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Berliner Kurier 04.11.2018

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Bayern<br />

Freiburg<br />

Schalke<br />

Hannover<br />

Leverkusen<br />

Hoffenheim<br />

Augsburg<br />

Nürnberg<br />

Wolfsburg<br />

Dortmund<br />

1:1<br />

3:1<br />

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AM<br />

SONNTAG<br />

0:3 gegen Leipzig<br />

Ostkurve<br />

schweigt,<br />

Hertha<br />

vergeigt<br />

28–29<br />

Schock-Unfall<br />

Mannverbrennt<br />

Fotos: Pudwell, dpa<br />

vorseinemHaus<br />

Der Michendorfer (62) war fast Zuhause, als er die Kontrolle über sein Auto verlor.Der Wagen wurde zu einer tödlichen Feuerfalle.<br />

SEITE 6<br />

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*<br />

POLITIK<br />

Natürlich hat Andrea<br />

Nahles recht: Die SPD<br />

gewinnt weder Blumentopf<br />

noch Wahlen, wenn schon<br />

wieder die Köpfe rollen –<br />

Deutschlands älteste Partei<br />

ist schließlich nicht wegen<br />

Nahles im Bestand bedroht.<br />

Der SPD sind über Jahre<br />

enttäuschte Wähler weggelaufen,<br />

weil die Sozialdemokraten<br />

mit Agenda 2010<br />

und neoliberalen Ausfällen<br />

ihre Glaubwürdigkeit verspielt<br />

haben. Und sich bis<br />

heute sperren gegen eine<br />

Abrechnung mit diesen<br />

Fehlern. Wenn jetzt der<br />

SPD-Arbeitsminister sein<br />

Heil in einem wirksamen<br />

Mindestlohn sucht, ist das<br />

gut und wichtig. Doch für<br />

seine siechende Partei<br />

kommt die hastige Aktion<br />

Jahre zu spät. Denn eine<br />

neue SPD geht nur über einen<br />

neuen Markenkern.<br />

Und ein Blick auf Labour<br />

unter Corbyn zeigt: Das<br />

kann ruhig der ganz alte<br />

Markenkern sein –eine soziale<br />

Politik aus Überzeugung,<br />

die dann nicht gleich<br />

wieder über den Koalitionstisch<br />

gezogen wird. Solange<br />

die SPD nicht zu einer<br />

solch radikalen Erneuerung<br />

bereit ist, kann sie sich auch<br />

das ewige Abstrafen ihrer<br />

Parteichefs sparen.<br />

Alexander Stubb<br />

MEINE<br />

MEINUNG<br />

Er will Spitzenkandidat der<br />

Europäischen Volkspartei<br />

für die Europawahl werden<br />

und gibt schon den Kurs an:<br />

Der frühere<br />

finnische<br />

Ministerpräsident<br />

Alexander<br />

Stubb<br />

(50)<br />

droht<br />

dem ungarischen<br />

Präsidenten Viktor<br />

Orbán mit dem Ausschluss<br />

aus der EVP: „Wie Orbán<br />

die Meinungs-, Versammlungs-<br />

und Wissenschaftsfreiheit<br />

einschränkt, ist absolut<br />

inakzeptabel.“<br />

Foto: dpa<br />

Von<br />

Ralf<br />

Dorschel<br />

Bitte nicht wieder<br />

rollende Köpfe!<br />

MANN DES TAGES<br />

Nahles: „Wer es besser<br />

kann, soll sich melden“<br />

SPD streitet um den Parteivorsitz und über Wege aus der Krise. Soll jetzt Kühnertran?<br />

Berlin – Wann wir schreiten<br />

Streit an Streit – längst hat<br />

die SPD das alte Lied umgedichtet:<br />

Nach dem Doppel-<br />

Desaster an den Urnen in<br />

Bayern und Hessen geht’s<br />

jetzt wieder um alles: Ist Andrea<br />

Nahles weiterhin die<br />

richtige Parteichefin oder<br />

sollte sie lieber Kevin Kühnert<br />

weichen? Und reicht der<br />

gemächliche SPD-Zeitplan<br />

oder fordert die Krise rasche<br />

Lösungen –ohne den Bremsklotz<br />

GroKo?<br />

Kevin Kühnert solle Nahles’<br />

Job übernehmen: Das fordert<br />

Bayerns SPD-Fraktionschef<br />

Horst Arnold im „Münchner<br />

Merkur“: „Ein solcher Schritt<br />

wäre ein echtes Zeichen.“ Und<br />

ausgerechnet der stockkonservative<br />

Haudegen Peer Steinbrück<br />

träumt vom radikalen<br />

Messias: Nur noch eine charismatische<br />

Person wie der linke<br />

US-Senator Bernie Sanders<br />

könne der SPD helfen –„nur 30<br />

Jahre jünger“.<br />

Für Andrea Nahles kommt die<br />

Diskussion zur Unzeit: „Jetzt<br />

kopflos alles umzuwerfen, ist<br />

Blödsinn“, schnaubt sie in der<br />

„SZ“: „Wenn jemand meint, es<br />

schneller oder besser zu können,<br />

soll er sich melden.“ Nahles<br />

verweist auf den SPD-Kalender<br />

–selbst der sei schon<br />

„extrem sportlich“: So sieht der<br />

Zeitplan aus: Gestern tagte das<br />

Präsidium, morgen geht der<br />

Parteivorstand in Klausur, um<br />

über eine bessere Umsetzung<br />

der Groko-Arbeit zu beraten.<br />

Im Oktober soll überprüft werden,<br />

ob das Bündnis mit der<br />

Union genug Ergebnisse liefert,<br />

Ende 2019 dann ein Parteitag<br />

Tacheles reden.<br />

Hilfe für die genervte Vorsitzende<br />

kommt von Parteivize<br />

Ralf Stegner, der seiner SPD<br />

dringend riet, mit dem „Rummeckern“<br />

aufzuhören. Das geht<br />

dann Richtung Jusos: Noch<br />

2018 solle die GroKo sich an<br />

drängende Themen wie ein<br />

Wo bitte geht’s<br />

ins Kanzleramt?<br />

Die Mehrheit der<br />

Unionsanhänger<br />

ist für Friedrich<br />

Merz.<br />

Foto: dpa<br />

Einwanderungsgesetz machen.<br />

Auch der Parteitag komme zu<br />

spät: „Angesichts des fragilen<br />

Zustands der Koalition haben<br />

wir keine Zeit zu verlieren, um<br />

unsere Programmatik auf den<br />

aktuellen Stand zu bringen“, so<br />

Juso-Chef Kühnert.<br />

Doch übereilt am Stuhl der<br />

Vorsitzenden sägen will auch<br />

Kühnert nicht: Wären Personalwechsel<br />

„das Allheilmittel,<br />

müsste die Partei angesichts<br />

der vielen Wechsel in den vergangenen<br />

Jahren inzwischen<br />

bei 80 Prozent Zustimmung<br />

stehen“.<br />

Nach einer neuen Umfrage<br />

geht es für die Partei allerdings<br />

weiter bergab: Im wöchentlichen<br />

Trendbarometer von RTL<br />

und n-tv fällt die SPD um einen<br />

Punkt auf katastrophale 13 Prozent.<br />

RD<br />

CDU:63Prozent<br />

Die Stimmung in der Union ist eindeutig. Auch<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer weit abgeschlagen<br />

Berlin – Wenn es nach den<br />

Umfragen geht, ist der Kampf<br />

um den CDU-Vorsitz schon<br />

entschieden: 63 Prozent der<br />

Unions-Anhänger glauben,<br />

dass Friedrich Merz die Wahlergebnisse<br />

der CDU verbessern<br />

kann. Nur 21 Prozent trauen<br />

dies der Merkel-Favoritin Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer zu,<br />

Im Schatten des großen Vorsitzenden:<br />

Andrea Nahles nach den Wahl-<br />

Katastrophen im Willy-Brandt-Haus.<br />

Kevin Kühnert(kl. Foto) hält nichts<br />

vomPersonalwechsel.<br />

ganze fünf Prozent Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn. Das<br />

ergab eine Civey-Umfrage für<br />

die „Welt“.<br />

Bei den Bundesbürgern insgesamt<br />

sehen die Zahlen ähnlich<br />

aus: 49 Prozent für Merz, 19<br />

Prozent für „AKK“, sechs Prozent<br />

für Spahn.<br />

Kanzlerin Angela Merkel tritt<br />

Fotos: dpa


*<br />

SEITE3<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Wiein„Game of Thrones“:<br />

Trump drohtdem Iran<br />

US-Präsident als Warlord.<br />

Sansa Stark:„Ekelhaft“<br />

Washington – Die ganze Welt ein<br />

blutiges Schlachtfeld: Im TV-Serienhit<br />

„Game of Thrones“ ist das<br />

die Folge der Machenschaften einer<br />

kleinen Gruppe allmächtiger<br />

Fürsten. Für Donald Trump offenbar<br />

eine erheiternde Vorstellung:<br />

Der US-Präsident will heute drastische<br />

Sanktionen gegen den Iran<br />

verhängen –und kündigte das im<br />

Stil von „Game of Thrones“ an:<br />

„Sanctions are coming“ („Sanktionen<br />

nahen“) lehnt sich an den<br />

Kriegsruf des Stark-Clans an:<br />

„Winter is coming.“<br />

Obwohl Teheran sich an das Internationale<br />

Atomabkommen von<br />

2015 hält, wollen die USA das Land<br />

rigoros abstrafen –der Iran dient<br />

Washington und seinen Verbündeten<br />

Saudi-Arabien und Israel als<br />

Erzfeind. Trumps Ziel ist es nun,<br />

den Iran in eine neue schwere<br />

Wirtschaftskrise zu stürzen –<br />

scharfe Kritik an diesem Plan<br />

kommt von der EU. Und auch von<br />

den Stark-Schwestern aus der TV-<br />

Serie: Maisie Williams, die in „Game<br />

of Thrones“ Arya Stark spielt,<br />

twitterte Widerspruch gegen<br />

Trump: „Heute nicht.“ Und Sophie<br />

Turner (Sansa Stark) schrieb nur<br />

„Ew“ (frei: „Ekelhaft“). RD<br />

Foto: ap<br />

NACHRICHTEN<br />

Ausreise verboten<br />

Islamabad –Nach tagelangen<br />

Protesten von islamistischen<br />

Mobs hat die pakistanische<br />

Regierung ein Ausreiseverbot<br />

für die Christin<br />

Asia Bibi verhängt. Ein Gericht<br />

hat ihr Todesurteil<br />

wegen Blasphemie aufgehoben.<br />

Jetzt lässt die Regierung<br />

eine Revision des Freispruchs<br />

der bedrohten Frau<br />

zu.<br />

Jeder 5. Job ist „mini“<br />

Nürnberg –Mehr als jeder<br />

fünfte Arbeitnehmer arbeitet<br />

in einem Mini-Job (+ 35<br />

Prozent). Insgesamt waren<br />

Ende März nach Zahlen der<br />

Arbeitsagentur 7,6 der 32,7<br />

Millionen Beschäftigungsverhältnisse<br />

steuerfreie Mini-Jobs.<br />

Höckewiedergewählt<br />

Weimar –Thüringens umstrittener<br />

AfD-Vorsitzender<br />

Björn Höcke ist auf einem<br />

Parteitag in seinem<br />

Amt bestätigt worden. Der<br />

46-jährige Wortführer des<br />

ultrarechten Flügels erhielt<br />

in Pfiffelbach (Kreis Weimarer<br />

Land) 81,2 Prozent<br />

der Stimmen.<br />

Ramsauer für Söder<br />

Fotos: ap, dpa<br />

„Die Sanktionen nahen –5.November“:<br />

So sieht US-Präsident Donald Trump sich<br />

auf Twitter vordem Starteines neuen<br />

Banns gegen den Iran.<br />

Gerät immer mehr unter Druck:Irans Präsident<br />

Hassan Rohani (vorn).<br />

für Merz,nur fünf Prozent für Spahn<br />

nach 18 Jahren an der CDU-<br />

Spitze beim Parteitag in Hamburg<br />

am 7./8. Dezember nicht<br />

sieht das ganz anders. Im Rennen<br />

um den Parteivorsitz habe<br />

Merz „ganz sicher gute Chancen“.<br />

sitzender der CDU werden wollen,<br />

wenn er nicht den Anspruch<br />

hat, Nachfolger von An-<br />

um dann mit dem möglichen<br />

Amtsbonus in die Wahlen zu<br />

gehen“, sagte er dem SWR.<br />

mehr für den Vorsitz an. Die<br />

Der frühere Vizekanzler gela Merkelzuwerden?“ Auch der Grünen-Politiker<br />

CDU-Mittelstandsvereinigung<br />

sprach sich überwiegend für<br />

und Außenminister geht davon<br />

aus, dass Merz auf das Kanzleramt<br />

Der Ex-Grünen-Vorsitzende<br />

Cem Özdemir sagte Merkel für<br />

Jürgen Trittin rechnet mit einem<br />

vorzeitigen Bruch des Re-<br />

Merz als Nachfolger aus. Der<br />

spekuliert. „Ich glaube, je-<br />

die kommenden Monate „unrugierungsbündnisses<br />

und an-<br />

Chef, Carsten Linnemann, riet<br />

aber davon ab, diese Frage mit<br />

der Kanzlerkandidatur zu verbinden:<br />

„Ich fände es gut, wenn<br />

man das offenlassen würde.“<br />

der Vorsitzende der CDU hat<br />

im Kern den Anspruch, der<br />

nächste Kanzler zu werden“, so<br />

Gabriel. „Ob er es jetzt sagt oder<br />

nicht, ist eine andere Frage.<br />

hige Zeiten“ voraus. Für ihn sei<br />

sicher, dass ihr Nachfolger oder<br />

ihre Nachfolgerin im Parteivorsitz<br />

„den Anspruch erheben<br />

wird, noch vor der Wahl Kanzler<br />

schließenden Neuwahlen. Dass<br />

die bisherige CDU-Chefin Merkel<br />

bis zum regulären Ende der<br />

Legislaturperiode 2021 Kanzlerin<br />

bleibe, sei daher „eher un-<br />

Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel Aber warum sollte jemand Vor-<br />

oder Kanzlerin zu werden, wahrscheinlich“.<br />

roh<br />

Foto:dpa<br />

München –Der frühere<br />

CSU-Verkehrsminister Peter<br />

Ramsauer hat sich für<br />

Markus Söder als nächsten<br />

CSU-Vorsitzenden ausgesprochen:<br />

„Söders Zugriff<br />

ist ein Muss“, sagte er. „Ministerpräsident<br />

und Parteivorsitz<br />

muss dann wieder in<br />

eine Hand.“ Eine indirekte<br />

Aufforderung an Horst Seehofer<br />

zum Rücktritt.<br />

Warnung vor„Blutbad“<br />

Colombo –Der entlassene<br />

Regierungschef von Sri<br />

Lanka, Ranil Wickremesinghe,<br />

hat vor einem Blutbad<br />

wegen der Verfassungskrise<br />

gewarnt. Präsident<br />

Maithripala Sirisena<br />

hatte den 69-jährigen Wickremesinghe<br />

entlassen und<br />

Ex-Staatschef Rajapaksa als<br />

Regierungschef vereidigt.


BERLIN<br />

Bernauer Straße<br />

In der Rumpelkammer<br />

der DDR-Geschichte<br />

SEITEN 8-9<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Aribert<br />

Reimann,<br />

82 Jahre<br />

alt,ist<br />

Pianist und<br />

Komponist<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

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Foto: dpa<br />

<strong>Berliner</strong> Bühnen profitierten<br />

jahrzehntelang<br />

von seiner Genialität. Bereits<br />

als Zehnjähriger komponierte<br />

Aribert Reimann<br />

erste Klavierlieder. Jetzt,<br />

im Alter von 82 Jahren,<br />

wurde der <strong>Berliner</strong> Pianist<br />

und Komponist für sein Lebenswerk<br />

mit dem Deutschen<br />

Theaterpreis „Der<br />

Faust“ ausgezeichnet. Der<br />

<strong>Berliner</strong> gilt als einer der<br />

bedeutendsten zeitgenössischen<br />

Komponisten. Mehr<br />

als 70 Musikwerke hat er<br />

geschrieben, darunter Liederzyklen,<br />

Instrumentalstücke,<br />

Orchesterwerke<br />

und mehrere Opern. Viele<br />

seiner Stücke beschäftigen<br />

sich mit dem Tod. Kein<br />

Wunder: Er musste als Kind<br />

die Bombenangriffe auf<br />

Berlin und Potsdam miterleben.<br />

Dabei verlor er im<br />

März 1944 seinen fünf Jahre<br />

älteren Bruder.<br />

Sein Geheimnis für den Erfolg:<br />

Er komponiert immer<br />

in Ruhe, ohne Klavier: „Ich<br />

bin ganz still –innerlich<br />

singe ich“, sagte er dem<br />

Deutschlandfunk. Der 82-<br />

Jährige hat auch schon den<br />

als Nobelpreis für Musik<br />

geltenden Ernst von Siemens-Musikpreis,<br />

den Robert-Schumann-Preis,<br />

das<br />

Große Verdienstkreuz mit<br />

Stern der Bundesrepublik<br />

sowie den Verdienstorden<br />

des Landes Berlin verliehen<br />

bekommen.<br />

Fotos: Lehrke<br />

DasGoerzwerk:Ursprünglich wurden hier seit 1917 optische Geräte gebaut,<br />

dann Schlösser.Seit 2015 beherbergt das Haus immer mehr kleine Firmen.<br />

Der Ingenieur Niklas Pempel fuhr den Schienenbus nach Steglitz und zurück<br />

(oben). Das„Ferkeltaxi“ überquertden Dahlemer Weg(unten).<br />

Mit dem<br />

Ferkeltaxi<br />

In Lichterfelde sollen bald fahrerlose<br />

Elektrozüge auf Industriegleisen pendeln<br />

Von<br />

GERHARD LEHRKE<br />

Lichterfelde – Eine eingestellte<br />

Industriebahn soll zur<br />

Startrampe für fahrerlose<br />

elektrische Personenfahrzeuge<br />

werden –„Teslas auf<br />

Schienen“. So stellt es sich<br />

der Unternehmer Silvio<br />

Schobinger vor. Die seit Juli<br />

nicht mehr genutzte „Goerzbahn“<br />

soll von Beschäftigten<br />

der Betriebe an der Goerzallee<br />

genutzt werden, um zur<br />

Arbeit zu kommen.<br />

Bei einer Demonstrationsfahrt<br />

mit einem 64 Jahre alten Schienenbus<br />

(„Ferkeltaxi“) wurde<br />

der Plan vorgestellt. Er sieht<br />

vor, dass die Elektro-Schienen-<br />

autos vom Bahnhof Schönow<br />

(Goerzallee) entlang des Dahlemer<br />

Wegs fahren, dann parallel<br />

zur S-Bahn über Lichterfelde-<br />

West bis Rathaus Steglitz und<br />

zurück. Das sind jeweils rund<br />

sechs Kilometer.<br />

Schobinger besitzt das<br />

„Goerzwerk“, eine ehemalige<br />

Fabrik für Schlösser, die jetzt<br />

rund 110 Betriebe beherbergt –<br />

Start-ups, Handwerker, Kreative.<br />

Zusammen mit einem Rest<br />

der Schlösserfabrik arbeiten<br />

dort 500 Menschen. Die Zahl<br />

soll auf etwa 2000 wachsen.<br />

In der Umgebung gibt es weiteres<br />

Gewerbe, unter anderem<br />

ist TDK-EPC mit einer Sensorenproduktion<br />

im früheren<br />

Krone-Sitz mit 400 Leuten vertreten<br />

und will wachsen. Der<br />

Bezirk Steglitz-Zehlendorf


Frisch<br />

von der<br />

Theke!<br />

Der Schienenbus<br />

für die Probefahrt<br />

am Bahnhof<br />

Schönow(links)<br />

Silvio Schobinger<br />

an einer Diesel-<br />

Draisine von1962<br />

(rechts): Etwa<br />

so groß könnten<br />

die „Schienen-<br />

Teslas“ werden.<br />

Frische Vordereisbeine<br />

vom Schwein,<br />

bestens zum Kochen oder<br />

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zur Arbeit<br />

plant, dass in einigen Jahren<br />

wieder rund 5000 Menschen<br />

im Industriegebiet arbeiten,<br />

nachdem etliche Unternehmen<br />

weggegangen waren.<br />

Die Gegend ist aber nur mit<br />

Bussen oder mit dem Auto erreichbar.<br />

Schobinger stellt sich<br />

deshalb vor, dass Mitarbeiter<br />

auf dem Weg zur Arbeit per<br />

App ihren Fahrwunsch äußern,<br />

sich dann das Elektro-Fahrzeug<br />

in Bewegung setzt und sie<br />

am Rathaus Steglitz oder in<br />

Lichterfelde-West aufnimmt.<br />

Am Dahlemer Weg, Ecke Mühlenstraße<br />

könnte noch ein Haltepunkt<br />

entstehen –mit Ausweichgleis,<br />

damit mehr als ein<br />

Fahrzeug auf der Strecke fahren<br />

kann. Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Henner Bunde und der<br />

CDU-Wahlkreisabgeordnete<br />

Christian Goiny halten das für<br />

eine gute Idee. Goiny: „Wenn in<br />

Potsdam schon fahrerlose Straßenbahnen<br />

fahren, müsste das<br />

auch hier gehen.“ So sieht das<br />

auch Niklas Pempel, Vorsitzender<br />

des am Bahnhof Schönow<br />

beheimateten Vereins AG Märkische<br />

Kleinbahn, der die Betriebsrechte<br />

auf der Strecke<br />

hat: „Keine Idee ist so verwegen,<br />

dass man sie nicht durchdenken<br />

sollte.“ TU, Siemens<br />

oder Bombardier könnten hier<br />

autonom fahrende Schienenfahrzeuge<br />

testen, sein Verein<br />

würde das betriebliche Knowhow<br />

beisteuern. Was nötig wäre:<br />

Auf den drei Kilometern von<br />

Schönow zur S-Bahn kreuzt das<br />

Gleis 47 Straßen und Einfahrten.<br />

Die Goerzbahn ging 1905 –<br />

zunächst als Pferdebahn –ins<br />

Industriegebiet in Betrieb. Zwischen<br />

1919 bis 1945 wurde sie<br />

für den Transport von Arbeitskräften<br />

genutzt. Sie wurde eingestellt,<br />

weil Ford bei der Firma<br />

APCB nicht mehr genügend<br />

Kunststoff-Autoteile einkaufte,<br />

sich der Transport per Schiene<br />

nach Köln nicht mehr lohnte.<br />

Schwartau Extra*,<br />

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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Dasausgebrannte Auto:<br />

Die Vorderreifen haben<br />

sich nach dem Aufprall<br />

tief in die Erde gegraben.<br />

Foto: PressefotoWagner<br />

Tödliche Feuer-Falle<br />

62-jähriger Autofahrer verbrennt nach einer kleinen Kollision direkt vor seinem Haus. Die Polizei rätselt,wie es dazu kommen konnte<br />

Von<br />

A. SCHMALZ<br />

und<br />

E. RICHARD<br />

Michendorf – Durch eine unglückliche<br />

Kettenreaktion ist<br />

ein Auto zur Todesfalle geworden.<br />

Ein 62-Jähriger verbrannte<br />

darin direkt vor seinem<br />

Haus. Auslöser könnte<br />

ein überhitzter Motor gewesen<br />

sein. Die Polizei rätselt.<br />

Sonnabendvormittag, 7.45 Uhr,<br />

in einem beschaulichen Wohngebiet<br />

in Michendorf. Der 62-<br />

jährige Autofahrer war nur wenige<br />

Meter von seinem Zuhause<br />

entfernt, als er plötzlich die<br />

Kontrolle über seinen Opel verlor<br />

und gegen einen Zaun<br />

krachte.<br />

Besonders tragisch: Es war<br />

sein Grundstück und das seines<br />

Bruders, vor dem er in dem<br />

Wrack verbrannte.<br />

Anwohner hörten, wie der<br />

Motor in hohen Drehzahlen<br />

ununterbrochen laut aufheulte.<br />

Dann sahen sie Feuer und<br />

Rauch über der Siedlung aufsteigen.<br />

Sie alarmierten die<br />

Feuerwehr. Doch für den Autofahrer<br />

kam jede Hilfe zu spät.<br />

Er konnte nur noch tot geborgen<br />

werden. Seine Leiche war<br />

bereits völlig verbrannt.<br />

Der Fall gibt der Polizei Rätsel<br />

auf. „Wir ermitteln in alle Richtungen“,<br />

sagt ein Polizeisprecher.<br />

Dabei müsse vor allem geklärt<br />

werden, ob der Mann vor<br />

dem Feuer bewusstlos oder gar<br />

tot war.<br />

Denn nach ersten Erkenntnissen<br />

könnte der 62-Jährige am<br />

Steuer gesundheitliche Probleme<br />

bekommen haben, möglicherweise<br />

einen Herzinfarkt.<br />

Nach Angaben einiger Retter<br />

könnte der Mann verkrampft<br />

haben, wodurch er mit dem<br />

Fuß das Gaspedal blockierte.<br />

Die Vorderräder gruben sich<br />

tief in die Erde. Das hatte zufolge,<br />

dass der Motor heiß lief und<br />

schließlich Feuer fing. Auch ein<br />

technischer Defekt könne nicht<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Der Wagen wird nun von einem<br />

Gutachter untersucht.<br />

Nachbarn, die den Toten in<br />

dem Auto entdeckt hatten,<br />

mussten von Notfallseelsorgern<br />

betreut werden.<br />

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8 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

NACHRICHTEN<br />

Trödeln im Tierheim<br />

Foto: dpa<br />

Falkenberg –ImTierheim<br />

gab es gestern einen Trödelmarkt<br />

mit Klamotten,<br />

Schmuck und Weihnachtsdeko.<br />

Die Erlöse kommen<br />

den Heimbewohnern zugute.<br />

Besucher konnten auch<br />

an Rundgängen teilnehmen.<br />

Auch heute gibt es den<br />

Flohmarkt noch einmal von<br />

11 bis 16 Uhr.<br />

Junger Mann überfallen<br />

Haselhorst –Ein Mann<br />

(19) ist im Gorgasring von<br />

Unbekannten geschlagen,<br />

bestohlen worden. Er war<br />

auf dem Heimweg, als das<br />

Trio ihn attackierte. Mit der<br />

Börse des Opfers flüchteten<br />

die Angreifer.<br />

Biker schwer verletzt<br />

Tiergarten –Ein Motorradfahrer<br />

(30) ist im Tiergartentunnel<br />

gegen eine<br />

Wand gestürzt und hat sich<br />

schwer verletzt. Er war am<br />

frühen Morgen Richtung<br />

Wedding unterwegs, als er<br />

von der Fahrbahn abkam.<br />

„Marx“ an der Wand<br />

Wedding –Zwei Männer<br />

(28, 30) haben in der Sparrstraße<br />

das Wort „Marx“ an<br />

eine Hauswand gesprüht<br />

und sind auf frischer Tat ertappt<br />

worden. Der Staatsschutz<br />

ermittelt.<br />

Seniorin angefahren<br />

Kreuzberg –Eine Rentnerin<br />

ist auf der Großbeerenstraße<br />

von einem Auto<br />

angefahren und schwer<br />

verletzt worden. Die<br />

70-Jährige war ohne auf<br />

den Verkehr zu achten auf<br />

die Fahrbahn gelaufen. Der<br />

Wagen eines 20-Jährigen<br />

erfasste die Frau.<br />

Zur Sammlung gehört<br />

auch die Büste des DDR-<br />

Grenzsoldaten Egon<br />

Schultz, der bei einem<br />

Schusswechsel mit<br />

Fluchthelfern voneinem<br />

anderen Grenzsoldaten<br />

erschossen wurde.<br />

In derRumpelkammer<br />

Die Steinsammlung der <strong>Berliner</strong><br />

Mauer-Stiftung ist bisher nicht öffentlich<br />

zugänglich –das soll sich bald ändern<br />

Berlin – Stacheldraht, Säulenteile<br />

der gesprengten <strong>Berliner</strong><br />

Versöhnungskirche auf<br />

dem früheren Todesstreifen,<br />

ein zerlegter Wachturm der<br />

DDR-Grenzanlagen. Was auf<br />

den ersten Blick wie ein Sammelsurium<br />

aus Resten der<br />

Vergangenheit aussieht, sind<br />

wertvolle Bausteine der Zeitgeschichte.<br />

Im „Lapidarium“,<br />

einer Steinsammlung, hat die<br />

<strong>Berliner</strong> Mauer-Stiftung etwa<br />

350 originale Objekte der<br />

Mauer zusammengetragen.<br />

Bisher sind diese Relikte<br />

nicht öffentlich zugänglich –<br />

das soll sich nun ändern.<br />

Angeschlossen an die Gedenkstätte<br />

in der Bernauer Straße<br />

hat die Stiftung über Jahre<br />

Hunderte Objekte aus dem Todesstreifen<br />

zusammengetragen<br />

–auf einer Größe von insgesamt<br />

zwei Fußballfeldern. Gefunden<br />

wurden die Einzelteile<br />

etwa bei Bauarbeiten am nahen<br />

Nordbahnhof oder beim Aufbau<br />

der zentralen Mauer-Gedenkstätte.<br />

Auf einer Holzpalette<br />

liegt etwa eine Büste des<br />

DDR-Grenzsoldaten Egon<br />

Schultz, der bei einem Schusswechsel<br />

mit Fluchthelfern versehentlich<br />

von den eigenen<br />

Leuten erschossen, dann aber<br />

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Auch diese Säulen-Teile der gesprengten<br />

Versöhnungskirche lagern hier.Gr. Foto: Sieht<br />

aus wie eine Rumpelkammer,ist aber Zeitgeschichte,<br />

nicht nur für Manfred Wichmann.<br />

22. -27.01.2019<br />

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O.:Die Kanzel eines Wachturms vomaus den 70er-Jahren. U.:Wichmann<br />

hinter dem untersten Element des Wachtturms aus der Gartenstraße.<br />

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Mann tot in Zelle entdeckt<br />

Berlin – Nach nur zwei Tagen<br />

Haft ist im <strong>Berliner</strong> Gefängnis<br />

Plötzensee ein<br />

Mann (39) tot in seiner Zelle<br />

gefunden worden. Der<br />

Mann verbüßte eine Ersatzfreiheitsstrafe,<br />

weil er<br />

eine Geldstrafe nicht bezahlen<br />

konnte, wie Justizsprecher<br />

Sebastian Brux<br />

sagt.Essei dabei aber nicht<br />

zum Opfer des Westens stilisiert<br />

wurde. Jahrelang lag die<br />

nach dem Mauerfall abgebaute<br />

Steinfigur im Keller der Rostocker<br />

Polizei.<br />

Nur ein Teil der historischen<br />

Zeugnisse lagert notdürftig<br />

unter einem Dach und ist in abgeschlossenen<br />

Drahtboxen gesichert.<br />

Leuchtmasten, Grenzpfähle,<br />

Beton-Fundamente<br />

und die achteckige Kanzel eines<br />

DDR-Wachturms aus Havelberg<br />

liegen oder stehen im<br />

Freien. Eine Halle für all das ist<br />

der Wunschtraum des Historikers<br />

Manfred Wichmann, der<br />

bei der Mauer-Stiftung seit<br />

2012 das Archiv und die Sammlungen<br />

betreut. „Je weiter<br />

Mauer und Teilung zurückliegen,<br />

desto wichtiger werden<br />

originale Objekte“, sagt er. Sein<br />

Anliegen ist, zu jedem Fundstück<br />

eine Geschichte erzählen<br />

zu können. „Das macht dann<br />

die historische Relevanz aus.“<br />

Habe man nicht nur das bloße<br />

Zeugnis der Vergangenheit,<br />

sondern noch einen Zeitzeugen<br />

oder ein Foto, könne die<br />

Geschichte selbst Menschen<br />

begreiflich werden, die die<br />

Teilung nicht selbst erlebt<br />

haben. „Ich bin hinter den Geschichten<br />

her“, sagt der 46-<br />

Jährige.<br />

Seit zwei Jahren baut Wichmann<br />

nun eine Datenbank auf.<br />

Ein Zwischenziel hat er dabei<br />

fest im Blick: Zum 30. Jahrestag<br />

des Mauerfalls am 9. November<br />

2019 sollen die ersten<br />

Stücke aus dem Lapidarium<br />

online präsentiert werden. Bislang<br />

ist das zur Mauer-Stiftung<br />

gehörende Gelände nicht öffentlich<br />

zugänglich.<br />

um Schwarzfahren gegangen,<br />

wie es bei Ersatzfreiheitsstrafen<br />

häufiger vorkomme.<br />

Laut „Tagesspiegel“ ging<br />

es um eine politisch motivierte<br />

Tat. Laut Brux handelte<br />

es sich bei dem Fall<br />

um den fünften Suizid in einem<br />

<strong>Berliner</strong> Gefängnis in<br />

diesem Jahr.<br />

Dabei lagern hier echte Schätze!<br />

Wichmann zeigt auf ein<br />

großes rostiges Tor. Unbemerkt<br />

habe es 25 Jahre in einem<br />

Graben in Treptow gelegen,<br />

erzählt der Historiker.<br />

Entdeckt habe er es beim Joggen.<br />

Das Metallteil belege, mit<br />

welchem Aufwand die DDR<br />

die knapp 160 Kilometer lange<br />

Grenze sicherte. Das Tor gehörte<br />

zur Absperrung eines<br />

Bahngleises, das nach West-<br />

Berlin zum Görlitzer Bahnhof<br />

führte. Einmal in der Woche<br />

sei es –streng bewacht –für einen<br />

Zug mit Kohlen geöffnet<br />

worden, der durch Ost-Berlin<br />

ratterte. Auf Ost-Seite seien<br />

Polizisten und Grenzsoldaten<br />

mit auf dem Zug gewesen.<br />

Meist wird die Mauer heute<br />

Friedhöfe<br />

Grabsteinprüferunterwegs<br />

Hennigsdorf –Wackelige<br />

Grabsteine<br />

auf Friedhöfen<br />

können lebensgefährlich<br />

werden.<br />

Immer wieder<br />

kommt es zu Unfällen,<br />

die mitunter<br />

tödlich enden. Um<br />

diese zu vermeiden, sind<br />

Jahr für Jahr Grabstein-<br />

Foto: dpa<br />

aber nur mit dicken, hohen Betonteilen<br />

assoziiert, die ab 1989<br />

abgetragen, verkauft und verschenkt<br />

oder geschreddert<br />

wurden. „Doch die Mauer war<br />

nicht immer so“, betont Wichmann<br />

und verweist auf das Lapidarium.<br />

So gab es Stacheldraht,<br />

der zur Grenzsicherung<br />

ausgerollt wurde. Oder Gasbetonsteine,<br />

die zur Trennung<br />

von Ost und West vom 13. August<br />

1961 vermauert wurden.<br />

Viele Mauerabschnitte waren<br />

Wichmann zufolge anfangs<br />

auch nicht identisch. „Und<br />

nach jeder Flucht wurde weiter<br />

ausgebaut, teilweise auf die<br />

alte Anlage drauf.“ Erst ab Ende<br />

der 70er Jahre sei die Grenze<br />

mit Betonelementen perfektioniert<br />

worden. J. Schütz<br />

prüfer unterwegs.<br />

Einer von ihnen ist<br />

Stephan Koch aus<br />

Hennigsdorf. Rütteln<br />

darf er allerdings<br />

nicht. „Die<br />

Rüttelprobe ist<br />

längst verboten“,<br />

sagt Koch. Erist mit<br />

einem modernen Gerät im<br />

Einsatz.<br />

Fotos: dpa<br />

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10 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Gerichtsstandorte in Berlin<br />

