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Berliner Zeitung 17.11.2018

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SONDERAUSGABE<br />

Mit<br />

Service und<br />

Immobilien<br />

AM WOCHENENDE<br />

www.berliner-zeitung.de<br />

Sonnabend/Sonntag,17./18. November 2018<br />

Nr.269 HA -74. Jahrgang<br />

Auswärts/D*: 1.90 €<br />

Berlin/Brandenburg: 1.70 €<br />

Die Richtung ist klar:Berlin wächst<br />

und wächst. Die Stadt wird immer<br />

größer,vielversprechender und<br />

sicherlich auch herausfordernder.<br />

2030 werden wir fast 4Millionen<br />

Menschen sein, 2040 noch ein paar<br />

Hunderttausende mehr.<br />

Doch wie leben wir in dieser Stadt,<br />

wenn wir 4Millionen sind?<br />

An diesem Sonnabend wirft die<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> für Sie einen Blick in<br />

die nahe Zukunft. In einer<br />

Sonderausgabe geben wir Ihnen auf 32<br />

Seiten Antworten auf die Frage, was<br />

uns erwartet, wenn diese Stadt noch<br />

größer wird. WagenSie also mitder<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> den Blick nach vorn.<br />

Und lesen Sie auch, wie es in den<br />

20er-Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts war, als Berlin schon<br />

einmal so viele Menschen hatte.<br />

Selbstverständlich betrachten wir auch<br />

heute die Gegenwart: Zum Schluss der<br />

Sonderausgabe finden Sie kompakt auf<br />

acht Seiten das Wichtigevom Tag.<br />

Millionen<br />

Wirwünschen Ihnen ein besonderes<br />

Wochenende mit dieser <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>,<br />

die Sie vielleicht aufheben werden, um in<br />

zehn, zwanzig Jahren zu sehen, was<br />

Wirklichkeit wurde von den Gedanken<br />

über die Stadt der 4Millionen.<br />

Herzlich, Ihr Jochen Arntz und die<br />

Redaktion der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

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4<br />

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2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Wo alles fließt<br />

Die Visionen für das<br />

Berlin von morgen<br />

kommen derzeit vor<br />

allem von Start-ups<br />

und Techfirmen.<br />

Washeißt das für die<br />

Stadt der Zukunft?<br />

VonAnne Lena Mösken<br />

Unten am Fluss, woFriedrichshain<br />

auf Kreuzberg<br />

trifft, ist Berlin nicht<br />

mehr das, was es einmal<br />

war. Früher, und das ist jetzt nur so<br />

zehn, vielleicht fünfzehn Jahre her,<br />

lag dort ein altes Schiff, anDeck saßen<br />

Studenten und andere Menschen,<br />

die viel Zeit und wenig Geld<br />

hatten, sie tranken billiges Bier, das<br />

in einem Bretterschuppen am Ufer<br />

verkauft wurde,und sahen dabei den<br />

Mond über der Oberbaumbrücke<br />

aufgehen. Vielleicht zogen sie danach<br />

noch weiter, indie Maria, ins<br />

Ostgut, wie die Clubs in diesem Niemandsland<br />

damals hießen.AmFluss<br />

fransten die Ränderder Stadt aus wie<br />

ein alter Teppich, blieb Raum für Begegnungen,<br />

für den Zufall, der Neues<br />

entstehen ließ. Das also, was Berlin<br />

weltweit den Ruf verschaffte, ein Ort<br />

der Freiheit und Kreativitätzusein.<br />

Unten am Fluss ist Berlin heute<br />

eine andere Stadt. Das alte Schiff ist<br />

verschwunden, am Ufer, das jetzt<br />

planiert und glatt gezogen ist, liegen<br />

Boote, auf denenTouristen in Zelten<br />

campieren. Hinter der East Side<br />

Galleryreihen sich klotzige Bürowürfel<br />

aneinander,schnöde Rasterfassaden,<br />

an denender Blick abprallt, eine<br />

Architektur so einfallslos wie ein<br />

schlechter Witz.<br />

So also sieht es aus,das neue Berlin.<br />

In zweiter Reihe ist ein neues<br />

Prozent der 4,3 Milliarden Euro, die 2017 in deutsche Start-ups<br />

investiertwurden, flossen nach Berlin.<br />

Stadtquartier entstanden: Hotels,<br />

Büros, ein Parkhaus, gerade wurde<br />

die East Side Mall eröffnet, ein Shoppingmonster<br />

mit über hundert Geschäften,<br />

und bis Ende des Jahres soll<br />

die neue Zentrale von Zalando fertig<br />

sein. Auf rund 100 000 Quadratmetern<br />

werden dort 2 500 Menschen<br />

daran arbeiten, Zalandos Vormacht<br />

in Europas Onlinehandel weiter auszubauen.<br />

Wohnungen gibt es in diesem<br />

neuen Quartier keine.<br />

Arbeiten oder konsumieren<br />

Dafür heißen die Meetingräume<br />

„Tempelhofer Feld“ oder „Badeschiff“.<br />

Manhat bei Zalando nicht vergessen,<br />

wo man ist, im Gegenteil. Von<br />

einem „Standort imHerzen“ Berlins<br />

ist in Pressemitteilungen die Rede<br />

und davon, dass der Campus ein „integraler<br />

Teil der Stadt“ sein soll. Im<br />

Erdgeschoss des neuen Quartiers haben<br />

die ersten Läden eröffnet, Filialen<br />

einer Bäckereikette,einer Kaffeekette,<br />

einer Burgerkette, eines Carsharing-<br />

Unternehmens, eines Bikesharing-<br />

Unternehmens. Wer immer sich hier<br />

aufhält, macht zwei Dinge: arbeiten<br />

oder konsumieren. Oder die East Side<br />

Galleryfotografieren.<br />

Es heißt immer, Unternehmen<br />

wie Zalando, einst als Start-up in einer<br />

WG in Mitte gegründet, seien<br />

wichtig für die Stadt. Weil sie Geld<br />

bringen und Arbeitsplätze. Sie sind<br />

ein Grund, warum Berlin wirtschaftlich<br />

wieder wächst, wie die grüne<br />

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop<br />

kürzlich in einer Rede im Abgeordnetenhaus<br />

sagte.„Die Digitalwirtschaft<br />

ist ein starker Treiber unserer Wirtschaft<br />

und Industrie.“ Sie hat dafür<br />

gesorgt, dass Berlin als Gründerhauptstadt<br />

Europas gilt, als Start-up-<br />

Metropole. Das klingt nicht mehr<br />

arm, das klingt reich –und sexy.Dass<br />

alle hierher wollen, fügte Pop hinzu,<br />

sei eine große Chance für Berlin.<br />

Was aber, wenn die Techfirmen<br />

dazu beitragen, die Stadt so zu verändern,<br />

dass sie immer weniger lebenswert<br />

wird für ihre Bewohner? Wenn<br />

der öffentliche Raum wie in dem<br />

neuen Quartier an der Spree sounwirtlich<br />

wird, dass sich dortniemand<br />

mehr aufhalten will, der es nicht unbedingt<br />

muss? Wenn Berlin nur noch<br />

die Kulisse ist, vorder sich Unternehmen<br />

inszenieren?<br />

Zalando ist mit seinen insgesamt<br />

6000 Mitarbeitern der größte Player<br />

unter den <strong>Berliner</strong> Unternehmen, die<br />

mal als Start-ups angefangen haben;<br />

Home24 hat in Berlin etwa 700 Mitarbeiter,DeliveryHerorund<br />

1200, dazu<br />

kommen noch 800 Fahrer.<br />

Im Durchschnitt haben die <strong>Berliner</strong><br />

Start-ups nur gut zwei Dutzend<br />

Angestellte. Das täuscht aber darüber<br />

hinweg, wie groß die Techszene<br />

in Berlin tatsächlich ist.<br />

Die letzte fundierte Schätzung<br />

stammt aus dem Jahr 2016. DerÖkonom<br />

Hergen Wöbken, Leiter des <strong>Berliner</strong><br />

Instituts für Strategieentwicklung<br />

(IFSE), veröffentlichte damals<br />

eine Studie zu den Start-ups der<br />

Stadt. Nach einer sehr engen Definition,<br />

in der nur Unternehmen gezählt<br />

wurden, die jünger als fünf<br />

Jahre waren und ihren Hauptsitz in<br />

Berlin hatten, kam Wöbken auf 620<br />

Start-ups mit rund 13 000 Mitarbeitern.<br />

Zählte man ältereStart-ups wie<br />

Zalando, Babbel oder Soundcloud<br />

dazu, hatte die Techszene geschätzt<br />

rund 30 000 Angestellte und war damit<br />

schon 2016 der größte Arbeitgeber<br />

der Stadt. Heute, sagt Wöbken,<br />

dürften sich diese Zahlen noch mal<br />

verdoppelt haben.<br />

Laut neuestem „<strong>Berliner</strong> Startup<br />

Monitor“ ist der typische <strong>Berliner</strong><br />

Gründer 35 Jahrealt, hat ein Studium<br />

in Wirtschaftswissenschaften und ist<br />

ein Mann. Die Hälfte der Angestellten<br />

in <strong>Berliner</strong> Start-ups kommt aus<br />

dem Ausland. Sie konkurrieren auf<br />

demWohnungsmarkt mit Studenten,<br />

Familien und Rentnern, die über geringere<br />

Einkommen verfügen. Im<br />

„Start-up Guide“, eine Art Stadtführerfür<br />

Techies,werden –nach einem<br />

Grußwort der Wirtschaftssenatorin –<br />

die günstigen <strong>Berliner</strong> WG-Zimmer<br />

(nicht mehr als 600 Euro!) und Einraumwohnungen<br />

(unter 800 Euro!)<br />

angepriesen und das Versprechen<br />

gegeben, dass man von 1500 Euro<br />

geradezu dekadent in Berlin leben<br />

könne – vorausgesetzt wohl, man<br />

mietet keinen Arbeitsplatz im Mega-<br />

Co-Working-Space WeWork am Potsdamer<br />

Platz für 280 Euro im Monat.<br />

Für Start-ups ist die Stadt eine wichtige<br />

Ressource. Sie zehren von Berlins<br />

Ruf, eine unangepasste Kreativmetropole<br />

zu sein. Zalando wirbt neue Mitarbeiter<br />

gezielt mit Berlin als Wohnort<br />

an. Die meisten bleiben nur für kurze<br />

Zeit. Start-ups –und Zalando insbesondere<br />

–sind bekannt für ihre hohe<br />

Mitarbeiterfluktuation, das ständige<br />

Kommen und Gehen trägt seinen Teil<br />

dazu bei, dass die Mieten in der Stadt in<br />

die Höhe schnellen.<br />

„Mit der Digitalwirtschaft gibt es<br />

einen neuen Akteur in der Stadtentwicklung“,<br />

sagt Felix Hartenstein,<br />

„und in Berlin wird das besonders<br />

deutlich sichtbar.“ Hartenstein ist<br />

Stadtökonom, was bedeutet, dass er<br />

städtische Themen durch eine wirtschaftliche<br />

Brille betrachtet. Er hat<br />

VWL studiert und war danach wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Studiengang<br />

Urban Development an der<br />

TU Berlin. Zusammen mit dem Architekten<br />

Hans-Hermann Albers hat<br />

er das „Institut für Wirtschaft und<br />

Stadt“ gegründet; sie analysieren, wie<br />

Unternehmen Stadträume verändern<br />

–durch ihre Niederlassungen,<br />

durch ihre Dienstleistungen und<br />

Technologien.<br />

Vor zwei Jahren waren Hartenstein<br />

und Albers im Silicon Valley,sie<br />

haben sich dortdie Firmenzentralen<br />

von Google und Facebook angeschaut.<br />

Der Besuch, sagt Hartenstein,<br />

habe sie ernüchtert: Facebooks<br />

neue Zentrale liegt in einem Gewerbebau<br />

in Menlo Park, das gesamte<br />

Erdgeschoss nimmt eine Parkgarage<br />

ein, darüber liegt das größte Großraumbüro<br />

der Welt, Hunderte<br />

Schreibtische reihen sich unter freiliegenden<br />

Lüftungsrohren aneinander,Kabel<br />

hängen vonder Decke,dazwischen<br />

stehen ein paar Yuccapalmen.<br />

Das Unfertige ist gewollt; wer<br />

hier arbeitet, soll sich noch immer als<br />

Teil eines Start-ups fühlen.<br />

Zehn Kilometer entfernt liegt das<br />

Hauptquartier von Google. Auf dem<br />

Areal, erzählt Hartenstein, gibt es alles<br />

vomFriseur bis zum Arzt –nur für<br />

Mitarbeiter. Diese Rundumversorgung<br />

hat ein klares Ziel: Den Angestellten<br />

soll möglichst alles abgenommen<br />

werden, damit sie sich vollkommen<br />

ihrer Arbeit widmen. Das<br />

steigert die Produktivität und damit<br />

den Umsatz – eine ganz einfache<br />

Rechnung.<br />

„Diese durchkuratierten Firmengelände<br />

simulieren Stadt“, sagt Hartenstein,<br />

„dort haben die Angestellten<br />

alles und brauchen die echte<br />

Stadt gar nicht mehr.“<br />

Wobei die Firmen, die im Silicon<br />

Valley sitzen, ihreMitarbeiter damit locken,<br />

dass SanFrancisco gleich um die<br />

Ecke liegt. Google holt seine Leute mit<br />

Bussen aus der Stadt ab.Aktivisten haben<br />

herausgefunden, dass in den Gegenden<br />

rund um die Haltestellen, an<br />

die Angestellten einsteigen, fast 70 Prozent<br />

aller Zwangsräumungen in San<br />

Francisco stattfinden. DieMieten sind<br />

dort exorbitant gestiegen, ein Platz in<br />

einem Hochbett koste 1400 Dollar im<br />

Monat, berichtet Hartenstein. Gleichzeitig<br />

gibt es fast genauso viele Multimillionärewie<br />

Obdachlose.<br />

„Techfirmen sorgen für Wohlstand“,<br />

sagt Hartenstein, „aber auch<br />

für Verdrängung und Segregation.“<br />

In Kreuzberg mieteten die Samwer-Brüder<br />

2017 das alte Postamt an<br />

der Skalitzer Straße an. Jetzt muss der<br />

Privatclub ausziehen, ein kleines<br />

Konzertjuwel der Stadt, und die Post.<br />

Anwohner hängten am letzten Öffnungstag<br />

eine Traueranzeige an die<br />

Eingangstür.<br />

Derperfekte Feind<br />

Undirgendwann erreicht die Gentrifizierung<br />

die Start-ups selbst. Eine<br />

Studie der Unternehmensberatung<br />

PwC zeigte gerade, dass es für Startups<br />

in Berlin immer schwieriger<br />

wird, neue Mitarbeiter zu finden. Der<br />

Hauptgrund: zu hohe Gehaltsforderungen.<br />

Die dürften auch mit den<br />

steigenden Mieten zu tun haben. Die<br />

im Übrigen auch dafür sorgen, dass<br />

Start-ups es immer schwerer haben,<br />

Büroräume zu finden.<br />

Auch wegen solcher Prozesse sollten<br />

Unternehmen sich dafür interessieren,<br />

was in ihrem Umfeld passiert.<br />

Hartenstein und Albers nennen es<br />

„Corporate Urban Responsibility“, die<br />

Verantwortung also, die Unternehmen<br />

für eine Stadt haben –die wahrzunehmen<br />

sich am Ende auszahlt, für<br />

beide Seiten.<br />

Waspassiert, wenn Techfirmen die<br />

Lage in der Stadt falsch einschätzen,<br />

konnte man gut beobachten, als Google<br />

das ehemalige Umspannwerk in


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4Millionen<br />

Prozent der Mitarbeiter in <strong>Berliner</strong> Start-ups kommen aus dem Ausland.<br />

Blick von der Oberbaumbrücke:<br />

So also sieht es aus, das neue<br />

Berlin. In zweiter Reihe ist ein<br />

neues Stadtquartier entstanden.<br />

Hotels, Büros –und gerade wurde<br />

die East Side Mall eröffnet. IMAGO<br />

Kreuzberg anmietete, umdort einen<br />

Campus zu eröffnen. Auf einmal<br />

wurde in Berlin viel über die Obdachlosen<br />

in San Francisco diskutiert –<br />

und was Google damit zu tun hat.<br />

Dabei hatte Google nie vor, in<br />

Kreuzbergeine Firmenzentrale zu eröffnen.<br />

Der Campus sollte ein sogenannter<br />

Accelerator mit einem knappen<br />

Dutzend Mitarbeitern werden,<br />

ein Ortalso,woStart-ups ein Mentoring-Programm<br />

durchlaufen und Investoren<br />

kennenlernen können.<br />

In den vergangenen Jahren hat<br />

eine ganze Reihe Konzerne solche<br />

Hubs in Berlin eröffnet, von Lufthansa<br />

über SAP bis Daimler.Esist der<br />

Versuch, die Schnelligkeit und die Innovationsfähigkeit<br />

von Start-ups für<br />

das eigene Unternehmen zu nutzen.<br />

Undniemand störte sich groß an diesen<br />

Hubs und Inkubatoren. Aber in<br />

Kreuzberg, einem der härtesten Immobilienmärkte<br />

der Welt, wo Bürgerinitiativen<br />

und Anwohner derzeit erbitterte<br />

Kämpfe gegen Investoren<br />

führen, schrillten bei dem Namen<br />

Google sofortalle Alarmglocken.<br />

Der Konzern war der perfekte<br />

Feind.Weil er für alles steht, was linke<br />

Gruppierungen in Kreuzberg ablehnen:<br />

einen entgrenzten Kapitalismus,<br />

die Missachtung von Datenschutz<br />

und Privatsphäre, eine Konzernmacht,<br />

deren Dimension kaum<br />

zu begreifen ist.<br />

Die Protestgruppen nannten sich<br />

„Google ist kein guter Nachbar“ und<br />

„Fuck Off Google“ und beschlossen,<br />

von denen zu lernen, die schon seit<br />

Jahren neben Google leben. Sieluden<br />

eine Aktivistin aus Kalifornien ins<br />

SO36, es war voll, und die Frau berichtete<br />

von Robotern, die Obdachlose<br />

verscheuchen und von Anwohnern<br />

mit BBQ-Soße beschmiert werden,<br />

und von ihren Blockaden der<br />

Google-Busse.„Ihr müsst euch Google<br />

in den Wegstellen“, sagte sie.<br />

Jeden Freitag standen Anwohner<br />

also vor dem Umspannwerk und<br />

schepperten mit Pfannen und Töpfen.<br />

Es gab Demos und Aufkleber,<br />

Webseiten und digitale Unterschriftenlisten.<br />

Im September wurde das<br />

Umspannwerkfür einen Nachmittag<br />

lang besetzt. Im Oktober verkündete<br />

Google, doch keinen Campus mehr<br />

eröffnen zu wollen, und übergab das<br />

Gebäude an Betterplace und Karuna,<br />

zwei gemeinnützige Organisationen.<br />

Vorzwei Jahren war der Campus<br />

von Berlins Regierendem Bürgermeister<br />

Michael Müller mit den Worten<br />

begrüßt worden, es sei „ein großer<br />

Tag“ für die Stadt; nach Googles<br />

Rückzug sprach die CDU von einem<br />

„schweren Rückschlag für den WirtschaftsstandortBerlin“.<br />

Dass Google nach wie vor ein<br />

Büro Unter den Linden hat und gerade<br />

ein weiteres in der Tucholskystraße<br />

aufmacht, dass es nur einen<br />

Kilometer Luftlinie vom Umspannwerk<br />

mit der Factory bereits einen<br />

großen Accelerator gibt, dass Betterplace<br />

und Karuna auch Start-ups<br />

sind, nur eben mit sozialem Engagement<br />

als Arbeitsfeld –all das ging in<br />

der Debatte verloren.<br />

Sinnvoll? Sozial? Nachhaltig?<br />

„Der Hype um Start-ups lenkt von<br />

der Frage ab, wie sinnvoll oder notwendig<br />

das jeweilige Start-up ist, ob<br />

es ein guter Arbeitgeber ist, sozial<br />

und ökologisch nachhaltig agiert“,<br />

sagt Hergen Wöbken, der Leiter des<br />

IFSE. „Wir müssen schon genauer<br />

hinschauen und uns fragen, was wir<br />

uns gesellschaftlich für unsere Stadt<br />

wünschen.“ Nicht jedes Start-up sei<br />

per se gut für Berlin.<br />

Dann kam eine Woche später die<br />

Nachricht, dass Siemens in Spandau<br />

einen Innovationscampus für 600<br />

Millionen Euro bauen wird, und der<br />

verhinderte Google Campus war vergessen.<br />

Ein neues Stadtviertel soll<br />

dort entstehen, mit eigenem U-<br />

Bahn-Anschluss und Wohnungen<br />

auf 200 000 Quadratmetern.<br />

Eine der wenigen, die sich in diesen<br />

Tagen nicht jubelnd zu Wort meldeten,<br />

war die Linken-Politikerin Katalin<br />

Gennburg. Bevor sie bei den<br />

Wahlen zum Abgeordnetenhaus vor<br />

zwei Jahren der SPD überraschend<br />

den Bezirk Treptow-Köpenick abnahm,<br />

war sie Stadtforscherin. „Es ist<br />

eine alte Tradition im Kapitalismus,<br />

dass finanzkräftige Akteure gerne<br />

Stadt bauen wollen“, sagt sie. Für sie<br />

geht es dabei nicht nur um Gentrifizierungsprozesse,<br />

nicht nur darum,<br />

dass nicht abzusehen ist, welchen<br />

Einfluss ein Innovationscampus von<br />

Siemens auf die noch niedrigen Mieten<br />

inSpandau haben wird. Techfirmen,<br />

sagt Gennburg, sind mehr als<br />

nur ein weiterer Faktor, der den<br />

Druck auf die Innenstädte erhöht.<br />

„Es geht darum, was eine Stadt eigentlich<br />

ist und in Zukunftsein soll.“<br />

Katalin Gennburg hat den Posten<br />

der Sprecherin für SmartCity in ihrer<br />

Fraktion übernommen. Weil sie von<br />

Berlins altem Smart-City-Konzept<br />

nichts hielt, sagt sie,und gerade deshalb<br />

darauf Einfluss nehmen wollte.<br />

Siemens profitiereals Produzent von<br />

Technologien rund um die vernetzte<br />

Stadtinerster Linie selbst davon, ein<br />

Stadtviertel zu bauen, in dem es diese<br />

Technologien erproben kann, sagt<br />

sie.„Dieser Campus wird eine Dauerausstellung<br />

für Siemens’ neueste<br />

Smart-City-Produkte.“<br />

Alle großen Techkonzerne steigen<br />

gerade in dieses Geschäft ein. In<br />

Menlo Park entsteht neben der alten<br />

Facebook-Zentrale ein Viertel namens<br />

Zee-Town (wobei das „Z“ für<br />

„Zuckerberg“ steht), Amazon hat vor<br />

ein paar Tagen riesige Grundstücke<br />

in NewYorkund Virginia gekauft, auf<br />

denen neue Zentralen mit mehr als<br />

50 000 Mitarbeitern entstehen sollen.<br />

Und Google zieht auf einem alten<br />

Hafengelände in Toronto ein ganzesViertel<br />

namens Quayside hoch.<br />

Um Quayside ging es ständig bei<br />

den Protesten gegen den Google<br />

Campus. Entworfen haben dieses<br />

Viertel die Planer vonSidewalk Labs,<br />

eine Tochterfirma von Googles<br />

Dachorganisation Alphabet. DieIdee<br />

ist eine komplett vernetzte, smarte<br />

Stadt, diesich im Grunde selbst steuert<br />

und verwaltet, getrimmt auf äußerste<br />

Effizienz. Die Straßen werden<br />

aufdie Bedürfnisse vonselbstfahrenden<br />

Autos abgestimmt sein, Sensoren<br />

registrieren die Fußgängerbewegungen<br />

und passen die Ampelschaltungen<br />

daran an; die Mülltonnen<br />

trennen den Müll selbst und stellen<br />

die Entsorgung automatisch in Rechnung;<br />

die Liegestühle am Ufer lassen<br />

sich per Appreservieren.<br />

In Kreuzberg geisterte Toronto<br />

durch die Debatten, als Orwell’sches<br />

Horrorszenario, als Beispiel für<br />

Googles Allmachtsfantasien von einer<br />

totalüberwachten Stadt, in der<br />

der Konzern jede Bewegung der Bewohner<br />

tracken und speichernkann.<br />

Und inder Algorithmen eine Stadt<br />

lenken statt Menschen.<br />

Und selbst wenn Quayside nur<br />

knapp fünf Hektar groß ist –das ist<br />

nur ein Zehntel des Wrangelkiezes –:<br />

Alphabet hat bereits die 325 angrenzenden<br />

Hektar Land gekauft, außerdem<br />

den Chelsea Market in Manhattan<br />

und ein Grundstück in der Bay<br />

Area bei San Francisco. Wäre ein<br />

Google Campus in Kreuzberg also<br />

nur der Fußinder Tür?<br />

Man konnte diesen Gedanken<br />

hysterisch finden. Erst mal aber ist es<br />

interessant, dass man in dieser Debatte<br />

am Landwehrkanal beginnen<br />

und an der TorontoWaterfront enden<br />

konnte, dass beides also irgendwie<br />

doch zusammenhängt, nämlich mit<br />

der Frage:Wollen wir in Zukunftineiner<br />

Stadt leben, wie sie sich Techfirmen<br />

vorstellen?<br />

„Urbanität entsteht durch das Unvorhergesehene,<br />

den Zufall, das Unfertige“,<br />

sagt Felix Hartenstein, „die<br />

Zukunftsbilder, die wir bei Techfirmen<br />

sehen, sind dagegen geprägt<br />

von unternehmerischem Denken<br />

und einem technokratischen Verständnis<br />

von Stadt.“ Was dabei aus<br />

dem Fokus gerät, ist eine gesellschaftliche<br />

Diskussion darüber, wie<br />

das Zusammenleben in Zukunft eigentlich<br />

aussehen soll. Bei den<br />

Kreuzberger Protesten wurde die zumindest<br />

immer wieder angestoßen.<br />

Die Krux ist: Techfirmen haben,<br />

was Städten derzeit fehlt: die Visionen,<br />

das technische Know-how, vor<br />

allem aber Geld. Die Städte rennen<br />

also immer hinterher. Viele Techfirmen<br />

arbeiten nach einer Maxime,die<br />

Facebook am schönsten auf den<br />

Punkt bringt: Go in and break things.<br />

Was man wohlwollend vielleicht so<br />

übersetzen kann: einfach machen.<br />

Scheitereschnell, scheitereoft<br />

Wasdann passiert, hat man bei Uber<br />

gesehen, bei Airbnb, beim Carsharing,<br />

bei den unzähligen Anbietern<br />

von Leihfahrrädern. Mit ihren langsamen<br />

Verwaltungen müssen Städte<br />

oft erst herausfinden, unter welche<br />

Gesetze diese Innovationen fallen.<br />

Oder erst ganz neue Gesetze schaffen,<br />

die das fassen, was es vorher<br />

noch nicht gegeben hat. Dann sind in<br />

Berlin schon 26 000 Wohnungen bei<br />

Airbnb gelistet. Unddass Berlins Antwortdarauf<br />

„Zweckentfremdungsgesetz“<br />

heißt, ein Wort mit 17 Konsonanten,<br />

sagt viel. Taxifahrer machen<br />

inTegel derweil Jagd aufUber-Fahrer,<br />

die illegale Fahrten anbieten; Carsharing<br />

sorgt dafür, das zeigte jüngst<br />

eine Studie, dass nicht weniger, sondernmehrAutos<br />

durch die Stadtfahren;<br />

und an jeder Straßenecke stapeln<br />

sichdie Leihfahrräder.<br />

Ausder Sichtder Firmen macht das<br />

vielleicht alles noch Sinn. Eine andere<br />

Maxime lautet nämlich: Fail early, fail<br />

often. Scheitere schnell, scheitere oft.<br />

WasimSinne einer Fehlerkultur,inder<br />

dasScheiternnichtalsVersagen gewertetwird,<br />

sondern als Chance,ein schönes<br />

Konzeptist –wennesumStadtentwicklung<br />

geht, aber eher nach einem<br />

Albtraum klingt.<br />

Und über allem steht die Frage,<br />

was eine Stadt eigentlich sein soll: Ist<br />

sie vor allem Ware und Absatzmarkt,<br />

ein Ort, den wir konsumieren und wo<br />

wir konsumieren? Undsind Effizienz<br />

und Optimierung das Wichtigste,<br />

was Städte brauchen?<br />

Ließe sich diese Frage beim öffentlichen<br />

Nahverkehr noch recht<br />

schnell mit Ja beantworten, sieht es<br />

bei vielen anderen Dingen anders<br />

aus. Wollen wir einen Essenslieferdienst<br />

wie Deliveroo, wenn dessen<br />

Fahrer ausgebeutet werden? Wollen<br />

wir Amazon, wenn der kleine Buchladen<br />

an der Ecke schließt? Wollen wir<br />

Tinder, wenn es zwar leichter wird,<br />

einen One-Night-Stand zu haben,<br />

die Menschen aber gleichzeitig immer<br />

einsamer werden?<br />

DieAntwortensind nicht leicht zu<br />

haben, so viel ist klar. Weil sie nicht<br />

nur von Stadtplanern kommen müssen,<br />

sondern auch von jedem einzelnen,<br />

der sich seinen Alltag mit den<br />

Apps und Dienstleistungenund Technologien<br />

vermeintlich leichter macht.<br />

Die Linken-Politikerin Katalin<br />

Gennburg sagt: „Wir müssen dringend<br />

eine eigene Vorstellung davon<br />

entwickeln, wie die Stadtder Zukunft<br />

aussieht.“ Dazu gehört für sie auch,<br />

nicht eine Firma wie Google Berlins<br />

Kreativität abschöpfen zu lassen,<br />

sondern selbst, als Stadt, kommunale<br />

Fablabs zu eröffnen. Oder über<br />

Algorithmen nachzudenken, die die<br />

Stadt smart machen, aber gleich so<br />

programmiertsind, dass sie nicht als<br />

Überwachungsinstrumente benutzt<br />

werden können, eine Art ethischkorrekte<br />

Softwarealso.<br />

Und wer nicht glaubt, dass es<br />

dringend Zeit ist, sich über all das Gedanken<br />

zu machen, der geht vielleicht<br />

einfach mal im neuen Quartier<br />

an der East Side Gallery spazieren.<br />

Dort ist übrigens auch die Post aus<br />

der Skalitzer Straße hingezogen.<br />

Anne Lena Mösken hofft,<br />

dass Berlin sein urbanes<br />

Chaos nie ganz verliert.<br />

KSS H<br />

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4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

4Millionen<br />

Der<br />

Schatz von<br />

Berlin<br />

Tresor-Gründer Dimitri Hegemann<br />

denkt sich die Stadt groß –und redet<br />

über die alte Techno-Euphorie<br />

und ein neues Kraftwerk<br />

BLZ/PONIZAK<br />

DimitriHegemann, 64, hat<br />

nach dem Mauerfall den<br />

Techno vonDetroit nach<br />

Berlin gebracht. Er kennt<br />

Berlin aus der Zeit, als es Leerstand<br />

gab, und beobachtet jetzt, wie die<br />

Stadt voller wird. Viele Jahre betrieb<br />

er den Club Tresor an der Leipziger<br />

Straße, heute im ehemaligen Heizkraftwerk<br />

Mitte.Wir treffen ihn dort<br />

und spüren seine Begeisterung für<br />

diesen Raum, den er vor ein paar<br />

Jahren wiederentdeckt hat.<br />

Hat esinIhrem Leben eigentlich etwas<br />

Wichtigeres gegeben als Räume?<br />

Dass ich Raumforscher bin, ist<br />

mir erst rückblickend aufgefallen.<br />

Angefangen hat es mit dem Fisch-<br />

Büro, das war so ein alter dadaistischer<br />

Schuhladen in der Wrangelstraße<br />

95, später in der Köpenicker<br />

Straße 6, beides in Kreuzberg. Es ging<br />

weiter mit dem Ufo-Club im Keller<br />

des FischBüros und von dort dann<br />

mit dem Tresor. Ein ganz starker<br />

Raum, eine Stahlkammer. Und jetzt<br />

das Kraftwerk, eine faszinierende Industriekathedrale.100<br />

Meter lang, 50<br />

breit, 30 Meter hoch. Dasverleitet einen<br />

dazu, groß zu denken.<br />

Wasmacht einen Raum stark?<br />

Räume können eine besondere<br />

Kraft in sich tragen. Ichhabe eine Fähigkeit<br />

festzustellen, ob ein Raum<br />

funktionieren könnte oder nicht.<br />

Dabei mag ich eher unfertige<br />

Räume. Die lassen viel zu. Deshalb<br />

bin ich ein Freund der Ruine.<br />

Diese Fülle von Raum, die nach dem<br />

Mauerfall im Osten zur Verfügung<br />

stand, hat es ermöglicht, dass sich in<br />

Berlin die Technoszene etablieren<br />

konnte, die Berlin verändert und geprägt<br />

hat. Hätte es diesen Raum nicht<br />

gegeben, dann wäreBerlin nicht das,<br />

was es heute ist, oder?<br />

Richtig. Im Grunde waren es<br />

mehrere Faktoren: der Fall der<br />

Mauer, der ja eine super Marketing-<br />

Maßnahme für Berlin war, die daraus<br />

entsprungene Euphorie in der<br />

Stadt, keine Sperrstunde und kaum<br />

Kontrollen, und dann diese neue<br />

Musik aus Detroit und natürlich der<br />

Tresor-Raum. Dieser dunkle Raum<br />

verband die Kids aus Ost- und West-<br />

Berlin und auch Schwarzund Weiß.<br />

Der Club als Ort der Zusammenkunft?<br />

Sie konnten sich hier austauschen,<br />

waren euphorisiert, konnten<br />

bis in die Puppen tanzen. Das war<br />

und ist ein großer Vorteil für Berlin.<br />

Ich sehe das überall auf der Welt.<br />

Wenn um 1Uhr Schluss ist, kommen<br />

die großen Ideen nicht raus. Die<br />

kommen erst ab 2.30 Uhr. Da gibt es<br />

dann eine große kreative Intensität.<br />

Als die Mauer fiel, hatten viele ihre<br />

Ideen griffbereit in der Hosentasche.<br />

Jeder nutzte die bizarreSituation. Es<br />

entstanden unzählige Start-ups.<br />

Warendas alles Clubs?<br />

Das konnte auch eine Galerie<br />

sein, ein Café oder ein Friseur. Und<br />

man konnte das machen, ohne viel<br />

Geld, ohne komplizierten Mietvertrag.<br />

Wie sagte Alexander von Humboldt:<br />

Alles istWechselwirkung. Also:<br />

Gibihnen Freiraum und lass sie machen.<br />

Daswar für jeden in dieser Zeit<br />

eine Riesenchance, selber etwas zu<br />

starten und herumzuexperimentieren.<br />

Auch wenn man keine Ahnung<br />

hatte, wie Unternehmen laufen sollten.<br />

UndamEnde dieser Aufbruchsphase<br />

war die Stadt der Sieger. Sie<br />

hatte jetzt nämlich eine Richtung entdeckt,<br />

und die hieß und heißt Kultur.<br />

Ausder Subkultur entsprang die Kreativwirtschaft.<br />

Das geschah, ohne<br />

dass die Stadt etwas dafür getan hat.<br />

Die Wiedervereinigung zu managen,<br />

OstundWest zusammenbringen, den<br />

Verkehr zu regeln und so weiter, das<br />

war ihregroße Aufgabe.<br />

Berlin hat mit dieser Entwicklung so<br />

viele angezogen, dass es eng geworden<br />

ist hier.Gibt es für den Raumforscher<br />

noch etwas zu entdecken?<br />

Es ist weniger geworden, aber es<br />

gibt immer noch etwas. Das können<br />

auch Räume sein, die wir alle kennen.<br />

Letzten Freitag ist zum Beispiel<br />

der Detroiter Techno-DJ Robert<br />

Hood in der St.-Thomas-Kirche in<br />

Kreuzberg aufgetreten und hat dort<br />

gepredigt. Es gibt bestimmt noch<br />

mehr aufgeschlossene Pastoren.<br />

Und esgibt garantiert unter Berlin<br />

noch sehr viel. Das größere Problem<br />

ist heute,dass alles reguliertist. Deshalb<br />

denke ich auch, dass das Modell<br />

aus der Wendezeit, der Jugend Raum<br />

zu geben und sie machen zu lassen,<br />

heute überall gut funktionieren<br />

würde. Das habe ich jedenfalls bei<br />

den HappyLocals so erlebt.<br />

Das ist Ihr Beratungsunternehmen<br />

für kleine Städte, das helfen soll, dass<br />

junge Menschen nicht abwandern.<br />

Ich sage den Bürgermeistern immer:<br />

Sag doch einfach mal Ja zu deiner<br />

Jugend. Denn wenn du das nicht<br />

tust, dann sind sie bald alle weg, insbesondere<br />

die, die etwas verändern<br />

wollen. Und ich glaube, dass dieser<br />

physische Raum, an dem sie sich treffen<br />

und austauschen wollen, eine wesentliche<br />

Rolle spielt, die jungen Wilden<br />

im ländlichen Raum zu halten.<br />

Wollen Sie mit Happy Locals verhindern,<br />

dass es in Berlin noch voller<br />

wird?<br />

Wir wollen, dass die Locals auf<br />

dem Land happy sind. Und die Jugend<br />

dortist schon zufrieden, wenn<br />

sie einen Raum zugesprochen bekommt<br />

in Selbstverwaltung, so ein<br />

FischBüro, wo man in alle Richtungen<br />

denken kann. Die Räume sind<br />

ja alle da.Wirkönnten sogarein System<br />

entwickeln, mit dem wir eine<br />

Landverschickung von Kreativen<br />

aus Berlin organisieren. Istdoch super,wenn<br />

man als Künstler mal eine<br />

Woche ein Projekt im Wald oder an<br />

einer Bushaltestelle in einer Kleinstadt<br />

umsetzen kann. Einfach anders<br />

denken!<br />

Sie kommen ja auch aus so einem<br />

Dorf in Westfalen.<br />

Dort hat man auch immer Nein<br />

gesagt. Und als ich dann nach dem<br />

Mauerfall das Umland besucht habe,<br />

habe ich das genauso beobachtet.<br />

Dass die Kids da nur die Bushaltestelle<br />

haben, an der sie rumhängen<br />

können. Oder die Tankstelle. Aber<br />

wenn da nichts ist, kein kontinuierlicher<br />

urbaner kultureller Input, dann<br />

kommen die alle nach Berlin. Und<br />

wir haben hier schon eine Überdosis<br />

an Kreativen.<br />

In Berlin haben Sie die Entwicklung<br />

vom Überfluss des Raums bis zur<br />

Knappheit beobachten können. Wie<br />

empfinden Siedas?<br />

Ich habe hier doch ein großes<br />

Haus mit 22 000 Quadratmetern.<br />

Aber um Sieherum gibt es doch diese<br />

Entwicklung. UndimGrunde haben<br />

Siedazu beigetragen.<br />

Ich bin wirklich ein bisschen<br />

guilty an Techno, aber ich habe<br />

echt nicht geahnt, dass das so ein<br />

Erfolg wird. Eine ganze Industrie<br />

hat sich hier etabliert und wächst.<br />

Firmen, die mit elektronischer Musik<br />

arbeiten, die Software schreiben<br />

wie Native Instruments zum<br />

Beispiel oder Ableton, weltweit<br />

führende Unternehmen. Auch<br />

Soundcloud, Resident Advisor, Informationsdienste,<br />

Musikplattformen.<br />

Diesitzen jetzt alle hier.<br />

Entschuldigung akzeptiert.<br />

Für Berlin ist das ein Glück,<br />

dass die Clublandschaft eine derartig<br />

starke Attraktion darstellt,<br />

die permanent kluge junge Leute<br />

anzieht, die neue Ideen in die<br />

Stadt bringen. Dass es Parallelwelten<br />

gibt, in denen man anders<br />

denken kann. Mangeht durch eine<br />

Tür und verlässt die schwere weltliche<br />

Welt. Du fliegst eine oder<br />

zwanzig Stunden lang. Du kommst<br />

wieder raus, machst die Tür zu:<br />

Das war irgendwie gut. Eine starke<br />

Erfahrung. Und die Welt der elektronischen<br />

Musik schafft unglaublich<br />

viele Jobs. Esgibt DJs, Designer,<br />

Security, die Garderobiere,<br />

den Tonmann, den Barmann und<br />

so weiter.<br />

Aber trotzdem noch mal die Frage:<br />

Wie empfinden Sie das Schwinden<br />

des Raums?<br />

Ich finde, wir sollten eine Obergrenze<br />

bei vier Millionen Einwohnern<br />

machen. Jetzt ist Berlin noch<br />

schön und hat Seele.<br />

In Kreuzberg, wo Sie leben, merkt<br />

man die Veränderungen ja besonders,<br />

oder?<br />

Ichdenke oft darüber nach. Kürzlich<br />

habe ich über das schöne alte<br />

Hebbel-Theater in der Stresemannstraße<br />

sinniert, jetzt das HAU. Die<br />

machen ja irgendwann Feierabend.<br />

Dann steht der Raum leer. Spätestens<br />

dann könnte man das Theater<br />

doch in einen kleinen Hauptstadtclub<br />

verwandeln für zwei-, dreihundertLeute<br />

so ab 23 Uhrbis 5Uhr,jedes<br />

Wochenende. Nett einen Wein<br />

trinken, gute Housemusik hören.<br />

Das HAU betreibt ganz normal sein<br />

Programm. Ich komme dann gern<br />

hin und wieder früher und genieße<br />

das.Und danach verwandelt sich das<br />

Theater in einen Club, orientiert am<br />

Dschungel in West-Berlin. Die notwendige<br />

Schallisolierung bezahlt bestimmt<br />

die Lottostiftung. Da tauchen<br />

viele schöne Menschen im höheren<br />

Semester auf und freuen sich.<br />

Also Räume zu anderen Zeiten nutzen,<br />

zweite Schichten einführen?<br />

Genau. In den Schulen gibt es<br />

auch unheimlich tolle Aulen. Ich<br />

finde, die sind auch nutzbar, zum<br />

Beispiel in den langen Sommerferien.<br />

Und die Theaterferien dauern<br />

zwei Monate. Doppel-Nutzungen<br />

finde ich gut. Unddie Leute,die solche<br />

Herausforderungen annehmen,<br />

bringen Leidenschaft und ein hohes<br />

MaßanRisikobereitschaft mit. Diese<br />

Leute brauchen wir.Und es gilt auch:<br />

No venue, noparty. Ohne Raum ist<br />

nix los. Berlin sollte anfangen, diese<br />

Orte anzubieten und andere zu<br />

schützen.<br />

DasGespräch führte Susanne Lenz.<br />

Quadratmeter ist das einstigeHeizkraftwerk Mitte groß. Es stand langeleer,bis Dimitri Hegemann es<br />

entdeckte. Ausstellungen und Veranstaltungen finden hier statt. Im Keller ist der Tresor-Club.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 5<br />

