minuten später ist<br />
ArneMaierwäre<br />
am liebstenim<br />
Rasen versunken.<br />
Keine Stimmung,<br />
keine Punkte!<br />
Fans verweigern Unterstützung, Hertha verliertganz trostlos gegen RB Leipzig<br />
HERTHA BSC<br />
Einwechslungen: Selke (59. für Ibisevic), Dilrosun (59.<br />
für Plattenhardt), Leckie (67.für Kalou)<br />
Gelbe Karten: Ibisevic (3), Leckie<br />
RB LEIPZIG<br />
Einwechslungen: Klostermann (46. für Mukiele),<br />
Poulsen (78. für Werner), Laimer (83. für Kampl)<br />
Gelbe Karte: Sabitzer (4)–Zuschauer: 50 382<br />
Tore: 0:1 Werner (7.), 0:2 Werner (53.), 0:3 Cunha (75.)<br />
1 weltklasse<br />
2 stark<br />
3 ganz o.k.<br />
4 naja<br />
5 schwach<br />
6 unterirdisch<br />
0:3<br />
der Norweger gegen den Nationalstürmer<br />
machtlos (7.).<br />
„Wir sind schlecht ins Spiel<br />
gekommen, waren nicht gallig<br />
genug“, fasst Davie Selke zusammen.<br />
„Wir haben es nicht<br />
hinbekommen, unsere Stärken<br />
zu zeigen. Wenn man nicht 100<br />
Prozent bringt wird es schwierig“,<br />
erklärt der Stürmer.<br />
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*<br />
Die Fans in der<br />
Ostkurve verweigerten<br />
wegen<br />
des Fahnenverbots<br />
die<br />
Unterstützung<br />
des Hertha-<br />
Teams.<br />
Ob es an der Kulisse liegt?<br />
Durch den Stimmungsboykott<br />
der Ostkurve wegen des Banner-<br />
und Fahnenverbots wirken<br />
die Blau-Weißen trotz der<br />
50 382 Zuschauer im Olympiastadion<br />
gelähmt. „Das 0:1 haben<br />
wir noch gut weggesteckt und<br />
dann bis zur Pause ein gutes<br />
Spiel abgeliefert. Vorne haben<br />
wir aber einfach nicht getroffen“,<br />
analysiert Trainer Pal<br />
Dardai die erste Hälfte.<br />
Weil Hertha auch in der zweiten<br />
Halbzeit auf die Unterstützung<br />
der Fans verzichten muss<br />
und der Brause-Klub eiskalt<br />
seine Chancen nutzt, ist für die<br />
Blau-Weißen nichts zu holen.<br />
Werner erhöht mit seinem<br />
zweiten Streich kurz nach Wiederanpfiff<br />
(57.) bevor Matheus<br />
Cunha (75.) den Deckel draufmacht.<br />
Während RB von Platz 3<br />
grüßt, rutscht Hertha durch die<br />
vierte Pleite im fünften Spiel gegen<br />
die Sachsen auf den achten<br />
Rang ab –allerdings trennen die<br />
beiden Klubs nur drei Punkte.<br />
„Sieben, acht Spieler waren heute<br />
einfach nicht bei 100 Prozent.<br />
Dann wird es natürlich schwer<br />
für uns. Das müssen wir akzeptieren<br />
und unsere Fehler abstellen“,<br />
blickt Dardai bereits auf<br />
das nächste Spiel in Düsseldorf.<br />
Leipzigs Timo Werner<br />
triffftbereits in der<br />
7. Minute zum 1:0.<br />
Am Ende steht es 0:3.<br />
SEITE29<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Maxi Mittelstädt: „Wir<br />
brauchen unsere Fans!“<br />
Berlin – Null Stimmung, Rückhalt.Aber das ist keine<br />
das kannten die Hertha-<br />
Profis so noch nicht. Der Ausrede. Wir Spieler<br />
haben hier 0:3 verloren,<br />
Stimmungsboykott traf<br />
die Spieler. Maximilian<br />
Mittelstädt (21) gibt zu:<br />
„Es war heute natürlich<br />
anders für uns. Wenn die<br />
Fans demonstrieren wollen,<br />
sollen sie es machen.<br />
Wir brauchen sie als<br />
Maximilian Mittelstädt ist nach<br />
dem Schlusspfiffrestlos bedient.<br />
Foto: City-Press<br />
nicht die Fans.“<br />
Abwehrspieler Niklas<br />
Stark (23) ergänzte: „Es<br />
war ungewöhnlich. Wenn<br />
du gepusht wirst, sind das<br />
ein paar Prozentpunkte,<br />
die den Unterschied machen<br />
können.Aber wir sind<br />
selbst schuld ander Niederlage.“<br />
Für Stürmer Davie<br />
Selke (23) ist „das<br />
Olympiastadion nur mit unserer<br />
Ostkurve komplett“.<br />
Trainer Pal Dardai kündigte<br />
Gespräche mit den<br />
Fans an: „Die Mannschaft<br />
war auf die Atmosphäre<br />
vorbereitet, das wurde ihr<br />
im Vorfeld mitgeteilt. Das<br />
kann kein Alibi. Wir werden<br />
in Zukunft sicher miteinander<br />
reden und eine<br />
gute Entscheidung zusammen<br />
für die Hertha-Familie<br />
treffen.“<br />
Fotos: AP,City-Press (3), dpa<br />
Der 10. Spieltag<br />
VfBStuttgart-Eintracht Frankfurt •<br />
0:1 Haller (11.), 0:2 Rebic (32.), 0:3 Müller (89.)<br />
Zuschauer: 58016<br />
FC Bayern München-SC Freiburg •<br />
1:0 Gnabry(80.), 1:1 Höler (89.)<br />
Zuschauer: 75000 (ausverkauft)<br />
Schalke 04-Hannover 96 •<br />
0:3<br />
•••<br />
1:1<br />
••••••••<br />
3:1<br />
••••••••••••••••••••••••••••••<br />
1:0 Bentaleb (57., Foulelfmeter), 1:1 Weydandt (70.), 2:1 Embolo (71.),<br />
3:1 Uth (85.); Zuschauer: 61959<br />
Bayer Leverkusen-TSGHoffenheim 1:4<br />
•<br />
0:1 Nelson (19.), 1:1 Bellarabi (30.), 1:2 Joelinton (34.),<br />
1:3 Grifo (49., Foulelfmeter), 1:4 Joelinton (73.)<br />
Zuschauer: 27589<br />
FC Augsburg-1. FC Nürnberg •<br />
1:0 Finnbogason (11.), 1:1 Fuchs (54.), 2:1 Schmid (59.),<br />
2:2 Mühl (88.)<br />
Zuschauer: 30660 (ausverkauft)<br />
2:2<br />
•••••••••••••••••••<br />
VfLWolfsburg-Borussia Dortmund •0:1<br />
•<br />
0:1 Reus (27.)<br />
Zuschauer: 30000 (ausverkauft)<br />
Hertha BSC-RB Leipzig •<br />
0:1 Werner (7.), 0:2 Werner (53.), 0:3 Cunha (75.)<br />
Zuschauer: 50382<br />
Gladbach-Düsseldorf •<br />
Mainz-Werder Bremen •<br />
Bundesliga<br />
0:3<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
heute, •••••••••••••<br />
heute, •••••••<br />
15.30<br />
18.00<br />
1. (1) Dortmund 10 7 3 0 30:10 +20 24<br />
2. (2) FC Bayern 10 6 2 2 18:11 +7 20<br />
3. (5) Leipzig 10 5 4 1 19:9 +10 19<br />
4. (7) Frankfurt 10 5 2 3 23:13 +10 17<br />
5. (3) Gladbach 9 5 2 2 20:12 +8 17<br />
6. (4) Bremen 9 5 2 2 17:14 +3 17<br />
7. (8) Hoffenheim 10 5 1 4 22:14 +8 16<br />
8. (6) Hertha BSC 10 4 4 2 15:13 +2 16<br />
9. (9) Augsburg 10 3 4 3 18:16 +2 13<br />
10. (11) Freiburg 10 3 4 3 14:16 -2 13<br />
11. (10) Wolfsburg 10 3 3 4 14:15 -1 12<br />
12. (12) Leverkusen 10 3 2 5 16:21 -5 11<br />
13. (15) Schalke 10 3 1 6 8:12 -4 10<br />
14. (14) Nürnberg 10 2 4 4 11:22 -11 10<br />
15. (13) Mainz 9 2 3 4 5:10 -5 9<br />
16. (16) Hannover 10 1 3 6 12:21 -9 6<br />
17. (18) Düsseldorf 9 1 2 6 6:21 -15 5<br />
18. (17) Stuttgart 10 1 2 7 6:24 -18 5<br />
So geht’s weiter<br />
Freitag, 20.30 Uhr: Hannover 96-Wolfsburg. Sonnabend, 15.30 Uhr:<br />
TSG Hoffenheim-FC Augsburg, Werder Bremen-Borussia Mönchengladbach,<br />
SC Freiburg-FSV Mainz, Fortuna Düsseldorf-Hertha BSC,<br />
1. FC Nürnberg-VfBStuttgart. 18.30 Uhr: Borussia Dortmund-FC Bayern<br />
München, Sonntag, 15.30 Uhr: RB Leipzig-Bayer Leverkusen,<br />
18.00 Uhr: Eintracht Frankfurt-Schalke 04.<br />
Torjäger<br />
Paco Alcacer (Dortmund),<br />
Sebastien Haller (Frankfurt)<br />
und Luka Jovic (Frankfurt)<br />
führen mit je 7Treffern vor<br />
Ondrej Duda (Hertha BSC),<br />
Marco Reus (Dortmund), Timo<br />
Werner (Leipzig) und Alfred<br />
Finnbogason (Augsburg)<br />
mit je 6. Thorgan Hazard,<br />
Alassane Plea (beide<br />
Gladbach), Robert Lewandowski<br />
(Bayern), Reiss Nelson<br />
(Hoffenheim) haben je 5.<br />
Sebastien Haller schließt zu den<br />
Spitzenreitern der Torjägerliste auf.<br />
Foto: Getty
30 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018*<br />
Bayerns Coach<br />
Kovacund<br />
Sportdirektor<br />
Salihamidzic<br />
sind nach der<br />
Heimblamage<br />
bedient.<br />
Bundesliga ist<br />
eineSuperliga:<br />
Bayern blamiert sich<br />
Freiburgs Höler trifft zum<br />
1:1 in der 89. Minute,<br />
Lewandowski schleicht<br />
frustriertvom Platz (r.).<br />
Rummenigge stellt noch mal<br />
klar: Wir stehen zur Bundesliga<br />
München – Bayern, Super-Liga, geprüfter Bundesliga-Ausstieg<br />
–die „Spiegel“-Storyerregt KalleRummenigge.<br />
Bayerns Vorstandschef: „Es ist seit Langem<br />
bekannt,dassmehrereeuropäische Klubs eine<br />
Anfrage zur Super League hatten. Fakt ist,dass kein<br />
europäischer Klub sichdem Thema Super League jemals<br />
genäherthat.Esist normal, dassman sich damit<br />
juristisch auseinandersetzt. Ich sehe daran überhaupt<br />
keinen Skandal.“ Erbetont nochmals: „Wir<br />
stehen total zu unserer Mitgliedschaft in der Bundesligaund<br />
analog auch zu den Uefa-Wettbewerben.<br />
Dashaben wir nie infrage gestellt.“<br />
Fotos: dpa<br />
Der Rekordmeister gurkt weiter und schafft nur ein<br />
quälendes Unentschieden gegen den SC Freiburg<br />
München – Träume von einer<br />
europäischen Superliga hin<br />
oder her. Die Bundesliga ist<br />
und bleibt eine Superliga! Rekordmeister<br />
FC Bayern macht<br />
es möglich, weil er sich gegen<br />
Freiburg kräftig blamiert –<br />
nur 1:1 (0:0).<br />
So wird das nichts mit der Aufholjagd.<br />
Während Spitzenreiter<br />
1:1<br />
Dortmund 1:0 in Wolfsburg gewinnt,erwischen<br />
dieMünchner<br />
in der ausverkauftenArena einen<br />
rabenschwarzen Tag. Verlieren<br />
die Bayern den Liga-Gipfel<br />
nächstes Wochenende bei Borussia,<br />
haben sie schon sieben<br />
Punkte Rückstand auf den BVB.<br />
Platz 1ist dann verdammt weit<br />
weg.<br />
Das Team mit dem neuenTrainer<br />
Niko Kovac schleppt sich<br />
durch die Saison. Spielwitz, Offensivdrang<br />
und eine solide Abwehrarbeit–alles<br />
fehlt. Auch gegen<br />
Freiburg.<br />
Nachdem Ausfall Thiagos (Außenbandriss)<br />
rumpelt es im<br />
Münchner Mittelfeld. Joshua<br />
Kimmichkann den Spanier nicht<br />
ersetzen. Robert Lewandowski<br />
(26.) und Arjen Robben (34.)<br />
haben in der ersten Halbzeit<br />
zwar zwei Torchancen, aber sie<br />
scheitern an SC-Torwart Alexander<br />
Schwolow. Im zweiten<br />
Durchgang hätten die Freiburger<br />
durch Tim Kleindienst ins Tor<br />
köpft. Doch er steht im Abseits.<br />
Bayerngurktsichdurchs Spiel,<br />
schafft erst in der 80.Minute<br />
durch einen Sololauf mit knallhartem<br />
Torschuss von Serge<br />
Gnabry das 1:0. Knapper Heimsieg<br />
für den Rekordmeister?<br />
Denkste! Freiburgs Lucas Höler<br />
macht mit seinem Tor zum 1:1 die<br />
Bayern-Blamageperfekt.<br />
Ärgerlich genug, doch für neuen<br />
Zoff sorgt die Ehefrau von<br />
ThomasMüller. Weilder Nationalspieler<br />
erst in Minute 71 eingewechselt<br />
wurde, macht Lisa<br />
Müller Trainer Kovac per Instagram<br />
an: „Mehr als 70 Minuten<br />
bis dermal nen Geistesblitz hat.“<br />
Ihr Gatte hinterher: „Das war<br />
aus derEmotion heraus, ichfinde<br />
es im Nachhinein nicht unbedingt<br />
super. Sie liebt mich halt,<br />
was soll ich machen.“ SR<br />
Reus-Torund Favre-Rekord: Der BVBverschafft<br />
Erfolgstrainer:<br />
Lucien Favre.<br />
sich ein Gipfel-Polster<br />
Wolfsburg – Der BVB kann<br />
auch Arbeitssieg! Die Tormaschine<br />
der Liga siegt in<br />
Wolfsburg 1:0 (1:0). Marco<br />
Reus erzielt das Tor des Tages<br />
(27.). Jetzt bleibt Dortmund,<br />
egal wie der Gipfel<br />
kommenden Sonnabend ausgeht,<br />
vor den Bayern an der<br />
Spitze.<br />
Der Erfolg der Borussia hat einen<br />
Namen: Lucien Favre! Der<br />
Schweizer bleibt auch im<br />
15. Pflichtspiel ungeschlagen,<br />
0:1<br />
so einen Saisonstart legte zuvor<br />
noch kein Trainer mit dem BVB<br />
hin. Favre gibt hinterher zu: „Es<br />
war zunächst sehr schwer für<br />
uns, die Lücke zu finden.“<br />
Es war keine Gala, aber ein<br />
souveräner und effizienter Auftritt<br />
bei den Wölfen. Bester Beweis<br />
ist das 1:0! Reus nutzt die<br />
allererste Chance zur Führung.<br />
Der Kopfball von Thomas Delaney<br />
nach Flanke von Jaden Sancho<br />
findet aus sechs Metern<br />
nicht den Weg ins Tor, aber den<br />
Kapitän, der am linken Pfosten<br />
lauert und die Kugel über die<br />
Linie schädelt. So einfach ist<br />
das manchmal.<br />
Obwohl vorm Hit gegen die<br />
Bayern noch die Champions<br />
League bei Atletico Madrid ansteht,<br />
bringt Favre seine aktuelle<br />
A-Elf. Nicht für seinen Rekord.<br />
Nein, weil er Dienstag eine<br />
eingespieltes Team will. OM<br />
Und drin: Dortmund-Kapitän Marco Reus (r.) steht goldrichtig, köpft in<br />
Wolfsburgdas Tordes Tages.<br />
Fotos: Getty,dpa
*<br />
REGIONALLIGA<br />
Auerbach–Viktoria 89 • •<br />
Babelsberg–Altglienicke • •<br />
Lok Leipzig–Rathenow • •<br />
Bautzen–Nordhausen • •<br />
BFC Dynamo–Fürstenwalde • •<br />
RW Erfurt–Bischofswerda • •<br />
Chemnitz–Neugersdorf • •<br />
Halberstadt–Meuselwitz • •<br />
BAK–Hertha BSC II • •<br />
••••••••••••••••••• 1:0<br />
•••••••••••••••• 2:0<br />
••••••••••••••••••• 1:0<br />
•••••••••••••••••••• 1:0<br />
••••••••••• 0:0<br />
•••••••••••••• 3:0<br />
•••••••••••••••••• 4:0<br />
••••••••••••••••• 3:1<br />
••••••••••••••••••••••• 0:2<br />
1. Chemnitz 14 38:10 42<br />
2. BAK 14 25:15 29<br />
3. Hertha BSC II 14 29:17 27<br />
4. RW Erfurt 14 22:11 26<br />
5. Nordhausen 14 15:13 23<br />
6. Babelsberg 14 21:17 20<br />
7. BFC Dynamo 14 19:22 19<br />
8. Viktoria 89 14 18:17 18<br />
9. Auerbach 14 16:19 18<br />
10. Neugersdorf 14 17:22 18<br />
11. Halberstadt 14 19:17 17<br />
12. Fürstenwalde 14 16:21 17<br />
13. Bautzen 14 10:19 17<br />
14. Lok Leipzig 14 16:20 15<br />
15. Altglienicke 14 21:27 15<br />
16. Bischofswerda 14 11:23 14<br />
17. Meuselwitz 14 24:29 13<br />
18. Rathenow 14 13:31 7<br />
Der NOFV-Meister steigt direkt in die 3. Ligaauf<br />
Krawall in Jena<br />
Jena –Inder 3. Liga musste<br />
Schiri Petersen das Spiel Jena<br />
gegen Rostock fünf Minuten<br />
wegen Fan-Krawallen unterbrechen,<br />
nachdem Hansas<br />
Hildebrandt in der 56. Minute<br />
zum 1:0 traf. Endstand: 1:1.<br />
3. LIGA<br />
Kaiserslautern–Cottbus •••••••••••••••••••<br />
0:2<br />
Münster–1860 München • ••••••••••••••••<br />
0:0<br />
Großaspach–Braunschweig • ••••••••••••••<br />
1:1<br />
Sp. Lotte–Aalen ••••••••••••••••••••••••••••••<br />
1:1<br />
CZ Jena–Rostock ••••••••••••••••••••••••••••<br />
1:1<br />
Zwickau–Unterhaching • ••••••••••••••••••<br />
2:2<br />
Karlsruhe–Würzburg ••••••••••••••••••••••••<br />
2:1<br />
Halle–Meppen •••••••••••••••••••<br />
heute, 13.00<br />
Fort.Köln–Wiesbaden • ••••••••<br />
heute, 14.00<br />
1. Osnabrück 13 18:8 26<br />
2. Münster 14 23:15 26<br />
3. Karlsruhe 14 17:14 23<br />