Anzahl der Richterinnen und Richter<br />

Gesamtzahl<br />

188<br />

82<br />

64 48 47<br />

109<br />

79<br />

65<br />

17<br />

40<br />

24<br />

28<br />

20<br />

31<br />

16<br />

24<br />

Amtsgericht Tiergarten<br />

Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg Amtsgericht Charlottenburg Amtsgericht Mitte Amtsgericht Schöneberg<br />

Amtsg<br />

Im Namen des Volkes<br />

Berlin benötigt mehr Richter mit ausländischen Wurzeln. So wie Adna Hasanagic. Die heute 28-Jährige kam 1993 als<br />

Kriegsflüchtling mit ihrer Familie aus Bosnien nach Deutschland. Seit wenigen Tagen spricht die Juristin in der Hauptstadt Recht<br />

Von<br />

KATRIN BISCHOFF<br />

Schmetterling war das erste<br />

Wort, das Adna Hasanagic<br />

als Kind eher auf Deutsch<br />

einfiel als auf Bosnisch, ihrer<br />

Muttersprache. Sie kann sich<br />

noch dunkel an das Asylheim<br />

im nordrhein-westfälischen<br />

Bielefeld erinnern, wo sie zusammen<br />

mit ihren Eltern und<br />

der älteren Schwester nach ihrer<br />

Flucht aus der Heimat unterkam<br />

–sie waren 1993 als bosnische<br />

Familie aus Banja Luka<br />

vor dem Krieg in Bosnien geflohen.<br />

Da war Adna zwei Jahre<br />

und vier Monate alt.<br />

Es gab in dem Heimzimmer<br />

der Familie einen Bereich für<br />

die Eltern und einen für die<br />

Kinder –getrennt durch einen<br />

Schrank. Adna Hasanagic weiß<br />

noch, dass ihre Mutter irgendwann<br />

einen Anruf bekam. Warum<br />

Adna verboten worden sei,<br />

zu spielen, habe die Kindergärtnerin<br />

gefragt. „Dabei hat meine<br />

Mutter mir das gar nicht verboten.<br />

Aber wir hatten als Flüchtlinge<br />

keine Waschmaschine,<br />

und ich besaß nur zwei Hosen.<br />

Da hat meine Mutter gesagt, ich<br />

solle immer schön aufpassen.<br />

Und da habe ich eben nicht mitgespielt“,<br />

erinnert sich die 28-<br />

Jährige.<br />

Die junge Frau mit den langen<br />

schwarzen Haaren muss immer<br />

noch lachen, wenn sie an den<br />

Anruf denkt, von dem ihr die<br />

Mutter erzählte. Überhaupt ist<br />

Adna Hasanagic ein fröhlicher<br />

Mensch. Und ein –wie man so<br />

schön sagt – gelungenes Beispiel<br />

für Integration. Sie lebt<br />

seit neun Jahren in Berlin, hat<br />

hier Jura studiert und zunächst<br />

als Anwältin gearbeitet. Nun<br />

verstärkt sie Berlins Rechtsprechung.<br />

Am 30. Oktober ist sie<br />

zur Richterin ernannt worden.<br />

Sie arbeitet zunächst am Amtsgericht<br />

Schöneberg, wo sie für<br />

Zivilrecht zuständig ist. „Für<br />

mich ist ein Traum in Erfüllung<br />

gegangen“, sagt sie.<br />

Adna Hasanagic gehört zu<br />

den 100 Richtern und Staatsanwälten,<br />

die in diesem Jahr in<br />

Berlin eingestellt werden und<br />

damit die Personalnot in Berlins<br />

Justiz beseitigen sollen. Im<br />

nächsten Jahr kommen noch<br />

einmal 82 Richterstellen hinzu.<br />

Wie viele der neuen Justiz-Mitarbeiter<br />

einen Migrationshintergrund<br />

haben, wird nicht erfasst.<br />

Aber Adna Hasanagic ist<br />

nicht die einzige Richterin mit<br />

ausländischen Wurzeln.<br />

Die neuen Mitarbeiter sind ein<br />

dringend benötigter Zuwachs:<br />

Noch vor einem halben Jahr<br />

hieß es, dass mutmaßliche Straftäter<br />

aus der Untersuchungshaft<br />

entlassen werden müssten, etwa<br />

weil nicht genügend Staatsanwälte<br />

vorhanden seien.<br />

Für Justizsenator Dirk Behrendt<br />

(Grüne) ist es wichtig,<br />

dass in Berlin auch Menschen<br />

mit ausländischen Wurzeln das<br />

Richteramt bekleiden. „Wir<br />

wollen, dass sich auf den Richterbänken<br />

die Bevölkerung widerspiegelt“,<br />

erklärt Behrendt.<br />

Schließlich hätten fast 40 Prozent<br />

der Menschen, die in Berlin<br />

lebten, eine nichtdeutsche<br />

Herkunft. Sie sollen sich wahrgenommen<br />

fühlen. „Es ist<br />

schließlich auch ihr Rechtsstaat.“<br />

Noch habe die Hauptstadt<br />

zu wenige Richter mit Migrationshintergrund.<br />

Solche, wie Adna Hasanagic.<br />

Ihre Familie gehörte zu den<br />

350 000 Bürgerkriegsflüchtlingen,<br />

die zwischen 1991 und 1995<br />

aus dem einstigen Jugoslawien<br />

in Deutschland Zuflucht fanden.<br />

Die meisten von ihnen<br />

kehrten nach dem Ende des<br />

Krieges in ihr Land zurück. Adna<br />

Hasanagic erzählt, dass sie<br />

nicht abgeschoben worden seien,<br />

weil ihr Vater, der wie die<br />

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Amtsgericht Wedding Amtsgericht Lichtenberg Amtsgericht Neukölln Amtsgericht Köpenick Amtsgericht Spandau<br />

Adna Hasanagic hat<br />

ein Jahr als Rechtsanwältin<br />

gearbeitet.<br />

Anfang November<br />

wechselte sie und<br />

wurde Richterin.<br />

Mutter in Jugoslawien Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert<br />

hatte, sehr schnell in Bielefeld<br />

Arbeit fand –als Lagerarbeiter.<br />

Sein Unternehmen habe für ihn<br />

eine unbefristete Arbeitserlaubnis<br />

beantragt. Da die Familie<br />

nicht auf Sozialhilfe angewiesen<br />

war, durfte sie bleiben.<br />

Die Mutter bekam ebenfalls Arbeit:<br />

als Putzfrau.<br />

Adna Hasanagic wusste<br />

schon in jungen Jahren, dass sie<br />

Richterin werden will. Als Kind<br />

hatte sie im Fernsehen einen<br />

Bericht über den internationalen<br />

Strafgerichtshof für das<br />

ehemalige Jugoslawien gesehen<br />

und war mächtig beeindruckt.<br />

„Da habe ich mich das<br />

erste Mal gefragt, was ist überhaupt<br />

ein Gericht?“ Als Kind<br />

habe sie geglaubt, Richter sorgten<br />

für Gerechtigkeit. „Dabei ist<br />

der erste Satz, den man im Studium<br />

hört: Recht ist nicht<br />

gleich Gerechtigkeit.“<br />

Adna Hasanagic erzählt auch,<br />

dass es für ihre Eltern insgesamt<br />

wohl leichter gewesen<br />

wäre, nach dem Krieg zurückzugehen<br />

in die alte Heimat.<br />

Doch sie hätten an ihre Kinder<br />

gedacht, die eine Ausbildung in<br />

Deutschland machen sollten.<br />

„Heute haben sie in Bielefeld<br />

viele Freunde und Bekannte.“<br />

Es ist nicht einfach, Richterin<br />

oder Staatsanwältin zu werden.<br />

Dafür sind gute Noten im Studium<br />

und die deutsche Staatsangehörigkeit<br />

Voraussetzung. Die<br />

hatte Adna Hasanagic mit<br />

knapp 17 Jahren beantragt, mit<br />

18 musste sie sich dann für einen<br />

Pass entscheiden. Sie entschied<br />

sich für den deutschen.<br />

Als sie mit 26 Jahren fertig<br />

war mit dem Studium, hätte sie<br />

eigentlich schon Richterin werden<br />

können. Doch Adna Hasanagic<br />

fing zunächst in einer Anwaltskanzlei<br />

an. Als Richterin<br />

sei es immer gut, auch die andere<br />

Seite zu kennen, sagt sie.<br />

Aber sie wolle entscheiden,<br />

darum sei sie Richterin geworden.<br />

Adna Hasanagic würde<br />

gerne beim Zivilrecht bleiben.<br />

„Das ist spannend, weil man da<br />

unterschiedliche Menschen<br />

kennenlernt und es mit den betroffenen<br />

Menschen, die oftmals<br />

keinen Anwalt haben,<br />

selbst zu tun hat“, sagt sie.<br />

Mietrecht, Vertragsrecht –das<br />

reize sie, auch wenn es sich<br />

vielleicht sehr trocken anhöre.<br />

Adna Hasanagic sagt, dass ihre<br />

Eltern sehr stolz auf ihre beiden<br />

Kinder seien. Die ältere<br />

Tochter ist Ärztin geworden in<br />

Frankfurt am Main, und Adna<br />

Foto: Thomas Uhlemann<br />

Hasanagic spricht Recht in Berlin.<br />

Wo sie auch bleiben will. Sie<br />

weiß, dass sie als Richterin mit<br />

vielen Vorurteilen rechnen<br />

muss: weil sie jung ist, weil sie<br />

eine Frau ist, weil sie einen ausländischen<br />

Namen trägt. „Ich<br />

werde meinen Namen aber<br />

nicht ablegen, nur damit ich es<br />

leichter habe im Leben“, sagt<br />

sie selbstbewusst. Natürlich<br />

wisse sie, dass es Menschen gebe,<br />

die sie wegen ihrer Herkunft<br />

ablehnen werden.<br />

Dass so etwas im Gericht<br />

durchaus passieren kann, zeigte<br />

sich erst vor kurzem im<br />

Amtsgericht Tiergarten, wo<br />

Richter mit Migrationshintergrund<br />

eigentlich keine Seltenheit<br />

mehr sind. Lisa Jani, die<br />

Sprecherin der Strafgerichte,<br />

berichtet von einem Befangenheitsantrag<br />

gegen eine Richterin<br />

mit ausländisch klingendem<br />

Namen. Die Begründung für<br />

den Antrag war im Graubereich<br />

zwischen spitzfindig und perfide<br />

angesiedelt. Der Verteidiger<br />

argumentierte, dass es nicht<br />

auszuschließen sei, dass die<br />

Richterin gegen Ausländer „im<br />

Wege der Überkompensation<br />

eigener unbewusster Minderwertigkeitsgefühle<br />

bei einem<br />

südländisch-ausländischen Angeklagten“<br />

besonders hart und<br />

kritisch vorgehen würde.<br />

Adna Hasanagic weiß, dass<br />

ihr so etwas auch in ihren Prozessen<br />

geschehen kann. „Das<br />

muss man als Richterin aushalten,<br />

da muss man darüber stehen.“<br />

Der Befangenheitsantrag<br />

des Anwalts blieb übrigens erfolglos.<br />

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12 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Die Westen gibt es mit<br />

verschiedenen Schriftzügen<br />

–Infos im Netz unter<br />

www.liesmich-weste.de.<br />

Made in Berlin Jetzt gibt’s<br />

die Warnweste für Hunde<br />

Tiertrainerin Svenja Rother (37)will Vierbeiner<br />

damit vor ungewollten Streicheleinheiten schützen<br />

Von<br />

FLORIAN THALMANN<br />

Berlin – Es gibt Menschen,<br />

die jeden Hund<br />

streicheln müssen –und es<br />

gibt Hunde, die das ganz<br />

und gar nicht mögen. Gegen<br />

solche „Übergriffe“<br />

will die <strong>Berliner</strong> Tiertrainerin<br />

Svenja Rother (37)<br />

nun vorgehen: Sie gestaltete,<br />

gemeinsam mit einer Designerin,<br />

eine neuartige<br />

Warnweste für die Tiere.<br />

Was im ersten Moment lustig<br />

klingt, ist wirklich ein ernstes<br />

Thema –aus mehreren Gründen.<br />

„Ich habe selbst eine Hündin.<br />

Und wenn ich mit ihr in Berlin<br />

unterwegs bin und sie läufig<br />

ist, muss ich oft fremde Hunde<br />

von ihr runterziehen“, sagt Rother<br />

dem KURIER. „Und es ist<br />

schwierig, auf die Entfernung<br />

mit anderen Halternzukommunizieren.“<br />

Hinzu kommt: Gerade Hunde,<br />

die traumatische Dinge erlebten,<br />

mögen keine Streicheleinheiten<br />

von Fremden. „Für Tiere,<br />

Fotos: Volkmar Otto<br />

die geschlagen wurden, ist eine<br />

von oben kommende Hand eine<br />

Bedrohung. Sie gehen in den<br />

Flucht-Modus – oder schnappen<br />

zu.“ Die 37-Jährige kennt<br />

das Problem von anderen Hundehaltern:<br />

Rother arbeitet seit<br />

anderthalb Jahren als Tiertrainerin.<br />

DamitHunde nicht ungefragt<br />

gestreichelt oder Hündinnen<br />

nicht ungewollt von Männchen<br />

belagert werden, entwickelte<br />

Rother zusammen mit<br />

Designerin Sabine Spanheimer<br />

die Warnweste.<br />

„Wir testeten verschiedene<br />

Materialien. Der Hund braucht<br />

Bewegungsfreiheit, gleichzeitig<br />

Unzertrennlich: Svenja<br />

Rother (37)und ihre<br />

Hündin Matilda (8)<br />

gehen gemeinsam<br />

durchs Leben.<br />

muss der Stoff robust sein“, sagt<br />

sie. Die Westen (gibt’s vorerst in<br />

den Größen S, Mund L, Preis:<br />

129 Euro) sind deshalb aus Neopren<br />

und Cordura und tragen<br />

austauschbare „Signal-Patches“<br />

mit Botschaften wie „Läufig“<br />

oder „Vorsicht, Abstand halten!“.<br />

Zudem ist es möglich, den<br />

Hund so mit der Telefonnummer<br />

des Halters auszustatten –<br />

um Tiere, die sich losreißen und<br />

türmen,wieder zu ihren Familien<br />

zu bringen. „Die Nachfrage<br />

ist da“, sagt Rother. „Denn man<br />

darf nicht vergessen: Für Hunde<br />

ist eine Großstadt wie Berlin eine<br />

große Herausforderung.“<br />

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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Sie arbeiten für Menschen mit Handicap<br />

Die Ausbildung zum Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

findet<br />

dual statt, im Betrieb und in<br />

der Berufsschule. Außer Mathe<br />

und Deutsch stehen Fächer<br />

wie Anatomie und Pathologie<br />

auf dem Stundenplan.<br />

Daneben darf der Patientenkontakt<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

„In diesem Beruf hat man es<br />

auch mit schweren Schicksalsschlägen<br />

zu tun, mit frisch verunfallten<br />

Amputierten oder<br />

schwerbehinderten Kindern –<br />

damit müssen die Auszubildenden<br />

professionell umgehen<br />

können“, sagt Reuter.<br />

Die Vergütung kann von Betrieb<br />

zu Betrieb stark variieren.<br />

Aubi-plus.de nennt eine Gehaltsspanne<br />

von 440 bis 600<br />

Euro im ersten Lehrjahr und<br />

von 550 bis 800 Euro im dritten<br />

Lehrjahr.<br />

Nach dem Abschluss arbeiten<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

in Sanitätshäusern, Krankenhäusern,<br />

Rehawerkstätten<br />

oder machen sich selbstständig.<br />

Orthopädietechnik-<br />

Mechaniker ist ein<br />

herausfordernder<br />

Beruf<br />

Was ihr besonders Spaß<br />

macht? - „Die Arbeit mit<br />

Kindern.“ Luisa Richter,<br />

Auszubildende zur Orthopädietechnik-Mechanikerin,<br />

arbeitet in einem Betrieb,<br />

der sich auf Kinder spezialisiert<br />

hat.<br />

Foto: dpa<br />

Luise Richter bei<br />

der Montage einer<br />

Beinprothese.<br />

Dort lernt sie, wie sie den Patienten,<br />

die körperliche Einschränkungen<br />

haben, mit individuellen<br />

Hilfsmitteln das Leben<br />

erleichtern kann. „Es ist<br />

schön, die Entwicklungen zu<br />

sehen“, erzählt sie. „Viele Kinder<br />

kommen oft über Jahre zu<br />

uns, um versorgt zu werden“.<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

fertigen in Präzisionsarbeit<br />

und mit verschiedenen<br />

Materialien Prothesen, Orthesen<br />

oder etwa Rollstühle an –<br />

individuell angepasst an die<br />

Bedürfnisse des Patienten. Sie<br />

beurteilen Krankheitsbilder,<br />

beraten und erklären die<br />

Handhabung der Hilfsmittel.<br />

Luisa Richter hat sich nach<br />

ihrem Fachabitur für eine Ausbildung<br />

beworben. „Ich habe<br />

nach einem Beruf gesucht, der<br />

Handwerkliches und Soziales<br />

verbindet“, sagt sie.<br />

„Früher wurde viel mit Holz<br />

und Metall gearbeitet, heute<br />

eher mit Kunststoffen“, sagt<br />

Alf Reuter, Vizepräsident des<br />

Bundesinnungsverbandes für<br />

Orthopädie-Technik.<br />

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JOURNAL<br />

Die gezügelte<br />

Revolution<br />

Berlin, 9. November 1918: Die Monarchie<br />

nimmt ihr Ende, die Republik ihren Anfang –<br />

dazwischen liegen Irrungen und Wirrungen.<br />

Eine historische 24-Stunden-Reportage<br />

Von<br />

MICHAEL BRETTIN<br />

Prolog<br />

Aus und vorbei! Generalfeldmarschall<br />

Paul von Hindenburg<br />

und Generalquartiermeister<br />

Erich Ludendorff müssen<br />

Anfang Herbst 1918 ihrem Kaiser<br />

gestehen: Der Krieg ist für<br />

das Reich verloren.<br />

Kaiser Wilhelm II. lässt sich<br />

am 29. September von Ludendorff<br />

überzeugen, dass das<br />

Reich schnellstmöglich ein<br />

Waffenstillstands- und Friedensangebot<br />

an US-Präsident<br />

Woodrow Wilson richten müsse.<br />

Aber: Nicht die Oberste<br />

Heeresleitung (OHL), sondern<br />

eine neue, von den Mehrheitsparteien<br />

des Reichstags getragene<br />

Regierung solle die Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

Gegenüber seinen Stabsoffizieren<br />

erklärt Ludendorff zwei<br />

Tage später: „Diese Herren in<br />

den Ministerien (...) sollen nun<br />

den Frieden schließen, der jetzt<br />

geschlossen werden muss. Sie<br />

sollen die Suppe jetzt essen, die<br />

sie uns eingebrockt haben.“<br />

Die „Dolchstoßlegende“ wird<br />

geboren: Das deutsche Heer sei<br />

„im Felde unbesiegt“ geblieben,<br />

es sei durch „vaterlandslose“<br />

Zivilisten aus der Heimat gemeuchelt<br />

worden.<br />

Mit einer „Revolution von<br />

oben“ wird am 3. Oktober die<br />

erste parlamentarische Regierung<br />

in der deutschen Geschichte<br />

gebildet: mit Prinz<br />

Max von Baden, einem Vetter<br />

des Kaisers, als Reichskanzler<br />

und Vertretern der MSPD<br />

Revolution! Arbeiter<br />

und Soldaten, aber auch<br />

Sympathisanten und<br />

Schaulustige, marschieren<br />

am 9. November 1918<br />

durchs Brandenburger Tor.<br />

(Mehrheitssozialdemokratische<br />

Partei Deutschlands, später<br />

SPD), der Fortschrittlichen<br />

Volkspartei und des Zentrums.<br />

US-Präsident Wilson fordert<br />

in seiner dritten und letzten<br />

Note an die neue deutsche Regierung<br />

am 23. Oktober die Kapitulation<br />

des Reichs und die<br />

Abdankung des Kaisers. Hindenburg<br />

und Ludendorff rufen<br />

daraufhin zur Fortsetzung des<br />

Krieges auf. Die Regierung<br />

übergehen sie.<br />

Als die Marineleitung die vor<br />

Wilhelmshaven und Kiel ankernde<br />

deutsche Hochseeflotte<br />

in eine Alles-oder-nichts-<br />

Schlacht gegen die englische<br />

Flotte auslaufen lassen will,<br />

meutern Matrosen. Die Aufständischen<br />

bilden am 4. November<br />

einen Provisorischen<br />

Zentralen Arbeiter- und Soldatenrat.<br />

Ihre erste Forderung:<br />

Abdankung des Hohenzollernhauses<br />

mit Kaiser Wilhelm und<br />

Kronprinz Wilhelm.<br />

Der Aufstand breitet sich wie<br />

Flächenbrand aus. Mit Ausnahme<br />

Berlins reißen Arbeiterund<br />

Soldatenräte bis zum 9. November<br />

die Macht an sich, indem<br />

sie die Kommandogewalt<br />

in den Garnisonen und die Kontrolle<br />

in den Verwaltungsgebäuden<br />

übernehmen. Die Räte<br />

nehmen sich die Sowjets der<br />

Russischen Revolution zum<br />

Vorbild, mehrheitlich allerdings<br />

ohne die Programmatik<br />

der Bolschewiki.<br />

Überrascht von dieser revolutionären<br />

Initiative werden<br />

auch die sozialistischen Parteien<br />

SPD und USPD (Unabhängige<br />

Sozialdemokratische Partei<br />

Deutschlands) mit der Spartakusgruppe,<br />

ihrem linken Flügel.<br />

Die SPD strebt eine Übereinkunft<br />

mit der Monarchie an:<br />

Ein vorzeigbarer „Ersatzkaiser“<br />

(Reichsverweser) soll an<br />

die Stelle des diskreditierten<br />

Wilhelm II. treten; die linkssozialistische<br />

USPD will eine<br />

mehr oder weniger autoritäre<br />

Räte-Herrschaft der Arbeiterklasse,<br />

die linksradikale Spartakusgruppe<br />

eine kommunistische<br />

Diktatur nach Vorbild der<br />

jungen Sowjetunion.<br />

Der SPD-Vorsitzende Friedrich<br />

Ebert versichert am 6. No-


SEITE15<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

vember Generalquartiermeister<br />

Wilhelm Groener, Nachfolger<br />

Ludendorffs: Die SPD würde<br />

sich mit einer parlamentarischen<br />

Monarchie abfinden.<br />

Ebert will eine bolschewistische<br />

Revolution verhindern.<br />

Stündlich ändert sich die Lage<br />

im Reich. Kurt Eisner (USPD)<br />

ruft in der Nacht zum 8. November<br />

in München die Republik<br />

Bayern aus und erklärt König<br />

Ludwig III. für abgesetzt.<br />

Die Räte wählen Eisner zum<br />

Ministerpräsidenten.<br />

Der Kaiser hat sein Reich<br />

längst verlassen.<br />

Wilhelm II.<br />

weilt – auf Anraten<br />

Hindenburgs –seit dem 29.<br />

Oktober in Spa (Belgien), wo<br />

sich das Große Hauptquartier<br />

Seiner Majestät des Kaisers und<br />

Königs befindet. Kurz zuvor<br />

hatte der Staatssekretär des Äußeren,<br />

Wilhelm Solf, den Mut<br />

gehabt, dem Kaiser zu sagen:<br />

„Nach der letzten Note Wilsons<br />

hat das Volk das Gefühl, dass<br />

wir ohne den Kaiser einen besseren<br />

Frieden bekommen.<br />

“<br />

Deutscher Kaiser und<br />

König vonPreußen:<br />

Dieses Foto vonWilhelm II.<br />

erschien in der „<strong>Berliner</strong><br />

Illustrirte Zeitung“ 1913.<br />

Der Monarch galt als<br />

egozentrisch, überheblich<br />

und sprunghaft.Seine<br />

Regentschaft endete mit<br />

der Novemberrevolution.<br />

Bitte umblättern


16 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Generalfeldmarschall Paul von<br />

Hindenburgweiß am Morgen<br />

des 9. November,dassder<br />

Kaiser nicht zu halten ist.<br />

Generalquartiermeister Erich<br />

Ludendorff gelingt es, das<br />

Militär aus der Verantwortung<br />

für die Niederlage zu ziehen.<br />

Wilhelm Groener,<br />

Nachfolger Ludendorffs,<br />

setzt alles daran,<br />

dassder Kaiser abdankt.<br />

Noch am 9. November erwägt<br />

Wilhelm II., an der Spitze seiner<br />

Truppen gegen die Revolution<br />

zu marschieren –ineinen<br />

Bürgerkrieg.<br />

Sonnabend,<br />

9. November 1918<br />

Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee,<br />

6 Uhr. Cläre Casper verteilt<br />

vor der Deutschen Waffenund<br />

Munitionsfabrik AG Flugblätter.<br />

USPD und Spartakusgruppe<br />

rufen<br />

zum Streik auf:<br />

Die Arbeiter<br />

sollen um 9<br />

Uhr ihre Betriebe<br />

verlassen.<br />

Die Rüstungsarbeiterin Cläre,<br />

Mitglied der USPD, ist die einzige<br />

Frau im inneren Kreis der<br />

Revolutionären Obleute, in Industriebetrieben<br />

frei gewählten<br />

Vertrauensleuten. Seit dem<br />

Januarstreik haben die Obleute<br />

ein Organisationsnetz geknüpft,<br />

das ihnen politisches<br />

Gewicht gibt, mit dem sie einen<br />

Umsturz anstoßen wollen.<br />

Über eine Million Menschen<br />

400 Waffen und<br />

20000 Schussfür<br />

den großen Tag<br />

Die Bahn steht,die Revolution rollt:<br />

Tausende Menschen ziehen in die<br />

<strong>Berliner</strong> Innenstadt,hier über die<br />

Zimmerstraße Ecke Wilhelmstraße.<br />

streikten für bessere Lebensund<br />

Arbeitsbedingungen, ein<br />

Ende des Krieges und eine Demokratisierung<br />

der Verfassung.<br />

Tausende kamen in Haft oder<br />

an die Front. Cläre ist inzwischen<br />

überzeugt, nur Gewalt<br />

werde etwas ändern; sie hortet<br />

in ihrer Wohnung zeitweise<br />

400 Waffen und 20000 Schuss<br />

Munition für den großen Tag.<br />

Der große Tag scheint gekommen.<br />

Den Genossen an ihrer<br />

Seite hat sie in der Früh mit den<br />

Worten geweckt:<br />

„Steh auf, Arthur,<br />

heute ist Revolution!“<br />

Lindenstraße,<br />

Büro des SPD-<br />

Vorstands, 7 Uhr.<br />

Otto Wels, SPD-Vorstandsmitglied,<br />

trifft sich mit SPD-Vertrauensleuten<br />

aus den Betrieben.<br />

Von ihnen erfährt er, die<br />

Arbeiter folgten dem Streikaufruf<br />

der Unabhängigen und der<br />

Spartakisten; alle dränge es auf<br />

die Straße. Wels: „Dann setzt<br />

euch an die Spitze der Bewegung!“<br />

Spa (Belgien), Hotel Britannique,<br />

Großes Hauptquartier,<br />

8 Uhr. Paul von Hintze,<br />

Vertreter des Außenministeriums,<br />

trifft sich mit Generalfeldmarschall<br />

Hindenburg und Generalquartiermeister<br />

Wilhelm<br />

Groener, dem Nachfolger Ludendorffs.<br />

Hintze möchte wissen,<br />

ob die OHL die Bürgerkriegspläne<br />

des Kaisers stützt.<br />

Die beiden obersten Militärs<br />

geben Hintze zu verstehen: Sie<br />

halten die Absichten des Kaisers<br />

für undurchführbar.<br />

Die Antwort bringt „noch<br />

mehr Dynamik<br />

in die Abdankungsfrage“<br />

(Wolfram Pyta:<br />

Hindenburg).<br />

Berlin, 8.30<br />

DieMilitärs<br />

schwächen dem<br />

Kaiser den Rücken<br />

Uhr. Flugblätter<br />

von USPD und Spartakusgruppe<br />

gehen um: „Friede,<br />

Freiheit und Brot! Heraus aus<br />

den Betrieben! Heraus aus den<br />

Kasernen! Reicht Euch die<br />

Hände! Es lebe die sozialistische<br />

Republik!“<br />

Ein Betrieb nach dem anderen<br />

steht still: Deutsche Waffenund<br />

Munitionsfabriken in<br />

Charlottenburg, Knorr-Bremse<br />

in Rummelsburg, Siemens &<br />

Halske in Siemensstadt, Argus<br />

Motoren Gesellschaft in Reinickendorf,<br />

<strong>Berliner</strong> Maschinenbau<br />

AG vormals L. Schwartzkopff<br />

in Wedding und Mitte,<br />

Daimler-Werke in Marienfelde,<br />

alle Fabriken der AEG...<br />

Spa, Hotel Britannique,<br />

kurz nach 9Uhr. Hintze, der<br />

Vertreter des Außenministeriums,<br />

teilt der Reichskanzlei telefonisch<br />

mit: Die Armee wäre<br />

nach Angaben der OHL nicht<br />

imstande, einen Bürgerkrieg zu<br />

führen; sie stünde<br />

in einem solchen<br />

Fall nicht hinter<br />

Seiner Majestät;<br />

Hindenburg und<br />

Groener würden in<br />

Kürze dem Kaiser<br />

den Rücktritt nahelegen.<br />

Berlin, Kaiserin-Augusta-<br />

Allee, 9.30 Uhr. Tausende<br />

Menschen marschieren in<br />

Richtung Schloss Charlottenburg.<br />

Ohne dass ein Schuss fällt,<br />

besetzen sie die Polizeiwache,<br />

die Lazarett- und Schlosswache,<br />

das Rathaus Charlottenburg,<br />

die Gaswerke und die<br />

Technische Hochschule.<br />

Wilhelmstraße, Reichskanzlei.<br />

Reichskanzler Max<br />

von Baden lässt eigenmächtig<br />

die Abdankungserklärung Wilhelms<br />

II. aufsetzen.<br />

Stadtgebiet, 10 Uhr. Demonstrationszüge<br />

aus allen<br />

Himmelsrichtungen schieben<br />

sich Richtung Tiergarten. Vorneweg<br />

marschieren Bewaffnete,<br />

begleitet von Lastwagen mit<br />

aufmontieren Maschinengewehren.<br />

Manche schwingen rote<br />

Fahnen, andere halten Pappschilder,<br />

an Stangen genagelt,<br />

mit Losungen wie „Brüder!<br />

Nicht schießen!“ und „Nieder<br />

mit dem Krieg! Nieder mit der<br />

Monarchie!“<br />

Kupfergraben. Das Naumburger<br />

Jäger-Bataillon Nr. 4,<br />

das als besonders kaisertreu<br />

gilt, und andere Formationen in<br />

der Kaserne sowie die Lübbener<br />

Jäger am Stadtschloss und<br />

die dort stationierten Panzer-<br />

Kraftwagen-Besatzungen weigern<br />

sich, gegen die Demonstranten<br />

vorzugehen.<br />

Königsplatz (heute: Platz<br />

der Republik), Reichstag. Der<br />

SPD-Vorsitzende Ebert teilt in<br />

der Fraktionssitzung mit, es gebe<br />

Verhandlungen mit der<br />

USPD und Arbeitervertretern.<br />

Er empfiehlt, notfalls die Regierung<br />

zu ergreifen, „gründlich<br />

und restlos, ähnlich wie in<br />

München, aber möglichst ohne<br />

Blutvergießen“.<br />

Die fünf SPD-Mitglieder der<br />

Reichsregierung erklären ihren<br />

Rücktritt, einer von ihnen ist<br />

Philipp Scheidemann.<br />

Spa, Villa La Fraineuse, Residenz<br />

des Kaisers, 10 Uhr.<br />

Der Kaiser, der die etwas au-


17<br />

Soldaten haben<br />

in der <strong>Berliner</strong><br />

Innenstadt mit<br />

einem Maschinengewehr<br />

Stellung<br />

bezogen. Es gibt<br />

im Laufe des Tages<br />

Schießereien, bei<br />

denen mindestens<br />

15 Menschen ihr<br />

Leben verlieren.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

11 Uhr. Generalstabschef Schulenburg<br />

gibt zu bedenken, die<br />

Abdankung Wilhelms II. als<br />

deutscher Kaiser sei vielleicht<br />

unumgänglich, die als preußischer<br />

König hingegen nicht:<br />

Seine Majestät möge an der Hohenzollern-Krone<br />

festhalten<br />

und als König von Preußen die<br />

preußischen Truppen in die<br />

Heimat zurückführen. Dem<br />

Kaiser gefällt dieser Vorschlag,<br />

nicht zuletzt weil er ihm den<br />

Weg der Gegenrevolution offenhält.<br />

Es heißt, Generalquartiermeister<br />

Groener habe daraufhin<br />

Reichskanzler Max von Baden<br />

angerufen und ihm mitgeteilt,<br />

er solle „die unbedingte<br />

Abdankung des Kaisers auch<br />

als König von Preußen ruhig<br />

bekannt geben“ (Lothar Machtan:<br />

Kaisersturz).<br />

„Wir können die<br />

Revolution<br />

vielleicht ersticken“<br />

ßerhalb von Spa gelegene Villa<br />

nach seiner fluchtartigen Abreise<br />

aus Berlin Ende Oktober<br />

bezogen hat, empfängt Hindenburg<br />

und Groener.<br />

Etwa ein Dutzend Männer,<br />

unter ihnen Hans von Plessen,<br />

Kommandant des Großen<br />

Hauptquartiers, und Graf<br />

Friedrich von der Schulenburg,<br />

Generalstabschef, wird in den<br />

folgenden Stunden über des<br />

Kaisers Schicksal entscheiden.<br />

Hindenburg überlässt Groener<br />

das Reden. Groener verweist<br />

auf die „kaiserfeindliche<br />

Stimmung in der ganzen Armee“.<br />

Schulenburg hingegen bestärkt<br />

den Kaiser in dessen Absicht,<br />

auf Berlin zu marschieren<br />

oder die Revolution zumindest<br />

in leicht erreichbaren Orten<br />

wie Aachen und Köln niederzuschlagen.<br />

Groener hält dagegen: „Das<br />

Heer wird unter seinen Führern<br />

und Kommandierenden<br />

Generalen in Ruhe und Ordnung<br />

in die Heimat zurückmarschieren,<br />

aber nicht unter dem<br />

Befehl Eurer Majestät; denn es<br />

steht nicht mehr hinter Eurer<br />

Majestät!“<br />

Berlin, Stadtgebiet, 10.15<br />

Uhr. Zigtausende Menschen<br />

strömen Richtung Tiergarten,<br />

sammeln sich zwischen dem<br />

Pariser Platz am Brandenburger<br />

Tor und dem Königsplatz.<br />

Es fallen vereinzelt Schüsse.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