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4Millionen<br />

Die<br />

Kümmerer<br />

Immer mehr Kinder brauchen Hilfe, Betreuung,<br />

Schutz. Doch es fehlt an Sozialarbeitern –inganz<br />

Berlin und auch in Marzahn-Hellersdorf. Wiesoll<br />

dasinder Zukunft weitergehen?<br />

Jetzt haben sie endlich die Stellen<br />

bekommen, die sie so lange<br />

gefordert hatten. Und dann<br />

will sie niemand haben. Zwölf<br />

neue Mitarbeiter sucht das Jugendamt<br />

Marzahn-Hellersdorf per Anzeige,<br />

bisher haben sich aber nur<br />

drei Bewerber gemeldet. „Es gibt<br />

eben entspanntere Jobs in diesem<br />

Bereich, und die werden auch besser<br />

bezahlt“, sagt Heiko Tille, der Leiter<br />

des Jugendamtes in Marzahn-Hellersdorf.<br />

Seine Behörde hat 83 Stellen,<br />

doch nur 75 sind zurzeit besetzt. Das<br />

hat Folgen: Kollegen sind gestresst<br />

und unzufrieden, manche fehlen,<br />

weil sie krank sind. Ihre Betreuungsfälle<br />

müssen nun Kollegen übernehmen.<br />

Bis zu90Fälle betreuen manche.<br />

Die Belastungsgrenze liegt bei<br />

65. Es ist einfach zu viel.<br />

Im ganzen Land fehlen Kinderschützer,<br />

ihr Job als Sozialarbeiter<br />

wird schlecht bezahlt. In Berlin ist<br />

der Anteil freier Stellen in diesem Bereich<br />

auf 20 Prozent angestiegen.<br />

Dabei werden Kinderschützer gebraucht<br />

wie nie zuvor, doch kaum<br />

noch jemand will diese Arbeit übernehmen.<br />

Wie soll das in den kommenden<br />

Jahren weitergehen?<br />

Männer,die sich verstehen<br />

Im fünften Stock des Bezirksamtsgebäudes<br />

an der Riesaer Straße in Hellersdorf<br />

sitzen der Jugendstadtrat<br />

Gordon Lemm (SPD) und Heiko Tille<br />

beieinander.Esist ein neutral eingerichteter<br />

Konferenzraum. Der Blick<br />

aus den Fensternreicht bis Brandenburg.<br />

Die Stadtgrenze ist nur etwa<br />

200 Meter entfernt.<br />

Lemm und Tille sind die Chefs<br />

des Jugendamtes, und sie sprechen<br />

gemeinsam und offen über die Personalprobleme<br />

in der Verwaltung.<br />

VonStefan Strauß<br />

Das ist ungewöhnlich im Land Berlin.<br />

In <strong>Berliner</strong> Bezirksverwaltungen<br />

schweigt man gern. Doch bei Lemm<br />

und Tille spürt man gleich, dass sie<br />

Kollegen sind, die sich gut verstehen<br />

und unkompliziertsind. Tille,der 53-<br />

jährige Jugendamtsleiter, hat lange<br />

Haare, die ein Zopf zusammenhält.<br />

Er trägt legereKleidung: Schal, Wollpulli<br />

und schwarze Jeans. Gordon<br />

Lemm, der 41-jährige Stadtrat aus<br />

Hellersdorf, mag Turnschuhe. Beide<br />

Männer wollen dasselbe: dass sich<br />

endlich was ändert imJugendamt.<br />

Denn es geht um die Zukunft der<br />

Kinder,die Hilfe brauchen, sagen sie.<br />

Unddavon gibt es immer mehr.<br />

Vonden 4000Vorgängen, die Mitarbeiter<br />

im Jugendamt im Jahr 2017<br />

betreut haben, betrafen 700 den Kinderschutz.<br />

Dort musste das Krisenteam<br />

und der Regionale Soziale<br />

Dienst (RSD) soforteingreifen.<br />

Doch wenn Kollegen fehlen, leiden<br />

unter dieser personell angespannten<br />

Situation vor allem jene,<br />

die geschützt werden sollen. Babys,<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

Es gab schon Fälle, erzählt Tille,<br />

da kannten die Kollegen die Kinder<br />

gar nicht, die sie betreuen. Siehatten<br />

denVorgang kurzzuvor vonKollegen<br />

übernommen, die krank geworden<br />

sind. Oder sich um andere Fälle<br />

kümmern mussten. Es gab auch Situationen,<br />

da haben es Kollegen erst<br />

kurz vor einer Gerichtsverhandlung<br />

geschafft, sich die Akten zum Prozess<br />

durchzulesen. Schlecht vorbereitet<br />

sind sie in die Verhandlung gegangen.<br />

Und haben sich geärgert. Weil<br />

sie sich doch für das Recht des Kindes<br />

einsetzen wollten, weil sie es so<br />

auch beim Studium gelernt hatten.<br />

„Oft berichten Sozialarbeiter, dass<br />

sie sich ihre Arbeit so nicht vorgestellt<br />

hatten“, sagt Heiko Tille.<br />

Gordon Lemm ist Jugendstadtrat.<br />

HeikoTille leitet das Jugendamt in Marzahn-Hellersdorf.<br />

Prozent aller Stellen in den <strong>Berliner</strong><br />

Jugendämternsind unbesetzt.<br />

VOLKMAR OTTO<br />

VOLKMAR OTTO<br />

Im Jugendamt sind komplette<br />

Angebote weggefallen: Sprechstunden<br />

und Beratungsgespräche mit Eltern,<br />

die mit der Erziehung überfordert<br />

sind und um Hilfe bitten. Etwa,<br />

wenn sie mitbekommen, dass ihre<br />

Kinder ein „problematisches Eigenleben“<br />

führen, erklärt der Jugendamtsleiter.<br />

Wenn sie die Schule<br />

schwänzen, klauen, kiffen und die<br />

Polizei sich um sie kümmernmuss.<br />

Eltern haben einen Rechtsanspruch<br />

darauf, dass das Jugendamt<br />

sie in so einer schwierigen Phase unterstützt.<br />

So legt es das Sozialgesetz<br />

fest. Doch im Jugendamt hat niemand<br />

mehr Zeit für solche Gespräche.Die<br />

Folgen sind gravierend.„Jede<br />

Akte, die liegenbleibt, verschlechtert<br />

die Situation der Kinder“, sagt Tille.<br />

Mittlerweile muss das Jugendamt<br />

seine Fälle nach einer Prioritätenliste<br />

ordnen. Der Kinderschutz, das Wohl<br />

des Kindes, steht an erster Stelle. Da<br />

geht es um Krisenintervention, Unterbringung<br />

von Kindern inHeimen,<br />

Krankenhäusernund der Psychiatrie,<br />

aber auch um Streitigkeiten vor Gericht.<br />

Es sind die krassen Fälle.<br />

DieStadt wächst, die Mieten steigen,<br />

Bewohner müssen deswegen<br />

die Innenstadt verlassen. Familien<br />

ziehen in Siedlungen am Stadtrand,<br />

viele landen in Marzahn-Hellersdorf.<br />

Weil die Mieten dort noch bezahlbar<br />

sind. Doch genau in diesen<br />

Wohnvierteln werden die Probleme<br />

immer größer.„Dieneuen Bewohner<br />

ziehen nicht freiwillig nach Marzahn-Hellersdorf.<br />

Sie werden verdrängt.<br />

Undwir müssen hier die Folgen<br />

dieser Verdrängung auffangen“,<br />

sagt Stadtrat Lemm.<br />

Besonders dramatisch ist die Situation<br />

in Vierteln wie Hellersdorf-<br />

Nord und Marzahn-Nord.60Prozent<br />

derKinder dortgehören zu Familien,<br />

die von staatlicher Hilfe leben. 60<br />

Prozentder Schulanfänger in diesen<br />

Vierteln müssen gefördert werden,<br />

weil ihnen alterstypische Fähigkeiten<br />

fehlen: einen Satz nachsprechen,<br />

rückwärts laufen, eine Scherebenutzen.<br />

Dabei waren fast alle im Kindergarten.<br />

Doch zu Hause wurden sie<br />

offenbar vernachlässigt.<br />

600 Millionen Euro gibt Berlin jedes<br />

Jahr für Erziehungshilfen aus.<br />

Marzahn-Hellersdorf bekommt davon<br />

allein 80 Millionen. Das Geld ist<br />

da, aber es fehlen die Sozialarbeiter.<br />

Voneinem „Teufelskreis“ spricht Jugendamtsleiter<br />

Tille. „Die Probleme<br />

sind da, und wir können nicht eingreifen.“Weil<br />

Fachkräfte fehlen. Ohne<br />

sie seien Schwierigkeiten in den<br />

Hochhaussiedlungen nicht zu lösen.<br />

In denJugendämternanderer Bezirke<br />

sieht es ähnlich alarmierend<br />

aus. Überall fehlt Personal, der Notstand<br />

verschärft sich. In Pankow<br />

schließt der RSD die kommenden<br />

zweiWochen,„aus betriebsorganisatorischen<br />

Gründen“, heißt es.<br />

Im Oktober habendie Mitarbeiter<br />

der <strong>Berliner</strong> Jugendämter am Alex-<br />

anderplatz gegen den bundesweiten<br />

Personalmangel demonstriert, nicht<br />

zum ersten Mal. Sieforderneine bessere<br />

Bezahlung ihrer Jobs. Sozialarbeiter<br />

müssen mit ihren Gehältern<br />

höher eingestuft werden. Zurzeit<br />

verdient ein Hochschulabsolvent,<br />

der Soziale Arbeit studiert hat, als<br />

Berufsanfänger im RSD des Jugendamts<br />

etwa 2 700 Euro brutto. Das<br />

sind etwa 1900 Euro netto.„DerRSD<br />

ist der schwierigste Bereich im Jugendamt,<br />

die Königsdisziplin“, sagt<br />

Tille. „Doch sie wird nicht so bezahlt.“<br />

Tilles Kollegen haben das Transparent<br />

vonder Demo an die Fassade<br />

des Bürogebäudes in der Riesaer<br />

Straße gehängt. „Kinderschutz<br />

braucht Zeit, Geld und Kinderschützer“,<br />

steht auf dem weißen Stofftuch.<br />

Eine klareAnsage.<br />

„Wir geben nicht auf“<br />

Heiko Tille kennt das Gebäude seit<br />

27 Jahren. Damals, kurz nach der<br />

Wende, hat er das Jugendamt Hellersdorfmit<br />

aufgebaut. Denfrüheren<br />

Leistungssportler und Volleyballtrainer<br />

hat die neue Arbeit begeistert.<br />

„Wir haben Jugendklubs eröffnet<br />

und den internationalen Jugendaustausch<br />

aufgebaut“, erzählt er.Eswar<br />

die Zeit des Aufbruchs. Seit 2014 leitet<br />

er das Jugendamt –und hat sich<br />

seinen Enthusiasmus bewahrt. Trotz<br />

aller Probleme und der Unzufriedenheit<br />

–Tille führtseine Arbeit fort.<br />

„Wir wollen noch was erreichen, wir<br />

geben nicht auf“, sagt er.„Wirhaben<br />

eine Verantwortung für die Kinder.“<br />

Erziehung sei gelebtes Vorbild,<br />

sagt Tille. Esist einer dieser klugen<br />

Sprüche, die man sich gleich merken<br />

will. Doch was heißt das für<br />

seine Arbeit? DenKindern, die seine<br />

Kollegen betreuen, würde er gern<br />

den Wert einer Ausbildung und eines<br />

Berufes vermitteln, sie zu Eigenständigkeit<br />

motivieren, damit sie einen<br />

eigenen Weg gehen, sich von<br />

den Eltern lösen. Denn für manche<br />

gehöre das Aufstehen am Morgen<br />

längst nicht mehr zur Normalität –<br />

weil HartzIVihr geregeltes Einkommen<br />

geworden ist. Heiko Tille<br />

wünscht sich auch, dass ein minderjähriges<br />

Mädchen nicht mehr<br />

nur deshalb ein Kind bekommt, damit<br />

sie als Mutter mit Kind anerkannt<br />

wird.<br />

„Wir brauchen hier künftig mehr<br />

Prävention und vorallem mehr qualifizierte<br />

Kollegen“, sagt Stadtrat<br />

Lemm. Wenn sich die Stadt so weiter<br />

entwickelte, werde die Hilfe zur Erziehung<br />

eine immer größere Rolle<br />

spielen. „Und wir sind nicht schnell<br />

genug, dieser Entwicklung zu folgen.<br />

AufDauer ist das beängstigend.“<br />

Stefan Strauß wünscht<br />

allen Sozialarbeiterneine<br />

angemessene Bezahlung.<br />

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6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

IMAGO<br />

Zukunft im schnellen Takt<br />

Die Stadt wächst, und das macht<br />

sich vor allem im Verkehr bemerkbar: Staus und<br />

Warteschlangen überall, auf den Straßen, an<br />

Ampeln, auf den Radwegen. Wiemuss sich<br />

Berlin verändern, um umweltfreundlich und<br />

mobil zugleich zu werden?<br />

VonPeter Neumann<br />

Erinnert sich noch jemand?<br />

Wasviele Besucher einst zu<br />

Mauerzeiten überraschte,<br />

war die Leere Berlins. Natürlich,<br />

auch in West-Berlin und in<br />

Berlin, Hauptstadt der DDR, gab es<br />

Stoßzeiten und Gedränge.Doch was<br />

sich deutlicher einbrannte, waren<br />

die breiten Bürgersteige, auf denen<br />

wenig Fußgänger unterwegs waren,<br />

die großen Straßen, auf denen Staus<br />

kaum vorkamen, die Brachen,<br />

Grenzstreifen und im Westen die S-<br />

Bahnen, die fast leer durch eine naturbelassene<br />

Museumslandschaft<br />

zuckelten.<br />

DieWest-<strong>Berliner</strong> mieden die von<br />

der DDR-Reichsbahn betriebenen<br />

Züge.Berlin schien vielen Zugezoge-<br />

nen als eine kalte, graue, kaum oder<br />

nur im Verborgenen belebte Stadt –<br />

eine Stadt der Leere.<br />

Nach dem Fall der Mauer wich die<br />

Agonie anfangs nur langsam. Doch<br />

je mehr Menschen in dieser Stadt<br />

ihre Zukunft sehen, desto spürbarer<br />

gewinnt die Normalisierung, die Anpassung<br />

an die internationalen Metropolen-Standards<br />

an Tempo. Nun<br />

steuert Berlins Einwohnerzahl auf<br />

immer neue Höchststände zu.<br />

Unddas macht sich vor allem im<br />

Verkehr bemerkbar. Längst ist die<br />

Zahl der Fahrten, die Jahr für Jahr mit<br />

den Bussen und Bahnen der <strong>Berliner</strong><br />

Verkehrsbetriebe (BVG) absolviert<br />

werden, über eine Milliarde gestiegen.<br />

Wo sich einst ein paar Fußgänger<br />

auf den Trottoirs verloren, drängen<br />

sich jetzt die Passanten, stehen<br />

Menschen Schlange, um über die<br />

Straße zu kommen –täglich zu erleben<br />

auf der Kreuzung am U-Bahnhof<br />

Eberswalder Straße in Prenzlauer<br />

Berg. Warteschlangen auch auf vielen<br />

Radfahrstreifen. Glücklich sind<br />

die Radfahrer, die nicht auf die<br />

nächste Ampelphase warten müssen,<br />

um die Kreuzung zu queren.<br />

Berlin hat die Chance,sich anders<br />

als andere Metropolen zu entfalten:<br />

mit einem Schwerpunkt auf umweltfreundliche<br />

Fortbewegungsarten,<br />

weniger mit Hilfe des Autos.Inkaum<br />

einer großen Stadt auf derWelt ist die<br />

Zahl der Pkw pro tausend Einwohner<br />

so niedrig –Anfang dieses Jahres<br />

waren es gerade mal 333, im Bundesdurchschnitt<br />

sind es dagegen 554.<br />

Bemerkenswertist auch, dass der<br />

Motorisierungsgrad in Berlin in den<br />

vergangenen Jahren gesunken ist,<br />

während er in Deutschland stieg.<br />

Damit nicht genug: In kaum einer<br />

großen Stadt sind so viele Haushalte<br />

ohne eigenes Auto –rund die Hälfte.<br />

Trotzdem: In Berlin gewinnt auch<br />

das Auto weiter an Bedeutung. Anfang<br />

2018 waren in Berlin 1,203 Millionen<br />

Pkw in Berlin zugelassen –<br />

7680 mehr als ein Jahr zuvor.ImVergleich<br />

zu 2013 ist die Zahl um fast<br />

Pkw kommen in Berlin auf tausend Einwohner.<br />

Im Bundesdurchschnitt sind es 554.<br />

54 000 gewachsen, ein Plus von 4,64<br />

Prozent. In Brandenburg steigt auch<br />

der Motorisierungsgrad, und das beschert<br />

vielen <strong>Berliner</strong> Ausfallstraßen<br />

mehr Verkehr. Inder Region werden<br />

die Autos immer größer,die Motoren<br />

immer stärker,steigt der SUV-Anteil.<br />

Carisover? Vonwegen! DasAuto,<br />

genauer gesagt: der Verbrenner, behauptet<br />

seinen Platz im Verkehr.Für<br />

viele Menschen ist es die einzige Mobilitätsoption.<br />

All die grünen Appelle,<br />

all die Bitten der Politiker, auf<br />

Bus, Bahn oder das Rad umzusteigen,<br />

erreichen viele Bürger nicht.<br />

Weniger Platz für Autos<br />

Verspielt Berlin seine Chance? Was<br />

muss sich tun? Wie sieht das Anforderungsprofil<br />

für die Politiker aus?<br />

„Der Radverkehr wächst teilweise<br />

um zehn bis 25 Prozent“, sagt Heinrich<br />

Strößenreuther vonder Agentur<br />

für clevere Städte.„Es ist höchste Eisenbahn,<br />

dass die Grünen mit ihrer<br />

Verkehrssenatorin Regine Günther<br />

die Mitarbeiter ihrer Verwaltung auf<br />

diese neue Situation einnorden und<br />

bei der Planung vonRadverkehrsanlagen<br />

und Straßen sicheren Platz<br />

einrichten.“ Doch richtig sei nun<br />

mal auch: „Alle bekannten Studien<br />

gehen von einem massiven Anstieg<br />

der Pkw-Nutzung aus, zulasten von<br />

Flächen in der Stadt, die Sicherheit<br />

für den Radverkehr und qualitativ<br />

hochwertigen Busverkehr liefern.<br />

Dem ist vorzubauen.“ Weniger Autos,<br />

weniger Platz für Autos –deren<br />

Platz müsse „wirksam“ eingegrenzt<br />

werden.<br />

Matthias Dittmer von der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Mobilität<br />

der Grünen hat konkrete Vorschläge.<br />

So könnte an der Friedrichstraße<br />

und auf der künftigen Flaniermeile<br />

Unter den Linden mit der Umsetzung<br />

einer zukunftsfähigen Vision<br />

für Berlin begonnen werden, sagt er.<br />

„Der private Autoverkehr wäre einzudämmen<br />

und großzügige Fußgängerzonen<br />

könnten entstehen. Das<br />

Kulturforum, der Hackesche Markt,<br />

dieMuseumsinsel ließen sich einbeziehen.<br />

Das verbleibende Straßennetz<br />

könnte frühmorgens der Logistik<br />

dienen und tagsüber dem Radverkehr<br />

und innovativen elektrischen<br />

Kleinfahrzeugen vorbehalten<br />

bleiben.“<br />

Andreas Knie, Mobilitätsforscher<br />

am Wissenschaftszentrum Berlin,<br />

fordertdie Fortschreibung des Mobilitätsgesetzes:<br />

„Verbot der Neuzulassung<br />

von Verbrennern, Einführung<br />

flächendeckender Parkraumbewirtschaftung.“<br />

Zwar geht er nicht davon<br />

aus, dass Berlin substanziell wächst:<br />

„Der Wanderungssaldo ist nur leicht<br />

positiv, und es gibt weiterhin einen<br />

stabilen Sterbeüberschuss.Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat jüngst bestätigt,<br />

dass der Mikrozensus<br />

stimmt, und der hat nun deutlich geringere<br />

Einwohnerzahlen gemessen<br />

als der Senat.“ Doch auch Knie fordert,<br />

dass die Verkehrspolitik aktiver<br />

wird: „Ausbau der Fahrradinfrastruktur,<br />

Ausbau der öffentlichen<br />

Verkehrsinfrastruktur, Sicherung eines<br />

nachhaltigen Betriebes aller öffentlichen<br />

Verkehrsbetriebe.“<br />

„Mein Credo lautet: mehr Verkehr<br />

auf die Schiene! Damit entlasten wir<br />

nachhaltig die Straße und schützen<br />

das Klima“, sagt der SPD-Verkehrspolitiker<br />

Tino Schopf. „Wir brauchen<br />

massiveInvestitionen in den Ausbau<br />

und Erhalt des öffentlichen Nahverkehrs.<br />

Wir müssen ein Angebot auf<br />

die Schiene und Straße bringen, das<br />

so barrierefrei, preiswert und leistungsstark<br />

ist, wie es die Fahrgäste<br />

von morgen benötigen und wünschen.<br />

Wir brauchen moderne Fahrzeuge,<br />

ein attraktives Schienennetz,<br />

eine robuste Infrastruktur für den<br />

Nahverkehr sowie Taktverkehre und<br />

zuverlässige Anschlüsse, die langes<br />

Warten minimieren.“<br />

Dassieht auch der Grünen-Aktivist<br />

Dittmer so. „Der Ausbau des<br />

Straßenbahnnetzes als oberirdisches,<br />

schnell erreichbares Verkehrsmittel<br />

ist konkurrenzlos. Ergänzt<br />

durch Taktverdichtungen<br />

und Beschleunigung der S-Bahn<br />

würde eine Kombination entstehen,<br />

die Freude macht! Der Fünf-<br />

Minuten-Takt auf allen Tram- und<br />

S-Bahn-Linien wäre ein Segen für<br />

Berlin. Jeder Euro, der hier investiert<br />

wird, ist sinnvoll. Eine bessere<br />

Investition indie Zukunft kann es<br />

nicht geben.“<br />

Beherzter handeln<br />

Doch es gehe nicht nur um Ziele,<br />

sondern auch darum, dass sie umgesetzt<br />

werden, sagt Dittmer. „Um<br />

demTempo der Bevölkerung standzuhalten,<br />

müssen sich die Planungszeiten<br />

drastisch verkürzen.<br />

DasKlagen der Politiküber ihreVerwaltungen<br />

sollte durch das Entwickeln<br />

vonLösungenersetzt werden.<br />

Beteiligungen der Bürger in Planungsverfahren<br />

müssen nicht Jahre<br />

dauern.“ Die wachsende Stadt erzwingt<br />

eine Verkehrswende, sagt<br />

Dittmer.„In derVerkehrspolitik und<br />

Stadtentwicklung stehen wir vor<br />

neuen Herausforderungen. Würde<br />

die Politik fortgesetzt, wie sie ist,<br />

wäre die Vision für Berlin bis 2030<br />

eher düster.“<br />

Noch hat Berlin seine Chancen<br />

nicht verspielt. Doch andere Städte<br />

holen auf, gehen kühner ans Werk,<br />

um die Zentren lebenswerter zu gestalten.<br />

Wenn vier Millionen Menschen<br />

in Berlin gut und sicher leben<br />

sollen, muss die Politik handeln –<br />

rascher und beherzter als zuvor.<br />

Peter Neumann<br />

fährtamallerliebsten mit<br />

der Eisenbahn.<br />

Berlin 2030<br />

Soll ich ehrlich sein? Ich freue mich über<br />

jeden, der nicht nach Berlin zieht. Ich<br />

weiß, das klingt nicht besonders sympathisch,<br />

aber allzu sympathisch sollten wir<br />

auch nicht mehr sein. Ichmeine,wohat uns<br />

das hingebracht, wenn uns alle so doll mögen,<br />

dass sie gleich bei uns wohnen wollen?<br />

Uns, die Alt-<strong>Berliner</strong>,die echten?<br />

Es gibt nicht mehr viele vonuns,vor allem<br />

in der Innenstadt. Wobei das auch Vorteile<br />

haben kann. Mein Kumpel Sascha, der in der<br />

Kastanienallee aufwuchs, lauert jetzt<br />

manchmal gut aussehenden Touristinnen<br />

vor dem Café Schwarzsauer auf. Er erzählt<br />

ihnen von seiner Kindheit, als neben dem<br />

Schwarzsauer noch ein Fischladen war und<br />

seiner Mutter einmal ein lebender Karpfen<br />

aus dem <strong>Zeitung</strong>spapier rutschte, der auf<br />

dem Pflaster einen letzten Tanz aufführte.<br />

Die Touristinnen sind dann immer sehr<br />

beeindruckt, sie betrachten meinen Kumpel<br />

staunend, manche fragen, ob sie Selfies mit<br />

ihm machen dürfen. Unter die Aufnahmen<br />

schreiben sie dann wahrscheinlich: „Schaut<br />

euch diesen verrückten Eingeborenen aus<br />

Ost-Berlin an. Er hat noch die Zeit erlebt, als<br />

es hier keine Ferienwohnungen gab!“ Wenn<br />

Sascha dann noch ein paar anrührende Geschichten<br />

vom Mauerfall erzählt, hat er die<br />

Touristinnen so gut wie im Bett.<br />

Ich selbst wohne nur ein paar Meter von<br />

dem Haus entfernt, in dem ich geboren<br />

wurde. Das habe ich neulich einem meiner<br />

Nachbarn erzählt, der mich ansah, als<br />

gehörte ich einer aussterbenden Tierart an.<br />

DerNachbar fragte,wie viele vonmeiner Art<br />

denn noch in der Straße wohnen? Ichzuckte<br />

unsicher mit den Schultern, aber ich fand die<br />

Frage interessant. Würde ich auch gern wissen,<br />

wervon uns in dieser renovierten, ruhigen<br />

Straße in Prenzlauer Berg übriggeblieben<br />

ist. Ich werde es wohl nie erfahren, weil<br />

eine unserer Überlebenstechniken darin besteht,<br />

uns bis zur Unkenntlichkeit zu verstellen.<br />

Ich kenne eine Frau, die den Prenzlauer<br />

Berg nachweislich nie verlassen hat, aber seit<br />

Wir<br />

verrückten<br />

Eingeborenen<br />

VonMaxim Leo<br />

ein paar Jahren mit leicht bayerischem Dialekt<br />

spricht. Ich selbst bemühe mich um ein<br />

astreines Hannoveraner Hochdeutsch. Nur<br />

wenn ich mit meiner Familie zusammen bin,<br />

falle ich in den <strong>Berliner</strong> Slang zurück. Umso<br />

verblüffter war mein Nachbar,als er vonmeiner<br />

wahren Identität erfuhr.„Hätte ich nicht<br />

gedacht“, sagte er,„dass du noch so ein richtiger<br />

<strong>Berliner</strong> bist“. In seiner Stimme mischten<br />

sich Mitleid und Erstaunen.<br />

Die Frage ist, was wir übriggebliebenen<br />

<strong>Berliner</strong> tun können, um in der stetig wachsenden<br />

Bevölkerung nicht vollends unterzugehen?<br />

Ich persönlich denke, dass alle,<br />

die diese Stadt lieben, dazu beitragen sollten,<br />

sie so unattraktiv wie möglich wirken<br />

zu lassen. Neuankömmlinge müssen vom<br />

ersten Moment an abgeschreckt werden.<br />

Sie sollten uns angeekelt betrachten und<br />

froh sein, wenn sie nach Hause zurückkehrendürfen.<br />

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen:<br />

Wir müssen Berlin so ruinieren,<br />

dass sogar Neu-<strong>Berliner</strong> in Scharen aus der<br />

Stadt flüchten und uns ihre gerade angeschafften<br />

Dachgeschosswohnungen einschließlich<br />

Kaminofen und Kochinsel für<br />

kleines Geld überlassen. Die ganze Stadt<br />

müsste so richtig runtergerockt werden,<br />

dann hätten wir bald keine Wohnungsnot<br />

mehr.<br />

Je länger ich darüber nachdenke, desto<br />

deutlicher habe ich das Gefühl, dass die<br />

<strong>Berliner</strong> Landesregierung schon vor Jahren<br />

dieselbe Idee gehabt haben muss. Ich<br />

meine, sobetrachtet ergibt doch alles auf<br />

einmal Sinn: die aggressiven Busfahrer, der<br />

Flughafen, der nie fertig wird, die Bürgerämter,<br />

indenen es erst wieder ab dem Jahr<br />

2023 Termine gibt, die Radwege, die immer<br />

nur angekündigt werden, der Hostel-Strich<br />

in Mitte.<br />

Und ich habe immer gedacht, dieser<br />

Michael Müller kriegt es einfach nicht hin.<br />

Dabei rettet da nur ein anderer Ur-<strong>Berliner</strong><br />

unsereStadt.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 7 *<br />

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4Millionen<br />

Eigentlich ist es viel zu eng<br />

hier drin, um neue Tricks<br />

einzustudieren. Eigentlich<br />

viel zu düster, zukalt, um<br />

über zwei oder drei Trainingsstunden<br />

hinweg nicht den Spaß am Sport<br />

zu verlieren. Ja,imWinter,soerzählt<br />

es Oliver Stoephasius, der Vater und<br />

Trainer der Protagonistin dieser Geschichte,<br />

sind hier die Ramps schon<br />

mal mit einer dünnen Eisschicht belegt.<br />

Es tropft von der Decke, eine<br />

Pfützehat sich in der Mitte der sogenannten<br />

Bowl in der Skatehalle an<br />

der Revaler Straße in Friedrichshain<br />

gebildet. Und das soll ein Olympiastützpunkt<br />

sein …<br />

Lilly Stoephasius lässt sich von<br />

diesem doch sehr rauen Trainingsort<br />

nicht beirren. Siefolgt den Anweisungen<br />

ihres Vaters, den Wünschen des<br />

Fotografen. Sie nagelt wie wild die<br />

Wände hoch und wieder runter.Hoch<br />

konzentriert. Spielerisch leicht. Nur<br />

einmal findet einer ihrer Läufe ein jähes<br />

Ende auf ihren mit Schonern geschützten<br />

Knien. Die Jungs, die sich<br />

um die Bowl versammelt haben,<br />

klopfen immer wieder mit ihren<br />

Boards auf den Boden. Höchste Anerkennung.<br />

Lilly Stoephasius ist ein Crack, sie<br />

ist Deutsche Meisterin undVize-Europameisterin<br />

in der Disziplin Park,<br />

wohl auch die beste Deutsche in der<br />

Disziplin Halfpipe, wenngleich dafür<br />

noch der entsprechende Titel fehlt. Sie<br />

hat bereits eine Handvoll Sponsoren,<br />

Rolling Star<br />

Lilly Stoephasius ist elf und Deutschlands<br />

beste Skateboarderin. Sie liebt Berlin, träumt sich<br />

aber auch gerne mal woanders hin. 2020 will sie in<br />

Tokio an den Sommerspielenteilnehmen<br />

ist das Mädchen, welches das Frauen-<br />

Skateboarden in Deutschland populärer<br />

machen will und soll, am besten<br />

mit einem Erfolg bei den Sommerspielen<br />

2020 inTokio,wenn Skateboarden<br />

erstmals olympisch sein wird.<br />

Undihr Alter –das ist die Pointe: Lilly<br />

Stoephasius ist gerade mal elf.<br />

Wie sie das alles so hinbekommt,<br />

den Sport, die Schule? Bevor Oliver<br />

Stoephasius sagt, dass seine Tochter<br />

in der Weltspitze die Einzige sei, die<br />

das hinbekommt, weil die anderen,<br />

vorallen Dingen die US-Amerikanerinnen,<br />

auf Homeschooling setzen,<br />

sagt Lilly Stoephasius, dass das eigentlich<br />

kein Problem sei. DieLehrer<br />

an der Evangelischen Schule Charlottenburg<br />

hätten das Vertrauen,<br />

dass sie dasVersäumte,wenn sie sich<br />

VonMarkus Lotter<br />

für einen Wettkampf mal ein paar<br />

Tage von der Schule befreien lässt,<br />

alsbald nachholt.<br />

Lilly Stoephasius fällt einerseits alles<br />

zu und alles leicht, ohne dass sie<br />

mit ihrer Artoder mit ihren Aussagen<br />

nervt, wie das ja gernmal bei überaus<br />

erfolgreichen Kindern ineinem vergleichbaren<br />

Entwicklungsstadium<br />

der Fall ist. Andererseits steht sie für<br />

eine Generation, die mit ihrer Energie,<br />

ihrer Lebenslust, aber auch mit<br />

einer erstaunlichen Konsequenz im<br />

Handeln diese Stadt bespielt und<br />

prägt. Eine Generation, die Berlin, um<br />

im Bild zu bleiben, ins Rollen bringt.<br />

Aber gibt es auch in Zukunft,<br />

wenn diese Stadt durch ein Wachstum<br />

der Bevölkerung eine Verdichtung<br />

erfährt, für diese jungen Men-<br />

Euro kostet ein<br />

hochwertiger Skatepark<br />

wie im Gleisdreieck.<br />

Olympia 2020 als Ziel: die Skateboarderin Lilly Stoephasius.<br />

BLZ/MARKUS WÄCHTER<br />

schen noch genügend Raum zur<br />

Entfaltung? Lilly Stoephasius ist bei<br />

dieser Frage hin- und hergerissen.<br />

Sie liebt ihre Stadt, das Bunte an ihr,<br />

dieVielfalt und die Größe.Ihr ist aber<br />

auch bewusst, dass die Hauptstadt<br />

eben nicht die Skateboard-Hauptstadt<br />

ist und dass mehr Menschen<br />

auch mehr Häuser und wahrscheinlich<br />

weniger Spielfläche bedeuten.<br />

Als ambitionierte Skateboarderin<br />

hat sie schon jetzt mit einem Standortnachteil<br />

zu kämpfen. Über eine<br />

Stunde ist sie gernmal mit Vater und<br />

Mutter unterwegs, um im Feierabendverkehr<br />

zur Skatehalle zu<br />

kommen, und das drei- bis viermal<br />

die Woche. Alternativen zu der im<br />

Jahr 2004 für die Skateboarder freigegebenen<br />

Anlage gibt es in den Wintermonaten<br />

nicht, aber auch im<br />

Sommer gibt es an sich viel zu wenig<br />

Trainingsmöglichkeiten, um weitere<br />

Höchstschwierigkeiten zu automatisieren.<br />

Und tatsächlich, eine Millionenstadt,<br />

die im Jahr 2018 keine ordentliche<br />

Halfpipe zu bieten hat –<br />

auch das ist Berlin. Was Lilly Stoephasius<br />

bleibt, ist der Skatepark im<br />

Gleisdreieck-Park, wobei der mitunter<br />

total überlaufen ist. Und dazu<br />

noch ein paar über die Stadt verteilte<br />

Spots, die aber nur ein Training der<br />

Basis zulassen.<br />

So träumt sie sich gelegentlich<br />

schon mal woanders hin, nach Kalifornien<br />

oder nach Schweden, wo es<br />

in Malmö europaweit die einzige<br />

Schule mit Schwerpunkt Skateboarden<br />

gibt. Oder eben in ein Berlin mit<br />

Olympischen Spielen und einem<br />

olympischen Skateboard-Wettbewerb.And<br />

the winner is …<br />

Markus Lotter<br />

würde gern so gut skateboarden<br />

wie Lilly Stoephasius.<br />

Späth‘sche Baumschulen<br />

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8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

neue Wohnungen werden nach den jüngsten Prognosen bis zum Jahr 2030 in Berlin benötigt, um<br />

den errechneten Bedarf zu decken.<br />

Areal des alten Schlachthofs an der Landsberger Allee<br />

IMAGO<br />

Blick auf die ehemalige Cuvry-Brache in Kreuzberg<br />

IMAGO<br />

Die Mieten explodieren,<br />

Wohnungen sind knapp<br />

und die Kaufpreise für<br />

Bauland ziehen an –die<br />

Lage auf dem <strong>Berliner</strong> Immobilienmarkt<br />

wirdimmer schwieriger.Schon<br />

ertönt aus der Wohnungswirtschaft<br />

und aus Teilen der Politik der Ruf, die<br />

Ränder des Tempelhofer Feldes sowie<br />

die Elisabeth-Aue in Pankow für eine<br />

Wohnbebauung zu nutzen. Weil dort<br />

noch ausreichend Platz sei.<br />

Ließen sich damit die Probleme<br />

der wachsenden Stadt lösen? Zumindest<br />

kurzfristig nicht. DieGründe dafür<br />

sind vielfältig. Zum einen ist der<br />

Bau neuer Stadtviertel eine Aufgabe,<br />

unverbindliche Visualisierung unverbindliche Visualisierung<br />

GLÜCKLICH WOHNEN<br />

WIR BAUEN FÜR BERLIN<br />

Bau auf,<br />

bau auf<br />

In Berlin gibt es viele Brachen –und zugleich<br />

fehlen Tausende Wohnungen. Wird das in 20 Jahren auch noch so sein?<br />

VonUlrich Paul<br />

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die sich vonder Planung über die Erschließung<br />

bis zur Fertigstellung über<br />

Jahre hinzieht. Zum anderen sind in<br />

Berlin gerade 14 Stadtviertel mit mehr<br />

als 40 000 neuen Wohnungen geplant.<br />

Dazu gehört der Blankenburger<br />

Süden, wo rund 5000 Wohnungen<br />

entstehen sollen, die Insel Gartenfeld<br />

mit rund 3700 Wohnungen<br />

und der Güterbahnhof Pankow mit<br />

etwa 2000 Wohnungen. Dann sollen<br />

noch die Buckower Felder mit 900<br />

Wohnungen bebaut werden, 2 700<br />

Wohnungen in der Europacity am<br />

Hauptbahnhof entstehen, 2500<br />

Wohnungen in Lichterfelde-Süd in<br />

die Höhe wachsen und mehrereTausend<br />

Einheiten in der Wasserstadt<br />

Oberhavel dazukommen. Achja, und<br />

dann sollen ja noch 5000 Wohnungen<br />

auf dem Areal des Tegeler Airports<br />

entstehen, wenn dortder Flugbetrieb<br />

dereinst eingestellt sein wird.<br />

Beiall diesenProjekten wird derüberwiegende<br />

Teil desBausder Wohnungen<br />

jedoch erstab2022 beginnen. Bei<br />

Vorhaben wie dem Quartier im Blankenburger<br />

Süden sollen die Bauarbeiten<br />

sogar erst 2027 starten. DieFertigstellung<br />

der letzten Einheiten dürfte<br />

sich dortalso bis 2030 hinziehen.<br />

Mal abgesehen davon, dass die<br />

Bebauung des Tempelhofer Feldes<br />

nach dem Volksentscheid von 2014<br />

derzeit sowieso ausgeschlossen ist:<br />

Sollten zu den 14 geplanten Stadtquartieren<br />

weitere wie das Tempelhofer<br />

Feld hinzukommen, besteht die<br />

Gefahr, dass sich Berlin übernimmt.<br />

Dass am Ende an vielen Stellen mit<br />

dem Bau begonnen wird, aber nirgendwo<br />

ein Quartier wirklich fertig<br />

wird. Das wäre extrem ineffizient,<br />

weil Straßen und Brücken in der Regel<br />

gleich für das gesamte Quartier gebaut<br />

werden müssen.<br />

Das Problem ist derzeit nicht der<br />

Mangel an großen potenziellen Bauflächen.<br />

Die Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung hat im Entwurf für<br />

den neuen Stadtentwicklungsplan<br />

Wohnen gerade Grundstücke für den<br />

Bau von 199 000 Wohnungen ermittelt.<br />

Darauf sollen 194 000 Wohnungen<br />

errichtet werden, die laut der<br />

jüngsten Prognose bis zum Jahr 2030<br />

benötigt werden. „Das Problem ist<br />

eher die Aktivierung der Flächen“,<br />

sagt ein Mitarbeiter aus der Senatsverwaltung<br />

fürStadtentwicklung. Soll<br />

heißen: Bis die Bagger anrollen, dauert<br />

es. Denn vorher muss erst noch<br />

das Baurecht geschaffen werden,<br />

Bürger sind zu beteiligen, Umweltbelange<br />

zu berücksichtigen.<br />

DieZahlvon 194 000 neuen Wohnungen,<br />

die bis zum Jahr 2030 benötigt<br />

wird, errechnet sich aus dem erwarteten<br />

Zuzug und aus den Versäumnissen<br />

der vergangenen Jahre.<br />

Allein 117 000Wohnungen sind nötig,<br />

um denBedarfdurch den erwarteten<br />

Bevölkerungszuwachs um 181 000<br />

Menschen zu decken. Weitere 77 000<br />

Wohnungen werden gebraucht, um<br />

das bis Ende 2016 entstandene Defizit<br />

auszugleichen. Pikant daran: Die<br />

Elisabeth-Aue ist eines der potenziellen<br />

Gebiete.ImKoalitionsvertrag hatten<br />

sich SPD, Linke und Grüne aber<br />

darauf verständigt, die Pläne zum<br />

BauvonWohnungen auf dem etwa 70<br />

Hektar großen Acker in dieser Legislaturperiode<br />

nicht weiterzuverfolgen.<br />

Der Vertrag gilt nur bis 2021, der<br />

Stadtentwicklungsplan Wohnen bis<br />

2030. Sollten die Baupläne in der<br />

nächsten Legislaturperiode wieder<br />

aufleben, ist der Protest der Anwohner<br />

gewiss.Das gilt auch noch für anderepotenzielle<br />

Bauflächen. So ist im<br />

Entwurf für den StadtentwicklungsplanWohnen<br />

vorgesehen, 7000Wohnungen<br />

auf Kleingartenflächen zu errichten.<br />

Weitere Wohnungen sollen<br />

auf nicht benötigten Friedhofsflächen<br />

entstehen, zum Beispiel auf<br />

dem St.-Johannes-Evangelist-Kirchhof<br />

in Mitte oder dem Emmaus-<br />

Friedhof in Neukölln. Für einzelne<br />

Areale wurde bereits eine Änderung<br />

des Flächennutzungsplans eingeleitet.<br />

Auch auf ehemaligen gewerblichen<br />

Flächen sollen Wohnungen entstehen.<br />

Dazu gehört das Tetra-Pak-<br />

Gelände in Reinickendorf.<br />

Baufirmen dringend gesucht<br />

Neben dem Problem, Bauflächen<br />

kurzfristig zu aktivieren, gibt es derzeit<br />

noch eine ganz andereSchwierigkeit:<br />

Unddas ist der Mangel an Bau-<br />

Kapazitäten. Wohnungsunternehmen<br />

beklagen, dass sie kaum noch<br />

Baufirmen finden, die ihreHäusererrichten.<br />

Zwar istdie Politik in Gesprächen<br />

mit der Bauwirtschaft, damit<br />

diese mehr Leute einstellt, doch ist<br />

die Zahl der Beschäftigten auf dem<br />

Bau bisher nicht wirklich gestiegen.<br />

Dabei wird das Auftragsvolumen sogar<br />

noch wachsen –nebenWohnungen<br />

entstehen in Berlin Bürotürme<br />

und Geschäftshäuser sowie neue<br />

Schulen. Außerdem sollen Straßen<br />

und Brücken saniert werden, nachdem<br />

über Jahre ander Instandsetzung<br />

gespart wurde. Der Kampf um<br />

die begrenzten Kapazitäten dürfte<br />

sich also noch verschärfen.<br />

Wiestarksich die begrenzten Ressourcen<br />

der Bauwirtschaft auf den<br />

Neubau auswirken, lässt sich an den<br />

aktuellen Fertigstellungszahlen ablesen.<br />

So wurde in den vergangenen<br />

Jahren der Bau von jeweils mehr als<br />

20 000 Wohnungen pro Jahr genehmigt.<br />

Die Zahl der fertiggestellten<br />

Wohnungen lag jedoch deutlich niedriger.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

nur 15 669 Wohnungen fertiggestellt,<br />

im Jahr zuvor waren es 13 659. Nach<br />

Angaben von Stadtentwicklungssenatorin<br />

Katrin Lompscher (Linke)<br />

sind knapp 60 000 genehmigte Wohnungen<br />

bislang nicht fertiggestellt<br />

worden. Bei rund einem Drittel hätten<br />

die Bauarbeiten noch nicht mal<br />

begonnen, also bei rund 20 000 Wohnungen.<br />

DieZahl ist mehr als doppelt<br />

so hoch wie die einst am Rand des<br />

Tempelhofer Feldes geplanten 4700<br />

Wohnungen und die auf der Elisabeth-Aue<br />

geplanten 5000 Wohnungen<br />

zusammen. Neben begrenzten<br />

Bau-Kapazitäten gilt die Spekulation<br />

mit Grundstücke als Grund, warum<br />

der Bau nicht beginnt. Schafft es der<br />

Senat, wirksam dagegen vorzugehen,<br />

käme die Stadt schneller zu neuen<br />

Wohnungen als mit der Ausweisung<br />

immer neuer Bauflächen.<br />

Ulrich Paul<br />

hofft, dass nicht alle Grünflächen<br />

zugebaut werden.