4. KFC Uerdingen 13 15:16 22<br />
5. Rostock 14 20:22 22<br />
6. Unterhaching 14 21:15 21<br />
7. Wiesbaden 13 23:20 20<br />
8. Halle 13 15:13 20<br />
9. Kaiserslautern 14 20:19 20<br />
10. 1860 München 14 22:15 18<br />
11. Würzburg 14 20:17 18<br />
12. Cottbus 14 17:20 18<br />
13. Fort.Köln 13 17:18 17<br />
14. Sp. Lotte 14 15:17 17<br />
15. Großaspach 14 11:11 16<br />
16. Zwickau 14 17:18 15<br />
17. CZ Jena 14 14:22 14<br />
18. Aalen 14 16:21 13<br />
19. Meppen 13 15:22 12<br />
20. Braunschweig 14 17:30 9<br />
OBERLIGA<br />
Neustrelitz–Greifswalder FC • •••••••••••••<br />
1:1<br />
Malchow–BW 90 Berlin •••••••••••••••••••<br />
2:4<br />
Altlüdersdorf–TeBe • •••••••••••••••••••••••<br />
0:3<br />
FC Hansa II–Torgelow • •••••••••••••••••••••<br />
2:1<br />
Wismar–SC Staaken •••••••••••••••••••••••<br />
0:0<br />
Lichtenberg47–Lok Stendal •••••••••••••<br />
5:0<br />
BSC Süd–CFC Hertha 06 •••••••••••••••••<br />
0:2<br />
Zehlendorf–Strausberg • ••••••<br />
heute, 14.00<br />
1. Lichtenberg47 12 35:4 32<br />
2. TeBe 12 27:12 29<br />
3. Greifswalder FC 12 25:11 26<br />
4. Neustrelitz 12 16:9 23<br />
5. CFC Hertha 06 12 23:17 22<br />
6. Hertha Zehlendorf 11 25:12 21<br />
7. FC Hansa II 12 26:14 21<br />
8. Strausberg 11 20:22 16<br />
9. Altlüdersdorf 12 19:26 13<br />
10. Wismar 12 9:19 13<br />
11. Torgelow 12 12:22 12<br />
12. BW 90 Berlin 12 12:16 11<br />
13. SC Staaken 12 20:25 10<br />
14. BSC Süd 12 14:26 8<br />
15. Lok Stendal 12 12:37 5<br />
16. Malchow 12 10:33 4<br />
Babelsberg – „Bis zur Winterpause<br />
wollen wir nicht mehr<br />
verlieren“, hatte BFC-Mittelfeldregisseur<br />
Ronny Garbuschewski<br />
dieser Tage als<br />
Ziel ausgerufen. In Babelsberg<br />
gelang das mit dem 1:1<br />
(0:0). Ein Brandt-Hammer<br />
wendete die drohende Niederlage<br />
noch ab.<br />
Foto: Skrzipek<br />
Niklas Brandt völlig losgelöst<br />
(M.).Otis Breustedt (l.) freut<br />
sich mit dem Torschützen.<br />
Abgezogen aus 25 Metern. Den<br />
ganzen Frust über den Rückstand<br />
(Rode, 53.) reingelegt in<br />
den Schuss. Der zappelte dann<br />
endlich im Netz (78.). Wie von<br />
der Tarantel gestochen sprintete<br />
der 70-fache Drittligaspieler<br />
über den Platz, war von den<br />
Kollegen kaum einzufangen.<br />
2712 Besucher im KarLi erlebten<br />
eine packende Schlussphase.<br />
Jeder wollte den Sieg, BFC-<br />
Trainer René Rydlewicz wurde<br />
in der hektischen Partie sogar<br />
noch auf die Tribüne geschickt,<br />
weil er sich mit Babelsbergs Ex-<br />
Dynamo Saalbach ein kleines<br />
Wortgefecht lieferte.<br />
Immerhin, der gerettete<br />
Punkt war ein Stimmungsaufheller<br />
für den Mannschaftsabend.<br />
Aber Garbuschewskis<br />
erklärtem Gesamtziel –unter<br />
die ersten fünf kommen –ist<br />
SPORT 31<br />
Brandt rettet BFC-Mannschaftsabend<br />
25-m-Hammer wendet<br />
Pleite in Babelsbergab,<br />
Trainer Rydlewicz muss<br />
mit Rotauf die Tribüne<br />
1:1<br />
Mit dem Fuchs<br />
kam die Wende<br />
für Altglienicke<br />
Berlin –Die VSG Altglienicke<br />
ist auf den Hund, äh<br />
Fuchs gekommen. Sollen ja<br />
Glück bringen, die rotfarbenen<br />
Vierbeiner. Denn nachdem<br />
Meister Reinike für eine<br />
Spielunterbrechung gesorgt<br />
hatte und von Chrissy<br />
Quiring verscheucht worden<br />
war, wendete sich das<br />
Blatt. Trotz Unterzahl erzwang<br />
der Gastgeber vor 129<br />
Zuschauern im Jahnsportpark<br />
noch den Ausgleich,<br />
trennte sich 1:1 (0:1) vom<br />
Schlusslicht.<br />
1:1<br />
Halbzeit eins war zum Vergessen.<br />
Erst der Rückstand<br />
(Turan, 11.), dann Rot wegen<br />
Notbremse (Brunnemann,<br />
21.). Ohne ihren Keeper<br />
Twardzik hätte die VSG zur<br />
Pause schon 0:3 hinten liegen<br />
müssen. Mindestens.<br />
Nach der Pause spielten nur<br />
noch die Gastgeber, wussten<br />
sich aber nicht zu belohnen.<br />
Förster setzte einen Strafstoß<br />
(75.) –herausgeholt von<br />
Preiß an der Stelle, wo Gevatter<br />
Fuchs sich zuvor erleichtert<br />
hatte –inbester<br />
Uli-Hoeneß-Manier über<br />
die Latte. Mehr als der Ausgleich<br />
durch Kahlerts Kopfball<br />
(79.) war so aber nicht<br />
drin. M. BUNKUS<br />
immo Platzfür die<br />
ganzeFamilie.<br />
Finde dein perfektes Zuhause<br />
berliner-kurier.immowelt.de<br />
der BFC damit noch nicht näher<br />
gerückt.<br />
Der Wermutstropfen: Bei<br />
Auseinandersetzungen zwischen<br />
den Fanlagern soll es laut<br />
Polizei Potsdam auch Verletzte<br />
gegeben haben. M. Bunkus
32 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018*<br />
Los, Urs:<br />
Immer voll Pulle:<br />
Sebastian Polter<br />
kämpft um jeden Ball.<br />
Lass es<br />
Poltern!<br />
Unions Trainer grübelt<br />
noch, ob der Stürmer<br />
in Regensburgvon<br />
Beginn an randarf<br />
Von<br />
MATHIASBUNKUS<br />
Berlin – Eng, enger, Zweite<br />
Liga. Gerangel auf den ersten<br />
fünf Rängen. Die Eisernen<br />
mittenmang. Heute<br />
könnten der 1. FC Union<br />
und St. Pauli auf den Liga-<br />
Thron vorstoßen. Zumindest<br />
bis Montagabend!<br />
Für die Köpenicker ist es bereits<br />
der dritte Versuch in<br />
dieser Spielzeit. Doch die<br />
ZWEITE LIGA<br />
Dresden–Sandhausen ••••••••••••••••••••••<br />
3:1<br />
Gr.Fürth–Bochum ••••••••••••••••••••••••••<br />
2:2<br />
Kiel–Ingolstadt ••••••••••••••••••••••••••••••<br />
2:2<br />
Duisburg–Paderborn •••••••••••••••••••••••<br />
2:0<br />
Darmstadt–Magdeburg • •••••••••••••••••••<br />
3:1<br />
Bielefeld–St.Pauli ••••••••••••••<br />
heute, 13.30<br />
Regensburg–1. FC Union ••••••<br />
heute, 13.30<br />
Heidenheim–Erzgeb. Aue • ••••<br />
heute, 13.30<br />
Hamburg–1. FC Köln • •••••••<br />
morgen, 20.30<br />
1. 1. FC Köln 11 24:16 21<br />
2. Hamburg 11 13:11 21<br />
3. Gr.Fürth 12 18:14 20<br />
4. 1. FC Union 11 14:7 19<br />
5. St.Pauli 11 16:16 19<br />
6. Dresden 12 16:12 18<br />
7. Bochum 12 21:15 17<br />
8. Paderborn 12 22:20 17<br />
9. Kiel 12 18:17 17<br />
10. Darmstadt 12 17:17 17<br />
11. Heidenheim 11 18:13 16<br />
12. Regensburg 11 20:17 16<br />
13. Erzgeb. Aue 11 12:14 14<br />
14. Bielefeld 11 14:18 12<br />
15. Magdeburg 12 14:21 9<br />
16. Sandhausen 12 13:20 9<br />
17. Duisburg 12 12:20 9<br />
18. Ingolstadt 12 12:26 7<br />
Mannen von Trainer Urs Fischer<br />
könnten auch nach<br />
dem Ligagipfel Montagabend<br />
zwischen dem HSV und dem<br />
1. FC Köln weiter den Platz<br />
an der Sonne innehaben. Eine<br />
Voraussetzung müssen sie<br />
selber schaffen: In Regensburg<br />
muss ein Sieg mit zwei<br />
Toren Vorsprung<br />
her. Bedingung<br />
zwei<br />
liegt nicht in ihrer<br />
Hand. In<br />
der Auseinandersetzung der<br />
beiden Bundesligaabsteiger<br />
darf es keinen Sieger geben.<br />
Urs Fischer hätte nichts dagegen<br />
einzuwenden. Auch<br />
wenn ihm derzeit die Punkte<br />
wichtiger sind als Tabellenstände.<br />
Also müssen zunächst<br />
einmal die Hausaufgaben<br />
gemacht werden. Ein<br />
Sieg soll her nach zuletzt drei<br />
Liga-Remis in Folge.<br />
Da trifft es sich gut, dass Sebastian<br />
Polter mittlerweile<br />
wieder eine echte Option geworden<br />
ist. Beim Pokal in<br />
Dortmund (2:3 n.V.) zeigte er<br />
mit zwei Toren, wie wertvoll<br />
er für das Team ist. Wie er die<br />
Kollegen mitreißt und da ist,<br />
wenn er gebraucht wird. Der<br />
Glaube im Team wächst mit<br />
ihm um ein paar Prozent.<br />
Nur logisch, dass Fischer<br />
jetzt grübelt, ob beim Jahn<br />
der richtige Zeitpunkt ist,<br />
Polter von Beginn an reinzuwerfen.<br />
Zumal Sebastian Andersson<br />
ein bisschen was von<br />
seiner zu Saisonbeginn gezeigten<br />
Leichtigkeit abhandengekommen<br />
scheint. „Ein<br />
Stürmer freut sich, wenn er<br />
Tore schießt. Man hat gesehen,<br />
dass Sebastian Polter<br />
auf einem sehr gutem Weg ist<br />
und nicht mehr so weit davon<br />
entfernt ist, auch mal wieder<br />
in der Startelf eine Rolle spielen<br />
zu können“,<br />
so der Schweizer.<br />
Den 27-Jährigen<br />
wird es<br />
freuen, das zu hören. Auch<br />
wenn Polter nach wie vor<br />
keine Ansprüche stellt. Eine<br />
knappe Stunde hat er durch<br />
die Verlängerung jetzt wieder<br />
in den Beinen: „Ich bin<br />
über jede Spielzeit froh. Ich<br />
hatte gehofft bei meiner Einwechslung,<br />
dass ich dazu beitragen<br />
kann, dass es mehr<br />
wird als nur ’ne halbe Stunde.“<br />
Mit seinem Doppelpack bescherte<br />
er sich eine zusätzliche<br />
halbe Stunde auf dem<br />
Feld. Und das Gespür dafür,<br />
dass wieder fast alles geht.<br />
„Das Timing hat auch wieder<br />
gestimmt. Das war ja zuletzt<br />
noch nicht so der Fall. Vielleicht<br />
fehlen noch ein paar<br />
Prozentpunkte. Ich fühle<br />
mich schon so, dass ich mal<br />
70, 80 Minuten spielen kann.<br />
Aber da bin ich im Austausch<br />
mit dem Trainer. Wenn ich<br />
soweit bin, wird er es schon<br />
wissen“, meinte der Torjäger.<br />
Alles klar. Also, Urs, lass es<br />
heute Poltern!<br />
Jahn Regensburg–1.FC Union<br />
Trainer:<br />
Achim Beierlorzer<br />
Pentke<br />
Saller Sörensen Correia Nandzik<br />
George<br />
Wirft Urs Fischer<br />
hier Polter das<br />
Spielerleibchen zu?<br />
Mees<br />
Geipl<br />
Adamyan<br />
Zulj<br />
Polter<br />
Gikiewicz<br />
Fein<br />
Grüttner<br />
Gogia<br />
Prömel<br />
Stolze<br />
Fotos: Winter,Imago<br />
Schiedsrichter<br />
Stegemann<br />
(Niederkassel)<br />
Schmiedebach<br />
Reichel Hübner Friedrich Trimmel<br />
Trainer:<br />
Urs Fischer
*<br />
DEL<br />
Eisbären–Schwenningen • ••••<br />
heute, 14.00<br />
Mannheim–Augsburg ••••••••••<br />
heute, 14.00<br />
Düsseldorf–Wolfsburg • •••••••<br />
heute, 14.00<br />
Ingolstadt–München •••••••••••<br />
heute, 16.30<br />
Nürnberg–Iserlohn • ••••••••••••<br />
heute, 16.30<br />
Straubing–Krefeld • •••••••••••••<br />
heute, 17.00<br />
Bremerhaven–Köln •••••••••••••<br />
heute, 19.00<br />
1. Mannheim 16 59:34 39<br />
2. Ingolstadt 16 57:33 34<br />
3. München 16 52:39 33<br />
4. Augsburg 16 44:34 31<br />
5. Düsseldorf 16 53:40 30<br />
6. Krefeld 16 51:54 25<br />
7. Eisbären 16 43:43 24<br />
8. Straubing 17 47:53 24<br />
9. Bremerhaven 16 46:50 22<br />
10. Köln 16 38:42 22<br />
11. Iserlohn 16 60:63 20<br />
12. Nürnberg 17 50:58 16<br />
13. Wolfsburg 16 33:59 12<br />
14. Schwenningen 16 23:54 7<br />
NACHRICHTEN<br />
Pechi ist die Allerbeste<br />
Eisschnelllauf –In4:08,70<br />
Minuten über 3000 mholte<br />
sich Berlins Claudia Pechstein<br />
(46) vor Stephanie Beckert<br />
(Erfurt/4:12,29) in Inzell<br />
ihr insgesamt 35. DM-<br />
Gold, ist alleinige deutsche<br />
Titel-Rekordhalterin.<br />
Alba gött(ingen)lich<br />
Basketball –95:68 (51:24)<br />
gegen die bis dahin viermal<br />
siegreichen Göttinger: Alba<br />
warf sich mit nun 10:0<br />
Punkten zurück an die Tabellenspitze.<br />
Beste Werfer:<br />
Rokas Giedraitis, Luke Sikma<br />
und Martin Hermannsson<br />
mit je 17 Punkten.<br />
Volleys ohne Gnade<br />
Volleyball –Der deutsche<br />
Meister BR Volleys steht im<br />
Pokal-Viertelfinale, gewann<br />
bei Zweitliga-Spitzenreiter<br />
TGM Mainz-<br />
Gonsenheim locker 3:0<br />
(25:17, 25:13, 25:21).<br />
Lukas landet auf Platz 8<br />
Turnen –Nach langer<br />
Kreuzbandriss-Pause war<br />
schon der Final-Einzug ein<br />
Erfolg: Berlins Lukas Dauser<br />
wurde bei der WM in<br />
Doha Achter am Barren.<br />
Matchwinner Poldi<br />
Fußball –Nach zuvor sieben<br />
Spielen ohne Sieg in Japan<br />
schoss Lukas Podolski<br />
seinen Klub Vissel Kobe mit<br />
zwei Toren zum 2:1 gegen<br />
Nagoya Grampus.<br />
Ovtcharov ausgetrickst<br />
Tischtennis –Dimitrij<br />
Ovtcharov (Hameln), aktuelle<br />
Nr. 5der Welt, verlor<br />
im Halbfinale der Swedish<br />
Open in Stockholm 1:4 gegen<br />
den an Nr. 246 geführten<br />
Chinesen Zhou Qihao.<br />
HAPPY BIRTHDAY<br />
Luis Figo (Ex-Fußballer,127<br />
Länderspiele<br />
für Portugal, Weltfußballer<br />
2001) zum 46.<br />
Marcell Jansen (Ex-Fußballer,<br />
45 Länderspiele für Deutschland)<br />
zum 33.<br />
Fotos: Imago (2), City-Press<br />
Berlin Auf geht’s, Eisbären!<br />
Auch ohne acht Verletzte<br />
darf der DEL-Letzte Schwenningen<br />
heute (14 Uhr, MB-<br />
Arena) keine Hürde sein.<br />
Ein Sieg muss her. Für die Tabelle,<br />
für das gute Gefühl in der<br />
dann folgenden Deutschland-<br />
Cup-Pause. Einer, der sich wieder<br />
total reinhauen wird, ist<br />
Jahnkejubelt<br />
schon gegen<br />
Wolfsburg<br />
(u.) und auch<br />
Nürnberg(o.)<br />
–beide Tore<br />
wurden dann<br />
aberkannt.<br />
Charlie Jahnke (20). Weil so<br />
viele Profis ausfallen, ist der<br />
Stürmer, der bei Kooperationspartner<br />
Weißwasser geparkt<br />
ist, wichtiger denn je. Und er<br />
macht seine Sache prima. Ex-<br />
DEL-Verteidiger-Haudegen<br />
Andi Renz (892 Spiele) lobte als<br />
TV-Experte beim 1:3 in München:<br />
„Der Junge gefällt mir, er<br />
trifft auf dem Eis viele richtige<br />
Entscheidungen.“<br />
Was Jahnke zu seinem Glück<br />
noch fehlt, ist das erste DEL-<br />
Tor. Zweimal war er ganz dicht<br />
dran, zweimal am Ende aber<br />
ohne Treffer. Beim 3:2 n.P. gegen<br />
Wolfsburg bejubelten<br />
Charlie und alle Eisbären sein<br />
2:2. Weit nach Spielende wurde<br />
das Tor Martin Buchwieser<br />
gutgeschrieben, weil der (auch<br />
SPORT 33<br />
Charlie<br />
Jahnkelauert<br />
auf eine neue<br />
Chance.<br />
Charlie, heuteklappt’s mit dem 1. Tor!<br />
Zweimal freute sich Eisbär Jahnke über seine Treffer-Premiereinder DFL,aber das war zweimal zu früh<br />
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noch irgendwie am Puck<br />
war. Beim 5:4 gegen Nürnberg<br />
traf er nach einem irren Solo<br />
zum 4:3. Doch da hatten die<br />
Schiris von der ganzen Halle<br />
unbemerkt zuvor abgepfiffen.<br />
Vergangenheit! Los, Charlie:<br />
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Der von hier
REISE<br />
NACHRICHTEN<br />
Sonnencreme-Verbot<br />
Der Pazifikstaat Palau will<br />