10.30 Uhr. Wilhelm II. erklärt<br />

nach einem Vieraugengespräch<br />

mit Freiherr von Grünau, dem<br />

ständigen Vertreter der Reichsregierung:<br />

Wenn das deutsche<br />

Volk es partout nicht anders<br />

will, sei er bereit, abzudanken.<br />

Flügeladjutant Georg von<br />

Hirschfeld berichtet nach Berlin,<br />

der Kaiser gedenke abzudanken.<br />

Berlin, Königsplatz, Reichstag.<br />

Eine Delegation der SPD<br />

erscheint im Zimmer des Fraktionsvorstands<br />

der USPD und<br />

unterbreitet den Anwesenden<br />

das Angebot, gemeinsam eine<br />

Regierung zu bilden.<br />

Der USPD-Vorsitzende Hugo<br />

Haase hält sich noch in Kiel auf.<br />

Die Partei will ohne ihn keine<br />

Entscheidung treffen.<br />

Berlin, Wilhelmstraße,<br />

Reichskanzlei, 11.30 Uhr. Max<br />

von Baden unterzeichnet die<br />

von ihm eigenmächtig aufgesetzte<br />

Abdankungserklärung<br />

Wilhelms II.als deutscher Kaiser<br />

und preußischer König und<br />

lässt das Wolffsche-Telegraphen-Bureau<br />

informieren.<br />

„Ich sagte mir: die Revolution<br />

ist im Begriff, siegreich zu sein;<br />

wir können sie nicht niederschlagen,<br />

vielleicht aber ersticken“,<br />

schreibt er in seinen Erinnerungen.<br />

Der Kaiser, „ein zweiter Hamlet,<br />

grübelt derweil in Spa noch<br />

über die Frage, ob er abdanken<br />

oder den Tod in der Schlacht<br />

suchen sollte“ (Hagen Schulze:<br />

Weimar).<br />

Chausseestraße, 11.45 Uhr.<br />

Aufständische stürmen den Kasernenhof<br />

des Garde-Füsilier-<br />

Regiments. Ein Offizier befiehlt<br />

seiner Kompagnie: „Feuer!“ Die<br />

weigert sich. Er schießt selber,<br />

trifft drei Männer tödlich:<br />

Bitte umblättern


18 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Lastwagen mit schwer<br />

bewaffneten Soldaten<br />

prägen am 9. November<br />

1918 die <strong>Berliner</strong> Plätze<br />

und Straßen. Eine rote<br />

Fahne ist immer dabei.<br />

Erich Habersaath, Werkzeugschlosser<br />

bei Schwartzkopff,<br />

Mitbegründer der USPD und<br />

Spartakist; Franz Schwengler,<br />

Monteur bei AEG, und Richard<br />

Glatte, Gastwirt.<br />

Die Soldaten räumen die Kaserne<br />

und verbrüdern sich mit<br />

den Aufständischen.<br />

Stadtgebiet, 12 Uhr. Ein Extrablatt<br />

des SPD-Zentralorgans<br />

„Vorwärts“ titelt „Generalstreik!“<br />

Die Bewegung werde<br />

gemeinschaftlich geleitet von<br />

der SPD und der USPD. „Es lebe<br />

die soziale Republik!“<br />

Keine Straßenbahn, kein Omnibus,<br />

keine U- und S-Bahn<br />

fährt mehr, der Eisenbahnverkehr<br />

ist auch eingestellt.<br />

12.30 Uhr. Generaloberst Alexander<br />

von Linsingen, Oberbefehlshaber<br />

in den Marken und<br />

Gouverneur von Berlin, erhält<br />

telefonisch die Mitteilung, der<br />

größte Teil der Truppen habe<br />

Soldatenräte gebildet.<br />

Wilhelmstraße, Reichskanzlei,<br />

12.45 Uhr. Eine SPD-<br />

Delegation mit Ebert erscheint<br />

bei Prinz Max von Baden. Ebert<br />

fordert die Übergabe der Macht<br />

an „Vertrauensmänner unserer<br />

Partei“, um Ruhe und Ordnung<br />

zu bewahren und Blutvergießen<br />

zu vermeiden. Und flunkert:<br />

„Wir haben in dieser Sache<br />

sowohl unsere Partei als<br />

auch die Partei der Unabhängigen<br />

Sozialdemokraten geschlossen<br />

hinter uns.“<br />

Der Reichskanzler: Man möge<br />

doch zunächst die Ersetzung<br />

des Kaisers durch einen Regenten<br />

erörtern.<br />

Ebert: Dafür sei es zu spät.<br />

Der Reichskanzler: „Da wir<br />

nicht die Macht in Händen<br />

haben, die Situation so ist und<br />

die Truppen versagt haben, so<br />

schlage ich vor,<br />

daß der Abgeordnete<br />

Ebert den<br />

Posten des<br />

Reichskanzlers<br />

annimmt.“<br />

Ebert zögert,<br />

äußert staatsrechtliche Bedenken.<br />

Scheidemann flüstert: „Ach<br />

was, sag einfach Ja.“<br />

Ebert willigt ein.<br />

„Die Betrauung Eberts mit<br />

der Führung der Reichskanzlergeschäfte<br />

war (...) informelles,<br />

konspiratives, rechtsfreies<br />

Regierungshandeln“ (Machtan:<br />

Kaisersturz).<br />

Ebert teilt in einem ersten<br />

Aufruf an die Mitbürger mit:<br />

Die neue Regierung werde eine<br />

„Volksregierung“ sein; es gelte,<br />

schnellstens den Frieden zu<br />

bringen, die errungene Freiheit<br />

zu befestigen und die Ernährung<br />

zu sichern. Er fordert die<br />

Die„Straße“ rollt,<br />

Eberthandelt,<br />

Wilhelm II. wankt<br />

Bürger auf: „Verlaßt die Straßen!<br />

Sorgt für Ruhe und Ordnung!“<br />

Die „Straße“ hat eindrucksvoll<br />

ihre Macht demonstriert<br />

und wird sie Eberts Aufruf zum<br />

Trotz behaupten.<br />

Dircksenstraße, Polizeipräsidium,<br />

13 Uhr. Aufständische<br />

bilden einen Ring um die „Rote<br />

Burg“. USPD-Politiker fordern<br />

vom Polizeipräsidenten Heinrich<br />

von Oppen,<br />

die Schutzmannschaft<br />

solle die<br />

Waffen niederlegen,<br />

und versichern<br />

ihm, alle<br />

Personen und alle<br />

Akten blieben unangetastet.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

13 Uhr. Wilhelm II. beschließt,<br />

als Kaiser abzudanken, aber<br />

König von Preußen zu bleiben,<br />

das Oberkommando über die<br />

preußischen Armeen zu behalten<br />

und friedlich nach Hause zu<br />

marschieren.<br />

Er erteilt den Auftrag, seinen<br />

Beschluss in schriftlicher Form<br />

auszuarbeiten und ihm zur Unterzeichnung<br />

vorzulegen.<br />

Berlin, 13 Uhr. Die Tageszeitung<br />

„B.Z.“ erscheint mit einer<br />

Extraausgabe: „Der Kaiser hat<br />

abgedankt. Thronverzicht des<br />

Kronprinzen – Ebert wird<br />

Reichskanzler – Einberufung<br />

Kaiserdämmerung in Spa:<br />

Wilhelm II. (links) berät sich<br />

mit Hindenburg(rechts)<br />

und einem Oberst.


19<br />

Arbeiter und Soldaten<br />

verbrüdern sich und<br />

bilden Räte, die<br />

Kasernen, Staatsund<br />

Verwaltungsgebäude<br />

besetzen.<br />

Prinz Max<br />

vonBaden ist<br />

Reichskanzler<br />

einer Volksregierung<br />

vonKaisers<br />

Gnaden.<br />

einer Nationalversammlung.“<br />

Kupfergraben. SPD-Vorstandsmitglied<br />

Otto Wels<br />

spricht zu den Soldaten des<br />

Naumburger Jäger-Bataillons<br />

Nr. 4, des Kaiser Alexander<br />

Garde-Grenadier-Regiments<br />

Nr. 1und anderer Truppenteile.<br />

Wels sagt, das Volk habe der<br />

kaiserlichen Regierung den Gehorsam<br />

aufgesagt, um selbst<br />

den Krieg zu beenden. Und<br />

Der SPD-<br />

Vorsitzende<br />

Friedrich<br />

Ebertwird am<br />

9. November<br />

vomPrinzen<br />

zum Reichskanzler<br />

ernannt.<br />

fragt: „Wollt ihr nun mir uns,<br />

dem Volke, für den Frieden<br />

wirken oder wollt ihr euch für<br />

die Seite erklären, die all das<br />

Unheil über Deutschland gebracht<br />

hat?“ Er lässt Soldatenräte<br />

wählen.<br />

Stadtgebiet. Aufständische<br />

haben das Reichsmarineamt in<br />

der Kaiserin-Augusta-Straße<br />

(heute Reichpietschufer) und<br />

die Kommandantur am Platz<br />

vor dem Zeughaus besetzt; sie<br />

entwaffnen Offiziere, entfernen<br />

die kaiserlichen Kokarden<br />

und Schulterstücke und bilden<br />

Soldatenräte.<br />

Andere stürmen das Gefängnis<br />

Moabit und die Strafanstalt<br />

Tegel sowie die Kasematten in<br />

Spandau; sie befreien Häftlinge.<br />

Brandenburger Tor,<br />

13.15 Uhr. Immer mehr Menschen<br />

finden sich im Stadtzentrum<br />

ein: Arbeiter und Soldaten<br />

und Matrosen, Sympathisanten<br />

und Schaulustige.<br />

In der wogenden Menge steht<br />

auch die Künstlerin Käthe Kollwitz.<br />

Seit dem Soldatentod ihres<br />

Sohnes Peter im ersten<br />

Kriegsjahr ist sie Pazifistin und<br />

Sozialistin.<br />

„Aus dem Tor zog ein Demonstrationszug.<br />

Ich trat mit<br />

ein. Ein alter Invalide trat an<br />

den Zug und rief<br />

„Schamloser<br />

empörender<br />

Verrat!“<br />

,Ebert Reichskanzler!<br />

–weitersagen!‘“,<br />

schreibt<br />

sie in ihren Erinnerungen.<br />

Und:<br />

„Soldaten sah ich,<br />

die ihre Korkaden abrissen und<br />

lachend auf die Erde warfen. So<br />

ist es nun wirklich. Man erlebt<br />

es und fasst es gar nicht recht.“<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

13.30 Uhr. Die Abdankungserklärung<br />

des Kaisers als Kaiser,<br />

nicht als König, wird schriftlich<br />

fixiert.<br />

Berlin, Innenstadt. Aufständische<br />

haben das Regierungsviertel,<br />

das Gelände um den<br />

Reichstag und das Schloss besetzt.<br />

Spa, Villa La Fraineuse, gegen<br />

14 Uhr. Nachricht aus Berlin,<br />

erst via Telefon, dann als<br />

Funkspruch: Die Abdankung<br />

des Kaisers sei bereits verkündet<br />

und Ebert zum Reichskanzler<br />

ernannt.<br />

Wilhelm II. verliert die Contenance:<br />

„Verrat, schamloser<br />

empörender Verrat!“<br />

Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />

14 Uhr. Tausende Menschen<br />

stehen vor dem Hauptportal.<br />

Mehrere Aufständische<br />

dringen in den Speisesaal und<br />

drängen den dort sitzenden<br />

SPD-Mann Scheidemann zu einer<br />

Rede.<br />

Scheidemann<br />

ziert sich, gibt<br />

schließlich nach,<br />

tritt auf den Westbalkon<br />

des Gebäudes<br />

und erklärt:<br />

„Das deutsche Volk hat auf der<br />

ganzen Linie gesiegt. Das Alte,<br />

Morsche ist zusammengebrochen;<br />

der Militarismus ist erledigt!<br />

Die Hohenzollern haben<br />

abgedankt! Es lebe die deutsche<br />

Republik!“ Jubel brandet auf.<br />

Der SPD-Vorsitzende Ebert<br />

jubelt nicht, er ist „vor Zorn<br />

dunkelrot im Gesicht“, schreibt<br />

Scheidemann in seinen Erinnerungen.<br />

„Er schlug mit der<br />

Faust auf den Tisch und schrie<br />

mich an: Ist es wahr? Du hast<br />

kein Recht, die Republik auszurufen!“<br />

Bitte umblättern


20 JOURNAL<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

„Eslebe die<br />

deutsche Republik!“<br />

Philipp Scheidemann<br />

hält am 9. November<br />

vomWestbalkon des<br />

Reichstags eine Rede,<br />

die Geschichte schreibt.<br />

Die Frage der Staatsform<br />

wollte Ebert der Verfassungsgebenden<br />

Nationalversammlung<br />

überlassen, aber „Scheidemann<br />

hatte ein sicheres Gespür<br />

dafür, daß der Tropfen monarchischen<br />

Öls, mit dem Prinz<br />

Max von Baden den sozialdemokratischen<br />

Parteiführer gesalbt<br />

hatte, vielleicht die Militärs<br />

und höheren Beamten,<br />

nicht jedoch die breiten Massen<br />

beeindrucken konnte“<br />

(Heinrich August Winkler:<br />

Weimar).<br />

Dircksenstraße, Polizeipräsidium,<br />

14.30 Uhr. Polizeipräsident<br />

Heinrich von Oppen<br />

übergibt sein Haus den Aufständischen<br />

und tritt zurück.<br />

Der USPD-Politiker Emil<br />

Eichhorn tritt Oppens Nachfolge<br />

an. Als „Volkskommissar für<br />

das Polizeiwesen“ ruft er die<br />

Bevölkerung dazu auf, „den<br />

Weisungen der Beauftragten<br />

des Arbeiter- und Soldatenrates“<br />

zu folgen und den „ruhigen<br />

Verlauf der Bewegung“ nicht<br />

durch „zwecklose Ansammlungen“<br />

zu stören.<br />

Es lebe die<br />

Republik!<br />

Aber welche?<br />

Schloßplatz, 16 Uhr. Tausende<br />

Menschen haben sich vor<br />

dem Schloss versammelt. Karl<br />

Liebknecht tritt auf den Balkon<br />

über dem Portal IV; er proklamiert<br />

„die freie sozialistische<br />

Republik Deutschland“ und beschwört<br />

die bevorstehende<br />

Weltrevolution. Am Mast der<br />

Kaiserstandarte wird die rote<br />

Fahne gehisst.<br />

Unabhängige und Spartakisten<br />

ahnen, dass Liebknechts<br />

Auftritt, zwei Stunden nach<br />

Scheidemanns Spontanrede, zu<br />

spät gekommen ist. Die SPD hat<br />

ihnen das Heft des Handels aus<br />

der Hand genommen, „weil wir<br />

uns genierten, für uns im voraus<br />

Machtbefugnisse in Anspruch<br />

zu nehmen“, schreibt<br />

später Georg Ledebour. Er war<br />

Mitbegründer der USPD, Vorstandsmitglied<br />

und Revolutionärer<br />

Obmann. „Dadurch, dass<br />

wir diese Unterlassungssünde<br />

begingen, haben wir Ebert und<br />

Scheidemann, die derartige<br />

Skrupel nicht hatten, die Möglichkeit<br />

gegeben, sich in die Revolutionserfolge<br />

hineinzuschmuggeln.“<br />

Hätte die Mehrheit der Arbeiter<br />

und Soldaten eine sozialistische<br />

Republik gewollt, wäre<br />

dieses Hineinschmuggeln<br />

kaum möglich gewesen. Die<br />

Linkssozialisten und -radikalen<br />

„konnten schwerlich hoffen,<br />

den Einfluss auf die Massen des<br />

deutschen Proletariats innerhalb<br />

absehbarer Zeit zu gewinnen“<br />

(Mommsen: Die verspielte<br />

Freiheit). Abgesehen davon<br />

hätten die Siegermächte ein<br />

Sowjetdeutschland nicht akzeptiert.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

16.45 Uhr. Hindenburg<br />

rät Seiner<br />

Majestät dringend<br />

zum Exil in<br />

den neutralen<br />

Niederlanden.<br />

Berlin, Königsplatz,<br />

Reichstag, 17 Uhr. Vor<br />

dem Hauptportal harrt eine abwartende<br />

Menschenmenge, innen<br />

herrscht buntes Treiben:<br />

„Soldaten ohne Kokarden, Matrosen<br />

mit umgehängten Karabinern,<br />

Frauen, alle mit roten<br />

Schleifen, dazwischen Abgeordnete,<br />

um die sich kleine<br />

Gruppen bilden“ (Harry Graf<br />

Kessler: Tagebücher).<br />

Hindenburg<br />

drängtden Kaiser<br />

ins Exil<br />

Zimmerstraße. Hermann<br />

Duncker, Mitglied der Spartakusgruppe,<br />

dringt mit Soldaten<br />

in die Redaktion des „<strong>Berliner</strong><br />

Lokal-Anzeigers“<br />

ein. Die<br />

erste Abendausgabe<br />

des Blattes<br />

erscheint mit<br />

den Forderungen<br />

der Spartakusgruppe;<br />

die zweite Abendausgabe<br />

folgt als „Die Rote Fahne.<br />

Ehemaliger <strong>Berliner</strong> Lokal-<br />

Anzeiger“ mit der Überschrift<br />

„Berlin unter der roten Fahne“.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

17.30 Uhr. Wilhelm II. teilt seinem<br />

Flügeladjutanten mit: „Ich<br />

bleibe zunächst in Spa. Falls<br />

wir von Bolschewisten angegriffen<br />

werden und meine hiesigen<br />

Sicherungstruppen nicht<br />

treu bleiben, fahren wir nach<br />

Den Haag.“<br />

Berlin, Innenstadt, 18 Uhr.<br />

Aufständische kontrollieren<br />

die Eingänge zu allen Staatsgebäuden;<br />

sie gewähren Zutritt<br />

nur Personen mit eigens dafür<br />

gefertigten Papieren.<br />

Zigtausende Menschen bevölkern<br />

Plätze, wildfremde Menschen<br />

fallen sich um den Hals.<br />

Es fallen vereinzelt Schüsse.<br />

Spa (Belgien), Hotel Britannique,<br />

18 Uhr. Hans von Plessen,<br />

Kommandant des Hauptquartiers,<br />

erhält Meldung von<br />

Hindenburg: Die OHL sehe<br />

sich außerstande, für die Sicherheit<br />

des Kaisers zu bürgen.<br />

Plessen erfährt auf Nachfrage,<br />

„ein Trupp bolschewistisch<br />

verseuchter Aufrührer“ werde<br />

sich eventuell noch in der<br />

Nacht von Aachen aus nach Spa<br />

begeben.<br />

Hindenburg hat ganz bewusst<br />

Falschmeldung gemacht.<br />

Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />

18.30 Uhr. Eine Delegation<br />

der SPD erscheint im Fraktionszimmer<br />

der USPD; sie bietet<br />

den Unabhängigen an, sich an<br />

einer Regierung unter Ebert zu<br />

beteiligen. Die USPD stellt Bedingungen,<br />

unter maßgeblichem<br />

Einfluss Liebknechts:<br />

Deutschland sozialistische Republik,<br />

alle Macht bei den Arbeiter-<br />

und Soldatenräten, Ent-


21<br />

Fotos: dpa (4), dpa picturealliance/ullstein bild (3), Imago/Arkivi, dpa picturealliance/akg (2), action press, Imago/United Archives (3), Friedrich/Interfoto (2)<br />

Berlin in Bewegung: Tausende<br />

Zivilisten, darunter auch Frauen,<br />

strömen an Universität und Neuer<br />

Wache Unter den Linden vorbei.<br />

gen (und unterzeichnet erst am<br />

28. November eine staatsrechtlich<br />

einwandfreie Abdankungsurkunde).<br />

Eine gute halbe Stunde erhält<br />

das Außenministerium in Berlin<br />

die telegrafische Mitteilung,<br />

Wilhelm II. betrachte sich ab<br />

sofort als Privatpersönlichkeit.<br />

Epilog<br />

Philipp<br />

Scheidemann<br />

(SPD)<br />

verkündet<br />

um 14 Uhr die<br />

„deutsche<br />

Republik“.<br />

lassung der bürgerlichen<br />

Staatssekretäre.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

19 Uhr. Wilhelm II. empfängt<br />

Plessen, den Kommandanten<br />

des Hauptquartiers, und<br />

Hintze, den Vertreter des Außenministeriums.<br />

Beide beschwören<br />

Seine<br />

Majestät eindringlich,<br />

sich in<br />

die Niederlande<br />

zu begeben.<br />

Verhandlungen,<br />

Intrigenund ein<br />

schweres Erbe<br />

Berlin, Königsplatz,<br />

Reichstag, 21 Uhr. Der Vorstand<br />

der SPD lehnt die Bedingungen<br />

der USPD für eine Regierungsbeteiligung<br />

ab.<br />

Spa, Villa La Fraineuse,<br />

22 Uhr. Wilhelm II. beschließt,<br />

sich am nächsten Morgen mit<br />

dem Hofzug in die Niederlande<br />

zu begeben.<br />

„Ich habe heute einen furchtbaren<br />

inneren Kampf ausgekämpft,<br />

da ich mich dem Vorwurf<br />

der Feigheit aussetzen<br />

wollte und den etwas treu gebliebenen<br />

Teil meines Heeres<br />

verlassen wollte,<br />

sondern lieber mit<br />

ihm gemeinsam<br />

fechtend sterbend“,<br />

schreibt er<br />

noch in der Nacht.<br />

„Aber alle verantwortlichen<br />

militärischen Stellen,<br />

sogar der Generalstab als<br />

solcher, erklärten, kämpfen<br />

wolle die Truppe und könne sie<br />

physisch nicht mehr, weder gegen<br />

den Feind, aber auch nicht<br />

gegen das eigene Volk.“<br />

Karl Liebknecht<br />

(Spartakusgruppe)<br />

proklamiertum<br />

16 Uhr die „freie<br />

sozialistische<br />

Republik<br />

Deutschland“.<br />

Sonntag,<br />

10. November 1918<br />

Berlin, Königsplatz, Reichstag,<br />

Nacht. Die Revolutionären<br />

Obleute setzen bei einer Versammlung<br />

der Arbeiter- und<br />

Soldatenräte den Beschluss<br />

durch, am nächsten Vormittag<br />

in allen Fabriken und Truppenteilen<br />

Neuwahlen der Räte abzuhalten.<br />

Ihre Delegierten sollen<br />

noch am selben Tag im Circus<br />

Busch zusammentreten,<br />

um eine provisorische Regierung<br />

zu bilden, unter Ausschluss<br />

der SPD.<br />

Cläre Casper, die Revolutionäre<br />

Obfrau, ist am Ende ihrer<br />

Kräfte; sie fährt nach Hause,<br />

„todmüde, aber glücklich“.<br />

Otto Wels gelingt es mithilfe<br />

von SPD-Vertrauensleuten<br />

noch in der Nacht, die Räte so<br />

zu beeinflussen, dass schon am<br />

frühen Morgen feststeht, dass<br />

die Obleute keine Mehrheit finden<br />

werden.<br />

Dircksenstraße, Polizeipräsidium.<br />

Arbeiter, Soldaten und<br />

Matrosen halten Wache, bewaffnet<br />

mit Gewehren, Pistolen<br />

und Handgranaten. Ihre Parole<br />

lautet „Revolution!“ Sie hören<br />

hin und wieder Schüsse, aus<br />

der Ferne, aber auch dicht am<br />

Alexanderplatz.<br />

Der Tag der Revolution<br />

nimmt 15 Menschen das Leben.<br />

Eijsden (Niederlande), 6<br />

Uhr. Wilhelm II. trifft am<br />

Bahnhof ein. Ihm wird politisches<br />

Asyl gewährt. Er findet<br />

Zuflucht im Schloss Ameron-<br />

Die Vorstände von SPD und<br />

USPD einigen sich am Vormittag<br />

des 10. Novembers auf eine<br />

gemeinsame provisorische Regierung,<br />

den Rat der Volksbeauftragten.<br />

Die Vollversammlung<br />

der Arbeiter- und Soldatenräte,<br />

die ab dem späten<br />

Nachmittag im Circus Busch<br />

tagt, bestätigt den Rat.<br />

Mit Inkrafttreten des Waffenstillstandsabkommens<br />

von<br />

Compiègne einen Tag später<br />

endet der Erste Weltkrieg.<br />

Berlin kommt nicht zur Ruhe:<br />

Weihnachtsunruhen, Austritt<br />

der USPD aus dem Rat der<br />

Volksbeauftragten, Spartakusaufstand,<br />

Ermordung von Karl<br />

Liebknecht und Rosa Luxemburg,<br />

Märzunruhen...<br />

Die Republik von Weimar –<br />

die Verfassungsgebende Nationalversammlung<br />

tagte dort,<br />

weil die Lage in Berlin zu unsicher<br />

war –wurde nur 14 Jahre<br />

alt. Gründe dafür gibt es viele:<br />

„Dolchstoßlegende“ und „Diktatfrieden“<br />

von Versailles, Inflation<br />

und Weltwirtschaftskrise,<br />

Rückwärtsgewandtheit der<br />

Eliten, Parteiengezänk und<br />

nicht zuletzt das, was der Demokratie<br />

auch heute zu schaffen<br />

macht: Populismus.