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10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Babylon<br />

live<br />

Hoch- oder Kiezdeutsch,<br />

Denglish, Russisch oder Türkisch:<br />

Welche Sprache spricht die Stadt –heute und<br />

morgen?<br />

VonCornelia Geißler<br />

Vielleicht ist Jens Spahn<br />

Bundeskanzler, wenn Berlin<br />

wieder vier Millionen<br />

Einwohner hat. Jung genug<br />

ist er dafür,ehrgeizig auch. Ob er sich<br />

dann daran erinnert, mit welchem<br />

Thema er im vergangenen Jahr viel<br />

Aufmerksamkeit erfuhr? Er stieß eine<br />

Debatte zur Sprache Berlins an.<br />

2017 lebten 3,6 Millionen Menschen<br />

aus 193 Nationalitäten hier,<br />

mit mehr als 120 Muttersprachen.<br />

Berlin ist immer schon ein Schmelztiegel<br />

der Kulturen, so wie andere<br />

Weltstädte auch. In manchen Bezirken<br />

bekommt man davon wenig mit,<br />

in anderen ist dieVielfalt Alltag. Oder<br />

wird es gar eintönig? Jens Spahn<br />

klagte, dass es in Bars und Restaurants<br />

in Innenstadtbezirken wie<br />

Mitte, Neukölln oder Kreuzberg immer<br />

üblicher werde, dass Personal<br />

und Gäste nur noch englisch sprächen.<br />

Nicht multikulturell, sondern<br />

elitär nannte es der CDU-Politiker,<br />

wenn sogar Deutsche es vorzögen,<br />

englisch zu reden.<br />

Bouletten aus der Lamäng<br />

Man kann ihm nicht vorwerfen, geschichtsvergessen<br />

zu sein, denn er<br />

zogParallelen zu der Zeit, als man in<br />

den besseren Kreisen französisch<br />

sprach, um sich abzugrenzen. Doch<br />

das half in Berlin wenig. Im 18. Jahrhundert<br />

war jeder vierte <strong>Berliner</strong><br />

Franzose. Wenn wir heute die Bouletten<br />

ohne Fisimatenten aus der Lamäng<br />

machen, bevor wir auf dem<br />

Trottoir dreimal ums Karree gegangen<br />

sind, dann benutzen wir Wörter,<br />

die sich aus der Sprache der Zuwanderer<br />

ins Berlinische geschlichen haben.<br />

Sprache lebt, eine Sprache, die<br />

sich nicht entwickelt, ist so gut wie<br />

ausgestorben. Und sie entwickelt<br />

sich vorallem durch neue Sprecher.<br />

Es gab immer Zuwanderungswellen,<br />

Existenznot und Krieg trieben<br />

Menschen nach Berlin, die Aussicht<br />

auf demokratische Rechte und Arbeit<br />

oder einfach nur auf ein interessantes<br />

Umfeld. Heute hat fast jeder<br />

dritte Einwohner der Stadt seine<br />

Wurzeln im Ausland. Bei den unter<br />

18-Jährigen jeder zweite. Die gehen<br />

durch das deutsche Schulsystem,<br />

sprechen oft noch mit den Familien<br />

die Herkunftssprache der Eltern.<br />

Und treffen auf andere, deren Verwandte<br />

aus anderen Regionen kommen.<br />

Dasmischt sich im Alltag.<br />

Die Potsdamer Germanistik-Professorin<br />

Heike Wiese nennt diesen<br />

Dialekt Kiezdeutsch, eine Alltagssprache,die<br />

die Grammatik nach einem<br />

erkennbaren Muster ausbaut<br />

und neue Wörter wie „wallah“ oder<br />

„lak“ aufnimmt. Sie verteidigt das<br />

Kiezdeutsch gegenüber seinen Kritikern,<br />

die es als falsch ablehnen. Den<br />

Sprechern sei ja bewusst, wo sie es<br />

einsetzen, nämlich umgangssprachlich<br />

unter Freunden. Jugendliche,<br />

die in mehrsprachigen Vierteln aufwachsen,<br />

hätten sogar Vorteile: Sie<br />

könnten auf mehr Ressourcen zurückgreifen.<br />

„Wir alle sprechen verschiedene<br />

Varianten des Deutschen“,<br />

sagt HeikeWiese.Wie sie sich<br />

die Sprache der Stadt in der Zukunft<br />

vorstelle? „Es wird interessant bleiben<br />

und immer etwas Neues hinzukommen.“<br />

Und Kiezdeutsch werde<br />

vielleicht etwas erwachsener –sowie<br />

seine Sprecher selbst.<br />

Berlin wächst natürlich auch durch<br />

die Studenten an den vier Universitäten,<br />

die aus Rostock oder Dresden,<br />

Hamburg oder München stammen.<br />

Doch die meisten Zugezogenen kommen<br />

aus dem Ausland. Im vergangenen<br />

Jahr waren 11000 Neuberliner Syrer,<br />

je rund 2000 Afghanen, Bulgaren,<br />

Rumänen, Iraker und Albaner.<br />

Warum aber hört Jens Spahn immer<br />

nur Englisch? Amerikaner stehen<br />

erst an achter Stelle der Herkunftsgruppen,<br />

Briten an elfter. Die<br />

Spitzenplätze haben Türken, Polen,<br />

Italiener, Bulgaren, Russen. Eingebürgert<br />

wurden dem Amt für Statistik<br />

Berlin-Brandenburgzufolge 2017<br />

in der Hauptstadt insgesamt<br />

6479 Personen, 558 davon besaßen<br />

zuvor einen britischen Pass. ImJahr<br />

des Brexit-Referendums 2016 wollten<br />

175 Briten <strong>Berliner</strong> werden. In<br />

den beiden Jahren zuvor waren es<br />

zusammen lediglich 86.<br />

Theresa Heyd, Anglistik-Professorin<br />

an der Universität Greifswald<br />

und zuvor an der Freien Universität<br />

tätig, weist im Gespräch am Telefon<br />

darauf hin, dass das Englische die<br />

Rolle der Lingua franca für Europa<br />

übernommen hat, also den größten<br />

gemeinsamen Nenner im Umgang<br />

biete. Inder Tatnutzen es viele gut<br />

gebildete Menschen, sie arbeiten in<br />

Start-ups, gehören zur Gastroszene<br />

oder sind Künstler. „Aber dass das<br />

Englische besonders auffällig sei,<br />

scheint mir eher eine Frage der<br />

Wahrnehmung zu sein“, sagt Heyd.<br />

Es gebe nach wie vor Viertel, in denen<br />

man überwiegend Türkisch<br />

höre, auch polnische und russische<br />

Sprachgemeinschaften finde, wer<br />

mit offenen Ohren durch die Stadt<br />

gehe. „Es gibt leider ganz wenig belastbares<br />

Zahlenmaterial zu den<br />

Sprachen Berlins.Was für einen Pass<br />

jemand besitzt oder besaß, sagt<br />

nichts darüber aus, obdiese Person<br />

weiter ihreMuttersprache bevorzugt<br />

oder längst deutsch spricht.“<br />

Der inzwischen emeritierte Germanistik-Professor<br />

Patrick Stevenson<br />

aus dem südenglischen Southampton<br />

hat für sein 2017 erschienenes<br />

Buch über die Sprachen Berlins<br />

(„Language and Migration in aMultilingual<br />

Metropolis: Berlin Lives“)<br />

mit den Bewohnerneines Mietshauses<br />

in Neukölln gesprochen, die verschiedene<br />

Nationalitäten haben. Er<br />

stieß ebenfalls auf das Kiezdeutsch:<br />

Der Sprecher mischt in seinem privaten<br />

Umfeld Deutsch mit Elementen<br />

der Herkunftssprache und weiterenEinflüssen.<br />

Praktische Erfahrung mit der<br />

Mehrsprachigkeit Berlins hat Martin<br />

Jankowski, Leiter des Kulturbüros<br />

<strong>Berliner</strong> Literarische Aktion, schon<br />

lange. 2016 ist für ihn ein markantes<br />

Jahr,damals organisierte er das erste<br />

„Stadtsprachen“-Festival. Das lebt<br />

weiter als Online-Magazin. Auf dem<br />

Portal findet man Texte vonmehr als<br />

150 in Berlin lebenden Autoren in<br />

verschiedene<br />

Nationalitäten sind in<br />

Berlin zu Hause. Die<br />

größte Gruppe stellen<br />

die Deutschen mit<br />

2975 748 Personen,<br />

also<br />

82,4 Prozent der<br />

<strong>Berliner</strong> Bevölkerung.<br />

ISTOCKPHOTO<br />

mehr als 30 Sprachen im Original<br />

und übersetzt. Aufdas Festival folgte<br />

eine Lesungsreihe, amkommenden<br />

Freitag gibt es das „Parataxe“-SymposiumimLiterarischen<br />

Colloquium<br />

amWannsee (LCB). DenTag über diskutieren<br />

Schriftsteller Themen wie<br />

„Die Stimmen Berlins –Geschichten<br />

vom babylonischen Reichtum“ oder<br />

„<strong>Berliner</strong> Futur –entropische Literaturen?“<br />

Zur Lesung amAbend unter<br />

dem ulkigen Titel „Meine schönste<br />

Lengevitch“ tritt zum Beispiel Sharon<br />

Otoo an. Die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin<br />

von 2016 ist als<br />

Tochter ghanaischer Eltern in London<br />

aufgewachsen, lebt seit 2006 in<br />

Berlin und schreibt auf Deutsch. Das<br />

macht auch Tomer Gardi, aus Israel<br />

stammend. Er allerdings ignoriert<br />

die Grammatik: „Broken German“<br />

hieß sein erster Roman.<br />

Martin Jankowski verweist im Gespräch<br />

darauf, dass angesichts der<br />

Literatur, die hier entsteht, Berlin<br />

wirklich Weltstadt ist. Wie stellt er<br />

sich Berlin mit vier Millionen vor?<br />

„Es wird viel mehr Sprachhybriden<br />

geben“, sagt er. „Es werden noch<br />

mehr Menschen in die Stadt ziehen,<br />

die sich selbst als transkulturell und<br />

translingual verstehen.“ Undobwohl<br />

er schon lange mit internationalen<br />

Autoren arbeitet, mache er ständig<br />

Entdeckungen. „Niemand muss<br />

mehr dort leben, woseine Verlagsadresse<br />

ist. Man kann in Vietnam<br />

Bestsellerautor sein, ohne dass es<br />

der Nachbar hier merkt.“<br />

DerMix gehörtdazu<br />

Der Senat unterstützt die Veranstaltung<br />

im LCB, die Senatskulturverwaltung<br />

vergibt seit zwei Jahren sogar<br />

Stipendien für Schriftsteller, die<br />

nicht auf Deutsch schreiben. Die<br />

Kulturverwaltung reagierte damit<br />

auf die Realität der Stadt, auf die Erfahrung<br />

von Gruppen wie der <strong>Berliner</strong><br />

Literarischen Aktion, der Literaturhäuser<br />

und des Netzwerks Freie<br />

Literaturszene. Beworben haben<br />

sich in diesem Jahr 195 Autorinnen<br />

und Autoren, im vergangenen Jahr<br />

waren es sogar 260. Bei den deutschen<br />

Literaturstipendien sind gar<br />

nicht einmal so viel mehr Einreichungen,<br />

312 nämlich.<br />

Eine Ahnung der Realität vermittelt<br />

auch die Webseite Literaturport.<br />

Unter writers@berlin stellt sie hiesige<br />

Kulturgemeinschaften vor: beispielsweise<br />

die französische, nordische,<br />

arabische, asiatische und lateinamerikanische<br />

Szene. Der Mix<br />

gehört zur Stadt. Die aus den USA<br />

stammende Entertainerin Gayle<br />

Tufts wird öffentlich nie Hochdeutsch<br />

sprechen, denn Denglish ist<br />

ihr Markenprodukt. Und Jilet Ayse<br />

geht das kiezdeutsche „Isch schwör<br />

auf dein Leben“ auf der Bühne locker<br />

von der Lippen. Im wirklichen<br />

Leben heißt sie Idil Baydar und<br />

spricht Hochdeutsch. Berlins Sprache<br />

ist so vielfältig wie ihreSprecher.<br />

Cornelia Geißler ist<br />

zweisprachig aufgewachsen:<br />

norddeutsch und berlinisch.<br />

Berlin 2030<br />

Schreib doch was über die Lage der berufstätigen<br />

Mutter 2030, schlug die Kollegin<br />

vor. Während ich ihre Nachricht las, schaukelte<br />

ich meine fiebernde,röchelnde Tochter<br />

im Arm. Gute Idee,schrieb ich zurück.<br />

Nachts wälzte ich mich hin und her,<br />

machte mir Sorgen um meine Tochter. Die<br />

nahe Zukunft beschäftigte mich mehr als die<br />

ferne.Meine Tochter klang, als hätte sie einen<br />

rostigen Mähdrescher verschluckt. Irgendwann<br />

schlief ich ein. Plötzlich war 2030, und<br />

im Roten Rathaus saß eine Frau, die erste<br />

grüne Bürgermeisterin. Und erst die zweite<br />

Frau nach der fast vergessenen Luise Schroeder.<br />

Nach der Wahl war die neue grüne Senatschefin<br />

gleich schwanger geworden, was<br />

für eine ziemliche Aufregung in der Stadt gesorgt<br />

hatte. Würde sie ihr Amt niederlegen?<br />

Und wenn nicht, wie soll sie das schaffen?<br />

Eine Regierungschefin mit Baby?Das mag im<br />

fernen Neuseeland klappen, aber in Berlin?<br />

Hochschwanger trat die grüne Bürgermeisterin<br />

schließlich mit ihrem Mann, einem<br />

Informatiker, vor die Presse, und sagte,<br />

dass er seine Karriere zurückstellen und die<br />

ganzeElternzeit vonzwölf Monaten nehmen<br />

werde. Es führte in den kommenden zwölf<br />

Monaten dazu, dass mehr Männer als je zuvor<br />

inBerlin längere Elternzeiten beantragten.<br />

Nach der Geburtbrachte die grüne Bürgermeisterin<br />

ihr Baby ganz selbstverständlich<br />

in die Senatssitzungen mit. DieTeilnehmer<br />

gewöhnten sich daran, über Haushaltsund<br />

Bebauungsfragen zu debattieren, während<br />

die drahtlose Milchpumpe ratterte.<br />

Manchmal hielt der Fraktionschef der Linken<br />

das Baby.Sitzungen nach 16.30 Uhrwurden<br />

abgeschafft, ohne dass die Stadt<br />

schlechter funktionierte als zuvor.<br />

In ihrem Wahlkampf hatte die grüne Bürgermeisterin<br />

dafür geworben, Berlin zur familien-<br />

und kinderfreundlichsten Stadt der Welt<br />

umzubauen. Zu den ersten Amtshandlungen<br />

der Bürgermeisterin gehörte,dass sie die Krankenhäuser,<br />

die vom Land hohe Zuschüsse erhielten,<br />

zu einer 1:1-Hebammen-Betreuung<br />

Traum einer<br />

Mutter<br />

VonSabine Rennefanz<br />

für Schwangereverpflichtete.Kuriere, die einst<br />

für die aus der Mode gekommenen Essenslieferdienste<br />

gearbeitet haben, überbrachten<br />

Neu-Eltern Geburtsurkunden direkt nach<br />

Hausevom Amt. Dank der sprudelnden Steuereinnahmen<br />

hob der Senat die Gehälter der<br />

Erzieherinnen und Erzieher in den kommunalen<br />

Kitas an, kurz darauf mussten die freien<br />

Träger nachziehen, um im Wettbewerb um<br />

qualifiziertes Personal mithalten zu können.<br />

Erzieher wurde zu einem der beliebtesten Berufe<br />

unter Berufsanfängern, er galt als„digitalisierungsfest“,<br />

das heißt, er konnte nicht von<br />

den Robotern übernommen werden, die jetzt<br />

überall eingeführtwurden.<br />

Diegrüne Bürgermeisterin hatte früh verstanden,<br />

dass es bei der Vereinbarkeit von<br />

Berufund Familie nicht allein um die Bereitstellung<br />

von Kitaplätzen ging, sondern um<br />

grundsätzlichere Fragen, um einen Wandel<br />

derArbeitswelt. Gemeinsam mit den landeseigenen<br />

Unternehmen setzte sie einen Pakt<br />

für Familienarbeitszeit durch: mit flexiblen<br />

Arbeitszeiten, Sabbatjahren, Vier-Tage-Woche<br />

bei vollem Lohnausgleich. Wurden Kinder<br />

krank, durfte ein Elternteil bei vollem<br />

Lohnausgleich zu Hause bleiben. Führungskräfte<br />

bekamen ein intensives Coaching, wie<br />

sie Väter unterstützen, die Teilzeit arbeiten<br />

wollen. Schirmherrin des Programms wurde<br />

Sigrid Nikutta, die ehemalige Chefin der<br />

BVG. Am Anfang waren die Widerstände<br />

groß, aber nach und nach zogen die Betriebe<br />

mit, weil sie merkten, dass es nicht nur ihr<br />

Image verbesserte, sondern auch die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter stieg. Das Klima in<br />

der Stadt veränderte sich. Start-ups,indenen<br />

die veraltete 60-Stunden-Kultur propagiert<br />

wurde,fanden kaum noch Personal.<br />

Dann wachte ich auf, im Fernsehen erklärte<br />

Sandra Scheeres, dass etwas nicht<br />

funktionierte.Der Traum war vorbei.<br />

SabineRennefanz liest am 23. Januar um 20 Uhr aus<br />

ihremneuen Buch „Mutter to go“bei LiteraturLIVEimPfefferberg<br />

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12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Moloch<br />

Berlin<br />

Manche suchen in der großen Stadt die Freiheit.<br />

Und finden sie. Anderen geht es<br />

viel zu schnell mit dem Wachsen.<br />

WievielUrbanität ist gut für uns Menschen?<br />

VonHarald Jähner<br />

IMAGO<br />

Nach Dekaden des<br />

Schrumpfens macht<br />

Berlin wieder das,was es<br />

zuvor eigentlich immer<br />

gemacht hat: Es wächst. Eigentlich<br />

müsste die Stadt das Wachsen gewohnt<br />

sein; über Jahrhunderte war<br />

sie zum Wachstum geradezu verurteilt.<br />

Dass die Stadtverwalter die vielen<br />

aktuellen Miseren und Pannen<br />

mit dem angeblich unerwartbaren<br />

Zuwachs erklären, ist, aus historischer<br />

Distanz betrachtet, ein ganz<br />

schlechter Witz.<br />

In den neunzig Jahren von 1820<br />

bis 1910 zum Beispiel verzehnfachte<br />

sich die <strong>Berliner</strong> Bevölkerung von<br />

rund 200 000 auf etwa zwei Millionen<br />

Menschen. Deshalb gleich voneiner<br />

„Explosion“ zu sprechen, wie es sich<br />

die Geschichtsschreibung der Stadt<br />

seit langem angewöhnt hat, ist allerdings<br />

auch stark übertrieben. Wenn<br />

das schon eine Explosion sein soll,<br />

was müssten da erst die Bewohner<br />

vonShenzhen sagen?<br />

Wachstum ist eine relativeGröße<br />

Shenzhen, die Stadt am chinesischen<br />

Perlflussdelta, hatte 1979 gerade<br />

mal 30 000 Einwohner. Heute,<br />

knapp 40 Jahre später, leben dort<br />

zwölf Millionen. Dieinhiesigen Verhältnissen<br />

unvorstellbare Aufgabe,<br />

mit solchem Wachstum fertig zu<br />

werden, hat die Bewohner von<br />

Shenzhen überaus findig gemacht.<br />

Von ihrem Innovationsgeist profitiertdie<br />

ganzeWelt; dortwirdfieberhaft<br />

an derVerbesserung unserer Apparate<br />

gearbeitet, zur Zeit am knickbaren<br />

Handydisplay.<br />

Die Sonderwirtschaftszone ist<br />

Chinas Silicon Valley und Shenzhen<br />

die reichste Stadt des Landes.Allein in<br />

der sogenannten iPod-City in Shenzhen<br />

arbeiten für den Konzern Foxconn<br />

inzwischen 300 000 Einwohner,<br />

die meisten Frauen. Schäbige,gerade<br />

mal zwanzig Jahre alte Hochhäuser<br />

werden schon wieder abgerissen, um<br />

schickeren Platz zu machen, umsäumt<br />

voneleganten Parks, durch die<br />

lautlos Elektrobusse kurven.<br />

Berlin ist dagegen eine im Schneckentempo<br />

wachsende Stadt, die so<br />

gemächlich reifen könnte wie der<br />

Whisky in den Fässern von Tennessee.Aber<br />

das Wachstum ist eine relative<br />

Größe. Was der einen Gesellschaft<br />

als Schildkrötentempo erscheint,<br />

gilt der anderen schon als<br />

atemberaubend. Städtisches Wachstum<br />

verläuft niemals ohne gelegentliche<br />

Überbeanspruchung der urba-<br />

nen und sozialen Gelenke.Eine Stadt<br />

ganz ohne Stau wäreein orwellscher<br />

Albtraum; der tägliche Minikollaps<br />

gehört zur gesunden Stadt, weil er<br />

ihre Bewohner daran erinnert, dass<br />

Dynamik Grenzen hat.<br />

Wachstum erzeugt Euphorien<br />

und Phobien, beider Höhepunkte<br />

erlebte in inflationärem Wachstum<br />

das Berlin der Weimarer Republik.<br />

Schon in den Jahrzehnten zuvor,seit<br />

der Gründerzeit, hatten sich die<br />

Mietskasernen unaufhörlich ins<br />

Umland gefressen, nun beschleu-<br />

Menschen lebten im Jahr 1820 in Berlin. 1910 waren es zehn Mal so viele.<br />

nigte die Stadt auch ihr inneres<br />

Tempo. Inder Selbstwahrnehmung<br />

und -inszenierung der Stadt sollte alles<br />

wirbeln und rasen und war doch<br />

immer noch nicht schnell genug.<br />

Baudirektor Martin Wagner sah<br />

die Stadt als „Maschine für Arbeit<br />

und Wohlleben“, bestimmt vomVerkehr,von<br />

den Prioritäten „Beschleunigung,<br />

Stockungslosigkeit, Übersichtlichkeit“.<br />

Ihre Glieder sollten<br />

laufen wie geschmiert und ihre<br />

Adernden schnellsten Durchlass gewähren.<br />

Stattdessen stockte es überall,<br />

weshalb in einem fortabgerissen<br />

und kahl saniert wurde wie gehetzt.<br />

Noch abends beim Tanzen kultivierten<br />

die <strong>Berliner</strong> einen wirbelnden<br />

Charleston-Stil, der das Tempo des<br />

Tages feierte und die Nacht auf Trab<br />

bringen sollte.<br />

Dieser „Duft von Freiheit und<br />

Benzin“, wie die Schriftstellerin Gabriele<br />

Tergit das nannte, zog lebenshungrige<br />

Menschen aus allen Provinzen<br />

an, hier ihr Glück zu versuchen.<br />

Brave Mädchen kamen aus<br />

den Kleinstädten und Dörfern und<br />

suchten einen Platz in den neuen<br />

Berufszweigen der Stadt –inden Telegrafenämtern,<br />

<strong>Zeitung</strong>en, Büros<br />

und Warenhäusern. Nach Monaten<br />

kehrten sie verwandelt auf Besuch in<br />

die Provinz zurück: Selbstbewusst,<br />

schick, schlagfertig und vorlaut verstörten<br />

sie ihreFamilien und besänftische<br />

mausert, hast Du Fleißige<br />

schöne Beine und die nötige Mischung<br />

von Zuverlässigkeit und<br />

Leichtsinn, vonVerschwommenheit<br />

und Umriss,von Güte und Kühle gewonnen.“<br />

Nur ein bisschen sentimentaler<br />

wünschte er sie sich, vorallem<br />

in Liebesdingen.<br />

DieStadt veränderte das Bewusstsein<br />

bis tief hinein ins Innere des<br />

Wahrnehmungsapparates, löste die<br />

Menschen aus ihren traditionellen<br />

Verhaltensmustern und führte sie<br />

frisch zurechtgemacht auf das Parkett<br />

der Cabarets und die Flure der Arbeitsämter.Nicht<br />

wenige aber spie sie<br />

verarmtund verbittertwieder aus.<br />

VomMoloch Berlin sprach man,<br />

von der menschenverschlingenden<br />

Hure Babylon, von der gefräßigen<br />

Stadtmaschine, vom Großstadtdschungel<br />

und seinem Pesthauch.<br />

Diepanischen Metaphernhatten ihrenGrund<br />

nur zur Hälfte in der Realität;<br />

die darüber hinausschießende<br />

Fantasie rührte aus dem Umstand,<br />

dass niemand wissen konnte,wohin<br />

dasWachstum der Stadt noch führen<br />

würde. Wie viele Menschen würde<br />

Berlin noch verschleißen? Wie viel<br />

Dreck, Abgase, Keime und Fäulnis<br />

würden den überfüllten Quartieren<br />

noch zusetzen? Wie viel Hetze den<br />

Herzklappen? Wie viel Arbeitslose<br />

den öffentlichen Kassen? Das Berlin<br />

derZwanzigerjahrelöste trotz seines<br />

Glanzes, andem die meisten ohnehin<br />

nicht teilhaben konnten, wuchernde<br />

Zukunftsängste aus, von<br />

denen vor allem die Nazis profitierten.<br />

Die Stadtfeindschaft, der Hass<br />

auf die„Asphaltkultur“ und die sexuelle<br />

Libertinage gehörten zum Standardrepertoireihrer<br />

Agitation.<br />

Heute wissen wir, dass das<br />

Wachstum der Stadt limitiert war;<br />

die Jahre nach dem Krieg waren<br />

durch Fortzüge,die folgenden durch<br />

Stillstand gekennzeichnet im Wechsel<br />

mit immer weiteren Abgängen. Es<br />

tigten die besorgten Väter damit,<br />

dass sie die leere Familienkasse<br />

großspurig mit zehn Reichsmark<br />

füllten. Heinrich Mann sprach von<br />

Berlin als einer Menschenwerkstatt.<br />

Die innere Urbanisierung schuf<br />

neue Sozialcharaktere, deutlich<br />

sichtbarer bei den Frauen als bei den<br />

Männern. Der Schriftsteller Franz<br />

Hessel schrieb in der deutschen<br />

Vogue 1929 eine Liebeserklärung<br />

„An die <strong>Berliner</strong>in“: „Mit der Geschwindigkeit,<br />

in der Deine Stadt aus<br />

klobiger Kleinstadt sich insWeltstädternet.<br />

In prekärer Dichte vergesellschaftet<br />

fühlte man sich nicht länger<br />

durch die Stadt, sondern durch das<br />

digitale Netz.<br />

Dessen Unsichtbarkeit steigerte<br />

die mit der Erfassung und Verstrickung<br />

unserer sozialen Existenz zuvor<br />

schon verbundenen Ängste ins<br />

Paranoide. Nicht das „Räderwerk“<br />

der Stadt oder ihrePhantasmagorien<br />

als Dschungel und Moloch lösen<br />

heute das bedrohliche Gefühl gesellschaftlicher<br />

Allmacht aus, sondern<br />

die banale Allwissenheit der Clouds<br />

ist nur ein paar Jahreher,dariss man<br />

in Berlin sogar die Obergeschosse<br />

der Plattenbauten ab, umLeerstand<br />

zu vermeiden –ein heute grotesk anmutender<br />

Planungsirrtum, allerdings<br />

ein entschuldbarer. Denn<br />

nicht nur in Berlin, auch in vielen anderen<br />

Ländern Europas liefen den<br />

Städten die Einwohner davon.<br />

In den Achtzigerjahren schien sie<br />

der technische Fortschritt entbehrlich<br />

zu machen. Die Städte wurden<br />

gewissermaßen arbeitslos, denn die<br />

Digitalisierung stellte die Stadt als<br />

Produktionsstandort der Zukunft<br />

gründlich in Frage. Damit änderte<br />

sich unser Blick auf die Großstadt<br />

fundamental. Moderne Fabriken<br />

wurden auf der grünen Wiese errichtet,<br />

Einkaufscenter vor die Tore der<br />

Stadt verlegt, Bürohochhäuser in<br />

Vorstädten errichtet. Das Internet<br />

machte logistische Zusammenarbeit<br />

von räumlicher Nähe unabhängig;<br />

heute ist man auf der Hallig Hooge ja<br />

potenziell nicht weniger vernetzt als<br />

in Berlin-Mitte.<br />

In der Folge begannen viele<br />

Städte zu veröden. Plötzlich kämpften<br />

sie nicht mit zu viel Urbanität,<br />

sondern mit zu wenig. Die Städte<br />

wurden nicht mehr mit Enge assoziiert,<br />

sondern mit Weite, vor allem<br />

Berlin, die Stadt der Brachen. Zur<br />

gleichen Zeit wanderten die sozialen<br />

Ängste aus der Stadt hinaus –ins Inund<br />

Server,die uns über unsereHandys<br />

beständig absaugen und triggern.<br />

Seitdem erscheint uns die<br />

Stadt nicht mehr als das Medium der<br />

Vergesellschaftung, sondern als ihr<br />

nostalgisches Abbild, als eine ArtRealmetapher,<br />

ein Idyll. Was früher<br />

Ängste auslöste, wirkt nun geradezu<br />

beruhigend auf die Sinne.Man steht<br />

am Strand des Menschenmeeres<br />

und fischt schöne Eindrücke heraus.<br />

Miteinem Malwirkt die Dichte einer<br />

Stadt beruhigend, weil sie der abstrakten<br />

digitalen Vernetzung ein<br />

sinnliches Gegenbild gibt.<br />

Seit den frühen Neunzigerjahren<br />

suchen die Menschen deshalb verstärkt<br />

wieder Nähe.Drangvolle städtische<br />

Szenen wie an derWarschauer<br />

Brücke oder dem Schlesischen Tor<br />

werden genossen, nicht gemieden.<br />

Die breiten Schneisen zwischen den<br />

Häusern, die man in den Sechzigerjahren<br />

ließ, um die Menschen durchatmen<br />

zu lassen und ihnen Luft,<br />

Licht und Sonne zu geben, wirken<br />

jetzt öde und bedrückend; umgekehrt<br />

erscheint die Enge, die man<br />

früher als bedrohlich und ungesund<br />

empfand, nun anheimelnd, angenehm<br />

und entspannend. Schon aus<br />

ästhetischen Gründen setzen die<br />

Städte seitdem auf Verdichtung aller<br />

Art. Stadtmarathons, Weihnachtsmärkte,<br />

Flohmärkte, Fanmeilen, Public<br />

Viewing –Zusammenballungen<br />

aller Art wurden inszeniert, um die<br />

urbane Dichte im Stadtevent noch<br />

zu intensivieren.<br />

Heute wächst Berlin wieder, und<br />

alte Freuden und Ängste kehren in<br />

neuem Gewand zurück. Die Digitalisierung<br />

hat inzwischen viele Schrecken<br />

verloren, aber wohl auch ihre<br />

größten Triumphe hinter sich. Nach<br />

der euphorischen Flucht auf die grünenWiesen<br />

kehrtdieWirtschaft in die<br />

Städte zurück, zuletzt der Planung<br />

nach ausgerechnet der Hightech-<br />

Riese Siemens, ein Sieg der analogen<br />

Welt. Die sinnliche Nähe anonymer<br />

Menschen und die Fülle von Kunst<br />

und Kultur haben sich für das Wachhalten<br />

von Kreativität als unabdingbar<br />

erwiesen. Wirbrauchen einander<br />

live, mitHaut und Haar.Deshalb strömen<br />

die Leute wieder in die Stadt, pro<br />

Jahr wächst Berlin um die Größe einer<br />

Kleinstadt. Unablässig verwandelt<br />

sich hier Fremdes in Bekanntes und<br />

umgekehrt.<br />

Die Schule der Integration<br />

Die Stadt ist eine bewährte Schule<br />

der Integration, ihreBewohner sind<br />

deshalb weniger ängstlich. Und<br />

doch braucht man hier neuen Mut,<br />

so viel hat der Terror inzwischen erreicht.<br />

Zur früheren Unbeschwertheit<br />

muss man sich bei Massenveranstaltungen<br />

geradezu ermannen,<br />

um nicht das schale Gefühl zu empfinden,<br />

die Freiheit längst verloren<br />

zu haben. Städtische Dichte gerät<br />

allmählich wieder in Misskredit.<br />

Der ökonomisch irrsinnige Widerstand<br />

gegen die Bebauung des Tempelhofer<br />

Feldesist eindeutliches Signal.<br />

Die größte Gefahr für die Stadt<br />

aber droht im Schutz falscher Gesetze.<br />

Habgier und Egoismus drosseln<br />

die Freude am neuen Wachstum,<br />

die Spekulation mit dem<br />

Wohnraum lässt ihre Bewohner verzweifeln<br />

und sortiert die Stadt nach<br />

Einkommensklassen um. Wird die<br />

Segregation nicht gebremst, verödet<br />

Berlin aufs Neue.Mit derheute so innig<br />

verehrten Mietskaserne erfand<br />

die vom Wachstum der Gründerzeit<br />

geforderte Stadt geniale Strategien<br />

und Gehäuse des Wachstums, die<br />

sich bis heute bewähren. Vonsoviel<br />

Klugheit sind wirweitentfernt.<br />

Harald Jähner sieht Berlin abwechselnd<br />

voninnen und außen.<br />

Er wohnt am Stadtrand.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 – S eite 13<br />

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Plötzlich Weltstadt<br />

Die Zwanzigerjahre haben gerade begonnen, als Berlin quasi von einem Tagauf den anderen<br />

zu einer Metropole wird. Ein Blick zurück auf eine schnelllebige Zeit<br />

VonMichael Brettin<br />

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Kamtschatka


14 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Berlin 1922: Die Not ist groß. Die Inflation erreicht ein Jahr später ihren Höhepunkt. ULLSTEIN BILD Unter den Linden 1928: Der Verkehr nimmt zu. Im Hintergrund stehen Doppeldeckerbusse, die noch heute für Berlin typisch sind. AKG IMAGES<br />