als erstes Land der Welt allen<br />
Sonnenschutz mit Substanzen<br />
verbieten, die für<br />
Korallen schädlich sind.<br />
Das Gesetz gegen „Korallengift-Sonnencremes“<br />
soll<br />
am 1. Januar 2020 in Kraft<br />
treten. Wer sie trotzdem<br />
benutzt, muss mit bis zu 875<br />
Euro Strafe rechnen.<br />
Medikamenten-Einfuhr<br />
Viele gängige Medikamente<br />
dürfen Urlauber nicht ohne<br />
ärztliche Verschreibung in<br />
die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate einführen. Darauf<br />
macht das Auswärtige Amt<br />
in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen<br />
aufmerksam.<br />
Reisende müssen online<br />
eine Einfuhrgenehmigung<br />
des Gesundheitsministeriums<br />
beantragen.<br />
Freiluft-Übernachtungen<br />
Der Naturpark Hessische<br />
Rhön will Übernachtungsplätze<br />
unter freiem Himmel<br />
anbieten. Für Wanderer<br />
sollen Zeltplätze an ausgewählten<br />
Orten in dem Mittelgebirge<br />
angelegt werden.<br />
Geplant sind Holzplattformen<br />
für ein bis zwei Zelte<br />
sowie Tische und Bänke.<br />
Kinder- und Bahn-Ticket<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Tel. 030/23 27 56 98<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />
Foto: Imago Foto: Imago<br />
Ein mitreisendes Kind<br />
nachträglich auf eine Fahrkarte<br />
hinzufügen: Das ist<br />
bei der Deutschen Bahn<br />
nicht möglich -auch nicht<br />
wenn das Kind kostenlos<br />
mitfahren würde. In diesem<br />
Fall habe der Fahrgast nur<br />
die Möglichkeit, nachträglich<br />
ein separates Ticket für<br />
das Kind zu buchen, was je<br />
nach Alter kostenpflichtig<br />
ist -oder das eigene Ticket<br />
zu stornieren und neu mit<br />
Kind zu buchen.<br />
Fotos: Sophia Kräge ,Jessica Weiser<br />
Eine Insel,auf der man sich<br />
fühlt<br />
sauwohl<br />
Werbei Curaçao nur an blauen Schnaps denkt,<br />
kann eine tierische Überraschung erleben<br />
„Das ist der Herzschlag der<br />
Insel“, sagte Jerry. Der 25-<br />
jährige einheimische Quad-<br />
Tour-Guide sitzt mit uns am<br />
Rand der Klippen in Banda<br />
Ariba, dem östlichsten Teil<br />
der Insel, auf einem Boden<br />
aus Vulkan- und Korallenstein.<br />
Die Wellen schlagen<br />
Meter hoch gegen die Felsen.<br />
Er bittet uns die Augen zu<br />
schließen. Wir konzentrieren<br />
uns und versuchen, ihn zu hören,<br />
diesen magischen Rhythmus.<br />
Und tatsächlich klappte es.<br />
Durch die Wellen, die sich an<br />
den an den Felswänden brechen,<br />
entsteht ein tiefes<br />
rauschendes Geräusch,<br />
das dem eines Herzschlages<br />
gleicht. „So<br />
nimmt man an, kam die<br />
Insel zu ihrem Namen.<br />
„Corazón“ ist das<br />
spanische Wort für<br />
Herz“, sagte<br />
Jerry.<br />
Entdeckt wurde die Insel<br />
1499 vom spanischen Leutnant<br />
Alonso de Ojeda. Der<br />
Sprühnebel erfrischt uns,<br />
spült uns den Sand von der<br />
Kleidung und den Schutzbrillen.<br />
Dies ist ein mystischer<br />
Ort. Wenn ich mich an die<br />
Reise nach Curaçao erinnere,<br />
fällt er als Erstes ein.<br />
Die Klippen sind der Höhepunkt<br />
auf unserer Quadtour.<br />
Wir „reiten“ förmlich durch<br />
abwechslungsreiches Terrain,<br />
über Schotterpisten, vorbei<br />
an Bergen, riesigen Kakteen,<br />
Palmen und Aloe-Vera<br />
Pflanzen. Die tropische Sonne<br />
brennt auf der Haut. Mit Sonnencreme<br />
und ein paar erfrischenden<br />
Passatwinden lässt<br />
sie sich aber dennoch gut aushalten.<br />
Wir wandern hoch auf den<br />
Berg Seru Cocori. In Papiamentu,<br />
der Landessprache,<br />
wird dieser auch „Der Hügel<br />
über dem Wind“ genannt.<br />
Urlaubsbekanntschaft mit Willi und<br />
Wood am Strand PortoMarie
SEITE35<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Von dort hat man einen herrlichen<br />
Panoramablick auf die<br />
Küste.<br />
An der Aloe-Vera-Plantage<br />
Ostrich Farm legen wir einen<br />
Stopp ein. Nach vier Stunden<br />
auf den Quads ist man doch<br />
schon etwas erschöpft. Den<br />
Nachmittag verbringen wir am<br />
Strand Jan Thiel und schlürften<br />
einen eisgekühlten „Blue<br />
Curaçao“. Sie wissen schon,<br />
diesen berühmten<br />
blauen Schnaps mit<br />
Orangengeschmack.<br />
Vorsicht: Heiße gelbe<br />
Sonne und ein<br />
kühler blauer Cocktail<br />
vertragen sich<br />
nur begrenzt ...<br />
In den nächsten Tagen<br />
ging es dann in<br />
Richtung Westküste.<br />
Curaçao ist nur 64<br />
Kilometer lang und<br />
16 Kilometer breit.<br />
Mit dem Auto lässt<br />
sich die Insel deshalb<br />
schnell erkunden.<br />
Wir besuchten einen<br />
wunderschönen<br />
Strand auf dem Privatgrundstück<br />
der<br />
Porto Marie Plantage.<br />
Neben einer<br />
traumhaften Kulisse,<br />
bietet der Strand eine<br />
ganz besondere Attraktion.<br />
Willi und Wood, zwei freilebende<br />
Schweine, verbringen<br />
den lieben langen Tag am feinsandigen<br />
Strand mit Blick auf<br />
das türkis-blaue Wasser. Woher<br />
die Tiere kommen? Ein<br />
Einheimischer erzählte uns,<br />
dass sie wohl Nachfahren von<br />
den Tieren der alten Plantage<br />
sind und eines Tages angelockt<br />
wurden, als ein Fischer dort<br />
die Reste seines Fanges ins<br />
Street-Artist<br />
in Punda sehr<br />
beliebt.Eine<br />
Künstlerin<br />
zeigt uns die<br />
schönsten<br />
Werke.<br />
Abenteuer pur: Durch den wilden<br />
Osten der Insel führte uns unser<br />
Quadtour-Guide Jerry.<br />
Meer schmiss. Wie auch immer,<br />
sie sind da und wollen<br />
nicht mehr weg. Genauso wie<br />
wir.<br />
Doch in Curaçao lassen sich<br />
die Abenteuer nicht nur an<br />
Land, sondern auch auf und<br />
vor allem im Wasser erleben.<br />
Wir machen eine Segelboot-<br />
Tour. Am Jachthafen in Spanish<br />
Water angekommen, erwartet<br />
uns unser Kapitän. Wir<br />
verbringen einen Tag auf See,<br />
Reporterin Sophia Kräge beim Yoga<br />
unter einemgroßenTamarindenbaum.<br />
dürfen die Segel hissen und<br />
zum Steuerrad greifen, fahren<br />
an der malerischen Westküste<br />
entlang, vorbei an idyllischen<br />
Buchten. Ziel ist der Playa Piscado.<br />
Der kleine Fischerstrand<br />
gehört zu den Plätzen mit der<br />
höchsten Wahrscheinlichkeit<br />
auf ein Treffen mit den vom<br />
Aussterben bedrohten Schildkröten.<br />
Die Spalten zwischen<br />
den felsigen Klippen sind Heimat<br />
zahlreicher Fischarten<br />
und anderen Meerestieren.<br />
Meeresschildkröten sonnen<br />
sich hier gern –inder Hoffnung<br />
auf ein paar Leckerbissen<br />
aus den Netzen der Fischer.<br />
An Bord begrüßte uns der<br />
Guide Mayrond von Myronchitrip.<br />
Er kennt die meisten<br />
der insgesamt 40 verschiedenen<br />
Tauchgebiete der Insel<br />
und verteilt die Ausrüstung,<br />
Taucherbrille und Schnorchel,<br />
erklärte uns die zwei wichtigsten<br />
Zeichen des Tauchens, und<br />
dann kann es auch schon losgehen.<br />
Und dann sind wir ihnen<br />
plötzlich ganz nah, den Meeresschildkröten.<br />
Unvergesslich.<br />
Das Ende unserer Reise<br />
stand im Zeichen der Entspannung.<br />
Wir besuchten einen<br />
morgendlichen Yoga-Kurs im<br />
Bio-Landgut Hofi Cas Cora in<br />
Willemstad.<br />
Die Ruhe an diesem Ort, zwischen<br />
Plantagenfeldern und<br />
Tieren, war beeindruckend.<br />
Yoga entspannt in freier Natur<br />
deutlich besser als im stickigen<br />
Fitnessstudio.<br />
Zu Fuß erkunden wir Punda.<br />
Die Architektur, die farbenfrohen<br />
Häuser und die vielen Brücken<br />
erinnern stark an Holland<br />
oder an das Holländische Viertel<br />
in Potsdam. Kein Wunder:<br />
Schließlich ist die Insel seit<br />
1815 niederländisch. Curaçao<br />
ist einer von vier autonomen<br />
sogenannten Gliedstaaten des<br />
Königreichs der Niederlande<br />
und eine der drei ABC-Inseln<br />
(Aruba, Bonaire, Curaçao).<br />
Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />
im Hotel,<br />
schwingen wir uns am Nachmittag<br />
auf die Räder und fahren<br />
nach Otrobanda, was übersetzt<br />
„die andere Seite“ heißt.<br />
Um dort hinzugelangen, wählten<br />
wir den Weg über die<br />
schwimmende Fußgängerbrücke,<br />
denn genauso machen es<br />
die Einwohner der Insel auch.<br />
Die Pontonbrücke, auch „Königin-Emma-Brücke“<br />
oder<br />
„Old Swinging Lady“ genannt,<br />
verbindet die zwei Stadtteile<br />
Punda und Otrobanda von<br />
Willemstad, der Hauptstadt<br />
von Curaçao. Und die Sint Anna<br />
Baai, den natürlichen Hafen<br />
von Willemstad mit dem offenen<br />
Meer.<br />
Selbst größte Kreuzfahrtschiffe,<br />
eine große Einnahmequelle<br />
für die Insulaner, fahren<br />
in den Hafen ein und so wurde<br />
anstatt einer normalen Brücke<br />
eine schwenkbare Pontonbrücke<br />
gebaut. Sie öffnet sich<br />
mehrmals täglich. Dabei wird<br />
sie wird in Gänze auf eine Seite<br />
des Kanals bewegt, indem sie<br />
seitlich verschoben wird.<br />
Der Höhepunkt am Abend<br />
unserer Stadterkundungstour<br />
ist Pietermaai, das angesagteste<br />
Stadtviertel. Vor zehn Jahren<br />
war dieses noch heruntergekommen,<br />
aber eine Gruppe<br />
von Investoren sorgte dafür,<br />
dem Viertel neues Leben einzuhauchen.<br />
Die neuen Restaurants und<br />
Geschäfte erstrahlen nun im<br />
neuen Glanz. Die rustikale und<br />
moderne Atmosphäre hat viele<br />
Künstler und Studenten angelockt,<br />
die mit ihren Veranstaltungen<br />
Pietermaai zu einem<br />
wieder blühendem Viertel voller<br />
fröhlicher Leute gemacht<br />
hat. Die Lebensfreude, die<br />
scheinbar in allen der 160 337<br />
Einwohnern steckt, springt sofort<br />
über. Sophia Kräge<br />
Die Reportage wurde unterstützt<br />
vom Fremdenverkehrsamt Curaçao.<br />
Infos: www.curacao.com/de<br />
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36 REISE<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Abenteuer Sambia<br />
Dort,wo<br />
allesbegann<br />
ega<br />
ann<br />
Wandersafari im South Luangwa Nationalpark<br />
Was für ein Geschrei! Sind<br />
das Löwen? Es ist fünf Uhr<br />
morgens, ein Zeltcamp im<br />
South Luangwa Nationalpark<br />
in Sambia. Wir sind fünf Gäste,<br />
schlafen mitten im Busch,<br />
mit uns sind zehn einheimische<br />
Begleiter und zwei bewaffnete<br />
Männer. Die jetzt<br />
hoffentlich wach sind! „Das<br />
waren Paviane“, erklärt<br />
Christabel Phiri beim Frühstück<br />
am Fluss. Man kommt<br />
sich nun ein bisschen lächerlich<br />
vor. Es waren also bloß<br />
Affen. Aber nachts sind alle<br />
Katzen (und Affen) eben Löwen<br />
-wenn man sich nicht<br />
auskennt.<br />
Die Gäste der Wandersafari<br />
sitzen am Ufer des Mupamadzi.<br />
Christabel Phiri (24)<br />
raspelkurze Haare, schiebt<br />
einen Ast Mopane-Holz ins<br />
Lagerfeuer. Die Sambierin<br />
serviert britisches Frühstück<br />
mit Tee, Erdnussbutter,<br />
Orangenmarmelade, Porridge.<br />
Als Camp-Managerin<br />
organisiert sie die Logistik,<br />
damit eine Handvoll Europäer<br />
durch den Busch spazieren<br />
kann.<br />
Der Nationalpark-Scout<br />
wartet schon, er trägt das Gewehr<br />
in der Hand. Mit ihm<br />
bricht die Gruppe auf, freut<br />
sich auf Impalas und Kudus<br />
und hofft auf Löwen und Leoparden.<br />
Hier draußen ist jetzt<br />
außer dieser Wandergruppe<br />
kein Mensch unterwegs.<br />
Die Zelte liegen da bereits<br />
zusammengerollt auf einem<br />
Stapel. Während die Gäste<br />
wandern, bauen acht Männer<br />
das Lager ab, packen alles auf<br />
einen Lastwagen und fahren<br />
zum nächsten Lagerplatz, so<br />
geht das fünf Tage. Die Männer<br />
schleppen Berge von Matratzen,<br />
Holzkisten und Campingstühlen<br />
zum Lkw. Christabel<br />
packt die Buschbar ein,<br />
schichtet Gin und Vodka in<br />
eine Kiste. Eine Stunde später<br />
ist vom Camp nicht mehr viel<br />
zu sehen. Die Lagerfeuer erkaltetet,<br />
die Löcher der Toiletten<br />
zugeschüttet.<br />
Christabel Phiri stammt aus<br />
Lusaka. Sie ist einen ungewöhnlichen<br />
Weg gegangen,<br />
von der Hauptstadt in den<br />
Busch. „In den Dörfern stellen<br />
die Leute sich Lusaka toll<br />
vor, mit Autos und schickem<br />
Lebensstil“, sagt die junge<br />
Einheimische. Doch Jobs seien<br />
rar. Sie hat Hotel-Management<br />
studiert, aber in den Safari-Lodges<br />
arbeiten in gehobenen<br />
Positionen kaum Sambier,<br />
„wir haben wenig<br />
ausgebildetes Personal“, sagt<br />
die junge Frau.<br />
Acht Uhr. Die Sonne steht<br />
heiß am Himmel. Die Männer<br />
stehen am Lastwagen, untereinander<br />
sprechen sie<br />
Ngoni, eine Bantu-Sprache.<br />
Der muskulöse Arbeiter, der<br />
auf dem LKW Gasflaschen<br />
herumgewuchtet hatte, baut<br />
Zelte auf. Drei Schläge mit einem<br />
Metallhammer, und jeder<br />
Zelthering sitzt. In der<br />
„Küche“ schichtet Simon<br />
Mambue Holz in eine Grube.<br />
Diesen Backofen haben sie<br />
am Anfang der Saison ausgehoben.<br />
Mambue, 38 Jahre alt,<br />
drückt Teig in eine Kastenform.<br />
Er schippt die glühende<br />
Holzkohle aus der Grube und<br />
legt sein Backwerk in das<br />
Loch, das Höllenhitze abstrahlt.<br />
Zusammen mit dem<br />
Koch Alfred Phiri (45) bedeckt<br />
er die Grube mit einer<br />
Metallplatte. Alfred Phiris<br />
hat als einziger in seiner Familie<br />
einen Job. Er hat fünf<br />
Kinder, zwei Brüder und<br />
zwei Schwestern. Seine El-<br />
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REISE 37<br />
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Fotos: zvg<br />
Der South Luangwa<br />
Nationalpark:Einer<br />
der schönsten<br />
Nationalparks Afrikas.<br />
tern sind lange schon tot, erzählt<br />
er, „sie hatten Malaria.<br />
Medizin ist sehr teuer.“<br />
Die Tage in den Buschcamps<br />
fühlen sich für die<br />
Wanderer rustikal an. Sie<br />
schlafen auf Feldbetten. Jeden<br />
Abend können die Wanderer<br />
duschen. Dafür geht<br />
im Laufe des Tages einer der<br />
Männer mit gelben 20-Liter-<br />
Kanistern immer wieder<br />
zum Fluss. In einer Metall-<br />
Tonne kommt das Wasser<br />