22 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Ryan Gosling<br />

Meine Kinder<br />

haltenmich jetzt<br />

füreinenAstronauten<br />

Der Schauspieler<br />

kommt jetzt als der<br />

erste Mensch auf<br />

dem Mond ins Kino.<br />

Ein Interview über<br />

Helden und Ruhm<br />

Mit Filmen wie<br />

„Drive“, „Crazy,<br />

Stupid, Love“,<br />

„Wie ein einziger<br />

Tag“, „La La Land“ oder „Blade<br />

Runner 2049“ wurde Ryan Gosling<br />

zu einem der gefragtesten<br />

Hollywoodstars. Für das Kinodrama<br />

„Aufbruch zum Mond“,<br />

das am kommenden Donnerstag<br />

anläuft, schlüpfte er in den<br />

Raumanzug von Neil Armstrong.<br />

Beim Filmfestival von<br />

San Sebastián sprachen wir mit<br />

dem smarten 37-jährigen Kanadier.<br />

KURIER: Haben Sie sich mit<br />

„Aufbruch zum Mond“ einen<br />

Kindheitstraum erfüllt?<br />

Ryan Gosling: Nein, überhaupt<br />

nicht. Ich habe nie davon<br />

geträumt, Astronaut zu werden.<br />

Vor einer Reise ins All hätte<br />

ich viel zu viel Schiss gehabt.<br />

Und ich wäre sicher auch deshalb<br />

ein miserabler Astronaut<br />

geworden, weil Technik und<br />

Wissenschaft absolut nicht<br />

mein Ding sind.<br />

Was hat Sie dann an der Rolle<br />

gereizt?<br />

Der familiäre Hintergrund<br />

von Neil Armstrong, über den<br />

ich bis dato nichts wusste. Ich<br />

kannte zwar die üblichen Bilder<br />

aus dem Fernsehen, hatte<br />

aber keine Ahnung von den<br />

Schicksalsschlägen in seinem<br />

Leben oder den Opfern, die<br />

man ihm abverlangte. Und ich<br />

fand schon die Gegensätze reizvoll:<br />

Einerseits erforschte Neil<br />

auf extrem gefährlichen Missionen<br />

die Geheimnisse des<br />

Universums, andererseits<br />

musste er sich zu Hause um seine<br />

Familie kümmern, den Rasen<br />

mähen und den Müll raustragen.<br />

Mich interessierte der<br />

Mensch hinter dem Mythos.<br />

Wie sind Sie ihm auf die Spur<br />

gekommen?<br />

Noch nie hatte ich bei der<br />

Vorbereitung auf einen Film<br />

mehr Material zur Verfügung<br />

als hier. James Hansens akribisch<br />

recherchierte Biografie<br />

„First Man“ war beispielsweise<br />

sehr hilfreich. Zudem hatte ich<br />

das Glück, noch mit Neil Armstrongs<br />

kürzlich verstorbener<br />

Ex-Frau Janet sprechen zu<br />

können. Vor allem aber haben<br />

seine beiden Söhne Mark und<br />

Rick den Film von Abis Zbegleitet<br />

–und mir viele wertvolle<br />

Informationen über ihren Vater<br />

geliefert.<br />

Was haben Sie über ihn herausgefunden?<br />

Dass er in mehrfacher Hinsicht<br />

ein außergewöhnlicher<br />

Mann war. Ein brillanter Kopf.<br />

Ein passionierter Wissenschaftler<br />

mit einer poetischen<br />

Ader. Er machte seinen Flugschein,<br />

bevor er seinen Führerschein<br />

hatte. Auf den ersten<br />

Blick wirkte er auf viele Leute<br />

ziemlich unnahbar. Aber alle,<br />

die ihn besser kannten, haben<br />

mir übereinstimmend erzählt,<br />

dass hinter seiner spröden<br />

Oberfläche zahlreiche bewundernswerte<br />

Qualitäten zum<br />

Vorschein kamen.<br />

Der Preis<br />

meines Erfolgs<br />

ist lächerlich<br />

gegenüber den<br />

Opfern, die<br />

Neil Armstrong<br />

bringen musste.<br />

Zum Beispiel?<br />

Er hatte offenbar eine fast<br />

philosophische Tiefe, war unglaublich<br />

mutig, integer, uneigennützig,<br />

authentisch, bodenständig,<br />

in seiner Familie verwurzelt<br />

–und bescheiden, obwohl<br />

ihm kaum jemand das<br />

Wasser reichen konnte. Seine<br />

Söhne beschreiben ihn als<br />

„Google auf zwei Beinen“: Er<br />

war, erzählten sie mir, ein leidenschaftlicher<br />

Forscher mit<br />

umfassendem Wissen, getrieben<br />

von einem schier unersättlichen<br />

Drang, herauszufinden,<br />

wie die Dinge funktionieren.<br />

Haben Sie Ähnlichkeiten zwischen<br />

ihm und Ihnen entdeckt?<br />

Immerhin wurden Sie<br />

wie er mit plötzlichem Starruhm<br />

konfrontiert.<br />

Ja, aber das kann man gar<br />

nicht vergleichen. Der Preis<br />

meines Erfolgs ist lächerlich<br />

gegenüber den Opfern, die Neil<br />

Armstrong bringen musste.<br />

Zwischen ihm und mir gibt es<br />

tatsächlich so gut wie keine Gemeinsamkeiten.<br />

Das hat für<br />

mich die Arbeit an diesem Film<br />

extrem erschwert. Die Rolle<br />

war meine bisher größte Herausforderung.<br />

Nie zuvor hatte


23<br />

Ein Mann will nach oben –<br />

zum Mond: Ryan Gosling<br />

als Neil Armstrong in einer<br />

Szene von„Aufbruch zum<br />

Mond“ (Originaltitel: „First<br />

Man“). Gosling ist derzeit<br />

als Schauspieler schwer<br />

gefragt.Der Kanadier,der<br />

in einer Woche 38 Jahre<br />

alt wird, ist seit 2011 mit<br />

Schauspielkollegin Eva<br />

Mendes zusammen. Beide<br />

haben zwei gemeinsame<br />

Töchter im Alter von4und 2.<br />

Fotos: Daniel McFadden/Universal Pictures via AP,ValeryHache/AFP<br />

ich beim Drehen einen so enormen<br />

Druck verspürt. Schließlich<br />

ging es hier nicht um irgendeine<br />

fiktionale Figur, bei<br />

der ich sämtliche Freiheiten gehabt<br />

hätte, sondern umeinen<br />

Mann, den es wirklich gab. Da<br />

war es wichtig, den richtigen<br />

Ton zu treffen –das durfte ich<br />

nicht verkacken. Ständig lauerte<br />

im Hinterkopf der Gedanke,<br />

dass Neil Armstrongs Söhne eines<br />

Tages diesen Film sehen<br />

würden.<br />

Und was haben die beiden<br />

letztendlich über „Aufbruch<br />

zum Mond“ gesagt?<br />

Ihre strahlenden Gesichter<br />

am Ende der Filmvorführung<br />

waren mein schönster Lohn!<br />

Mark und Rick haben mir bescheinigt,<br />

dass wir die Atmosphäre<br />

in ihrem Elternhaus<br />

ziemlich genau getroffen hätten:<br />

Es sei zwar nicht alles genau<br />

so passiert, wie wir es im<br />

Film schildern, aber die Szenen<br />

würden die Dynamik zwischen<br />

Janet und Neil Armstrong<br />

wahrhaftig widerspiegeln,<br />

meinten sie.<br />

Stimmt es, dass Neil enttäuscht<br />

darüber war, dass er<br />

Das klingt jetzt<br />

sentimental,<br />

aber meine<br />

größte Heldin<br />

ist und war stets<br />

meine Mutter.<br />

nach seiner erfolgreichen<br />

Mondlandung nie mehr zu<br />

neuen Raumfahrt-Missionen<br />

aufbrechen durfte?<br />

Ja, das haben seine Söhne<br />

auch berichtet. Anscheinend<br />

schmeckte es ihm gar nicht,<br />

dass er stattdessen als Person<br />

des öffentlichen Lebens herumgereicht<br />

und auf Vortragsreisen<br />

geschickt wurde, Symposien<br />

besuchen und repräsentative<br />

Aufgaben übernehmen musste.<br />

Er wurde zwar nie offiziell an<br />

die Kette gelegt, durfte aber<br />

nicht mehr ins All fliegen und<br />

sein Leben riskieren –schließlich<br />

war er zu einem Nationalhelden<br />

geworden.<br />

Wer ist denn Ihr persönlicher<br />

Held?<br />

Dasklingtjetzt vielleicht sentimental,<br />

aber meine größte<br />

Heldin ist und war stets meine<br />

Mutter. Seitdem ich 13 war, hat<br />

sie meine Schwester und mich<br />

allein großgezogen. Und nachdem<br />

ich nun selbst zwei kleine<br />

Töchter habe, wird mir mehr<br />

und mehr bewusst, wie schwer<br />

das für sie gewesen sein muss.<br />

Sie war die beste Lehrerin, die<br />

ich je hatte; sie hat mir konsequent<br />

ihre Werte vorgelebt und<br />

ist bis heute ein wunderbares<br />

Vorbild für mich.<br />

Wollen Sie selbst auch ein<br />

Held für IhreKinder sein?<br />

In solchen Kategorien denke<br />

ich nicht. Ich möchte ihnen einfach<br />

nur ein guter Vater sein.<br />

Im Übrigen halten sie mich für<br />

einen Astronauten, seitdem sie<br />

mich am Set von „Aufbruch<br />

zum Mond“ besucht haben. An<br />

jenem Tag steckte ich in einem<br />

Raumanzug, und wir drehten<br />

einen Raketenstart. Deshalb<br />

glauben meine Töchter jetzt,<br />

ich wäre ein Raumfahrer. Meine<br />

Älteste zeigte neulich auf<br />

den Mond und meinte zu mir:<br />

„Da oben arbeitest du,<br />

stimmt’s?“<br />

Für viele Leute gelten Sie als<br />

Sexsymbol. Wie fühlt sich das<br />

an, wenn überall Fans kreischen,<br />

sobald man aus einem<br />

Auto steigt?<br />

Tut mir leid, dass ich Sie enttäuschen<br />

muss, aber das geht<br />

mir durchaus nicht immer so.<br />

Seitdem ich Vater bin, verbringe<br />

ich in Wahrheit die meiste<br />

Zeit mit dem Versuch, einen<br />

Kindersitz ins Auto hineinoder<br />

aus dem Auto wieder herauszubringen.<br />

Insofern freue<br />

ich mich, wenn ich beim Aussteigen<br />

aus einem Wagen ausnahmsweise<br />

bejubelt werde.<br />

Das ist mir jedenfalls deutlich<br />

lieber, als wenn man mich ausbuhen<br />

würde.<br />

Der Milliardär und Unternehmer<br />

RichardBranson will<br />

mit seinem Raumschiff schon<br />

bald die ersten Touristen ins<br />

Weltall befördern. Wären Sie<br />

gerndabei?<br />

Nein, an dem Tag habe ich sicher<br />

etwas Besseres vor. Ins All<br />

zu fliegen, reizt mich nicht im<br />

Geringsten. Es reicht mir vollkommen,<br />

vor der Kamera nur<br />

so zu tun als ob!<br />

Das Interview führte<br />

Marco Schmidt


24 JOURNAL BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

1<br />

Mexiko-United States Barrier<br />

Mauerbau (Tortilla Curtain)<br />

an der Grenze zu Mexiko<br />

Länge: 1125 km (seit 2006)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

2<br />

Grenzzäune bei Ceuta und Melilla<br />

Stacheldrahtzäune um die spanischen Exklaven<br />

Länge: 24 km bei Ceuta<br />

(seit 1998), 10 km bei Melilla<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

1<br />

USA/Mexiko<br />

Marokko/Westsahara<br />

Umgarn/Se<br />

4<br />

Griechenland/Tür<br />

Spanien/Marokko<br />

2 2<br />

3<br />

Israel/Gaz<br />

Israel/W<br />

3<br />

Marokkanischer Wall<br />

Sand- und Steinwall in der Westsahara,<br />

gesichertmit Minen<br />

Länge: 2500 km (seit 1980)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

An derMauer auf der Lauer<br />

4<br />

Ungarischer Grenzzaun<br />

Sperrzaun zu Serbien<br />

Länge: 180 km (seit 2015)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

5<br />

Zypern<br />

Mauer zwischen griechischem<br />

und türkischem Teil der Insel<br />

Länge: 180 km (seit 1974)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

6<br />

Bulgarien<br />

Grenzmauer zur Türkei<br />

Länge: 30 km (seit 2013)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

7<br />

Berlin trennt seit vielen Jahren keine Grenze mehr.<br />

Anderswoschotten sich Staaten ab. Ein Überblick<br />

Türkei<br />

Grenzmauer zu Syrien mit<br />

Selbstschussanlagen gesichert<br />

Länge: 556 km (seit 2016)<br />

Grund: illegale Einwanderung<br />

Fotos: Imago (2); Grafik:Sabine Hecher<br />

Holzzaun zwischen<br />

Sderot,Israel, und<br />

dem Gazastreifen


25<br />

rbien<br />

Bulgarien/Türkei<br />

kei<br />

5 6 Türkei/Syrien<br />

7 Irak/sunnitische Enklave in Bagdad<br />

10<br />

astreifen 8 9 13<br />

11<br />

Indien/Pakistan<br />

estjordanland Saudi-Arabien/Irak<br />

14 Indien/Bangladesch<br />

12 Saudi-Arabien/Jemen<br />

Jede Mauer<br />

versuche, die Welt<br />

zu ordnen, sagt Konrad<br />

Liessmann. Der Wiener<br />

Philosophie-Professor kann dieser<br />

strengsten Form der Grenze Positives<br />

abgewinnen. Stadtmauern im Mittelalter<br />

beispielsweise hätten durch ihreSchutzfunktion<br />

Räume geschaffen, welche die Entwicklung von<br />

Bürgerschaft und Freiheit erst ermöglichen.<br />

Mauern können auch gut sein, aber nur,wenn<br />

Menschen auf beiden Seiten mit ihr einverstanden<br />

sind. Die <strong>Berliner</strong> Mauer zum Beispiel, die vor<br />

29 Jahren fiel, stand für Teilung, Unfreiheit,Tod.<br />

Und schauen wir in den Rest der Welt,steht die<br />

Mauer vorallem für Trennung: Sie weist Menschen<br />

ab, die auf ein besseres Leben hoffen (USA);<br />

sie wird gebaut als physische Manifestation<br />

vonpolitischen Konflikten (Indien), von<br />

ethnischen Spannungen (Israel)oder von<br />

religiöser Abgrenzung (Irak).<br />

Margarethe Gallersdörfer<br />

Die Mauern der Welt (Auswahl)<br />

gegen illegale Migration<br />

politischer Konflikt<br />

religiöser Konflikt<br />

ethnischer Konflikt<br />

8<br />

Sperranlage um den Gazastreifen<br />

Zaun zwischen Israel und Gaza<br />

mit Pfosten und Sensoren<br />

Länge: 52 km (seit 1994)<br />

Grund: politisch/ethnischer Konflikt<br />

9<br />

Israelische Sperranlage<br />

Absperrung zwischen Israel<br />

und dem Westjordanland<br />

Länge: 759km(seit 2002)<br />

Grund: politisch/ethnischer Konflikt<br />

10<br />

Bagdad<br />

Betonmauer um das sunnitische<br />

Viertel Asamija (2007)<br />

Länge: 5km<br />

Grund: religiöser Konflikt<br />

11<br />

The Great WallofSaudi Arabia<br />

Sperranlage zum Irak<br />

Länge: 900 km (seit 2006)<br />

Grund: politisch/religiöser Konflikt<br />

12<br />

Saudisch-Jemenit. Sperranlagen<br />

Barriere, teils aus Betonsäcken<br />

und Rohren<br />

Länge: 1600 km (seit 2003)<br />

Grund: politisch/religiöser Konflikt<br />

13<br />

Indian Line of Control<br />

Teils elektrischer Stacheldrahtzaun<br />

in der Region Kaschmir<br />

Länge: 550 km (seit 1990)<br />

Grund: politischer Konflikt<br />

Die bereits bestehende<br />

Mauer zwischen<br />

den USAund Mexiko<br />

14<br />

India–Bangladesh Barrier<br />

Stacheldrahtwand zwischen Indien<br />

und Bangladesch<br />

Länge: 3400 km (1993)<br />

Grund: illegale Einwanderung


26 JOURNAL<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Trumps<br />

Gruselkabinett<br />

Ein Gemälde im Weißen Haus erhitzt die Gemüter.<br />

Es zeigt den US-Präsidenten im „Republican Club“.<br />

Washat es damit auf sich? Und wersind die Männer?<br />

Dwight Eisenhower (1890–1969) amtierte von1953bis<br />

1961 als 34. Präsident.Autorisierte den Putsch im Iran,<br />

der den autokratischen Schah Reza Pahlavi an die Macht<br />

brachte. Entwickelte die „Domino-Theorie“, die seine<br />

Nachfolger Kennedy und Johnson als Begründung für<br />

den Vietnam-Krieg nutzten.<br />

George H.W.Bush (*1924) amtierte von1989bis 1993<br />

als 41. Präsident.Orchestrierte als CIA-Chef Attentate<br />

und Putschversuche rechtsgerichteter Rebellen in<br />

Lateinamerika. Als Präsident ließ er die Armee in Panama<br />

einfallen und schuf mit der „Operation DesertStorm“ die<br />

Grundlage für dauerhafte Instabilität am Arabischen Golf.<br />

Ronald Reagan (1911–2004)amtierte von1981<br />

bis 1989 als 40. Präsident.Ließ die Karibik-Insel Grenada<br />

besetzen und die rechtsgerichteten Contras auf die<br />

sandinistische Regierung in Nicaragua los. Letzteres<br />

finanzierte er durch Waffenhandel mit dem Iran und<br />

Drogengeschäfte („Iran-Contra-Affäre“).<br />

George W. Bush (*1946) amtierte von2001 bis 2009<br />

als 43. Präsident.Ließ auf Grundlage gefälschter „Beweise“<br />

für angebliche Massenvernichtungswaffen den Irak<br />

angreifen und den Diktator Saddam Hussein beseitigen –<br />

stürzte das Land dadurch aber in einen blutigen<br />

Bürgerkrieg, der bis heute anhält.<br />

Hier regiert<br />

die gute Laune:<br />

Donald Trump und<br />

seine republikanischen<br />

Amtsvorgänger<br />

amüsieren sich<br />

auf dem Gemälde<br />

vonAndy Thomas.


27<br />

Stell dir vor, du bist in Washington,<br />

und alles was<br />

du bekommst, ist dieses<br />

lausige Puzzle. Vermutlich hat<br />

sich das schon mancher Besucher<br />

gedacht, als er in einem<br />

Souvenirshop nach einem Mitbringsel<br />

gesucht hat –und auf<br />

dieses Bild stieß: „The Republican<br />

Club“ heißt es.<br />

Urheber ist ein gewisser Andy<br />

Thomas aus Carthage in Missouri,<br />

und als 550-Teile-Set ist<br />

es für 16,99 Dollar zu haben.<br />

Dies im Übrigen schon seit einiger<br />

Zeit, doch erst jetzt macht<br />

das Bild Weltkarriere: Donald<br />

Trump hat esoffenbar sogut<br />

gefallen, dass er persönlich<br />

beim Künstler angerufen hat,<br />

um sich einen Druck davon zu<br />

bestellen, der inzwischen gerahmt<br />

im Weißen Haus hängt.<br />

Ein Kameraschwenk in der TV-<br />

Sendung „60 Minutes“von CBS<br />

enthüllte das. Und schuf sogleich<br />

einen Internethit. Wobei<br />

sich die meisten auf Trumps<br />

fragwürdiges Kunstverständnis<br />

kaprizierten und den Umstand,<br />

dass er ein solch billiges Stück<br />

Pseudeo-Salonmalerei, das der<br />

Künstler selbst als „Wohfühlgemälde“bezeichnet,zwischen<br />

all<br />

den Kostbarkeiten in seinem<br />

Amtssitz platziert.<br />

Über „Schrott aus dem Einkaufszentrum“<br />

spottete die<br />

Kunstkritikerin Emily Colucci.<br />

Von „historienfreiem Ohne-<br />

Sorge-Kitsch“ schrieb die Süddeutsche<br />

Zeitung, verbunden<br />

mit der Bemerkung, dassder liebe<br />

Gott letztlichdoch gnädigsei:<br />

„Er hat der Welt diese fröhliche<br />

Runde alter,weißer Männer aus<br />

den USAerspart.“<br />

Zu sehen ist der amtierende<br />

Präsident im Kreise seiner republikanischen<br />

Amtsvorgänger:<br />

zu seiner Rechten die beiden<br />

Bushs, Ronald Reagan und<br />

Dwight Eisenhower, links von<br />

ihm Thodore Roosevelt und<br />

Richard Nixon. Hinterr<br />

Trump lehnt Gerald Ford an<br />

einer Säule, ihm gegenüber<br />

sitzt Abraham Lincoln, der<br />

offenbar gerade einenSchwank<br />

erzählt, der guten Laune der<br />

Runde nach zu schließen.<br />

Ob sich die Männer im wirklichen<br />

Leben viel zu sagen hätten?<br />

Gemein ist ihnen natürlich<br />

einiges, vor allem, dass sie jede<br />

Menge auf dem Kerbholz haben<br />

– und alle bis auf einen damit<br />

davongekommen sind.<br />

Trump hat also allen Grund<br />

wohlwollend zustaunen, während<br />

sich die anderen<br />

kaumk<br />

einkriegen:<br />

Was haben wir<br />

gelacht!<br />

Christian Seidl<br />

Gerald Ford (1913–2006) amtierte von1974bis 1977als<br />

38. Präsident.Amnestierte seinen Vorgänger Nixon kurznach<br />

seiner Vereidigung für alle Straftaten. Gabgrünes Licht für die<br />

Besetzung Nordzyperns durch die Türkei und für die Annexion<br />

Osttimors durch Indonesien. Warder erste und einzige<br />

Präsident der Vereinigten Staaten, der nie gewählt wurde.<br />

Theodore Roosevelt (1858–1919) amtierte von1901<br />

bis1909als 19.Präsident. Begründer des imperialen<br />

Amerikas. Legte die Saat fürden bisheute anhaltenden<br />

Unfrieden in Südostasien, indem er den Japanern, die er für<br />

„Arier ehrenhalber“ hielt,freie Hand bei der Invasion<br />

in China und Koreagewährte.<br />

Richard Nixon (1913–1994), amtierte von1969bis 1974als<br />

37.Präsident.Ließzu, dassdie Zentrale seiner politischen<br />

Gegner verwanzt wurde, und behinderte, als es rauskam,<br />

die Ermittlungen der Justiz („Watergate-Affäre“). Kam<br />

einer Amtsenthebung zuvor,indem er als erster und bislang<br />

einziger Präsidentvon seinem Amt zurücktrat.<br />

Abraham Lincoln (1809–1865)amtiertevon 1861 bis 1865<br />

als 16. Präsident. Beendete die Sklaverei. Entfesselte zuvor<br />

jedoch einen Bürgerkrieg mit 600000 Toten, nachdem<br />

elf Bundesstaaten aus der Union ausgetreten waren.<br />

Amerikanische Verfassungsrechtler sind sich bis heute<br />

uneins, ob das nicht rechtmäßig war.<br />

Fotos: twitter.com/jbillinson/Andy Thomas, Imago (7), dpa


*<br />

SPORT<br />

Setzt euch jetzt<br />

an einen Tisch!<br />

Sokann es nicht weitergehen!<br />

Eine derart<br />

trostlose Stimmung hat<br />

man bei einem Hertha-<br />

Heimspiel noch nie erlebt.<br />

Das kollektive Fahnen- und<br />

Bannerverbot hat den Streit<br />

zwischen der Hertha-Geschäftsführung<br />

und den Ultras<br />

weiter befeuert. Der<br />

Förderkreis Ostkurve, dort<br />

wo die eingefleischtesten<br />

Hertha-Fans stehen, hatte<br />

zum Stimmungs-Boykott<br />

aufgerufen –und alle hielten<br />

sich dran, auch ans Verbot.<br />

Nur ein Spruchband<br />

schaffte es in den Block:<br />

„Gegen Kollektivstrafen!“<br />

Der Protest der Fans gegen<br />

das harte Durchgreifen ist<br />

verständlich. Genauso wie<br />

das Handeln der Hertha-<br />

Bosse, die auf die schlimmen<br />

Randale von rund 100<br />

Gewalttätern vergangene<br />

Woche in Dortmund reagieren<br />

mussten. Nur: Der<br />

Fan-Streit mit den Hertha-<br />

Bossen droht sich auf den<br />

Erfolg der Mannschaft auszuwirken.<br />

Sportlich konnten<br />

die Blau-Weißen gegen<br />

die Bullen mithalten. Nur<br />

wirkten sie in entscheidenden<br />

Momenten wie gehemmt<br />

ob der irritierenden<br />

Museumsatmosphäre.<br />

Höchste Zeit also, dass sich<br />

Fans und Vereinsführung,<br />

an einen gemeinsamen<br />

Tisch setzen. Nur so kann<br />

das zerrüttete Verhältnis<br />

etwas entspannt werden.<br />

Nachschussverpasst?<br />

www.berliner-kurier.de/<br />

sport/nachschuss<br />

TV-TIPPS<br />

NACH-<br />

SCHUSS<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

E-Mail: berlin.sport@dumont.de<br />

Von<br />

Sebastian<br />

Schmitt<br />

EUROSPORT<br />

7.45 -9.00 Motorrad-WM, GP von<br />

Malaysia: MotoGP-Rennen 15.15 -<br />

18.15 New-York-Marathon<br />

SPORT1<br />

15.00 -16.45 Basketball, Bundesliga:<br />

Bayreuth-Ulm 16.45 -19.30<br />

Eishockey,DEL:Straubing-Krefeld<br />

Niklas Stark (l.) und Fabian<br />

Lustenberger sind nach der ersten<br />

Heimpleite der Saison total geknickt.<br />

Hertha BSC –RBLeipzig<br />

Trainer:<br />

PalDardai<br />

Jarstein 1,5<br />

Lazaro 3 Stark 3 Rekik 3,5 Plattenhardt 4,5<br />

Lustenberger 4 Maier 4<br />

Kalou 5 Mittelstädt 4,5<br />

Duda 5<br />

Ibisevic 4,5<br />

Schiedsrichter<br />

Werner 1,5 Aytekin 2,5<br />

(Oberasbach)<br />

Cunha 2<br />

Sabitzer 2,5 Bruma 2<br />

Demme 3 Kampl 2,5<br />

Saracchi 3 Orban 2 Konate 3 Mukiele 2,5<br />

Gulacsi 2<br />

Trainer:<br />

Ralf Rangnick<br />

Von<br />

SEBASTIAN SCHMITT<br />

und<br />

PATRICKBERGER<br />

Berlin – Das war gar nichts!<br />

Nach drei Unentschieden in<br />

Folge in der Liga kassieren<br />

die Blau-Weißen ihre erste<br />

Heimpleite der Saison. Weil<br />

die Truppe von Trainer Pal<br />

Dardai zu viele Großchancen<br />

liegen lässt, verlieren die<br />

Herthaner gegen Angstgegner<br />

RB Leipzig sang- und<br />

klanglos mit 0:3 (0:1). Keine<br />

Stimmung, keine Punkte!<br />

„Mit den Chancen, die wir hatten,<br />

müssen wir locker zwei bis<br />

drei Tore in der ersten Halbzeit<br />

schießen“, ärgert sich Valentino<br />

Lazaro. Die Stürmer Salomon<br />

Kalou (9., 22., 44.) und Vedad<br />

Ibisevic (40.) lassen absolute<br />

Hochkaräter liegen.<br />

Anders als bei den Gala-<br />

Heimspielen gegen die Bayern<br />

(2:0) und Mönchengladbach<br />

(4:2) ist gegen den Brauseklub<br />

von Anfang an der Wurm drin.<br />

Torhüter Rune Jarstein vereitelt<br />

mit einer bärenstarken Parade<br />

nach nur 55 (!) Sekunden<br />

den frühen Rückstand. Doch<br />

nur wenige Minuten später ist<br />

ArneMaierwäre<br />

am liebstenim<br />

Rasen versunken.<br />

Keine Stimmung,<br />

keine Punkte!<br />

Fans verweigern Unterstützung, Hertha verliertganz trostlos gegen RB Leipzig<br />

HERTHA BSC<br />

Einwechslungen: Selke (59. für Ibisevic), Dilrosun (59.<br />

für Plattenhardt), Leckie (67.für Kalou)<br />

Gelbe Karten: Ibisevic (3), Leckie<br />

RB LEIPZIG<br />

Einwechslungen: Klostermann (46. für Mukiele),<br />

Poulsen (78. für Werner), Laimer (83. für Kampl)<br />

Gelbe Karte: Sabitzer (4)–Zuschauer: 50 382<br />

Tore: 0:1 Werner (7.), 0:2 Werner (53.), 0:3 Cunha (75.)<br />

1 weltklasse<br />

2 stark<br />

3 ganz o.k.<br />

4 naja<br />

5 schwach<br />

6 unterirdisch<br />

0:3<br />

der Norweger gegen den Nationalstürmer<br />

machtlos (7.).<br />

„Wir sind schlecht ins Spiel<br />

gekommen, waren nicht gallig<br />

genug“, fasst Davie Selke zusammen.<br />

„Wir haben es nicht<br />

hinbekommen, unsere Stärken<br />

zu zeigen. Wenn man nicht 100<br />

Prozent bringt wird es schwierig“,<br />

erklärt der Stürmer.<br />

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*<br />

Die Fans in der<br />

Ostkurve verweigerten<br />

wegen<br />

des Fahnenverbots<br />

die<br />

Unterstützung<br />

des Hertha-<br />

Teams.<br />

Ob es an der Kulisse liegt?<br />

Durch den Stimmungsboykott<br />

der Ostkurve wegen des Banner-<br />

und Fahnenverbots wirken<br />

die Blau-Weißen trotz der<br />

50 382 Zuschauer im Olympiastadion<br />

gelähmt. „Das 0:1 haben<br />

wir noch gut weggesteckt und<br />

dann bis zur Pause ein gutes<br />

Spiel abgeliefert. Vorne haben<br />

wir aber einfach nicht getroffen“,<br />

analysiert Trainer Pal<br />

Dardai die erste Hälfte.<br />

Weil Hertha auch in der zweiten<br />

Halbzeit auf die Unterstützung<br />

der Fans verzichten muss<br />

und der Brause-Klub eiskalt<br />

seine Chancen nutzt, ist für die<br />

Blau-Weißen nichts zu holen.<br />

Werner erhöht mit seinem<br />

zweiten Streich kurz nach Wiederanpfiff<br />

(57.) bevor Matheus<br />

Cunha (75.) den Deckel draufmacht.<br />

Während RB von Platz 3<br />

grüßt, rutscht Hertha durch die<br />

vierte Pleite im fünften Spiel gegen<br />

die Sachsen auf den achten<br />

Rang ab –allerdings trennen die<br />

beiden Klubs nur drei Punkte.<br />

„Sieben, acht Spieler waren heute<br />

einfach nicht bei 100 Prozent.<br />

Dann wird es natürlich schwer<br />

für uns. Das müssen wir akzeptieren<br />

und unsere Fehler abstellen“,<br />

blickt Dardai bereits auf<br />

das nächste Spiel in Düsseldorf.<br />

Leipzigs Timo Werner<br />

triffftbereits in der<br />

7. Minute zum 1:0.<br />

Am Ende steht es 0:3.<br />

SEITE29<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Maxi Mittelstädt: „Wir<br />

brauchen unsere Fans!“<br />

Berlin – Null Stimmung, Rückhalt.Aber das ist keine<br />

das kannten die Hertha-<br />

Profis so noch nicht. Der Ausrede. Wir Spieler<br />

haben hier 0:3 verloren,<br />

Stimmungsboykott traf<br />

die Spieler. Maximilian<br />

Mittelstädt (21) gibt zu:<br />

„Es war heute natürlich<br />

anders für uns. Wenn die<br />

Fans demonstrieren wollen,<br />

sollen sie es machen.<br />

Wir brauchen sie als<br />

Maximilian Mittelstädt ist nach<br />

dem Schlusspfiffrestlos bedient.<br />

Foto: City-Press<br />

nicht die Fans.“<br />

Abwehrspieler Niklas<br />

Stark (23) ergänzte: „Es<br />

war ungewöhnlich. Wenn<br />

du gepusht wirst, sind das<br />

ein paar Prozentpunkte,<br />

die den Unterschied machen<br />

können.Aber wir sind<br />

selbst schuld ander Niederlage.“<br />

Für Stürmer Davie<br />

Selke (23) ist „das<br />

Olympiastadion nur mit unserer<br />

Ostkurve komplett“.<br />

Trainer Pal Dardai kündigte<br />

Gespräche mit den<br />

Fans an: „Die Mannschaft<br />

war auf die Atmosphäre<br />

vorbereitet, das wurde ihr<br />

im Vorfeld mitgeteilt. Das<br />

kann kein Alibi. Wir werden<br />

in Zukunft sicher miteinander<br />

reden und eine<br />

gute Entscheidung zusammen<br />

für die Hertha-Familie<br />

treffen.“<br />

Fotos: AP,City-Press (3), dpa<br />

Der 10. Spieltag<br />

VfBStuttgart-Eintracht Frankfurt •<br />

0:1 Haller (11.), 0:2 Rebic (32.), 0:3 Müller (89.)<br />

Zuschauer: 58016<br />

FC Bayern München-SC Freiburg •<br />

1:0 Gnabry(80.), 1:1 Höler (89.)<br />

Zuschauer: 75000 (ausverkauft)<br />

Schalke 04-Hannover 96 •<br />

0:3<br />

•••<br />

1:1<br />

••••••••<br />

3:1<br />

••••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:0 Bentaleb (57., Foulelfmeter), 1:1 Weydandt (70.), 2:1 Embolo (71.),<br />

