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Immobilia 2015/02 - SVIT

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Studie<br />

Angebotsüberhang<br />

am Büromarkt<br />

20<br />

Kapitalwert statt Anfangsrendite?<br />

JLL stellt in der aktuellen Studie die Bedeutung und den Aussagegehalt<br />

der Anfangsrendite einer Immobilieninvestition in<br />

Frage und präsentiert mit dem Kapitalwert eine mögliche Alternative.<br />

Die Anfangsrendite sei aufgrund ihrer statischen<br />

Natur unter Umständen irreführend. Namentlich dann, wenn<br />

die Einkommensströme grössere Veränderungen erfahren.<br />

Weist beispielsweise eine Liegenschaft ein hohes Mietzinspotenzial<br />

auf, wird die Anfangsrendite zu tief ausgewiesen.<br />

Der Ansatz von JLL geht dahin, die Anfangsrendite mit<br />

einem Indikator zu ergänzen, der unabhängiger von der<br />

aktuellen Mietsituation ist. Ein solcher ist nach dem Dafürhalten<br />

des JLL-Research der kapitalisierte Wert aller künftigen<br />

Zahlungsströme pro Quadratmeter (siehe Tabelle).<br />

Durchschnittliche Büro-Kapitalwerte (CHF pro m 2 )<br />

Prime A-Lage B-Lage C-Lage<br />

Zürich 23 250 14 500 7500 3750<br />

Genf 23 250 15 000 8000 4000<br />

Bern 9000 7250 5500 3250<br />

Lausanne 11 500 7500 5500 3500<br />

Basel 10 000 7250 5500 4000<br />

Die verfügbaren Büroflächen<br />

haben landesweit<br />

drastisch zugenommen.<br />

In den 20<br />

grössten Agglomerationen<br />

der Schweiz<br />

ist 2014 die Flächenverfügbarkeit<br />

um<br />

641 000 m 2 auf insgesamt<br />

2 294 000 m 2<br />

gestiegen. Dies entspricht<br />

einer Angebotsquote<br />

von 5,6%<br />

was über dem Höchstwert<br />

von 2005 (5,3%)<br />

liegt, wie CSL Immobilien<br />

im soeben veröffentlichten<br />

Büromarktbericht<br />

<strong>2015</strong><br />

schreibt.<br />

Wie im Büromarktbericht<br />

2014 prognostiziert,<br />

ist durch<br />

die Fertigstellung vieler<br />

Neubau- und Sanierungsprojekte,<br />

zusätzlich zu den freigewordenen<br />

Räumlichkeiten,<br />

eine Vielzahl an verfügbaren<br />

Flächen auf<br />

den Markt gekommen.<br />

In einzelnen Marktgebieten<br />

verdoppelte sich<br />

das Flächenangebot<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Dies war beispielsweise<br />

in der Stadt Bern<br />

oder im Mittleren Glattal<br />

der Fall. Die Nachfrage<br />

nach Büroflächen<br />

über 3000 m 2 ist<br />

am Markt deutlich zurückgegangen.<br />

Nach wie<br />

vor bleiben Standort-<br />

und räumliche Optimierungsstrategien<br />

sowie<br />

Kostensenkungen die<br />

Hauptgründe für die Flächennachfrage;<br />

nur wenige<br />

Branchen wie Pharma,<br />

Lifescienes und ICT<br />

brauchen aufgrund ihres<br />

Wachstums zusätzliche<br />

Flächen.<br />

Loslösung vom Euro<br />

bremst Wirtschaftswachstum.<br />

Durch die<br />

Loslösung des Frankens<br />

vom Euro wird jedoch<br />

die prognostizierte<br />

wirtschaftliche Situation<br />

ausgebremst, erste<br />

BIP-Prognosen gehen<br />

von einer Reduktion des<br />

Wachstums auf 0,5%<br />

aus. Dies wird sich hemmend<br />

auf die konjunkturelle<br />

Entwicklung und<br />

somit auch auf die Flächennachfrage<br />

auswirken.<br />

Was sich im Vorjahr<br />

schon stark bemerkbar<br />

gemacht hatte, setzte<br />

sich 2014 fort: Potenzielle<br />

Mieter treten bei<br />

der Suche nach neuen<br />

Flächen sehr unverbindlich,<br />

aber dennoch bestimmt<br />

auf. Incentives<br />

bleiben harte Verhandlungspunkte,<br />

ferner werden<br />

im Mietvertrag vermehrt<br />

«Early Breaks»<br />

gewünscht. Die zunehmende<br />

Verhandlungsdauer<br />

bei Mietverträgen<br />

ist für den Vermittler<br />

oder Eigentümer sehr<br />

zeit- und kostenintensiv.<br />

Zudem bleibt eine<br />

Gewährleistung für den<br />

signierten Vertragsabschluss<br />

bis zum Ende<br />

unsicher.<br />

Je nach regionalen Gegebenheiten<br />

werden<br />

sich die Büromärkte der<br />

20 grössten Schweizer<br />

Agglomerationen in<br />

<strong>2015</strong> unterschiedlich<br />

entwickeln. In den Hotspots<br />

mit weiterhin reger<br />

Bautätigkeit dürfte<br />

das Angebot weiter<br />

zunehmen. Dies gilt etwa<br />

für die gesamte Region<br />

Mittleres Glattal. In<br />

den anderen Regionen<br />

ist anzunehmen, dass<br />

das Angebot vorerst auf<br />

dem Niveau bleibt. Landesweit<br />

wird sich jedoch<br />

ein Verdrängungskampf<br />

zwischen älteren Bestandesliegenschaften<br />

und Neubauobjekten<br />

bemerkbar machen.<br />

Entspannte Situation<br />

in Basel und Bern. Das<br />

Flächenangebot für<br />

Büroräumlichkeiten ist<br />

2014 im Wirtschaftraum<br />

Basel im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 41 000 m 2<br />

auf 160 000 m 2 gestiegen.<br />

Die durchschnittliche<br />

Büromiete im Basler<br />

Stadtgebiet sank<br />

minim von 247 CHF auf<br />

240 CHF pro m 2 und<br />

Jahr netto. Die geringe<br />

Bautätigkeit der letzten<br />

Jahre hat dazu geführt,<br />

dass das Angebot<br />

von Flächen ab 1000 m 2<br />

innerhalb der Stadt Basel<br />

zurzeit sehr begrenzt<br />

ist.<br />

Das verfügbare Büroflächenangebot<br />

ist im<br />

Wirtschaftraum Bern<br />

innert Jahresfrist um<br />

63 000 m 2 auf 112 000<br />

m 2 gestiegen. Das entspricht<br />

einer aktuellen<br />

Angebotsquote von<br />

4,7%. Gleichzeitig sind<br />

die durchschnittlichen<br />

Mietpreise im Wirtschaftsraum<br />

Bern sowie<br />

in der Stadt Bern leicht<br />

auf 213 bzw. 227 CHF<br />

pro m 2 und Jahr gestiegen.<br />

Quelle: CSL Immobilien<br />

(Hrsg.): «Büromarktbericht<br />

<strong>2015</strong>», Zürich, <strong>2015</strong>.<br />

www.csl-immobilien.ch<br />

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immobilia Februar <strong>2015</strong> | 33

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