auf das Küchenlagerfeuer.<br />
Später schütten sie es in eine<br />
Plastiktonne, die hinter einem<br />
Vorhang aufgehängt<br />
wird. Es ist ein wohliges Vergnügen,<br />
nach einer staubigen<br />
Wanderung heißes Wasser<br />
über sich laufen zu lassen.<br />
Christabel ordert wöchentlich<br />
im Hauptcamp 200 Liter<br />
Trinkwasser, fünf Paletten<br />
mit je 30 Eiern. Vier Hühner.<br />
Zwei 25-kg-Säcke mit Shima,<br />
dem Grundnahrungsmittel<br />
der Einheimischen,<br />
eine Art Polenta. Zwölf Flaschen<br />
Wein. Drei Flaschen<br />
Gin, „aber uns ist gerade eine<br />
explodiert, einfach so, von<br />
der Hitze.“ Außerdem 96<br />
Dosen Bier. In den Dörfern<br />
kaufen sie nur etwas Gemüse,<br />
sagt Phiri. „Das Fleisch<br />
der Rinder und Hühner ist<br />
zäh, es schmeckt den Gästen<br />
nicht.“ -Die Wanderer kommen<br />
an im Camp. Ein britischer<br />
Gast sinniert in der Savanne,<br />
er fühle sich privilegiert,<br />
das hier zu erleben.<br />
Christabel entgegnet: „Ohne<br />
Touristen könnte ich auch<br />
nicht hier sein. Danke, dass<br />
ihr nach Sambia reist.“<br />
Am frühen Abend wird<br />
noch einmal gewandert. Eine<br />
kleine Herde Elefanten<br />
watet durch den Fluss. Paviane,<br />
mit wirklich sehr auffälligen<br />
roten Popos, rotten<br />
sich zusammen wie eine<br />
Gang Halbstarker. Impala-<br />
Ballerinas stolzieren vorbei.<br />
Hier und genau so, zu Fuß,<br />
begann alles, was die<br />
Menschheit voranbrachte.<br />
In den Graslandschaften<br />
Ostafrikas brach der Homo<br />
sapiens auf zu seiner Wanderung<br />
rund um den Globus.<br />
Folgte endlosen Herden,<br />
Fleisch für alle. Wir fühlen<br />
uns ausgesetzt und wild. So<br />
schnüren wir durch die Weite<br />
der Landschaft und durch<br />
ein Gefühl zeitlicher und<br />
räumlicher Grenzenlosigkeit.<br />
Als wäre alles immer<br />
schon so gewesen. Bis auf<br />
diese Sandbank am Ende der<br />
Wanderung. Dort wartet<br />
Christabel Phiri. Sie hat einen<br />
Campingtisch aufgebaut.<br />
Sie fragt: „Gin and Tonic<br />
oder Weißwein?“<br />
Diese Reportage wurde<br />
unterstützt von Robin Pope<br />
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38 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
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Außerdem gibt es unterhaltsame<br />
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Vorträge an beiden Tagen.<br />
Themen sind hier unter anderem<br />
„Singlereisen nach<br />
Georgien“, „Flugsafari in Botswana“,<br />
„Familienreise durch Panama“<br />
oder „Zypern – Insel der<br />
Vielfalt“. Und es gibt ebenso Vorträge<br />
zu Wellness- und Gesundheitsreisen.<br />
Die Teilnahme an<br />
den Vorträgen ist kostenlos!<br />
Die Aussteller des Gesundheits-<br />
Bereiches informieren über Vorsorge,<br />
Ernährung, Wellness, Kurreisen,<br />
Reha-Maßnahmen, über<br />
Sport-Maßnahmen und über<br />
Pflege und Hilfsmittel. Die Mitarbeiter<br />
nehmen sich ausreichend<br />
für Sie Zeit, um detailliert zu informieren.<br />
Das gilt auch für den Reise-<br />
Bereich. Hier stehen die 17 Aussteller<br />
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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
BERLIN-RÄTSEL 39<br />
Futtermittel<br />
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Sohn<br />
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Fürwort<br />
Vergehen,<br />
Straftat<br />
Tropenkrankheit<br />
(Kala-...)<br />
latein.:<br />
ich<br />
liebe<br />
javan.<br />
Orchester<br />
Patron<br />
gegen<br />
Feuersnot<br />
sportl.<br />
Wettkämpfer<br />
nord.<br />
Sagengestalt<br />
Ritter<br />
der<br />
Artusrunde<br />
nicht<br />
weit<br />
entfernt<br />
schrill<br />
schimpfen<br />
gewöhnlich<br />
Strohunterlage<br />
norweg.<br />
Münze<br />
Nahrung<br />
Ärger<br />
Abk.:<br />
AKW-Katastrophe<br />
betriebsam<br />
Luftfahrzeug<br />
kleine<br />
Schallplatte<br />
musik.:<br />
sanft<br />
kurze<br />
Ausflüge<br />
Fischfanggerät<br />
12<br />
5<br />
engl.<br />
Flächenmaß<br />
Zwillingsbruder<br />
Jakobs<br />
Fluss<br />
in der<br />
Schweiz<br />
Abk.:<br />
Datum<br />
französisch:<br />
König<br />
obere<br />
Mauerleiste<br />
Flächenmaß<br />
ostfranz.<br />
Departement<br />
Gerät zur<br />
Kammherstellung<br />
dt.<br />
Komponist<br />
†1847<br />
Abk.:<br />
siehe<br />
unten<br />
Stadt<br />
in<br />
Schottland<br />
Geliebte<br />
des<br />
Zeus<br />
zehnteilig<br />
Fotoapparat<br />
Asbestzement<br />
9<br />
Wohlgeruch<br />
chem. Z.<br />
für Astat<br />
Heil- und<br />
Gewürzpflanze<br />
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balt.<br />
Staat<br />
Stadt<br />
an der<br />
Weißen<br />
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Trockenheit<br />
ein<br />
Bindewort<br />
tropische<br />
Fledermausart<br />
arabischer<br />
Sackmantel<br />
Haltepflock<br />
(Pferdeleinen)<br />
Insel<br />
vor<br />
Athen<br />
altnord.<br />
Sagensammlung<br />
Abfahrt<br />
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ohne<br />
Hunger<br />
islam.<br />
Rechtsgelehrter<br />
Zierpflanzen<br />
Trughirschart<br />
latein.:<br />
Göttin<br />
span.<br />
Frauenname<br />
Flugzeugrippe<br />
1<br />
englisch:<br />
oder<br />
erste<br />
Sängerin<br />
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zum<br />
Exempel<br />
Anweisung<br />
Abk.:<br />
Teilzahlung<br />
harzloser<br />
Nadelbaum<br />
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Errichtung<br />
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Überzug<br />
auf Tonwaren<br />
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(Rumänien)<br />
Comic-<br />
Figur<br />
(... Duck)<br />
Schwermetall<br />
Abk.:<br />
Northdakota<br />
(USA)<br />
dt.<br />
Spielkartenfarbe<br />
Minnelied<br />
überlegen<br />
Präsident<br />
der USA<br />
†1865<br />
früherer<br />
Lanzenreiter<br />
iranische<br />
Währung<br />
ein<br />
Insekt<br />
Initialen<br />
des<br />
Autors<br />
Ambler<br />
Landschaft<br />
in<br />
Palästina<br />
Vorname<br />
des<br />
Musikers<br />
Clapton<br />
Natriumkarbonat<br />
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Heidelberg<br />
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beschul-<br />
10<br />
digen<br />
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11<br />
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Landstreitmächte<br />
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Pulver<br />
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Stoffbehausung<br />
franz.<br />
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Roman-<br />
Monatsname<br />
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d. Schauspielerin<br />
Pulver<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
nicht<br />
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3<br />
Initialen<br />
von<br />
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O<br />
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Tutenschnecke<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Zink<br />
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Grafschaft<br />
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Friedrichshafen<br />
Auflösung von Freitag<br />
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KINESIOLOGIE<br />
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L EBE<br />
B<br />
C H<br />
Auch morgen wieder ein<br />
Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER
AUTO<br />
AUTO-<br />
EXPERTE<br />
Dr.Christian<br />
Buric, ADAC<br />
Reifenbreite: Lieber<br />
schmal oder breit?<br />
Die Fahrzeughersteller<br />
rüsten ihre Autos immer<br />
öfter mit größeren und<br />
breiteren Reifen aus. Bei<br />
Sommerreifen wird dadurch<br />
die Fahrdynamik betont,<br />
wie aber schlagen sich<br />
Breitreifen im Winter? Wir<br />
vom ADAC haben erstmals<br />
fünf Reifenbreiten des Dunlop<br />
Winter Sport 5für den<br />
VW Golf getestet. Ergebnis:<br />
Bei Aquaplaning, Schneematsch<br />
und im Schnee hat<br />
die schmalere Dimension<br />
Vorteile, auf trockener<br />
Oberfläche die breitere. Alle<br />
Reifen, von ganz schmal<br />
(195/65 R15) bis ganz breit<br />
(225/40 R18), erreichten<br />
aber das Gesamturteil „gut“,<br />
es gab keine signifikanten<br />
Leistungsunterschiede.<br />
URTEIL<br />
Fahrer bremst für Taube<br />
Ein Auto fährt an einer Ampel<br />
an, bremst dann aber<br />
wegen einer Taube auf der<br />
Straße. Es kommt zum Auffahrunfall.<br />
Doch für den<br />
Schaden wollte der Auffahrende<br />
nicht haften. Das<br />
Amtsgericht Dortmund<br />
entschied, dass der Auffahrende<br />
haftet. Denn vom Vorausfahrenden<br />
könne nicht<br />
verlangt werden, dass er das<br />
Tier überfährt.<br />
Az: 425 C23483/18<br />
TIPPS<br />
Reifen richtig reinigen<br />
Autofahrer können Hochdruckreiniger<br />
für das Säubern<br />
ihrer Reifen nutzen –<br />
wenn sie es richtig machen.<br />
Eine Dekra-Studie kam zu<br />
dem Schluss, dass keine<br />
Materialschäden entstehen,<br />
wenn eine Flachstrahldüse<br />
im Abstand von 30<br />
Zentimetern genutzt wird.<br />
Ungeeignet seien dagegen<br />
Rotations- oder Punktstrahldüsen.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Tel. 030/63 33 11-456<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />
Wer im Zusammenhang<br />
mit der Nutzung<br />
seines Autos<br />
an Gesundheitsaspekte<br />
denkt, dem fallen zunächst<br />
die Anstrengungen der Hersteller<br />
zur Vermeidung von<br />
Unfällen und zur Linderung<br />
ihrer Folgen ein. Aktive und<br />
passive Schutzsysteme, angefangen<br />
vom simplen Rückhaltegurt<br />
bis zum Kollisionswarner<br />
und zum Spurhalteassistenten,<br />
sollen dafür sorgen,<br />
dass es nicht zu einem Unfall<br />
kommt –und wenn doch, dass<br />
er glimpflich für die Insassen<br />
verläuft.<br />
Dass auch der unfallfreie Betrieb<br />
eines Pkw zahlreiche<br />
Chancen bietet, seiner Gesundheit<br />
zu schaden, wird dagegen<br />
weniger bedacht. Die wichtigste<br />
Kontaktstelle zwischen<br />
Mensch und Kraftfahrzeug ist<br />
der Autositz. Dank zweier aufwändiger<br />
Forschungsarbeiten<br />
der TU München gibt es inzwischen<br />
ein Verfahren zur Messung<br />
und Optimierung des Sitzkomforts,<br />
doch für den potenziellen<br />
Käufer gilt: Auf den ersten<br />
Eindruck vertrauen. Sitzt der<br />
Sitz „wie angegossen“ oder<br />
muss man nach zusätzlichen<br />
Verstellmöglichkeiten suchen?<br />
Ein kundenorientierter Händler<br />
wird dem Interessenten<br />
auch eine längere Probefahrt ermöglichen,<br />
damit der einschätzen<br />
kann, ob der Sitz auch hält,<br />
was er verspricht.<br />
Zusätzlich zur Längs- und<br />
Lehnenverstellung sollte der<br />
Fahrersitz möglichst noch eine<br />
Lendenwirbelsäulen-Abstützung<br />
haben. Einige Hersteller<br />
bieten Komfortsitze an, bei denen<br />
auch der Schulterbereich,<br />
die Wangen und Seitenpolster<br />
der Sitzfläche sowie die Auflage<br />
der Oberschenkel variierbar<br />
sind. Allen Systemen gemein ist<br />
ein ordentlicher Aufpreis, aber<br />
sie sind meistens ihr Geld wert,<br />
da sie den unterschiedlichsten<br />
Bedürfnisse anzupassensind.<br />
Wer Lederpolster für sein Auto<br />
bestellt, hat meistens auch<br />
gleich eine Sitzheizung geordert,<br />
doch auch indieser Komfortfrage<br />
ist Vorsicht geboten:<br />
Zu viel Wärme von unten kann<br />
die Fortpflanzung gefährden,<br />
wie Forscher gemessen haben.<br />
„Die Sitzheizung hält vielleicht<br />
ihren Hintern angenehm warm,<br />
aber Achtung: Wenn Sie männlich<br />
sind, kann sie auch ihre<br />
Fortpflanzungs-Ausstattung<br />
grillen“, fasst das Magazin<br />
„New Scientist“ die Studie zusammen.<br />
Die ideale Temperatur für die<br />
Spermienproduktion liege bei<br />
einem oder zwei Grad unterder<br />
normalen Körpertemperatur.<br />
„Dies ist einer der Gründe, weshalb<br />
die Hoden außerhalb des<br />
Körpers angebracht sind.“ Um<br />
zu testen, ob Sitzheizungen die<br />
Hodentemperatur erhöhen,<br />
haben die Forscher Tempera-<br />
Foto: zvg<br />
tur-Sensoren an den Hoden von<br />
30 gesunden Männern angebracht<br />
und sie 90 Minuten lang<br />
im Auto sitzen lassen. Bereits<br />
nach einer Stunde auf einem beheizten<br />
Autositz lag die Hodentemperatur<br />
bei durchschnittlich<br />
37,3 Grad Celsius. Bei Männern,<br />
die die Heizspirale ausgeschaltet<br />
ließen, waren die<br />
Hoden im Durchschnitt nur<br />
36,7 Grad warm.<br />
Gutsitzen,<br />
sehenund<br />
fühlen<br />
Vonden Sitzen über<br />
die Beleuchtung bis zur<br />
Heizung: Worauf Sie beim<br />
Autokauf achten sollten<br />
Der Temperaturunterschied<br />
sei zwar gering, unter Umständen<br />
aber genug, um der Spermienproduktion<br />
zu schaden,<br />
glaubt Andreas Jung von der<br />
Universität Gießen. Wer seine<br />
Familienplanung noch nicht abgeschlossen<br />
hat, sollte eventuell<br />
auf eine Sitzheizung verzichten.<br />
Seit einiger Zeit gibt es auch<br />
Ventilationssysteme zur Kühlung<br />
von Sitzen, wobei es sowohl<br />
Systeme gibt, die über Perforation<br />
im Leder kühle Luft<br />
nach außen fächeln, als auch<br />
solche, die vom Körper abgestrahlte<br />
Wärme absaugt. Die<br />
Forschung zu ihrer Wirkung<br />
steckt aber noch in den Anfängen.<br />
Zweite wichtige Schnittstelle<br />
zwischen Mensch und Maschine<br />
ist das, was mit den Augen erfasst<br />
wird. Auf der einen Seite<br />
betrifft das Instrumente, Displays<br />
und Innenbeleuchtung,<br />
auf der anderen die Lichtmenge,<br />
die durch die Scheiben ins<br />
Fahrzeug dringt. Bei der Probefahrt<br />
sollte man auf Blendfreiheit<br />
und lästige Spiegelungen<br />
achten, die vor allem bei hellen<br />
Innenverkleidungen in Frontoder<br />
Seitenscheiben auftreten<br />
können.<br />
Da 90 Prozent aller zum Führen<br />
eines Kfz nötigen Informationen<br />
über die Augen aufgenommen<br />
werden ist eswichtig,<br />
alle unnötigen Reize zu unterbinden.<br />