3:1 Uth (85.); Zuschauer: 61959<br />

Bayer Leverkusen-TSGHoffenheim 1:4<br />

•<br />

0:1 Nelson (19.), 1:1 Bellarabi (30.), 1:2 Joelinton (34.),<br />

1:3 Grifo (49., Foulelfmeter), 1:4 Joelinton (73.)<br />

Zuschauer: 27589<br />

FC Augsburg-1. FC Nürnberg •<br />

1:0 Finnbogason (11.), 1:1 Fuchs (54.), 2:1 Schmid (59.),<br />

2:2 Mühl (88.)<br />

Zuschauer: 30660 (ausverkauft)<br />

2:2<br />

•••••••••••••••••••<br />

VfLWolfsburg-Borussia Dortmund •0:1<br />

•<br />

0:1 Reus (27.)<br />

Zuschauer: 30000 (ausverkauft)<br />

Hertha BSC-RB Leipzig •<br />

0:1 Werner (7.), 0:2 Werner (53.), 0:3 Cunha (75.)<br />

Zuschauer: 50382<br />

Gladbach-Düsseldorf •<br />

Mainz-Werder Bremen •<br />

Bundesliga<br />

0:3<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

heute, •••••••••••••<br />

heute, •••••••<br />

15.30<br />

18.00<br />

1. (1) Dortmund 10 7 3 0 30:10 +20 24<br />

2. (2) FC Bayern 10 6 2 2 18:11 +7 20<br />

3. (5) Leipzig 10 5 4 1 19:9 +10 19<br />

4. (7) Frankfurt 10 5 2 3 23:13 +10 17<br />

5. (3) Gladbach 9 5 2 2 20:12 +8 17<br />

6. (4) Bremen 9 5 2 2 17:14 +3 17<br />

7. (8) Hoffenheim 10 5 1 4 22:14 +8 16<br />

8. (6) Hertha BSC 10 4 4 2 15:13 +2 16<br />

9. (9) Augsburg 10 3 4 3 18:16 +2 13<br />

10. (11) Freiburg 10 3 4 3 14:16 -2 13<br />

11. (10) Wolfsburg 10 3 3 4 14:15 -1 12<br />

12. (12) Leverkusen 10 3 2 5 16:21 -5 11<br />

13. (15) Schalke 10 3 1 6 8:12 -4 10<br />

14. (14) Nürnberg 10 2 4 4 11:22 -11 10<br />

15. (13) Mainz 9 2 3 4 5:10 -5 9<br />

16. (16) Hannover 10 1 3 6 12:21 -9 6<br />

17. (18) Düsseldorf 9 1 2 6 6:21 -15 5<br />

18. (17) Stuttgart 10 1 2 7 6:24 -18 5<br />

So geht’s weiter<br />

Freitag, 20.30 Uhr: Hannover 96-Wolfsburg. Sonnabend, 15.30 Uhr:<br />

TSG Hoffenheim-FC Augsburg, Werder Bremen-Borussia Mönchengladbach,<br />

SC Freiburg-FSV Mainz, Fortuna Düsseldorf-Hertha BSC,<br />

1. FC Nürnberg-VfBStuttgart. 18.30 Uhr: Borussia Dortmund-FC Bayern<br />

München, Sonntag, 15.30 Uhr: RB Leipzig-Bayer Leverkusen,<br />

18.00 Uhr: Eintracht Frankfurt-Schalke 04.<br />

Torjäger<br />

Paco Alcacer (Dortmund),<br />

Sebastien Haller (Frankfurt)<br />

und Luka Jovic (Frankfurt)<br />

führen mit je 7Treffern vor<br />

Ondrej Duda (Hertha BSC),<br />

Marco Reus (Dortmund), Timo<br />

Werner (Leipzig) und Alfred<br />

Finnbogason (Augsburg)<br />

mit je 6. Thorgan Hazard,<br />

Alassane Plea (beide<br />

Gladbach), Robert Lewandowski<br />

(Bayern), Reiss Nelson<br />

(Hoffenheim) haben je 5.<br />

Sebastien Haller schließt zu den<br />

Spitzenreitern der Torjägerliste auf.<br />

Foto: Getty


30 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018*<br />

Bayerns Coach<br />

Kovacund<br />

Sportdirektor<br />

Salihamidzic<br />

sind nach der<br />

Heimblamage<br />

bedient.<br />

Bundesliga ist<br />

eineSuperliga:<br />

Bayern blamiert sich<br />

Freiburgs Höler trifft zum<br />

1:1 in der 89. Minute,<br />

Lewandowski schleicht<br />

frustriertvom Platz (r.).<br />

Rummenigge stellt noch mal<br />

klar: Wir stehen zur Bundesliga<br />

München – Bayern, Super-Liga, geprüfter Bundesliga-Ausstieg<br />

–die „Spiegel“-Storyerregt KalleRummenigge.<br />

Bayerns Vorstandschef: „Es ist seit Langem<br />

bekannt,dassmehrereeuropäische Klubs eine<br />

Anfrage zur Super League hatten. Fakt ist,dass kein<br />

europäischer Klub sichdem Thema Super League jemals<br />

genäherthat.Esist normal, dassman sich damit<br />

juristisch auseinandersetzt. Ich sehe daran überhaupt<br />

keinen Skandal.“ Erbetont nochmals: „Wir<br />

stehen total zu unserer Mitgliedschaft in der Bundesligaund<br />

analog auch zu den Uefa-Wettbewerben.<br />

Dashaben wir nie infrage gestellt.“<br />

Fotos: dpa<br />

Der Rekordmeister gurkt weiter und schafft nur ein<br />

quälendes Unentschieden gegen den SC Freiburg<br />

München – Träume von einer<br />

europäischen Superliga hin<br />

oder her. Die Bundesliga ist<br />

und bleibt eine Superliga! Rekordmeister<br />

FC Bayern macht<br />

es möglich, weil er sich gegen<br />

Freiburg kräftig blamiert –<br />

nur 1:1 (0:0).<br />

So wird das nichts mit der Aufholjagd.<br />

Während Spitzenreiter<br />

1:1<br />

Dortmund 1:0 in Wolfsburg gewinnt,erwischen<br />

dieMünchner<br />

in der ausverkauftenArena einen<br />

rabenschwarzen Tag. Verlieren<br />

die Bayern den Liga-Gipfel<br />

nächstes Wochenende bei Borussia,<br />

haben sie schon sieben<br />

Punkte Rückstand auf den BVB.<br />

Platz 1ist dann verdammt weit<br />

weg.<br />

Das Team mit dem neuenTrainer<br />

Niko Kovac schleppt sich<br />

durch die Saison. Spielwitz, Offensivdrang<br />

und eine solide Abwehrarbeit–alles<br />

fehlt. Auch gegen<br />

Freiburg.<br />

Nachdem Ausfall Thiagos (Außenbandriss)<br />

rumpelt es im<br />

Münchner Mittelfeld. Joshua<br />

Kimmichkann den Spanier nicht<br />

ersetzen. Robert Lewandowski<br />

(26.) und Arjen Robben (34.)<br />

haben in der ersten Halbzeit<br />

zwar zwei Torchancen, aber sie<br />

scheitern an SC-Torwart Alexander<br />

Schwolow. Im zweiten<br />

Durchgang hätten die Freiburger<br />

durch Tim Kleindienst ins Tor<br />

köpft. Doch er steht im Abseits.<br />

Bayerngurktsichdurchs Spiel,<br />

schafft erst in der 80.Minute<br />

durch einen Sololauf mit knallhartem<br />

Torschuss von Serge<br />

Gnabry das 1:0. Knapper Heimsieg<br />

für den Rekordmeister?<br />

Denkste! Freiburgs Lucas Höler<br />

macht mit seinem Tor zum 1:1 die<br />

Bayern-Blamageperfekt.<br />

Ärgerlich genug, doch für neuen<br />

Zoff sorgt die Ehefrau von<br />

ThomasMüller. Weilder Nationalspieler<br />

erst in Minute 71 eingewechselt<br />

wurde, macht Lisa<br />

Müller Trainer Kovac per Instagram<br />

an: „Mehr als 70 Minuten<br />

bis dermal nen Geistesblitz hat.“<br />

Ihr Gatte hinterher: „Das war<br />

aus derEmotion heraus, ichfinde<br />

es im Nachhinein nicht unbedingt<br />

super. Sie liebt mich halt,<br />

was soll ich machen.“ SR<br />

Reus-Torund Favre-Rekord: Der BVBverschafft<br />

Erfolgstrainer:<br />

Lucien Favre.<br />

sich ein Gipfel-Polster<br />

Wolfsburg – Der BVB kann<br />

auch Arbeitssieg! Die Tormaschine<br />

der Liga siegt in<br />

Wolfsburg 1:0 (1:0). Marco<br />

Reus erzielt das Tor des Tages<br />

(27.). Jetzt bleibt Dortmund,<br />

egal wie der Gipfel<br />

kommenden Sonnabend ausgeht,<br />

vor den Bayern an der<br />

Spitze.<br />

Der Erfolg der Borussia hat einen<br />

Namen: Lucien Favre! Der<br />

Schweizer bleibt auch im<br />

15. Pflichtspiel ungeschlagen,<br />

0:1<br />

so einen Saisonstart legte zuvor<br />

noch kein Trainer mit dem BVB<br />

hin. Favre gibt hinterher zu: „Es<br />

war zunächst sehr schwer für<br />

uns, die Lücke zu finden.“<br />

Es war keine Gala, aber ein<br />

souveräner und effizienter Auftritt<br />

bei den Wölfen. Bester Beweis<br />

ist das 1:0! Reus nutzt die<br />

allererste Chance zur Führung.<br />

Der Kopfball von Thomas Delaney<br />

nach Flanke von Jaden Sancho<br />

findet aus sechs Metern<br />

nicht den Weg ins Tor, aber den<br />

Kapitän, der am linken Pfosten<br />

lauert und die Kugel über die<br />

Linie schädelt. So einfach ist<br />

das manchmal.<br />

Obwohl vorm Hit gegen die<br />

Bayern noch die Champions<br />

League bei Atletico Madrid ansteht,<br />

bringt Favre seine aktuelle<br />

A-Elf. Nicht für seinen Rekord.<br />

Nein, weil er Dienstag eine<br />

eingespieltes Team will. OM<br />

Und drin: Dortmund-Kapitän Marco Reus (r.) steht goldrichtig, köpft in<br />

Wolfsburgdas Tordes Tages.<br />

Fotos: Getty,dpa


*<br />

REGIONALLIGA<br />

Auerbach–Viktoria 89 • •<br />

Babelsberg–Altglienicke • •<br />

Lok Leipzig–Rathenow • •<br />

Bautzen–Nordhausen • •<br />

BFC Dynamo–Fürstenwalde • •<br />

RW Erfurt–Bischofswerda • •<br />

Chemnitz–Neugersdorf • •<br />

Halberstadt–Meuselwitz • •<br />

BAK–Hertha BSC II • •<br />

••••••••••••••••••• 1:0<br />

•••••••••••••••• 2:0<br />

••••••••••••••••••• 1:0<br />

•••••••••••••••••••• 1:0<br />

••••••••••• 0:0<br />

•••••••••••••• 3:0<br />

•••••••••••••••••• 4:0<br />

••••••••••••••••• 3:1<br />

••••••••••••••••••••••• 0:2<br />

1. Chemnitz 14 38:10 42<br />

2. BAK 14 25:15 29<br />

3. Hertha BSC II 14 29:17 27<br />

4. RW Erfurt 14 22:11 26<br />

5. Nordhausen 14 15:13 23<br />

6. Babelsberg 14 21:17 20<br />

7. BFC Dynamo 14 19:22 19<br />

8. Viktoria 89 14 18:17 18<br />

9. Auerbach 14 16:19 18<br />

10. Neugersdorf 14 17:22 18<br />

11. Halberstadt 14 19:17 17<br />

12. Fürstenwalde 14 16:21 17<br />

13. Bautzen 14 10:19 17<br />

14. Lok Leipzig 14 16:20 15<br />

15. Altglienicke 14 21:27 15<br />

16. Bischofswerda 14 11:23 14<br />

17. Meuselwitz 14 24:29 13<br />

18. Rathenow 14 13:31 7<br />

Der NOFV-Meister steigt direkt in die 3. Ligaauf<br />

Krawall in Jena<br />

Jena –Inder 3. Liga musste<br />

Schiri Petersen das Spiel Jena<br />

gegen Rostock fünf Minuten<br />

wegen Fan-Krawallen unterbrechen,<br />

nachdem Hansas<br />

Hildebrandt in der 56. Minute<br />

zum 1:0 traf. Endstand: 1:1.<br />

3. LIGA<br />

Kaiserslautern–Cottbus •••••••••••••••••••<br />

0:2<br />

Münster–1860 München • ••••••••••••••••<br />

0:0<br />

Großaspach–Braunschweig • ••••••••••••••<br />

1:1<br />

Sp. Lotte–Aalen ••••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

CZ Jena–Rostock ••••••••••••••••••••••••••••<br />

1:1<br />

Zwickau–Unterhaching • ••••••••••••••••••<br />

2:2<br />

Karlsruhe–Würzburg ••••••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

Halle–Meppen •••••••••••••••••••<br />

heute, 13.00<br />

Fort.Köln–Wiesbaden • ••••••••<br />

heute, 14.00<br />

1. Osnabrück 13 18:8 26<br />

2. Münster 14 23:15 26<br />

3. Karlsruhe 14 17:14 23<br />

4. KFC Uerdingen 13 15:16 22<br />

5. Rostock 14 20:22 22<br />

6. Unterhaching 14 21:15 21<br />

7. Wiesbaden 13 23:20 20<br />

8. Halle 13 15:13 20<br />

9. Kaiserslautern 14 20:19 20<br />

10. 1860 München 14 22:15 18<br />

11. Würzburg 14 20:17 18<br />

12. Cottbus 14 17:20 18<br />

13. Fort.Köln 13 17:18 17<br />

14. Sp. Lotte 14 15:17 17<br />

15. Großaspach 14 11:11 16<br />

16. Zwickau 14 17:18 15<br />

17. CZ Jena 14 14:22 14<br />

18. Aalen 14 16:21 13<br />

19. Meppen 13 15:22 12<br />

20. Braunschweig 14 17:30 9<br />

OBERLIGA<br />

Neustrelitz–Greifswalder FC • •••••••••••••<br />

1:1<br />

Malchow–BW 90 Berlin •••••••••••••••••••<br />

2:4<br />

Altlüdersdorf–TeBe • •••••••••••••••••••••••<br />

0:3<br />

FC Hansa II–Torgelow • •••••••••••••••••••••<br />

2:1<br />

Wismar–SC Staaken •••••••••••••••••••••••<br />

0:0<br />

Lichtenberg47–Lok Stendal •••••••••••••<br />

5:0<br />

BSC Süd–CFC Hertha 06 •••••••••••••••••<br />

0:2<br />

Zehlendorf–Strausberg • ••••••<br />

heute, 14.00<br />

1. Lichtenberg47 12 35:4 32<br />

2. TeBe 12 27:12 29<br />

3. Greifswalder FC 12 25:11 26<br />

4. Neustrelitz 12 16:9 23<br />

5. CFC Hertha 06 12 23:17 22<br />

6. Hertha Zehlendorf 11 25:12 21<br />

7. FC Hansa II 12 26:14 21<br />

8. Strausberg 11 20:22 16<br />

9. Altlüdersdorf 12 19:26 13<br />

10. Wismar 12 9:19 13<br />

11. Torgelow 12 12:22 12<br />

12. BW 90 Berlin 12 12:16 11<br />

13. SC Staaken 12 20:25 10<br />

14. BSC Süd 12 14:26 8<br />

15. Lok Stendal 12 12:37 5<br />

16. Malchow 12 10:33 4<br />

Babelsberg – „Bis zur Winterpause<br />

wollen wir nicht mehr<br />

verlieren“, hatte BFC-Mittelfeldregisseur<br />

Ronny Garbuschewski<br />

dieser Tage als<br />

Ziel ausgerufen. In Babelsberg<br />

gelang das mit dem 1:1<br />

(0:0). Ein Brandt-Hammer<br />

wendete die drohende Niederlage<br />

noch ab.<br />

Foto: Skrzipek<br />

Niklas Brandt völlig losgelöst<br />

(M.).Otis Breustedt (l.) freut<br />

sich mit dem Torschützen.<br />

Abgezogen aus 25 Metern. Den<br />

ganzen Frust über den Rückstand<br />

(Rode, 53.) reingelegt in<br />

den Schuss. Der zappelte dann<br />

endlich im Netz (78.). Wie von<br />

der Tarantel gestochen sprintete<br />

der 70-fache Drittligaspieler<br />

über den Platz, war von den<br />

Kollegen kaum einzufangen.<br />

2712 Besucher im KarLi erlebten<br />

eine packende Schlussphase.<br />

Jeder wollte den Sieg, BFC-<br />

Trainer René Rydlewicz wurde<br />

in der hektischen Partie sogar<br />

noch auf die Tribüne geschickt,<br />

weil er sich mit Babelsbergs Ex-<br />

Dynamo Saalbach ein kleines<br />

Wortgefecht lieferte.<br />

Immerhin, der gerettete<br />

Punkt war ein Stimmungsaufheller<br />

für den Mannschaftsabend.<br />

Aber Garbuschewskis<br />

erklärtem Gesamtziel –unter<br />

die ersten fünf kommen –ist<br />

SPORT 31<br />

Brandt rettet BFC-Mannschaftsabend<br />

25-m-Hammer wendet<br />

Pleite in Babelsbergab,<br />

Trainer Rydlewicz muss<br />

mit Rotauf die Tribüne<br />

1:1<br />

Mit dem Fuchs<br />

kam die Wende<br />

für Altglienicke<br />

Berlin –Die VSG Altglienicke<br />

ist auf den Hund, äh<br />

Fuchs gekommen. Sollen ja<br />

Glück bringen, die rotfarbenen<br />

Vierbeiner. Denn nachdem<br />

Meister Reinike für eine<br />

Spielunterbrechung gesorgt<br />

hatte und von Chrissy<br />

Quiring verscheucht worden<br />

war, wendete sich das<br />

Blatt. Trotz Unterzahl erzwang<br />

der Gastgeber vor 129<br />

Zuschauern im Jahnsportpark<br />

noch den Ausgleich,<br />

trennte sich 1:1 (0:1) vom<br />

Schlusslicht.<br />

1:1<br />

Halbzeit eins war zum Vergessen.<br />

Erst der Rückstand<br />

(Turan, 11.), dann Rot wegen<br />

Notbremse (Brunnemann,<br />

21.). Ohne ihren Keeper<br />

Twardzik hätte die VSG zur<br />

Pause schon 0:3 hinten liegen<br />

müssen. Mindestens.<br />

Nach der Pause spielten nur<br />

noch die Gastgeber, wussten<br />

sich aber nicht zu belohnen.<br />

Förster setzte einen Strafstoß<br />

(75.) –herausgeholt von<br />

Preiß an der Stelle, wo Gevatter<br />

Fuchs sich zuvor erleichtert<br />

hatte –inbester<br />

Uli-Hoeneß-Manier über<br />

die Latte. Mehr als der Ausgleich<br />

durch Kahlerts Kopfball<br />

(79.) war so aber nicht<br />

drin. M. BUNKUS<br />

immo Platzfür die<br />

ganzeFamilie.<br />

Finde dein perfektes Zuhause<br />

berliner-kurier.immowelt.de<br />

der BFC damit noch nicht näher<br />

gerückt.<br />

Der Wermutstropfen: Bei<br />

Auseinandersetzungen zwischen<br />

den Fanlagern soll es laut<br />

Polizei Potsdam auch Verletzte<br />

gegeben haben. M. Bunkus


32 SPORT BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018*<br />

Los, Urs:<br />

Immer voll Pulle:<br />

Sebastian Polter<br />

kämpft um jeden Ball.<br />

Lass es<br />

Poltern!<br />

Unions Trainer grübelt<br />

noch, ob der Stürmer<br />

in Regensburgvon<br />

Beginn an randarf<br />

Von<br />

MATHIASBUNKUS<br />

Berlin – Eng, enger, Zweite<br />

Liga. Gerangel auf den ersten<br />

fünf Rängen. Die Eisernen<br />

mittenmang. Heute<br />

könnten der 1. FC Union<br />

und St. Pauli auf den Liga-<br />

Thron vorstoßen. Zumindest<br />

bis Montagabend!<br />

Für die Köpenicker ist es bereits<br />

der dritte Versuch in<br />

dieser Spielzeit. Doch die<br />

ZWEITE LIGA<br />

Dresden–Sandhausen ••••••••••••••••••••••<br />

3:1<br />

Gr.Fürth–Bochum ••••••••••••••••••••••••••<br />

2:2<br />

Kiel–Ingolstadt ••••••••••••••••••••••••••••••<br />

2:2<br />

Duisburg–Paderborn •••••••••••••••••••••••<br />

2:0<br />

Darmstadt–Magdeburg • •••••••••••••••••••<br />

3:1<br />

Bielefeld–St.Pauli ••••••••••••••<br />

heute, 13.30<br />

Regensburg–1. FC Union ••••••<br />

heute, 13.30<br />

Heidenheim–Erzgeb. Aue • ••••<br />

heute, 13.30<br />

Hamburg–1. FC Köln • •••••••<br />

morgen, 20.30<br />

1. 1. FC Köln 11 24:16 21<br />

2. Hamburg 11 13:11 21<br />

3. Gr.Fürth 12 18:14 20<br />

4. 1. FC Union 11 14:7 19<br />

5. St.Pauli 11 16:16 19<br />

6. Dresden 12 16:12 18<br />

7. Bochum 12 21:15 17<br />

8. Paderborn 12 22:20 17<br />

9. Kiel 12 18:17 17<br />

10. Darmstadt 12 17:17 17<br />

11. Heidenheim 11 18:13 16<br />

12. Regensburg 11 20:17 16<br />

13. Erzgeb. Aue 11 12:14 14<br />

14. Bielefeld 11 14:18 12<br />

15. Magdeburg 12 14:21 9<br />

16. Sandhausen 12 13:20 9<br />

17. Duisburg 12 12:20 9<br />

18. Ingolstadt 12 12:26 7<br />

Mannen von Trainer Urs Fischer<br />

könnten auch nach<br />

dem Ligagipfel Montagabend<br />

zwischen dem HSV und dem<br />

1. FC Köln weiter den Platz<br />

an der Sonne innehaben. Eine<br />

Voraussetzung müssen sie<br />

selber schaffen: In Regensburg<br />

muss ein Sieg mit zwei<br />

Toren Vorsprung<br />

her. Bedingung<br />

zwei<br />

liegt nicht in ihrer<br />

Hand. In<br />

der Auseinandersetzung der<br />

beiden Bundesligaabsteiger<br />

darf es keinen Sieger geben.<br />

Urs Fischer hätte nichts dagegen<br />

einzuwenden. Auch<br />

wenn ihm derzeit die Punkte<br />

wichtiger sind als Tabellenstände.<br />

Also müssen zunächst<br />

einmal die Hausaufgaben<br />

gemacht werden. Ein<br />

Sieg soll her nach zuletzt drei<br />

Liga-Remis in Folge.<br />

Da trifft es sich gut, dass Sebastian<br />

Polter mittlerweile<br />

wieder eine echte Option geworden<br />

ist. Beim Pokal in<br />

Dortmund (2:3 n.V.) zeigte er<br />

mit zwei Toren, wie wertvoll<br />

er für das Team ist. Wie er die<br />

Kollegen mitreißt und da ist,<br />

wenn er gebraucht wird. Der<br />

Glaube im Team wächst mit<br />

ihm um ein paar Prozent.<br />

Nur logisch, dass Fischer<br />

jetzt grübelt, ob beim Jahn<br />

der richtige Zeitpunkt ist,<br />

Polter von Beginn an reinzuwerfen.<br />

Zumal Sebastian Andersson<br />

ein bisschen was von<br />

seiner zu Saisonbeginn gezeigten<br />

Leichtigkeit abhandengekommen<br />

scheint. „Ein<br />

Stürmer freut sich, wenn er<br />

Tore schießt. Man hat gesehen,<br />

dass Sebastian Polter<br />

auf einem sehr gutem Weg ist<br />

und nicht mehr so weit davon<br />

entfernt ist, auch mal wieder<br />

in der Startelf eine Rolle spielen<br />

zu können“,<br />

so der Schweizer.<br />

Den 27-Jährigen<br />

wird es<br />

freuen, das zu hören. Auch<br />

wenn Polter nach wie vor<br />

keine Ansprüche stellt. Eine<br />

knappe Stunde hat er durch<br />

die Verlängerung jetzt wieder<br />

in den Beinen: „Ich bin<br />

über jede Spielzeit froh. Ich<br />

hatte gehofft bei meiner Einwechslung,<br />

dass ich dazu beitragen<br />

kann, dass es mehr<br />

wird als nur ’ne halbe Stunde.“<br />

Mit seinem Doppelpack bescherte<br />

er sich eine zusätzliche<br />

halbe Stunde auf dem<br />

Feld. Und das Gespür dafür,<br />

dass wieder fast alles geht.<br />

„Das Timing hat auch wieder<br />

gestimmt. Das war ja zuletzt<br />

noch nicht so der Fall. Vielleicht<br />

fehlen noch ein paar<br />

Prozentpunkte. Ich fühle<br />

mich schon so, dass ich mal<br />

70, 80 Minuten spielen kann.<br />

Aber da bin ich im Austausch<br />

mit dem Trainer. Wenn ich<br />

soweit bin, wird er es schon<br />

wissen“, meinte der Torjäger.<br />

Alles klar. Also, Urs, lass es<br />

heute Poltern!<br />

Jahn Regensburg–1.FC Union<br />

Trainer:<br />

Achim Beierlorzer<br />

Pentke<br />

Saller Sörensen Correia Nandzik<br />

George<br />

Wirft Urs Fischer<br />

hier Polter das<br />

Spielerleibchen zu?<br />

Mees<br />

Geipl<br />

Adamyan<br />

Zulj<br />

Polter<br />

Gikiewicz<br />

Fein<br />

Grüttner<br />

Gogia<br />

Prömel<br />

Stolze<br />

Fotos: Winter,Imago<br />

Schiedsrichter<br />

Stegemann<br />

(Niederkassel)<br />

Schmiedebach<br />

Reichel Hübner Friedrich Trimmel<br />

Trainer:<br />

Urs Fischer


*<br />

DEL<br />

Eisbären–Schwenningen • ••••<br />

heute, 14.00<br />

Mannheim–Augsburg ••••••••••<br />

heute, 14.00<br />

Düsseldorf–Wolfsburg • •••••••<br />

heute, 14.00<br />

Ingolstadt–München •••••••••••<br />

heute, 16.30<br />

Nürnberg–Iserlohn • ••••••••••••<br />

heute, 16.30<br />

Straubing–Krefeld • •••••••••••••<br />

heute, 17.00<br />

Bremerhaven–Köln •••••••••••••<br />

heute, 19.00<br />

1. Mannheim 16 59:34 39<br />

2. Ingolstadt 16 57:33 34<br />

3. München 16 52:39 33<br />

4. Augsburg 16 44:34 31<br />

5. Düsseldorf 16 53:40 30<br />

6. Krefeld 16 51:54 25<br />

7. Eisbären 16 43:43 24<br />

8. Straubing 17 47:53 24<br />

9. Bremerhaven 16 46:50 22<br />

10. Köln 16 38:42 22<br />

11. Iserlohn 16 60:63 20<br />

12. Nürnberg 17 50:58 16<br />

13. Wolfsburg 16 33:59 12<br />

14. Schwenningen 16 23:54 7<br />

NACHRICHTEN<br />

Pechi ist die Allerbeste<br />

Eisschnelllauf –In4:08,70<br />

Minuten über 3000 mholte<br />

sich Berlins Claudia Pechstein<br />

(46) vor Stephanie Beckert<br />

(Erfurt/4:12,29) in Inzell<br />

ihr insgesamt 35. DM-<br />

Gold, ist alleinige deutsche<br />

Titel-Rekordhalterin.<br />

Alba gött(ingen)lich<br />

Basketball –95:68 (51:24)<br />

gegen die bis dahin viermal<br />

siegreichen Göttinger: Alba<br />

warf sich mit nun 10:0<br />

Punkten zurück an die Tabellenspitze.<br />

Beste Werfer:<br />

Rokas Giedraitis, Luke Sikma<br />

und Martin Hermannsson<br />

mit je 17 Punkten.<br />

Volleys ohne Gnade<br />

Volleyball –Der deutsche<br />

Meister BR Volleys steht im<br />

Pokal-Viertelfinale, gewann<br />

bei Zweitliga-Spitzenreiter<br />

TGM Mainz-<br />

Gonsenheim locker 3:0<br />

(25:17, 25:13, 25:21).<br />

Lukas landet auf Platz 8<br />

Turnen –Nach langer<br />

Kreuzbandriss-Pause war<br />

schon der Final-Einzug ein<br />

Erfolg: Berlins Lukas Dauser<br />

wurde bei der WM in<br />

Doha Achter am Barren.<br />

Matchwinner Poldi<br />

Fußball –Nach zuvor sieben<br />

Spielen ohne Sieg in Japan<br />

schoss Lukas Podolski<br />

seinen Klub Vissel Kobe mit<br />

zwei Toren zum 2:1 gegen<br />

Nagoya Grampus.<br />

Ovtcharov ausgetrickst<br />

Tischtennis –Dimitrij<br />

Ovtcharov (Hameln), aktuelle<br />

Nr. 5der Welt, verlor<br />

im Halbfinale der Swedish<br />

Open in Stockholm 1:4 gegen<br />

den an Nr. 246 geführten<br />

Chinesen Zhou Qihao.<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Luis Figo (Ex-Fußballer,127<br />

Länderspiele<br />

für Portugal, Weltfußballer<br />

2001) zum 46.<br />

Marcell Jansen (Ex-Fußballer,<br />

45 Länderspiele für Deutschland)<br />

zum 33.<br />

Fotos: Imago (2), City-Press<br />

Berlin Auf geht’s, Eisbären!<br />

Auch ohne acht Verletzte<br />

darf der DEL-Letzte Schwenningen<br />

heute (14 Uhr, MB-<br />

Arena) keine Hürde sein.<br />

Ein Sieg muss her. Für die Tabelle,<br />

für das gute Gefühl in der<br />

dann folgenden Deutschland-<br />

Cup-Pause. Einer, der sich wieder<br />

total reinhauen wird, ist<br />

Jahnkejubelt<br />

schon gegen<br />

Wolfsburg<br />

(u.) und auch<br />

Nürnberg(o.)<br />

–beide Tore<br />

wurden dann<br />

aberkannt.<br />

Charlie Jahnke (20). Weil so<br />

viele Profis ausfallen, ist der<br />

Stürmer, der bei Kooperationspartner<br />

Weißwasser geparkt<br />

ist, wichtiger denn je. Und er<br />

macht seine Sache prima. Ex-<br />

DEL-Verteidiger-Haudegen<br />

Andi Renz (892 Spiele) lobte als<br />

TV-Experte beim 1:3 in München:<br />

„Der Junge gefällt mir, er<br />

trifft auf dem Eis viele richtige<br />

Entscheidungen.“<br />

Was Jahnke zu seinem Glück<br />

noch fehlt, ist das erste DEL-<br />

Tor. Zweimal war er ganz dicht<br />

dran, zweimal am Ende aber<br />

ohne Treffer. Beim 3:2 n.P. gegen<br />

Wolfsburg bejubelten<br />

Charlie und alle Eisbären sein<br />

2:2. Weit nach Spielende wurde<br />

das Tor Martin Buchwieser<br />

gutgeschrieben, weil der (auch<br />

SPORT 33<br />

Charlie<br />

Jahnkelauert<br />

auf eine neue<br />

Chance.<br />

Charlie, heuteklappt’s mit dem 1. Tor!<br />

Zweimal freute sich Eisbär Jahnke über seine Treffer-Premiereinder DFL,aber das war zweimal zu früh<br />

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für TV-Kameras kaum sichtbar)<br />

noch irgendwie am Puck<br />

war. Beim 5:4 gegen Nürnberg<br />

traf er nach einem irren Solo<br />

zum 4:3. Doch da hatten die<br />

Schiris von der ganzen Halle<br />

unbemerkt zuvor abgepfiffen.<br />

Vergangenheit! Los, Charlie:<br />

heute klappt’s mit dem ersten<br />

Tor! Weil du es einfach verdient<br />

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Der von hier


REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Sonnencreme-Verbot<br />

Der Pazifikstaat Palau will<br />

als erstes Land der Welt allen<br />

Sonnenschutz mit Substanzen<br />

verbieten, die für<br />

Korallen schädlich sind.<br />

Das Gesetz gegen „Korallengift-Sonnencremes“<br />

soll<br />

am 1. Januar 2020 in Kraft<br />

treten. Wer sie trotzdem<br />

benutzt, muss mit bis zu 875<br />

Euro Strafe rechnen.<br />

Medikamenten-Einfuhr<br />

Viele gängige Medikamente<br />

dürfen Urlauber nicht ohne<br />

ärztliche Verschreibung in<br />

die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate einführen. Darauf<br />

macht das Auswärtige Amt<br />

in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen<br />

aufmerksam.<br />

Reisende müssen online<br />

eine Einfuhrgenehmigung<br />

des Gesundheitsministeriums<br />

beantragen.<br />

Freiluft-Übernachtungen<br />

Der Naturpark Hessische<br />

Rhön will Übernachtungsplätze<br />

unter freiem Himmel<br />

anbieten. Für Wanderer<br />

sollen Zeltplätze an ausgewählten<br />

Orten in dem Mittelgebirge<br />

angelegt werden.<br />

Geplant sind Holzplattformen<br />

für ein bis zwei Zelte<br />

sowie Tische und Bänke.<br />

Kinder- und Bahn-Ticket<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Foto: Imago Foto: Imago<br />

Ein mitreisendes Kind<br />

nachträglich auf eine Fahrkarte<br />

hinzufügen: Das ist<br />

bei der Deutschen Bahn<br />

nicht möglich -auch nicht<br />

wenn das Kind kostenlos<br />

mitfahren würde. In diesem<br />

Fall habe der Fahrgast nur<br />

die Möglichkeit, nachträglich<br />

ein separates Ticket für<br />

das Kind zu buchen, was je<br />

nach Alter kostenpflichtig<br />

ist -oder das eigene Ticket<br />

zu stornieren und neu mit<br />

Kind zu buchen.<br />

Fotos: Sophia Kräge ,Jessica Weiser<br />

Eine Insel,auf der man sich<br />

fühlt<br />

sauwohl<br />

Werbei Curaçao nur an blauen Schnaps denkt,<br />

kann eine tierische Überraschung erleben<br />

„Das ist der Herzschlag der<br />

Insel“, sagte Jerry. Der 25-<br />

jährige einheimische Quad-<br />

Tour-Guide sitzt mit uns am<br />

Rand der Klippen in Banda<br />

Ariba, dem östlichsten Teil<br />

der Insel, auf einem Boden<br />

aus Vulkan- und Korallenstein.<br />

Die Wellen schlagen<br />

Meter hoch gegen die Felsen.<br />

Er bittet uns die Augen zu<br />

schließen. Wir konzentrieren<br />

uns und versuchen, ihn zu hören,<br />

diesen magischen Rhythmus.<br />

Und tatsächlich klappte es.<br />

Durch die Wellen, die sich an<br />

den an den Felswänden brechen,<br />

entsteht ein tiefes<br />

rauschendes Geräusch,<br />

das dem eines Herzschlages<br />

gleicht. „So<br />

nimmt man an, kam die<br />

Insel zu ihrem Namen.<br />

„Corazón“ ist das<br />

spanische Wort für<br />

Herz“, sagte<br />

Jerry.<br />

Entdeckt wurde die Insel<br />

1499 vom spanischen Leutnant<br />

Alonso de Ojeda. Der<br />

Sprühnebel erfrischt uns,<br />

spült uns den Sand von der<br />

Kleidung und den Schutzbrillen.<br />

Dies ist ein mystischer<br />

Ort. Wenn ich mich an die<br />

Reise nach Curaçao erinnere,<br />

fällt er als Erstes ein.<br />

Die Klippen sind der Höhepunkt<br />

auf unserer Quadtour.<br />

Wir „reiten“ förmlich durch<br />

abwechslungsreiches Terrain,<br />

über Schotterpisten, vorbei<br />

an Bergen, riesigen Kakteen,<br />

Palmen und Aloe-Vera<br />

Pflanzen. Die tropische Sonne<br />

brennt auf der Haut. Mit Sonnencreme<br />

und ein paar erfrischenden<br />

Passatwinden lässt<br />

sie sich aber dennoch gut aushalten.<br />

Wir wandern hoch auf den<br />

Berg Seru Cocori. In Papiamentu,<br />

der Landessprache,<br />

wird dieser auch „Der Hügel<br />

über dem Wind“ genannt.<br />

Urlaubsbekanntschaft mit Willi und<br />

Wood am Strand PortoMarie


SEITE35<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Von dort hat man einen herrlichen<br />

