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Immobilia 2015/02 - SVIT

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Immobilienwirtschaft<br />

Zins und Euro-Wechselkurs<br />

Gegenläufige Vektoren<br />

Nach dem SNB-Entscheid hat sich die Ausgangslage für die Schweizer Wirtschaft entscheidend<br />

verändert. Die Auswirkungen werden den Immobilienmarkt über die realwirtschaftliche<br />

Entwicklung wie auch über die Anlagepräferenzen erreichen, schreibt Wüst & Partner.<br />

Bruttoinlandprodukt<br />

Prognosen <strong>2015</strong>/2016 für die Schweiz<br />

2.5%<br />

2.0%<br />

Indirekte Immobilienanlagen und SPI<br />

Index 24. 1. 2014 = 100<br />

120<br />

115<br />

Dämpfer zu verkraften haben wird. In der<br />

Folge dürften weniger neue Stellen geschaffen<br />

werden – und das nicht nur in<br />

den am stärksten betroffenen Segmenten<br />

wie den Exportbetrieben, dem Detailhandel<br />

und den touristischen Unternehmen.<br />

1.5%<br />

1.0%<br />

0.5%<br />

0.0%<br />

Die konjunkturellen Aussichten haben sich mit dem Entscheid der SNB deutlich eingetrübt.<br />

Red. <br />

KOF<br />

UBS<br />

Crédit Suisse<br />

Alte Prognose <strong>2015</strong> (vor Euro-Mindestkurs-Aufhebung)<br />

Neue Prognose <strong>2015</strong> (nach Euro-Mindestkurs-Aufhebung)<br />

Alte Prognose 2016 (vor Euro-Mindestkurs-Aufhebung)<br />

Neue Prognose 2016 (nach Euro-Mindestkurs-Aufhebung)<br />

Anmerkung: Neue KOF-Prognose 2016 = 0.0%<br />

Stand: 29. Januar <strong>2015</strong><br />

Quellen: Oben genannte Institute<br />

Exogener Schock. Als die Schweizerische<br />

Nationalbank SNB am 15. Januar <strong>2015</strong> den<br />

Euro-Mindestkurs aufgab und das Zielband<br />

für den Dreimonats-Libor auf –1,25<br />

bis −0,25% senkte, hat sie die Ausgangslage<br />

für die Schweizer Wirtschaft und damit<br />

auch für den hiesigen Bau- und Immobilienmarkt<br />

schlagartig verändert. Auch wenn<br />

der Mindestkurs als temporäres Instrument<br />

kommuniziert worden ist, hat zum aktuellen<br />

Zeitpunkt praktisch niemand damit gerechnet,<br />

dass diese Massnahme so unvermittelt<br />

aufgehoben wird. Dieser exogene<br />

110<br />

105<br />

100<br />

Jan 14 Mär Mai Jul Sep Nov Jan 15<br />

WUPIX ® -A: Aktien börsenkotierter Immobiliengesellschaften<br />

WUPIX ® -F: Aktien börsenkotierter Immobilienfonds<br />

SPI: Swiss Performance Index<br />

Stand: 23. Januar <strong>2015</strong><br />

Quellen: Fundo; Thomson Reuters; Wüest & Partner<br />

Schock wird – zusammen mit den Negativzinsen<br />

– spürbare Folgen haben.<br />

Folgen für Realwirtschaft und Anlagemarkt.<br />

Weil sich die Schweizer Wirtschaft<br />

vor dem Nationalbankentscheid auf einem<br />

robusten Wachstumspfad befunden hat,<br />

besteht eine realistische Chance, dass die<br />

negativen Folgen mittelfristig abgefedert<br />

werden können. Zusätzlich wirken derzeit<br />

die verbilligten Importe und der tiefe<br />

Ölpreis als Konjunkturstütze. Nichtsdestotrotz<br />

ist es sehr wahrscheinlich, dass<br />

die Schweizer Wirtschaft kurzfristig einen<br />

Nachlassende Zuwanderung? In Anbetracht<br />

dieser skizzierten Entwicklung ist<br />

mit einem Rückgang der Zuwanderung –<br />

einem der grossen Treiber auf dem Immobilienmarkt<br />

– zu rechnen. Zum einen sind<br />

gerade in jenen Wirtschaftszweigen, in denen<br />

sich die Perspektiven besonders<br />

13<br />

stark<br />

eingetrübt haben, überdurchschnittlich<br />

viele Zuwanderer angestellt. Zum anderen<br />

besteht die Gefahr, dass auch Unternehmen<br />

in nicht direkt betroffenen Branchen<br />

aufgrund der zunehmenden Unsicherheit<br />

vorerst weniger neue Stellen schaffen.<br />

Ein Rückgang der Zuwanderung hat in<br />

einem ersten Schritt Auswirkungen auf den<br />

Mietwohnungsmarkt, indem Druck auf die<br />

Mieten der inserierten Wohnungen (Angebotsmieten)<br />

entsteht. Auch zunehmende<br />

Leerstände sind in Anbetracht der zurzeit<br />

intensiven Bautätigkeit regional möglich.<br />

Betroffen sind davon insbesondere periphere<br />

Gebiete, wo in jüngster Zeit überdurchschnittlich<br />

rege gebaut wurde und zudem<br />

exportorientierte Unternehmen eine<br />

bedeutende wirtschaftliche Rolle spielen.<br />

Sollte die Schweiz mittel- bis langfristig<br />

mit einem starken Franken zu kämpfen<br />

haben, dürfte das negative Folgen für die<br />

Löhne und die Arbeitslosigkeit haben. Die<br />

Nachfrage nach Eigentumswohnungen und<br />

Einfamilienhäusern würde sinken und damit<br />

die Preise von Wohneigentumsobjekten<br />

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18 | immobilia Februar <strong>2015</strong>

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