Immobilia 2015/02 - SVIT

neue Anforderungen an Logistikimmobilien,
die seit einiger Zeit auf ein hohes
Interesse bei Investoren und Unternehmen
stossen.
Bei der Betrachtung der aktuellen
Marktsituation muss jedoch zwischen
Business Improvement Districts
sind ein wesentliches Steuerungsinstrument
zur Innenstadtentwicklung
und des stationären Handels im
Wettbewerb mit dem Online-Handel.»
Händlern und Logistikern – wie DHL,
Hermes oder UPS – unterschieden werden.
So führt der Weg für die Händler
dabei von den regionalen Logistikanlagen
hin zu grossen Zentrallagern. Denn
dort ist die Warenvielfalt, Retourenbearbeitung
und das Qualitätsmanagement
gesichert. Um die für den Online-Handel
charakteristischen einfachen Bestellungs-
und Rücksendemöglichkeiten für
den Endverbraucher zu realisieren, müssen
bei ihnen jedoch die Verteilerstrukturen
grundlegend angepasst werden.
So setzten die Kaufströme im Internet
moderne Bedingungen der Logistikzentren
voraus. Diese werden überwiegend
voll automatisiert betrieben und haben
dementsprechend hohe Anforderungen
an die gebäudetechnischen Ausstattungen
wie EDV-Verkabelung und Temperaturzonen
usw. Zudem muss die Intralogistik
flexibel auf unterschiedliche
Waren und Güter reagieren können – und
das in kürzesten Zeitabständen, etwa bei
Sonderaktionen. Doch dies ist nur der
erste Schritt: Von den
Zentrallagern geht es
weiter zu den kleineren
Umschlagsplätzen, den
sogenannten Hubs, die
von den Logistikern betrieben
werden. Diese
regionalen Verteilzentren
haben sich darauf
spezialisiert, vielseitige
Kundenquantitäten und
-qualitäten parallel und
schnell auf dem Weg zum Endkunden
abzuwickeln.
VerteilerHubs als wichtiger Dreh- und
Angelpunkt. Im Vergleich zu grossen Logistikzentren
sind Verteilerhubs oftmals
kleine Einheiten, bei denen die Ware der
Händler zusammenläuft und zwischengelagert
wird, um sie anschliessend zu
kommissionieren und direkt an den Endverbraucher
ausliefern zu können. Verteilerhubs
sind geografisch in einem
engmaschigen Netz und häufig in Ballungsgebieten
angesiedelt, um die Wege
zum Verbraucher oder stationären Einzelhandel
so kurz wie möglich zu halten
und eine effiziente Lieferkette zu ermöglichen.
Denn nur so können Unternehmen
in dieser kostensensiblen Branche
bestehen. Deswegen ist die enge Verzahnung
von Handels- und Logistikunternehmen
eine der grössten Herausforderungen
für die Zukunft des Handels.
Herausforderungen für die Immobilienbranche.
Die Immobilienbranche nimmt
in diesen Transformationsprozessen eine
wichtige Rolle ein. Denn die Entwicklung
des Marktes legt dar, dass sich der Erfolg
des Online-Handels nicht einseitig
auf stationäre Handelsformate auswirkt,
sondern auch massgeblich den Bereich
für Logistikimmobilien beeinflusst. Während
hohe Anforderungen an die Lage
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und den Zuschnitt der Flächen und Flexibilität
in den Laufzeiten der Mietverträge
die zukünftigen Herausforderungen
für den Einzelhandel sind, bestimmen effiziente
Strukturen und hohe technische
Ausstattungen den Markt für Logistikimmobilien.
Die Immobilienbranche muss
sich diesen Herausforderungen stellen.
Dieser Beitrag ist in «AIZ – das Immobilienmagazin», 12/2014
erstmalig erschienen.
*Andreas Fuchs
Dipl.-Ing. Andreas Fuchs, Leiter Projekte &
Entwicklung bei der Robert C. Spies
Gewerbe und Investment GmbH & Co. KG,
Bremen und Hamburg,
www.robertcspies.de
*Björn Sundermann
Dipl.-Ing. Björn Sundermann, Leiter Projekte
für den Bereich Logistik & Industrie bei der
Robert C. Spies Gewerbe und Investment
GmbH & Co. KG
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immobilia Februar 2015 | 17