Panoramablick auf die<br />

Küste.<br />

An der Aloe-Vera-Plantage<br />

Ostrich Farm legen wir einen<br />

Stopp ein. Nach vier Stunden<br />

auf den Quads ist man doch<br />

schon etwas erschöpft. Den<br />

Nachmittag verbringen wir am<br />

Strand Jan Thiel und schlürften<br />

einen eisgekühlten „Blue<br />

Curaçao“. Sie wissen schon,<br />

diesen berühmten<br />

blauen Schnaps mit<br />

Orangengeschmack.<br />

Vorsicht: Heiße gelbe<br />

Sonne und ein<br />

kühler blauer Cocktail<br />

vertragen sich<br />

nur begrenzt ...<br />

In den nächsten Tagen<br />

ging es dann in<br />

Richtung Westküste.<br />

Curaçao ist nur 64<br />

Kilometer lang und<br />

16 Kilometer breit.<br />

Mit dem Auto lässt<br />

sich die Insel deshalb<br />

schnell erkunden.<br />

Wir besuchten einen<br />

wunderschönen<br />

Strand auf dem Privatgrundstück<br />

der<br />

Porto Marie Plantage.<br />

Neben einer<br />

traumhaften Kulisse,<br />

bietet der Strand eine<br />

ganz besondere Attraktion.<br />

Willi und Wood, zwei freilebende<br />

Schweine, verbringen<br />

den lieben langen Tag am feinsandigen<br />

Strand mit Blick auf<br />

das türkis-blaue Wasser. Woher<br />

die Tiere kommen? Ein<br />

Einheimischer erzählte uns,<br />

dass sie wohl Nachfahren von<br />

den Tieren der alten Plantage<br />

sind und eines Tages angelockt<br />

wurden, als ein Fischer dort<br />

die Reste seines Fanges ins<br />

Street-Artist<br />

in Punda sehr<br />

beliebt.Eine<br />

Künstlerin<br />

zeigt uns die<br />

schönsten<br />

Werke.<br />

Abenteuer pur: Durch den wilden<br />

Osten der Insel führte uns unser<br />

Quadtour-Guide Jerry.<br />

Meer schmiss. Wie auch immer,<br />

sie sind da und wollen<br />

nicht mehr weg. Genauso wie<br />

wir.<br />

Doch in Curaçao lassen sich<br />

die Abenteuer nicht nur an<br />

Land, sondern auch auf und<br />

vor allem im Wasser erleben.<br />

Wir machen eine Segelboot-<br />

Tour. Am Jachthafen in Spanish<br />

Water angekommen, erwartet<br />

uns unser Kapitän. Wir<br />

verbringen einen Tag auf See,<br />

Reporterin Sophia Kräge beim Yoga<br />

unter einemgroßenTamarindenbaum.<br />

dürfen die Segel hissen und<br />

zum Steuerrad greifen, fahren<br />

an der malerischen Westküste<br />

entlang, vorbei an idyllischen<br />

Buchten. Ziel ist der Playa Piscado.<br />

Der kleine Fischerstrand<br />

gehört zu den Plätzen mit der<br />

höchsten Wahrscheinlichkeit<br />

auf ein Treffen mit den vom<br />

Aussterben bedrohten Schildkröten.<br />

Die Spalten zwischen<br />

den felsigen Klippen sind Heimat<br />

zahlreicher Fischarten<br />

und anderen Meerestieren.<br />

Meeresschildkröten sonnen<br />

sich hier gern –inder Hoffnung<br />

auf ein paar Leckerbissen<br />

aus den Netzen der Fischer.<br />

An Bord begrüßte uns der<br />

Guide Mayrond von Myronchitrip.<br />

Er kennt die meisten<br />

der insgesamt 40 verschiedenen<br />

Tauchgebiete der Insel<br />

und verteilt die Ausrüstung,<br />

Taucherbrille und Schnorchel,<br />

erklärte uns die zwei wichtigsten<br />

Zeichen des Tauchens, und<br />

dann kann es auch schon losgehen.<br />

Und dann sind wir ihnen<br />

plötzlich ganz nah, den Meeresschildkröten.<br />

Unvergesslich.<br />

Das Ende unserer Reise<br />

stand im Zeichen der Entspannung.<br />

Wir besuchten einen<br />

morgendlichen Yoga-Kurs im<br />

Bio-Landgut Hofi Cas Cora in<br />

Willemstad.<br />

Die Ruhe an diesem Ort, zwischen<br />

Plantagenfeldern und<br />

Tieren, war beeindruckend.<br />

Yoga entspannt in freier Natur<br />

deutlich besser als im stickigen<br />

Fitnessstudio.<br />

Zu Fuß erkunden wir Punda.<br />

Die Architektur, die farbenfrohen<br />

Häuser und die vielen Brücken<br />

erinnern stark an Holland<br />

oder an das Holländische Viertel<br />

in Potsdam. Kein Wunder:<br />

Schließlich ist die Insel seit<br />

1815 niederländisch. Curaçao<br />

ist einer von vier autonomen<br />

sogenannten Gliedstaaten des<br />

Königreichs der Niederlande<br />

und eine der drei ABC-Inseln<br />

(Aruba, Bonaire, Curaçao).<br />

Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />

im Hotel,<br />

schwingen wir uns am Nachmittag<br />

auf die Räder und fahren<br />

nach Otrobanda, was übersetzt<br />

„die andere Seite“ heißt.<br />

Um dort hinzugelangen, wählten<br />

wir den Weg über die<br />

schwimmende Fußgängerbrücke,<br />

denn genauso machen es<br />

die Einwohner der Insel auch.<br />

Die Pontonbrücke, auch „Königin-Emma-Brücke“<br />

oder<br />

„Old Swinging Lady“ genannt,<br />

verbindet die zwei Stadtteile<br />

Punda und Otrobanda von<br />

Willemstad, der Hauptstadt<br />

von Curaçao. Und die Sint Anna<br />

Baai, den natürlichen Hafen<br />

von Willemstad mit dem offenen<br />

Meer.<br />

Selbst größte Kreuzfahrtschiffe,<br />

eine große Einnahmequelle<br />

für die Insulaner, fahren<br />

in den Hafen ein und so wurde<br />

anstatt einer normalen Brücke<br />

eine schwenkbare Pontonbrücke<br />

gebaut. Sie öffnet sich<br />

mehrmals täglich. Dabei wird<br />

sie wird in Gänze auf eine Seite<br />

des Kanals bewegt, indem sie<br />

seitlich verschoben wird.<br />

Der Höhepunkt am Abend<br />

unserer Stadterkundungstour<br />

ist Pietermaai, das angesagteste<br />

Stadtviertel. Vor zehn Jahren<br />

war dieses noch heruntergekommen,<br />

aber eine Gruppe<br />

von Investoren sorgte dafür,<br />

dem Viertel neues Leben einzuhauchen.<br />

Die neuen Restaurants und<br />

Geschäfte erstrahlen nun im<br />

neuen Glanz. Die rustikale und<br />

moderne Atmosphäre hat viele<br />

Künstler und Studenten angelockt,<br />

die mit ihren Veranstaltungen<br />

Pietermaai zu einem<br />

wieder blühendem Viertel voller<br />

fröhlicher Leute gemacht<br />

hat. Die Lebensfreude, die<br />

scheinbar in allen der 160 337<br />

Einwohnern steckt, springt sofort<br />

über. Sophia Kräge<br />

Die Reportage wurde unterstützt<br />

vom Fremdenverkehrsamt Curaçao.<br />

Infos: www.curacao.com/de<br />

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DER Dt. Reisebüro: Bahnhofstr. 18, Tel.: 030-6 57 12 24 RB Steffen Kühn: Bahnhofstr. 45, Tel.: 030-65 070877<br />

Alltours Reisecenter: Greifswalder Str. 220, Tel.: 030-4 29 28 72 DER Deutsches Reisebüro: Koppenstr. 77,<br />

Tel.: 030-29 33 990 Oranienburg: Panda-Reisen: Bernauer Str. 100, Tel.: 03301- 81 97 20<br />

Potsdam: DER Deutsches RB: Sterncenter/Shop 30, Tel.: 03 31-64 95 00 DER Reisecenter TUI GmbH:<br />

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36 REISE<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Abenteuer Sambia<br />

Dort,wo<br />

allesbegann<br />

ega<br />

ann<br />

Wandersafari im South Luangwa Nationalpark<br />

Was für ein Geschrei! Sind<br />

das Löwen? Es ist fünf Uhr<br />

morgens, ein Zeltcamp im<br />

South Luangwa Nationalpark<br />

in Sambia. Wir sind fünf Gäste,<br />

schlafen mitten im Busch,<br />

mit uns sind zehn einheimische<br />

Begleiter und zwei bewaffnete<br />

Männer. Die jetzt<br />

hoffentlich wach sind! „Das<br />

waren Paviane“, erklärt<br />

Christabel Phiri beim Frühstück<br />

am Fluss. Man kommt<br />

sich nun ein bisschen lächerlich<br />

vor. Es waren also bloß<br />

Affen. Aber nachts sind alle<br />

Katzen (und Affen) eben Löwen<br />

-wenn man sich nicht<br />

auskennt.<br />

Die Gäste der Wandersafari<br />

sitzen am Ufer des Mupamadzi.<br />

Christabel Phiri (24)<br />

raspelkurze Haare, schiebt<br />

einen Ast Mopane-Holz ins<br />

Lagerfeuer. Die Sambierin<br />

serviert britisches Frühstück<br />

mit Tee, Erdnussbutter,<br />

Orangenmarmelade, Porridge.<br />

Als Camp-Managerin<br />

organisiert sie die Logistik,<br />

damit eine Handvoll Europäer<br />

durch den Busch spazieren<br />

kann.<br />

Der Nationalpark-Scout<br />

wartet schon, er trägt das Gewehr<br />

in der Hand. Mit ihm<br />

bricht die Gruppe auf, freut<br />

sich auf Impalas und Kudus<br />

und hofft auf Löwen und Leoparden.<br />

Hier draußen ist jetzt<br />

außer dieser Wandergruppe<br />

kein Mensch unterwegs.<br />

Die Zelte liegen da bereits<br />

zusammengerollt auf einem<br />

Stapel. Während die Gäste<br />

wandern, bauen acht Männer<br />

das Lager ab, packen alles auf<br />

einen Lastwagen und fahren<br />

zum nächsten Lagerplatz, so<br />

geht das fünf Tage. Die Männer<br />

schleppen Berge von Matratzen,<br />

Holzkisten und Campingstühlen<br />

zum Lkw. Christabel<br />

packt die Buschbar ein,<br />

schichtet Gin und Vodka in<br />

eine Kiste. Eine Stunde später<br />

ist vom Camp nicht mehr viel<br />

zu sehen. Die Lagerfeuer erkaltetet,<br />

die Löcher der Toiletten<br />

zugeschüttet.<br />

Christabel Phiri stammt aus<br />

Lusaka. Sie ist einen ungewöhnlichen<br />

Weg gegangen,<br />

von der Hauptstadt in den<br />

Busch. „In den Dörfern stellen<br />

die Leute sich Lusaka toll<br />

vor, mit Autos und schickem<br />

Lebensstil“, sagt die junge<br />

Einheimische. Doch Jobs seien<br />

rar. Sie hat Hotel-Management<br />

studiert, aber in den Safari-Lodges<br />

arbeiten in gehobenen<br />

Positionen kaum Sambier,<br />

„wir haben wenig<br />

ausgebildetes Personal“, sagt<br />

die junge Frau.<br />

Acht Uhr. Die Sonne steht<br />

heiß am Himmel. Die Männer<br />

stehen am Lastwagen, untereinander<br />

sprechen sie<br />

Ngoni, eine Bantu-Sprache.<br />

Der muskulöse Arbeiter, der<br />

auf dem LKW Gasflaschen<br />

herumgewuchtet hatte, baut<br />

Zelte auf. Drei Schläge mit einem<br />

Metallhammer, und jeder<br />

Zelthering sitzt. In der<br />

„Küche“ schichtet Simon<br />

Mambue Holz in eine Grube.<br />

Diesen Backofen haben sie<br />

am Anfang der Saison ausgehoben.<br />

Mambue, 38 Jahre alt,<br />

drückt Teig in eine Kastenform.<br />

Er schippt die glühende<br />

Holzkohle aus der Grube und<br />

legt sein Backwerk in das<br />

Loch, das Höllenhitze abstrahlt.<br />

Zusammen mit dem<br />

Koch Alfred Phiri (45) bedeckt<br />

er die Grube mit einer<br />

Metallplatte. Alfred Phiris<br />

hat als einziger in seiner Familie<br />

einen Job. Er hat fünf<br />

Kinder, zwei Brüder und<br />

zwei Schwestern. Seine El-<br />

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REISE 37<br />

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Der South Luangwa<br />

Nationalpark:Einer<br />

der schönsten<br />

Nationalparks Afrikas.<br />

tern sind lange schon tot, erzählt<br />

er, „sie hatten Malaria.<br />

Medizin ist sehr teuer.“<br />

Die Tage in den Buschcamps<br />

fühlen sich für die<br />

Wanderer rustikal an. Sie<br />

schlafen auf Feldbetten. Jeden<br />

Abend können die Wanderer<br />

duschen. Dafür geht<br />

im Laufe des Tages einer der<br />

Männer mit gelben 20-Liter-<br />

Kanistern immer wieder<br />

zum Fluss. In einer Metall-<br />

Tonne kommt das Wasser<br />

auf das Küchenlagerfeuer.<br />

Später schütten sie es in eine<br />

Plastiktonne, die hinter einem<br />

Vorhang aufgehängt<br />

wird. Es ist ein wohliges Vergnügen,<br />

nach einer staubigen<br />

Wanderung heißes Wasser<br />

über sich laufen zu lassen.<br />

Christabel ordert wöchentlich<br />

im Hauptcamp 200 Liter<br />

Trinkwasser, fünf Paletten<br />

mit je 30 Eiern. Vier Hühner.<br />

Zwei 25-kg-Säcke mit Shima,<br />

dem Grundnahrungsmittel<br />

der Einheimischen,<br />

eine Art Polenta. Zwölf Flaschen<br />

Wein. Drei Flaschen<br />

Gin, „aber uns ist gerade eine<br />

explodiert, einfach so, von<br />

der Hitze.“ Außerdem 96<br />

Dosen Bier. In den Dörfern<br />

kaufen sie nur etwas Gemüse,<br />

sagt Phiri. „Das Fleisch<br />

der Rinder und Hühner ist<br />

zäh, es schmeckt den Gästen<br />

nicht.“ -Die Wanderer kommen<br />

an im Camp. Ein britischer<br />

Gast sinniert in der Savanne,<br />

er fühle sich privilegiert,<br />

das hier zu erleben.<br />

Christabel entgegnet: „Ohne<br />

Touristen könnte ich auch<br />

nicht hier sein. Danke, dass<br />

ihr nach Sambia reist.“<br />

Am frühen Abend wird<br />

noch einmal gewandert. Eine<br />

kleine Herde Elefanten<br />

watet durch den Fluss. Paviane,<br />

mit wirklich sehr auffälligen<br />

roten Popos, rotten<br />

sich zusammen wie eine<br />

Gang Halbstarker. Impala-<br />

Ballerinas stolzieren vorbei.<br />

Hier und genau so, zu Fuß,<br />

begann alles, was die<br />

Menschheit voranbrachte.<br />

In den Graslandschaften<br />

Ostafrikas brach der Homo<br />

sapiens auf zu seiner Wanderung<br />

rund um den Globus.<br />

Folgte endlosen Herden,<br />

Fleisch für alle. Wir fühlen<br />

uns ausgesetzt und wild. So<br />

schnüren wir durch die Weite<br />

der Landschaft und durch<br />

ein Gefühl zeitlicher und<br />

räumlicher Grenzenlosigkeit.<br />

Als wäre alles immer<br />

schon so gewesen. Bis auf<br />

diese Sandbank am Ende der<br />

Wanderung. Dort wartet<br />

Christabel Phiri. Sie hat einen<br />

Campingtisch aufgebaut.<br />

Sie fragt: „Gin and Tonic<br />

oder Weißwein?“<br />

Diese Reportage wurde<br />

unterstützt von Robin Pope<br />

Safaris. Reise-Infos:<br />

www.robinpopesafaris.net ,<br />

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38 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

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Treffen Sie am 10. und 11. November<br />

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Allee 34) 11 Aussteller im Gesundheits-Bereich<br />

und 17 Aussteller<br />

rund um das Thema Reisen. Sie<br />

können nicht nur bummeln und<br />

stöbern, sondern auch gleich buchen.<br />

Außerdem gibt es unterhaltsame<br />

und vor allem auch informative<br />

Vorträge an beiden Tagen.<br />

Themen sind hier unter anderem<br />

„Singlereisen nach<br />

Georgien“, „Flugsafari in Botswana“,<br />

„Familienreise durch Panama“<br />

oder „Zypern – Insel der<br />

Vielfalt“. Und es gibt ebenso Vorträge<br />

zu Wellness- und Gesundheitsreisen.<br />

Die Teilnahme an<br />

den Vorträgen ist kostenlos!<br />

Die Aussteller des Gesundheits-<br />

Bereiches informieren über Vorsorge,<br />

Ernährung, Wellness, Kurreisen,<br />

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Sport-Maßnahmen und über<br />

Pflege und Hilfsmittel. Die Mitarbeiter<br />

nehmen sich ausreichend<br />

für Sie Zeit, um detailliert zu informieren.<br />

Das gilt auch für den Reise-<br />

Bereich. Hier stehen die 17 Aussteller<br />

für Informationen bereit<br />

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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

BERLIN-RÄTSEL 39<br />

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Auch morgen wieder ein<br />

Riesen-Rätsel in Ihrem KURIER


AUTO<br />

AUTO-<br />

EXPERTE<br />

Dr.Christian<br />

Buric, ADAC<br />

Reifenbreite: Lieber<br />

schmal oder breit?<br />

Die Fahrzeughersteller<br />

rüsten ihre Autos immer<br />

öfter mit größeren und<br />

breiteren Reifen aus. Bei<br />

Sommerreifen wird dadurch<br />

die Fahrdynamik betont,<br />

wie aber schlagen sich<br />

Breitreifen im Winter? Wir<br />

vom ADAC haben erstmals<br />

fünf Reifenbreiten des Dunlop<br />

Winter Sport 5für den<br />

VW Golf getestet. Ergebnis:<br />

Bei Aquaplaning, Schneematsch<br />

und im Schnee hat<br />

die schmalere Dimension<br />

Vorteile, auf trockener<br />

Oberfläche die breitere. Alle<br />

Reifen, von ganz schmal<br />

(195/65 R15) bis ganz breit<br />

(225/40 R18), erreichten<br />

aber das Gesamturteil „gut“,<br />

es gab keine signifikanten<br />

Leistungsunterschiede.<br />

URTEIL<br />

Fahrer bremst für Taube<br />

Ein Auto fährt an einer Ampel<br />

an, bremst dann aber<br />

wegen einer Taube auf der<br />

Straße. Es kommt zum Auffahrunfall.<br />

Doch für den<br />

Schaden wollte der Auffahrende<br />

nicht haften. Das<br />

Amtsgericht Dortmund<br />

entschied, dass der Auffahrende<br />

haftet. Denn vom Vorausfahrenden<br />

könne nicht<br />

verlangt werden, dass er das<br />

Tier überfährt.<br />

Az: 425 C23483/18<br />

TIPPS<br />

Reifen richtig reinigen<br />

Autofahrer können Hochdruckreiniger<br />

für das Säubern<br />

ihrer Reifen nutzen –<br />

wenn sie es richtig machen.<br />

Eine Dekra-Studie kam zu<br />

dem Schluss, dass keine<br />

Materialschäden entstehen,<br />

wenn eine Flachstrahldüse<br />

im Abstand von 30<br />

Zentimetern genutzt wird.<br />

Ungeeignet seien dagegen<br />

Rotations- oder Punktstrahldüsen.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/63 33 11-456<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />

Wer im Zusammenhang<br />

mit der Nutzung<br />

seines Autos<br />

an Gesundheitsaspekte<br />

denkt, dem fallen zunächst<br />

die Anstrengungen der Hersteller<br />

zur Vermeidung von<br />

Unfällen und zur Linderung<br />

ihrer Folgen ein. Aktive und<br />

passive Schutzsysteme, angefangen<br />

vom simplen Rückhaltegurt<br />

bis zum Kollisionswarner<br />

und zum Spurhalteassistenten,<br />

sollen dafür sorgen,<br />

dass es nicht zu einem Unfall<br />

kommt –und wenn doch, dass<br />

er glimpflich für die Insassen<br />

verläuft.<br />

Dass auch der unfallfreie Betrieb<br />

eines Pkw zahlreiche<br />

Chancen bietet, seiner Gesundheit<br />

zu schaden, wird dagegen<br />

weniger bedacht. Die wichtigste<br />

Kontaktstelle zwischen<br />

Mensch und Kraftfahrzeug ist<br />

der Autositz. Dank zweier aufwändiger<br />

Forschungsarbeiten<br />

der TU München gibt es inzwischen<br />

ein Verfahren zur Messung<br />

und Optimierung des Sitzkomforts,<br />

doch für den potenziellen<br />

Käufer gilt: Auf den ersten<br />

Eindruck vertrauen. Sitzt der<br />

Sitz „wie angegossen“ oder<br />

muss man nach zusätzlichen<br />

Verstellmöglichkeiten suchen?<br />

Ein kundenorientierter Händler<br />

wird dem Interessenten<br />

auch eine längere Probefahrt ermöglichen,<br />

damit der einschätzen<br />

kann, ob der Sitz auch hält,<br />

was er verspricht.<br />

Zusätzlich zur Längs- und<br />

Lehnenverstellung sollte der<br />

Fahrersitz möglichst noch eine<br />

Lendenwirbelsäulen-Abstützung<br />

haben. Einige Hersteller<br />

bieten Komfortsitze an, bei denen<br />

auch der Schulterbereich,<br />

die Wangen und Seitenpolster<br />

der Sitzfläche sowie die Auflage<br />

der Oberschenkel variierbar<br />

sind. Allen Systemen gemein ist<br />

ein ordentlicher Aufpreis, aber<br />

sie sind meistens ihr Geld wert,<br />

da sie den unterschiedlichsten<br />

Bedürfnisse anzupassensind.<br />

Wer Lederpolster für sein Auto<br />

bestellt, hat meistens auch<br />

gleich eine Sitzheizung geordert,<br />

doch auch indieser Komfortfrage<br />

ist Vorsicht geboten:<br />

Zu viel Wärme von unten kann<br />

die Fortpflanzung gefährden,<br />

wie Forscher gemessen haben.<br />

„Die Sitzheizung hält vielleicht<br />

ihren Hintern angenehm warm,<br />

aber Achtung: Wenn Sie männlich<br />

sind, kann sie auch ihre<br />

Fortpflanzungs-Ausstattung<br />

grillen“, fasst das Magazin<br />

„New Scientist“ die Studie zusammen.<br />

Die ideale Temperatur für die<br />

Spermienproduktion liege bei<br />

einem oder zwei Grad unterder<br />

normalen Körpertemperatur.<br />

„Dies ist einer der Gründe, weshalb<br />

die Hoden außerhalb des<br />

Körpers angebracht sind.“ Um<br />

zu testen, ob Sitzheizungen die<br />

Hodentemperatur erhöhen,<br />

haben die Forscher Tempera-<br />

Foto: zvg<br />

tur-Sensoren an den Hoden von<br />

30 gesunden Männern angebracht<br />

und sie 90 Minuten lang<br />

im Auto sitzen lassen. Bereits<br />

nach einer Stunde auf einem beheizten<br />

Autositz lag die Hodentemperatur<br />

bei durchschnittlich<br />

37,3 Grad Celsius. Bei Männern,<br />

die die Heizspirale ausgeschaltet<br />

ließen, waren die<br />

Hoden im Durchschnitt nur<br />

36,7 Grad warm.<br />

Gutsitzen,<br />

sehenund<br />

fühlen<br />

Vonden Sitzen über<br />

die Beleuchtung bis zur<br />

Heizung: Worauf Sie beim<br />

Autokauf achten sollten<br />

Der Temperaturunterschied<br />

sei zwar gering, unter Umständen<br />

aber genug, um der Spermienproduktion<br />

zu schaden,<br />

glaubt Andreas Jung von der<br />

Universität Gießen. Wer seine<br />

Familienplanung noch nicht abgeschlossen<br />

hat, sollte eventuell<br />

auf eine Sitzheizung verzichten.<br />

Seit einiger Zeit gibt es auch<br />

Ventilationssysteme zur Kühlung<br />

von Sitzen, wobei es sowohl<br />

Systeme gibt, die über Perforation<br />

im Leder kühle Luft<br />

nach außen fächeln, als auch<br />

solche, die vom Körper abgestrahlte<br />

Wärme absaugt. Die<br />

Forschung zu ihrer Wirkung<br />

steckt aber noch in den Anfängen.<br />

Zweite wichtige Schnittstelle<br />

zwischen Mensch und Maschine<br />

ist das, was mit den Augen erfasst<br />

wird. Auf der einen Seite<br />

betrifft das Instrumente, Displays<br />

und Innenbeleuchtung,<br />

auf der anderen die Lichtmenge,<br />

die durch die Scheiben ins<br />

Fahrzeug dringt. Bei der Probefahrt<br />

sollte man auf Blendfreiheit<br />

und lästige Spiegelungen<br />

achten, die vor allem bei hellen<br />

Innenverkleidungen in Frontoder<br />

Seitenscheiben auftreten<br />

können.<br />

Da 90 Prozent aller zum Führen<br />

eines Kfz nötigen Informationen<br />

über die Augen aufgenommen<br />

werden ist eswichtig,<br />

alle unnötigen Reize zu unterbinden.<br />

Einer Augenermüdung<br />

wird so vorgebeugt. Was die Beleuchtung<br />

der Instrumente angeht,<br />

folgen die Hersteller bislang<br />

eher ästhetischen als medizinisch<br />

nachprüfbaren Kriterien.<br />

Rot ist in verschiedenen<br />

Abstufungen eine häufig anzutreffende<br />

Farbe in den Displays.<br />

Professor Dr. Christian Ohrloff<br />

vom Zentrum für Augenheilkunde<br />

der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt<br />

sagt dazu: „Für die Wahrnehmbarkeit<br />

ist ein starker Kontrast,<br />

also schwarz und weiß, immer<br />

noch am besten“.<br />

Der Lüftung im Auto kommen<br />

zwei wesentliche Aufgaben zu:<br />

Sie soll die im Fahrgastraum vorhandenen<br />

2 bis 3 Kubikmeter<br />

Luft umwälzen, erneuern und<br />

mittels Klimaanlage auf einem


SEITE41<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Wersich in seinem neuen<br />

Auto wohl und sicher fühlen<br />

will, mussschon beim Kauf<br />

auf viele Dinge achten.<br />

Foto:<br />

verträglichen Temperaturniveau<br />

halten. Das Vorhandensein<br />

eines Pollenfilters wird zwar<br />

häufig von der Werbung betont,<br />

verschwiegen wird aber die Tatsache,<br />

dass die üblicherweise in<br />

Lüftungssystemen verwenden<br />

Filter so feinmaschig sind, dass<br />

sie wesentlich kleinere Partikel<br />

als Pollen zurückhalten.<br />

Wichtig ist, dass die Insassen<br />

die Lüftungsdüsen nach ihren<br />

Bedürfnissen regeln können,<br />

und zwar nach der Ausströmmenge<br />

und nach der Richtung<br />

des Luftstroms. Nicht nur ein<br />

permanent geöffnetes Fenster,<br />

sondern auch eine falsch eingestellte<br />

Klimaanlage kann einen<br />

steifen Hals nach sich ziehen.<br />

Michael Schneider, bei einer<br />

großen deutschen Marke Experte<br />

für Lüftungs- und Klimasysteme:<br />

„Wir haben allerdings<br />

festgestellt, dass die Erwartungen<br />

an die Kühl- und Gebläseleistung<br />

je nach Markt differieren.<br />

Kunden inUSA und Asien<br />

bevorzugen einen kalten und<br />

kräftigen Luftstrom“.<br />

Erst seit wenigen Jahren wird<br />

bei der Konstruktion solcher<br />

Anlagen der Luftfeuchtigkeit<br />

erhöhte Bedeutung beigemessen.<br />

Die Kühlung der Luft<br />

bringt physikalisch bedingt eine<br />

starke Entfeuchtung mit<br />

sich. Zu trockene Luft kann eine<br />

Reizung der Atemwege mit<br />

sichbringen. Die meisten deutschen<br />

Hersteller verwenden inzwischen<br />

regelbare Kompressoren,<br />

die sich auf einen Wert<br />

von 30 bis 50 Prozent einstellen<br />

lassen. Sie können von der<br />

Fachwerkstatt auch nachreguliert<br />

werden, was bei den überwiegend<br />

herkömmlichen Verdampfern<br />

nicht der Fall ist.<br />

Im Übrigen sollten Autofahrer<br />

nicht vergessen, dass die<br />

Klimaanlage auch Einfluss auf<br />

die Gesundheit des Geldbeutels<br />

hat. Wer die Anlage im Sommer<br />

stets für eine große Differenz<br />

zwischen Innen- und Außentemperatur<br />

voll aufdreht,<br />

muss mit um bis zu 10 Prozent<br />

erhöhtem Kraftstoffverbrauch<br />

rechnen. Axel F. Busse<br />

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42 FERNSEHEN BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

ARD<br />

ZDF RTL<br />

SAT. 1<br />

PRO 7<br />

10.03 Zeit mit der Maus 10.30 Junas<br />

fantastische Reise: DasAbenteuer beginnt!<br />

TV-Kinderfilm, D 2018 10.45<br />

Junas fantastische Reise: Es werde<br />

Licht! TV-Kinderfilm, D2018 11.00 Von<br />

einem, der auszog, das Fürchten zu<br />

lernen. TV-Märchenfilm, D2014 12.03<br />

Presseclub 12.45 Europamagazin<br />

6.00 Heidi 6.20 Heidi 6.40 Petzi 6.55<br />

Petzi 7.05 Petzi 7.20 Bibi Blocksberg<br />

7.45 Bibi und Tina 8.10 Löwenzahn 8.35<br />

Löwenzahn Classics 9.03 sonntags<br />

9.30 Katholischer Gottesdienst 10.15<br />

Der Ferienarzt ... auf Korfu. TV-Romanze,<br />

D2004 11.50 Bares für Rares –<br />

Lieblingsstücke<br />

5.40 Familien im Brennpunkt 6.40 Familien<br />

im Brennpunkt 7.35 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal. Moderation:<br />

Sükrü Pehlivan 8.35 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 9.35 Die Superhändler<br />

–4Räume, 1Deal 10.35 Das<br />

Supertalent 12.45 Bauer sucht Frau.<br />

TV-Romanze mit Inka Bause<br />

5.25 Auf Streife 5.55 Raser, Rowdies,<br />

Rotlichtsünder! –Mit der Verkehrspolizei<br />

im Einsatz 6.55 Dauereinsatz an<br />

der Grenze –Unterwegs mit der Bundespolizei<br />

7.55 So gesehen –Talk am<br />

Sonntag 8.15 Alles oder Nichts 8.45<br />

Alles oder Nichts 10.40 The Voice of<br />

Germany<br />

6.30 Mike &Molly 6.55 2Broke Girls<br />

7.50 Mom 8.10 Mom 8.35 The Big Bang<br />

Theory 9.00 Young Sheldon 9.25 „Aufbruch<br />

zum Mond” 9.30 Galileo 10.30<br />

Galileo 11.30 Galileo 12.30 Alle gegen<br />

Einen. Der Kandidat tritt in jeweils 15<br />

Runden gegen die Fernsehzuschauer<br />

an. Als Preisgeld winken 100.000 Euro.<br />

13.15 Tagesschau<br />

13.30 BJDie Konfirmation<br />

TV-Komödie, D2016<br />

15.00 BJDie Schäferin<br />

TV-Romanze, D2011<br />

16.30 Alaskas Bären<br />

Wanderer der Arktis<br />

17.15 Tagesschau<br />

17.30 Ich will leben!<br />

Wenn junge MenschenKrebs<br />

haben<br />

18.00 Sportschau<br />

18.30 Bericht aus Berlin<br />

18.50 BJLindenstraße<br />

Auf der dunklen Seite. Soap<br />

19.20 Weltspiegel<br />

20.00 Tagesschau<br />

14.15 Duahnst es nicht!<br />

Mit Prof.Dr. Jürgen Udolph<br />

15.05 BJAlex&Eve<br />

Romantikkomödie, AUS2015<br />

16.30 planet e.<br />

Infraschall –Unerhörter Lärm<br />

17.00 heute<br />

17.10 Sportreportage<br />

18.00 ZDF-Reportage<br />

18.30 TerraXpress<br />

Plötzlich Baustopp und der<br />

Hasen-Krimi<br />

19.00 heute<br />

19.10 Berlin direkt<br />

19.30 Exodus? –Eine Geschichte<br />

der Juden in Europa<br />

Dokumentation<br />

14.40 Schätze aus Schrott<br />

Doku-Soap<br />

15.40 Schätze aus Schrott<br />

Doku-Soap<br />

16.45 Explosiv –Weekend<br />

Magazin<br />

17.45 Exclusiv –Weekend<br />

Magazin<br />

18.45 aktuell<br />

19.05 Comeback oder weg?<br />

Mit Anne-Sophie Briest und<br />

Tochter Faye Montana, Markus<br />

Maria Profitlich mit Tochter<br />

Jonna,Oli P. und Sohn Ilias,<br />

Silvan-Pierre Leirich mit Sophia<br />

und Niccolò, David Odonkor<br />

und Tochter Adriana<br />

13.10 B Zuhause ist der Zauber<br />

los<br />

Komödie,USA/D 2009. Mit<br />

Eddie Murphy,Thomas Haden<br />

Church, Yara Shahidi. Regie:<br />

Karey Kirkpatrick.Der Finanzmanager<br />

Evan stellt fest,dass<br />

seine siebenjährige Tochter<br />

Olivia Börsenkurse voraussagen<br />

kann.<br />

15.20 B Monster Trucks<br />

Actionkomödie, USA2016.<br />

Mit Lucas Till, Jane Levy,Amy<br />

Ryan. Regie: Chris Wedge<br />

17.30 Hochzeit auf den ersten<br />

Blick<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

15.35 The Voice of Germany<br />

Show.Blind Audition. Jury:<br />

Yvonne Catterfeld, Mark Forster,Michi<br />

Beck,Smudo,Michael<br />

Patrick Kelly.Mit über 50<br />

Prozent der Stimmen wurde<br />

Natia Todua 2017 zur Siegerin<br />

der siebten Staffel gekürt.<br />

17.55 Newstime<br />

18.05 Good Boss, Bad Boss<br />

Reportagereihe. Lukas Podolskis<br />

Brauhaus „Zum Prinz“. Der<br />

Fußballer Lukas Podolski besitzt<br />

in Köln das Brauhaus<br />

„Zum Prinz“. Poldi möchte,<br />

dassesweltoffener wird.<br />

19.05 Galileo<br />

20.15KRIMIREIHE<br />

20.15 TV-LIEBESFILM<br />

20.15 KOMÖDIE<br />

20.15 SHOW<br />

20.15 ACTIONTHRILLER<br />

Tatort<br />

Lassen sich nicht soleicht aus der<br />

Ruhe bringen:Die Kommissare Lannert<br />

(Richy Müller, l.) und Bootz<br />

(Felix Klare, r.).<br />

Katie Fforde: Zimmer mitMeerblick<br />

Nachdem sie auf einen Heiratsschwindler<br />

hereingefallen ist, trifft<br />

Julia (Catherine Bode, r.) auf den<br />

Fischer Rick (Thomas Unger,l.).<br />

Bad Moms<br />

Amy (Mila Kunis), Kiki (Kristen Bell)<br />

und Carla (Kathryn Hahn, v.l.n.r.)<br />

genießen ihre Unabhängigkeit und<br />

lassen es mächtig krachen.<br />

The Voice of Germany<br />

Die Talente müssen in den „Blind Auditions“<br />

überzeugen. Lena Gercke<br />

(l.) und Thore Schölermann (r.) moderieren<br />

die Musikshow.<br />

Mad Max: Fury Road<br />

Der Einzelgänger Max Rockatansky<br />

(Tom Hardy) schließt sich einer<br />

Gruppe Frauen, im Kampf gegen den<br />

Warlord ImmortanJoe an.<br />

Sport-TV-Tipps im Sportteil 20.00<br />

20.15 HBJICTatort<br />

Der Mann, der lügt.TV-Kriminalfilm,<br />

D2018. Mit Richy Müller,Felix<br />

Klare, ManuelRubey.<br />

Regie: Martin Eigler<br />

21.45 Football Leaks –von Gier,<br />

Lügen und geheimen Deals<br />

Dokumentation<br />

22.45 Tagesthemen<br />

23.05 ttt –titel thesen<br />

temperamente<br />

Moderation: Max Moor<br />

23.35 BJICAgora–Die<br />

Säulen des Himmels<br />

Historienfilm,E/MLT 2009. Mit<br />

Rachel Weisz, Max Minghella,<br />

Oscar Isaac. Regie: Alejandro<br />

Amenábar.Die Philosophin<br />

Hypatia gerät im 4. Jahrhundertn.Chr.inAlexandria<br />

in den<br />

Konflikt zwischen Heiden und<br />

Christen.<br />

1.35 BJICThe Fog–Nebel<br />

des Grauens Horrorfilm, USA<br />

1980. Mit Adrienne Barbeau,<br />

Jamie Lee Curtis, Janet Leigh.<br />

Regie: John Carpenter<br />

3.05 Football Leaks –von Gier,<br />

Lügen und geheimen Deals<br />

4.05 Europamagazin<br />

20.15 BJIEKatie Fforde:<br />

Zimmer mit Meerblick<br />

TV-Liebesfilm, D2018. Mit Catherine<br />

Bode, Thomas Unger,<br />

Beatrice Richter.Regie: Helmut<br />

Metzger<br />

21.45 heute-journal<br />

22.00 HBJICEThe<br />

Team II (3/4)TV-Kriminalfilm,<br />

CH/A/D/B/DK 2018. Mit Marie<br />

Bach Hansen, Jürgen Vogel,<br />

Lynn VanRoyen. Regie: Kasper<br />

Gaardsøe<br />

23.45 ZDF-History<br />

Verwüstet,zerstört, entrechtet:<br />

DasNovemberpogrom 1938<br />

0.35 BJICEMasters<br />

of Sex<br />

Die Kurvatur der Sehnsucht.<br />

Dramaserie<br />

1.35 BJICEMasters<br />

of Sex<br />

Im Bann der Pheromone.<br />

Dramaserie<br />

2.30 Exodus? –Eine Geschichte<br />

der Juden in Europa (1/2)<br />

Dokumentation<br />

3.15 ZDF-History<br />

Verwüstet,zerstört, entrechtet:<br />

DasNovemberpogrom 1938<br />

B– Scheiß auf Plan A. Actionfilm, D<br />

2016 Sky Cinema+24: 20.15 ^ Unter<br />

deutschen Betten. Komödie, D2017<br />

Sky Cinema+1: 21.15 ^ Die Verlegerin.<br />

Drama, USA/GB 2017 Sky Cinema+24:<br />

21.55 ^ Bad Moms 2. Komödie, USA/<br />

CHN 2017 Sky Action: 22.15 ^ Overdrive.<br />

Actionthriller,F/B/USA2017 Sky<br />

Select HD: 22.45 ^ Deadpool 2. Actionkomödie,<br />

USA2018 Sky Select HD:<br />

0.45 ^ Jurassic World: Das gefallene<br />

Königreich. Abenteuerfilm, USA/E 2018<br />

NDR<br />

10.00 Schleswig-Holstein Magazin<br />

10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niegarn<br />

–Wildnis zwischen Donau und<br />

Theiß 16.40 ^ Ich denke oft an Piroschka.<br />

Liebeskomödie, D1955 18.15<br />

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST<br />

19.00 heute 19.10 NZZ Format 19.40<br />

Schätze der Welt 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Die Anstalt 21.05 Sebastian Pufpaff:<br />

