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Immobilia 2015/02 - SVIT

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FOKUS<br />

Retail<br />

ben vor allem unser Profil in den Bereichen<br />

Garten, Haus und Hobby geschärft.<br />

– Unterscheiden sich die<br />

verschiedenen Konzepte auch<br />

hinsichtlich des Einzugsgebiets?<br />

– Das Einzugsgebiet ist auch bei uns sehr<br />

unterschiedlich. Das hängt von der Region<br />

und der geografischen Kammerung ab. Mit<br />

83 Läden haben wir im Branchenvergleich<br />

eine hohe Penetration.<br />

– Gibt es noch Potenzial und<br />

weisse Flecken?<br />

– Wir versuchen in erster Linie, die Standorte<br />

so zu optimieren, dass wir die drei erwähnten<br />

Geschäftsbereiche nach unseren<br />

Vorstellungen abdecken können. Idealerweise<br />

soll der Gartenbereich 2000 bis 3000<br />

Quadratmeter umfassen. Genügt ein Standort<br />

den Anforderungen nicht, ziehen wir einen<br />

Umbau in Erwägung, in seltenen Fällen<br />

einen Rückzug. Weisse Flecken gibt es,<br />

aber nicht viele. Genf ist ein Beispiel. Ein interessanter<br />

Markt mit geringer Dichte der<br />

Baumärkte, aber mit strengen Vorschriften<br />

und hohen Bodenpreisen. Wir müssen<br />

uns in einem solchen Fall fragen, ob das<br />

Umsatzpotenzial die Investitionen rechtfertigt.<br />

Fällt die Kalkulation positiv aus, kaufen<br />

wir entweder selbst oder suchen mit einem<br />

Projektentwickler das Gespräch.<br />

Die Kunde sind im<br />

‹Hier und Jetzt›. Sie wollen<br />

sofort eine Lösung.»<br />

– Bei Coop Bau & Hobby fällt auf,<br />

dass Sie die Services mit Handwerkerleistungen<br />

verstärken. Warum?<br />

Ein wichtiger Trend ist Convenience und<br />

Systemlösungen. Der Kunde will den Grill<br />

nicht erst aus hundert Teilen zusammensetzen,<br />

bevor er ihn nutzen kann. Er will seine<br />

Freizeit intelligent nutzen. Darum bieten<br />

wir vermehrt das Produkt und die Serviceleistung<br />

an – im Fall des Grills die Montage<br />

und die Heimlieferung. Das hat mit Kaufkraft<br />

und der knappen Freizeit zu tun.<br />

– Welche weiteren Veränderungen im<br />

Einkaufsverhalten stellen Sie fest?<br />

– Kunden sind sehr gut informiert. Sie recherchieren<br />

im Netz und kommen mit dem<br />

Smartphone oder dem iPad in unsere Läden.<br />

Entsprechend muss auch unser Verkaufspersonal<br />

informiert sein, muss sich in<br />

der Internet-Welt auskennen. Ein weiterer<br />

Trend heisst «hier und jetzt». Der Kunde<br />

will die Problemlösung sofort – oder mindestens<br />

eine klare Ansage, wann das Problem<br />

gelöst wird.<br />

– Wie können Sie stationären und<br />

Online-Handel für sich nutzen?<br />

– Ich mache ein Beispiel. Der Rasenmäher<br />

ist defekt. Der Kunde recherchiert im Netz,<br />

vergleicht Reparatur mit Ersatz, konsultiert<br />

Foren und Bewertungen. Danach kommt<br />

er in den Laden, lässt sich beraten, sieht<br />

immobilia Februar 2014 | 9

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