Jetzt gilt’s.Die Stimmung ist angespannt<br />

unter den Abgeordneten<br />

im Sitzungssaal der<br />

Preußischen Landesversammlung<br />

an der Prinz-Albrecht-Straße<br />

(heute Abgeordnetenhaus von Berlin<br />

an der Niederkirchnerstraße). An<br />

diesem zukunftsweisenden Dienstag,<br />

dem 27. April1920, liegt das umstrittene<br />

„Gesetz über die Bildung einer<br />

neuen Stadtgemeinde Berlin“<br />

zur Abstimmung vor, in dritter und<br />

letzter Lesung; bislang hat es keine<br />

Mehrheit gefunden.<br />

Befürworter und Gegner des Gesetzes<br />

stehen sich unversöhnlich gegenüber,<br />

auf der einen Seite Sozialdemokraten<br />

(SPD) und Sozialisten<br />

(USPD), auf der anderen Nationalkonservative<br />

(DNVP), Nationalliberale<br />

(DVP) und Abgeordnete der<br />

Zentrumspartei sowie einerseits und<br />

andererseits Linksliberale (DDP).<br />

Ein Zusammenschluss von Berlin<br />

und seiner Nachbarstädte und -gemeinden<br />

bietet sich seit längerer Zeit<br />

an und drängt sich in jüngerer auf. Das<br />

rasche Wachstum der Reichshauptstadt<br />

und seiner Vorortesowie die damit<br />

einhergehende territoriale Verflechtung<br />

schreien nach einer gemeinsamen<br />

Siedlungs- und Verkehrsplanung<br />

sowie einem gemeinsamen<br />

Verwaltungs- und Steuerwesen.<br />

Seit langem pflegen die Städte und<br />

Gemeinden im Nebeneinander ein<br />

Gegeneinander,mitunter ein schildaeskes.<br />

InNiederschöneweide liegen<br />

die Leitungen dreier verschiedener<br />

Gaswerke Seite an Seite in der Erde.<br />

DenTegeler Seenutzt Berlin alsTrinkwasserquelle,<br />

Tegel und Reinickendorfleiten<br />

ihreAbwässer hinein.<br />

Preußen selbst beabsichtigte eine<br />

Zeit lang, Berlin zu erweitern, um der<br />

Hauptstadt zu Größe und Glanz zu<br />

verhelfen, scheiterte aber an den<br />

herrschenden bürgerlichen Parteien<br />

in der Stadt, bei denen lokalste Interessen<br />

überwogen. Als sich Stadtvertreter<br />

für eine Eingemeindung aussprachen,<br />

war es zu spät. Der Aufschwung<br />

der <strong>Berliner</strong> Sozialdemokraten,<br />

ab 1893 ununterbrochen im<br />

Reichstag vertreten, bewog die konservativepreußische<br />

Regierung, ihre<br />

Haltung zu ändern.<br />

Und sozankten sich die <strong>Berliner</strong><br />

und ihreNachbarnweiter über Territorial-<br />

und Verwaltungsgrenzen,<br />

über Polizeibezirke,Zuständigkeiten<br />

von Stadt- und Kriminalgericht,<br />

Geldeinnahmen und ihreVerteilung.<br />

Der Zweckverband Groß-Berlin,<br />

den die Städte Berlin, Neukölln,<br />

Lichtenberg, Charlottenburg, Schöneberg,<br />

Cöpenick, Wilmersdorf und<br />

Spandau sowie die Landkreise Teltow<br />

und Niederbarnim 1912 bildeten,<br />

sollte zumindest in Sachen Siedlungs-<br />

und Verkehrsplanung etwas<br />

bewegen; er erfüllte die Erwartungen<br />

nicht.<br />

Gegensätzlich sind die Erwartungen<br />

der Städte und Gemeinden an<br />

ein einheitlich geleitetes, einheitlich<br />

versorgtes und einheitlich besteuertes<br />

Groß-Berlin. Die einen, die Ärmeren,<br />

hoffen zu profitieren, die anderen,<br />

die Wohlhabenden, fürchten<br />

draufzuzahlen. Mehr noch: Das alte<br />

Dreiklassenwahlrecht, das bis November<br />

1918 bestand, garantierte<br />

dieVormacht der Besitzenden in den<br />

Kommunalvertretungen; das neue<br />

geheime, gleiche und direkte Wahlrecht,<br />

das auch für Frauen gilt, könnten<br />

dazu führen, bisherige Positionen<br />

zu verlieren.<br />

Reinickendorfersucht das Innenministerium<br />

schriftlich, die Eingemeindung„so<br />

schleunig wie möglich<br />

herbeiführen zu wollen“. Spandau<br />

hingegen beschwert sich: „Die Stadt<br />

Spandau soll trotz einmütigen Protestes<br />

ihrer Selbständigkeit beraubt<br />

che nach die zweitgrößte Stadt der<br />

Welt (hinter Los Angeles) und ihren<br />

Einwohnern nach die drittgrößte<br />

(hinter London und NewYork).<br />

Durch die Eingemeindung von 7<br />

Städten, 59 Landgemeinden und 27<br />

Gutsbezirken verdreizehnfacht sich<br />

das Stadtgebiet auf 878,1 Quadratkilometer.<br />

Die Bevölkerung verdoppelt<br />

sich nahezu: von knapp zwei<br />

Millionen (1 928 432 Einwohner) auf<br />

3,7 Millionen (3 690 131). Fünf Jahre<br />

später, im Juni 1925, leben in der<br />

Stadt über vier Millionen Menschen<br />

(4 024 286) und Ende 1942 so viele<br />

wie nie zuvor und nie danach: fast<br />

viereinhalb Millionen (4 478 102).<br />

Keine Zeit! Keine Zeit! Keine Zeit!<br />

Wer hätte gedacht, dass aus einer<br />

Furt über die Spree eine Weltstadt<br />

entspringen würde?<br />

Es sei vonder Geschichte wirklich<br />

nicht vorgesehen gewesen, schreibt<br />

der Verleger und Schriftsteller Wolf<br />

Jobst Siedler,„daß sich Berlin an dem<br />

eigenen Schopf aus der Banalität<br />

zog“. Ironie der Geschichte: dass ein<br />

Aufschwung stets in einen Zusammenbruch<br />

mündete: Preußen ging<br />

fast unter in den Napoleonischen<br />

Kriegen, das Kaiserreich ging unter<br />

im Ersten Weltkrieg, die Weimarer<br />

Republik im Nationalsozialismus.<br />

Der französische Philosoph und<br />

Soziologe Raymond Aron sagte 1945<br />

und ohne zwingenden Grund eingemeindet<br />

werden.“ Rosenthal und<br />

Neukölln wiederum sprechen sich<br />

für eine Eingemeindung aus. Charlottenburg<br />

und Wilmersdorf werben<br />

für eine Vorortgroßstadt mit Steglitz,<br />

Friedenau, Schmargendorfund Grunewald.<br />

Jetzt also gilt’s. Die Preußische<br />

Landesversammlung schreitet zur<br />

Abstimmung. In die Urnen rascheln<br />

blaue Ja- und rote Nein-Karten.<br />

Nicht alle Parteien sind in Sollstärke<br />

vertreten. Vonden 402 Abgeordneten<br />

fehlen 84, davon 67 unentschuldigt.<br />

Innerhalb vonzehn Minuten erfolgt<br />

die Auszählung: 165 Ja- zu148<br />

Nein-Stimmen bei 5Enthaltungen.<br />

Bravo-Rufe auf der Linken, Zischen<br />

auf der Rechten. Am 1. Oktober 1920<br />

tritt das Gesetz in Kraft.<br />

Berlin ist jetzt janz jroß. Die neue<br />

Stadt, aufgeteilt in 20 Bezirke,ist von<br />

einem Tagauf den anderen ihrer Fläin<br />

den Ruinen vonBerlin zum amerikanischen<br />

Historiker Fritz Stern:<br />

„Ach, wenn man denkt, dies hätte das<br />

Jahrhundert der Deutschen sein sollen.<br />

Deutschland hat alles selber zunichte<br />

gemacht. Und dabei schickte<br />

Berlin sich doch gerade an, die älteren<br />

und glanzvolleren Metropolen Europas<br />

an den Rand zu spielen.“<br />

Über derWeimarer Republik hängen<br />

die Schatten des Kaiserreichs,<br />

das in der Revolution 1918/19 endete,<br />

der Mär vom imFelde unbesiegten,<br />

von den Revolutionären<br />

hinterrücks gemeuchelten Heer<br />

(Dolchstoßlegende) und des Friedensvertrags<br />

vonVersailles 1919, der<br />

den Deutschen die Alleinschuld am<br />

Krieg gibt und ihnen Gebietsabtretungen<br />

und Reparationsforderungen<br />

auferlegt, welche die Wirtschaft<br />

auf Jahrebelasten.<br />

Doch das Reich bleibt bestehen;<br />

und die Republik hat ein Potenzial,<br />

das viele Deutsche erst wahrnehmen,<br />

als es nicht mehr zu nutzen ist.<br />

Deutschland wird zueinem Laboratorium<br />

der Zwanzigerjahre, und<br />

Berlin wird zum größten Experiment.<br />

DieStadt pulsiertund vibriert,<br />

zischt und zuckt, sprudelt und<br />

spritzt, knallt und schallt. Schnelllebig<br />

sind diese Jahre. Der Schriftsteller<br />

und Satiriker Walter Mehring<br />

bedichtet das „<strong>Berliner</strong> Tempo“, der<br />

Kabarettist Paul Graetz rezitiert es:<br />

„Mit der Uhrinder Hand, Mit’mHut<br />

uff’m Kopf, Keine Zeit! Keine Zeit!<br />

Keine Zeit! …Mach Kasse! Mensch!<br />

Die Großstadt schreit: Keine Zeit!<br />

Keine Zeit! Keine Zeit!“<br />

Es ist eine verwirrende Zeit, befreiend<br />

und beängstigend, geistreich<br />

und gespenstisch, glanz- und unheilvoll<br />

zugleich, eine Zeit, in der die<br />

einen sich auf die Tage und Nächte<br />

stürzen, lebenslustig, -hungrig, -gierig,<br />

und die anderen sich durch die<br />

Alltage schleppen, vom Leben gebeutelt,<br />

am Leben verzweifelnd, des<br />

Lebens müde.<br />

Sefton Delmer, 1904 in Berlin geboren,<br />

ab 1929 als Korrespondent<br />

der Tageszeitung Daily Express tätig,<br />

verstand „den irrsinnigen Wirbel“ in<br />

der Stadt „als eine Art pompejanisches<br />

Gelage am Vorabend des Vesuvausbruchs“.<br />

Niemand konnte<br />

sich dem Tanz am –nicht selten auf<br />

dem –Vulkan entziehen.<br />

Einwohner hatte Berlin am 31. Dezember 1919.<br />

Es ist, als gäb’s kein Morgen mehr.<br />

Alles ist möglich, im Guten wie im<br />

Bösen. Berlin, befreit von wilhelminischen<br />

Konventionen, ist im Höhenrausch.<br />

Der Rausch ist beglückend,<br />

seine Nebenwirkungen sind<br />

beängstigend.<br />

Es gibt Umsturzversuche von<br />

links außen, den Januaraufstand<br />

und die Märzkämpfe 1919, und<br />

rechts außen, den Kapp-Putsch im<br />

März1920.<br />

Es gibt Radikalismus: 376 Menschen<br />

werden zwischen 1919 und<br />

1922 umgebracht; 354 Taten sind<br />

Rechtsradikalen zuzuschreiben, darunter<br />

die MordeanRosa Luxemburg<br />

und Karl Liebknecht sowie Reichsaußenminister<br />

Walther Rathenau.<br />

Es gibt Regierungskrisen: Die Republik<br />

hat innerhalb von 14Jahren<br />

21 Regierungen.<br />

Es gibt Verelendung durch Inflation<br />

und Weltwirtschaftskrise.<br />

Unter Gustav Böß (DDP), von Januar<br />

1921 bis November 1929 Oberbürgermeister<br />

von Groß-Berlin,<br />

steht der Magistrat vor drei großen<br />

Herausforderungen: Wohnungsnot<br />

lindern, Energiebedarf decken, Verkehrsnetz<br />

ausbauen.<br />

Der Bedarf anWohnungen stellt<br />

den Magistrat vor gewaltige Herausforderungen.<br />

Zwischen 1919 und<br />

1923 entstehen noch nicht mal<br />

10 000 Wohnungen; vor 1914 waren<br />

es 20 000 –jährlich.<br />

Das Kaiserreich hatte den Wohnungsbau<br />

weitgehend Geschäftemachern<br />

überlassen, die mit dichtester<br />

Bebauung höchsten Gewinn<br />

machten. So entstand, wie der Architekt<br />

und Stadtplaner Werner Hegemann<br />

1930 schreibt, die „größte<br />

Mietskasernenstadt der Welt“, die<br />

„vier Millionen künftiger <strong>Berliner</strong><br />

zum Wohnen in Behausungen verdammte,<br />

wie sie sich weder der<br />

dümmste Teufel noch der fleißigste<br />

<strong>Berliner</strong> Geheimrat oder Bodenspekulant<br />

übler auszudenken vermochte“.<br />

Die Mietskasernenstadt Berlin<br />

zwängt, statistisch betrachtet, 78<br />

Menschen in ein Haus (Paris 38, London<br />

8). Die Unterschiede zwischen<br />

den wohlhabenden Bezirken im<br />

Westen und Südwesten zu den übrigen<br />

sind erheblich: In Zehlendorf<br />

sind es 10, in Wedding 93 Menschen.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Magistrat erlässt<br />

1925 eine Bauordnung, die den Bau<br />

vonMietskasernen verbietet und die<br />

Randbebauung ohne Quer-und Seitengebäude<br />

nach modernen sozialen<br />

und hygienischen Erkenntnissen<br />

verlangt, und er kauft Grund und Boden.<br />

Der städtische Wohnungsbau<br />

fördert das „Neue Bauen“, getragen<br />

von gewerkschaftsnahen oder -eigenen<br />

Unternehmen und geprägt von<br />

sozial engagierten Architekten wie<br />

Bruno Taut, Walter Gropius und<br />

Hans Scharoun.<br />

Der soziale Wohnungsbau kann<br />

die Not nicht beseitigen. Die Mieten<br />

in den Großsiedlungen sind trotz aller<br />

Anstrengungen, die Baukosten so<br />

gering wie möglich zu halten, nicht<br />

niedrig genug. NurFacharbeiter,Angestellte<br />

und Beamte können sich<br />

eine Neubauwohnung leisten.<br />

Die Bemühungen der Stadt, die<br />

Energieversorgung zu sichern, sind<br />

erfolgreicher. ImNovember 1923 gelingt<br />

die Umwandlung der Gas-, Wasser-<br />

und Elektrizitäts-Werke in kommunale<br />

Aktiengesellschaften: <strong>Berliner</strong><br />

Städtische Gaswerke AG (Gasag),<br />

<strong>Berliner</strong> Städtische Wasserwerke AG<br />

(Wassag) und <strong>Berliner</strong> Städtische<br />

Elektrizitätswerke AG (Bewag).<br />

Bei der Aufgabe, den städtischen<br />

Verkehr zu ordnen, treibt der Magistrat<br />

den U-Bahn-Bau voran, bindet<br />

die Arbeiterviertel im Norden und<br />

Osten sowie die Industrieviertel an<br />

den Stadträndern andie Innenstadt<br />

an, sodass sich das Liniennetz von<br />

vordem Krieg bis Ende 1930 verdoppelt.<br />

Zudem gelingt es 1929, alle privaten<br />

Verkehrsbetriebe zur <strong>Berliner</strong><br />

Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG)<br />

zusammenzuschließen. Der<strong>Berliner</strong><br />

an sich nutzt Bahnen und Busse,<br />

doch immer mehr leisten sich ein<br />

Kraftfahrzeug, das die Droschke aus<br />

den Straßen verdrängt.<br />

Monate zuvor, im Frühsommer<br />

1928, machte ein <strong>Berliner</strong> mit seiner<br />

Kutschfahrt nach Paris auf das<br />

„Droschkensterben“ aufmerksam:<br />

Gustav Hartmann, genannt „Eiserner<br />

Gustav“.<br />

Zentrum der Wirtschaft<br />

Die Zahl der Automobile steigt<br />

sprunghaft an: 1922 gibt es 17 000,<br />

Anfang 1929 schon 82 000 Kraftfahrzeuge,<br />

wie den Hanomag 2/10 PS,<br />

den ersten deutschen Kleinwagen,<br />

wegen seiner Form „Kommißbrot“<br />

genannt, oder den Horch 12/60 PS,<br />

das erste deutsche Serienfahrzeug<br />

mit Achtzylindermotor.<br />

In keiner anderen deutschen Stadt<br />

wirdsoviel über den Autoverkehr gesprochen<br />

wie in Berlin. Dabei kann<br />

1926 erst einer vonhundert<strong>Berliner</strong>n<br />

ein Kraftfahrzeug sein Eigen nennen;<br />

in dreizehn anderen deutschen Städten<br />

liegt die Zahl der Fahrzeuge pro<br />

Kopf der Bevölkerung höher. „Geradezu<br />

lächerlich“ sei, spottet Kurt Tucholsky<br />

in der Weltbühne im November<br />

1926, „was zur Zeit in dieser Stadt<br />

aufgestellt wird, um den Verkehr zu<br />

organisieren, statistisch zu erfassen,<br />

zu schildern, zu regeln, abzuleiten,<br />

zuzuleiten … Ist er denn so groß?<br />

Nein.“ An seinen Brennpunkten entspreche<br />

er „einer mittlern Pariser<br />

Straße abends um 6Uhr“.<br />

Größe zeigt die deutsche Hauptstadt<br />

woanders. Berlin ist Zentrum<br />

der deutschen Wirtschaft, ist Sitz der<br />

Reichsbank und der Wertpapierbörse.Mehr<br />

als ein Viertel aller deutschen<br />

Aktiengesellschaften hat ihre<br />

Hauptniederlassung in der Stadt.<br />

Die Reichshauptstadt ist Mitte 1925<br />

die größte Industriestadt Europas,<br />

mit annähernd 300 000 Betrieben<br />

und 1,8 Millionen Beschäftigten.<br />

Die elektrotechnische Industrie<br />

steht an der Spitze, mit Firmen wie<br />

AEG, Siemens, Bergmann-Elektrizitäts-Werke,<br />

Telefunken und Osram;<br />

gefolgt von der Metallindustrie mit<br />

Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau<br />

in Gestalt von Borsig,


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 15<br />

· ·<br />

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4Millionen<br />

Einwohner hatte Berlin am 31. Dezember 1942.<br />

Arbeitsamt Südost, Sonnenallee, Neukölln 1931: Der Börsenkrach von 1929 wirkt nach. BPK/KUNSTBIBLIOTHEK, SMB, PHOTOTHEK WILLY RÖMER Friedrichstraße 1929: Chauffeure dürfen laut Gesetz Fußgänger „in keinem Falle“ belästigen. ULLSTEIN BILD<br />

Orenstein &Koppel, Knorr-Bremse<br />

und Nationale Automobil-Gesellschaft<br />

(NAG) sowie dem Bekleidungsgewerbe<br />

mit Klein- und Alleinbetrieben.<br />

Aufsehen erregt Berlin in Wissenschaft,<br />

Forschung und Technik. Am<br />

Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik<br />

ist AlbertEinstein seit 1917 Direktor,<br />

am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie<br />

forschen Otto Hahn und Lise<br />

Meitner. Ander Charité entschlüsselt<br />

Otto Heinrich Warburg1926 den<br />

Stoffwechsel inTumoren; damit setzt<br />

er einen Meilenstein in der Krebstherapie.<br />

Und bei der Funkausstellung<br />

1928 gibt es am Stand vonTelefunken<br />

die erste öffentliche Vorführung<br />

vonFernsehbildern.<br />

Die Entwicklung der Stadt zu einer<br />

Weltmetropole ist auf keinem<br />

Gebiet so offenkundig wie auf dem<br />

der Kultur: Es gibt zeitweise vier<br />

Opernhäuser und drei große Revuetheater,<br />

drei Varietés, zahlreiche<br />

Theater, Kabaretts und Kleinkunstbühnen,<br />

manche mit Nackttanzauftritten<br />

von Anita Berber, der Femme<br />

fatale jener Jahreschlechthin.<br />

Eine ungehemmte Lebenslust<br />

bricht sich Bahn. Freizeit ist eine<br />

große Sache.Zerstreuung finden <strong>Berliner</strong><br />

bei Ausflügen ins Jrüne,inSportund<br />

Gesangsvereinen, auch in der<br />

Freikörperkultur-Bewegung. Junge<br />

Leute frönen dem Shimmy, Charleston<br />

und Black Bottom; die Tänzer<br />

schütteln sich Langeweile oder Sorgen<br />

vomLeib.Besucher aus aller Welt<br />

strömen in die Stadt, ganz im Sinne<br />

des Schlagworts (und Liedes) „Jeder<br />

einmal in Berlin“, mit dem das Ausstellungs-,<br />

Messe- und Fremdenverkehrsamt<br />

wirbt.<br />

„Es gab kaum noch eine Straße,in<br />

der sich nicht ein Nachtlokal etablierte,<br />

manchmal nur mit sechs<br />

oder acht Tischchen“, erinnert sich<br />

der Journalist und Schriftsteller Curt<br />

Riess. Und: „Es war schick, Rauschgifte<br />

zu nehmen. Kokain war eine<br />

Zeit lang Mode.Man bekam es in jedem<br />

zweiten Nachtlokal bei der Toilettenfrau<br />

…“ Kleinste (gestreckte)<br />

Mengen gab es in der südlichen<br />

Friedrichstraße ab 1,50 Mark.<br />

DasBabel der Welt<br />

Auch das Geschäft mit der käuflichen<br />

Liebe boomt. Erlaubt ist, was<br />

gefällt, auch gleichgeschlechtliche<br />

Liebe. Von der Elends- bis zur Edelprostitution:<br />

Sexkann sich fast jeder<br />

leisten. Jeder kommt vornehmlich<br />

aus der Provinz oder dem Ausland.<br />

Undjedes Verlangen wirdgestillt. Jedes.<br />

Zur Verfügung stehen Frauen<br />

und Mädchen, Männer und Jungs,<br />

Schwangere, Greise,Versehrte ... Der<br />

Schriftsteller Stefan Zweig sieht in<br />

Berlin „das Babel der Welt“.<br />

Undindiesem Babel blüht die organisierte<br />

Kriminalität, deren Säulen<br />

die Ringvereine sind. Ende 1929, als<br />

die Weltwirtschaftskrise Fahrt aufnimmt,<br />

gibt es in Berlin 60 Ringvereine<br />

mit 1600 Mitgliedern: Taschenkrebse<br />

(Taschendiebe) und Öler<br />

(Wechselgeldbetrüger), Schutzgeldeintreiber<br />

und Wettbetrüger sowie,<br />

ganz oben in der Hierarchie,Schränker<br />

(Safeknacker).<br />

Berlin bleibt „ein Konglomerat<br />

zusammengebündelter Städte und<br />

Dörfer unterschiedlichster Struktur“,<br />

wie die Schriftstellerin Annemarie<br />

Lange schreibt. Und noch etwas<br />

bleibt: die soziale Kluft zwischen<br />

den Bezirken. Die nördlichen, östlichen<br />

und südlichen Stadtgebiete,wo<br />

viele Arbeiterfamilien hausen, sind<br />

besonders armdran.<br />

Suche nach dem Absoluten<br />

Golden sind die Zwanziger nur für<br />

eine Minderheit.<br />

Die Gebrüder Max, Leo und Willi<br />

Sklarek sind Teil dieser Minderheit.<br />

Und als Textilunternehmer, die auf<br />

Geheiß von Berlins Oberbürgermeister<br />

Gustav Böß alle Stadtbediensteten<br />

einkleiden dürfen, sind<br />

sie verantwortlich für den größten<br />

Kreditbetrugs- und Korruptionsskandal<br />

der Republik. Er kostet die<br />

Stadt zehn Millionen Mark und Böß<br />

das Amt. Undstärkt die demokratiefeindlichen<br />

Kräfte.<br />

Als „Chaos von Städten“ schätzt<br />

der Arzt und Schriftsteller Alfred<br />

Döblin, der an der Frankfurter Allee<br />

wohnte, Berlin. Das„rebelliert, konspiriert,<br />

brütet rechts, brütet links,<br />

demonstriert. Mieter, Hausbesitzer,<br />

Juden, Antisemiten, Arme, Proletarier,<br />

Klassenkämpfer, Schieber, abgerissene<br />

Intellektuelle, kleine Mädchen,<br />

Demimonde, Oberlehrer, Elternbeiräte,<br />

Gewerkschaften, zweitausend<br />

Organisationen, zehntausend<br />

<strong>Zeitung</strong>en, zwanzigtausend<br />

Berichte, fünfWahrheiten. Es glänzt<br />

und spritzt. Ich müßte ein Lügner<br />

sein, wenn ich verhehle: Öfter<br />

möchte ich auskneifen, das Geld<br />

fehlt; aber ebenso oft würde ich zurückkehren.“<br />

Die zwanziger Jahre sind glanzund<br />

unheilvoll zugleich. Was auch<br />

geschieht und nicht geschieht –<br />

schuld ist die Republik. Als ihr Ende<br />

maßgeblich beeinflussend erweisen<br />

sich die Jahre 1923: Hyperinflation;<br />

1925: Tod des Reichspräsidenten<br />

Friedrich Ebert und Wahl Paul von<br />

Hindenburgs als Nachfolger, der die<br />

Dolchstoßlegende miterfand, die<br />

Demokratie mitauszehrte und Adolf<br />

Hitler zum Reichskanzler ernannte;<br />

1929: Toddes Reichsaußenministers<br />

Gustav Stresemann, der 1926 zusammen<br />

mit seinem französischen<br />

Amtskollegen Aristide Briand den<br />

Friedensnobelpreis erhalten hatte,<br />

und Beginn der Weltwirtschaftskrise.<br />

Voneiner nie dagewesenen intellektuellen<br />

Fruchtbarkeit seien die<br />

zwanziger Jahre gewesen, „genährt<br />

von dem nervösen, neurotischen<br />

Gefühl der Unsicherheit und Unbehaustheit“,<br />

schreibt der Historiker<br />

Hagen Schulze. „Die Suche nach<br />

dem Absoluten, dem zeitlos Gültigen,<br />

der großen Einheit, nach dem<br />

vollkommen Neuen und der neuen<br />

Vollkommenheit eint die Richtungen<br />

über alle weltanschaulichen Abgründe<br />

hinweg.“<br />

Viele Großstädte erlebten diese<br />

Fruchtbarkeit: NewYork, London, Paris.<br />

Beiden Amerikanernund den Briten<br />

hießen jene Jahre „The Roaring<br />

Twenties“, die stürmischen, wilden,<br />

Manches schmilzt<br />

in der Sonne.<br />

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unberechenbaren Zwanziger;bei den<br />

Franzosen hießen sie so,wie sie wirklich<br />

waren: „Les Années Folles“ –Die<br />

verrückten Jahre. Für Peter de Mendelssohn,<br />

der 1926 in Berlin eine Karriereals<br />

Journalist begann, waren die<br />

Zwanziger „eigentlich das Jahrzehnt<br />

Berlins (…) In diesen Jahren gab Berlin<br />

sein Bestes;und das war viel. Natürlich<br />

war ein guter Teil davon ,Größenwahn‘<br />

und ,Schall und Rauch‘,<br />

Betrieb,Geschwätz, ,Tempo‘ um seiner<br />

selbst willen. Aber was an solider<br />

Leistung und Anregung blieb,hat die<br />

übrige Welt auf Jahreund Jahrzehnte<br />

hinaus befruchtet.“<br />

Am Ende der Zwanzigerjahre<br />

häufen sich aber auch die faulen<br />

Früchte. Und in ihnen gärt ein Größenwahn,<br />

der Verderben über die<br />

Welt bringt.<br />

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gutgeschrieben.<br />

Michael Brettin<br />

zweifelt bisweilen, dass wir<br />

aus der Geschichte lernen.


16 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Als sie 19 Jahre alt war, begann<br />

Setareh Maghsudi<br />

Deutsch zu lernen. Die<br />

junge Iranerin hatte zu der<br />

Zeit gerade mit dem Elektrotechnik-<br />

Studium an der Universität in Teheran<br />

begonnen. „Deutschland fand<br />

ich schon damals verlockend, und<br />

ich liebäugelte damit, mein Studium<br />

dort fortzusetzen“, erzählt sie. Der<br />

Plan ging auf. Heute, mit 33 Jahren,<br />

hat sie eine Juniorprofessur an der<br />

Technischen Universität (TU) Berlin<br />

und forscht am Einstein Center Digital<br />

Future, kurzECDF.<br />

Für den Posten in Berlin brach Setareh<br />

Maghsudi einen Postdoc-Aufenthalt<br />

an einer der renommiertesten<br />

Universitäten der Welt ab, der<br />

Yale University in New Haven, USA.<br />

Es war nicht nur die Professur in<br />

Deutschland, die sie reizte, sondern<br />

auch das Einstein Center, das Berlin<br />

zum Hotspot der digitalen Forschung<br />

machen soll. Das interdisziplinäre<br />

Zentrum, an dem sich alle<br />

vier <strong>Berliner</strong> Universitäten beteiligen,<br />

wurde im April2017 gegründet,<br />

um die Digitalisierung der Gesellschaft<br />

in all ihren Facetten zu erforschen.<br />

Innerhalb von sechs Jahren<br />

erhält das ECDF 38,5 Millionen Euro,<br />

50 neue Professuren sind vorgesehen.<br />

Vorigen August kam Maghsudi<br />

nach Berlin und forscht hier nun unter<br />

anderem zu Aspekten verteilter<br />

Steuerung in Drahtlosnetzwerken.<br />

„Dabei geht es etwa darum, komplexe<br />

Systeme wie das Internet der<br />

Dinge,indem alle möglichen Geräte<br />

miteinander vernetzt sind, so zu formieren,<br />

dass sie sich weitgehend<br />

selbst organisieren“, erläutertsie.<br />

Völlig neu war Berlin nicht für sie,<br />

denn Maghsudi hat bereits ihreDoktorarbeit<br />

an der TU geschrieben.<br />

„Das erste Mal war ich hier Anfang<br />

2011. Ich hatte ein Bewerbungsgespräch<br />

für eine Stelle als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin“, berichtet<br />

die Forscherin. Von diesem ersten<br />

Kontakt mit der Stadt hat sie vor allem<br />

in Erinnerung, dass es bitterkalt<br />

war. Kein Wunder, schließlich kam<br />

sie damals aus Kiel, wo das Meeresklima<br />

die Winter erträglicher macht.<br />

Kiel war Maghsudis erste Station<br />

im Ausland. Im Rahmen eines internationalen<br />

Programms, für das sie<br />

sich von Teheran aus beworben<br />

hatte,absolvierte sie dortihr Masterstudium<br />

in Digitaler Kommunikation.<br />

Der Wechsel in die knapp<br />

250 000 Einwohner zählende Stadt<br />

war krass für sie.„Ich kam aus Teheran,<br />

wo es stets lebhaft, voll, laut und<br />

stickig ist, weil dort mehr als acht<br />

Millionen Menschen leben“, erzählt<br />

sie. Esfiel ihr dann aber gar nicht so<br />

schwer,sich an das beschauliche Leben<br />

zu gewöhnen. „Manchmal war<br />

Die junge<br />

Professorin<br />

Setareh Maghsudi gehört zu den<br />

Wissenschaftlern, die Berlin für die digitale<br />

Zukunft rüsten sollen. Waswünscht sich die<br />

Nachrichtentechnikerin aus dem Iran ?<br />

Einen unbefristeten Job vor allem und eine<br />

eigene Wohnung<br />

VonAnne Brüning<br />

Juniorprofessuren gibt es zurzeit<br />

an der Technischen Universität Berlin.<br />

Die Hälfte dieser Stellen<br />

ist mit Frauen besetzt.<br />

Expertin für Drahtlosnetzwerke:Setareh Maghsudi von der TU Berlin.<br />

es schon ein bisschen langweilig“<br />

sagt sie.„Kiel ist so eine Stadt, in der<br />

sogar im Sommer samstagabends<br />

um sechs kaum noch etwas los ist.“<br />

DerWechsel nach Berlin kam ihr<br />

also durchaus gelegen.„Man hat hier<br />

wirklich das Gefühl, in einer Großstadt<br />

zu leben. Es ist aber nicht so<br />

überfüllt wie in Teheran. Trotz der<br />

mehr als dreieinhalb Millionen Menschen<br />

ist die Stadt recht relaxed“,<br />

sagt sie. Das Berlin-Feeling gefällt<br />

ihr. Auch dass die Stadt so bunt ist<br />

und viele Kulturen aufeinandertreffen,<br />

mag sie sehr. „Die Geschichte<br />

der Stadt mit ihrer Teilung zu DDR-<br />

Zeiten finde ich ebenfalls spannend“,<br />

sagt Setareh Maghsudi.<br />

Entscheidend für die Nachrichtentechnikerin<br />

ist aber,dass die Wissenschaft<br />

in Berlin zurzeit floriert.<br />

BLZ/PAULUS PONIZAK<br />

„Es tut sich viel im Bereich Digitalisierung<br />

und Digitale Transformation.<br />

Das ist für mich natürlich<br />

ideal“, sagt sie. Allerdings ist ihre<br />

akademische Karriere mit der Juniorprofessur<br />

noch nicht abgesichert.<br />

Die Stelle ist auf sechs Jahre<br />

befristet.<br />

Eine sogenannte Tenure-Track-<br />

Professur wäre ihr zum Beispiel lieber.<br />

Dieses in Ländern wie den USA<br />

schon länger existierende Karrieremodell,<br />

das nach einer befristeten<br />

Bewährungszeit eine Professur auf<br />

Lebenszeit vorsieht, gibt es erst seit<br />

kurzem vermehrt auch an deutschen<br />

Universitäten. Sowohl die Juniorprofessur,<br />

die hierzulande im<br />

Jahr 2002 eingeführtwurde,als auch<br />

der Tenure-Track-Weg dienen dazu,<br />

sich für eine Lebenszeitprofessur zu<br />

qualifizieren. Für Juniorprofessoren<br />

gibt es dafür aber keine vertragliche<br />

Zusicherung, beim Tenure-Track-<br />

Modell dagegen schon.<br />

Angela Ittel, Vizepräsidentin der<br />

TU Berlin, kann die Zukunftssorgen<br />

von Setareh Maghsudi verstehen.<br />

„Mit ihrem Forschungsthema ist sie<br />

in Berlin aber genau richtig. Und<br />

eine gewisse Perspektive gibt es<br />

durchaus: DasLand Berlin hat uns in<br />

Aussicht gestellt, dass ein Teil der<br />

ECDF-Juniorprofessoren verstetigt<br />

werden soll“, sagt sie.<br />

Letztendlich komme es jedoch<br />

auf gute Leistungen an, denn bei beiden<br />

Karrierewegen werdenach einer<br />

bestimmten Zeit evaluiert. „Mit einem<br />

positiven Evaluierungsergebnis<br />

hat man auch als Juniorprofessor<br />

gute Chancen auf eine höher dotierte,<br />

unbefristete Stelle an einer<br />

Universität in Deutschland oder international“,<br />

sagt Angela Ittel.<br />

Einunabhängiges Leben<br />

Setareh Maghsudi will ohnehin gut<br />

sein. Zehn Stunden täglich an sechs<br />

Tagen die Woche zuarbeiten, ist für<br />

sie normal. Deshalb ist sie noch gar<br />

nicht dazu gekommen, die Möblierung<br />

ihres Büros im Neubau der<br />

Elektrotechnischen Institute auf<br />

dem TU-Campus zu organisieren.<br />

Sie ist für die Übergangszeit in die<br />

sechste Etage des Gebäudes für<br />

Hochfrequenztechnik gezogen, wo<br />

sie auch während ihrer Dissertation<br />

gearbeitet hat. „Vielleicht schaffe ich<br />

es in den nächsten Semesterferien,<br />

die Möblierung zu organisieren“,<br />

sagt sie.<br />

Auch ihre private Wohnsituation<br />

würde sie gerne ändern und aus der<br />

Wohngemeinschaft in Schöneberg<br />

ausziehen, bei der sie untergekommen<br />

ist. „Wenn ich aber mal dazu<br />

komme, eine Wohnung zu besichtigen,<br />

sind da stets sehr viele weitere<br />

Kandidaten“, seufzt sie. Wenn ihre<br />

Eltern demnächst mal wieder aus<br />

Teheran zu Besuch kommen, wird<br />

sie ihnen also wohl kein Gästezimmer<br />

anbieten können.<br />

Trotzdem ist ihre Familie zufrieden<br />

mit ihrer Tochter, die nach<br />

Deutschland ging. „Mein Vater hat<br />

selbst in den USA studiertund wollte<br />

immer, dass wir die Welt sehen und<br />

ein unabhängiges Leben führen“, erzählt<br />

Setareh Maghsudi. Die junge<br />

Frau hat schon viel geschafft. Nun<br />

würde sie sich in Berlin gerne auf<br />

Dauer einrichten. So gut, wie sie bisher<br />

alle Herausforderungen gemeisterthat,<br />

sollte auch das klappen.<br />

Anne Brüning<br />

freut sich über Forscher aus<br />

aller Welt in Berlin.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 17<br />

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4Millionen<br />

Eine kurze Geschichte vom<br />

Ankommen und Weiterziehen:<br />

Die Zelte standen eines<br />

Tages einfach da. Zunächst<br />

bemerkten nur die Fahrgäste<br />

in den Zügen auf der Stadtbahn, dass<br />

kurz vor dem Westkreuz eine kleine<br />

Siedlung auf einer Brache entstanden<br />

war.Etwas später kamen die ersten<br />

Reporter. Sie trafen Menschen<br />

aus Osteuropa, auch einzelne Deutsche.<br />

Viel erzählen mochten die<br />

nicht. Zwei Jahre bestand das kleine<br />

Lager,dann ließ der Grundstücksbesitzer<br />

es räumen. DieSpur seiner Bewohner<br />

verlor sich. Es ist wahrscheinlich,<br />

dass etliche von ihnen<br />

noch in Berlin sind. Es ist dagegen<br />

unwahrscheinlich, dass die meisten<br />

von ihnen in irgendeiner Bevölkerungsstatistik<br />

auftauchen.<br />

Eine andere Geschichte vom Ankommen<br />

und Bleiben. Das„Refugio“<br />

in der Neuköllner Lenaustraße ist für<br />

die <strong>Berliner</strong> Stadtmission ein Vorzeigeprojekt:<br />

Geflüchtete und Nicht-<br />

Geflüchtete leben Tür an Tür in dem<br />

früheren Altenheim, betreiben zusammen<br />

ein Café, helfen einander.<br />

Die Vorzeigebewohnerin in dem<br />

Haus ist Malakeh Jazmati. In Syrien<br />

war sie Fernsehköchin. Nach ihrer<br />

Ankunft in Deutschland vornur drei<br />

Jahren baute sie ein Cateringunternehmen<br />

auf. Jazmati hat das Kanzleramt<br />

beliefert und die Berlinale.<br />

Ein Kochbuch hat sie auch verfasst.<br />

Es sei ihr Beitrag zur Rettung ihres<br />

Heimatlands, schreibt sie: Sie wolle<br />

Syriens Küche bewahren.<br />

Ausallen EU-Staaten, allen voran<br />

aus Rumänien (2 486), Bulgarien<br />

(2 273) und Polen (2 286), gab es dagegen<br />

mehr Zu- als Fortzug. Weit<br />

mehr als die Hälfte der Immigranten<br />

stammen aus europäischen Ländern.<br />

Undder Rest?<br />

Der kommt von überall, und nur<br />

zu einem kleinen Teil aus den Ländern,<br />

die als Fluchtregionen gelten.<br />

So kamen mehr Neu-<strong>Berliner</strong> aus<br />

China (2 330) und Brasilien (1 608)<br />

als aus Syrien (2 165) und dem Irak<br />

(632). Unddas wichtigste Herkunftsland<br />

außerhalb der EU ist nicht etwa<br />

die Türkei (3 566), sondern essind<br />

die USA (5 300).<br />

Die Zuwanderung nach Berlin ist<br />

also viel heterogener, als die Flüchtlingsdebatte<br />

erahnen lässt. Unbestreitbar<br />

gibt es aber eine große Zahl<br />

von Einwanderern, die nicht nur<br />

eine andere Kultur mitbringen, sondern<br />

auch aus Regionen mit einem<br />

völlig anderen Wohlstandsniveau<br />

stammen.<br />

Ein<br />

ständiges<br />

Kommen<br />

Berlin wächst durch Zuwanderung. Es bilden sich<br />

„Ankunftsorte“, wo Menschen versuchen, ihren<br />

Platz in der Gesellschaft zu finden.<br />

Aber ist die Stadt bereit für die Neuen?<br />

VonFrederik Bombosch<br />

Was also können die Städte tun,<br />

um dieser Gruppe den Weg indie<br />

Gesellschaft zu ebnen? DerMigrationsexperte<br />

Saunders nennt Voraussetzungen,<br />

die nur wenige deutsche<br />

Städte bieten können. Eine ist günstiger<br />

Wohnraum. In Berlin gibt es<br />

ihn nur noch am Stadtrand –und<br />

selbst dort finden sich mitunter<br />

Zweizimmerwohnungen, die sich<br />

acht oder mehr Bewohner teilen.<br />

Am Stadtrand fehlt jedoch, was<br />

gerade jene Zuwanderer brauchen,<br />

die keinen Hochschulabschluss oder<br />

anderes Expertenwissen mitbringen:<br />

Ladenflächen, wo sie ein Geschäft<br />

oder ein Restaurant eröffnen<br />

könnten, um sich selbst und andere<br />

zu versorgen.<br />

Ist Berlin also dabei, ungeeignet<br />

zu werden als Ankunftsort? Nicht,<br />

wenn man Saunders folgt. Denn andere<br />

Prozesse erleichtern den Neuankömmlingen<br />

das Leben: Die Pioniereaus<br />

den unterschiedlichen Teilen<br />

der Welt sind längst in der Stadt,<br />

können denen, die nachfolgen, ihre<br />

geschriebenen und ungeschriebenen<br />

Regeln erklären.<br />

Wie sie an der Gesellschaft mitwirken,<br />

das aber wird sich in den<br />

nächsten Jahren entscheiden. Aufzuholen<br />

hat Berlin eine Menge,trotz<br />

jahrhundertelanger Zuwanderung.<br />

Im Abgeordnetenhaus etwa scheint<br />

die Zeit stehen geblieben zu sein. Politiker<br />

mit Migrationshintergrund<br />

sind dortdie Ausnahme,weniger als<br />

jeder zehnte stammt selbst aus einem<br />

anderen Land oder hat ausländische<br />

Eltern.<br />

In der ganzen Stadt war es Ende<br />

2017 ein Drittel, 1244 297 Menschen.<br />

Ihre Zahl und ihr Anteil an der<br />

Bevölkerung steigen ständig. IhrEinfluss<br />

bislang nicht.<br />

Frederik Bombosch<br />

stammt selbst aus einer<br />

Familie vonFlüchtlingen.<br />

Mehr Chinesen als Syrer<br />

Irgendwo zwischen diesen beiden<br />

Polen bewegen sich die meisten<br />

Neuankömmlinge in Berlin – zwischen<br />

Prekariat und Bilder- beziehungsweise<br />

Kochbuchintegration in<br />

kürzester Zeit. Die Herausforderung<br />

für Städte wie Berlin, schreibt der<br />

Journalist und Migrationsexperte<br />

Doug Saunders in seinem Buch „Arrival<br />

City“, sei es, ihre Rolle in den<br />

globalen Netzwerken der Migration<br />

zu verstehen und anzunehmen. Die<br />

deutsche Hauptstadt durchläuft<br />

nach seiner Überzeugung eine ähnliche<br />

Entwicklung wie Istanbul, Delhi<br />

oder Peking: Sie werden zu<br />

„Ankunftsstädten“, wo Migranten<br />

Menschen zogen<br />

2017 aus den USA nach<br />

Deutschland –mehr<br />

als aus jedem anderen Land<br />

außerhalb Europas.<br />

versuchen, ihren Platz zu finden –<br />

und die es in der Hand haben, diese<br />

Suche zu erleichtern oder zu erschweren.<br />

Berlin im übernächsten Jahrzehnt,<br />

das wirdeine Stadt, in der sich<br />

noch viel mehr Menschen als heute<br />

in verschiedenen Phasen des Ankommens<br />

befinden. Man kann es<br />

nicht oft genug betonen: DasWachstum<br />

der Bevölkerung speist sich fast<br />

ausschließlich aus Migration. Zwar<br />

gibt es seit 2007 einen kleinen Geburtenüberschuss.<br />

Aber auch er ist<br />

auf die Zuwanderung aus dem Inund<br />

Ausland zurückzuführen: weil<br />

vorallem junge Menschen im gebärfähigen<br />

Alter in die Stadt kommen.<br />

Um 39 357 Personen wuchs die<br />

<strong>Berliner</strong> Bevölkerung im vorigen<br />

Jahr. Zu 85 Prozent geht dieses<br />

Wachstum auf den Zuzug zurück.<br />

Berlin gewinnt aus fast allen Regionen<br />

der Welt Einwohner. Nur<br />

an Brandenburg verliert es nennenswert.<br />

Wer ganz aufmerksam<br />

ist, entdeckt in der internationalen<br />

Wanderungsstatistik auch,<br />

dass Berlin in der Bilanz des Jahres<br />

2017 fünfzehn Einwohner an die<br />

Schweiz verloren hat.