Einer Augenermüdung<br />
wird so vorgebeugt. Was die Beleuchtung<br />
der Instrumente angeht,<br />
folgen die Hersteller bislang<br />
eher ästhetischen als medizinisch<br />
nachprüfbaren Kriterien.<br />
Rot ist in verschiedenen<br />
Abstufungen eine häufig anzutreffende<br />
Farbe in den Displays.<br />
Professor Dr. Christian Ohrloff<br />
vom Zentrum für Augenheilkunde<br />
der Johann Wolfgang<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
sagt dazu: „Für die Wahrnehmbarkeit<br />
ist ein starker Kontrast,<br />
also schwarz und weiß, immer<br />
noch am besten“.<br />
Der Lüftung im Auto kommen<br />
zwei wesentliche Aufgaben zu:<br />
Sie soll die im Fahrgastraum vorhandenen<br />
2 bis 3 Kubikmeter<br />
Luft umwälzen, erneuern und<br />
mittels Klimaanlage auf einem
SEITE41<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Wersich in seinem neuen<br />
Auto wohl und sicher fühlen<br />
will, mussschon beim Kauf<br />
auf viele Dinge achten.<br />
Foto:<br />
verträglichen Temperaturniveau<br />
halten. Das Vorhandensein<br />
eines Pollenfilters wird zwar<br />
häufig von der Werbung betont,<br />
verschwiegen wird aber die Tatsache,<br />
dass die üblicherweise in<br />
Lüftungssystemen verwenden<br />
Filter so feinmaschig sind, dass<br />
sie wesentlich kleinere Partikel<br />
als Pollen zurückhalten.<br />
Wichtig ist, dass die Insassen<br />
die Lüftungsdüsen nach ihren<br />
Bedürfnissen regeln können,<br />
und zwar nach der Ausströmmenge<br />
und nach der Richtung<br />
des Luftstroms. Nicht nur ein<br />
permanent geöffnetes Fenster,<br />
sondern auch eine falsch eingestellte<br />
Klimaanlage kann einen<br />
steifen Hals nach sich ziehen.<br />
Michael Schneider, bei einer<br />
großen deutschen Marke Experte<br />
für Lüftungs- und Klimasysteme:<br />
„Wir haben allerdings<br />
festgestellt, dass die Erwartungen<br />
an die Kühl- und Gebläseleistung<br />
je nach Markt differieren.<br />
Kunden inUSA und Asien<br />
bevorzugen einen kalten und<br />
kräftigen Luftstrom“.<br />
Erst seit wenigen Jahren wird<br />
bei der Konstruktion solcher<br />
Anlagen der Luftfeuchtigkeit<br />
erhöhte Bedeutung beigemessen.<br />
Die Kühlung der Luft<br />
bringt physikalisch bedingt eine<br />
starke Entfeuchtung mit<br />
sich. Zu trockene Luft kann eine<br />
Reizung der Atemwege mit<br />
sichbringen. Die meisten deutschen<br />
Hersteller verwenden inzwischen<br />
regelbare Kompressoren,<br />
die sich auf einen Wert<br />
von 30 bis 50 Prozent einstellen<br />
lassen. Sie können von der<br />
Fachwerkstatt auch nachreguliert<br />
werden, was bei den überwiegend<br />
herkömmlichen Verdampfern<br />
nicht der Fall ist.<br />
Im Übrigen sollten Autofahrer<br />
nicht vergessen, dass die<br />
Klimaanlage auch Einfluss auf<br />
die Gesundheit des Geldbeutels<br />
hat. Wer die Anlage im Sommer<br />
stets für eine große Differenz<br />
zwischen Innen- und Außentemperatur<br />
voll aufdreht,<br />
muss mit um bis zu 10 Prozent<br />
erhöhtem Kraftstoffverbrauch<br />
rechnen. Axel F. Busse<br />
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42 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
ARD<br />
ZDF RTL<br />
SAT. 1<br />
PRO 7<br />
10.03 Zeit mit der Maus 10.30 Junas<br />
fantastische Reise: DasAbenteuer beginnt!<br />
TV-Kinderfilm, D 2018 10.45<br />
Junas fantastische Reise: Es werde<br />
Licht! TV-Kinderfilm, D2018 11.00 Von<br />
einem, der auszog, das Fürchten zu<br />
lernen. TV-Märchenfilm, D2014 12.03<br />
Presseclub 12.45 Europamagazin<br />
6.00 Heidi 6.20 Heidi 6.40 Petzi 6.55<br />
Petzi 7.05 Petzi 7.20 Bibi Blocksberg<br />
7.45 Bibi und Tina 8.10 Löwenzahn 8.35<br />
Löwenzahn Classics 9.03 sonntags<br />
9.30 Katholischer Gottesdienst 10.15<br />
Der Ferienarzt ... auf Korfu. TV-Romanze,<br />
D2004 11.50 Bares für Rares –<br />
Lieblingsstücke<br />
5.40 Familien im Brennpunkt 6.40 Familien<br />
im Brennpunkt 7.35 Die Superhändler<br />
–4Räume, 1Deal. Moderation:<br />
Sükrü Pehlivan 8.35 Die Superhändler<br />
–4Räume, 1Deal 9.35 Die Superhändler<br />
–4Räume, 1Deal 10.35 Das<br />
Supertalent 12.45 Bauer sucht Frau.<br />
TV-Romanze mit Inka Bause<br />
5.25 Auf Streife 5.55 Raser, Rowdies,<br />
Rotlichtsünder! –Mit der Verkehrspolizei<br />
im Einsatz 6.55 Dauereinsatz an<br />
der Grenze –Unterwegs mit der Bundespolizei<br />
7.55 So gesehen –Talk am<br />
Sonntag 8.15 Alles oder Nichts 8.45<br />
Alles oder Nichts 10.40 The Voice of<br />
Germany<br />
6.30 Mike &Molly 6.55 2Broke Girls<br />
7.50 Mom 8.10 Mom 8.35 The Big Bang<br />
Theory 9.00 Young Sheldon 9.25 „Aufbruch<br />
zum Mond” 9.30 Galileo 10.30<br />
Galileo 11.30 Galileo 12.30 Alle gegen<br />
Einen. Der Kandidat tritt in jeweils 15<br />
Runden gegen die Fernsehzuschauer<br />
an. Als Preisgeld winken 100.000 Euro.<br />
13.15 Tagesschau<br />
13.30 BJDie Konfirmation<br />
TV-Komödie, D2016<br />
15.00 BJDie Schäferin<br />
TV-Romanze, D2011<br />
16.30 Alaskas Bären<br />
Wanderer der Arktis<br />
17.15 Tagesschau<br />
17.30 Ich will leben!<br />
Wenn junge MenschenKrebs<br />
haben<br />
18.00 Sportschau<br />
18.30 Bericht aus Berlin<br />
18.50 BJLindenstraße<br />
Auf der dunklen Seite. Soap<br />
19.20 Weltspiegel<br />
20.00 Tagesschau<br />
14.15 Duahnst es nicht!<br />
Mit Prof.Dr. Jürgen Udolph<br />
15.05 BJAlex&Eve<br />
Romantikkomödie, AUS2015<br />
16.30 planet e.<br />
Infraschall –Unerhörter Lärm<br />
17.00 heute<br />
17.10 Sportreportage<br />
18.00 ZDF-Reportage<br />
18.30 TerraXpress<br />
Plötzlich Baustopp und der<br />
Hasen-Krimi<br />
19.00 heute<br />
19.10 Berlin direkt<br />
19.30 Exodus? –Eine Geschichte<br />
der Juden in Europa<br />
Dokumentation<br />
14.40 Schätze aus Schrott<br />
Doku-Soap<br />
15.40 Schätze aus Schrott<br />
Doku-Soap<br />
16.45 Explosiv –Weekend<br />
Magazin<br />
17.45 Exclusiv –Weekend<br />
Magazin<br />
18.45 aktuell<br />
19.05 Comeback oder weg?<br />
Mit Anne-Sophie Briest und<br />
Tochter Faye Montana, Markus<br />
Maria Profitlich mit Tochter<br />
Jonna,Oli P. und Sohn Ilias,<br />
Silvan-Pierre Leirich mit Sophia<br />
und Niccolò, David Odonkor<br />
und Tochter Adriana<br />
13.10 B Zuhause ist der Zauber<br />
los<br />
Komödie,USA/D 2009. Mit<br />
Eddie Murphy,Thomas Haden<br />
Church, Yara Shahidi. Regie:<br />
Karey Kirkpatrick.Der Finanzmanager<br />
Evan stellt fest,dass<br />
seine siebenjährige Tochter<br />
Olivia Börsenkurse voraussagen<br />
kann.<br />
15.20 B Monster Trucks<br />
Actionkomödie, USA2016.<br />
Mit Lucas Till, Jane Levy,Amy<br />
Ryan. Regie: Chris Wedge<br />
17.30 Hochzeit auf den ersten<br />
Blick<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
15.35 The Voice of Germany<br />
Show.Blind Audition. Jury:<br />
Yvonne Catterfeld, Mark Forster,Michi<br />
Beck,Smudo,Michael<br />
Patrick Kelly.Mit über 50<br />
Prozent der Stimmen wurde<br />
Natia Todua 2017 zur Siegerin<br />
der siebten Staffel gekürt.<br />
17.55 Newstime<br />
18.05 Good Boss, Bad Boss<br />
Reportagereihe. Lukas Podolskis<br />
Brauhaus „Zum Prinz“. Der<br />
Fußballer Lukas Podolski besitzt<br />
in Köln das Brauhaus<br />
„Zum Prinz“. Poldi möchte,<br />
dassesweltoffener wird.<br />
19.05 Galileo<br />
20.15KRIMIREIHE<br />
20.15 TV-LIEBESFILM<br />
20.15 KOMÖDIE<br />
20.15 SHOW<br />
20.15 ACTIONTHRILLER<br />
Tatort<br />
Lassen sich nicht soleicht aus der<br />
Ruhe bringen:Die Kommissare Lannert<br />
(Richy Müller, l.) und Bootz<br />
(Felix Klare, r.).<br />
Katie Fforde: Zimmer mitMeerblick<br />
Nachdem sie auf einen Heiratsschwindler<br />
hereingefallen ist, trifft<br />
Julia (Catherine Bode, r.) auf den<br />
Fischer Rick (Thomas Unger,l.).<br />
Bad Moms<br />
Amy (Mila Kunis), Kiki (Kristen Bell)<br />
und Carla (Kathryn Hahn, v.l.n.r.)<br />
genießen ihre Unabhängigkeit und<br />
lassen es mächtig krachen.<br />
The Voice of Germany<br />
Die Talente müssen in den „Blind Auditions“<br />
überzeugen. Lena Gercke<br />
(l.) und Thore Schölermann (r.) moderieren<br />
die Musikshow.<br />
Mad Max: Fury Road<br />
Der Einzelgänger Max Rockatansky<br />
(Tom Hardy) schließt sich einer<br />
Gruppe Frauen, im Kampf gegen den<br />
Warlord ImmortanJoe an.<br />
Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />
20.15 HBJICTatort<br />
Der Mann, der lügt.TV-Kriminalfilm,<br />
D2018. Mit Richy Müller,Felix<br />
Klare, ManuelRubey.<br />
Regie: Martin Eigler<br />
21.45 Football Leaks –von Gier,<br />
Lügen und geheimen Deals<br />
Dokumentation<br />
22.45 Tagesthemen<br />
23.05 ttt –titel thesen<br />
temperamente<br />
Moderation: Max Moor<br />
23.35 BJICAgora–Die<br />
Säulen des Himmels<br />
Historienfilm,E/MLT 2009. Mit<br />
Rachel Weisz, Max Minghella,<br />
Oscar Isaac. Regie: Alejandro<br />
Amenábar.Die Philosophin<br />
Hypatia gerät im 4. Jahrhundertn.Chr.inAlexandria<br />
in den<br />
Konflikt zwischen Heiden und<br />
Christen.<br />
1.35 BJICThe Fog–Nebel<br />
des Grauens Horrorfilm, USA<br />
1980. Mit Adrienne Barbeau,<br />
Jamie Lee Curtis, Janet Leigh.<br />
Regie: John Carpenter<br />
3.05 Football Leaks –von Gier,<br />
Lügen und geheimen Deals<br />
4.05 Europamagazin<br />
20.15 BJIEKatie Fforde:<br />
Zimmer mit Meerblick<br />
TV-Liebesfilm, D2018. Mit Catherine<br />
Bode, Thomas Unger,<br />
Beatrice Richter.Regie: Helmut<br />
Metzger<br />
21.45 heute-journal<br />
22.00 HBJICEThe<br />
Team II (3/4)TV-Kriminalfilm,<br />
CH/A/D/B/DK 2018. Mit Marie<br />
Bach Hansen, Jürgen Vogel,<br />
Lynn VanRoyen. Regie: Kasper<br />
Gaardsøe<br />
23.45 ZDF-History<br />
Verwüstet,zerstört, entrechtet:<br />
DasNovemberpogrom 1938<br />
0.35 BJICEMasters<br />
of Sex<br />
Die Kurvatur der Sehnsucht.<br />
Dramaserie<br />
1.35 BJICEMasters<br />
of Sex<br />
Im Bann der Pheromone.<br />
Dramaserie<br />
2.30 Exodus? –Eine Geschichte<br />
der Juden in Europa (1/2)<br />
Dokumentation<br />
3.15 ZDF-History<br />
Verwüstet,zerstört, entrechtet:<br />
DasNovemberpogrom 1938<br />
B– Scheiß auf Plan A. Actionfilm, D<br />
2016 Sky Cinema+24: 20.15 ^ Unter<br />
deutschen Betten. Komödie, D2017<br />
Sky Cinema+1: 21.15 ^ Die Verlegerin.<br />
Drama, USA/GB 2017 Sky Cinema+24:<br />
21.55 ^ Bad Moms 2. Komödie, USA/<br />
CHN 2017 Sky Action: 22.15 ^ Overdrive.<br />
Actionthriller,F/B/USA2017 Sky<br />
Select HD: 22.45 ^ Deadpool 2. Actionkomödie,<br />
USA2018 Sky Select HD:<br />
0.45 ^ Jurassic World: Das gefallene<br />
Königreich. Abenteuerfilm, USA/E 2018<br />
NDR<br />
10.00 Schleswig-Holstein Magazin<br />
10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niegarn<br />
–Wildnis zwischen Donau und<br />
Theiß 16.40 ^ Ich denke oft an Piroschka.<br />
Liebeskomödie, D1955 18.15<br />
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST<br />
19.00 heute 19.10 NZZ Format 19.40<br />
Schätze der Welt 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Die Anstalt 21.05 Sebastian Pufpaff:<br />
Auf Anfang –Das Soloprogramm<br />
22.05 ^ Familie ist kein Wunschkonzert.<br />
TV-Roadmovie, D2017 23.35 Polizeiruf<br />
110 0.45 ^ Der blonde Affe. TV-<br />
Kriminalfilm, D/DK/NL 1999<br />
SKY-TIPPS<br />
Sky Action: 18.50 ^ Killer App. Thriller,<br />
USA2016 Sky Cinema+1: 19.30 ^ Plan<br />
20.15 BJCEBad Moms<br />
Komödie, USA2016. Mit Mila<br />
Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />
Hahn. Regie: Jon Lucas,<br />
Scott Moore<br />
22.05 BJCEBad Neighbors<br />
–Böse Nachbarn<br />
Komödie, USA2014. Mit Seth<br />
Rogen, ZacEfron, Rose Byrne.<br />
Regie: Nicholas Stoller.Marc<br />
und Kelly wohnen mit ihrem<br />
Baby in einer beschaulichen<br />
Siedlung am Stadtrand. Ihr<br />
friedliches Leben hat jedoch<br />
ein Ende, als in das Nachbarhaus<br />
eine partywütige Studentenverbindung<br />
einzieht.<br />
23.55 BJCEBad Moms<br />
Komödie, USA2016. Mit Mila<br />
Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />
Hahn. Regie: Jon Lucas, Scott<br />
Moore<br />
1.40 BJCEBad Neighbors<br />
–Böse Nachbarn<br />
Komödie, USA2014. Mit Seth<br />
Rogen, ZacEfron, Rose Byrne.<br />
Regie: Nicholas Stoller<br />
3.30 Exclusiv –Weekend<br />
Magazin<br />
4.25 Explosiv –Weekend<br />
SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />
20.15 The Voice of Germany<br />
Show.Blind Audition. Jury:<br />
Yvonne Catterfeld, Mark<br />
Forster,Michi Beck,Smudo,<br />
Michael PatrickKelly.<br />
Moderation: Lena Gercke,<br />
Thore Schölermann<br />
22.50 Luke! Die Woche und ich<br />
Show.ZuGast:Olli Schulz,<br />
Detlev Buck,Clueso. In Standups,<br />
Einspielern,Live-Aktionen<br />
und Selbstversuchennimmt<br />
Luke Mockridge die Themen<br />
der Woche auseinander.<br />
23.50 Die Martina-Hill-Show<br />
Show<br />
0.20 The Voice of Germany<br />
Show.Blind Audition. Jury:<br />
Yvonne Catterfeld, Mark<br />
Forster,Michi Beck,Smudo,<br />
Michael PatrickKelly.<br />
Moderation: Lena Gercke,<br />
Thore Schölermann<br />
2.25 Luke! Die Woche und ich<br />
Show.ZuGast:Olli Schulz,<br />
Detlev Buck,Clueso<br />
3.15 Auf Streife –Die<br />
Spezialisten<br />
Doku-Soap<br />
4.00 Auf Streife<br />
SRTL<br />
15.05 Die Tomund JerryShow 15.50 ^<br />
In einem Land vor unserer Zeit –Die<br />
große Flugschau. TV-Zeichentrickfilm,<br />
USA 2006 17.15 Zak Storm 17.45 Sally<br />
Bollywood 18.10 Bugs Bunny &Looney<br />
Tunes 18.45 Woozle Goozle 19.15 AL-<br />
VINNN!!! und die Chipmunks 19.45 Angelo!<br />
20.15 Snapped –Wenn Frauen<br />
töten 0.00 Comedy total<br />
3SAT<br />
13.10 Unterwegs in Österreich 13.45<br />
Unterwegs beim Nachbarn 13.55 Bayerische<br />
Inselgeschichten 15.25 Balkan<br />
mit und ohne Schluchten 15.55 Undersachsen<br />
11.30 NDR Talk Show 13.30<br />
Die Nordreportage 14.00 Rute raus,der<br />
Spaß beginnt! 14.30 Das große<br />
Wunschkonzert 16.00 Lieb und teuer<br />
16.30 Iss besser! –Tariks wilde Küche<br />
17.00 Bingo! 18.00 Rund um den Michel<br />
18.45 DAS! 19.30 Ländermagazine<br />
20.00 Tagesschau 20.15 1918 Aufstand<br />
der Matrosen.Dokumentarfilm, D2017<br />
21.45 Sportschau – Bundesliga am<br />