Auf Anfang –Das Soloprogramm<br />

22.05 ^ Familie ist kein Wunschkonzert.<br />

TV-Roadmovie, D2017 23.35 Polizeiruf<br />

110 0.45 ^ Der blonde Affe. TV-<br />

Kriminalfilm, D/DK/NL 1999<br />

SKY-TIPPS<br />

Sky Action: 18.50 ^ Killer App. Thriller,<br />

USA2016 Sky Cinema+1: 19.30 ^ Plan<br />

20.15 BJCEBad Moms<br />

Komödie, USA2016. Mit Mila<br />

Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />

Hahn. Regie: Jon Lucas,<br />

Scott Moore<br />

22.05 BJCEBad Neighbors<br />

–Böse Nachbarn<br />

Komödie, USA2014. Mit Seth<br />

Rogen, ZacEfron, Rose Byrne.<br />

Regie: Nicholas Stoller.Marc<br />

und Kelly wohnen mit ihrem<br />

Baby in einer beschaulichen<br />

Siedlung am Stadtrand. Ihr<br />

friedliches Leben hat jedoch<br />

ein Ende, als in das Nachbarhaus<br />

eine partywütige Studentenverbindung<br />

einzieht.<br />

23.55 BJCEBad Moms<br />

Komödie, USA2016. Mit Mila<br />

Kunis, Kristen Bell, Kathryn<br />

Hahn. Regie: Jon Lucas, Scott<br />

Moore<br />

1.40 BJCEBad Neighbors<br />

–Böse Nachbarn<br />

Komödie, USA2014. Mit Seth<br />

Rogen, ZacEfron, Rose Byrne.<br />

Regie: Nicholas Stoller<br />

3.30 Exclusiv –Weekend<br />

Magazin<br />

4.25 Explosiv –Weekend<br />

SONDERZEICHEN✚ I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild C Dolby ^HSpielfilm GZweikanal<br />

20.15 The Voice of Germany<br />

Show.Blind Audition. Jury:<br />

Yvonne Catterfeld, Mark<br />

Forster,Michi Beck,Smudo,<br />

Michael PatrickKelly.<br />

Moderation: Lena Gercke,<br />

Thore Schölermann<br />

22.50 Luke! Die Woche und ich<br />

Show.ZuGast:Olli Schulz,<br />

Detlev Buck,Clueso. In Standups,<br />

Einspielern,Live-Aktionen<br />

und Selbstversuchennimmt<br />

Luke Mockridge die Themen<br />

der Woche auseinander.<br />

23.50 Die Martina-Hill-Show<br />

Show<br />

0.20 The Voice of Germany<br />

Show.Blind Audition. Jury:<br />

Yvonne Catterfeld, Mark<br />

Forster,Michi Beck,Smudo,<br />

Michael PatrickKelly.<br />

Moderation: Lena Gercke,<br />

Thore Schölermann<br />

2.25 Luke! Die Woche und ich<br />

Show.ZuGast:Olli Schulz,<br />

Detlev Buck,Clueso<br />

3.15 Auf Streife –Die<br />

Spezialisten<br />

Doku-Soap<br />

4.00 Auf Streife<br />

SRTL<br />

15.05 Die Tomund JerryShow 15.50 ^<br />

In einem Land vor unserer Zeit –Die<br />

große Flugschau. TV-Zeichentrickfilm,<br />

USA 2006 17.15 Zak Storm 17.45 Sally<br />

Bollywood 18.10 Bugs Bunny &Looney<br />

Tunes 18.45 Woozle Goozle 19.15 AL-<br />

VINNN!!! und die Chipmunks 19.45 Angelo!<br />

20.15 Snapped –Wenn Frauen<br />

töten 0.00 Comedy total<br />

3SAT<br />

13.10 Unterwegs in Österreich 13.45<br />

Unterwegs beim Nachbarn 13.55 Bayerische<br />

Inselgeschichten 15.25 Balkan<br />

mit und ohne Schluchten 15.55 Undersachsen<br />

11.30 NDR Talk Show 13.30<br />

Die Nordreportage 14.00 Rute raus,der<br />

Spaß beginnt! 14.30 Das große<br />

Wunschkonzert 16.00 Lieb und teuer<br />

16.30 Iss besser! –Tariks wilde Küche<br />

17.00 Bingo! 18.00 Rund um den Michel<br />

18.45 DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 Tagesschau 20.15 1918 Aufstand<br />

der Matrosen.Dokumentarfilm, D2017<br />

21.45 Sportschau – Bundesliga am<br />

Sonntag 22.05 Die NDR-Quizshow<br />

22.50 Sportclub 23.35 Sportclub Story<br />

0.05 Rebecka Martinsson<br />

WDR<br />

11.00 Das Ruhrgebiet von oben 11.45<br />

Geheimnis 12.30 Schicht im Schacht<br />

14.00Hier und heute 14.30 DasWunder<br />

20.15 BCMad Max: Fury Road<br />

Actionthriller,AUS/USA2015.<br />

Mit TomHardy,Charlize Theron,<br />

Nicholas Hoult.Regie:<br />

George Miller.Der Einzelgänger<br />

Max Rockatansky schließt sich<br />

einer Gruppe Frauen an, die vor<br />

dem gnadenlosen Warlord ImmortanJoe<br />

geflohen sind. Die<br />

Schergen des Bösewichts sind<br />

ihnen dicht auf den Fersen.<br />

22.40 BCKiller Elite<br />

Actionfilm, GB/AUS 2011. Mit<br />

Jason Statham, Clive Owen,<br />

RobertDeNiro. Regie: Gary<br />

McKendry. Mit einer Entführung<br />

erpresst ein Ölscheich<br />

den früherenAuftragskiller<br />

Danny Bryce zu einem neuen<br />

Einsatz.<br />

0.50 BCMad Max: Fury Road<br />

Actionthriller,AUS/USA2015.<br />

Mit TomHardy,Charlize Theron,<br />

Nicholas Hoult.Regie:<br />

George Miller<br />

3.00 BCKiller Elite<br />

Actionfilm, GB/AUS 2011. Mit<br />

Jason Statham, Clive Owen,<br />

RobertDeNiro. Regie: Gary<br />

McKendry<br />

von Essen –Grüne Hauptstadt Europas!<br />

15.15 Wunderschön! 16.45 ^ Brezeln<br />

für den Pott.TV-Komödie, D2014<br />

18.15 Tiere suchen ein Zuhause 19.10<br />

Aktuelle Stunde 19.30 Westpol 20.00<br />

Tagesschau 20.15 Wunderschön! 21.45<br />

Sportschau –Bundesliga amSonntag<br />

22.15 Zeiglers wunderbare Welt des<br />

Fußballs 22.45 Phoenixsee 23.30<br />

Phoenixsee 0.20 Arbeit Heimat Opel.<br />

Dokumentarfilm, D2012<br />

ARTE<br />

14.00 Alexander der Große. Dokumentarfilm,<br />

D2014 15.35 Schatzkammer<br />

Berlin 16.25 Nachhaltige Architektur<br />

16.55 Metropolis 17.40 Riccardo Chailly<br />

dirigiertden Boléro von Ravel 18.30 Zu


FERNSEHEN 43<br />

KABEL 1 RBB<br />

MDR RTL 2<br />

VOX<br />

5.25 Lucifer 6.05 Lucifer 7.05 Lucifer<br />

8.00 Lucifer 8.55 Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Der Profi kommt 9.55 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

10.55 Mein Lokal, Dein Lokal –Der<br />

Profi kommt 11.55 Mein Lokal, Dein<br />

Lokal –Der Profi kommt 12.55 Mein<br />

Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt<br />

13.55 Abenteuer Leben Spezial –<br />

Hoffmann hat Hunger!<br />

Hoffmanns Fleischeslust<br />

15.50 News<br />

16.00 Rosins Restaurants –Ein<br />

Sternekoch räumt auf!<br />

Show.Kastanienhof,Kitzingen.<br />

Jury: Frank Rosin. FürStefan<br />

und Susanneist das Restaurant<br />

ihr gemeinsamer Lebenstraum,<br />

und er droht zu platzen.<br />

18.10 Unser Kiosk –Trost und<br />

Prost im Viertel<br />

Die Reportage begleitet die Betreiber<br />

und Kunden von Kiosken<br />

in verschiedenen sozialen<br />

Brennpunkten Deutschlands.<br />

7.15 tierisch gut! 8.00 Aktuell 8.30<br />

Abendschau / Brandenburg aktuell<br />

9.00 Pulverschnee nach Übersee. Romantikkomödie,<br />

D 1956 10.30 Küss<br />

mich, Tiger! TV-Komödie, D2001. Mit<br />

Uwe Ochsenknecht, Barbara Rudnik,<br />

PeterSattmann 11.55 Alles Klara 12.45<br />

Familie Dr.Kleist.Eine schwere Geburt<br />

13.35 Zoobabies<br />

14.00 Die großen Wanderungen<br />

14.45 Berlin –Schicksalsjahre<br />

einer Stadt<br />

16.15 B In aller Freundschaft –<br />

Die jungen Ärzte<br />

Die Richtigen. Arztserie<br />

17.05 B In aller Freundschaft<br />

Zwei schwierige Herren<br />

17.50 Sandmännchen<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 Querbeet<br />

19.00 Täter –Opfer –Polizei<br />

19.30 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

20.00 Tagesschau<br />

5.05 Thüringen-Journal 5.35 Abenteuer<br />

Russland nonstop5.50 Die Frau meiner<br />

Träume.Revuefilm, D19447.30Nah<br />

dran 8.00 Selbstbestimmt! Das Magazin<br />

8.30 MDR Garten 9.00 Unser Dorf<br />

hat Wochenende 9.30 Kräuter der Welt<br />

10.15 Der Scout. Western, DDR/MYA/<br />

MON 1983 11.50 Riverboat<br />

14.00 Sagenhaft<br />

DasUnstrut-Land<br />

15.30 BJAlles Klara<br />

Todeiner Hexe. Krimiserie<br />

16.20 aktuell<br />

16.30 Sport im Osten<br />

17.10 BJIn aller Freundschaft–<br />

Die jungen Ärzte<br />

Herzstück.Arztserie<br />

18.05 BJIn aller Freundschaft<br />

Zwei schwierige Herren.<br />

Arztserie<br />

18.52 Sandmännchen<br />

19.00 Regional<br />

19.30 aktuell<br />

19.50 Kripo live<br />

Magazin<br />

5.00 Ritter des Heiligen Grals. Abenteuerfilm,<br />

E2011 6.50 Men in Black.<br />

Sci-Fi-Komödie, USA 1997 8.40 Infomercial9.40X-Factor:<br />

DasUnfassbare.<br />

Mysteryserie 10.40 X-Factor: Das Unfassbare<br />

11.35 X-Factor: DasUnfassbare<br />

12.30 X-Factor: DasUnfassbare. Der<br />

Handwerker /Anatol /Vergesslich<br />

13.30 X-Factor: DasUnfassbare<br />

Der Zeppelin /Flohmarkt /Der<br />

Reporter /Engel /Buenos Dias<br />

14.30 X-Factor: DasUnfassbare<br />

DasAutogramm des Teufels /<br />

Jobs per Post /Der Zeitungskiosk<br />

/Mord an RoyHennessy /<br />

Die geheimnisvollen Fremden<br />

15.25 X-Factor: DasUnfassbare<br />

16.25 X-Factor: DasUnfassbare<br />

17.20 X-Factor: DasUnfassbare<br />

18.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />

kehrtzurück (1)<br />

Fünf Kurzgeschichten werden<br />

gezeigt: Wahrheitoder Fiktion?<br />

19.15 X-Factor –Das Unfassbare<br />

kehrtzurück<br />

8.00 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier 8.55 Criminal Intent –Verbrechen<br />

im Visier 9.50 Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier 10.45 Criminal<br />

Intent – Verbrechen im Visier 11.30<br />

Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />

12.25 Criminal Intent –Verbrechen im<br />

Visier.Kurzsichtig<br />

13.20 B Criminal Intent –<br />

Verbrechen im Visier<br />

Verrücktvor Angst. Krimiserie<br />

14.15 BJIce Age 3–Die Dinosaurier<br />

sind los<br />

Animationsfilm, USA2009.<br />

Regie: Carlos Saldanha,<br />

Michael Thurmeier<br />

16.00 Einfach Sally<br />

Show.British Teatime<br />

16.30 Schneller als die Polizei<br />

erlaubt<br />

17.00 auto mobil<br />

18.15 Abindie Ruine!<br />

Doku-Soap. Sandra &Andcej<br />

19.15 Beatthe Box<br />

Show<br />

20.15 REPORTAGE<br />

Die spektakulärsten...<br />

Vom legendären Bernsteinzimmer<br />

bis zu den Illuminaten: Die Reportage<br />

blickt auf die spektakulärsten<br />

Verschwörungstheorien.<br />

20.15SHOW<br />

Gefragt –Gejagt<br />

In der Show mit Moderator Alexander<br />

Bommes müssen die Kandidaten<br />

den „Jäger“ im Wissensduell in<br />

die Knie zwingen.<br />

20.15 SHOW<br />

Damals war's<br />

Hartmut Schulze-Gerlach verabschiedet<br />

sich von der Show. Sein<br />

Nachfolger ist der Moderator Wolfgang<br />

Lippert(Foto).<br />

20.15 HORRORFILM<br />

Die Frau in Schwarz<br />

Den AnwaltArthur Kips (Daniel Radcliffe)<br />

ziehtesindas englische Dorf<br />

Crythin Gifford, in dem es nicht mit<br />

rechten Dingen vor sich geht.<br />

20.15 SHOW<br />

Kitchen Impossible<br />

Den Fernsehkoch Tim Mälzer (r.)<br />

und seine Kollegin Maria Groß (l.)<br />

verschlägt es heutenachTschechien<br />

und Ungarn.<br />

20.15 Die spektakulärsten<br />

Verschwörungstheorien<br />

Hitler lebt! /Das sagenhafte<br />

Bernsteinzimmer /Die Macht<br />

der Illuminaten /Von Exorzisten<br />

und Hexenaustreiber /Alles<br />

Rock'n'Roll –Tot oder nicht<br />

tot?<br />

22.20 Abenteuer Leben am<br />

Sonntag<br />

Magazin. Discounter-Steaks<br />

auf dem Wegzur Weltspitze?<br />

0.15 Mein Revier<br />

Doku-Soap.Großstadtdschungel<br />

Berlin<br />

2.15 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Ehrlicher Käufer oder dreister<br />

Dieb –Polizei Dresden. Polizisten,<br />

Versicherungsermittler<br />

und andere Ordnungshüter lassen<br />

ihre besten Geschichten<br />

Revue passieren.<br />

3.25 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Wasserleiche –Feuerwehr<br />

München<br />

4.20 Achtung Kontrolle! Wir<br />

kümmern uns drum<br />

Die Weiterfahrtwird untesagt<br />

20.15 Gefragt –Gejagt<br />

Show<br />

21.00 Gefragt –Gejagt<br />

Show<br />

21.45 rbb24<br />

mit Sport<br />

22.00 Die rbb-Reporter<br />

Feindbild Jude –Wie antisemitisch<br />

ist Berlin?<br />

22.30 Sportschau –Bundesliga am<br />

Sonntag<br />

22.50 Rabbi Wolff<br />

Dokumentarfilm, D2016. Regie:<br />

BrittaWauer<br />

0.20 Bubis –Das letzte Gespräch<br />

1.05 Himmel und Erde<br />

Magazin zu Religion und Kirche<br />

1.35 Weltspiegel<br />

Auslandskorrespondenten<br />

berichten<br />

2.15 Abendschau /Brandenburg<br />

aktuell<br />

2.45 Aktuell<br />

3.15 Täter –Opfer –Polizei<br />

4.00 Super.Markt –Neues für<br />

Verbraucher<br />

Sparkasse kündigt lukrative<br />

Verträge /Keimschleuder Küchenschwamm<br />

/TachoBetrug<br />

mit Gebrauchtwagen<br />

20.15 Damals war's<br />

Die Oldie-Show<br />

21.45 aktuell<br />

22.05 Sportschau –Bundesliga am<br />

Sonntag<br />

22.25 14–Tagebücher des Ersten<br />

Weltkriegs (1/4)<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Der Aufbruch<br />

23.10 14–Tagebücher des Ersten<br />

Weltkriegs (2/4)<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Die Front<br />

23.55 Paläste fürdas Volk<br />

1.10 Kripo live<br />

Magazin<br />

1.35 Musikfür Sie<br />

Show.ZuGast:Leonard (Sänger),<br />

Bernhard Brink, Linda<br />

Feller,Nik P.,DJÖtzi, Jürgen<br />

Drews, Marie Wegener,Franziska<br />

Wiese, die Jungen Zillertaler<br />

3.05 Sport im Osten<br />

3.45 Abenteuer Russland nonstop<br />

Dokumentationsreihe. Zu den<br />

Vulkanen von Kamtschatka<br />

4.10 SachsenSpiegel<br />

4.40 Sachsen-Anhalt Heute<br />

20.15 BCEDie Frau in<br />

Schwarz<br />

Horrorfilm, GB/CDN/S 2012.<br />

Mit Daniel Radcliffe, Ciarán<br />

Hinds, JanetMcTeer.Regie:<br />

James Watkins<br />

22.05 BCEIStill See You–<br />

Sie lassen dich nichtruhen<br />

Thriller,USA 2018. Mit Bella<br />

Thorne, Richard Harmon,<br />

Dermot Mulroney.Regie: Scott<br />

Speer<br />

0.00 BCEDie Augen des<br />

Engels<br />

Drama, GB/USA/I/E 2014. Mit<br />

Daniel Brühl, Kate Beckinsale,<br />

Valerio Mastandrea. Regie:<br />

Michael Winterbottom<br />

1.55 BCEDie Frau in<br />

Schwarz<br />

Horrorfilm, GB/CDN/S 2012.<br />

Mit Daniel Radcliffe, Ciarán<br />

Hinds, JanetMcTeer.Regie:<br />

James Watkins<br />

3.20 BCEEissturm aus<br />

dem All<br />

TV-Sci-Fi-Film, USA2014. Mit<br />

Victor Webster,Jennifer<br />

Spence, Richard Harmon.<br />

Regie: Jonathan Winfrey<br />

20.15 Kitchen Impossible<br />

Show.Tim Mälzer vs. Maria<br />

Groß. Der Wettkampf führtTim<br />

Mälzer heute u.a. nach Prag.<br />

23.30 Prominent!<br />

Magazin<br />

0.15 MedicalDetectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe. Sternzeichen<br />

Mord<br />

1.15 MedicalDetectives–Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Der plötzliche Tod<br />

2.00 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Mörderischer Hausbesuch<br />

2.50 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Verhängnisvolle Begierden<br />

3.35 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Maskierte Verbrechen<br />

4.25 Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin<br />

Dokumentationsreihe.<br />

Todesengel<br />

20.00<br />

Tisch ... 18.55 Karambolage 19.10 Arte<br />

Journal 19.30 Die großen Seebäder<br />

20.15 ^ Elizabeth. Drama, GB 1998<br />

22.10 Elizabeth I.–Mörderin auf dem<br />

Thron 23.00Gidon Kremer –Die eigene<br />

Stimme finden 0.00 Hommage an Yehudi<br />

Menuhin 1.00 Arte Journal 1.20<br />

Lucky Luke<br />

KIKA<br />

8.05 Geschichten von überall 8.35<br />

Stark! 8.50 neuneinhalb 9.00 Checker<br />

Tobi 9.25 Anna und die wilden Tiere<br />

9.50 Meine Freundin Conni 10.15 Ella<br />

10.40 Siebenstein 11.05 Löwenzahn<br />

11.30 Die Sendung mit der Maus 12.00<br />

^ Die Schneekönigin. Familienfilm, SU<br />

1966 13.20 Mascha und der Bär 13.30<br />

Marinette 13.55 Simsalagrimm 15.10<br />

Waffelherzen 15.50 Komm mit in meine<br />

Schule! 16.15 Schau in meine Welt!<br />

16.45 Geronimo Stilton 17.35 1, 2oder 3<br />

18.00 Eine Möhre für Zwei 18.10 Feuerwehrmann<br />

Sam 18.35 Elefantastisch!<br />

18.50 Sandmännchen 19.00 Yakari<br />

19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Ki.KaLive<br />

20.10 Kummerkasten 20.35 Trio<br />

NTV<br />

Stündlich Nachrichten 10.10 TopGear<br />

11.10 So!Muncu! 12.10 Wissen 13.10 Deluxe<br />

14.10 Berlin, Berlin 15.10 Berlin,<br />

Berlin 16.10 Berlin, Berlin 17.10 Berlin,<br />

Berlin 18.30 Wissen 19.10 Skurriles<br />

Amerika: Essen der Extreme 20.15<br />

Western-Legenden 21.05 Western-Legenden<br />

22.10 Das wahre Leben der<br />

Sheriffs 23.10 Wie tickt Amerika?<br />

23.30 Auslandsreport 0.10 Ich bin<br />

Johnny Cash. Dokumentarfilm, CDN<br />

2015<br />

SPORT1<br />

13.30 Bundesliga pur – Lunchtime<br />

15.00 Basketball: BBL 6. Spieltag: Medi<br />

Bayreuth –ratiopharm Ulm 16.45 Eishockey:<br />

Deutsche Eishockey Liga 17.<br />

Spieltag: Straubing Tigers – Krefeld<br />

Pinguine 19.30 Sky Sport News 20.45<br />

Motorsport– Porsche GT Magazin<br />

21.15 Die PS-Profis –Mehr Power aus<br />

dem Pott 22.15 Die PS-Profis –Mehr<br />

Power aus dem Pott 23.00 Die PS-<br />

Profis –ImEinsatz 0.00 Sport-Clips<br />

TV Einschaltquoten vonFreitag<br />

Deutschland (gesamt)<br />

Berlin<br />

1. heute-Show (ZDF) ..........<br />

4,51 1. Tagesschau (RBB) ..........<br />

0,29<br />

2. Soko Leipzig (ZDF) ..........<br />

4,31 2. Abendschau (RBB) .........<br />

0,26<br />

3. Ein Fall für zwei (ZDF) .......<br />

4,21 3. heute-Show (ZDF) ..........<br />

0,23<br />

4. heute (ZDF) .................<br />

4,12 4. Ninja Warrior (RTL) .........<br />

0,22<br />

5. Tagesschau (ARD) ..........<br />

4,07 5. Tagesschau (ARD) ..........<br />

0,20<br />

6. Weingut Wader (ARD) ......<br />

4,00 6. Hallo Deutschland (ZDF) . . . 0,20<br />

7. Soko Wien (ZDF) ...........<br />

3,80 7. heute (ZDF) .................<br />

0,19<br />

8. heute Journal (ZDF) ........<br />

3,63 8. Leute heute (ZDF) ..........<br />

0,19<br />

9. Bettys Diagnose (ZDF) ......<br />

3,31 9. Rosenheim Cops (ZDF) .....<br />

0,18<br />

10. Werweiß denn sowas (ARD) 3,19 10. heute -inEuropa (ZDF) .....<br />

0,18<br />

(Angaben in Millionen)


44 WETTER/HOROSKOP<br />

Ihre Sterne<br />

vonAstrologin<br />

Anastacia Kaminsky<br />

Widder -21.3. -20.4.<br />

Man fordert vonIhnen eine Offenbarung.<br />

Legen Sie jetzt IhreSeele<br />

offendar und vertrauen Sie auf die<br />

Integrität Ihres Umfeldes.<br />

Stier -21.4. -20.5.<br />

WasSie jetzt erleben, ist alles andere<br />

als eine Laune. LassenSie unerwartete<br />

Gefühle zu und genießen Sie<br />

diesenTag.<br />

Zwillinge-21.5. -21.6.<br />

Körperlich sind Sie bestens drauf<br />

und könnten heutealles geben. Es ist<br />

aber sinnvoll, die Freizeit erholsam zu<br />

gestalten.<br />

Krebs -22.6. -22.7.<br />

Hüten Sie sich jetzt vorEifersucht<br />

und vorschnellen Handlungen. Sie<br />

sollten das Fundament schonen und<br />

Ruhe bewahren.<br />

Löwe -23.7. -23.8.<br />

GehenSie mit Ihrer Gesundheit<br />

sanfterum. Wenn Sie einigeLaster<br />

aufgeben, haben Sie eine viel größere<br />

Pufferzone.<br />

Jungfrau -24.8. -23.9.<br />

Wenn Sie sich genügend bewegen,<br />

behalten Sie spielend die alteForm.<br />

Dabeisind Ganzkörpersportarten am<br />

besten geeignet.<br />

Waage-24.9. -23.10.<br />

Der Tagkönnteerfolgreich werden.<br />

Heutehaben Sie genug Zeit, wichtige<br />

Entscheidungen in die Tatumzusetzen<br />

und zu gewinnen.<br />

Skorpion -24.10. -22.11.<br />

Ihr Lebensmut wirddurch neue<br />

Impulse wieder angefacht. Die<br />

gesundheitliche Verfassung ist ganz<br />

zufriedenstellend.<br />

Schütze -23.11. -21.12.<br />

Halten Sie sich nicht zu langean<br />

Kleinigkeiten auf.Sie üben den Blick<br />

für das Wesentliche, das, worauf es<br />

Ihnen jetzt ankommt.<br />

Steinbock -22.12. -20.1.<br />

Gönnen Sie sich jetzt etwas Schönes<br />

und erfrischen Sie Geistund Seele.<br />

Ein Festmahl wäreheutegenau das<br />

Richtige.<br />

Wassermann-21.1. -20.2.<br />

Zeigen Sie sich dem Partner gegenüber<br />

jetzt nicht vonIhrer störrischstenSeite.<br />

Ein Kompromiss vermeidet<br />

unnötigen Frust.<br />

Fische -21.2. -20.3.<br />

Die Sterne wollen Sie miteinem<br />

positiven Liebestrend verwöhnen.<br />

Sie lassen sich verführen, vonAugenblicken<br />

verzaubern!<br />

Chefredakteur: Elmar Jehn<br />

Mitglieder der Chefredaktion:<br />

Jochen Arntz, Thilo Knott<br />

Newsdesk-Chefs<br />

(Nachrichten /Politik /Wirtschaft):<br />

Michael Heun, Tobias Miller,<br />

Michaela Pfisterer<br />

Textchefin: Bettina Cosack<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt<br />

Teams:<br />

Investigativ: KaiSchlieter<br />

Kultur: HarryNutt<br />

Regio: Karim Mahmoud, Maike Schultz,<br />

Arno Schupp<br />

Service: Klaus Kronsbein<br />

Sport: Markus Lotter<br />

Story: Christian Seidl<br />

Die für das jeweilige Team an erster Stelle<br />

Genannten sind verantwortliche Redakeure<br />

im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

ArtDirection:<br />

Annette Tiedge<br />

Newsleader Regio:<br />

Sabine Deckwerth, Stefan Hensecke<br />

Newsleader Sport:<br />

Matthias Fritzsche, Christian Schwager<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> am Sonntag:<br />

Dr.Michael Brettin<br />

Redaktion: <strong>Berliner</strong> Newsroom GmbH,<br />

Berlin24Digital GmbH<br />

Geschäftsführung: Patrick Wölke,<br />

Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin<br />

Lesertelefon: 030-63 33 11-456<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführung: Jens Kauerauf<br />

Postadresse: 11509 Berlin<br />

Besucher: Alte Jakobstraße 105,<br />

10969 Berlin Telefon (030) -2327-9<br />

Fax: (030) -2327-55-33<br />

Internet: www.berliner-verlag.de<br />

Einzige Gesellschafterin: BV Deutsche Zeitungsholding<br />

GmbH, Berlin<br />

TAGESZEITUNG<br />

FÜR BERLIN UND<br />

BRANDENBURG<br />

Einzige Gesellschafterin der BV<br />

Deutsche Zeitungsholding GmbH: PMB<br />

Presse- und Medienhaus Berlin GmbH &<br />

Co. KG,Berlin<br />

Persönliche haftende Gesellschafterin der<br />

PMB Presse-und Medienhaus Berlin GmbH<br />

&Co. KG: PMB Presse- und Medienhaus<br />

Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin Kommanditist<br />

der PMB Presse- undMedienhaus<br />

Berlin GmbH &Co. KG: DuMont Mediengruppe<br />

GmbH &Co. KG,Köln<br />

Vertrieb: BVZ <strong>Berliner</strong> Lesermarkt GmbH,<br />

KayRentsch.<br />

Leserservice: Tel.: 030 -232777;<br />

Fax: 030 -232776;<br />

www.berliner-kurier.de/leserservice<br />

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH<br />

(BerlinMedien), Andree Fritsche.<br />

Anzeigen: Postfach 11 05 06,<br />

10 835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

Tel.: 030 -2327 50; Fax030 -2327 6697.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.33, gültig<br />

seit 1.1.2018.<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin.<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Bezugspreis monatlich<br />

(einschließlich 7% MwSt):<br />

Berlin /Brandenburg<br />

Mo.-Sa. 24,00 Euro<br />

Mo.-So. 27,40 Euro<br />

So.5,20 Euro<br />

überregional<br />

26,00 Euro<br />

30,40 Euro<br />

6,30 Euro<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

besteht kein Belieferungs- oder<br />

Entschädigungsanspruch. Erfüllung und<br />

Gerichtsstand ist Berlin-Mitte. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte oder Fotomaterial<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Keine Rücksendung.<br />