18 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Wer sich von Nanny Tober<br />

die Zukunft vorhersagen<br />

lassen will,<br />

vor allem wenn es um<br />

die Zukunft einer ganzen Stadt geht,<br />

der reist erst einmal mit ihr in die<br />

Vergangenheit. Denn kaum hat Tober<br />

–knallrotes Oberteil, ebenso rote<br />

Hose, goldglänzende Schuhe – die<br />

Tür ihres Apartments in Moabit geöffnet<br />

und ihren Gast im Arbeitszimmer<br />

zwischen Plüschtieren, Bibel<br />

und Kristallkugel Platz nehmen lassen,<br />

erzählt sie von den Prominenten,<br />

die schon über ihreSchwelle getreten<br />

sind. Die Schauspieler Eva<br />

Bartok und O.W. Fischer. Maria<br />

Schell, deren erzürnter Tochter sie<br />

prophezeite,dass sie nie so berühmt<br />

werden würde wie Mama. Diekleine,<br />

zarte Romy Schneider, deren Todsie<br />

wegen einer unterbrochenen Linie<br />

in ihrer Hand vorausahnte –die volle<br />

Tragweite habe sie Romy lieber verschwiegen,<br />

der Hoffnung wegen.<br />

„Früher war ich eine große Nummer“,<br />

stellt Tober klar und rückt ihre<br />

Brille zurecht. „Heute bin ich für die<br />

meisten ein böhmisches Dorf.“ Sie<br />

habe zwar weiter hochkarätige Kunden<br />

aus Politik und Wirtschaft. Nur<br />

verstünden viele nicht mehr den Unterschied<br />

zwischen Wahrsagen, das<br />

mit Hilfsmitteln wie Tarotkarten jeder<br />

kann, und Hellsehen, für das<br />

man „die Gabe“ braucht, die sie von<br />

ihrer Mutter geerbt habe.<br />

Die Zukunft einer ganzen Stadt<br />

vorherzusagen, ist anscheinend kein<br />

leichtes Unterfangen. Nichts für Anfänger<br />

und Scharlatane, sagt Tober.<br />

Es dauert<br />

mit den<br />

Flugtaxis<br />

Nanny Tober arbeitet als Hellseherin. Weiß sie<br />

mehr über das künftige Leben in der Hauptstadt?<br />

Ein paar vorsichtige Prognosen wagt sie<br />

VonAnnika Leister<br />

wurde Cölln erstmals erwähnt,<br />

die älteste <strong>Berliner</strong> Siedlung –ein wichtiges Datum für<br />

die Stadt-Prophetie von NannyTober.<br />

NannyTober machte sich mit 36 als Hellsichtige selbstständig.<br />

Siewar nach eigener Aussage Pelzverkäuferin,<br />

Mannequin, Schauspielerin<br />

und Beamtin am Flughafen, bevor sie<br />

sich mit 36 als Hellsichtige selbstständig<br />

machte.Heute ist sie über 70 und<br />

immer noch im Geschäft. Für die<br />

Stadt-Prophetie nutze sie ihre<br />

„Gabe“ und kombinieredieVisionen<br />

mit astrologischen Berechnungen.<br />

BLZ/MARKUS WÄCHTER<br />

Dafür ist der Geburtstag Berlins zentral:<br />

der 28. Oktober 1237, Tagder<br />

ersten urkundlichen Erwähnung der<br />

ältesten <strong>Berliner</strong> Siedlung Cölln.<br />

Tober zückt eine Lupe, so groß<br />

wie ihr Kopf, und richtet sie auf ein<br />

DIN-A4-Blatt, auf dem sie die Tierkreiszeichen<br />

ausgedruckt hat.<br />

Rechts neben ihr flackerteine Kerze,<br />

links leuchtet ihr Laptop.„Steinbock,<br />

Stier, Krebs, Skorpion“, murmelt sie.<br />

Das seien die Sternzeichen, die Berlin<br />

in seiner Geburtsstunde für alle<br />

Zeit geprägt hätten.<br />

Nicht alles werde eitel Sonnenschein<br />

sein in der Zeit bis 2030. Tober<br />

spricht von politischen Umwälzungen.<br />

In der Zukunft sieht sie eine<br />

Bürgermeister-Doppelspitze die<br />

Stadt regieren: eine Frau und einen<br />

Mann. Parteien, Namen oder Gesichter<br />

sind leider nicht zu erkennen.<br />

Oft bleibt die Zukunft schemenhaft,<br />

auch für Tober. Berlin werde indie<br />

Breite wachsen, neue Stadtteile entstehen.<br />

Flugtaxis bleiben bis 2030<br />

ein Traum –die <strong>Berliner</strong> werden sich<br />

also noch länger durch Stau und in<br />

volle U-Bahnen drängeln müssen.<br />

Entscheidend aber seien die Tierkreiszeichen.<br />

Der Skorpion stehe für<br />

die Bewohner der Stadt: selbstbestimmt,<br />

geradeheraus.Der Krebs für<br />

die Politiker, die Berlin regieren:<br />

weich, nachgiebig, ein gutes Stück<br />

weit zu jovial. DerStier für Stärke,vor<br />

allem in Zeiten der Krise. Amgrößten<br />

sei der Einfluss des Steinbocks,<br />

dem Fels in der Brandung, Symbol<br />

für Beständigkeit und Widerstand.<br />

Diegroße,gute Nachricht: „Berlin ist<br />

damit unkaputtbar“, verkündet Tober<br />

und senkt die Lupe.Komme,was<br />

wolle.Puh.<br />

Annika Leister<br />

stehen laut NannyTober<br />

„wilde Zeiten“ bevor.<br />

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20 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Mit Abstand betrachtet<br />

entwickeln die Dinge<br />

oft eine erstaunliche<br />

Klarheit. Das <strong>Berliner</strong><br />

Umland zum Beispiel: Fährt man mit<br />

dem Auto durch, hat man den Eindruck<br />

einer wüsten Abfolge von Straßen,<br />

Autobahnauffahrten, fußballfeldgroßen<br />

Supermarkt-Filialen und<br />

Neubausiedlungen, die aussehen, als<br />

hätte man das gleiche Einfamilienhaus<br />

endlose Male vervielfältigt.<br />

Auf einer Landkarte im Maßstab<br />

1:300 000 sieht man aber ganz deutlich:<br />

Es gibt durchaus eine Ordnung,<br />

sie hat die Form eines Sterns. Von<br />

Berlin aus ziehen sich Arme in alle<br />

Himmelsrichtungen, sie werden<br />

dünner und enden dann. Das runde<br />

Zentrum des Sterns und die Arme<br />

stehen für bebaute Flächen, die eigentliche<br />

Überraschung liegt dazwischen:<br />

Da ist kaum etwas. Nur viel<br />

Grün, ab und an ein Dorf. Bebautes<br />

Gebiet, Grünfläche, bebautes Gebiet,<br />

Grünfläche, sogeht das einmal<br />

im Kreis herum. Jan Drews möchte,<br />

dass das so bleibt. Egal, wie sehr Berlin<br />

noch wächst und wie viele Menschen<br />

in den kommenden Jahren ins<br />

Umland ziehen werden. „Der Platz<br />

ist da“, sagt er.<br />

Eine kleine Fusion<br />

Die Landkarte mit dem Stern hängt<br />

im Bürovon JanDrews,das sich wiederum<br />

im Ministerium für Infrastruktur<br />

und Landesplanung in Potsdam<br />

befindet. Er leitet dort eine Abteilung<br />

mit dem Namen Gemeinsame<br />

Landesplanung, und wenn<br />

man weiß, was deren Aufgabe ist,<br />

versteht man auch, warum Jan<br />

Drews der Sternsowichtig ist.<br />

Er geht etwas weiter zurück, um<br />

die Funktion seines Amtes zu erklären:<br />

ins Jahr 1996. Es sollte das Jahr<br />

sein, in dem Berlin und Brandenburg<br />

ein Bundesland werden. Der<br />

Staatsvertrag war schon geschrieben,<br />

die Regierungschefs –Manfred<br />

Stolpe in Brandenburg und EberhardDiepgen<br />

in Berlin –warben unermüdlich<br />

für die Länderfusion, und<br />

dann kam der Tag des Volksentscheids,<br />

und die Brandenburger<br />

stimmten dagegen.<br />

Einige Institutionen hatten schon<br />

begonnen, zusammenzuarbeiten,<br />

auch zwei Ämter für Landesplanung<br />

in Berlin und Potsdam. Man beschloss,<br />

sie nichtsdestotrotz zu einem<br />

Amt zu machen. Eine kleine Fusion<br />

sozusagen. Auch wenn die Verwaltungen<br />

getrennt blieben, würden<br />

sich Berlin und Brandenburg auf<br />

Dauer näherkommen, auf jeden Fall<br />

entlang der Landesgrenzen –und da<br />

schien es ratsam, gemeinsam zu<br />

steuern, was wo gebaut wird.<br />

Es war eine besondere Situation:<br />

ein Bundesland, das eine Großstadt<br />

von allen Seiten umschloss. Und eine<br />

Großstadt, die voneiner Mauer jahrelang<br />

am Wachsen gehindert wurde,<br />

ihreeine Hälfte zumindest. Daswürde<br />

sich nun schnell ändern, glaubte man<br />

damals. 1990 war die einhellige Meinung,<br />

dass in Berlin und Umland bald<br />

zehn Millionen Menschen leben würden.<br />

Es kam anders,heute sind es erst<br />

sechs Millionen. In den ersten Jahren<br />

nach dem Mauerfall zogen viele Menschen<br />

nach Berlin und viele aus Berlin<br />

Brandenburg ist groß und ziemlich leer,Berlin dagegen eng und voll –dalässt sich doch wasmachen? ISTOCKPHOTO; BLZ/PONIZAK (2)<br />

in den sogenannten Speckgürtel,<br />

dann flachte beides wieder ab. Berlin<br />

war damit beschäftigt, hip und aufregend<br />

zu werden, Brandenburg hatte<br />

mit Abwanderung und Arbeitslosigkeit<br />

zu kämpfen. Mankümmerte sich<br />

nicht umeinander.<br />

Dass sich das langsam ändert, hat<br />

mit dem Bevölkerungsanstieg zu<br />

tun, den Berlin seit 2010 verzeichnet<br />

und den selbst das nüchterne Landesamt<br />

für Statistik „rasant“ nennt:<br />

im Durchschnitt 43 000 Menschen<br />

im Jahr. Die Vorzeichen hat Jan<br />

Drews schon früher ausgemacht,<br />

2006, dem Jahr der Fußball-WM in<br />

Deutschland. „Ab da wurde Berlin<br />

entdeckt.“ Er sieht Ulrike Kessler an,<br />

die nickt. Ulrike Kessler ist Drews’<br />

Stellvertreterin und gleichzeitig der<br />

<strong>Berliner</strong> Teil dieser Berlin-brandenburgischen<br />

Behörde. Sie ist bei der<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt angestellt, Jan<br />

Drews beim Brandenburger Ministerium<br />

für Infrastruktur und Landesplanung.<br />

Auch 13 ihrer gut 60 Mitarbeiter<br />

kommen aus Berlin.<br />

Bei der Arbeit merke man aber<br />

nicht, dass die eine gewissermaßen<br />

Berlin vertritt und der andere Brandenburg,<br />

sagen beide. Zumal Jan<br />

Drews eigentlich aus Hamburg<br />

kommt und in Berlin-Friedrichshain<br />

wohnt und Ulrike Kessler aus Baden-<br />

Württembergist und in Potsdam lebt.<br />

Nurdie Tassen erinnerndaran.VorUlrike<br />

Kessler steht eine mit dem <strong>Berliner</strong><br />

Bären drauf, vor Jan Drews eine<br />

mit dem Brandenburger Adler. Ulrike<br />

Kessler hat sie im Souvenir-Shop von<br />

Schloss Sanssouci gefunden und sie<br />

sich und ihrem Kollegen mitgebracht.<br />

Gemeinsam sollen sie in geordnete<br />

Bahnen lenken, was „seit zwei,<br />

drei Jahren so richtig Fahrt aufgenommen<br />

hat“, sagt Ulrike Kessler:<br />

Stern statt<br />

Brei<br />

Berlin wächst nach außen –und da fängt gleich<br />

Brandenburg an. Ein eigenes Amt soll dafür sorgen,<br />

dass das Umland vor den Fehlern anderer<br />

Metropolenräume bewahrt wird<br />

VonPetraAhne<br />

Zumindest in der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung<br />

sind Berlin und Brandenburg eins: Amtsleiter Jan Drews ist ein Brandenburger<br />

Beamter,seine Stellvertreterin UlrikeKessler ist bei der<br />

Senatsverwaltung in Berlin angestellt.<br />

Bauanträgewerden jedes Jahr in Berlin und<br />

Brandenburg gestellt.<br />

Die Hauptstadt wächst, und zwar<br />

nach außen. Berlin wird immer teurer<br />

und voller, Zehntausende Menschen<br />

ziehen ins Umland, sie brauchen<br />

Wohnungen, Häuser, Schulen,<br />

Kitas, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsverbindungen.<br />

All das soll<br />

nicht irgendwo entstehen –sondern<br />

dort, wo die Gemeinsame Landesplanungsabteilung<br />

es als am besten<br />

für Mensch und Landschaft ansieht.<br />

Und hier kommt der Stern von<br />

der Landkarte ins Spiel. Der ist auch<br />

so eine Berlin-brandenburgische Besonderheit,<br />

der Mauer geschuldet.<br />

Die Siedlungsstern genannte Struktur<br />

hat sich bis in die 20er-, 30er-<br />

Jahre rund umviele Großstädte entwickelt:<br />

Gebaut wurde entlang der<br />

Bahnstrecken, so konnte man ein<br />

Stück entfernt von der Stadt leben<br />

und doch schnell dort sein und arbeiten.<br />

Dann kamen die Autos und<br />

mit ihnen das Gefühl, sich jederzeit<br />

überallhin bewegen zu können und<br />

nicht auf so träge Einrichtungen wie<br />

Züge angewiesen zu sein.Wasdas für<br />

die Städte bedeutete, sieht man auf<br />

einem Papier,das JanDrews jetzt auf<br />

den Tisch legt. „Wachstum steuern<br />

statt ,Siedlungsbrei‘“ steht darüber.<br />

Auf einem Bild ist wieder Berlin mit<br />

seinem Stern zusehen, auf zwei anderen<br />

London und Mailand mit Umgebung:<br />

jeweils eine fast schwarze<br />

runde Fläche mit wenigen helleren<br />

Stellen dazwischen. DieStadt ist wild<br />

in die Vororte hineingewuchert, zersiedelte<br />

Flächen, viel Verkehr und<br />

wenig Grün sind die Folge.<br />

Die Geschichte hat Berlin und<br />

Brandenburgvor so einemFehler bewahrt.<br />

Undnun soll das Amt für Gemeinsame<br />

Landesplanung das Gleiche<br />

tun. Der „Metropolenraum“ soll<br />

sich entlang der historischen Bahnstrecken<br />

entwickeln, die nach Frank-<br />

furt (Oder), Belzig oder Rathenow<br />

führen und Naturflächen wie die Döberitzer<br />

Heide im Westen oder die<br />

Barnimer Feldmark im Nordosten<br />

unangetastet lassen.„Soeinen Schatz<br />

darf man nicht aufgeben“, sagt Jan<br />

Drews. Es sei dennoch Platz für über<br />

500 000 neue Wohnungen. Und die<br />

neu Zugezogenen haben nicht nur<br />

eine CO 2 -sparende Bahnverbindung<br />

in Reichweite,sondernauch Natur.<br />

Es ist nur so eine Sache mit dem<br />

Blick von außen: Er verschafft Überblick,<br />

aber der, der drinsteckt in Alltag<br />

und Problemen, hat nicht unbedingt<br />

einen Sinn für das große<br />

Ganze. Deswegen kommt es nicht<br />

immer gut an, dass über die Zukunft<br />

von Städtchen wie Zossen oder Königs<br />

Wusterhausen Menschen mitentscheiden,<br />

für die jene Städtchen<br />

Punkte auf der Landkarte in ihrem<br />

Büro sind. Und der Bürgermeister<br />

etwa mitgeteilt bekommt, dass der<br />

vorgesehene Standort für die 200<br />

Wohnungen, die ein Investor plant,<br />

nun mal als Grünfläche ausgewiesen<br />

sei –und man einen anderen Bauplatz<br />

finden müsse.<br />

Jeder in Berlin und Brandenburg<br />

gestellte Bauantrag kommt in der<br />

Abteilung für Gemeinsame Landesplanung<br />

an, 1200 sind es im Jahr.<br />

Auch deswegen stößt der „Landesentwicklungsplan<br />

Hauptstadtregion“,<br />

der zurzeit neu entwickelt und<br />

im kommenden Jahr im Kraft treten<br />

wird, mitunter auf Kritik. Ganz Brandenburg<br />

wird darin zur Hauptstadtregion,<br />

was schick klingt, den Bewohnern<br />

des Dorfes in der Prignitz,<br />

in dem es keinen Laden und keinen<br />

Arzt mehr gibt, vermutlich aber nur<br />

ein müdes Lächeln entlockt.<br />

Anreizefür künftige Pendler<br />

Dass auch sie am Ende etwas von<br />

dem Plan haben sollen, ist nicht so<br />

einfach zu vermitteln. Etwas einfacher<br />

ist es beim Konzept der „Städte<br />

in der zweiten Reihe“, was etwas<br />

vonoben herab klingt, aber nicht so<br />

gemeint ist. JanDrews legt noch ein<br />

Papier mit einer Landkarte auf den<br />

Tisch.VonBerlinaus gehen Strahlen<br />

in alle Richtungen, sie enden an<br />

Städten: Eberswalde, Luckenwalde<br />

Nauen, Gransee. Sie sind mit der<br />

Bahn in 30 oder 45 Minuten zu erreichen.<br />

So lange sitzt man auch in<br />

der U-Bahn, wenn man von Wedding<br />

nach Dahlem fährt. Dann<br />

könnte man doch ebenso gut nach<br />

Eberswalde oder Luckenwalde ziehen<br />

–das ist die Idee, für die Jan<br />

Drews und Ulrike Kessler derzeit<br />

werben, auch in den Ortschaften<br />

selbst. Denen schlagen sie zum Beispiel<br />

vor, in denoft unwirtlichen Zonen<br />

rund um die Bahnhöfe statt<br />

Parkplätzen Wohnviertel anzulegen,als<br />

Anreizfür künftige Pendler.<br />

Siemögen dieseTermine vorOrt,<br />

sagen beide. Weil esdoch wichtig<br />

ist, Brandenburg hin und wieder<br />

mit eigenen Augen zu sehen. Und<br />

nichtnur aus der Ferne, im Maßstab<br />

1:300 000.<br />

PetraAhne findet, dass<br />

Siedlungssternviel netter<br />

klingt als Speckgürtel.<br />

OL


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 – S eite 21 *<br />

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Hugo, 0Jahre Josephine, 10 Jahre Shabnam, 20 Jahre<br />

Christophe, 30 Jahre<br />

Wersind eigentlich<br />

die <strong>Berliner</strong>? Wasmachen sie?<br />

Wasdenken sie über ihre Stadt?<br />

Und was wünschen sie sich für die<br />

Zukunft? Hier sind elf von<br />

3,7 Millionen Einwohnern<br />

Berlins, je eine oder einer<br />

aus jeder Generation –<br />

von 0Jahren bis 100 Jahren<br />

Maria, 40 Jahre<br />

Fotos: Benjamin Pritzkuleit<br />

Berlin von null<br />

auf hundert<br />

Barbara, 50 Jahre<br />

Martin, 60 Jahre<br />

Friedemann, 70 Jahre<br />

Günter,80Jahre Lotte, 90 Jahre Artur,100 Jahre


22 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Menschen unter 10 Jahren leben in Berlin.<br />

Hugo, 10 Monate, Baby, Weißensee<br />

Als meine Elternzusammengezogen<br />

sind, wollten sie<br />

raus aus dem Trubel.<br />

Mama sagt, die Städter haben<br />

keine Rückzugsorte<br />

mehr. Berlin sei über die<br />

Jahresehr voll geworden, sehr<br />

laut und sehr dreckig. Das hat sie<br />

manchmal aggressiv gemacht.<br />

Jetzt wohnen wir in Weißensee.<br />

Wenn ich im Sandkasten spiele,<br />

kann ich alles in den Mund nehmen,<br />

Sand, Blätter, Holzstückchen. Wir<br />

sind fast jeden Tagunterwegs, Weißensee-City<br />

hat viel zu bieten.<br />

Ich habe auch schon Freunde, weil<br />

man sich bei den Sing- und Krabbelgruppen<br />

und Mutter-Baby-Sportkursen<br />

häufig wiedersieht.<br />

Am liebsten bin ich auf dem<br />

Spielplatz mit Babyschaukel<br />

und Krabbeltunnel, da<br />

ist immer etwas los. Nebenan<br />

wird gerade ein<br />

neues Haus gebaut, den Kran<br />

finde ich total spannend.<br />

Für die Zukunft der Stadt wünscht<br />

sich meine Mama, dass sie für mich<br />

beherrschbar bleibt. Dass ich mit<br />

den anderen Kindern nicht wie<br />

Ölsardinen auf der Rutsche sitze.<br />

Dass es noch Grün gibt, wo ich Fahrradfahren<br />

kann. Unddass ich etwas<br />

zum Wohnen finde, falls ich irgendwann<br />

nicht mehr hier draußen wohnen<br />

will.<br />

Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren leben in Berlin.<br />

Josephine, 10 Jahre, Schülerin, Britz<br />

Zu meiner Schule kann ich<br />

zu Fuß gehen. Auf dem<br />

Schulweg treffe ich mich<br />

immer mit meiner Freundin,<br />

und wir gehen dann<br />

zusammen. Das ist richtig<br />

schön, weil wir dann schon<br />

mal ein bisschen quatschen können.<br />

Viele andereKinder werden mit<br />

dem Auto gebracht, deshalb ist vor<br />

der Schule immer ein ziemliches<br />

Chaos. Meine Freundin und ich<br />

müssen richtig aufpassen mit den<br />

ganzen Autos, die da überall kreuz<br />

und quer stehen. Aber wir sind ja<br />

schon in der fünften Klasse und kriegen<br />

das gut hin.<br />

Nach der Schule fahre ich<br />

meistens zu meinem Pony,<br />

der Stall ist einer meiner<br />

Lieblingsplätze in Berlin.<br />

Ich mag es überhaupt sehr,<br />

draußen zu sein. Obwohl Berlin<br />

ja so eine große Stadt ist, gibt<br />

es tolle Parks und Spielplätze. Im<br />

Sommer ist es schön, sich dort mit<br />

Freundinnen zu treffen.<br />

Leider gehen viele Leute nicht so gut<br />

mit der Stadt um und schmeißen<br />

einfach ihren Müll in die Gegend.<br />

Auch Zigarettenkippen liegen überall<br />

herum, das ist richtig eklig. Ich<br />

würde mir wünschen, dass alle besser<br />

die Umwelt schützen.<br />

Maria Seidl, 40 Jahre, Lektorin/Übersetzerin, Prenzlauer Berg<br />

Ursprünglich wollte ich gar<br />

nicht nach Berlin. Ich<br />

komme aus München, da<br />

gibt es ein Stadtzentrum,<br />

alles ist schön und überschaubar.<br />

Hier ist das Geschehen<br />

zerrissen. Berlin hat<br />

keine Mitte, die es erdet. Das spürt<br />

man.<br />

Hergezogen bin ich 2006 trotzdem,<br />

für mein Stipendium an der Humboldt-Universität.<br />

Meine Doktorarbeit<br />

habe ich in der Grimm-Bibliothek<br />

geschrieben, da bin ich total<br />

gerne hin, zu Hause fiel es mir<br />

schwer, mich zu konzentrieren.<br />

Noch heute gucke und freue ich<br />

mich, wenn ich mit der S-Bahn dran<br />

VonSarah Pepin und Anna Gyapjas<br />

Menschen im Alter von 40 bis 50 Jahren leben in Berlin.<br />

vorbeifahre. Inzwischen fällt<br />

mir aber auch auf, dass die<br />

Brachflächen zugebaut<br />

werden. Mir haben diese<br />

Orte immer gefallen. Der<br />

freie Blick; dass da was<br />

wächst, ohne dass jemand eingreift.<br />

Diese Wildnis in der Stadt geht<br />

verloren, auch die Räume für billiges<br />

Wohnen oder Ateliers. Um das zu<br />

stoppen, bräuchte es Subventionen.<br />

Aber ich befürchte, dafür hat die<br />

Politik den richtigen Moment bereits<br />

verpasst.<br />

Dabei wünsche ich mir, dass die<br />

Stadt ihreZukunft mehr in die Hand<br />

nimmt. Inzwischen ist Berlin nämlich<br />

mein Zuhause.<br />

Menschen im Alter von 50 bis 60 Jahren leben in Berlin.<br />

Barbara Simon, 50 Jahre, Filmproduzentin, Prenzlauer Berg<br />

Menschen im Alter von 70 bis 80 Jahren leben in Berlin.<br />

FriedemannvonRecklinghausen,70,Rechtsanwalt,Zehlendorf<br />

Das waren schon heiße<br />

Zeiten in West-Berlin! Ich<br />

war aus Solingen nach<br />

Berlin gekommen, zum<br />

Studieren. Die Stadt hatte<br />

eine ganz besondereAnziehungskraft<br />

auf mich, kulturell<br />

und natürlich auch wegen der studentischen<br />

Aufbruchstimmung.<br />

Ichwar bei Lotti Huber,einer prominenten<br />

Größe in Berlin, als jemand<br />

sagte: „Die Mauer ist offen!“ Ich<br />

konnte aber nicht sofortindie Stadt,<br />

weil ich erst nach Hause zu Frau und<br />

Kindernbin. Als wir dann am nächsten<br />

Tagüber die Grenzegingen, hielten<br />

die West-Erwachsenen unsere<br />

Kinder für Ost-Kinder und steckten<br />

ihnen Schokolade zu. Da kam<br />

man sich schon komisch<br />

vor. Aber es war ein besonderes<br />

Geschenk, bei der<br />

Wende dabei sein zu dürfen.<br />

Mittlerweile ist die Stadt<br />

auf dem Weg, Weltstadt zu<br />

werden. Und für eine angehende<br />

Weltstadt halte ich vier Millionen<br />

Einwohner mindestens für angemessen.<br />

Ich wohne zwar seit über 40 Jahren<br />

am selben Ort inBerlin, habe aber<br />

trotzdem das Gefühl, dass ich dreimal<br />

umgezogen bin, weil sich die<br />

Verhältnisse so verändert haben.<br />

Menschen kommen mit neuen<br />

Ideen, Altes vergeht.<br />

Menschen im Alter von 80 bis 90 Jahren leben in Berlin.<br />

Günter Scheel, 80 Jahre, Kraftfahrer in Rente, Wilmersdorf<br />

1962 bin ich aus Hannover<br />

nach Berlin gezogen. Für<br />

uns gab es damals nur<br />

West-Berlin. Als junger<br />

Mann habe ich sehr<br />

schnell alle Führerscheine<br />

gemacht und war dann mein<br />

Leben lang Kraftfahrer, die letzten<br />

zwanzig Jahre davon Privatchauffeur.Einmal,<br />

das war 1954, sind wir<br />

bis nach Moskau gefahren, 5000<br />

Kilometer am Stück. Damals war<br />

noch alles zu, aber wir hatten eine<br />

Sondergenehmigung und durften<br />

fahren.<br />

In Berlin habe ich dann eine Familie<br />

gegründet. Ich war zweimal verheiratet<br />

und hatte zwei Ehen.<br />

Und zwar richtige. Heutzutage<br />

gibt es zu viele Ehen,<br />

die keine sind. Eine wahre<br />

Ehe heißt, dass man zusammenhält<br />

und durch dick und<br />

dünn geht. Wirzum Beispiel waren<br />

dreißig Jahre verheiratet. Meine<br />

Frau lebt leider nicht mehr.<br />

Berlin als Vier-Millionen-Stadt? Das<br />

finde ich toll. Je mehr, desto besser.<br />

Wenn kein Platz da ist, kann man ihn<br />

schaffen. Die Gegend von Wilmersdorf<br />

hat sich verändert, aber das ist<br />

alles zum Vorteil. Man redet miteinander,<br />

und jeder tut sein Bestes,<br />

auch wenn es nicht so scheint.<br />

Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren leben in Berlin.<br />

Shabnam Khaleqi, 20 Jahre, Schülerin, Pankow<br />

Ich komme aus Kabul in Afghanistan,<br />

und ich bin seit<br />

fast drei Jahren in Berlin.<br />

Anfangs habe ich mit meiner<br />

Familie auf dem Flughafen<br />

Tempelhof gewohnt,<br />

dann am Zoo. Nach acht Monaten<br />

sind wir in die Flüchtlingsunterkunft<br />

vom Unionhilfswerk in<br />

Pankowgezogen.<br />

Ich besuche gerade die Schule, um<br />

den Mittleren Schulabschluss zu<br />

machen. Nächstes Jahr fange ich<br />

eine Ausbildung zur Arzthelferin an.<br />

Ich mag die Stadt, vor allem den<br />

Fernsehturm und den Wannsee.<br />

Man kommt hier ziemlich einfach<br />

von A nach B, das ist anderswo<br />

nicht so.<br />

Als ich mal zwei Tage weg<br />

war, habe ich Berlin vermisst.<br />

Nurdie Wohnungssituation<br />

ist sehr schwer.<br />

Nachts suche ich bis drei Uhr<br />

früh im Internet nach Wohnungen,<br />

aber ich finde nichts. Meine<br />

Brüder sind gehbehindert, sie<br />

bräuchten einen Fahrstuhl. Wenn<br />

Berlin bald vier Millionen haben<br />

wird, wird die Wohnungs- und Arbeitssuche<br />

auch nicht einfacher.Außerdem<br />

finde ich, eine Hauptstadt<br />

sollte sauberer sein. Das würde ich<br />

mir für die Zukunft wünschen.<br />

Manche Dinge passieren einem<br />

nur in Berlin. Als ich<br />

einmal um 5.30 Uhr verschlafen<br />

im Taxi zum Flughafen<br />

saß, hantierte der<br />

Fahrer im Fußraum neben<br />

sich. Dann drehte er sich zu mir<br />

um und fragte: „Haben SieAngst vor<br />

Schlangen?“ „Ja!“, rief ich verängstigt.<br />

Eine Schlange hatte er aber<br />

nicht.<br />

Ich lebe seit mehr als 20 Jahren in<br />

Berlin, erst in einer WG mit Kohleheizung,<br />

Erdgeschoss im Hinterhof,<br />

die Dusche zum Abpumpen in der<br />

Küche. Ursprünglich war ich für<br />

meinen Beruf hergekommen. Das<br />

war schon irre nach Frankfurt<br />

und München, wo ich<br />

vorher gelebt habe. Eine<br />

echte Oase: Wir mussten<br />

gar keine Casting-Agenturen<br />

engagieren, haben Polaroids<br />

auf der Straße gemacht<br />

und die Telefonnummern dazugeschrieben.<br />

Wir haben wirklich<br />

schöne Filme gedreht, es hat sich gar<br />

nicht wie Arbeit angefühlt, die<br />

meiste Zeit war das einfach ein Fest.<br />

Heute mag ich die Stadt immer noch<br />

sehr, aber den Februar würde ich<br />

ganz aus dem Kalender streichen.<br />

Und für die Fahrradfahrer könnte<br />

man auch noch mehr machen.<br />

Menschen im Alter von 90 bis 100 Jahren leben in Berlin.<br />

Lotte Przibilla, 90 Jahre, Seniorin, Wilmersdorf<br />

Seit drei Jahren lebe ich in der<br />

Seniorenstiftung Wilmersdorf.<br />

Ich bin auch in dieser<br />

Gegend aufgewachsen.<br />

Früher konnte man hier gut<br />

Schlitten fahren, ich hatte<br />

fünf Geschwister. Später hatte<br />

ich ein Verhältnis und bekam einen<br />

Sohn. Daswar ein süßer,kleener<br />

Kerl –wohin ich kam, mochten die<br />

Menschen ihn.<br />

Meinen Mann lernte ich bei einem<br />

Tanz kennen. Meine Eltern meinten<br />

vorher:„Nicht mehr tanzen, du hast<br />

ein Kind.“ Aber mein Vater gab mir<br />

dann doch 50 Pfennig, und ich bin<br />

gegangen. Ich habe dann noch vier<br />

Kinder bekommen, da hatte<br />

ich alle Hände voll zu tun.<br />

Mein Mann arbeitete bei<br />

der Müllabfuhr.<br />

An Berlin mag ich alles,<br />

ein böses Wort habe ich<br />

hier nie erfahren. Ichbin mit<br />

allen gut ausgekommen, im<br />

Volkspark haben wir gerne Fußball<br />

gespielt. Heute gehe ich nicht mehr<br />

vor die Tür. Die Leute in der Seniorenstiftung<br />

sind auch nett. Nur eine<br />

Frau, die hasst die <strong>Berliner</strong>.Ich habe<br />

ihr gesagt: „Hau ab, wenn dir Berlin<br />

nicht gefällt!“ Die haben recht mit<br />

der <strong>Berliner</strong> Schnauze. Ich lasse mir<br />

auch nicht alles gefallen.<br />

Menschen im Altervon 60 bis 70 Jahren leben in Berlin.<br />

Martin Beck, 60 Jahre, Politiker und Sozialmanager,Mitte<br />

Einwohner in Alter von 30 bis 40 Jahren leben in Berlin.<br />

Christophe Schmit, 30 Jahre, Psychologie-Student, Neukölln<br />

Für meinen Umzug nach<br />

Berlin vor etwa einem Jahr<br />

gab es zwei Gründe: Ich<br />

wollte mein Studium hier<br />

beenden, außerdem wohnt<br />

meine Freundin hier.Mir gefällt,<br />

dass hier so viele verschiedene<br />

Menschen leben. Jede Subkultur<br />

hat ihren Platz: Wenn man ein<br />

spezielles Interesse hat, findet man<br />

Orte und Leute,mit denen man es teilen<br />

kann.<br />

Im Vergleich zu Luxemburg, wo ich<br />

herkomme,gibt es weniger die Angst,<br />

aus der Rolle zu fallen. Klar ist das<br />

auch ein Berlin-Klischee, ich<br />

kann es trotzdem bestätigen.<br />

Ichfinde auch toll, dass<br />

man hier gut ohne Auto leben<br />

kann. Die Stadt verändert<br />

sich stark imMoment,<br />

und ich frage mich: Wieviel von<br />

seiner Identität kann Berlin behalten?<br />

Icharbeite im Krankenhaus,dahabe<br />

ich letztens einen Pfleger getroffen,<br />

der so stark berlinert hat, dass ich<br />

kein Wort verstanden habe. Dahabe<br />

ich zum ersten Malgemerkt, was dieses<br />

<strong>Berliner</strong>ische sein könnte, das so<br />

langsam zu verschwinden droht.<br />

Ich bin in Hohenschönhausen<br />

geboren. Als ich noch<br />

ein Baby war,sind wir nach<br />

West-Berlin geflüchtet.<br />

Heute wohne ich am Spittelmarkt.<br />

Den Gendarmenmarkt<br />

liebe ich. Aufdem Nachhauseweg<br />

sage ich dort gerne dem<br />

Schiller Guten Abend. Wasmich ärgert,<br />

ist die ungesunde Luft. Der<br />

Konkurrenzkampf um Flächen läuft<br />

auch nicht gut, weil der Höchstpreis<br />

zählt, nicht das Nutzungskonzept. In<br />

den Eigentumswohnungen hier ist<br />

nur selten Licht an, das sind Zweit-,<br />

Dritt-, Viertwohnungen.<br />

Und in den umliegenden<br />

Plattenbauten steigen die<br />

Mieten durch Sanierung.<br />

Meine Heimat ist der<br />

Wedding, da bin ich aufgewachsen.<br />

Dort sagt man: „Der<br />

Wedding kommt –anders.“ Ichwünsche<br />

mir, dass man die lebendigen<br />

Kiezstrukturen dort wachsen lässt.<br />

Die historisch bewährte Arbeit in<br />

Stadtteilzentren ist ein guter Weg.<br />

Aber alles hängt daran, wie sich die<br />

Immobilienfirmen verhalten. Sie<br />

sind dreister als noch vor30Jahren.<br />

Menschen im Alter von 100 und mehr Jahren leben in Berlin.<br />

Artur Brauner, 100 Jahre, Filmproduzent, Grunewald<br />

In meiner Wohnung türmen<br />

sich ungelesene Drehbücher<br />

und Papierstapel.<br />

Nach dem Rummel rund<br />

um meinen 100. Geburtstag<br />

im August bin ich ganz<br />

froh, mich wieder meiner Arbeit<br />

zu widmen. Meine Tochter Alice<br />

führt die Geschäfte mit großer Hingabe.<br />

Die CCC-Filmstudios boomen<br />

wieder, aber auch ich bringe weiter<br />

meine Ideen ein, um die Filmstadt<br />

Berlin lebendig zu halten.<br />

Ich kam 1945 aus Polen hierher und<br />

wollte nach Israel ausreisen. Doch ich<br />

blieb, weil ich auf der Flucht<br />

in die offenen Augen eines<br />

toten jüdischen Jungen geschaut<br />

hatte.Ich konnte sie<br />

nicht vergessen und drehte<br />

daraufhin den Film „Morituri“<br />

in Berlin. Daraus sind dann<br />

270 geworden, und ich halte Berlin<br />

seit mehr als sieben Jahrzehnten<br />

gerne dieTreue.Zugleich ist es mir ein<br />

Anliegen, mit meinen Filmen immer<br />

wieder Stoffe zu finanzieren, die das<br />

Gedenken an die Opfer der Nazis<br />

wachhalten. Undich werdeweiterarbeiten,<br />

bis ich nicht mehr bin.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 23<br />

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4Millionen<br />

Nach dem Fall der Mauer,<br />

als sich Berlin seinen<br />

Gründungsmythos<br />

erarbeitete, „arm, aber<br />

sexy“ zu sein, wuchs der Berlin-<br />

Hype auch in Sachen Bildkunst rasant.<br />

In der vonaller Enge und staatlicher<br />

Vormundschaft befreiten<br />

Stadt entwickelten sich in schwindelerregendem<br />

Tempo in allen Bereichen<br />

Superlative: die schon gar<br />

nicht mehr zählbaren Kunstorte,<br />

der boomende Betrieb, die quicklebendige<br />

Subkultur, die wachsende<br />

Zahl vonStipendien, die öffentliche<br />

Atelierförderung –und ein wie magnetisiertes<br />

Publikum.<br />

DerBoom<br />

Die einst geteilte Stadt mit ihren<br />

endlich beendeten ideologischen<br />

Grabenkämpfen auch in Sachen<br />

Kunst rief sich zum Eldorado der<br />

freien Kunst aus.Und die ganzeWelt<br />

kam nach Berlin, wie in einem Sog.<br />

Fast schien es so, dass niemand berühmt<br />

werden könne, der nichthier<br />

in Berlin lebte und arbeitete. Ateliers<br />

waren erschwinglich, der Lebensunterhalt<br />

ebenso. Gentrifizierung<br />

waranfangs noch kein Thema,<br />

Eventkultur wurde es umso mehr.<br />

Jeder wollte,musste dabei sein.<br />

Meist war der Galerist des jeweiligen<br />

Künstlers – heute zählt die<br />

Dunkelstatistik 25000 zumindest<br />

temporär hier lebende Kunstschaffende<br />

aus allen Richtungen der<br />

Windrose –schon da und zogschon<br />

mehrmals um, von den anfänglichen<br />

„Westentaschengalerien“ in<br />

Mitte in leere Fabriken, Lager- und<br />

Industriehallen, einstige DDR-<br />

Kaufhallen, sogar in entweihte Kirchen.<br />

Und neuerdings wieder in<br />

stuckreiche Gründerzeiträume. Private<br />

Sammler aus dem Rheinland,<br />

aus Hamburg, München oder London<br />

folgten ihren Künstlern, mieteten<br />

oder kauften sich Domizile, zumindest<br />

als Zweitsitz. Im Nu gab es<br />

an die 600 kommerzielle Galerien,<br />

Tendenz steigend, die Berlin Biennale<br />

und eine Kunstmesse Berlin<br />

wurden gegründet, aber nur bis<br />

2011 vom Land mitfinanziert, dann<br />

stieg der Senat aus, unter Verzicht<br />

aufs Image.Die Messe-Miete wurde<br />

zu teuer, die Einnahmen zugering.<br />

Nun, der alljährliche Kunstfrühling<br />

und Kunstherbst verankern auch<br />

ohne staatliche Alimentierung die<br />

zeitgenössische Szene im Bewusstsein.<br />

Heute hat ein GalleryWeekend<br />

an die 40 000 Besucher, und zur alljährlichen<br />

Berlin Art Week im September<br />

steckt der Senat über seine<br />

Kulturprojekte GmbH auch wieder<br />

Geld ins Kunstgeschehen.<br />

Werimmer mit dem Kunstmarkt<br />

zu tun hat, ob als Produzent, alsVermarkter,<br />

Sammler oder als Vermittler,<br />

der lernte vom Boom. Aber zugleich<br />

wurde der Raum für Kunst<br />

knapper und teurer. Nach 2010 trat<br />

ein, was inmitten all der Euphorie<br />

nüchtern denkende Freunde, Förderer<br />

und Arbeiter inden hiesigen<br />

Weinbergen der Kunst natürlich<br />

schon befürchtet hatten: Gentrifizierung<br />

verknappte den Atelierraum,<br />

vertrieb Künstler an den<br />

Stadtrand oder gleich ins Umland.<br />

Etliche Galeristen gaben auf. Oder<br />

zogen sich in ihre Dependancen in<br />

anderengroßen Städten zurück.<br />

Die kritische Masse<br />

Schon machte im Kunstbetrieb der<br />

Physik-Begriff von der „kritischen<br />

Masse“ die Runde. Und inder Tat<br />

können bis heute viele der vielen<br />

hier zwar ganz gut arbeiten, ihre<br />

Kunstmengen aber nicht verkaufen.<br />

Dasgroße Geld für Käufe undWertanlagen<br />

sitzt eben nicht in Berlin,<br />

Der Mythos<br />

stirbt nie<br />

Aber er erneuert sich ständig.<br />

Wiesteht es in Zukunft um den Ruf Berlins<br />

als Weltstadt der Kunst?<br />

VonIngeborg Ruthe<br />

Ausnahme-Ausstellung: Der Biologe Carsten Höller verwandelte 2010 das Museum<br />