Sonntag 22.05 Die NDR-Quizshow<br />
22.50 Sportclub 23.35 Sportclub Story<br />
0.05 Rebecka Martinsson<br />
WDR<br />
11.00 Das Ruhrgebiet von oben 11.45<br />
Geheimnis 12.30 Schicht im Schacht<br />
14.00Hier und heute 14.30 DasWunder<br />
20.15 BCMad Max: Fury Road<br />
Actionthriller,AUS/USA2015.<br />
Mit TomHardy,Charlize Theron,<br />
Nicholas Hoult.Regie:<br />
George Miller.Der Einzelgänger<br />
Max Rockatansky schließt sich<br />
einer Gruppe Frauen an, die vor<br />
dem gnadenlosen Warlord ImmortanJoe<br />
geflohen sind. Die<br />
Schergen des Bösewichts sind<br />
ihnen dicht auf den Fersen.<br />
22.40 BCKiller Elite<br />
Actionfilm, GB/AUS 2011. Mit<br />
Jason Statham, Clive Owen,<br />
RobertDeNiro. Regie: Gary<br />
McKendry. Mit einer Entführung<br />
erpresst ein Ölscheich<br />
den früherenAuftragskiller<br />
Danny Bryce zu einem neuen<br />
Einsatz.<br />
0.50 BCMad Max: Fury Road<br />
Actionthriller,AUS/USA2015.<br />
Mit TomHardy,Charlize Theron,<br />
Nicholas Hoult.Regie:<br />
George Miller<br />
3.00 BCKiller Elite<br />
Actionfilm, GB/AUS 2011. Mit<br />
Jason Statham, Clive Owen,<br />
RobertDeNiro. Regie: Gary<br />
McKendry<br />
von Essen –Grüne Hauptstadt Europas!<br />
15.15 Wunderschön! 16.45 ^ Brezeln<br />
für den Pott.TV-Komödie, D2014<br />
18.15 Tiere suchen ein Zuhause 19.10<br />
Aktuelle Stunde 19.30 Westpol 20.00<br />
Tagesschau 20.15 Wunderschön! 21.45<br />
Sportschau –Bundesliga amSonntag<br />
22.15 Zeiglers wunderbare Welt des<br />
Fußballs 22.45 Phoenixsee 23.30<br />
Phoenixsee 0.20 Arbeit Heimat Opel.<br />
Dokumentarfilm, D2012<br />
ARTE<br />
14.00 Alexander der Große. Dokumentarfilm,<br />
D2014 15.35 Schatzkammer<br />
Berlin 16.25 Nachhaltige Architektur<br />
16.55 Metropolis 17.40 Riccardo Chailly<br />
dirigiertden Boléro von Ravel 18.30 Zu
FERNSEHEN 43<br />
KABEL 1 RBB<br />
MDR RTL 2<br />
VOX<br />
5.25 Lucifer 6.05 Lucifer 7.05 Lucifer<br />
8.00 Lucifer 8.55 Mein Lokal, Dein<br />
Lokal –Der Profi kommt 9.55 Mein<br />
Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />
10.55 Mein Lokal, Dein Lokal –Der<br />
Profi kommt 11.55 Mein Lokal, Dein<br />
Lokal –Der Profi kommt 12.55 Mein<br />
Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />
13.55 Abenteuer Leben Spezial –<br />
Hoffmann hat Hunger!<br />
Hoffmanns Fleischeslust<br />
15.50 News<br />
16.00 Rosins Restaurants –Ein<br />
Sternekoch räumt auf!<br />
Show.Kastanienhof,Kitzingen.<br />
Jury: Frank Rosin. FürStefan<br />
und Susanneist das Restaurant<br />
ihr gemeinsamer Lebenstraum,<br />
und er droht zu platzen.<br />
18.10 Unser Kiosk –Trost und<br />
Prost im Viertel<br />
Die Reportage begleitet die Betreiber<br />
und Kunden von Kiosken<br />
in verschiedenen sozialen<br />
Brennpunkten Deutschlands.<br />
7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />
Abendschau / Brandenburg aktuell<br />
9.00 Pulverschnee nach Übersee. Romantikkomödie,<br />
D 1956 10.30 Küss<br />
mich, Tiger! TV-Komödie, D2001. Mit<br />
Uwe Ochsenknecht, Barbara Rudnik,<br />
PeterSattmann 11.55 Alles Klara 12.45<br />
Familie Dr.Kleist.Eine schwere Geburt<br />
13.35 Zoobabies<br />
14.00 Die großen Wanderungen<br />
14.45 Berlin –Schicksalsjahre<br />
einer Stadt<br />
16.15 B In aller Freundschaft –<br />
Die jungen Ärzte<br />
Die Richtigen. Arztserie<br />
17.05 B In aller Freundschaft<br />
Zwei schwierige Herren<br />
17.50 Sandmännchen<br />
18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />
18.30 Querbeet<br />
19.00 Täter –Opfer –Polizei<br />
19.30 Abendschau /Brandenburg<br />
aktuell<br />
20.00 Tagesschau<br />
5.05 Thüringen-Journal 5.35 Abenteuer<br />
Russland nonstop5.50 Die Frau meiner<br />
Träume.Revuefilm, D19447.30Nah<br />
dran 8.00 Selbstbestimmt! Das Magazin<br />
8.30 MDR Garten 9.00 Unser Dorf<br />
hat Wochenende 9.30 Kräuter der Welt<br />
10.15 Der Scout. Western, DDR/MYA/<br />
MON 1983 11.50 Riverboat<br />
14.00 Sagenhaft<br />
DasUnstrut-Land<br />
15.30 BJAlles Klara<br />
Todeiner Hexe. Krimiserie<br />
16.20 aktuell<br />
16.30 Sport im Osten<br />
17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />
Die jungen Ärzte<br />
Herzstück.Arztserie<br />
18.05 BJIn aller Freundschaft<br />
Zwei schwierige Herren.<br />
Arztserie<br />
18.52 Sandmännchen<br />
19.00 Regional<br />
19.30 aktuell<br />
19.50 Kripo live<br />
Magazin<br />
5.00 Ritter des Heiligen Grals. Abenteuerfilm,<br />
E2011 6.50 Men in Black.<br />
Sci-Fi-Komödie, USA 1997 8.40 Infomercial9.40X-Factor:<br />
DasUnfassbare.<br />
Mysteryserie 10.40 X-Factor: Das Unfassbare<br />
11.35 X-Factor: DasUnfassbare<br />
12.30 X-Factor: DasUnfassbare. Der<br />
Handwerker /Anatol /Vergesslich<br />
13.30 X-Factor: DasUnfassbare<br />
Der Zeppelin /Flohmarkt /Der<br />
Reporter /Engel /Buenos Dias<br />
14.30 X-Factor: DasUnfassbare<br />
DasAutogramm des Teufels /<br />
Jobs per Post /Der Zeitungskiosk<br />
/Mord an RoyHennessy /<br />
Die geheimnisvollen Fremden<br />
15.25 X-Factor: DasUnfassbare<br />
16.25 X-Factor: DasUnfassbare<br />
17.20 X-Factor: DasUnfassbare<br />
18.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />
kehrtzurück (1)<br />
Fünf Kurzgeschichten werden<br />
gezeigt: Wahrheitoder Fiktion?<br />
19.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />
kehrtzurück<br />
8.00 Criminal Intent –Verbrechen im<br />
Visier 8.55 Criminal Intent –Verbrechen<br />
im Visier 9.50 Criminal Intent –<br />
Verbrechen im Visier 10.45 Criminal<br />
Intent – Verbrechen im Visier 11.30<br />
Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />
12.25 Criminal Intent –Verbrechen im<br />
Visier.Kurzsichtig<br />
13.20 B Criminal Intent –<br />
Verbrechen im Visier<br />
Verrücktvor Angst. Krimiserie<br />
14.15 BJIce Age 3–Die Dinosaurier<br />
sind los<br />
Animationsfilm, USA2009.<br />
Regie: Carlos Saldanha,<br />
Michael Thurmeier<br />
16.00 Einfach Sally<br />
Show.British Teatime<br />
16.30 Schneller als die Polizei<br />
erlaubt<br />
17.00 auto mobil<br />
18.15 Abindie Ruine!<br />
Doku-Soap. Sandra &Andcej<br />
19.15 Beatthe Box<br />
Show<br />
20.15 REPORTAGE<br />
Die spektakulärsten...<br />
Vom legendären Bernsteinzimmer<br />
bis zu den Illuminaten: Die Reportage<br />
blickt auf die spektakulärsten<br />
Verschwörungstheorien.<br />
20.15SHOW<br />
Gefragt –Gejagt<br />
In der Show mit Moderator Alexander<br />
Bommes müssen die Kandidaten<br />
den „Jäger“ im Wissensduell in<br />
die Knie zwingen.<br />
20.15 SHOW<br />
Damals war's<br />
Hartmut Schulze-Gerlach verabschiedet<br />
sich von der Show. Sein<br />
Nachfolger ist der Moderator Wolfgang<br />
Lippert(Foto).<br />
20.15 HORRORFILM<br />
Die Frau in Schwarz<br />
Den AnwaltArthur Kips (Daniel Radcliffe)<br />
ziehtesindas englische Dorf<br />
Crythin Gifford, in dem es nicht mit<br />
rechten Dingen vor sich geht.<br />
20.15 SHOW<br />
Kitchen Impossible<br />
Den Fernsehkoch Tim Mälzer (r.)<br />
und seine Kollegin Maria Groß (l.)<br />
verschlägt es heutenachTschechien<br />
und Ungarn.<br />
20.15 Die spektakulärsten<br />
Verschwörungstheorien<br />
Hitler lebt! /Das sagenhafte<br />
Bernsteinzimmer /Die Macht<br />
der Illuminaten /Von Exorzisten<br />
und Hexenaustreiber /Alles<br />
Rock'n'Roll –Tot oder nicht<br />
tot?<br />
22.20 Abenteuer Leben am<br />
Sonntag<br />
Magazin. Discounter-Steaks<br />
auf dem Wegzur Weltspitze?<br />
0.15 Mein Revier<br />
Doku-Soap.Großstadtdschungel<br />
Berlin<br />
2.15 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Ehrlicher Käufer oder dreister<br />
Dieb –Polizei Dresden. Polizisten,<br />
Versicherungsermittler<br />
und andere Ordnungshüter lassen<br />
ihre besten Geschichten<br />
Revue passieren.<br />
3.25 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Wasserleiche –Feuerwehr<br />
München<br />
4.20 Achtung Kontrolle! Wir<br />
kümmern uns drum<br />
Die Weiterfahrtwird untesagt<br />
20.15 Gefragt –Gejagt<br />
Show<br />
21.00 Gefragt –Gejagt<br />
Show<br />
21.45 rbb24<br />
mit Sport<br />
22.00 Die rbb-Reporter<br />
Feindbild Jude –Wie antisemitisch<br />
ist Berlin?<br />
22.30 Sportschau –Bundesliga am<br />
Sonntag<br />
22.50 Rabbi Wolff<br />
Dokumentarfilm, D2016. Regie:<br />
BrittaWauer<br />
0.20 Bubis –Das letzte Gespräch<br />
1.05 Himmel und Erde<br />
Magazin zu Religion und Kirche<br />
1.35 Weltspiegel<br />
Auslandskorrespondenten<br />
berichten<br />
2.15 Abendschau /Brandenburg<br />
aktuell<br />
2.45 Aktuell<br />
3.15 Täter –Opfer –Polizei<br />
4.00 Super.Markt –Neues für<br />
Verbraucher<br />
Sparkasse kündigt lukrative<br />
Verträge /Keimschleuder Küchenschwamm<br />
/TachoBetrug<br />
mit Gebrauchtwagen<br />
20.15 Damals war's<br />
Die Oldie-Show<br />
21.45 aktuell<br />
22.05 Sportschau –Bundesliga am<br />
Sonntag<br />
22.25 14–Tagebücher des Ersten<br />
Weltkriegs (1/4)<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Der Aufbruch<br />
23.10 14–Tagebücher des Ersten<br />
Weltkriegs (2/4)<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Die Front<br />
23.55 Paläste fürdas Volk<br />
1.10 Kripo live<br />
Magazin<br />
1.35 Musikfür Sie<br />
Show.ZuGast:Leonard (Sänger),<br />
Bernhard Brink, Linda<br />
Feller,Nik P.,DJÖtzi, Jürgen<br />
Drews, Marie Wegener,Franziska<br />
Wiese, die Jungen Zillertaler<br />
3.05 Sport im Osten<br />
3.45 Abenteuer Russland nonstop<br />
Dokumentationsreihe. Zu den<br />
Vulkanen von Kamtschatka<br />
4.10 SachsenSpiegel<br />
4.40 Sachsen-Anhalt Heute<br />
20.15 BCEDie Frau in<br />
Schwarz<br />
Horrorfilm, GB/CDN/S 2012.<br />
Mit Daniel Radcliffe, Ciarán<br />
Hinds, JanetMcTeer.Regie:<br />
James Watkins<br />
22.05 BCEIStill See You–<br />
Sie lassen dich nichtruhen<br />
Thriller,USA 2018. Mit Bella<br />
Thorne, Richard Harmon,<br />
Dermot Mulroney.Regie: Scott<br />
Speer<br />
0.00 BCEDie Augen des<br />
Engels<br />
Drama, GB/USA/I/E 2014. Mit<br />
Daniel Brühl, Kate Beckinsale,<br />
Valerio Mastandrea. Regie:<br />
Michael Winterbottom<br />
1.55 BCEDie Frau in<br />
Schwarz<br />
Horrorfilm, GB/CDN/S 2012.<br />
Mit Daniel Radcliffe, Ciarán<br />
Hinds, JanetMcTeer.Regie:<br />
James Watkins<br />
3.20 BCEEissturm aus<br />
dem All<br />
TV-Sci-Fi-Film, USA2014. Mit<br />
Victor Webster,Jennifer<br />
Spence, Richard Harmon.<br />
Regie: Jonathan Winfrey<br />
20.15 Kitchen Impossible<br />
Show.Tim Mälzer vs. Maria<br />
Groß. Der Wettkampf führtTim<br />
Mälzer heute u.a. nach Prag.<br />
23.30 Prominent!<br />
Magazin<br />
0.15 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe. Sternzeichen<br />
Mord<br />
1.15 MedicalDetectives–Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Der plötzliche Tod<br />
2.00 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Mörderischer Hausbesuch<br />
2.50 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Verhängnisvolle Begierden<br />
3.35 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Maskierte Verbrechen<br />
4.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />
der Gerichtsmedizin<br />
Dokumentationsreihe.<br />
Todesengel<br />
20.00<br />
Tisch ... 18.55 Karambolage 19.10 Arte<br />
Journal 19.30 Die großen Seebäder<br />
20.15 ^ Elizabeth. Drama, GB 1998<br />
22.10 Elizabeth I.–Mörderin auf dem<br />
Thron 23.00Gidon Kremer –Die eigene<br />
Stimme finden 0.00 Hommage an Yehudi<br />
Menuhin 1.00 Arte Journal 1.20<br />
Lucky Luke<br />
KIKA<br />
8.05 Geschichten von überall 8.35<br />
Stark! 8.50 neuneinhalb 9.00 Checker<br />
Tobi 9.25 Anna und die wilden Tiere<br />
9.50 Meine Freundin Conni 10.15 Ella<br />
10.40 Siebenstein 11.05 Löwenzahn<br />
11.30 Die Sendung mit der Maus 12.00<br />
^ Die Schneekönigin. Familienfilm, SU<br />
1966 13.20 Mascha und der Bär 13.30<br />
Marinette 13.55 Simsalagrimm 15.10<br />
Waffelherzen 15.50 Komm mit in meine<br />
Schule! 16.15 Schau in meine Welt!<br />
16.45 Geronimo Stilton 17.35 1, 2oder 3<br />
18.00 Eine Möhre für Zwei 18.10 Feuerwehrmann<br />
Sam 18.35 Elefantastisch!<br />
18.50 Sandmännchen 19.00 Yakari<br />
19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Ki.KaLive<br />
20.10 Kummerkasten 20.35 Trio<br />
NTV<br />
Stündlich Nachrichten 10.10 TopGear<br />
11.10 So!Muncu! 12.10 Wissen 13.10 Deluxe<br />
14.10 Berlin, Berlin 15.10 Berlin,<br />
Berlin 16.10 Berlin, Berlin 17.10 Berlin,<br />
Berlin 18.30 Wissen 19.10 Skurriles<br />
Amerika: Essen der Extreme 20.15<br />
Western-Legenden 21.05 Western-Legenden<br />
22.10 Das wahre Leben der<br />
Sheriffs 23.10 Wie tickt Amerika?<br />
23.30 Auslandsreport 0.10 Ich bin<br />
Johnny Cash. Dokumentarfilm, CDN<br />
2015<br />
SPORT1<br />
13.30 Bundesliga pur – Lunchtime<br />
15.00 Basketball: BBL 6. Spieltag: Medi<br />
Bayreuth –ratiopharm Ulm 16.45 Eishockey:<br />
Deutsche Eishockey Liga 17.<br />
Spieltag: Straubing Tigers – Krefeld<br />
Pinguine 19.30 Sky Sport News 20.45<br />
Motorsport– Porsche GT Magazin<br />
21.15 Die PS-Profis –Mehr Power aus<br />
dem Pott 22.15 Die PS-Profis –Mehr<br />
Power aus dem Pott 23.00 Die PS-<br />
Profis –ImEinsatz 0.00 Sport-Clips<br />
TV Einschaltquoten vonFreitag<br />
Deutschland (gesamt)<br />
Berlin<br />
1. heute-Show (ZDF) ..........<br />
4,51 1. Tagesschau (RBB) ..........<br />
0,29<br />
2. Soko Leipzig (ZDF) ..........<br />
4,31 2. Abendschau (RBB) .........<br />
0,26<br />
3. Ein Fall für zwei (ZDF) .......<br />
4,21 3. heute-Show (ZDF) ..........<br />
0,23<br />
4. heute (ZDF) .................<br />
4,12 4. Ninja Warrior (RTL) .........<br />
0,22<br />
5. Tagesschau (ARD) ..........<br />
4,07 5. Tagesschau (ARD) ..........<br />
0,20<br />
6. Weingut Wader (ARD) ......<br />
4,00 6. Hallo Deutschland (ZDF) . . . 0,20<br />
7. Soko Wien (ZDF) ...........<br />
3,80 7. heute (ZDF) .................<br />
0,19<br />
8. heute Journal (ZDF) ........<br />
3,63 8. Leute heute (ZDF) ..........<br />
0,19<br />
9. Bettys Diagnose (ZDF) ......<br />
3,31 9. Rosenheim Cops (ZDF) .....<br />
0,18<br />
10. Werweiß denn sowas (ARD) 3,19 10. heute -inEuropa (ZDF) .....<br />