Der BERLINER KURIER hat<br />

gemäß der unabhängigen<br />

Mediaanalyse 2017 IVW<br />

Täglich 214 000 Leser<br />

I II III IV<br />

DasWetter heute<br />

In Berlin/Brandenburg<br />

Heute kann sich die<br />

Sonnenur mancherorts<br />

gegen Wolken, Nebel<br />

oder Hochnebel längere<br />

Zeit durchsetzen, und die<br />

Höchstwerte liegen bei<br />

14 bis 16 Grad. Der Wind<br />

weht schwach aus Südost.<br />

In der Nacht werden Tiefstwerte<br />

von9bis 7Graderzielt.<br />

Dazu istesgebietsweise<br />

längereZeit trüb oder<br />

neblig,sonst jedoch aufgelockert.<br />

Morgen überwiegen<br />

mal sonnige Abschnitte,<br />

mal dichte Wolken oder zäher<br />

Nebel. Dabei pendeln<br />

sich die Höchsttemperaturenbei<br />

16 bis 18 Grad ein,<br />

undder Südostwindweht<br />

schwach bis mäßig.<br />

Bio-Wetter<br />

Asthma und Rheuma treten<br />

unter der Witterung häufig<br />

auf.Ein schwankender<br />

Blutdruck kann Kopfweh<br />

verursachen.Einige Menschen<br />

sind unausgeruht und<br />

schlecht gelaunt.<br />

Deutschland-Wetter<br />

12°<br />

10°<br />

16°<br />

12°<br />

Wasser-Temperaturen<br />

Deutsche<br />

Nordseeküste ..........<br />

Deutsche<br />

Ostseeküste ...........<br />

Algarve-Küste .........<br />

Biskaya ...............<br />

Westliches<br />

Mittelmeer ............<br />

Östliches<br />

Mittelmeer ............<br />

Kanarische<br />

Inseln ................<br />

6<br />

5<br />

3<br />

9<br />

1<br />

8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

9<br />

7<br />

8<br />

4<br />

3<br />

9<br />

8<br />

6<br />

7<br />

2<br />

11°<br />

15°<br />

9-14°<br />

15°<br />

8-12°<br />

16-18°<br />

12-15°<br />

17-22°<br />

20-26°<br />

22-25°<br />

6<br />

4<br />

5<br />

8<br />

9<br />

3<br />

5<br />

1<br />

6<br />

7<br />

9<br />

4<br />

Wind<br />

Windstärke 2<br />

aus Südost<br />

Montag<br />

16°<br />

Dienstag<br />

16°<br />

Agadir ..... 25°,<br />

Amsterdam . 11°,<br />

Barcelona .. 20°,<br />

Budapest .. 19°,<br />

Dom. Rep. .. 28°,<br />

Izmir ...... 24°,<br />

Jamaika ... 30°,<br />

Kairo ...... 28°,<br />

14°<br />

WeitereAussichten<br />

Urlaubs-Wetter<br />

Dublin 12°<br />

Lissabon 18°<br />

4<br />

8<br />

6<br />

2<br />

7<br />

London 13°<br />

Madrid 18°<br />

LasPalmas 23°<br />

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Paris 12°<br />

Palma 20°<br />

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Mittwoch<br />

16°<br />

Berlin 14°<br />

Tunis 21°<br />

Oslo 9°<br />

Mondphasen<br />

Sonnenaufgang:<br />

14°<br />

Sonnenuntergang:<br />

Wien 18°<br />

Rom 20°<br />

sonnig Miami ..... 30°,<br />

wolkig Nairobi .... 29°,<br />

heiter New York .. 14°,<br />

heiter Nizza ..... 22°,<br />

bewölkt Prag ...... 15°,<br />

sonnig Rhodos ... 23°,<br />

bewölkt Rimini ..... 17°,<br />

heiter Rio ....... 28°,<br />

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15°<br />

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07.11. 15.11.<br />

23.11. 30.11.<br />

Warschau 14°<br />

7:08 Uhr<br />

16:31 Uhr<br />

St. Petersburg 8°<br />

Moskau 8°<br />

Varna 17°<br />

Athen 20°<br />

Antalya 26°<br />

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wolkig<br />

wolkig<br />

wolkig<br />

bewölkt<br />

heiter<br />

heiter<br />

bedeckt<br />

wolkig<br />

Sudoku täglich in Ihrem KURIER<br />

LEICHT<br />

SCHWER<br />

Auflösungen der letzten Rätsel:<br />

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TELEFONTARIFE<br />

UHRZEIT ANBIETER VORWAHL PREIS/<br />

MINUTE<br />

Ortsgespräche<br />

0-24 Uhr tellmio 01038 1,43 ct<br />

Ferngespräche innerhalb Deutschlands<br />

0-24 Uhr 01045 01045 0,94 ct<br />

Inlandsgespräche vomFestnetz zum Handy<br />

0-24 Uhr tellmio 01038 1,81 ct<br />

Alle Tarife mit Tarifansage. Die Liste<br />

zeigt günstige Call-by-Call Anbieter,<br />

die Sie ohne Anmeldung sofortnutzen<br />

können. Tarife mit Einwahlgebühr,<br />

0900-Vorwahl oder einer Abrechnung<br />

schlechter als Minutentakt wurden nicht berücksichtigt.<br />

Stand: 3.11.2018. Teltarif-Hotline (Montag<br />

bis Freitag 9–18 Uhr): 09001330100 (1,86 Euro pro<br />

Minute von T-Home). Quelle: www.teltarif.de<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr!<br />

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BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Der Verkehr wird<br />

unterstützt von:<br />

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präsentiertvon<br />

Nico Karasch<br />

Veranstaltungen: Zehlendorf/Teltow:<br />

Für den 15. Teltowkanal-Halbmarathon<br />

kann es von 8Uhr und 14 Uhr im<br />

Bereich Teltower Damm/Knesebeckbrücke<br />

in Zehlendorfund rund um<br />

die Schönower Straße sowie Lichterfelder<br />

Allee in Teltow zu Verkehrsbehinderungen<br />

kommen. Charlottenburg:<br />

Aufgrund von Abbauarbeiten<br />

nach einer Veranstaltung in der<br />

Deutschen Oper wird die Richard-<br />

Wagner-Straße zwischen Zillestraße<br />

und Bismarckstraße von 8Uhr bis 24<br />

Uhr voll gesperrt. Innenstadt: Aufgrund<br />

eines Fahrradkorsos, der am<br />

Brandenburger Torstartet,kann es<br />

ab 14 Uhr bis zum frühen Abend innerhalb<br />

des S-Bahn-Rings zu größeren<br />

Verkehrseinschränkungen kommen.<br />

Die Route wird erst kurzfristig<br />

festgelegt.Mitte: Von15Uhr bis 18<br />

Uhr kann es auf der Straße Unter den<br />

Linden zwischen Friedrichstraße und<br />

Brandenburger TorzuVerkehrseinschränkungen<br />

aufgrund eines Protestmarsches<br />

kommen.<br />

S-Bahn: S3, S5, S7,und S75: Bis<br />

Dienstag, 1.30 Uhr,bestejt wegen<br />

Bauarbeiten kein S-Bahn-Verkehr<br />

zwischen Karlshorst und Alexsowie<br />

Lichtenbergund Alex. Als Ersatz fahren<br />

Busse. Bitte zwischen Wuhletal,<br />

Lichtenberg, Frankfurter Allee und<br />

Alexdie U-Bahn-Linie U5 nutzen.<br />

Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1bis 9.<br />

In jeder Zeile und in jeder Spalte darf jede Zahl<br />

nur einmal vorkommen.<br />

Auch in jedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur<br />

einmal vor.<br />

Doppelungen sind nicht erlaubt.<br />

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*<br />

PANORAMA<br />

SEITE45<br />

BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

NACHRICHTEN<br />

Gartenschau der Welt<br />

Foto: dpa<br />

Taipeh –Die Weltgartenschau<br />

in Taiwan wurde mit<br />

einem deutschem Beitrag<br />

eröffnet. Der Magdeburger<br />

Verein Kulturanker zeigt<br />

dort einen 4,5 Meter hohen<br />

Kubus, den Bau hat der kleine<br />

Verein in Eigenregie<br />

durchgezogen. Die Kombination<br />

aus Bambus und<br />

Bauhaus soll Deutschland<br />

und Taiwan verbinden. Auf<br />

der Schau werden bis April<br />

2019 mehrere Millionen<br />

Gäste erwartet.<br />

Tigerin erschossen<br />

Mumbai –Nach monatelanger<br />

Jagd ist eine menschenfressende<br />

Tigerin in<br />

Indien erschossen worden.<br />

Sie soll seit Juni 2016 mehr<br />

als 13 Menschen getötet<br />

haben. Gut 150 Menschen<br />

hatten sich an der Jagd auf<br />

die Mutter zweier Tigerbabys<br />

beteiligt. Es waren auch<br />

Scharfschützen auf den Rücken<br />

von Elefanten im<br />

Dschungel im Einsatz. Die<br />

Jagd war autorisiert, allerdings<br />

sollte die Tigerin lediglich<br />

betäubt und nur im<br />

Notfall erschossen werden.<br />

Helferin angefahren<br />

Esslingen –Ein Autofahrer<br />

fuhr in Baden-Württemberg<br />

gegen ein Brückengeländer.<br />

Seine Beifahrerin<br />

wollte Teile des Geländers<br />

von der Straße darunter<br />

wegziehen, damit keine<br />

Unfälle passieren. Dabei<br />

wurde sie von einem Auto<br />

angefahren und wurde<br />

schwer verletzt in eine Klinik<br />

gebracht.<br />

LOTTO-ZAHLEN<br />

6aus 49: 6, 18, 20, 28, 42, 49;<br />

Superzahl: 1;<br />

Spiel77: 4740883;<br />

Super6: 071733;<br />

Glücksspirale: Endziffer 8:<br />

10 Euro; 89: 25 Euro; 637:<br />

100 Euro; 4112: 1000 Euro;<br />

48134: 10 000 Euro; 731053 und<br />

552036: 100000 Euro.<br />

Prämienziehung –10000 Euro<br />

monatlich: 3107388 (ohne Gewähr)<br />

KENO-ZAHLEN<br />

4, 8, 13, 16, 18, 19, 20, 22,26, 28, 38,<br />

39, 45, 47,54, 55, 57,62, 64, 70;<br />

plus-5-Gewinnzahl:<br />

92596 (ohne Gewähr)<br />

Fotos: dpa, zvg<br />

Schilf soll schöne<br />

Beine machen<br />

Wieaus Gras oder alten Brötchen per Bioraffinerie<br />

Strumpfhosen und Verpackung entstehen können<br />

Andreas Kiesel vom<br />

Forscherteam der<br />

Uni Hohenheim im<br />

Schilfgras-Testfeld<br />

Eningen –<br />

Andrea<br />

Kruse hat eine<br />

Vision.<br />

Wenn sich Frauen<br />

künftig Nylonstrümpfe<br />

überstreifen, sollen deren<br />

Bestandteile aus Gras bestehen.<br />

Oder aus Chicorée-<br />

Wurzeln. Oder aus alten Brötchen.<br />

Ermöglichen soll das eine<br />

sogenannte Bioraffinerie, die<br />

pflanzliches Ausgangsmaterial<br />

in Biokunststoffe verwandelt.<br />

Andrea Kruse ist Fachgebietsleiterin<br />

für Konversionstechnologien<br />

nachwachsender Rohstoffe<br />

an der Uni Hohenheim und hat<br />

jetzt mit einem Forscherteam den<br />

Prototyp in Betrieb genommen.<br />

Die Bioraffinerie steht in einem<br />

ehemaligen Schlachthaus in<br />

Eningen (BaWü). Mehr als 1,2<br />

Millionen Euro hat sie gekostet,<br />

gefördert aus Forschungsprojekten<br />

von EU, Bund und Land.<br />

Nun können die Forscher einen<br />

Brei aus Miscanthus, einer auch<br />

als Chinaschilf bekannten Pflanze,<br />

in die Bioraffinerie einspeisen.<br />

Mit der Anlage lässt sich daraus<br />

sogenanntes Hydroxymethylfurfural<br />

(HMF) gewinnen –ein Ausgangsstoff<br />

zur Herstellung von<br />

Getränkeflaschen, Verpackungen<br />

und Autoteilen. Oder eben<br />

von Strumpfhosen. Bisher benutzte<br />

man dafür Erdöl.<br />

HMF soll solche fossilen<br />

Rohstoffe ersetzen.<br />

Die Uni Hohenheim<br />

pflanzt Chinaschilf<br />

auf einigen<br />

Testfeldern<br />

an. „Unsere<br />

Idee ist, dass<br />

Landwirte es auf ihren weniger<br />

guten Feldern anbauen und so die<br />

Biomasseproduktion in ihren Betrieb<br />

integrieren“, sagt Kruse. Zu<br />

dieser Idee gehört auch, dass Bauern<br />

eine Bioraffinerie auf ihrem<br />

Hof stehen haben und diese mit<br />

selbst angebautem Schilf füttern.<br />

Über Sammelanlagen soll der Biokunststoff<br />

zu Industriepartnern<br />

gelangen. Kruse will Babynahrungshersteller,<br />

Getränkekonzerne<br />

oder eben Sportbekleidungsund<br />

Strumpffabrikanten dafür gewinnen.<br />

In anderen Fachbereichen<br />

existierten bereits ähnliche<br />

Forschungsprojekte. Eine Studie<br />

verzeichnet Ende 2017 europaweit<br />

224 unterschiedliche Bioraffinerien<br />

–auch solche, die auf Zucker-,<br />

Öl- und Holzbasis arbeiten<br />

oder Biodiesel produzieren. Das<br />

Heidelberger Institut für Energie-<br />

und Umweltforschung untersucht<br />

das Marktpotenzial biobasierter<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

oder die Anwendbarkeit von<br />

Biokunststoffen im unternehmerischen<br />

Großeinkauf.<br />

Die Bioraffinerie im ehemaligen<br />

Eninger Schlachthaus setzt ein<br />

Kilo Chinagras pro Stunde um.<br />

Für die Anlagen der Zukunft<br />

schwebt den Forschern ein Wert<br />

von einer Tonne am Tag vor.<br />

Künftige Raffinerien lassen sich<br />

Kruse zufolge neben Schilf auch<br />

mit anderen bisherigen Abfallprodukten<br />

befüllen –etwa Teilen der<br />

Chicorée-Wurzel oder sogar alten<br />

Backwaren. Für größere Folgeanlagen<br />

müssten aber erst mal Investoren<br />

gefunden werden.


46 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 4. November 2018<br />

Taucher stirbt bei Bergungseinsatz<br />

Jakarta –Bei den Bergungsarbeiten<br />

nach dem Absturz einer<br />

im Krankenhaus für tot erklärt<br />

worden, sagte der Leiter der<br />

Tsunami im September beteiligt.<br />

Und er half vor vier Jahren<br />

indonesischen Passagiermaschine<br />

Rettungsaktion. Nach Meinung bei der Evakuierung eines ab-<br />

mit 189 Menschen an eines Marineoffiziers könnte gestürzten Air-Asia-Fliegers.<br />

Bord ist ein Taucher ums Leben<br />

gekommen. Syachrul Anto war<br />

als Freiwilliger an der Bergung<br />

ein plötzlicher Druckabfall in<br />

der Atemluftflasche des Tauchers<br />

zu dem Unfall am Freitag<br />

Die Boeing 737 des Billigfliegers<br />

Lion Air war am Montag<br />

kurz nach Start vom Flughafen<br />

von Leichenteilen aus dem geführt haben.<br />

in Jakarta ins Meer gestürzt.<br />

Meer beteiligt. Der 48-Jährige Anto hatte sich zuvor Als Ursache werden technische<br />

hatte sich schon früher an Rettungseinsätzen<br />

unter anderem am<br />

Probleme vermutet. Nur<br />

beteiligt.<br />

Der Taucher sei bewusstlos<br />

Rettungseinsatz<br />

nach dem Erdbeben<br />

vier der Opfer konnten<br />

bisher identifiziert werden.<br />

im Meer entdeckt und später<br />

und dem<br />

Erpel-Hype in NewYork<br />

Ganz NewYork rätselt um einenErpel: Die bunte Mandarinente<br />

warauf einemTeich im Central Park aufgetaucht,<br />

hatte sichunter die dortigen Stockenten gemischt.Mandarinentensind<br />

eigentlich in Asien beheimatet,woher diesekommt,istunklar.„DerZoosagt,ihnengehörtsienicht“,<br />

berichtete Dan Tainow vonder Parkbehördedem TV-Sender<br />

CNN. „Wahrscheinlich ein Haustier.Sie fliegt,sie<br />

frisst,die anderen Enten scheinen nicht gestört.“ Dutzende<br />

NewYorker und Touristen versammeln sichnun jeden<br />

TagamTeich, um Fotos zu machen.Der bunte Erpel hat<br />

bereitsein Twitter-Profil. CNN bezeichneteihn als „New<br />

YorksneuestenStar“, „New York Magazine“ ernannteden<br />

Erpel zu „New Yorksbegehrtestem Junggesellen“.<br />

Alfonso Mendoza<br />

zeigt seine<br />

Skateboard-<br />

Künste am<br />

Strand der kolumbischen<br />

Hafenstadt<br />

Barranquilla.<br />

Skateboarder,Surfer und Rapper -Alfonso<br />

Mendoza, Künstlername „Alca“, hat viele Talente.<br />

Damit sichertersich, seiner Frau und seiner<br />

kleinen Tochter das Überleben<br />

Alfonso: Der Mann, der<br />

alle Grenzen überwindet<br />

Der Venezolaner schlug sich nach Kolumbien durch. Trotz Behinderung kämpft er um seine Träume<br />

Barranquilla –Alfonso Mendoza<br />

kam ohne Beine zur Welt,<br />

doch stoppen ließ er sich nie.<br />

Der 25-Jährige ist Skateboarder,<br />

Surfer und Rapper und seit<br />

kurzem Vater. „Ohne Beine geboren<br />

zu werden ist hart, aber<br />

man sollte sich deshalb nicht<br />

aufgeben. Man muss kämpfen,<br />

das Positive sehen“, sagt er.<br />

„Ich habe allerdings nicht immer<br />

so gedacht. Ich wollte mir<br />

sogar das Leben nehmen.“<br />

Wie Hunderttausende seiner<br />

Landsleute ist er vor Hunger,<br />

Elend und Unterdrückung aus<br />

seiner Heimat Venezuela geflohen.<br />

Vor neun Monaten gelangte<br />

er mit seiner damals schwangeren<br />

Frau auf Schleichwegen<br />

nach Kolumbien. Im September<br />

kam seine Tochter Auralys<br />

in Barranquilla zur Welt.<br />

„Sie ist mein Sonnenschein.<br />

Mein Baby ist auf mich angewiesen<br />

und deshalb gehe ich jeden<br />

Tag mit Freude arbeiten“,<br />

sagt Mendoza. Auf einem<br />

Skateboard rollt er als Rapper<br />

„Alca“ auf den Straßen der Hafenstadt<br />

umher und singt in den<br />

Bussen für ein kleines Trinkgeld.<br />

Etwa 30000 Pesos (8,50<br />

Euro) verdient er so am Tag.<br />

Damit kommen Mendoza und<br />

seine Familie gerade so über die<br />

Runden, aber besser als in Venezuela<br />

ist es allemal. Das erdölreichste<br />

Land der Welt steckt<br />

in einer schweren Wirtschaftskrise.<br />

Aus Devisenmangel werden<br />

kaum noch Lebensmittel<br />

und Medikamente importiert.<br />

In den Supermärkten bleiben<br />

die Regale meist leer. Laut der<br />

Vereinten Nationen haben bereits<br />

2,3 Millionen Venezolaner<br />

ihre Heimat verlassen. Etwa eine<br />

Million von ihnen haben<br />

sich im Nachbarland Kolumbien<br />

niedergelassen.<br />

„Alca“ wurde als Baby von seiner<br />

Mutter verlassen und<br />

wuchs bei seiner Großmutter<br />

auf. Als er neun Jahre alt war,<br />

ließ sie ihn schwören, sich niemals<br />

für minderwertig zu halten<br />

und immer für seine Träume<br />

zu kämpfen. Am Tag darauf<br />

starb sie. „Da ist etwas in mir<br />

Nicht nur auf dem Skateboard, auch auf dem<br />

Surfbrett ist Alfonso ein Meister.Unten: Der<br />

Venezolaner mit seiner Frau Mileidy Pena und<br />

Tochter Auralys in ihrer Unterkunft in Kolumbien<br />

Fotos: dpa, AFP<br />

zerrissen. Meine Oma war der<br />

einzige Mensch, der sich je um<br />

mich gekümmert hat. Deshalb<br />

entschied ich mich, mein Versprechen<br />

zu erfüllen und darum<br />

zu kämpfen, mit allen anderen<br />

auf einer Stufe zu stehen.“<br />

In seinem Kampf um Normalität<br />

tauschte er den Rollstuhl<br />

gegen das Skateboard, stürzte<br />

sich mit dem Surfbrett in die<br />

Wellen und begann mit dem<br />

Rappen. „Die Grenzen existieren<br />

nur im Kopf“, sagt er und<br />

grinst.


Fälscherbande<br />

geschnappt<br />

Madrid –InSpanien ist eine<br />

Bande zerschlagen worden,<br />

die auf die Herstellung<br />

falscher Kreditkarten spezialisiert<br />

war. Chef der Bande<br />

sei ein Algerier gewesen,<br />

der zuvor bereits wegen Finanzierung<br />

der Anschläge<br />

vom 11. September 2001 in<br />

den USA im Gefängnis gesessen<br />

hat.<br />

Todesschüsse<br />

in Yoga-Studio<br />

Tallahassee –Bei einem<br />

Angriff auf ein Yoga-Studio<br />

im US-Staat Florida hat ein<br />

Mann (40) zwei Frauen (21,<br />

61) erschossen und weitere<br />

Personen angeschossen.<br />

Auch der Schütze sei tot, offenbar<br />

habe er die Waffe gegen<br />

sich selbst gerichtet,<br />

sagte ein Polizeisprecher.<br />

Motiv noch unklar.<br />

PANORAMA 47<br />

Neue Dino-Art<br />

entdeckt<br />

Buenos Aires –Eine bislang<br />

unbekannte Dinosaurier-Art<br />

haben Forscher im<br />

Süden Argentiniens entdeckt.<br />

Die Paläontologen<br />

fanden die Knochenreste<br />

eines zwölf Meter langen<br />

Tieres und zweier kleinerer<br />

Exemplare. Die Pflanzenfresser<br />

lebten vor 110 Millionen<br />

Jahren.<br />

Alec Baldwin festgenommen<br />

New York – „Dann wünsch<br />

ich ihm viel Glück“– Donald<br />

Trump konnte sich bei einem<br />

Wahlkampfauftritt ein Grinsen<br />

nicht verkneifen, als er erfuhr,<br />

dass sein Erzfeind von der Polizei<br />

festgenommen worden war.<br />

Schauspieler Alec Baldwin (60)<br />

hatte seinem Ruf als Hitzkopf<br />

wieder alle Ehre gemacht und<br />

einen Mann in New York beim<br />

Streit um einen Parkplatz attackiert.<br />

Laut Augenzeugen hatte ein<br />

Assistent für den Hollywood-<br />

Star einen Parkplatz in der 10th<br />

Street in Greenwich Village<br />

freihalten wollen. Dort lebt<br />

Baldwin mit Ehefrau Hilaria<br />

und den vier Kindern. Baldwin<br />

bog bereits mit seinem SUV um<br />

die Ecke, als Wojciech Cieszkowski<br />

(49) herangerauscht<br />

kam und trotz des winkenden<br />

„Freihalters“ mit seinem Saab<br />

in die Parklücke fuhr.<br />

Der Polizei gab Cieszkowski<br />

später zu Protokoll: „Als ich<br />

dann ausgestiegen bin und<br />

Geld in den Parkautomaten<br />

werfen wollte, hab ich plötzlich<br />

von Baldwin die Faust ins<br />

Gesicht bekommen.“ Ein Augenzeuge<br />

bestätigt in der „New<br />

York Daily News“: „Baldwin<br />

hat ihn einfach geschlagen und<br />

,Verpiss dich hier’ gebrüllt.“<br />

Cieszkowski verständigte die<br />

Polizei, ließ sich dann ins<br />

Krankenhaus bringen. Die<br />

Cops nahmen Baldwin wegen<br />

„tätlichen Angriffs mit Körperverletzung“<br />

mit auf die Wache.<br />

Drei Stunden später durfte er<br />

ohne Kaution wieder gehen. Er<br />

ist offiziell wegen Körperverletzung<br />

und Bedrohung beschuldigt<br />

worden und muss am<br />

26. November vor Gericht erscheinen.<br />

Später äußerte sich<br />

der Hollywoodstar zu den Vorwürfen.<br />

Über Twitter bestritt<br />

er, dass sich der Vorfall so zugetragen<br />

habe.<br />

Der Schauspieler ist regelmäßig<br />

mit Parodien auf Trump in<br />

der TV-Show „Saturday Night<br />

Live“ zu sehen. 2017 gewann er<br />

dafür einen Emmy. Baldwin<br />

parodiert den US-Präsidenten<br />

mit zusammengekniffenen Augen,<br />

vorgestülpten Lippen und<br />

weißblonder Haartolle –sehr<br />

zu dessen Missfallen.<br />

Baldwin macht aber auch immer<br />

wieder mit aggressivem<br />

Verhalten Schlagzeilen. So hatte<br />

2013 der Sender NBC eine<br />

Show des Schauspielers eingestellt,<br />

weil er einen Fotografen<br />

vor seiner Wohnung homophob<br />

beleidigt haben soll.<br />

Foto: AP Foto: dpa<br />

Prügelei um Parkplatz<br />

Hollywood-Star Alec Baldwin (60)<br />

beim Verlassen der Polizeiwache<br />

in NewYork.<br />

Deutsche (61)auf Sardinienvon Blitz erschlagen<br />

Die Urlauberin war mit Mann und Sohn unterwegs, als plötzlich ein Gewitteraufzog. Sie schafften es nicht,rechtzeitig umzukehren<br />

Carloforte -Drama auf der<br />

italienischen Insel Sardinien.<br />

Eine deutsche Touristin<br />

ist während eines Unwetters<br />

ums Leben gekommen. Die<br />

61-Jährige wurde voneinem<br />

Blitz getroffen und starb.<br />

Vor den Augen ihres Mannes<br />

und ihres Sohnes.<br />

Die Familie und eine Freundin<br />

waren amFreitagnachmittag<br />

auf der zu Sardinien<br />

gehörenden Insel SanPietro<br />

zu einer Trekking-Tour aufgebrochen.<br />

Doch dann verschlechterte<br />

sich plötzlich<br />

das Wetter.Als ein Gewitter<br />

aufzog, kehrten sie sofort<br />

zurück zu ihrem Auto. Auf<br />

dem Weg dahin wurde die<br />

61-jährige Deutsche von<br />

dem Blitz getroffen -und sogar<br />

mehrereMeter durch die<br />

Luft geschleudert.<br />

Die alarmierten Rettungskräfte<br />

versuchten alles, um<br />

das Leben der Frau zu retten.<br />

Vergebens, die 61-Jährige<br />

starb noch am Unfallort.<br />

Der Blitz hatte sie in Gesicht<br />

und Nacken getroffen, wie<br />

örtliche Medien berichten.<br />

Seit einer Woche kämpft<br />

Italien mit Sturm, Starkregenund<br />

Gewittern. Mehr als<br />

15 Menschen sind seitdem<br />

wegen der Unwetter ums<br />

Leben gekommen. Am Sonnabend<br />

galten nicht nur Unwetterwarnungen<br />

für Sardinien,<br />

sondern auch für Sizilien.<br />

Dort sollte vor allem die<br />

Westküste von Gewittern<br />

und viel Regen betroffen<br />

sein. Aber auch in nördlichen<br />

Regionen wie Emilia-<br />

Romagna, Friaul-Julisch Venetien<br />

und Venetien war<br />

noch keine Entspannungangesagt.<br />

Invielen Teilen Venedigs<br />

blieb Touristen<br />

nichtsanderes übrig, als mit<br />

Gummistiefeln durch das<br />

Hochwasser zu waten.


Sonntag, 4. November 2018<br />

WITZDES TAGES<br />

„Warum legen Sie die Gedecke so weit<br />

auseinander?“, fragt der Oberkellner die<br />

Serviererin. „Heute Abend tagt der Anglerverein.<br />

Die brauchen Platz für ihre<br />

Größenangaben.“<br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass kurze Ski kosten auf Dauer mehr<br />

Kraft kosten? Viele Wintersportler glauben,<br />

dass kürzere Ski grundsätzlich leichter<br />

zu fahren sind. Das stimme zwar in Bezug<br />

auf die Drehfreudigkeit, erklärt der<br />

Deutsche Skiverband: Mit kürzeren Ski ist<br />

man wendiger. Allerdings bieten längere<br />

Ski mehr Fahrsicherheit und reduzieren<br />

somit den Kraftaufwand.<br />

Beatrice Egli über Karriere&ihr ihr Liebesleben<br />

„DerErfolghatmich<br />

verändet<br />

rt“<br />

www.sam-4u.de<br />

Vorfünf Jahren siegte Beatrice Egli bei<br />

„Deutschland sucht den Superstar“ –und ist<br />

seitdem im Musikgeschäft erfolgreich.<br />

www.sam-4u.de<br />

WASBEDEUTET...<br />

... Phobie? Eine Phobie ist eine Art von<br />

Angststörung, definiert durch eine anhaltende<br />

und übermäßige Angst vor einem<br />

Objekt oder einer Situation. Also etwa vor<br />

Spinnen, vor dem Fliegen, in großer Höhe,<br />

vor dem Zahnarzt... Das Wort Phobie<br />

stammt vom altgriechischen phóbos,<br />

heißt übersetzt Furcht oder Schrecken.<br />

ZULETZT<br />

Wegen Spinne aus Auto geflüchtet<br />

Mit ihrer Spinnenphobie hat eine Autofahrerin<br />

auf der A6 bei Kaiserslautern für einen<br />

Polizeieinsatzgesorgt.Sie entdeckte währendder<br />

Fahrt ein Spinne und flüchtete aus<br />

dem Wagen. Ihr Partner alarmierte von zu<br />

Hause aus diePolizei, weil seine Freundin<br />

mit Sicherheit nicht mehr in das Auto einsteigenwerde.<br />

Eine Streife eilte der jungen<br />

Frau zu Hilfe, sicherte das Fahrzeug aufder<br />

Autobahn ab und bliebbis zum Eintreffen<br />

des Lebensgefährtenvor Ort.<br />

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Fotos: dpa<br />

Das bekommen nur die<br />

wenigsten hin: Beatrice<br />

Egli (30) siegte bei<br />

„Deutschland sucht<br />

den Superstar“ – und<br />

blieb weiter im Geschäft.<br />

Während andere<br />

„Superstars“ schnell<br />

wieder von der Bildfläche<br />

verschwanden, ist<br />

sie inzwischen eine der<br />

Handvoll Sängerinnen<br />

und Sänger, die im<br />

deutschen Party-Schlager<br />

den frisch-fröhlichen<br />

Ton angeben. Gerade<br />

liegt sie mit ihrem<br />

Album „Wohlfühlgarantie“<br />

weit vorn und<br />

ist auf großer Tournee.<br />

Doch was macht die 30-<br />

Jährige besser als andere?<br />

„Ich habe mich nie<br />

auf irgendwelchen Lorbeeren<br />

ausgeruht“, betont<br />

Egli im Interview.<br />

„Und es hilft sehr, dass<br />

ich gern gut gelaunt bin<br />

und diese gute Laune<br />

gern weitergebe.“<br />

Ihre Fans lieben sie dafür.<br />

Seit Jahren ist die<br />

Schlagersängerin nun<br />

schon dick im Geschäft.<br />

Dieser Erfolg hat sie verändert<br />

–meint auch Egli<br />

selbst. „Ich versuche, viel<br />

mehr zu genießen, auch<br />

kleine Dinge, die für<br />

mich vorher alltäglich<br />

waren.“<br />

Dazu gehören sicher<br />

auch kleine Verschnaufpausen.<br />

Denn gerade auf<br />

der Tournee kommt die<br />

30-Jährige auch mal an<br />

ihre Grenzen: „Natürlich<br />

gibt es Momente,<br />

in denen mir<br />

der Kopf raucht, und ich<br />

nicht weiß, wo oben und<br />

unten ist“, sagt Egli.<br />

Nichtsdestotrotz versuche<br />

sie, jede Sekunde einer<br />

Tour zu genießen, da<br />

die „rasend schnell“ vorbei<br />

sei.<br />

Eine Folge ihres Erfolgs:<br />

Die DSDS-Siegerin<br />

von 2013 ist immer noch<br />

Single –trotz ihrer großen<br />

Bekanntheit. Das liege<br />

daran, dass sie so viel<br />

unterwegs sei, erklärt<br />

Egli. „Da ist es zwar einfach,<br />

jemanden kennenzulernen,<br />

aber schwieriger,<br />

danach immer einen<br />

engen Kontakt zu halten.“<br />

Zumal die Sängerin<br />

kein Fan davon ist, jemanden<br />

über die sozialen<br />

Medien kennenzulernen.<br />

„Das ist nichts für<br />

mich.“<br />

Dennoch träumt die 30-<br />

Jährige von einer eigenen<br />

Familie, stellt aber<br />

klar: Eigene Kinder seien<br />

noch kein Thema gewesen.<br />

„Ich habe den Mann<br />

nicht dazu und führe<br />

nicht das Leben, das für<br />

eigene Kinder nötig wäre.<br />

Zurzeit ist meine<br />

Tournee mein Baby.“<br />

Später wolle sie eigene<br />

Kinder nicht ausschließen,<br />

aktuell sei sie aber<br />

„glücklicher Single“.<br />

Und so lange der Erfolg<br />

da ist, wird das wohl<br />

auch erst mal so bleiben…<br />

Beatrice Egli<br />

bezeichnet<br />

sich selbst als<br />

„glücklichen<br />

Single“, sie<br />

träumt aber<br />

auch voneiner<br />

eigenen<br />

Familie.

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