Hamburger Bahnhof in ein Rentier-Reservat.<br />

AFP/J. MACDOUGALL<br />

trotz der hierher gezogenen Sammler,<br />

deren überwiegend konventionell<br />

denkende Spezies inzwischen<br />

weniger auf junge, riskante Kunst,<br />

eher auf die wertbeständige und<br />

wertsteigernde Klassische und etablierte<br />

Moderne nach 1945 setzt<br />

und bei den sogenannten Hypes<br />

vorsichtiger kauft.<br />

Der mühsam etablierte Marktplatz<br />

Berlin scheint eingeschliffen<br />

und zugleich ein wenig ermüdet,<br />

viele Museen sind Baustellen, den<br />

staatlichen Häusern fehlt Geld für<br />

Ankäufe und auch für Sensationen,<br />

sie pflegen den Normalbetrieb.Ausnahme-Ausstellungen<br />

wie die des<br />

MoMA in der Nationalgalerie oder<br />

des 2010 zum Rentier-Reservatumfunktionierten<br />

Hamburger Bahnhofs<br />

sind Geschichte. Die junge<br />

Messe abc fusionierte notgedrungen<br />

mit der Art Cologne; große<br />

Kunstgeschäfte passieren mittlerweile<br />

in Basel, Köln, Übersee,Asien.<br />

Die Karawane<br />

Götterdämmerung? Das wäre übertrieben.<br />

Waswurden in den letzten<br />

zwanzig Jahren nicht, neben Berlin,<br />

Städte als die trendigsten Kunstorte<br />

ausgerufen: Barcelona beispielsweise,<br />

Istanbul, Tel Aviv, bizarrerweise<br />

Bukarest.Und gerade wirdÖsterreichs<br />

Hauptstadt Wien zum<br />

neuen Kunst-Hotspot erklärt. Es<br />

lockt die Art Vienna im Frühjahr<br />

2019 mit Hochkarätigem. Wiener<br />

Galerien zogen sich aus Berlin zurück<br />

ins Heimische.<br />

Zu bezweifeln ist, dass nun gleich<br />

die globale Kunst-Karawane nach<br />

Wien zieht; dort sind Mieten und<br />

Alltagsleben um keinen Cent billiger.<br />

Eher im Gegenteil. Aber vielleicht<br />

ist Wien nur cleverer, wenn<br />

der in Berlin lebende Argentinier<br />

Tomás Saraceno die Wiener Karls-<br />

kirche mit reflektierenden Kugeln<br />

zum Schwebenbringt? DieFrage ist<br />

doch auch, wieso sich in Berlin kein<br />

Ort und keine Finanzierung für<br />

solch eine Sensationfinden.<br />

Kunst in Berlin im Jahr 2030?<br />

Kein Grund zur Panik, man sollte<br />

das Beharrungsvermögen nicht unterschätzen,<br />

600 Galerien werden<br />

nicht nach sonst wohin umziehen,<br />

Werkstätten auch nicht. Museen<br />

ebenso wenig, gerade entsteht ja<br />

das Humboldt-Forum im rekonstruierten<br />

Stadtschloss. Undenkbar<br />

kommerzielle Galerien<br />

gibt es in Berlin, Tendenz<br />

steigend.<br />

ist eine Vier-Millionen-Stadt ohne<br />

Kunst. DieVeränderung der Interessen,<br />

der Sehgewohnheiten ins Digitale<br />

und Interaktionistische sind<br />

eine Herausforderung. Berlin wird<br />

auch künftig Kunststadt sein und<br />

die Leute hier aufgeschlossen und<br />

eventverrückt. Sofernesbei der notorischen<br />

Raumnot noch –auch das<br />

macht den Berlin-Mythos aus –<br />

Freiräume gibt: Ateliers, Werkstätten.<br />

Ausstellungsorte –nicht elitäre,<br />

sondernsolche für jedermann.<br />

Ingeborg Ruthe glaubt,<br />

dass Berlin auch in Zukunft<br />

Zigtausende Künstler hat.<br />

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24 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Shermin Langhoff, 49, Intendantin<br />

des Maxim-Gorki-<br />

Theaters, hat in fünf Jahren<br />

die kleinste Hauptstadtbühne<br />

in die Bühne mit der größten<br />

gesellschaftlichen Diversität und<br />

dem breitesten Programm verwandelt.Wiesieht<br />

sie die Zukunft Berlins?<br />

Im Jahr 2030 soll Berlin fast vier Millionen<br />

Einwohner haben.<br />

Das erschüttert mich nicht so<br />

sehr.Zurzeit sind es mehr als 3,7 Millionen.<br />

Also nicht ganz so viel wie<br />

1920. Damals war Berlin mit 3,8 Millionen<br />

Einwohnern nach New York,<br />

London, Tokio und Paris die fünftgrößte<br />

Stadt derWelt. 1944 hatte Berlin<br />

4,3 Millionen Einwohner.ImJahr<br />

darauf waren es noch 2,8 Millionen.<br />

Siehaben sich vorbereitet!<br />

So macht man seine Arbeit. Wissen<br />

Sie zum Beispiel, dass wir uns<br />

über die Bevölkerungsgruppe der<br />

Kleingärtner keine Sorgen machen<br />

müssen? DerSenat hat denen schon<br />

zugesichert, dass ihre Parzellen bis<br />

2030 nicht angerührtwerden.<br />

Es ist schön, dass Siedie Entwicklung<br />

so positiv sehen. Aber die Deutschen<br />

sterben doch aus?<br />

Wasdas demografische Wachstum<br />

angeht, setzen wir –trotz der Entwicklung<br />

in ein paar Straßen des Prenzlauer<br />

Bergs –unsere Hoffnungen vor<br />

allem auf die zugewanderten Deutschen<br />

oder auch Nichtdeutschen.<br />

2030 ist ja schon in zwölf Jahren.<br />

Wann endet Ihr Arbeitsvertrag?<br />

Am Ende der übernächsten Saison<br />

2020/21.<br />

Glauben Sie, dass die Frauen Fortschritte<br />

machen werden bis 2030?<br />

Keine Ahnung. Ich glaube nicht<br />

an Kaffeesatz und nicht an Horoskope.<br />

Ich glaube nicht einmal an<br />

Hochrechnungen. Täte ich das,dann<br />

müsste ich doch angesichts dessen,<br />

was in den letzten Jahren passiertist,<br />

verzweifeln. VorSarrazin hätte ich es<br />

für ausgeschlossen gehalten, irgendjemand<br />

in Deutschland könnte rassistische<br />

Behauptungen aufstellen<br />

wie zum Beispiel, Muslime seien genetisch<br />

bedingt dümmer als Deutsche,<br />

ohne ordentlich einen auf den<br />

Deckel zu bekommen. Inzwischen<br />

ist die AfD im Bundestag und in jedem<br />

Landesparlament. Ich hätte<br />

auch das vor wenigen Jahren noch<br />

für ausgeschlossen gehalten.<br />

Macht Ihnen das Angst?<br />

Angst hilft nicht. Angst lähmt. Wir<br />

leben in dem geopolitischen Dreieck<br />

Donald Trump, XiJinping und Wladimir<br />

Putin. In dem wird nach Pussies<br />

gegrapscht. Der soziale, politische<br />

und sexuelle Rückschlag gehören<br />

zusammen wie auch ihr Fortschritt<br />

zusammengehörte. Zurzeit<br />

wird alles so sichtbar. Wie in einer<br />

Karikatur. Das ruft eine große Gegenwehr<br />

hervor.<br />

Wassehen Sieda?<br />

Die 250 000 Demonstranten, die<br />

Mitte Oktober in Berlin für „Solidarität<br />

statt Ausgrenzung“ auf der Straße<br />

waren, sind mehr als ein Signal. In<br />

Deutschland befanden sich viele in<br />

einer Art Dornröschenschlaf. Die<br />

Bundesrepublik erschien ihnen so<br />

saturiert, auch demokratisch so gefestigt,<br />

dass sie glaubten, mal Urlaub<br />

vonder Politik machen zu können.<br />

An wen denken Sieda?<br />

Nicht nur an den politischen<br />

Mainstream. Ich erinnere mich<br />

noch, wie ich von einigen Kollegen<br />

an den Theatern belächelt oder gar<br />

attackiertwurde,als ich erklärte: Natürlich<br />

mache ich politisches Theater.Ich<br />

kann mir nichts anderes vorstellen.<br />

Wann war das?<br />

Als wir bereits am Ballhaus Naunynstraße<br />

Anti-NSU-Stücke machten,<br />

zogen nur wenige Bühnen mit.<br />

Heute sind einige von ihnen aufgewacht.<br />

Die „<strong>Berliner</strong> Erklärung der<br />

Vielen“ vom 9.November, die sich<br />

gegen rechtspopulistische und völkisch-nationale<br />

Strömungen wendet,<br />

wird von einer stattlichen Reihe<br />

von Theatern unterstützt. Da hat<br />

sich doch einiges geändert. Wir haben<br />

verstanden, dass Kunst und Kritik<br />

kämpfen müssen gegen die demokratiebedrohende<br />

Droge Vereinfachung.<br />

Das gehört zuihrer Praxis,<br />

zu ihrem gesellschaftlichen Auftrag.<br />

Aber wendet das Theater sich nicht<br />

an die, die es schon besser wissen?<br />

Es laufen ja nicht nur die Bildungsfernen<br />

hinter den Populisten<br />

her. Das tun auch die Besserverdienenden,<br />

die Gutsituierten. Unter ihnen<br />

Bundestagsabgeordnete fast jeder<br />

Couleur, Ärzte, Rechtsanwälte.<br />

Die bürgerliche Mitte teilt offenbar<br />

das Gefühl, dass sie oder doch jedenfalls<br />

ihre Meinungsfreiheit unterdrückt<br />

wird. Die Parole unserer Tage<br />

Wir<br />

brauchen<br />

einen langen<br />

Atem<br />

Die Zukunft ist offen –wir müssen<br />

sie gestalten, sagt die Gorki-Intendantin<br />

Shermin Langhoff. Und macht Mut<br />

Milliarden Menschen<br />

werden im Jahr 2030 auf<br />

der Welt leben.<br />

Shermin Langhoff sagt: „Natürlich mache ich politisches Theater.“<br />

BLZ/PAULUS PONIZAK<br />

lautet: „Man wirddas doch wohl mal<br />

sagen dürfen!“<br />

Und2030?<br />

Ichsagte Ihnen schon: Ichweiß es<br />

nicht. Die AfD zum Beispiel wurde<br />

erst 2013 gegründet. Bisvor ein paar<br />

Wochen gab es einen Verfassungsschutzpräsidenten,<br />

Herrn Maaßen,<br />

der rechte Verschwörungstheorien<br />

verlautbarte und den Eindruck nahelegte,<br />

dass er die AfD geschützt<br />

hat, damit die Bundesrepublik einmal<br />

voneiner CDU/CSU-AfD-Koalition<br />

regiert werden würde. Das war<br />

und ist wahrscheinlich noch immer<br />

seine politische Agenda. Dieser<br />

Mann wurde über jedes erträgliche<br />

Maßhinaus vomimmer noch amtierenden<br />

Innenminister Seehofer unterstützt.<br />

Die Gefahr geht weniger<br />

von der AfD, geht weniger von den<br />

Rechtsextremisten aus.Wichtiger ist,<br />

ob die Mitte der Gesellschaft, ob die<br />

Mitte des Parlaments, obdie Staatsorgane<br />

ihnen nachlaufen oder ihnen<br />

entgegentreten. Bei Verfassungsschützernwie<br />

Maaßen brauchen wir<br />

keine Verfassungsfeinde mehr.<br />

Keine schönen Aussichten.<br />

Ich glaube nicht an Wunder.<br />

Gleichzeitig aber denke ich, dass der<br />

momentane Zustand, der derzeit offenbar<br />

überall auf der Welt diese autoritären,<br />

demonstrativ hypermaskulinen,<br />

hyperventilierenden Jungs<br />

produziert und reproduziert, nicht<br />

anhalten kann. Sie sind doch vor allem<br />

lächerlich.<br />

Aber sie haben die Macht.<br />

DerKampf gegen sie ist ein Marathon.<br />

Wir brauchen einen sehr langen<br />

Atem. Vielleicht stimmt das Bild<br />

vom Marathon nicht. Der hat ein<br />

Ziel, ein Ende.Der Kampf gegen Rassismus,<br />

für Gleichberechtigung, für<br />

Gerechtigkeit wird immer geführt<br />

werden müssen. Manchmal gewinnt<br />

man den Eindruck, er müsse immer<br />

wieder neu geführtwerden. DieAusbeutung<br />

der Sklaverei setzt sich in<br />

den USA heute in der Form einer Kriminalisierung<br />

der Afroamerikaner<br />

und ihrer Ausbeutung in einer privatisierten<br />

Gefängnisindustrie fort. Als<br />

die Afroamerikanerin Rosa Parks<br />

sich 1955 in einem Bus inAlabama<br />

weigerte, einem Weißen ihren Platz<br />

zu räumen, wurde sie verhaftet.<br />

Dasist heute undenkbar in den USA.<br />

Widerstand, so aussichtslos er zunächst<br />

erscheinen mag, kann eine<br />

Gesellschaft positiv verändern. Das<br />

zeigt uns die Geschichte. Sie zeigt<br />

uns allerdings auch, dass wir die Zukunft<br />

nicht kennen.<br />

Kann es bei uns zu ungarischen oder<br />

polnischenVerhältnissen kommen?<br />

Ichkann mir das nicht vorstellen.<br />

Vielleicht ist das naiv. Daniel Kehlmann<br />

weist darauf hin, dass mit den<br />

sozialen Medien eine neue Öffentlichkeit<br />

entstanden ist. Er vergleicht<br />

das mit dem Buchdruck, ohne den es<br />

keine Reformation gegeben hätte.<br />

Wir stecken also mitten in einem<br />

Epochenwechsel. Mir fehlt Kehlmanns<br />

Fantasie,aber ich sehe natürlich<br />

auch, dass jede Menge der herkömmlichen<br />

Filter weggefallen sind<br />

und wir noch nicht recht sehen, wo<br />

die neuen aufgestellt werden.<br />

Wasist die Aufgabe des Theaters?<br />

Draußen wird uns ein bisschen<br />

die Show gestohlen. Es geht jetzt dort<br />

um die großen Emotionen. Umso<br />

wichtiger ist, dass wir im Theater niuns<br />

nicht hinreißen lassen, sondern<br />

uns Zeit nehmen, nachdenken und<br />

zurückblicken.<br />

Zurückblicken?<br />

Schon um dem Pessimismus zu<br />

entgehen. Er versperrt uns den Blick<br />

auf die Realitäten. Weretwa auf 1918<br />

zurückblickt, auf die Millionen Toten<br />

des ErstenWeltkriegs,auf die Krüppel,<br />

die Barrikadenkämpfe, die Armut,<br />

dem wirdklar,wie gut es uns geht. Die<br />

Frauen waren nicht alleinerziehend,<br />

sondernWitwen. DieZukunft ist offen.<br />

Wirmüssen sie machen.<br />

Wirsind nicht allein.<br />

Das ist eine gute Botschaft. Und<br />

es ist ein Verhängnis. Esmacht alles<br />

viel komplizierter.Alles,was wir tun,<br />

hat Folgen für fast die ganze Welt.<br />

Werfliegt, hinterlässt einen ökologischen<br />

Fußabdruck. Das billige<br />

Hemd, das wir kaufen, unterstützt<br />

mörderische Arbeitsbedingungen in<br />

Bangladesch. Ein teures tut das womöglich<br />

ebenfalls. Wir sind zuständig<br />

geworden für den Planeten. Es<br />

liegt an uns, wie er 2030 aussehen<br />

wird. Sielachen.Wiesind wir nur von<br />

den <strong>Berliner</strong> Kleingärten auf unseren<br />

blauen Planeten gekommen? Von<br />

vier Millionen <strong>Berliner</strong>n auf die 8,5<br />

Milliarden Weltbevölkerung im Jahre<br />

2030?Wirleben alle zusammen in einer<br />

Welt: #Unteilbar.<br />

DasGespräch führte Arno Widmann.<br />

EXKLUSIVE ADRESSEN<br />

Telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 25<br />

· ·<br />

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4Millionen<br />

Berlin wird voller. Und es<br />

gibt viele <strong>Berliner</strong>, die das<br />

nicht gut finden. DerTaxifahrer<br />

Bodo Eckardt gehört<br />

nicht zu ihnen. Er sagt: „Ich liebe<br />

diese Stadt –so, wie sie ist.“ Und:„Ich<br />

sauge es förmlich auf, wie sich Berlin<br />

entwickelt.“ Eckardt, 54 Jahrealt und<br />

im Schöneberger Süden aufgewachsen,<br />

kann sich noch gut an die Zeit<br />

vor dem Mauerfall erinnern. „In<br />

West-Berlin herrschte zuletzt Endzeitstimmung.<br />

Die Stadt fühlte sich<br />

wie so eine Art Riesendorf an. West-<br />

Berlin war eine unwirkliche Welt. Es<br />

war gut, dass die Mauer aufging. Wir<br />

stellten fest, dass die Welt dann doch<br />

größer ist.“<br />

Manmuss genügsam sein<br />

Das Taxameter zeigt „Pause“. Ein<br />

Pappbecher mit Kaffee steht auf der<br />

Mittelkonsole.Nebenan liegen Münzen<br />

als Wechselgeld bereit. Bodo<br />

Eckardt ist guter Laune, erhat heute<br />

Früh eine lukrative Tour gehabt:<br />

„Vom Artemis nach Stolpe.40Euro.“<br />

Es war eine staufreie Fahrt vom Halenseer<br />

FKK- und Saunaclub, der als<br />

größtes Bordell Berlins gilt, bis in den<br />

Landkreis Oberhavel. Ein Auftrag,<br />

der in Prenzlauer Berg unweit vom<br />

Helmholtzplatz begann, folgte. Am<br />

Ende stand die Uhrauf 30 Euro,auch<br />

nicht schlecht. „Taxifahren ist ein<br />

Job, in dem man Genügsamkeit und<br />

Gottgläubigkeit üben muss. Doch<br />

vorallem besteht er aus Glück, zu 99<br />

Prozent“, sagt Eckardt und nimmt<br />

noch einen Schluck Kaffee.<br />

Die wachsende Stadt hat sich<br />

auch in der Taxibranche bemerkbar<br />

gemacht, und es sind vor allem Berlin-Besucher<br />

und Zugezogene, die<br />

zu diesem positiven Effekt beitragen.<br />

„Die Zahl der Fahrgäste ist in den<br />

letzten Jahren wieder gestiegen. Es<br />

sind vor allem Neu-<strong>Berliner</strong>, die ihr<br />

Auto abgeschafft oder gar nicht erst<br />

mitgebracht haben, und Geschäftsleute.“<br />

BevorEckardt voreinem Jahrzehnt<br />

Taxifahrer wurde,sah das noch<br />

anders aus. „Da war das Geschäft<br />

massiv eingebrochen.“<br />

Allerdings mache sich die Konkurrenz<br />

durch Uber bemerkbar. In<br />

Berlin vermittelt das US-Unternehmen<br />

Fahrten mit Taxis und Limousinen.<br />

Letztere gelten als Mietwagen<br />

mit Chauffeur. Sie warten am Flughafen<br />

Tegel und anderswo auf Aufträge,<br />

obwohl sie rechtlich dazu verpflichtet<br />

wären, nach jeder Tour an<br />

den Betriebssitz zurückzukehren.<br />

„Es ist wie eine Flut“, erzählt Eckardt.<br />

„Uber pumpt Geld in den Markt mit<br />

dem Ziel, ihn zu beherrschen, um<br />

dann die Preise diktieren. Ob es in<br />

zehn Jahren noch viele Taxis geben<br />

wird, das weiß ich nicht.“<br />

Bodo Eckardt hat selbst schon<br />

prekäre Situationen erlebt. „Eigentlich<br />

bin ich ausgebildeter Landschaftsgärtner.Ich<br />

habe auf dem Bau<br />

gearbeitet. Doch dann ging die<br />

Firma, bei der ich mehr als 20 Jahre<br />

war, inKonkurs. Ich habe mich auf<br />

dem Arbeitsmarkt versucht und bin<br />

Baggerfahrer geworden. Beimeinem<br />

letzten Arbeitgeber musste ich ein<br />

Vierteljahr auf meinen Lohn warten.<br />

Damals sagte ich mir: Etwas muss<br />

grundsätzlich anders werden. Dann<br />

habe ich den Taxischein gemacht.<br />

Dashätte ich viel früher tun sollen.“<br />

Andere sind Nachtfahrer, Bodo<br />

Eckardt ist Tagfahrer. Wenn der<br />

Schöneberger am Morgen in der Alboinstraße<br />

aus dem Haus tritt, um<br />

seine Zehn-Stunden-Schicht zu beginnen,<br />

steht das Taxi schon vor der<br />

Tür.Ein Kollege hat es ihm vors Haus<br />

gestellt. „Die Nachfrage kommt in<br />

Wellen. Früh sind es meist Leute,die<br />

zu einem Bahnhof oder nach Tegel<br />

zum Flughafen wollen. Ab elf droht<br />

Im<br />

Getümmel<br />

Er freut sich über jeden neuen <strong>Berliner</strong>:<br />

Bodo Eckardt.<br />

THOMAS UHLEMANN<br />

Bodo Eckardt ist<br />

Taxifahrer.Ersagt: Auf<br />

Berlins Straßen geht es<br />

immer wilder,immer<br />

verrückter zu. Wenn er<br />

entscheiden dürfte,<br />

würde er gezielt viele<br />

Gefahrenpunkte<br />

entschärfen<br />

VonPeter Neumann<br />

dann das berüchtigte Mittagsloch.“<br />

Reaktion: „Taxi hinstellen und kurz<br />

Mittagsschläfchen machen.“<br />

Manchmal ist die Ruhephase auch<br />

nötig, um den Stress zu reduzieren.<br />

„Ich kann beim Autofahren entspannen“,<br />

sagt Eckardt allerdings. Aber<br />

auch er merkt, dass die Stadt wächst,<br />

wenn er unterwegs ist.„Inden vergangenen<br />

Jahren hat die Zahl der Radfahrerlawinenartig<br />

zugenommen. Es gibt<br />

Tage, dascheinen alle unterwegs zu<br />

sein.“ Nicht selten erinnern ihn die<br />

Szenen auf Berlins Straßen an einen<br />

Tanz auf dem Vulkan: „Das wird immer<br />

schneller,alle werden immer verrückter,fast<br />

keiner hält sich an die Regeln,<br />

seien es Autofahrer, Radfahrer,<br />

Fußgänger.“<br />

Es gebe einige Situationen, die<br />

immer wieder vorkämen, sagt<br />

Eckardt. „Zum Beispiel Radfahrer,<br />

die bei der Fahrtaufs Handy gucken.<br />

Oder: Ich will abbiegen, blinke<br />

rechts, schaue ein paar Mal über die<br />

Schulter nach hinten, alles frei und<br />

will endlich fahren –und dann kommen<br />

von links zwei Radfahrer angezischt<br />

und überholen. Manchmal ist<br />

das mehr als Glück, dass man keinen<br />

Unfall gehabt hat. Da atme ich am<br />

Abend richtig auf: Heute ist es noch<br />

mal gut gegangen.“ Das ist neu, das<br />

war anders,als Bodo Eckardt anfing.<br />

Stunden dauerteine Schicht des<br />

Taxifahrers Bodo Eckardt.<br />

Radfahrstreifen könnten die Lage<br />

entspannen, sagt er. „Allerdings<br />

habe ich den Eindruck, dass sich die<br />

Verwaltung auf teuregroße Prestigeprojekte<br />

konzentriert wie den Komplettumbau<br />

der Karl-Marx-Allee.<br />

Besser wäre es, gezielt viele Gefahrenpunkte<br />

zu entschärfen, viele<br />

Kreuzungen umzubauen und sicherer<br />

zugestalten. Das größte Drama<br />

sind die vielen Abbiegeunfälle.“<br />

Während Berlins Bevölkerungszahl<br />

auf den nächsten Nachkriegsrekordzusteuert,<br />

wächst auch die Zahl<br />

der Autos. „Der Pendlerverkehr<br />

nimmt zu. Berlins Außenbezirke und<br />

das Umland kranken daran, dass sie<br />

zum Teil immer noch schlecht mit<br />

Nahverkehr versorgt sind“, sagt der<br />

Taxifahrer. Erwundert sich darüber,<br />

dass Politiker und Planer nicht alle<br />

Möglichkeiten nutzen, um neue Verbindungen<br />

zu schaffen. Warum liegt<br />

zum Beispiel die Trasse der alten<br />

Stammbahn, die durch Schöneberg,<br />

Steglitz und Zehlendorf inRichtung<br />

Potsdam führt, weiter brach?<br />

Werkann sich das noch leisten?<br />

Der Kaffee ist getrunken. Bodo<br />

Eckardt startet den Mercedes-Benz,<br />

um den nächsten Fahrgast abzuholen.<br />

Er freut sich darüber,dass Berlin<br />

wächst, dass sich so viele Menschen<br />

bewusst für die Stadt entscheiden.<br />

Doch wer wird sich Berlin künftig<br />

noch leisten können? „Ich lade meinen<br />

Frust nicht bei den Spekulanten<br />

ab, sondern bei der Wohnungspolitik,<br />

vor allem bei der SPD! In München,<br />

Hamburg und anderswo hätten<br />

sie sich anschauen können, was<br />

passiert, wenn nicht vernünftig in<br />

den Wohnungsbau investiertwird.“<br />

Allzu lange habe sich nichts getan.<br />

Dasärgertihn am meisten –und<br />

nicht, dass Berlin voller wird. Da ist<br />

er ganz Lokalpatriot.<br />

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26 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Wo die Supermärkte 24/7 geöffnet haben: Bache bei der Nahrungssuche in Tegel. DPA Vielleicht der erfolgreichste Einwanderer:Waschbär im Plänterwald. DPA Immer gut gekleidet: Stadtfuchs im Regen am Mehringdamm. DPA<br />

Berlin ist die grünste Metropole<br />

Europas. Fast 900<br />

Quadratkilometer groß<br />

und über 40 Prozent sind<br />

Grünflächen, Brachflächen, Ackerflächen,<br />

Waldflächen, Wasserflächen,<br />

Sumpfflächen ...“ Derk Ehlert,<br />

Mitarbeiter der Senatsverwaltung<br />

für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz<br />

und seit 20 Jahren Berlins<br />

Wildtierreferent, lässt seinen Blick<br />

versonnen über die riesige Berlinkarte<br />

an der Bürowand schweifen.<br />

Es fasziniert ihn immer noch:<br />

Dass die Stadt sternförmig gewachsen<br />

ist und die Bahngleise, Kanäle<br />

und Autobahnen Frischluftachsen<br />

freilassen, die nicht nur den Menschen<br />

Erholung und –inden Kleingärten<br />

– Nahrung bieten, sondern<br />

auch Lebensraum für rund 20 000<br />

Tier- und Pflanzenarten sind. „Natürlich<br />

kann ich nicht pauschal sagen,<br />

dass es allen Tieren und Pflanzeninder<br />

Stadt gut geht. Aber im Gegensatz<br />

zum Land, wo die industrialisierte<br />

Landwirtschaft unter Einsatz<br />

von Herbiziden auf Monokulturen<br />

setzt, bietet Berlin den Arten viele<br />

verschiedene Biotope.“<br />

Wo die Feldlerche brütet<br />

Die Feldlerche etwa, bedroht und daher<br />

zumVogel des Jahres 2019 erkoren,<br />

brütet erfolgreich auf dem Tempelhofer<br />

Feld, wo die Halme weit genug für<br />

ihreNester auseinanderstehen und sie<br />

reichlich Insekten findet, weil nicht gedüngt<br />

wird. Aber auch jeder private<br />

Garten, Dachgarten oder auch nur bepflanzte<br />

Balkon trägt sein Scherflein<br />

zur urbanen Bio-Diversität bei.<br />

Kann man also sagen: 3,7 oder<br />

auch irgendwann vier Millionen<br />

Bürger und Bürgerinnen, die sich<br />

um ihreStadt kümmern, sind für die<br />

Tiere und Pflanzen besser als dünn<br />

besiedelte Agrarlandschaften?<br />

„Nicht generell“, schränkt Ehlert, der<br />

studierte Landschaftsplaner, ein.<br />

„Für die Feldlerche und das Tempelhofer<br />

Feld stimmt es.Für den Mauersegler<br />

stimmt es nicht. Ursprünglich<br />

ein Vogel, der im Wald brütete, bevorzugt<br />

er nunmehr seit 100 Jahren<br />

den Stadtraum, um seine Jungvögel<br />

großzuziehen. Seine lauten Sri-sri-<br />

Rufe,wenn er zu zwanzigst durch die<br />

Häuserschluchten zieht, sind für<br />

mich der Inbegriff von Sommer in<br />

der Stadt! Aber seit wir baulich nachverdichten,<br />

finden diese Vögel keinen<br />

Platz mehr, schon gar nicht in<br />

der heutigen Glas-und-Stahlarchitektur.“<br />

Dennoch sei Bautätigkeit nicht<br />

prinzipiell ein Todesurteil für Tiere.<br />

Nischen entstünden überall. Und<br />

Berlin sei keine Arche Noah. „Die anpassungsfähigen<br />

Tiere kommen in<br />

die Stadt. Dieanderen bleiben draußen<br />

und sterben gegebenenfalls<br />

aus.“ Zu den anpassungsfähigen gehören<br />

in jedem Fall die Füchse, die<br />

Berlin seit langem besiedeln und<br />

hier deutlich kleinere Reviere brauchen<br />

als im Wald, weil die nächste<br />

Mülltonne immer direkt um die Ecke<br />

steht. Ihre Rückzugsorte finden sie in<br />

den hundefreien Zonen der Stadt: in<br />

Kitas, auf Friedhöfen oder Mittelstreifen.<br />

Wildnis ist, wo es Nahrung<br />

gibt und kein Feind dich findet. Und<br />

der Mensch hat sich an den Anblick<br />

gewöhnt, selbst auf dem Alexanderplatz<br />

sorgt ein Fuchs nicht mehr für<br />

Aufsehen. Dass die Wildschweine<br />

gerade in trockenen Jahren in die gut<br />

gewässerten Gärten kommen, ist ärgerlich,<br />

aber kein echtes Problem.<br />

Ein Remigrant, der mit dem Fall<br />

des Eisernen Vorhangs in Deutschland<br />

wieder heimisch wurde –fast<br />

etwas zu heimisch, wie manche finden<br />

–, ist der Wolf. Könnte er nach<br />

Berlin kommen und sich auch etwa<br />

in den Müggelbergen wohlfühlen?<br />

Ehlertschüttelt den Kopf. „Zwar haben<br />

wir rund um Berlin mehrereRudel,<br />

und immer wieder werden innerhalb<br />

des <strong>Berliner</strong> Rings überfahrene<br />

Tieregefunden. Aber Wölfe haben<br />

einen riesigen Lebensraum von<br />

vielleicht hundert Quadratkilometern.<br />

Denen ist die Stadt zu klein.“<br />

UndElche,von denen sich immer<br />

häufiger einer aus Polen Richtung<br />

Westen begibt, hätten im Stadtgebiet<br />

Berlin ist<br />

(k)eine<br />

Arche<br />

Für manche Tiere ist die große Stadt ein Segen,<br />

andere überleben die Verdichtung nicht. Ein<br />

Besuch beim Wildtierreferenten des Senats<br />

VonPetraKohse<br />

Prozent von Berlin sind Ackerflächen,<br />

Waldflächen, Wasserflächen,<br />

Sumpfflächen.<br />

überhaupt nur im Gehege eine<br />

Überlebenschance. Zugroß und zu<br />

langsam, seien sie dem Verkehr hoffnungslos<br />

ausgeliefert, und sowieso<br />

könnten sie dem Menschen anders<br />

als der scheue Wolf auch wirklich gefährlich<br />

werden, da sie bei Begegnungen<br />

nicht fliehen, sondern<br />

durchaus angreifen können. Trotzdem<br />

käme niemand auf die Idee,den<br />

Elch deswegen auszurotten. „Es ist<br />

typisch Mensch, dass wir diesen großen<br />

Ohren, diesem langen Gesicht<br />

mit den langen Lippen nicht böse<br />

sein können. DenWolf aber verdammen<br />

wir,ohne ihn zu kennen.“ Überflüssig<br />

zu erwähnen, dass Derk Ehlert<br />

auch Wolfsbeauftragter des<br />

Landes Berlins ist.<br />

Zu den Zuwanderern der letzten<br />

Jahrzehnte gehört auch der aus russischen<br />

Pelzfarmen entsprungene<br />

Marderhund, der in Brandenburg<br />

„allgegenwärtig“ ist, aber Berlin bisher<br />

noch respektvoll umschleicht,<br />

während der Mink, ebenfalls ein<br />

ehemaliger Pelzfarminsasse, bereits<br />

an den Wasserkanten der Randbezirke<br />

auf Beutezug geht. Längst im<br />

Zentrum heimisch, aber als nachtaktives<br />

Wesen, das auf Bäumen und<br />

Dächern unterwegs ist, nicht so<br />

sichtbar wie der Fuchs, ist der<br />

Waschbär, der 1945 bei Strausberg<br />

aus einer Farm freigesetzt wurde.<br />

Dasreinste Integrationswunder<br />

Dieser Nordamerikaner ist das<br />

reinste Integrationswunder: Als natürliche<br />

Feinde hat er hier nur Kälte<br />

und bestimmte Viren, Bejagung<br />

gleicht er durch Geburtensteigerung<br />

aus, Nahrungsmangel durch mehr<br />

männliche Nachkommen, die wanderfreudiger<br />

sind als ihre Schwestern–dem<br />

Waschbären ist nicht beizukommen,<br />

und Ehlert kennt keine<br />

Stelle in Berlin, an der er noch keinen<br />

gesehen hätte. Manchmal wird er<br />

durch Krähen verraten, deren Revierfeind<br />

er ist. Die hätten schon einen<br />

richtigen„Waschbärruf“.<br />

Über die Wiederkehr der in der<br />

Nachkriegszeit ausgerotteten Biberin-<br />

dessen freut sich die Stadtverwaltung<br />

sehr.„1990 ist der erste Biber im Oberhavelbereich<br />

aufgetaucht, das war<br />

eine Riesensensation. Heute haben<br />

wir vermutlich über 100 Biber in der<br />

Stadt. Auffallen tun sie aber nur,wenn<br />

sie,wie aktuell im Tiergarten, mal das<br />

Wasser stauen, weil der Wasserstand<br />

der Spreeetwas gesunken ist. Als eine<br />

der wenigen Arten richten sie sich ja<br />

ihren Lebensraum selbst ein, indem<br />

sie Hölzer vomUfer schneiden und ins<br />

Wasser werfen.“ Wobei beim „Schneiden“<br />

die eisenreichen, orangen Zähne<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die stärkste Zuwanderung findet<br />

in einem Bereich statt, für den ältere<br />

Tierfreunde die Lesebrille aufsetzen<br />

müssen. Durch die enorme Geschwindigkeit,<br />

in der Menschen und<br />

Frachten den Globus überqueren,<br />

werden etliche Arten unfreiwillig importiert:<br />

Der Buchsbaumzünsler<br />

etwa, eine asiatische Motte, „die<br />

2016 in Berlin auftauchte, 2017 weit<br />

verbreitet war und heute alle Bestände<br />

in Berlin erfasst hat“, wie Ehlert<br />

sagt. „Die frisst die Buchsbäume<br />

auf, und es gibt kein Mittel dagegen.“<br />

Aber letztlich sei es immer so gewesen,<br />

dass Arten kämen und Arten<br />

gingen. „Um 1500 gab es durch die<br />

Reisen in die Neue Welt eine ähnliche<br />

Phase wie jetzt, in der ständig etwas<br />

eingeschleppt wurde.“ Der Höckerschwan<br />

etwa, der von unseren<br />

Seen nicht wegzudenken ist, kommt<br />

aus Asien. Unddie wunderliche Tatsache,<br />

dass er im Winter zuweilen<br />

mitten auf dem Eissteht und festfrieren<br />

könnte, rühre daher, dass er gedanklich<br />

noch dortsei, wo es keinen<br />

Frost gibt. Den heimischen Singschwänen<br />

passiere das nicht, die<br />

brächen permanent die Eiskanten<br />

ab,damit die Wasserflächenfreibleiben.<br />

„Inder Natur“, sagt Derk Ehlert,<br />

„sind 500 Jahreeine kurze Zeit.“<br />

PetraKohse<br />

lauertjetzt immer auf den<br />

„Waschbärruf“ derKrähen.<br />

Berlin 2030<br />

Berrrlin is ja so jroß, so jroß, so jroß!/ Denkt<br />

man, man kennt Berlin,/ denn ist’t schon<br />

wieder jrößer, als wie et früher schien“, sang<br />

einst der Komiker Otto Reutter.Das war 1913,<br />

und „so jroß“ war Berlin damals noch gar<br />

nicht. Das alte Stadtgebiet reichte vomWedding<br />

bis zum Halleschen Torund von Friedrichshain<br />

bis zum Tiergarten. Doch nur sieben<br />

Jahre, nachdem Reutter sein Couplet gesungen<br />

hatte, wurde Berlin plötzlich zur flächenmäßig<br />

zweitgrößten Stadt der Welt –<br />

hinter Los Angeles.Zuvor hatte es sieben umliegende<br />

Städte und Dutzende Dörfer und Gemeinden<br />

geschluckt. Es rülpste kurz und<br />

sagte: „Ick heiße Jroß-Berlin, mein Freundchen!<br />

Damit de’t weeßt.“<br />

Und –schwupps –war auch mein Opa,<br />

ein 16-jähriger Köpenicker Junge, zum echten<br />

<strong>Berliner</strong> geworden.<br />

Plötzliches Wachstum ist den <strong>Berliner</strong>n<br />

also überhaupt nichts Neues. Zunehmende<br />

Enge auch nicht. Klaustrophobisch darfman<br />

in Berlin nicht sein. „Früher bin ick janz locker<br />

mitten am Taaredurch unsereStraße jejoggt“,<br />

erzählte mir ein Freund aus Kreuzberg.<br />

„Jetz komm ick nur in Tippelschritten<br />

vorwärts, sovoll is dit.“ In S- und U-Bahnen<br />

steht man auch noch mitten in der Nacht wie<br />

eingequetscht. Mancher <strong>Berliner</strong> will nur<br />

noch weg, ins Brandenburger Umland, wo<br />

man noch atmen kann. Aber was nützt das<br />

Jammern? Offenbar gelangen wir jetzt erst<br />

wieder zurück in eine <strong>Berliner</strong> Normalität,<br />

die durch Krieg, Nachkrieg und Teilung unterbrochen<br />

worden war.<br />

Alles hatte schon viel früher begonnen.<br />

WerimJahre1800 geboren wurde,purzelte in<br />

eine Stadt mit 172130 Einwohnern, heute<br />

etwa zu vergleichen mit Aachen und Bielefeld.<br />

Seinen 80. Geburtstag feierte er dann in einer<br />

Millionenstadt. Die Industrialisierung hatte<br />

in wenigen Jahrzehnten 950 000 Menschen<br />

nach Berlin gespült. Sie wohnten meist zusammengepfercht<br />

in Mietskasernen. Wieeng<br />

es in der Stadt war,kann man sich kaum noch<br />

vorstellen. Der <strong>Berliner</strong> Autor Josef Wiener-<br />

Volksvajnüjen in<br />

vollen Züjen<br />

VonTorsten Harmsen<br />

Braunsberg bedichtete vor hundert Jahren<br />

eine Fahrt in der überfüllten Hochbahn:<br />

„Hüte,die verbeult sind,/ Oogen, die verheult<br />

sind,/ undamKörper Fleckenblau und jrien:/<br />

Dieset Volksvajnüjen,/ und in ,vollen Züjen‘,/<br />

Mensch, det jiebt et doch bloß in Berlin!<br />

Ich gebe eszu: Auch meine Familie hat<br />

dazu beigetragen, die Stadt mit noch mehr<br />

Menschen zu füllen. Meine Oma kam in den<br />

20er-Jahren mit zwei Schwesternaus Thüringen<br />

hierher, umArbeit zu finden. Sie lernten<br />

Männerkennen, junge Arbeiter,und gründeten<br />

selbst Familien. Allein meine Oma und<br />

mein Opa hinterließen 30 direkte Nachkommen,<br />

vonden Kindernbis zu den Ururenkeln.<br />

Sie haben sich also verfünfzehnfacht. Meine<br />

Frau und ich haben uns bisher nur verdoppelt.<br />

Es ist also noch Luft nach oben.<br />

„DubistUr-<strong>Berliner</strong>? Wow, was ganz Seltenes!“<br />

–soreagiertmancher,wenn ich erzähle,<br />

dass ich hier geboren bin. Aber was heißt das<br />

schon? Fast jeder „echte <strong>Berliner</strong>“hat Vorfahrenvon<br />

außerhalb.„Von denVölkernderWelt,<br />

die nicht nur auf Berlin geschaut haben, sondern<br />

inden letzten 60 Jahren auch hergezogen<br />

sind, sollen 1123 142 Menschen aus dem<br />

Ausland sein (Stand: 30. Juni 2016)“, schrieben<br />

JanEik und der leider jüngst verstorbene<br />

Horst Bosetzky in ihrem Berlin-Lexikon „Von<br />

Allex bis Zausel“ (JaronVerlag).<br />

Und der Zuzug begann ja schon viel früher.Wenn<br />

ich in den Spiegel blicke, sehe ich<br />

ein rundes Gesicht mit schmalen Augen.<br />

„Deine Vorfahren stammten aus den Weiten<br />

der mongolischen Steppe“, sagt meine Frau,<br />

und blickt mich mit ihren blauen Skagerrak-<br />

Augen an. Meine große Tochter hat wilde Locken<br />

und einen südfranzösischen Einschlag.<br />

Woher eigentlich? Einer meiner Onkel sah<br />

aus wie ein mexikanischer Mariachi-Sänger,<br />

den ich mal auf einem Plattencovergesehen<br />

habe.Wannwar dieser Mexikaner eigentlich<br />

hier? Wirwerdeneswohl nie erfahren.<br />

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dem Hauptstadt-Kaff, Be.bra-Verlag,Berlin 2018, 14 Euro.