0,18<br />
(Angaben in Millionen)
44 WETTER/HOROSKOP<br />
Ihre Sterne<br />
vonAstrologin<br />
Anastacia Kaminsky<br />
Widder -21.3. -20.4.<br />
Man fordert vonIhnen eine Offenbarung.<br />
Legen Sie jetzt IhreSeele<br />
offendar und vertrauen Sie auf die<br />
Integrität Ihres Umfeldes.<br />
Stier -21.4. -20.5.<br />
WasSie jetzt erleben, ist alles andere<br />
als eine Laune. LassenSie unerwartete<br />
Gefühle zu und genießen Sie<br />
diesenTag.<br />
Zwillinge-21.5. -21.6.<br />
Körperlich sind Sie bestens drauf<br />
und könnten heutealles geben. Es ist<br />
aber sinnvoll, die Freizeit erholsam zu<br />
gestalten.<br />
Krebs -22.6. -22.7.<br />
Hüten Sie sich jetzt vorEifersucht<br />
und vorschnellen Handlungen. Sie<br />
sollten das Fundament schonen und<br />
Ruhe bewahren.<br />
Löwe -23.7. -23.8.<br />
GehenSie mit Ihrer Gesundheit<br />
sanfterum. Wenn Sie einigeLaster<br />
aufgeben, haben Sie eine viel größere<br />
Pufferzone.<br />
Jungfrau -24.8. -23.9.<br />
Wenn Sie sich genügend bewegen,<br />
behalten Sie spielend die alteForm.<br />
Dabeisind Ganzkörpersportarten am<br />
besten geeignet.<br />
Waage-24.9. -23.10.<br />
Der Tagkönnteerfolgreich werden.<br />
Heutehaben Sie genug Zeit, wichtige<br />
Entscheidungen in die Tatumzusetzen<br />
und zu gewinnen.<br />
Skorpion -24.10. -22.11.<br />
Ihr Lebensmut wirddurch neue<br />
Impulse wieder angefacht. Die<br />
gesundheitliche Verfassung ist ganz<br />
zufriedenstellend.<br />
Schütze -23.11. -21.12.<br />
Halten Sie sich nicht zu langean<br />
Kleinigkeiten auf.Sie üben den Blick<br />
für das Wesentliche, das, worauf es<br />
Ihnen jetzt ankommt.<br />
Steinbock -22.12. -20.1.<br />
Gönnen Sie sich jetzt etwas Schönes<br />
und erfrischen Sie Geistund Seele.<br />
Ein Festmahl wäreheutegenau das<br />
Richtige.<br />
Wassermann-21.1. -20.2.<br />
Zeigen Sie sich dem Partner gegenüber<br />
jetzt nicht vonIhrer störrischstenSeite.<br />
Ein Kompromiss vermeidet<br />
unnötigen Frust.<br />
Fische -21.2. -20.3.<br />
Die Sterne wollen Sie miteinem<br />
positiven Liebestrend verwöhnen.<br />
Sie lassen sich verführen, vonAugenblicken<br />
verzaubern!<br />
Chefredakteur: Elmar Jehn<br />
Mitglieder der Chefredaktion:<br />
Jochen Arntz, Thilo Knott<br />
Newsdesk-Chefs<br />
(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />
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Investigativ: KaiSchlieter<br />
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Story: Christian Seidl<br />
Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />
Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />
im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />
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Annette Tiedge<br />
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I II III IV<br />
DasWetter heute<br />
In Berlin/Brandenburg<br />
Heute kann sich die<br />
Sonnenur mancherorts<br />
gegen Wolken, Nebel<br />
oder Hochnebel längere<br />
Zeit durchsetzen, und die<br />
Höchstwerte liegen bei<br />
14 bis 16 Grad. Der Wind<br />
weht schwach aus Südost.<br />
In der Nacht werden Tiefstwerte<br />
von9bis 7Graderzielt.<br />
Dazu istesgebietsweise<br />
längereZeit trüb oder<br />
neblig,sonst jedoch aufgelockert.<br />
Morgen überwiegen<br />
mal sonnige Abschnitte,<br />
mal dichte Wolken oder zäher<br />
Nebel. Dabei pendeln<br />
sich die Höchsttemperaturenbei<br />
16 bis 18 Grad ein,<br />
undder Südostwindweht<br />
schwach bis mäßig.<br />
Bio-Wetter<br />
Asthma und Rheuma treten<br />
unter der Witterung häufig<br />
auf.Ein schwankender<br />
Blutdruck kann Kopfweh<br />
verursachen.Einige Menschen<br />
sind unausgeruht und<br />
schlecht gelaunt.<br />
Deutschland-Wetter<br />
12°<br />
10°<br />
16°<br />
12°<br />
Wasser-Temperaturen<br />
Deutsche<br />
Nordseeküste ..........<br />
Deutsche<br />
Ostseeküste ...........<br />
Algarve-Küste .........<br />
Biskaya ...............<br />
Westliches<br />
Mittelmeer ............<br />
Östliches<br />
Mittelmeer ............<br />
Kanarische<br />
Inseln ................<br />
6<br />
5<br />
3<br />
9<br />
1<br />
8<br />
1<br />
2<br />
3<br />
9<br />
7<br />
8<br />
4<br />
3<br />
9<br />
8<br />
6<br />
7<br />
2<br />
11°<br />
15°<br />
9-14°<br />
15°<br />
8-12°<br />
16-18°<br />
12-15°<br />
17-22°<br />
20-26°<br />
22-25°<br />
6<br />
4<br />
5<br />
8<br />
9<br />
3<br />
5<br />
1<br />
6<br />
7<br />
9<br />
4<br />
Wind<br />
Windstärke 2<br />
aus Südost<br />
Montag<br />
16°<br />
Dienstag<br />
16°<br />
Agadir ..... 25°,<br />
Amsterdam . 11°,<br />
Barcelona .. 20°,<br />
Budapest .. 19°,<br />
Dom. Rep. .. 28°,<br />
Izmir ...... 24°,<br />
Jamaika ... 30°,<br />
Kairo ...... 28°,<br />
14°<br />
WeitereAussichten<br />
Urlaubs-Wetter<br />
Dublin 12°<br />
Lissabon 18°<br />
4<br />
8<br />
6<br />
2<br />
7<br />
London 13°<br />
Madrid 18°<br />
LasPalmas 23°<br />
9<br />
8<br />
4<br />
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Paris 12°<br />
Palma 20°<br />
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Mittwoch<br />
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Berlin 14°<br />
Tunis 21°<br />
Oslo 9°<br />
Mondphasen<br />
Sonnenaufgang:<br />
14°<br />
Sonnenuntergang:<br />
Wien 18°<br />
Rom 20°<br />
sonnig Miami ..... 30°,<br />
wolkig Nairobi .... 29°,<br />
heiter New York .. 14°,<br />
heiter Nizza ..... 22°,<br />
bewölkt Prag ...... 15°,<br />
sonnig Rhodos ... 23°,<br />
bewölkt Rimini ..... 17°,<br />
heiter Rio ....... 28°,<br />
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07.11. 15.11.<br />
23.11. 30.11.<br />
Warschau 14°<br />
7:08 Uhr<br />
16:31 Uhr<br />
St. Petersburg 8°<br />
Moskau 8°<br />
Varna 17°<br />
Athen 20°<br />
Antalya 26°<br />
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bedeckt<br />
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Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />
LEICHT<br />
SCHWER<br />
Auflösungen der letzten Rätsel:<br />
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TELEFONTARIFE<br />
UHRZEIT ANBIETER VORWAHL PREIS/<br />
MINUTE<br />
Ortsgespräche<br />
0-24 Uhr tellmio 01038 1,43 ct<br />
Ferngespräche innerhalb Deutschlands<br />
0-24 Uhr 01045 01045 0,94 ct<br />
Inlandsgespräche vomFestnetz zum Handy<br />
0-24 Uhr tellmio 01038 1,81 ct<br />
Alle Tarife mit Tarifansage. Die Liste<br />
zeigt günstige Call-by-Call Anbieter,<br />
die Sie ohne Anmeldung sofortnutzen<br />
können. Tarife mit Einwahlgebühr,<br />
0900-Vorwahl oder einer Abrechnung<br />
schlechter als Minutentakt wurden nicht berücksichtigt.<br />
Stand: 3.11.2018. Teltarif-Hotline (Montag<br />
bis Freitag 9–18 Uhr): 09001330100 (1,86 Euro pro<br />
Minute von T-Home). Quelle: www.teltarif.de<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr!<br />
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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Der Verkehr wird<br />
unterstützt von:<br />
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präsentiertvon<br />
Nico Karasch<br />
Veranstaltungen: Zehlendorf/Teltow:<br />
Für den 15. Teltowkanal-Halbmarathon<br />
kann es von 8Uhr und 14 Uhr im<br />
Bereich Teltower Damm/Knesebeckbrücke<br />
in Zehlendorfund rund um<br />
die Schönower Straße sowie Lichterfelder<br />
Allee in Teltow zu Verkehrsbehinderungen<br />
kommen. Charlottenburg:<br />
Aufgrund von Abbauarbeiten<br />
nach einer Veranstaltung in der<br />
Deutschen Oper wird die Richard-<br />
Wagner-Straße zwischen Zillestraße<br />
und Bismarckstraße von 8Uhr bis 24<br />
Uhr voll gesperrt. Innenstadt: Aufgrund<br />
eines Fahrradkorsos, der am<br />
Brandenburger Torstartet,kann es<br />
ab 14 Uhr bis zum frühen Abend innerhalb<br />
des S-Bahn-Rings zu größeren<br />
Verkehrseinschränkungen kommen.<br />
Die Route wird erst kurzfristig<br />
festgelegt.Mitte: Von15Uhr bis 18<br />
Uhr kann es auf der Straße Unter den<br />
Linden zwischen Friedrichstraße und<br />
Brandenburger TorzuVerkehrseinschränkungen<br />
aufgrund eines Protestmarsches<br />
kommen.<br />
S-Bahn: S3, S5, S7,und S75: Bis<br />
Dienstag, 1.30 Uhr,bestejt wegen<br />
Bauarbeiten kein S-Bahn-Verkehr<br />
zwischen Karlshorst und Alexsowie<br />
Lichtenbergund Alex. Als Ersatz fahren<br />
Busse. Bitte zwischen Wuhletal,<br />
Lichtenberg, Frankfurter Allee und<br />
Alexdie U-Bahn-Linie U5 nutzen.<br />
Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />
In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />
nur einmal vorkommen.<br />
Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />
einmal vor.<br />
Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />
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PANORAMA<br />
SEITE45<br />
BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
NACHRICHTEN<br />
Gartenschau der Welt<br />
Foto: dpa<br />
Taipeh –Die Weltgartenschau<br />
in Taiwan wurde mit<br />
einem deutschem Beitrag<br />
eröffnet. Der Magdeburger<br />
Verein Kulturanker zeigt<br />
dort einen 4,5 Meter hohen<br />
Kubus, den Bau hat der kleine<br />
Verein in Eigenregie<br />
durchgezogen. Die Kombination<br />
aus Bambus und<br />
Bauhaus soll Deutschland<br />
und Taiwan verbinden. Auf<br />
der Schau werden bis April<br />
2019 mehrere Millionen<br />
Gäste erwartet.<br />
Tigerin erschossen<br />
Mumbai –Nach monatelanger<br />
Jagd ist eine menschenfressende<br />
Tigerin in<br />
Indien erschossen worden.<br />
Sie soll seit Juni 2016 mehr<br />
als 13 Menschen getötet<br />
haben. Gut 150 Menschen<br />
hatten sich an der Jagd auf<br />
die Mutter zweier Tigerbabys<br />
beteiligt. Es waren auch<br />
Scharfschützen auf den Rücken<br />
von Elefanten im<br />
Dschungel im Einsatz. Die<br />
Jagd war autorisiert, allerdings<br />
sollte die Tigerin lediglich<br />
betäubt und nur im<br />
Notfall erschossen werden.<br />
Helferin angefahren<br />
Esslingen –Ein Autofahrer<br />
fuhr in Baden-Württemberg<br />
gegen ein Brückengeländer.<br />
Seine Beifahrerin<br />
wollte Teile des Geländers<br />
von der Straße darunter<br />
wegziehen, damit keine<br />
Unfälle passieren. Dabei<br />
wurde sie von einem Auto<br />
angefahren und wurde<br />
schwer verletzt in eine Klinik<br />
gebracht.<br />
LOTTO-ZAHLEN<br />
6aus 49: 6, 18, 20, 28, 42, 49;<br />
Superzahl: 1;<br />
Spiel77: 4740883;<br />
Super6: 071733;<br />
Glücksspirale: Endziffer 8:<br />
10 Euro; 89: 25 Euro; 637:<br />
100 Euro; 4112: 1000 Euro;<br />
48134: 10 000 Euro; 731053 und<br />
552036: 100000 Euro.<br />
Prämienziehung –10000 Euro<br />
monatlich: 3107388 (ohne Gewähr)<br />
KENO-ZAHLEN<br />
4, 8, 13, 16, 18, 19, 20, 22,26, 28, 38,<br />
39, 45, 47,54, 55, 57,62, 64, 70;<br />
plus-5-Gewinnzahl:<br />
92596 (ohne Gewähr)<br />
Fotos: dpa, zvg<br />
Schilf soll schöne<br />
Beine machen<br />
Wieaus Gras oder alten Brötchen per Bioraffinerie<br />
Strumpfhosen und Verpackung entstehen können<br />
Andreas Kiesel vom<br />
Forscherteam der<br />
Uni Hohenheim im<br />
Schilfgras-Testfeld<br />
Eningen –<br />
Andrea<br />
Kruse hat eine<br />
Vision.<br />
Wenn sich Frauen<br />
künftig Nylonstrümpfe<br />
überstreifen, sollen deren<br />
Bestandteile aus Gras bestehen.<br />
Oder aus Chicorée-<br />
Wurzeln. Oder aus alten Brötchen.<br />
Ermöglichen soll das eine<br />
sogenannte Bioraffinerie, die<br />
pflanzliches Ausgangsmaterial<br />
in Biokunststoffe verwandelt.<br />
Andrea Kruse ist Fachgebietsleiterin<br />
für Konversionstechnologien<br />
nachwachsender Rohstoffe<br />
an der Uni Hohenheim und hat<br />
jetzt mit einem Forscherteam den<br />
Prototyp in Betrieb genommen.<br />
Die Bioraffinerie steht in einem<br />
ehemaligen Schlachthaus in<br />
Eningen (BaWü). Mehr als 1,2<br />
Millionen Euro hat sie gekostet,<br />
gefördert aus Forschungsprojekten<br />
von EU, Bund und Land.<br />
Nun können die Forscher einen<br />
Brei aus Miscanthus, einer auch<br />
als Chinaschilf bekannten Pflanze,<br />
in die Bioraffinerie einspeisen.<br />
Mit der Anlage lässt sich daraus<br />
sogenanntes Hydroxymethylfurfural<br />
(HMF) gewinnen –ein Ausgangsstoff<br />
zur Herstellung von<br />
Getränkeflaschen, Verpackungen<br />
und Autoteilen. Oder eben<br />
von Strumpfhosen. Bisher benutzte<br />
man dafür Erdöl.<br />
HMF soll solche fossilen<br />
Rohstoffe ersetzen.<br />
Die Uni Hohenheim<br />
pflanzt Chinaschilf<br />
auf einigen<br />
Testfeldern<br />
an. „Unsere<br />
Idee ist, dass<br />
Landwirte es auf ihren weniger<br />
guten Feldern anbauen und so die<br />
Biomasseproduktion in ihren Betrieb<br />
integrieren“, sagt Kruse. Zu<br />
dieser Idee gehört auch, dass Bauern<br />
eine Bioraffinerie auf ihrem<br />
Hof stehen haben und diese mit<br />
selbst angebautem Schilf füttern.<br />
Über Sammelanlagen soll der Biokunststoff<br />
zu Industriepartnern<br />
gelangen. Kruse will Babynahrungshersteller,<br />
Getränkekonzerne<br />
oder eben Sportbekleidungsund<br />
Strumpffabrikanten dafür gewinnen.<br />
In anderen Fachbereichen<br />
existierten bereits ähnliche<br />
Forschungsprojekte. Eine Studie<br />
verzeichnet Ende 2017 europaweit<br />
224 unterschiedliche Bioraffinerien<br />
–auch solche, die auf Zucker-,<br />
Öl- und Holzbasis arbeiten<br />
oder Biodiesel produzieren. Das<br />
Heidelberger Institut für Energie-<br />
und Umweltforschung untersucht<br />
das Marktpotenzial biobasierter<br />
Lebensmittelverpackungen<br />
oder die Anwendbarkeit von<br />
Biokunststoffen im unternehmerischen<br />
Großeinkauf.<br />
Die Bioraffinerie im ehemaligen<br />
Eninger Schlachthaus setzt ein<br />
Kilo Chinagras pro Stunde um.<br />
Für die Anlagen der Zukunft<br />
schwebt den Forschern ein Wert<br />
von einer Tonne am Tag vor.<br />
Künftige Raffinerien lassen sich<br />
Kruse zufolge neben Schilf auch<br />
mit anderen bisherigen Abfallprodukten<br />
befüllen –etwa Teilen der<br />
Chicorée-Wurzel oder sogar alten<br />
Backwaren. Für größere Folgeanlagen<br />
müssten aber erst mal Investoren<br />
gefunden werden.
46 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />
Taucher stirbt bei Bergungseinsatz<br />
Jakarta –Bei den Bergungsarbeiten<br />
nach dem Absturz einer<br />
im Krankenhaus für tot erklärt<br />
worden, sagte der Leiter der<br />
Tsunami im September beteiligt.<br />
Und er half vor vier Jahren<br />
indonesischen Passagiermaschine<br />
Rettungsaktion. Nach Meinung bei der Evakuierung eines ab-<br />
mit 189 Menschen an eines Marineoffiziers könnte gestürzten Air-Asia-Fliegers.<br />
Bord ist ein Taucher ums Leben<br />
gekommen. Syachrul Anto war<br />
als Freiwilliger an der Bergung<br />
ein plötzlicher Druckabfall in<br />
der Atemluftflasche des Tauchers<br />
zu dem Unfall am Freitag<br />
Die Boeing 737 des Billigfliegers<br />
Lion Air war am Montag<br />
kurz nach Start vom Flughafen<br />
von Leichenteilen aus dem geführt haben.<br />
in Jakarta ins Meer gestürzt.<br />
Meer beteiligt. Der 48-Jährige Anto hatte sich zuvor Als Ursache werden technische<br />
hatte sich schon früher an Rettungseinsätzen<br />
unter anderem am<br />
Probleme vermutet. Nur<br />
beteiligt.<br />
Der Taucher sei bewusstlos<br />
Rettungseinsatz<br />
nach dem Erdbeben<br />
vier der Opfer konnten<br />
bisher identifiziert werden.<br />
im Meer entdeckt und später<br />
und dem<br />
Erpel-Hype in NewYork<br />
Ganz NewYork rätselt um einenErpel: Die bunte Mandarinente<br />
warauf einemTeich im Central Park aufgetaucht,<br />
hatte sichunter die dortigen Stockenten gemischt.Mandarinentensind<br />
eigentlich in Asien beheimatet,woher diesekommt,istunklar.„DerZoosagt,ihnengehörtsienicht“,<br />
berichtete Dan Tainow vonder Parkbehördedem TV-Sender<br />
CNN. „Wahrscheinlich ein Haustier.Sie fliegt,sie<br />
frisst,die anderen Enten scheinen nicht gestört.“ Dutzende<br />
NewYorker und Touristen versammeln sichnun jeden<br />
TagamTeich, um Fotos zu machen.Der bunte Erpel hat<br />
bereitsein Twitter-Profil. CNN bezeichneteihn als „New<br />
YorksneuestenStar“, „New York Magazine“ ernannteden<br />
Erpel zu „New Yorksbegehrtestem Junggesellen“.<br />
Alfonso Mendoza<br />
zeigt seine<br />
Skateboard-<br />
Künste am<br />
Strand der kolumbischen<br />
Hafenstadt<br />
Barranquilla.<br />
Skateboarder,Surfer und Rapper -Alfonso<br />
Mendoza, Künstlername „Alca“, hat viele Talente.<br />
Damit sichertersich, seiner Frau und seiner<br />
kleinen Tochter das Überleben<br />
Alfonso: Der Mann, der<br />
alle Grenzen überwindet<br />
Der Venezolaner schlug sich nach Kolumbien durch. Trotz Behinderung kämpft er um seine Träume<br />
Barranquilla –Alfonso Mendoza<br />
kam ohne Beine zur Welt,<br />
doch stoppen ließ er sich nie.<br />
Der 25-Jährige ist Skateboarder,<br />
Surfer und Rapper und seit<br />
kurzem Vater. „Ohne Beine geboren<br />
zu werden ist hart, aber<br />
man sollte sich deshalb nicht<br />
aufgeben. Man muss kämpfen,<br />
das Positive sehen“, sagt er.<br />
„Ich habe allerdings nicht immer<br />
so gedacht. Ich wollte mir<br />
sogar das Leben nehmen.“<br />
Wie Hunderttausende seiner<br />
Landsleute ist er vor Hunger,<br />
Elend und Unterdrückung aus<br />
seiner Heimat Venezuela geflohen.<br />
Vor neun Monaten gelangte<br />
er mit seiner damals schwangeren<br />
Frau auf Schleichwegen<br />
nach Kolumbien. Im September<br />
kam seine Tochter Auralys<br />
in Barranquilla zur Welt.<br />
„Sie ist mein Sonnenschein.<br />
Mein Baby ist auf mich angewiesen<br />
und deshalb gehe ich jeden<br />
Tag mit Freude arbeiten“,<br />
sagt Mendoza. Auf einem<br />
Skateboard rollt er als Rapper<br />
„Alca“ auf den Straßen der Hafenstadt<br />
umher und singt in den<br />
Bussen für ein kleines Trinkgeld.<br />
Etwa 30000 Pesos (8,50<br />
Euro) verdient er so am Tag.<br />
Damit kommen Mendoza und<br />
seine Familie gerade so über die<br />
Runden, aber besser als in Venezuela<br />
ist es allemal. Das erdölreichste<br />
Land der Welt steckt<br />
in einer schweren Wirtschaftskrise.<br />
Aus Devisenmangel werden<br />
kaum noch Lebensmittel<br />
und Medikamente importiert.<br />
In den Supermärkten bleiben<br />
die Regale meist leer. Laut der<br />
Vereinten Nationen haben bereits<br />
2,3 Millionen Venezolaner<br />
ihre Heimat verlassen. Etwa eine<br />
Million von ihnen haben<br />
sich im Nachbarland Kolumbien<br />
niedergelassen.<br />
„Alca“ wurde als Baby von seiner<br />
Mutter verlassen und<br />
wuchs bei seiner Großmutter<br />
auf. Als er neun Jahre alt war,<br />
ließ sie ihn schwören, sich niemals<br />
für minderwertig zu halten<br />
und immer für seine Träume<br />
zu kämpfen. Am Tag darauf<br />
starb sie. „Da ist etwas in mir<br />
Nicht nur auf dem Skateboard, auch auf dem<br />
Surfbrett ist Alfonso ein Meister.Unten: Der<br />
Venezolaner mit seiner Frau Mileidy Pena und<br />
Tochter Auralys in ihrer Unterkunft in Kolumbien<br />
Fotos: dpa, AFP<br />
zerrissen. Meine Oma war der<br />
einzige Mensch, der sich je um<br />
mich gekümmert hat. Deshalb<br />
entschied ich mich, mein Versprechen<br />
zu erfüllen und darum<br />
zu kämpfen, mit allen anderen<br />
auf einer Stufe zu stehen.“<br />
In seinem Kampf um Normalität<br />
tauschte er den Rollstuhl<br />
gegen das Skateboard, stürzte<br />
sich mit dem Surfbrett in die<br />
Wellen und begann mit dem<br />
Rappen. „Die Grenzen existieren<br />
nur im Kopf“, sagt er und<br />
grinst.
Fälscherbande<br />
geschnappt<br />
Madrid –InSpanien ist eine<br />
Bande zerschlagen worden,<br />
die auf die Herstellung<br />
falscher Kreditkarten spezialisiert<br />
war. Chef der Bande<br />
sei ein Algerier gewesen,<br />
der zuvor bereits wegen Finanzierung<br />
der Anschläge<br />
vom 11. September 2001 in<br />
den USA im Gefängnis gesessen<br />
hat.<br />
Todesschüsse<br />
in Yoga-Studio<br />
Tallahassee –Bei einem<br />
Angriff auf ein Yoga-Studio<br />
im US-Staat Florida hat ein<br />
Mann (40) zwei Frauen (21,<br />
61) erschossen und weitere<br />
Personen angeschossen.<br />
Auch der Schütze sei tot, offenbar<br />
habe er die Waffe gegen<br />
sich selbst gerichtet,<br />
sagte ein Polizeisprecher.<br />
Motiv noch unklar.<br />
PANORAMA 47<br />
Neue Dino-Art<br />
entdeckt<br />
Buenos Aires –Eine bislang<br />
unbekannte Dinosaurier-Art<br />
haben Forscher im<br />
Süden Argentiniens entdeckt.<br />
Die Paläontologen<br />
fanden die Knochenreste<br />
eines zwölf Meter langen<br />
Tieres und zweier kleinerer<br />
Exemplare. Die Pflanzenfresser<br />
lebten vor 110 Millionen<br />
Jahren.<br />
Alec Baldwin festgenommen<br />
New York – „Dann wünsch<br />
ich ihm viel Glück“– Donald<br />
Trump konnte sich bei einem<br />
Wahlkampfauftritt ein Grinsen<br />
nicht verkneifen, als er erfuhr,<br />
dass sein Erzfeind von der Polizei<br />
festgenommen worden war.<br />
Schauspieler Alec Baldwin (60)<br />
hatte seinem Ruf als Hitzkopf<br />
wieder alle Ehre gemacht und<br />
einen Mann in New York beim<br />
Streit um einen Parkplatz attackiert.<br />
Laut Augenzeugen hatte ein<br />
Assistent für den Hollywood-<br />
Star einen Parkplatz in der 10th<br />
Street in Greenwich Village<br />
freihalten wollen. Dort lebt<br />
Baldwin mit Ehefrau Hilaria<br />
und den vier Kindern. Baldwin<br />
bog bereits mit seinem SUV um<br />
die Ecke, als Wojciech Cieszkowski<br />
(49) herangerauscht<br />
kam und trotz des winkenden<br />
„Freihalters“ mit seinem Saab<br />
in die Parklücke fuhr.<br />
Der Polizei gab Cieszkowski<br />
später zu Protokoll: „Als ich<br />
dann ausgestiegen bin und<br />
Geld in den Parkautomaten<br />
werfen wollte, hab ich plötzlich<br />
von Baldwin die Faust ins<br />
Gesicht bekommen.“ Ein Augenzeuge<br />
bestätigt in der „New<br />
York Daily News“: „Baldwin<br />
hat ihn einfach geschlagen und<br />
,Verpiss dich hier’ gebrüllt.“<br />
Cieszkowski verständigte die<br />
Polizei, ließ sich dann ins<br />
Krankenhaus bringen. Die<br />
Cops nahmen Baldwin wegen<br />
„tätlichen Angriffs mit Körperverletzung“<br />
mit auf die Wache.<br />
Drei Stunden später durfte er<br />
ohne Kaution wieder gehen. Er<br />
ist offiziell wegen Körperverletzung<br />
und Bedrohung beschuldigt<br />
worden und muss am<br />
26. November vor Gericht erscheinen.<br />
Später äußerte sich<br />
der Hollywoodstar zu den Vorwürfen.<br />
Über Twitter bestritt<br />
er, dass sich der Vorfall so zugetragen<br />
habe.<br />
Der Schauspieler ist regelmäßig<br />
mit Parodien auf Trump in<br />
der TV-Show „Saturday Night<br />
Live“ zu sehen. 2017 gewann er<br />
dafür einen Emmy. Baldwin<br />
parodiert den US-Präsidenten<br />
mit zusammengekniffenen Augen,<br />
vorgestülpten Lippen und<br />
weißblonder Haartolle –sehr<br />
zu dessen Missfallen.<br />
Baldwin macht aber auch immer<br />
wieder mit aggressivem<br />
Verhalten Schlagzeilen. So hatte<br />
2013 der Sender NBC eine<br />
Show des Schauspielers eingestellt,<br />
weil er einen Fotografen<br />
vor seiner Wohnung homophob<br />
beleidigt haben soll.<br />
Foto: AP Foto: dpa<br />
Prügelei um Parkplatz<br />
Hollywood-Star Alec Baldwin (60)<br />
beim Verlassen der Polizeiwache<br />
in NewYork.<br />
Deutsche (61)auf Sardinienvon Blitz erschlagen<br />
Die Urlauberin war mit Mann und Sohn unterwegs, als plötzlich ein Gewitteraufzog. Sie schafften es nicht,rechtzeitig umzukehren<br />
Carloforte -Drama auf der<br />
italienischen Insel Sardinien.<br />
Eine deutsche Touristin<br />
ist während eines Unwetters<br />
ums Leben gekommen. Die<br />
61-Jährige wurde voneinem<br />
Blitz getroffen und starb.<br />
Vor den Augen ihres Mannes<br />
und ihres Sohnes.<br />
Die Familie und eine Freundin<br />
waren amFreitagnachmittag<br />
auf der zu Sardinien<br />
gehörenden Insel SanPietro<br />
zu einer Trekking-Tour aufgebrochen.<br />
Doch dann verschlechterte<br />
sich plötzlich<br />
das Wetter.Als ein Gewitter<br />
aufzog, kehrten sie sofort<br />
zurück zu ihrem Auto. Auf<br />
dem Weg dahin wurde die<br />
61-jährige Deutsche von<br />
dem Blitz getroffen -und sogar<br />
mehrereMeter durch die<br />
Luft geschleudert.<br />
Die alarmierten Rettungskräfte<br />
versuchten alles, um<br />
das Leben der Frau zu retten.<br />
Vergebens, die 61-Jährige<br />
starb noch am Unfallort.<br />
Der Blitz hatte sie in Gesicht<br />
und Nacken getroffen, wie<br />
örtliche Medien berichten.<br />
Seit einer Woche kämpft<br />
Italien mit Sturm, Starkregenund<br />
Gewittern. Mehr als<br />
15 Menschen sind seitdem<br />
wegen der Unwetter ums<br />
Leben gekommen. Am Sonnabend<br />
galten nicht nur Unwetterwarnungen<br />
für Sardinien,<br />
sondern auch für Sizilien.<br />
Dort sollte vor allem die<br />
Westküste von Gewittern<br />
und viel Regen betroffen<br />
sein. Aber auch in nördlichen<br />
Regionen wie Emilia-<br />
Romagna, Friaul-Julisch Venetien<br />
und Venetien war<br />
noch keine Entspannungangesagt.<br />
Invielen Teilen Venedigs<br />
blieb Touristen<br />
nichtsanderes übrig, als mit<br />
Gummistiefeln durch das<br />
Hochwasser zu waten.
Sonntag, 4. November 2018<br />
WITZDES TAGES<br />
„Warum legen Sie die Gedecke so weit<br />
auseinander?“, fragt der Oberkellner die<br />
Serviererin. „Heute Abend tagt der Anglerverein.<br />
Die brauchen Platz für ihre<br />
Größenangaben.“<br />
WUSSTEN SIE SCHON...<br />
... dass kurze Ski kosten auf Dauer mehr<br />
Kraft kosten? Viele Wintersportler glauben,<br />
dass kürzere Ski grundsätzlich leichter<br />
zu fahren sind. Das stimme zwar in Bezug<br />
auf die Drehfreudigkeit, erklärt der<br />
Deutsche Skiverband: Mit kürzeren Ski ist<br />
man wendiger. Allerdings bieten längere<br />
Ski mehr Fahrsicherheit und reduzieren<br />
somit den Kraftaufwand.<br />
Beatrice Egli über Karriere&ihr ihr Liebesleben<br />
„DerErfolghatmich<br />
verändet<br />
rt“<br />
www.sam-4u.de<br />
Vorfünf Jahren siegte Beatrice Egli bei<br />
„Deutschland sucht den Superstar“ –und ist<br />
seitdem im Musikgeschäft erfolgreich.<br />
www.sam-4u.de<br />
WASBEDEUTET...<br />
... Phobie? Eine Phobie ist eine Art von<br />
Angststörung, definiert durch eine anhaltende<br />
und übermäßige Angst vor einem<br />
Objekt oder einer Situation. Also etwa vor<br />
Spinnen, vor dem Fliegen, in großer Höhe,<br />
vor dem Zahnarzt... Das Wort Phobie<br />
stammt vom altgriechischen phóbos,<br />
heißt übersetzt Furcht oder Schrecken.<br />
ZULETZT<br />
Wegen Spinne aus Auto geflüchtet<br />
Mit ihrer Spinnenphobie hat eine Autofahrerin<br />
auf der A6 bei Kaiserslautern für einen<br />
Polizeieinsatzgesorgt.Sie entdeckte währendder<br />
Fahrt ein Spinne und flüchtete aus<br />
dem Wagen. Ihr Partner alarmierte von zu<br />
Hause aus diePolizei, weil seine Freundin<br />
mit Sicherheit nicht mehr in das Auto einsteigenwerde.<br />
Eine Streife eilte der jungen<br />
Frau zu Hilfe, sicherte das Fahrzeug aufder<br />
Autobahn ab und bliebbis zum Eintreffen<br />
des Lebensgefährtenvor Ort.<br />
4<br />
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Fotos: dpa<br />
Das bekommen nur die<br />
wenigsten hin: Beatrice<br />
Egli (30) siegte bei<br />
„Deutschland sucht<br />
den Superstar“ – und<br />
blieb weiter im Geschäft.<br />
Während andere<br />
„Superstars“ schnell<br />
wieder von der Bildfläche<br />
verschwanden, ist<br />
sie inzwischen eine der<br />
Handvoll Sängerinnen<br />
und Sänger, die im<br />
deutschen Party-Schlager<br />
den frisch-fröhlichen<br />
Ton angeben. Gerade<br />
liegt sie mit ihrem<br />
Album „Wohlfühlgarantie“<br />
weit vorn und<br />
ist auf großer Tournee.<br />
Doch was macht die 30-<br />
Jährige besser als andere?<br />
„Ich habe mich nie<br />
auf irgendwelchen Lorbeeren<br />
ausgeruht“, betont<br />
Egli im Interview.<br />
„Und es hilft sehr, dass<br />
ich gern gut gelaunt bin<br />
und diese gute Laune<br />
gern weitergebe.“<br />
Ihre Fans lieben sie dafür.<br />
Seit Jahren ist die<br />
Schlagersängerin nun<br />
schon dick im Geschäft.<br />
Dieser Erfolg hat sie verändert<br />
–meint auch Egli<br />
selbst. „Ich versuche, viel<br />
mehr zu genießen, auch<br />
kleine Dinge, die für<br />
mich vorher alltäglich<br />
waren.“<br />
Dazu gehören sicher<br />
auch kleine Verschnaufpausen.<br />
Denn gerade auf<br />
der Tournee kommt die<br />
30-Jährige auch mal an<br />
ihre Grenzen: „Natürlich<br />
gibt es Momente,<br />
in denen mir<br />
der Kopf raucht, und ich<br />
nicht weiß, wo oben und<br />
unten ist“, sagt Egli.<br />
Nichtsdestotrotz versuche<br />
sie, jede Sekunde einer<br />
Tour zu genießen, da<br />
die „rasend schnell“ vorbei<br />
sei.<br />
Eine Folge ihres Erfolgs:<br />
Die DSDS-Siegerin<br />
von 2013 ist immer noch<br />
Single –trotz ihrer großen<br />
Bekanntheit. Das liege<br />
daran, dass sie so viel<br />
unterwegs sei, erklärt<br />
Egli. „Da ist es zwar einfach,<br />
jemanden kennenzulernen,<br />
aber schwieriger,<br />
danach immer einen<br />
engen Kontakt zu halten.“<br />
Zumal die Sängerin<br />
kein Fan davon ist, jemanden<br />
über die sozialen<br />
Medien kennenzulernen.<br />
„Das ist nichts für<br />
mich.“<br />
Dennoch träumt die 30-<br />
Jährige von einer eigenen<br />
Familie, stellt aber<br />
klar: Eigene Kinder seien<br />
noch kein Thema gewesen.<br />
„Ich habe den Mann<br />
nicht dazu und führe<br />
nicht das Leben, das für<br />
eigene Kinder nötig wäre.<br />
Zurzeit ist meine<br />
Tournee mein Baby.“<br />
Später wolle sie eigene<br />
Kinder nicht ausschließen,<br />
aktuell sei sie aber<br />
„glücklicher Single“.<br />
Und so lange der Erfolg<br />
da ist, wird das wohl<br />
auch erst mal so bleiben…<br />
Beatrice Egli<br />
bezeichnet<br />
sich selbst als<br />
„glücklichen<br />
Single“, sie<br />
träumt aber<br />
auch voneiner<br />
eigenen<br />
Familie.