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28 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

4Millionen<br />

Steigende Mieten sind kein<br />

Naturgesetz –auch in einer<br />

wachsenden Stadt wie Berlin<br />

nicht. Der Sozialwissenschaftler<br />

Andrej Holm, 48, erklärt,<br />

was in der Mietenpolitik möglich ist.<br />

Herr Holm, Berlin steuert darauf zu,<br />

eine Stadt mit vier Millionen Einwohnern<br />

zu werden. Wasmuss sich tun,<br />

damit alle eine passendeWohnung bekommen?<br />

Reicht es, nur zu bauen?<br />

Nein, bauen allein reicht nicht.<br />

Natürlich brauchen wir mehr Wohnungen,<br />

aber vorallem für Haushalte<br />

mit geringen Einkommen. Es gibt im<br />

Moment genügend hochpreisige<br />

Mietwohnungen und teure Eigentumswohnungen,<br />

aber an kleinen<br />

und leistbaren Wohnungen mangelt<br />

es.<br />

Wie definieren Sie leistbareWohnungen?<br />

DerBegriff der Leistbarkeit besagt,<br />

dass Miete und Einkommen in einem<br />

vernünftigen Verhältnis stehen sollen.<br />

Sozialwissenschaftliche Studien<br />

zeigen, dass nicht mehr als 30 Prozent<br />

des Einkommens für die gesamten<br />

Wohnkosten ausgegeben werden sollen.<br />

Das praktizieren wir in Berlin<br />

schon in ganz kleinen Segmenten.<br />

Zum Beispiel bei den Mietzuschüssen<br />

im alten sozialen Wohnungsbau.<br />

Die 30-Prozent-Regel leitet sich daraus<br />

ab,dass Haushalten mit Einkommen,<br />

die knapp über den Schwellenwerten<br />

für Transfereinkommen liegen,<br />

genug Geld zum Leben bleibt.<br />

Unddass die Miete nicht die geringen<br />

Einkommen, etwa vonMindestlohnverdienern,<br />

auffrisst, sodass diese Sozialhilfe<br />

beantragen müssen.<br />

Wie viele Wohnungen zu günstigen<br />

Mieten benötigt Berlin?<br />

UnsereAnalyse mit Daten des Mikrozensus<br />

von2014 hat ergeben, dass<br />

Wiesollte umgesteuertwerden?<br />

Man müsste bei den landeseigenen<br />

Wohnungsbaugesellschaften in<br />

Berlin die Kriterien für den Erfolg ändern.<br />

Im Moment ist deutlich, dass<br />

das Kriterium für den Erfolg die Anzahl<br />

der neu gebauten Wohnungen<br />

ist. Man könnte dies um ein zweites<br />

Kriterium ergänzen, in dem ein möglichst<br />

hoher Anteil geförderter Wohnungen<br />

verlangt wird. In der Konsequenz<br />

müsste man schließlich sagen,<br />

der Erfolg einer sozial orientierten<br />

Wohnungspolitik misst sich daran, ob<br />

es in einem bestimmten Zeitraum gein<br />

Berlin jeder fünfte Haushalt mehr<br />

als 40 Prozent des Einkommens für<br />

die Miete ausgeben muss. Das sind<br />

fast 400 000 Haushalte,die mehr zahlen,<br />

als sie ausgeben sollten. Die<br />

meisten benötigen Wohnungen, die<br />

ohne Betriebskosten nicht mehr als<br />

vier oder fünf Euro je Quadratmeter<br />

kosten sollten. Warum solche Wohnungen<br />

gebraucht werden, wirdrelativ<br />

schnell deutlich, wenn man sich<br />

ein Lehrlingsgehalt anschaut oder einen<br />

Mindestlohn, mit dem ein Haushalt<br />

nur 900 oder 1000 Euro verdient.<br />

Nach der 30-Prozent-Regel darf die<br />

Miete inklusive Betriebskosten 270<br />

oder 300 Euro nicht übersteigen. Das<br />

sind Mieten, die es nur zu Quadratmeter-Preisen<br />

vonvier oder fünf Euro<br />

kalt gibt. Da sehen wir,dass selbst der<br />

neue soziale Wohnungsbau mit Einstiegsmieten<br />

von 6,50 Euro je Quadratmeter<br />

diese Zielgruppe im Moment<br />

verfehlt. Also ausgerechnet diejenigen,<br />

die im Moment den dringendsten<br />

Bedarfhaben.<br />

VonWien<br />

lernen<br />

Der Stadtsoziologe Andrej Holm<br />

empfiehlt die österreichische<br />

Hauptstadt als Beispiel dafür,wie<br />

sich preiswertes Wohnen in Zukunft<br />

organisieren lässt<br />

den. Wohnungen, bei denen die Kredite<br />

bereits zurückgezahlt sind, müssen<br />

im Übrigen auch nicht teurer<br />

werden.<br />

Welche Länder machen das besser?<br />

ZumBeispiel Österreich. Dortgibt<br />

es soziale Wohnbau-Förderprogramme,<br />

die von gemeinnützigen<br />

Genossenschaften abgefragt werden.<br />

Die Förderprogramme haben eine<br />

ähnliche Struktur wie hier.Dawerden<br />

Zuschüsse gezahlt und Darlehen.<br />

Dann werden die Darlehen zurückgezahlt,<br />

doch wenn die Förderphase<br />

nach 26 Jahren beendet ist, passiert<br />

das Gegenteil vondem, was hier passiert:<br />

Wenn in Berlin die Förderphase<br />

beendet ist, wird die Wohnung dem<br />

VonUlrich Paul<br />

Markt übergeben und der Vermieter<br />

kann die Miete an den Mietspiegel<br />

anpassen –oder sogar darüber hinaus<br />

erhöhen.<br />

Wieläuft das in Österreich?<br />

Im System der Gemeinnützigkeit<br />

in Österreich sinkt die Miete in Wien<br />

nach Abschluss der Förderprogramme<br />

auf ein Niveau von3,86 Euro<br />

proQuadratmeter,ohne Betriebskosten.<br />

Das reicht für die notwendigen<br />

Ausgaben wie Verwaltungskosten<br />

oder eine erhöhte Instandhaltungspauschale.<br />

Die Miete ist auskömmlich,<br />

weil die Unternehmen gemeinnützig<br />

sind und einer Gewinnbeschränkung<br />

unterliegen. Angesichts<br />

der Angebotsmieten von elf oder<br />

Was muss sich ändern, um ausreichend<br />

preiswerte Wohnungen für Berlin<br />

zu bekommen?<br />

Ein wichtiger Punkt wäre, einen<br />

radikalen Mietpreisschutz der noch<br />

preiswertenWohnungen durchzusetzen.<br />

In Berlin gibt es noch etliche<br />

Wohnungen für 3,80 oder 4,20 Euro je<br />

Quadratmeter. Im Moment besteht<br />

die Gefahr, dass angesichts steigender<br />

Durchschnittsmieten viele Vermieter<br />

bei den sehr preiswerten Beständen<br />

die Miete auf Mietspiegel-<br />

Niveau erhöhen und sagen, das<br />

könne ja eigentlich keinem wehtun.<br />

Es tut aber weh. Es tut genau denjenigen<br />

weh, die diese geringen Mieten<br />

zahlen und ihr Leben darauf ausgerichtet<br />

haben. Ziel des Mieterschutzes<br />

muss also nicht nur sein, dass<br />

Mieter nicht verdrängt werden, sondern<br />

dass Mietpreise gehalten werzwölf<br />

Euro proQuadratmeter,auf die<br />

wir in Berlin zusteuern, klingen solch<br />

günstige Mieten unrealistisch. Tatsächlich<br />

braucht man wohnungswirtschaftlich<br />

gesehen für eine abbezahlte<br />

Wohnung aber nicht mehr als<br />

vier Euro pro Quadratmeter. Das ist<br />

ein Denken, das selbst bei den landeseigenen<br />

Wohnungsunternehmen<br />

und den Genossenschaften in Berlin<br />

noch nicht so starkausgeprägt ist.<br />

Was hindert uns in Deutschland<br />

daran, das Modell zu importieren?<br />

Es gibt in Österreich einen gravierenden<br />

Unterschied zur Situation<br />

hierzulande. Denn Österreich gehört<br />

zu den Ländern, die die Gemeinnützigkeit<br />

im Wohnbereich nicht abgeschafft<br />

haben. Gemeinnützigkeit im<br />

Wohnungsbereich bedeutet, dass auf<br />

der Unternehmensebene bestimmte<br />

Bewirtschaftungsmuster festgeschrieben<br />

sind.<br />

Wasist in Deutschland anders?<br />

In Berlin und in anderen Städten<br />

Deutschlands wird meist versucht,<br />

den sozialen Effekt der Wohnungsbewirtschaftung<br />

durch das Setzen von<br />

Rahmenbedingungen zu steigern.<br />

Hier sagt der Staat: Wir haben eine<br />

Mietpreisbremse, wir haben ein Milieuschutzgebiet<br />

mit bestimmten Auflagen,<br />

wir haben eine Zielvereinbarung<br />

mit den Wohnungsbaugesellschaften<br />

oder ein Förderprogramm,<br />

das für einen bestimmten Zeitraum irgendetwas<br />

bewirken soll. Wir versuchen<br />

also immer von außen an eine<br />

scheinbar unbändige Bewirtschaftungskraft<br />

heranzutreten und diese<br />

einzugrenzen. In Ländern mit einer<br />

Wohnungsgemeinnützigkeit, zu denen<br />

auch noch die Niederlande gehören,<br />

sind diese Ziele auf der Unternehmensebene<br />

festgelegt. Da gibt es gar<br />

keine Diskussionen darüber,dass man<br />

keine unlauteren Überschüsse erzie-<br />

len soll, weil bei jeder Prüfung nachgewiesen<br />

werden muss, dass man nicht<br />

Geld eingenommen hat, das man für<br />

die Bewirtschaftung nicht braucht.<br />

Nötig wäre, die Gemeinnützigkeit im<br />

Wohnbereich wieder einzuführen. In<br />

der Kulturarbeit, der Jugendarbeit und<br />

im Sportgibt es sie ja heute noch. Es ist<br />

also nicht so,dass man in Deutschland<br />

das Prinzip der Gemeinnützigkeit<br />

nicht kennen würde.<br />

Welche Widerstände gibt es gegen die<br />

Einführung imWohnbereich?<br />

Es fehlt vorallem eine Mehrheit im<br />

Bundestag. Die steuerrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen können nur<br />

auf der Bundesebene festgeschrieben<br />

werden. Auch die Wohnungswirtschaft<br />

sträubt sich gegen die Einführung<br />

einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit.<br />

Es gibt zwar Diskussionen,<br />

doch scheitern diese im Moment<br />

auch an den großen Neubauanforderungen,<br />

die beispielsweise an die<br />

Wohnungsbaugesellschaften gestellt<br />

werden. DieUnternehmen argumentieren,<br />

sie könnten nicht überall Einnahmen<br />

einsparen, wenn sie gleichzeitig<br />

Überschüsse nutzen sollen, um<br />

Neubauprogramme zu stemmen. Da<br />

beißen sich zwei wohnungspolitische<br />

Anforderungen.<br />

TRAUERANZEIGEN<br />

BlaueHavel,Grunewald,<br />

grüß‘ miralle beide,<br />

grüß‘ undsag‘ ich komme bald<br />

und die Tegler Heide<br />

Theodor Fontane<br />

1819-1898<br />

Bernhard Rauche<br />

Eisenbahnfreund<br />

Straßenbahnfreund<br />

Heimatkundler<br />

geborenam28.12.1941<br />

istam30.10.2018 in Berlin verstorben.<br />

IlonaRauche<br />

Emma Rauche<br />

MariaHermann<br />

Die Trauerfeier findet am 30.11.2018 um 10:15 Uhr<br />

auf dem Urnenfriedhof Gerichtstraße statt.<br />

Christa Wischnewski-Vetter<br />

10. Juli 1932 6. November 2018<br />

Ralf-Peter und Christiane, Katja und Jacques<br />

Maria, Charlotte, Lea, Clara, Sofia und Diego<br />

Mila und Leon<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />

findet am 11. Dezember um 12 Uhr in der<br />

Trauerhalle des Dorotheenstädtischen Friedhofs,<br />

Chausseestraße 126 in Berlin-Mitte statt.<br />

Nach einem erfüllten Leben ist mein lieber Mann, unser<br />

Vati, Opa und Uropa von uns gegangen<br />

Horst Kienitz<br />

*29.3.1939 †21.10.2018<br />

In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit<br />

nehmen wir für immer Abschied.<br />

Im Namen der Familie<br />

Gabriele Kienitz<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Donnerstag, dem 13. Dezember 2018, um 13.00 Uhr auf dem<br />

Friedhof Kaulsdorf, 12621 Berlin, Dorfstraße 24 statt.<br />

Friedemann Spangenberg<br />

*14. Dezember 1940 †1.November 2018<br />

Ichbin nicht tot, ichtausche nur die Räume,ich leb’in Euchund geh’durch EureTräume.<br />

PetraMairena<br />

geb. Nummert<br />

5. Mai1954 – 23. Oktober2018<br />

Du hast dich mitdeiner Fröhlichkeit,Kraft undWillensstärke, deiner Empathie<br />

undbeständigen Solidaritätsarbeit tief in unsere Seelengesenkt.<br />

Daswerdenwir für immerbewahren.<br />

Carmen Urrutia für alle<br />

Pankower Früchtchen gGmbH<br />

Wir sind sehr traurig.<br />

Tatjana und Georg Behrend<br />

David Kusche<br />

JakobWeber<br />

Anna Behrend<br />

Jonathan Behrend<br />

Die Beisetzung findet am Freitag, dem 23. November 2018, 12 Uhr,<br />

auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20, 10365 Berlin, statt.<br />

Freundin undKollegin, du fehlst uns!<br />

SchuleEins<br />

Am 30. November um 11.00 Uhr nehmen wir auf dem St. Marien und St. Nikolai Friedhof<br />

in der Prenzlauer Allee1Abschied.<br />

Nach einem langen erfüllten Leben ist unsere liebe Mutter,<br />

Großmutter und Urgroßmutter von uns gegangen.<br />

Johanna Köhler<br />

*20. April 1928 †11. November 2018<br />

Wirwerden Dich sehr vermissen und<br />

in guter Erinnerung behalten.<br />

Ulrich Köhler und Ricarda Zwicker<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Die Trauerfeier findet am 27. November 2018 um 12.00 Uhr<br />

auf dem Karlshorster Friedhof, Robert-Siewert-Straße 57,<br />

10318 Berlin statt.<br />

Behaltet mich soinErinnerung, wie ich inden<br />

schönsten Stunden mit Euch beisammen war.<br />

Zahnarzt<br />

Uwe Münch<br />

*02.11.1943 †10.11.2018<br />

Er war ein herzensguter und liebevoller Mensch.<br />

In stillem Gedenken<br />

Elke Münch<br />

Harriet Münch<br />

Die Erdbestattung findet am Dienstag, dem 20.11.2018 um 13.00 Uhr auf dem<br />

Auferstehungskirchhof in Berlin-Weißensee, Indira-Gandhi-Str. 110 statt.<br />

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Schweren Herzens nehmen wir Abschied von<br />

Ruth Müller<br />

*20. April 1950 †24. Oktober 2018<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Deine Tochter Bärbel und Enkelsohn Alexander<br />

Die Trauerfeiermit anschließender Urnenbeisetzung findet<br />

am 6. Dezember 2018um13.00Uhr auf demGeorgen-Parochial-Friedhof II,<br />

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Traueranzeige.<br />

In einer unserer Anzeigen-<br />

Annahmestellen beraten wir<br />

Sie gern.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 29<br />

· ·<br />

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4Millionen<br />

lingt, die Gesamtzahl der leistbaren<br />

Wohnungen zu erhöhen. Wenn man<br />

sich dieses Ziel steckt, ist es kontraproduktiv,<br />

Mietsteigerungen in bisher<br />

sehr günstigen Wohnungen<br />

durchzusetzen, um mit den Einnahmen<br />

teure Neubauten auf ein halbwegs<br />

leistbares Mietniveau herunterzusubventionieren.<br />

Das ist aber eine<br />

umstrittene Diskussion, weil sich die<br />

Herausforderungen nicht auf dieses<br />

eine Ziel fokussieren lassen.<br />

Sondern?<br />

Nurüber Neubauzahlen zu reden,<br />

ist zu kurz gegriffen, aber genauso<br />

richtig ist: Nurüber die Mietpreise zu<br />

reden ist auch zu kurz gegriffen, weil<br />

wir auch mehr Wohnungen brauchen.<br />

Die Diskussionen zum Stadtentwicklungsplan<br />

Wohnen haben da<br />

einen ganz guten Weggefunden. Von<br />

den rund 200 000Wohnungen, die bis<br />

2030 gebaut werden, soll die Hälfte<br />

von gemeinwohlorientierten Bauträgernerrichtet<br />

werden und nicht mehr<br />

als 6,50 Euro je Quadratmeter kosten.<br />

Der Stadtsoziologe Andrej Holm wirbt für eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit.<br />

Prozent des<br />

Haushaltseinkommens<br />

sollten höchstens für<br />

die Miete gezahlt werden –inklusive der<br />

Betriebskosten.<br />

MIKE FRÖHLING<br />

DieGenossenschaften in Berlin haben<br />

Mieten, die unter denen der landeseigenen<br />

Unternehmen liegen. Wasmachen<br />

die Genossenschaften anders?<br />

Genossenschaften sind den Interessen<br />

ihrer Mitglieder verpflichtet.<br />

So müssen sie die Wohnungen bewirtschaften.<br />

Und esist meist nicht<br />

im Interesse der Bewohnerschaft,<br />

höhere Mieten zu zahlen. Was die<br />

Genossenschaften vonden landeseigenen<br />

Unternehmen unterscheidet,<br />

ist, dass sich die soziale Verantwortung<br />

auf die Mitglieder der Genossenschaft<br />

beschränkt. Genossenschaften<br />

sind nicht verpflichtet, etwa<br />

Wohnungen für Familien aus Syrien,<br />

die als anerkannte Flüchtlinge hier<br />

leben, zu vergeben. Aber interessant<br />

ist, dass die Mietentwicklungen bei<br />

den Genossenschaften relativ deutlich<br />

zeigen, dass sich eine auf Unternehmensebene<br />

erfolgte Festschreibung<br />

von Bewirtschaftungsgrenzen<br />

langfristig auswirkt. Insoweit sind sie<br />

ein Beispiel dafür, dass das Prinzip<br />

richtig ist, das hinter der Gemeinnützigkeit<br />

steht.<br />

Wasmüsste in Berlin noch konkret getan<br />

werden, um vier Millionen Einwohner<br />

angemessen zu versorgen?<br />

Ich glaube, dass relativ viel von<br />

dem, was nötig ist, seit zwei Jahren<br />

rot-rot-grüner Regierung versucht<br />

wird. Der Mietpreisschutz ist das A<br />

und O. Nötig ist außerdem, den Milieuschutz<br />

räumlich auszuweiten. Das<br />

ist in den letzten Jahren schon deutlich<br />

geschehen. Das kann man immer<br />

noch ein Stückchen weiter treiben.<br />

Dasgilt auch für den Anteil von<br />

Sozialwohnungen bei privaten Bauprojekten.<br />

Schon jetzt stöhnen die<br />

Eigentümer, wenn sie einen Anteil<br />

von30Prozent Sozialwohnungen errichten<br />

sollen. Eigentlich müssten<br />

wir angesichts der Versorgungsverhältnisse<br />

viel mehr sozialen Wohnungsbau<br />

errichten. Das wird zum<br />

Teil in Städten wie Wien praktiziert,<br />

wenn wir jetzt noch mal nach Österreich<br />

schauen.<br />

Undwie wirddas dortgemacht?<br />

In Wien werden bei der Ausweisung<br />

neuer Baugebiete die Grundstückspreise<br />

durch einen sogenanntenWidmungspreis<br />

auf einem niedrigen<br />

Niveau festgeschrieben. Wenn<br />

dortSozialwohnungen entstehen sollen,<br />

wirdzugleich festgelegt, dass der<br />

Preis des Grundstücks nicht über ein<br />

bestimmtes Maßsteigen kann, damit<br />

der Bauder Sozialwohnungen mit der<br />

Förderung noch zu finanzieren ist. In<br />

Berlin lassen sich mit den gängigen<br />

Förderprogrammen und der spekulativen<br />

Grundstückspreisentwicklung<br />

im Prinzip keine leistbaren Wohnungen<br />

mehr errichten. Die Förderprogramme<br />

orientieren sich in der Regel<br />

an der Refinanzierung der Baukosten.<br />

Nötig ist deswegen, auch hier den Anstieg<br />

der Bodenpreise zu begrenzen,<br />

um preiswerten Wohnungsbau möglich<br />

zu machen. Die Bodenfrage ist<br />

eine entscheidende Frage für das sozialeWohnen<br />

in der Stadt.<br />

DasGespräch führte Ulrich Paul.


30 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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4Millionen<br />

Ohne Geräte: Auch so geht Freizeitsportineiner Großstadt. BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK Mit der Keule: Mannschaftssportauf der Wiese. SEBASTIANWELLS.DE<br />

Beginnt die Idee eines Umzugs<br />

nach Berlin zu reifen,<br />

ist das auch gleichzeitig<br />

der Startschuss für mehrere<br />

Suchen. Dienach einem Jobund<br />

einer Wohnung laufen meistens parallel<br />

und kosten viel Nerven.<br />

Ist der Sprung in die Hauptstadt<br />

erst einmal gelungen, der Aufkleber<br />

mit der neuen Anschrift auf<br />

dem Personalausweis abgestempelt<br />

und das Autokennzeichen gewechselt,<br />

steht oft die nächste Suche<br />

an. Dienach Möglichkeiten der<br />

körperlichen Betätigung. Keine<br />

Frage, auch in diesem Bereich ist<br />

Berlin anders als viele anderedeutsche<br />

Städte. Positiv wie negativ. In<br />

der Hauptstadt der Start-ups und<br />

Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten<br />

kommt ein Eintritt in einen Sportverein<br />

meist nicht infrage, klassische<br />

Trainingszeiten an festgelegten<br />

Tagen in der Woche können<br />

nicht regelmäßig wahrgenommen<br />

werden.<br />

Die Suche geht weiter. Die Suche<br />

nach dem geeigneten Sport,<br />

dem passenden Verein oder einfach<br />

nur einer Fläche im stark begrenzten,<br />

freien Raum der Fast-<br />

Vier-Millionen-Metropole.<br />

Trimm dich<br />

Wieder Sport künftig zu den Menschen kommt –<br />

losgelöst von festen Hallen- und Trainingszeiten<br />

VonChristian Kattner<br />

Für Läufer oder Walker mag das<br />

kein Problem sein. Selbst wenn sie<br />

keine Laufgruppe finden oder suchen,<br />

so laden zahlreiche Parks und<br />

Veranstaltungen zum Laufen ein.<br />

Werdabei die Blicke durch die Parkanlagen<br />

der Stadt schweifen lässt,<br />

dem werden gerade in den Sommermonaten<br />

viele Sporttreibende Gruppen<br />

auffallen. DieAngebote und Bezirke<br />

mögen sich unterscheiden, die<br />

Idee ist jedoch überall nahezu identisch:<br />

Gleichgesinnte vereinbaren<br />

eine Zeit, um gemeinsam Sport zu<br />

machen. So,wie es für sie zeitlich am<br />

besten in den Tageinzubauen geht,<br />

losgelöst von festen Hallen- oder<br />

Trainingszeiten von Vereinen. Teilweise<br />

über Apps, die man über das<br />

Smartphone abrufen kann, teilweise<br />

von Vereinen organisiert. „Es geht<br />

mittlerweile dabei sehr oft in Richtung<br />

qualifizierte Bewegung. Sport<br />

oder die Benutzung von Geräten in<br />

den Parksunter Anleitung vonqualifizierten<br />

Übungsleitern“, erzählt<br />

Katja Sotzmann.<br />

Die Referatsleiterin für Breitenund<br />

Freizeitsport im Landessportbund<br />

sieht die Projekte,die nach und<br />

nach ins Leben gerufen werden, als<br />

Chance für Vereine, nachhaltige<br />

HERZENSWÜNSCHE<br />

PARTNERSCHAFTEN<br />

SIE SUCHT IHN<br />

Ab und zu Nähe u. liebe Worte ...<br />

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glücksbringend. "Inhalt" d.<br />

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möchte Dich finden! Agt. Neue<br />

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mag Ausflüge, kochen, Gemeinsamkeit,<br />

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Alleinsein war e. Weile<br />

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dass sie sich nach Vertrauen<br />

u. Zärtlichkeit sehnt. Agt.<br />

Neue Liebe: Tel.: 2815055<br />

Auch Ärztinnen wollen geküsst<br />

werden! Marion, 54, attraktiv<br />

mit blauen Augen u. blonden<br />

Haaren, liebt Musik u. Sport,<br />

hat Sehnsucht nach einem<br />

Mann! Agt. Neue Liebe: Tel.:<br />

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unkompliziert, mag nicht im Internet<br />

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hübsche Witwe, mit sehr<br />

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herzl. Mann, gern älter, welcher<br />

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Akad.mit Pfiff, hüb.Gesicht,etwas<br />

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mutigen Mann ihr Herz verschenken.<br />

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LIN: Tel.: 20459745<br />

Es muss sich etwas ändern! Anne,69,<br />

Dolmetscherin, angen.Ä.,<br />

seit einiger Zeit verwitwet, freut<br />

sich darauf, einen Mann kennen<br />

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Ich suche Dich! Liebevolle Krankenschwester,<br />

63J., mit Herz u.<br />

Format, ohne Allüren, der<br />

Wunsch des Herzens ist die Liebe,<br />

möchte gern einen ganz normalen<br />

Mann finden, mit dem sie<br />

ein zweites Glück aufbauen<br />

kann. Über Agt.60plus Tel.<br />

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öfftl. D. tätig, fährt Pkw, mag<br />

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tauscht Freiheit gegen<br />

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Jungbl. attrakt. 60+mit Sinn für<br />

alles Schöne u.Liebe zum Meer,<br />

sucht niveauv. Pendant, um die<br />

schönen Dinge im "Herbst des<br />

Lebens" gemeinsam zu genießen.<br />

Sportl. eleg. Typ, 1,65 m,<br />

schl., bl., NR, körperbewusst.<br />

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Glasperle200@gmx.de ;BmB<br />

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herzenswarm, Inter. Malerei,<br />

Kultur, Natur, sucht netten<br />

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Tel.: 27596611<br />

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Seele, su. keinen Versorgern,<br />

sondern mö. wieder für lieben<br />

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den Alltag zusammen meistern.<br />

PS Harmonie, Tel.:<br />

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Marga, 65, hübsch, mit Klasse u.<br />

Charme, natürl.-offener Art u.<br />

temperamentv. Naturell, su. reifen<br />

Mann, gern auch älter. Koche<br />

gern, lache u. verwöhne<br />

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Seele, mag Harmonie. PS Harmonie,<br />

Tel.: 030/ 23970163<br />

Martina, 59J., süße Mädchenfrau,<br />

samtbraune Augen, natürl. Eleganz,<br />

gr. Herz, su. "Ihn", gern älter,<br />

möchte Neuanfang wagen.<br />

Glücksbote: Tel.: 27596611<br />

HERZMENSCH, Jana, Witwe, 64,<br />

schöne Kroatin mit weibl. Figur,<br />

möchte den Zufall überlisten,<br />

ungewohnt auf der Suche zu<br />

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Anlehnen, habe es satt, alleine<br />

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Liebe schenken. Agt. 60<br />

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Sie, 69 J., verw., schl., 1,68m, jünger<br />

auss. su.Partn.ab1,75m BLZ<br />

22065C_Z PF, 11509 Berlin<br />

Schöne Witwe, Barbara, 72, su.<br />

unternehmungslustigen Partner!<br />

Sie freut sich auf gemeinsame<br />

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nur Familie zu treffen, sondern<br />

einen Mann! Agt. Neue Liebe:<br />

Tel.: 2815055<br />

Sandra, 53/1,65, Bürokauffrau,<br />

etwas zurückhaltend, samtbraune<br />

Augen, im Kopf u. Herzen<br />

frei, möchte nicht typisch Single<br />

werden, su. "Ihn" bis ca. 59 J.,<br />

welcher Nähe zulässt, Zärtlichkeit<br />

mag. Glücksbote: Tel.:<br />

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Susanne, 60, sportl.-schlank, wü.<br />

sich trotz Alltagsstress einfach<br />

mal zwischendurch träumen,<br />

sich auf einen Anruf freuen u.<br />

aufgeregt sein vor dem Treffen,<br />

lachen, kuscheln u. reden. Geht<br />

es Dir auch so? PS Harmonie,<br />

Tel.: 030/ 23970163<br />

Sylvia, 65, verw., blonde Hausfrau,<br />

Inter. für Haus u. Garten,<br />

Kultur, Sport, su."Ihn". HERZ-<br />

BLATT-BERLIN: Tel.: 20459745<br />

Zu schön, um allein zu sein! Sybille,<br />

59, Architektin, helle Augen,<br />

gute Figur, mag Bücher u.<br />

Zweisamkeit, vielleicht zu romantisch,<br />

glaubt an die Liebe.<br />

Welcher niveauvolle Mann meldet<br />

sich? Agt. Neue Liebe: Tel.:<br />

2815055<br />

Zu zweit ist es schöner! Ramona,<br />

68/1,63, verw., ohne Anhang,<br />

ausgeglichenes Wesen, su. "Ihn",<br />

gern älter, z.Liebhaben, der es<br />

ehrl. meint, sich zu jung fühlt<br />

um allein zu bleiben. Glücksbote:<br />

Tel.: 27596611<br />

Sehr attraktive, humorvolle,liebevolle,<br />

kunstinteressierte Frau,<br />

innen u. außen jung geblieben,<br />

sehr schlank, lange dunkle Haare,<br />

blaue Augen, 1,69m /46Jahre,<br />

lebenslustig und mitten im<br />

Leben stehend, sucht liebevollen<br />

Mann,der ähnlich tickt (bitte<br />

mit aktuellem Foto). BLZ<br />

22064C_Z PF, 11509 Berlin<br />

ER SUCHT SIE<br />

49/1,86, berufl. engangiert bei der<br />

Deutschen Bahn, ein attrakt.<br />

Mann mit Lust auf Gemeinsamkeit,<br />

möchte wieder "Wir" sagen<br />

können. Ruf an u. Du lernst<br />

den liebsten Mann kennen!<br />

"Tom" Agt. Neue Liebe: Tel.:<br />

2815055<br />

61/1,81, Polizist – vielleicht der<br />

Richtige für Dich? Mal sportlich<br />

leger in Jeans, aber auch mal<br />

mit Jackett, immer auf dem<br />

Teppich geblieben. Symp., liebevoll<br />

– ein Typ großer Junge.<br />

"Matthias" Agt. Neue Liebe:<br />

Tel.: 2815055<br />

71/1,81, ehem. Geschäftsführer<br />

mit Humor u. verborgenen Qualitäten,<br />

schönes Haus, weltoffener<br />

Optimist, mag Berge u.<br />

Meer, sucht natürl. "Sie", gern<br />

natur- u. kulturinteressiert.<br />

HERZBLATT-BERLIN:<br />

20459745<br />

Tel.:<br />

Ab jetzt zu zweit! Jörg, 57/1,80,<br />

ltd. Angest., ein Mann mit Persönlichkeit,<br />

kultiviert, mag<br />

schöne Reisen (gern Spanien),<br />

romantische Abende, Musik …<br />

su. für all das eine Partnerin an<br />

seiner Seite! Agt. Neue Liebe:<br />

Tel.: 2815055<br />

Achtung! Peter, 74/1,81, Kripo-<br />

Beamter i. P.,verw.,angen. Ä.,<br />

ohne Bart u. Bauch, optimistisch<br />

u. ehrlich, hat viele Interessen,<br />

das Leben ist nicht langweilig.<br />

Aber ein sympathisches<br />

weibliches Wesen fehlt sehr. Er<br />

stellt sich eine Frau vor, unternehmungslustig<br />

u. fröhlich! Anruf<br />

bitte über Agt. Neue Liebe:<br />

Tel.: 2815055<br />

An eine ältere Dame … Netter<br />

Mann su. ebenso nette Dame,<br />

für gemeinsame schöne Zeit.<br />

Bin höherer Beamter a. D.,<br />

77/178, seriös u.mit vielseitigen<br />

Interessen. Schätze gute Gespräche,<br />

gemeinsame Unternehmungen<br />

u. Reisen, biete gern<br />

meine Schulter zum Anlehnen.<br />

Agt.60plus Tel. 890 49 451<br />

An eine Dame mit Mut u. Elan!<br />

Welche liebevolle Frau möchte<br />

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neue Ufer beschreiten?<br />

Sie treffen auf einen weltoffenen<br />

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Lebenserfahrung, charakterstark,<br />

aufgeschlossen, zuverlässig,<br />

der Kultur u.Natur verbunden,<br />

dem Reiz u. Schönheit<br />

des Lebens zugetan ist. Agt. 60<br />

plus Tel. 890 49 451<br />

Beamter, 64/178, grau meliert,<br />

sportl. Erscheinung, er ist ein<br />

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an der Seite einer Frau leben.<br />

Mit einem lieben Wort amMorgen<br />

das Kraft gibt für den Tag,<br />

eine SMS mit einem lieben Gedanken<br />

am Mittag, ein gemütlicher<br />

Abend, eine ruhige Nacht<br />

an der Seite der geliebten Frau.<br />

Nur ein Wunsch oder haben Sie<br />

auch diese Sehnsucht? Agt. 60<br />

plus Tel. 890 49 451<br />

Bodenständiger Bauunternehmer,<br />

62, 1,84 m, natur- und kul-<br />

mit Lachfalten, 68/180 – Füh-<br />

Ein Mann in den besten Jahren<br />

turinteressiert, mag Ausflüge in rungspersönlichkeit, markant,<br />

die Umgebung, Stadtbesichtigungen,<br />

Reisen, Tanzen, Skilau-<br />

angenehmen gepflegten Äuße-<br />

mit Schultern zum Anlehnen u.<br />

fen, Motorradtrips u.v.m., fin. rem. Wo soll er Dich finden?<br />

unabhängig, sucht jüngere niveauvolle<br />

Dame mit viel Herz kaufen, viell. suchst Dugerade<br />

Liebe u.Glück kann man nicht<br />

und Empathie, zwischen 45-55 mich? Mag Kino, Musik, Reisen.<br />

Jahren. Bitte nur Bildzuschriften!<br />

BLZ 22055C_Z PF,11509<br />

Agt.60plus Tel. 890 49 451<br />

Berlin<br />

Bodo, 76/1,78, verw., Akademiker<br />

ohne Allüren, unternehmungslustig,<br />

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ohne Gewohntes gleich aufzugeben.<br />

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speaking.0176-50403829<br />

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gepfl. u. vital, unternehmungslustig<br />

mit Pkw, NR, mag Klassik,<br />

Natur, Kultur, su. "Sie".<br />

HERZBLATT-BERLIN: Tel.:<br />

20459745<br />

DEM ZUFALL etwas nachhelfen!<br />

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gr. Unternehmens, wü. sich<br />

natürl. Partnerin, etwas sportlich<br />

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für manchmal lange<br />

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Dieter, 61/1,80, Ing., ein symph.<br />

Kuschelbär mit Herz, gepflegt<br />

mit Schultern zum Anlehnen,<br />

lebt inguten Verhältnissen, su.<br />

"Sie" für die gemeinsame Zukunft!<br />

Glücksbote: Tel.:<br />

27596611<br />

Dipl.-Betriebswirt, 73, gesund,<br />

sportlich, temperamentvoll<br />

(kein Langweiler), stattliches<br />

Mannsbild mit Witz u.Humor,<br />

mag fremde Länder u. Kulturen,<br />

klass. Musik, su. eine jugendl.<br />

Seniorin, feinsinnig, musisch,<br />

reisefreudig, naturverbunden.<br />

Agt.60plus Tel. 890 49 451<br />

Dynamische 73/1,77, Bau-Ing. i.<br />

R., gepfl. kultivierte Erscheinung,<br />

gut situiert, Inter. für<br />

Kunst, Sport, Reisen, su. e. liebevolle<br />

Partnerin, passenden<br />

Alters, auch bei getrenntem<br />

Wohnen. Glücksbote: Tel.:<br />

27596611<br />

Ein aufrichtiger Mann, Architekt,<br />

Mitte 60, charismatisch, männlich,<br />

der sehr viel menschliche<br />

Wärme ausstrahlt. Erist ein Individualist<br />

voller Temperament<br />

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weitgespanntem Allgemeininteresse.<br />

Für eine Lebens- u. Liebesbeziehung<br />

wü. er sich eine<br />

begeisterungsfähige Partnerinvoller<br />

Wärme u. Zärtlichkeit.<br />

Agt.60plus Tel. 890 49 451<br />

ER, 71,180, verw., Akad., angen.<br />

Äußeres ,mö. raus aus dem Teufelskreis.<br />

Nicht mehr zu Hause<br />

sitzen u.grübeln, nicht mehr bei<br />

Freunden das 5.Rad am Wagen<br />

sein, u. sich nicht mehr "leer"<br />

fühlen, sondern reisen, erleben<br />

u.endlich wieder lachen,mit lieber<br />

"Sie" ein Stück vom Glück<br />

finden! PS Harmonie, Tel.:<br />

030/ 23970163.<br />

Es gibt schlechtere …Peter, 60/<br />

1,84 Führungsposition, mod.,<br />

gepfl. m. sportl. Figur, gebildet<br />

u. unkonventionell, mö. gern<br />

wieder Freude, Streicheleinheiten<br />

u. gemeinsame Erlebnisse in<br />

einer dauerhaften Partnerschaften<br />

haben. Freu´ mich!!! PS<br />

Harmonie, Tel.: 030/ 23970163<br />

Freundschaft für Freizeit gesucht!<br />

Bernd, 78/1,81, gepfl.,<br />

Witwer m. handwerkl. Fähigkeiten,<br />

guter Tänzer, Dipl.-Ing., vital,<br />

NR, su. lebensbejahende<br />

Partnerin. Glücksbote: Tel.:<br />

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denn d. Mittel sind da, aber allein?<br />

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Vorzüge e. ergänzenden u. dauerhaften<br />

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u.tiefempfindend –den Mut<br />

etwas Neues zu beginnen, ist<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 31 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

4Millionen<br />

HartamWind: ein Kite-Skater auf dem Tempelhofer Feld.<br />

DPA/CHRISTOPHE GATEAU<br />

Hoch hinaus: Wagemut auf dem Skateboard-ParcoursimParkamGleisdreieck.<br />

BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK<br />

Strukturen zu schaffen. „Stark im<br />

Park“ist solche ein Projekt. Im <strong>Berliner</strong><br />

Norden wurde es 2017 unter dem<br />

Namen„SportimPark“ ins Leben gerufen<br />

und überzeugte bei Aktiven<br />

wie Veranstaltern. „Es ist ein Mixaus<br />

verschiedenen Angeboten, breit aufgestellt,<br />

für alle Altersgruppen“, sagt<br />

Katja Sotzmann. In sechs Kategorien<br />

war das Folgeprojekt in diesem Jahr<br />

unterteilt, in mehr als 15 <strong>Berliner</strong><br />

Grünanlagen gab es an sieben Wochentagen<br />

von Mai bis August vielfältige<br />

Sportangebote.<br />

Aufdem Baumarktdach<br />

Losgelöst von Zeiten und Stätten<br />

sucht sich der Sport seine Möglichkeiten<br />

im öffentlichen Raum. Der jedoch<br />

wirdimwachsenden Berlin immer<br />

weniger.Flächen werden bebaut,<br />

derzeit hat Wohnraum höchste Priorität.<br />

Immerhin darf inBerlin Raum<br />

für sportliche Flächen nicht wegfallen.<br />

Demwurde per Gesetz ein Riegel<br />

vorgeschoben. Soll eine Sportfläche<br />

einem Neubau zum Opfer fallen,<br />

muss für Ersatz gesorgt werden.<br />

So wie im Bezirk Friedrichshain-<br />

Kreuzberg, wo die Dachflächen der<br />

Metro und eines Baumarktes in<br />

Sportanlagen umfunktioniert wurden.<br />

„Wir sind leider der Bezirk mit<br />

der größten Unterversorgung an<br />

Sportstätten in Berlin“, sagt Bezirksstadtrat<br />

Andy Hehmke.Aber auch anderehätten<br />

Nöte.Und das sorge eben<br />

auch für Konflikte, die wiederum Lösungen<br />

benötigen.<br />

Nutzungen vonDachflächen sind<br />

ein Ansatz zur Problemlösung, aber<br />

nur eine Ausnahme. Auch wenn bereits<br />

eine konkrete Planung einer<br />

neuen Sportfläche auf einem Dach<br />

eines Objekts in der Oder-<br />

Straße/Ecke Gürtelstraße in Friedrichshain<br />

vorliege, soist halt auch<br />

nicht auf jedem Dach eine sportliche<br />

Nutzung möglich. Für einen Neubau<br />

von Sportanlagen fehle es in Friedrichshain-Kreuzberg<br />

aber an Platz.<br />

Und wenn aktuell auch noch elf<br />

Sporthallen wegen Sanierungsarbeiten<br />

gesperrt sind, in den Wintermonaten<br />

aber mehr Vereine in die Halle<br />

drängen als im Sommer, verschärft<br />

das noch einmal die Problematik.<br />

„Die multifunktionale Nutzung von<br />

öffentlichen Flächen ist für die Politik<br />

und die Stadt eine große Herausforderung“,<br />

sagt der Bezirksstadtrat.<br />

Aber: „Es gibt auch andere Bedarfe,<br />

und mehrere legitime Bedarfe können<br />

bei knappen Flächen auch in<br />

Konkurrenz zueinander stehen.“<br />

Bereits vor einigen Jahren hat der<br />

Landessportbund auch deshalb begonnen,<br />

sogenannte Aktivplätze in<br />

der Stadt zu installieren. An zentralen<br />

Standorten wie dem Monbijoupark<br />

ist ein Calisthenicspark entstanden,<br />

nicht der letzte seiner Art. Der Sport<br />

kommt zu den Menschen, teilweise<br />

gelingt es ihm, sich bei allem begrenzten<br />

Raum auch zu erweitern. So<br />

wurde am Rande des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks<br />

in diesem Jahr<br />

eine neue Basketball-Freiplatzanlage<br />

eingeweiht.„Es ist ein großartiges Geschenk“,<br />

sagt Alba Berlins Vizepräsident<br />

Henning Harnisch, „das war<br />

nicht unsereIdee,die Stadt wollte ein<br />

sportliches Zeichen setzen.“<br />

Entstanden sei ein Wahrzeichen<br />

in der Stadt, über welches die Leute<br />

deutschlandweit reden. Drei Plätze<br />

mit dem mittlerweile schon berlintypischen<br />

blauen Boden, einer davon<br />

ist sogar überdacht und hat kleine<br />

Tribünen, alle sechs Körbe auf den<br />

Plätzen sind höhenverstellbar und<br />

somit auch für Kinder nutzbar. Ein<br />

Paradies für Freizeit- und Vereinsbasketballer,<br />

welches bis Oktober<br />

täglich zugänglich war.<br />

Plätzemit Leben füllen<br />

Aber: „Das ganze Thema Freiplatzbasketball<br />

benötigt eine Renaissance,<br />

man muss es neu aufladen und auch<br />

einladend gestalten“, sagt Henning<br />

Harnisch. DerSenat hat den Neubau<br />

finanziert, Alba Berlin möchte den<br />

Ort mit Leben füllen. „Man muss die<br />

Leute erst einmal mit Ideen dorthin<br />

bringen, anstatt darauf zu setzen,<br />

dass es Freiplatzbasketball ist und die<br />

Leute von alleine kommen“, so Harnisch.<br />

Neben der Spitzemöchte Alba<br />

Berlin auch für die Breite Möglichkeiten<br />

schaffen. In den Sommermonaten<br />

wurde viel auf den Freiplätzen in<br />

den Bezirken gemacht, jetzt konnten<br />

in mehreren Sporthallen sogenannte<br />

Open-Gym-Zeiten, frei verfügbare<br />

Hallenzeiten, für Breitensportler organisiertwerden.<br />

DasErreichen der Vier-Millionen-<br />

Markewirdfür neue Herausforderungen<br />

sorgen. Verbände, Vereine und<br />

die Stadt haben das erkannt und arbeiten<br />

an Lösungen. Es muss nicht<br />

immer das Dach eines Baumarktes<br />

sein, auch ein veränderter Umgang<br />

mit vorhandenen Ressourcen kann<br />

neue Kapazitäten schaffen. Es geht<br />

dabei nicht um die Gewinnung von<br />

neuen Mitgliedern für die Statistiken<br />

der Vereine und Verbände, sondern<br />

um ein neues, erweitertes Angebot,<br />

angepasst an den gesellschaftlichen<br />

Wandel einer Metropole.<br />

Christian Kattner<br />

spielt in seiner Freizeit am<br />

liebsten Basketball.<br />

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BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK


32 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

4Millionen<br />

GRÖSSTE STÄDTE<br />

EUROPAS<br />

mit mehr als 500 000 Einwohnern,<br />

in ihren administrativen Grenzen,<br />

ohne politisch selbstständige Vororte<br />

alle Stadtflächen im gleichen Maßstab<br />

10 km<br />

Mexiko-Stadt<br />

New York<br />

São Paulo<br />

London<br />

Paris<br />

Rom<br />

Berlin<br />

Moskau<br />

Warschau<br />

Istanbul<br />

Größte Metropolregionen der Welt<br />

Größte Städte Europas<br />

Delhi<br />

Seoul<br />

Manila<br />

Tokio<br />

GRÖSSTE METROPOL-<br />

REGIONEN DER WELT<br />

Großstädte einschließlich der sie<br />

umgebenden Vororte und ländlichen<br />

Gebiete<br />

alle Stadtflächen im gleichen Maßstab<br />

10 km<br />

Stand April 2018<br />

ISTANBUL<br />

15,03<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2017<br />

„Die große<br />

Stadt ist so schön<br />

dynamisch“<br />

Indiens Botschafterin vergleicht die<br />

deutsche Hauptstadt mit Delhi,<br />

der zweitgrößten Stadt der Welt<br />

TOKIO<br />

38,05<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

DELHI<br />

27,28<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

MOSKAU<br />

12,34<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2018<br />

LONDON<br />

8,83<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2017<br />

BERLIN<br />

3,72<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2018<br />

ROM<br />

2,87<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2017<br />

PARIS<br />

2,20<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2017<br />

Mukta Dutta Tomar ist die indische Botschafterin<br />

in Berlin. Siehat lange in Delhi gelebt.<br />

Frau Botschafterin, was ist für Sieder größte Unterschied<br />

zwischen Delhi und Berlin?<br />

In Indien sieht man viel mehr Menschen auf<br />

der Straße. InBerlin dagegen sind mir sofort die<br />

vielen Freiflächen aufgefallen und dass man weniger<br />

Menschen sieht. Delhi und Berlin sind beides<br />

Hauptstädte mit einer reichen geschichtlichen<br />

und kulturellen Vergangenheit. Es ist einzigartig,<br />

wie sich in Delhi die historischen und kulturellen<br />

Wunder mit einem Hauch der Moderne<br />

vermischen.<br />

Viele <strong>Berliner</strong> beschweren sich darüber, dass es voll<br />

geworden ist und der Verkehr zugenommen hat.<br />

Kommt Ihnen das übertrieben vor?<br />

Im Vergleich zu London, NewYork oder Singapur<br />

wirkt Berlin nicht besonders voll. DasU-Bahn-<br />

System in Delhi wird zum Beispiel<br />

täglich vonfast drei Millionen<br />

Menschen genutzt.<br />

Mukta Dutta<br />

Tomar<br />

EMBASSY OF INDIA<br />

Ein großes Thema in Berlin ist<br />

die Luftverschmutzung. Wie<br />

steht es mit der Luft in Delhi?<br />

Delhi hat ein Problem mit<br />

der Luftqualität. Es gibt keine<br />

Windbewegungen wie in Berlin,<br />

die für bessere Luft sorgen.<br />

Zudem brennen die Bauern in<br />

den angrenzenden Gebieten<br />

die abgeernteten Felder ab,sodass sie schnell wieder<br />

anpflanzen können. Das verursacht Smog in<br />

Delhi. Aber für die kleinen Bauernist es sehr wichtig,<br />

dass sie schnell wieder anpflanzen können. Allerdings<br />

hat die Regierung viele Schritte unternommen,<br />

um die Luftqualität zu verbessern. Viele<br />

Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs dürfen<br />

zum Beispiel nur mit verdichtetem Erdgas fahren<br />

und nicht mit Diesel.<br />

Können Sie verstehen, dass manche <strong>Berliner</strong> sich<br />

wünschen, die Stadt würde aufhören zu wachsen?<br />

Menschen wollen in größereStädte ziehen.Weil<br />

dort die Lebensqualität höher ist oder das Jobangebot<br />

besser. Und die Städte können ihnen das<br />

nicht verwehren. Es ist ein fundamentales Recht,<br />

dass man dortleben kann, wo man leben möchte.<br />

Dass man manchmal im Stau steht, ist normal. Das<br />

Schöne an einer großen Stadt ist doch, dass sie so<br />

dynamisch ist. Es gibt Menschen, Bautätigkeit, Bewegung.<br />

Diese Städte sind lebendig, weil in ihnen<br />

Menschen mit Zielen und Hoffnungen leben. Ich<br />

denke,Berlin kann noch ein paar mehr Einwohner<br />

unterbringen.<br />

MANILA<br />

24,65<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

SEOUL<br />

24,21<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

NEW YORK<br />

21,25<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

SÃO PAULO<br />

21,10<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

WARSCHAU<br />

1,76<br />

Millionen<br />

Einwohner<br />

Stand 2017<br />

DasGespräch führte Susanne Lenz.<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: DEMOGRAPHIA.COM, TURKSTAT.GOV.TR, CITYPOPULATION.DE<br />

MEXIKO-STADT<br />

20,57<br />

Millionen<br />

Einwohner


Mit Gefühl für Raum und Zeit: Kai Havertz, Newcomer in der DFB-Elf – Seite 35<br />

0°/6°<br />

Sonnig,aber kühl<br />

Wetter Seite 40<br />

KOMPAKT<br />

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Sonnabend/Sonntag,17./18. November 2018<br />

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Seehofer gibt<br />

CSU-Vorsitz<br />

im Januar ab<br />

Größte Chancen als<br />

Nachfolger hat Söder<br />

CSU-Chef Horst Seehofer will den<br />

Parteivorsitz am 19. Januar abgeben.<br />

An dem Tagsoll auf einem<br />

Sonderparteitag ein neuer Vorsitzender<br />

gewählt werden. „Zu diesem<br />

Zeitpunkt werde ich mein Amt als<br />

Parteivorsitzender zur Verfügung<br />

stellen“, teilte der 69-Jährige am<br />

Freitag schriftlich mit. Er betonte:<br />

„Das Jahr 2019 soll das Jahr der Erneuerung<br />

der CSU sein.“<br />

Wie lange er noch Bundesinnenminister<br />

bleiben will, ließ Seehofer<br />

in der kurzenErklärung offen. Intern<br />

soll er am vergangenen Sonntag angekündigt<br />

haben, auch diesen Posten<br />

vorzeitig abgeben zu wollen,<br />

aber auch da keinen konkreten Zeitpunkt<br />

genannt. Später sprach er davon,<br />

dass er Innenminister bleiben<br />

wolle.<br />

Eine offizielle Bewerbung für Seehofers<br />

Nachfolge als Parteichef gibt<br />

es noch nicht. In der CSU geht man<br />

aber inzwischen mehrheitlich davon<br />

aus, dass nur Ministerpräsident<br />

Markus Söder dafür infrage kommt.<br />

Mehrere Bezirksverbände, Minister<br />

und prominente Persönlichkeiten<br />

forderten den 51-jährigen Franken<br />

auf, seine Kandidatur für den Parteivorsitz<br />

zu erklären. Söder war dazu<br />

aber zunächst nicht zu erreichen.<br />

Der auch für den CSU-Vorsitz gehandelte<br />

Europapolitiker und Parteivize<br />

Manfred Weber wollte sich<br />

auf Anfrage der Deutschen Presse-<br />

Agentur zunächst nicht äußern.<br />

Mit seinem Rücktritt vom CSU-<br />

Vorsitz beugt sich Seehofer dem<br />

massiven Druck aus seiner Partei,<br />

der schon seit dem Absturz bei der<br />

Bundestagswahl 2017 immer stärker<br />

geworden war und der nach der<br />

Pleite bei der Landtagswahl Mitte<br />

Oktober nochmals zunahm.<br />

Trotz aller früheren Streitigkeiten<br />

hat Kanzlerin Angela Merkel dem<br />

CSU-Chef Seehofer nach dessen angekündigtem<br />

Rücktritt für seine Arbeit<br />

gedankt. „Ich habe Horst Seehofers<br />

Entscheidung mit Respekt zur<br />

Kenntnis genommen und danke ihm<br />

für zehn JahreintensiveZusammenarbeit“,<br />

ließ die CDU-Chefin auf ihrerFacebook-Seite<br />

mitteilen. (dpa)<br />

Gekommen,<br />

um zu hören<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel ist zu Besuch in<br />

Chemnitz. Vordrei Monaten<br />

starb dort ein Deutscher.<br />

Danach kam es<br />

zu Demonstrationen<br />

mit fremdenfeindlichen<br />

Übergriffen.<br />

Ein Annäherungsversuch<br />

VonAndreas Dunte und NoraLysk<br />

Die Kanzlerin kam spät. Zu<br />

spät, finden einige<br />

Chemnitzer. Immerhin<br />

ist es fast drei Monate her,<br />

dass in der Stadt ein 35-Jähriger vermutlich<br />

von Asylbewerbern erstochen<br />

worden ist und es anschließend<br />

zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen<br />

gekommen war.Vor allem Oberbürgermeisterin<br />

Barbara Ludwig<br />

(SPD) hatte kritisiert, dass der Besuch<br />

vonAngela Merkel in Chemnitz mehr<br />

als überfällig gewesen sei. Doch Merkel<br />

konterte, sie habe mit Ludwig<br />

„sehr schnell“ nach der tödlichen<br />

Messerattacke telefoniert und darüber<br />

nachgedacht, wann der beste<br />

Zeitpunkt für einen solchen Besuch<br />

sei. Dabei sei zu berücksichtigen,<br />

dass ihrePerson einerseits polarisiere<br />

und sie auch „nicht in ganz aufgewühlter<br />

Stimmung“ die Stadt besuchen<br />

wollte.Mit ihrerVisite jetzt wolle<br />

sie andererseits auch einen Beitrag<br />

dazu leisten, dass Chemnitz nicht<br />

dauerhaft in ein schlechtes Licht gerückt<br />

werde, sagte die Kanzlerin. Probleme<br />

seien zudem besser zu erfassen,<br />

„wenn man ein paar Stunden in<br />

der Stadt ist“.<br />

Jetzt also suchte die Kanzlerin das<br />

Gespräch mit den Bürgern. Und sie<br />

zeigte beim Leserforum der Regionalzeitung<br />

Freie Presse am Freitagnachmittag<br />

vorallemVerständnis für<br />

die Sorgen der Menschen. Die Tat<br />

vom 26. August bezeichnete sie als<br />

„schrecklichen Mord“. Zugleich versicherte<br />

sie, dass die staatlichen Behörden<br />

versuchten, aus möglichen<br />

Versäumnissen die richtigen<br />

Schlüsse zu ziehen, und daran arbeiteten,<br />

besser zu werden. Dass sich<br />

viele Chemnitzer nach der tödlichen<br />

Messerattacke auf einen 35-jährigen<br />

Deutschkubaner am Rande des<br />

Stadtfestes subjektiv nicht mehr sicher<br />

fühlten, habe sie „bedrückt“.<br />

Ein solcher Befund müsse den Staat<br />

etwas angehen, sagte die Kanzlerin.<br />

Merkel räumte erneut ein, dass die<br />

Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik<br />

Fehler gemacht habe. Die<br />

Fehler lägen aber nicht darin, dass<br />

man den Flüchtlingen kurzfristig geholfen<br />

habe, sondern darin, dass<br />

man sich nicht frühzeitig um die<br />

Herkunftsländer und die Herkunftsregionen<br />

gekümmerthabe.<br />

„Wir haben in den vergangenen dreiMonaten<br />

viel geschafft. Die Zivilgesellschaft in<br />

Chemnitz hält wirklich zusammen.“<br />

Michael Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident<br />

An die Adresse der Bürger in Ostdeutschland<br />

sagte Merkel, die selbst<br />

im Osten groß geworden ist, sie hätten<br />

guten Grund, selbstbewusster<br />

aufzutreten. Siehob die Sachsen hervor,<br />

die vor 30 Jahren viel für die<br />

Wende und die friedliche Revolution<br />

getan hätten. Diese seien ein kreatives<br />

und anpackendes Volk. „Sie haben<br />

allen Grund, stolz zu sein auf das,<br />

was Sieausmacht“, unterstrich sie.<br />

Draußen vor der Tür hatten sich<br />

die rechtspopulistische Bewegung<br />

ProChemnitz und Pegida-Anhänger<br />

versammelt. Während Merkel in der<br />

Hartmannfabrik diskutierte und argumentierte,<br />

waren Rufe von Hunderten<br />

Demonstranten wie „Merkel<br />

muss weg!“ und„Volksverräter“ auch<br />

im Saal zu hören.<br />

Vergleichsweise leichtes Spiel<br />

hatte die Bundeskanzlerin hingegen<br />

zum Auftakt ihres Besuchs.Vor dem<br />

Dialog mit den 120 Freie-Presse-Lesern<br />

hatte Merkel dem Chemnitzer<br />

GETTY IMAGES<br />

Basketball-Zweitligisten Niners einen<br />

Besuch abgestattet. Nach einem<br />

Showtraining schwärmten die Spieler<br />

von einer lockeren Gesprächsrunde<br />

in der Sporthalle auf Turnhallenbänken<br />

und Sporthockern. Das<br />

sei ein tolles Erlebnis für alle Spieler<br />

gewesen, sagte der 17-jährige Robert<br />

Marmai. In der entspannten Fragerunde<br />

seien sowohl Alltagsthemen<br />

als auch die Ereignisse von Ende<br />

August zur Sprache gekommen. Die<br />

Kritik am Zeitpunkt des Kanzlerinnen-Besuchs<br />

ließ den U19-Spieler<br />

kalt. „Schlussendlich war sie jetzt<br />

da.“<br />

Nichtganz so leicht war die Oberbürgermeisterin<br />

zu überzeugen. Es<br />

lasse sich noch nicht sagen, ob der<br />

Besuch mehr als eine Geste und für<br />

die Stadt eine Unterstützung sei.<br />

„Entscheidend dafür ist, ob die Bundeskanzlerin<br />

einen Beitrag dazu leisten<br />

kann zu zeigen, dass Chemnitz<br />

anders ist als der vielfach transportierte<br />

Eindruck der vergangenenWochen“,<br />

sagteBarbaraLudwig. Siebetonte,<br />

Chemnitz sei eine sichere, lebenswerte,eine<br />

internationale Stadt.<br />

Auch Niners-Geschäftsführer Steffen<br />

Herhold sagt das.Was die Medien<br />

momentan beschäftige, sei nur ein<br />

Teil von Chemnitz. „Die 1000 Leute,<br />

die wöchentlich demonstrieren, sind<br />

nicht repräsentativ. Das ist nicht<br />

Chemnitz“, sagt Herhold. (mit dpa)<br />

NACHRICHTEN<br />

Noch eine Großspende aus<br />

dem Ausland an die AfD<br />

Dieniederländische Stiftung„Stichting<br />

Identiteit Europa“, die der AfD in<br />

Baden-Württembergeine Großspende<br />

zukommen ließ, hat auch den<br />

Landesverband NRWmit einer<br />

Spende von49000 Euro bedacht. Die<br />

Spende aus dem Jahr 2016 sei aber<br />

nach wenigen Tagen zurückgezahlt<br />

worden, berichteten mehrereMedien<br />

am Freitag. (dpa)<br />

Weißes Haus muss Reporter<br />

von CNN wieder zulassen<br />

EinUS-Bundesrichter ordnete am<br />

Freitag in einer einstweiligenVerfügung<br />

dieWiederzulassung des Journalisten<br />

JimAcosta an, wie der Nachrichtensender<br />

berichtete.DasWeiße<br />

Haus hatte Acostas Akkreditierung in<br />

der vergangenenWoche bis aufWeiteres<br />

suspendiert, nachdem Präsident<br />

Donald Trump und der Journalist<br />

bei einer Pressekonferenz aneinandergeraten<br />

waren. (AFP)<br />

Kritik am Vorschlag eines<br />

Stasi-Bundesbeauftragten<br />

DieFührung der Bundesstiftung zur<br />

Aufarbeitung der SED-Diktatur hat<br />

sich in einem Brief an Bundestagspräsident<br />

Wolfgang Schäuble (CDU)<br />

und die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen<br />

über das Vorhaben<br />

des Stasi-Unterlagenbeauftragten<br />

Roland Jahn beschwert, alternativ einen<br />

Bundesbeauftragten zur Aufarbeitung<br />

der SED-Diktatur zu schaffen.<br />

DieAuseinandersetzung mit der<br />

Vergangenheit brauche keinen „Generalsekretär<br />

für Aufarbeitungsfragen“,<br />

sonderneinen dezentralen,<br />

pluralistischen, gesamtgesellschaftlichen<br />

Prozess. (mdc.)<br />

VW investiert44Milliarden<br />

Euro in Zukunftsthemen<br />

DerVolkswagen-Konzernwill in den<br />

kommenden fünf Jahren knapp 44<br />

Milliarden Euro in Elektroautos,autonomes<br />

Fahren und internetbasierte<br />

Mobilitätsdienste investieren.<br />

Dasentspreche einem Drittel der<br />

Gesamtausgaben des Konzerns bis<br />

Ende 2023, wie VW mitteilte. (AFP)<br />

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Redaktion: (030) 63 33 11-457 (Mo-Fr10-16 Uhr), Fax-499<br />

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34 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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Berlin/Brandenburg<br />

SONNTAGSKRIMI<br />

Rechtsstaat<br />

gegen<br />

Rechthaber<br />

VonFrank Junghänel<br />

In der Hamburger Wohnsiedlung<br />

Neugraben machen sich die Leute<br />

Sorgen. Einbrecher sind unterwegs,<br />

die vielzitierten „osteuropäischen<br />

Banden“. In diesem Film treten sie in<br />

der Form eines handwerklich eher<br />

minderbegabten jungen Pärchens<br />

auf, das sich bald halbiert, als Kolya<br />

auf frischer Taterschossen wird. Eben<br />

noch sitzt er frech und arrogant den<br />

Ermittlern im Verhör gegenüber,<br />

doch die müssen ihn laufen lassen,<br />

weil sie ihm mal wieder nichts nachweisen<br />

können. Schon begeht er den<br />

nächsten Bruch –und peng. Notwehr,<br />

sagt der Schütze. Thorsten Falke und<br />

Julia Grosz werden als eigentlich<br />

überqualifizierte Bundespolizisten<br />

zum Tatort gerufen, da sie gerade zu<br />

einer sogenannten Super-Soko abkommandiert<br />

sind, die sich mit den<br />

Einbrüchen beschäftigt. Falke findet,<br />

das sei Quatsch, reine PR.<br />

Die besorgten Bürger haben die<br />

Sache längst selber in die Hand genommen.<br />

Ihre Sonderkommission<br />

nennt sich „Forum Nachbarschaftshilfe“<br />

und diese spielt sich vor allem<br />

auf Wutseiten im Netz ab. Rechtsstaat<br />

gegen Rechthaber, das ist die<br />

Spielfläche, die der „Tatort“ dem<br />

Duo Falke/Grosz in seinem fünften<br />

gemeinsamen Auftritt bietet. Und<br />

wieder ist es das Zusammenspiel<br />

dieser beiden so unterschiedlichen<br />

und gerade deshalb filmisch so gut<br />

zusammenpassenden Charaktere,<br />

die den Fall über den Durchschnitt<br />

hebt, wenn auch nur knapp. Falke<br />

(Wotan Wilke Möhring) geht dieses<br />

Nachbarschaftsgetue von Anfang an<br />

auf den Geist. Als Ex-Sponti im<br />

Staatsdienst neigt er eben auch zu<br />

spontanen Reaktionen. Kollegin<br />

Grosz (Franziska Weisz) hingegen<br />

macht in ihrer umsichtigen, ruhigen<br />

Art schließlich den entscheidenden<br />

Schritt zur Lösung des Falls.Sie wird<br />

als Kommissarin immer besser.<br />

In der Regie von Samira Radsi<br />

(„Die Protokollantin“) vermeidet es<br />

der versiert inszenierte Film, in die<br />

Klischeefalle zu tappen, indem er die<br />

Selbstjustizler nicht karikiert, was<br />

bei diesem Sujet naheläge, sondern<br />

als Figuren ernst nimmt, die bei ihrer<br />

Treibjagd auf die flüchtige Zeugin<br />

des tödlichen Einbruchs ihrerseits<br />

Getriebene sind.<br />

Tatort–Treibjagd So, 20.15 Uhr,ARD<br />

Grosz (Franziska Weisz) und Falke(Wotan<br />

WilkeMöhring) im Einsatz<br />

ARD<br />

TOP 10<br />

Donnerstag,15. November<br />

1 Dtl.–Russ. RTL 7,50 27 %<br />

2 Die Bergretter ZDF 4,62 15 %<br />

3 Tagesschau ARD 4,49 15 %<br />

4 heute ZDF 4,31 17 %<br />

5 SokoStuttgart ZDF 3,94 19 %<br />

6 Notruf Hafenkante ARD 3,83 14 %<br />

7 Engelmacher ARD 3,74 12 %<br />

8 RTL-Fußball RTL 3,61 12 %<br />

9 RTL aktuell RTL 3,56 15 %<br />

10 Werweiß denn … ARD 3,42 17 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %<br />

Außer Kontrolle<br />

Krisensitzung zum BER: Um den Eröffnungstermin zu retten, wollte der Flughafenchef Vorschriften lockern<br />

VonJens Blankennagel<br />

Mal wieder der BER: Angesichts<br />

des neuerlichen<br />

Skandals um die<br />

Dauerbaustelle für den<br />

neuen Hauptstadtflughafen stellt<br />

sich die Frage,obder Airportimbrandenburgischen<br />

Schönefeld überhaupt<br />

in knapp zwei Jahren eröffnet<br />

werden kann –sowie es bislang geplant<br />

ist. Denn offenbar läuft den Planernwieder<br />

mal die Zeit davon.<br />

Nach Recherchen des RBB hat<br />

Flughafenchef Engelbert Lütke<br />

Daldrup angeregt, dass das Land<br />

Brandenburgdie Kontrollauflagen in<br />

den Bauvorschriften ändernkönnte.<br />

So würde die Überprüfung schneller<br />

gehen und die Mängelliste wärekürzer.<br />

Der BER sollte quasi ohne TÜV-<br />

Plakette an den Startgehen.<br />

Der RBB zitiert interne Mails:<br />

Lütke Daldrup erwarte vonallen Beteiligen<br />

Unterstützung, um den BER<br />

zum Oktober 2020 „fertigzustellen“.<br />

Er sehe „eine Änderung der gesetzlichen<br />

Grundlagen als Möglichkeit zur<br />

Einhaltung des Termins“.<br />

Die Idee lässt keinen anderen<br />

Schluss zu, als dass der Bau weiter<br />

massiv im Verzug ist –auch wenn die<br />

Planer dies bestreiten. Am Freitag<br />

teilte die Flughafengesellschaft auf<br />

Anfrage mit: „Der BER eröffnet im<br />

Oktober 2020. Dieses Datum steht<br />

und ist an keinerlei Veränderung der<br />

Bauvorschriften geknüpft.“<br />

Sondersitzung des Bauausschusses<br />

Das Ansinnen war am Donnerstagabend<br />

bekannt geworden. Im Potsdamer<br />

Landtag setzte die oppositionelle<br />

CDU für Freitag eine eilig einberufene<br />

Sondersitzung des Bauausschusses<br />

durch. Dort äußerte sich<br />

Infrastrukturministerin Kathrin<br />

Schneider (SPD) zu den BER-Wünschen:<br />

„Wir beabsichtigen nicht, irgendetwas<br />

in den Vorschriften zu<br />

streichen oder auch abzuschwächen<br />

–schon gar nicht, wenn es um sicherheitsrelevante<br />

Dinge geht.“<br />

Es wurde aber mit den BER-Planern<br />

vereinbart, dass die Mängel in<br />

unterschiedliche „Cluster“ zusammengefasst<br />

werden. Das bedeutet,<br />

dass die Gruppe der sicherheitsrelevanten<br />

Mängel vorder Eröffnung behoben<br />

werden müssen, dass aber<br />

Mängel, die nicht wichtig für die Sicherheit<br />

sind, auch erst nach der Eröffnung<br />

abgestellt werden können.<br />

„Bleibt die Frage, wer das wie abgrenzen<br />

will“, sagte Rainer Genilke<br />

von der CDU-Fraktion. „Denn auch<br />

scheinbar unwichtige Dinge könnten<br />

im Ernstfall entscheidend für die<br />

Der erste Spatenstich für den BER erfolgte am 5. September 2006 –als ursprünglicher<br />

Eröffnungstermin warder November des Jahres 2011 vorgesehen.<br />

DPA/PATRICK PLEUL<br />

Beschimpft, gedemütigt, beleidigt<br />

Sicherheit sein.“ Er sagte, der Vorstoß<br />

des BER-Chefs zeige, wie dramatisch<br />

die Lage sein müsse.„Trotzdem<br />

hat er sich an die Gesetze zu<br />

halten. Wir müssen aufpassen, dass<br />

nun nicht doch durch die Hintertür<br />

die Maßstäbe verschoben werden.“<br />

Die Idee von Lütke Daldrup soll<br />

nach dem Willen der <strong>Berliner</strong> CDU<br />

und der FDP auch schnellstmöglich<br />

im BER-Untersuchungsausschuss<br />

des Abgeordnetenhauses behandelt<br />

werden. Christian Gräff, der für die<br />

CDU im BER-Untersuchungsausschuss<br />

sitzt, sagte: „Wir warnen<br />

Lütke Daldrup davor, jetzt mit allen<br />

Tricks Mängel und Pfusch übergehen<br />

zu wollen, statt sie zu beseitigen.<br />

Er muss den Parlamenten und der<br />

Öffentlichkeit endlich die ganze<br />

Wahrheit sagen, ob der Eröffnungstermin<br />

noch zu halten ist.“<br />

Der <strong>Berliner</strong> Grünen-Abgeordnete<br />

Marc Urbatsch sagte:„Die Kombination<br />

aus Unfähigkeit und Unmöglichkeit<br />

lassen einen Eröffnungstermin<br />

in weite Fernerücken.“<br />

Die Grünen bemängeln, dass der<br />

Flughafenchef ein Schwarzer-Peter-<br />

Spiel beginne und die Verantwortung<br />

für das mögliche Scheitern der<br />

Eröffnung beim TÜV abladen wolle.<br />

„2020 keine Landung am BER“<br />

Lütke Daldrup brachte sein Ansinnen<br />

am 1. November bei einem turnusmäßigen<br />

Treffen der Verantwortlichen<br />

im Potsdamer Infrastrukturministerium<br />

vor. Dortwurde auf Anregung<br />

vonLütke Daldrup auch über<br />

mögliche Änderungen an den Normen<br />

und Prüfverordnungen gesprochen.<br />

Dabei geht es vorallem um die<br />

Brandenburger Sachverständigenprüfverordnung,<br />

die vorschreibt,<br />

dass die „ordnungsgemäße Beschaffenheit“,<br />

die Sicherheit und die<br />

Wirksamkeit der Gebäude und Einrichtungen<br />

geprüft werden müsse.<br />

Die Idee war, dass der Passus „ordnungsgemäße<br />

Beschaffenheit“ aufgeweicht<br />

wird. Daswürde bedeuten,<br />

dass zum Beispiel bei einer Elektroleitung<br />

nur noch geprüft wird, ob<br />

Strom durch die Kabel fließt und ob<br />

sie betriebssicher ist. Aber es würde<br />

nicht mehr geprüft werden, ob die<br />

Kabel auch genau so verlegt sind, wie<br />

in den Baunormen vorgeschrieben –<br />

also ob es die richtigen Kabel sind,<br />

die auch noch vorschriftsmäßig mit<br />

Befestigungsschellen versehen sind.<br />

ZurIdee vonLütke Daldrup sagte<br />

Sebastian Czaja, Fraktionschef der<br />

<strong>Berliner</strong> FDP: „Damit liefert Herr<br />

Lütke Daldrup endgültig den Beweis,<br />

dass 2020 definitiv kein Flugzeug<br />

am BER landen wird.“<br />

Erstmals werden Zahlen zur Diskriminierung von Schülern vorgelegt. Ein Teil der Vorfälle ging von Lehrern aus<br />

VonMartin Klesmann<br />

Schüler werden immer wieder wegen<br />

ihrer Herkunft, ihres Geschlechts<br />

oder ihrer Behinderungen<br />

diskriminiert. Das geht aus der Antwort<br />

der Bildungsverwaltung auf<br />

eine parlamentarische Anfrage des<br />

Grünen-Abgeordneten Sebastian<br />

Walter hervor. Demnach zählte Saraya<br />

Gomis, Antidiskriminierungsbeauftragte<br />

der Bildungsverwaltung,<br />

im Schuljahr 2016/2017 genau 183<br />

Beschwerden. Aktuellere Angaben<br />

liegen noch nicht vor. In 147 Fällen<br />

bestätigte sich derVorwurfeiner Diskriminierung,<br />

23 Fälle wurden bislang<br />

trotz des schon etwas länger zurückliegenden<br />

Zeitraums noch nicht<br />

geprüft.<br />

Laut Bildungsverwaltung ging es<br />

allein in 106 Fällen um Schüler, die<br />

rassistisch oder antisemitisch benachteiligt,<br />

gedemütigt oder beleidigt<br />

wurden. Es ging vor allem um<br />

antimuslimischen Rassismus (36<br />

Fälle) und um Rassismus gegen<br />

Schwarze (24 Fälle), zudem unter<br />

anderen um Diskriminierung von<br />

„Wir beabsichtigen nicht, irgendetwas in<br />

den Vorschriften zu streichen oder<br />

abzuschwächen –schon gar nicht, wenn<br />

es um sicherheitsrelevante Dinge geht.“<br />

Kathrin Schneider, Brandenburger Infrastrukturministerin (SPD)<br />

Schüler leiden unter Verunglimpfungen und Beleidigungen.<br />

Sinti und Roma (zwölf Fälle) und Antisemitismus<br />

(neun Fälle). Aber auch<br />

wegen ihres Geschlechts,der sexuellen<br />

Orientierung, wegen Krankheiten<br />

oder Behinderungen waren<br />

Schüler Diskriminierungen ausgesetzt.<br />

Pikant: Ein Drittel der Diskriminierungen,<br />

nämlich 48 Fälle, ging<br />

demnach von Lehrkräften, Erziehern<br />

oder Sozialarbeitern aus. Nur<br />

GETTY IMAGES<br />

ganz vereinzelt kam es zu dienstrechtlichen<br />

Maßnahmen wie einer<br />

Missbilligung oder einer Geldbuße.<br />

Diskriminierungen gab es zudem<br />

auch im Rahmen der Zusammenarbeit<br />

von Schule und Polizei oder Jugendamt<br />

sowie in Bildungsmaterialien<br />

oder Schulregeln.<br />

Die Bildungsverwaltung weist<br />

darauf hin, dass die Datenerhebung<br />

nicht repräsentativ ist und keine verlässlichen<br />

Rückschlüsse auf das tatsächliche<br />

Ausmaß von Diskriminierungen<br />

in der Schule zulässt. Dazu<br />

sei ein Datenabgleich mit anderen<br />

Institutionen wie Beratungsstellen<br />

nötig. Zudem wirkten an Schulen<br />

teils „starke Beschwerdehemmnisse“,<br />

sodass sich nicht alle vonDiskriminierungen,<br />

Rassismus und Antisemitismus<br />

Betroffenen beschwerten.<br />

Die Verwaltung will nun den<br />

Aufgabenbereich im Jahr 2019 personell<br />

ausbauen.<br />

„Diskriminierung an <strong>Berliner</strong><br />

Schulen ist ein Alltagsproblem. Es<br />

muss davon ausgegangen werden,<br />

dass die registrierten Fälle nur die<br />

Spitze des Eisbergs abbilden“, sagte<br />

Sebastian Walter, Sprecher für Antidiskriminierung<br />

der Grünen-Fraktion.<br />

Dass Schüler es mehrheitlich<br />

nicht wagten, Diskriminierungsfälle<br />

zu thematisieren, sei erschreckend,<br />

sagte Sebastian Walter. „Diskriminierung<br />

hat Auswirkungen auf das<br />

Schulklima, auf Gewalt an der<br />

Schule und die Leistung der Schülerinnen<br />

und Schüler.“ (mit dpa)<br />

NACHRICHTEN<br />

Psychisch Kranker<br />

ersticht Pfleger<br />

EinPatient hat in Gesundbrunnen<br />

einen Pfleger erstochen. Der30Jahre<br />

alte Bewohner einer Einrichtung für<br />

psychisch kranke Menschen war am<br />

Freitagmorgen in die Büros an der<br />

Wiesenstraße gekommen. Er selbst<br />

lebte im Haus nebenan in einer betreuten<br />

Wohngemeinschaft. Kurz<br />

nach 10.30 Uhrstach er auf den 39-<br />

jährigen Mitarbeiter ein. Kollegen<br />

mussten die Tatmit ansehen. Dann<br />

flüchtete der Angreifer.Rettungskräfte<br />

kämpften über eine Stunde<br />

lang um das Leben des Pflegers,<br />

doch die Verletzungen waren zu<br />

schwer.MehrereStunden lang fahndete<br />

ein Großaufgebot vonPolizisten<br />

nach dem Täter.Ein Hubschrauber<br />

kreiste über dem Bezirk, Anwohner<br />

wurden zu besonderer Vorsicht<br />

aufgerufen. Gegen 15.20 Uhrstellte<br />

sich der Mann der Polizei. Nach Informationen<br />

dieser <strong>Zeitung</strong> soll der<br />

30-Jährige mit tschetschenischen<br />

Wurzeln im März2016 aus dem<br />

Maßregelvollzug entlassen worden<br />

sein, wo er wegen versuchten Totschlags<br />

ab Juni 2009 eingesessen<br />

hatte.Bei der Entlassung sei ihm die<br />

Auflage erteilt worden, eine Ausbildung<br />

zu absolvieren und sich von<br />

Drogen fernzuhalten. EinBetreuer<br />

sollte ihn unterstützen. (lex.)<br />

Innensenator Geisel für<br />

Cannabis-Freigabe<br />

Innensenator Andreas Geisel (SPD)<br />

hat seinen Widerstand gegen eine<br />

Freigabe des Rauschmittels Cannabis<br />

aufgegeben. Im Interview mit der<br />

<strong>Berliner</strong> Morgenpost verglich er den<br />

Cannabiskonsum mit dem abendlichen<br />

Biertrinken und sprach sich indirekt<br />

für eine Legalisierung aus.Er<br />

wisse,„dass wir die Frage des Cannabiskonsums<br />

über Polizei und Verbote<br />

nicht lösen“, sagte Geisel. „Also<br />

muss ich an die Wurzeln heran. Und<br />

das würde in der Tatbedeuten, dass<br />

wir einen anderen Weggehen müssen.“<br />

Die<strong>Berliner</strong> SPD tritt auf dem<br />

am Freitag begonnenen Landesparteitag<br />

für die Legalisierung vonCannabis<br />

ein. Zudem sieht ein Antrag<br />

der Parteispitzeeine Berlin-Zulage<br />

vonmonatlich 150 Euro für alle Landesbeschäftigten,<br />

mehr Geld für untereLohngruppen<br />

und freies Essen<br />

in Kitas sowie Schulen vor. (dpa)<br />

Experten diskutieren<br />

globale Fragen<br />

Zumzweiten Malhat am Freitag in<br />

Berlin die Konferenz QBerlin Questions<br />

stattgefunden. Zu der Diskurs-<br />

Plattformwaren rund 500 Gäste ins<br />

E-WerkinMitte geladen, um globale<br />

Fragen der Gegenwartzudiskutieren.<br />

Diediesjährige QBerlin stand<br />

unter dem Motto„Balance“. Internationale<br />

Experten aus Politik, IT,Wissenschaft<br />

und Medien diskutierten<br />

Fragen zu den Themen soziale und<br />

wirtschaftliche Gerechtigkeit, technischer<br />

Fortschritt und Ethik sowie<br />

kulturelle Identität. Unter den Rednernwaren<br />

der Hongkonger Studentenaktivist<br />

und Vorsitzende der prodemokratischen<br />

Partei Demosisto,<br />

Ivan Lam Long-Yin, der ehemalige<br />

mexikanische Präsident und Trump-<br />

Kritiker Vicente Foxund BjörnBöhning,<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Arbeit. (BLZ)<br />

Sonntagsshopping: Nächste<br />

Termine stehen fest<br />

Die<strong>Berliner</strong> können auch im nächsten<br />

Jahr an mehreren Sonntagen<br />

shoppen. DieGeschäfte dürfen am<br />

27. Januar während der Grünen Woche,am17.<br />

Februar zur Berlinale<br />

und am 10. Märzzur Internationalen<br />

Tourismus-Börse öffnen. Dasteilte<br />

die Arbeitsverwaltung mit. Berlin hat<br />

bundesweit das liberalste Ladenöffnungsgesetz.<br />

Einzelhändler dürfen<br />

an bis zu zehn Sonntagen im Jahr öffnen.<br />

Acht verkaufsoffene Sonntage<br />

legt der Senat zentral fest, zwei weiterebestimmen<br />

die Bezirke. (dpa)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 35 *<br />

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Sport<br />

Mit<br />

voller<br />

Kraft<br />

Ein wuchtiges Schlussdrittel<br />

sichert Eisbären-Sieg<br />

Eisbären-Trainer Clément Jodoin<br />

hatte vor dem Spiel gegen Krefeld<br />

zwei Problemfelder identifiziert,<br />

die es zu beheben galt: Tore im Fünfgegen-Fünf<br />

zu erzielen und disziplinierter<br />

zu werden. Und eshat den<br />

Anschein, dass mit drei Rückkehrern<br />

im Team bereits Besserung in Sicht<br />

ist. Beim 5:3 vor 12107 Zuschauern<br />

gegen die Pinguine klappte das Toreschießen<br />

schon ganz gut.<br />

Dass André Rankel die Gastgeber<br />

in der 5. Minute in Führung brachte,<br />

weil er entdeckt hatte, dass Krefelds<br />

neuer TorwartIlia Proskuryakowviel<br />

Platz zwischen sich und dem linken<br />

Pfosten gelassen hatte, konnte zunächst<br />

nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass die Rheinländer im ersten<br />

Drittel giftiger wirkten und die<br />

größeren Chancen hatten. Jacob<br />

Berglunds Ausgleich (7.) war allerdings<br />

die einzige verwertete Gelegenheit<br />

der Gäste.<br />

Dass Mitteldrittel begann ähnlich.<br />

Marcel Noebels schob den Puck<br />

in Überzahl vierzig Sekunden nach<br />

der Pause völlig frei stehend ein.<br />

Aber wieder folgte wenig später die<br />

Ernüchterung, diesmal dauerte es<br />

nur 21 Sekunden bis zum erneuten<br />

Gegentor durch Chad Costello. Die<br />

Eisbären setzten Krefeld mehr zu,<br />

aber vier Strafzeiten hemmten den<br />

Rhythmus etwas.<br />

Im letzten Drittel, das komplett<br />

ohne Kai Wissmann stattfand, der<br />

nach einem überstandenen Fingerbruch<br />

zum Röntgen ins Krankenhaus<br />

musste, machte die <strong>Berliner</strong><br />

Schusskraft den Unterschied. Erst<br />

hämmerte Mark Cundari den Puck<br />

zur erneuten Führung ins Tor(43.).<br />

Zwei Minuten später legte Frank<br />

Hördler nicht weniger kraftvoll nach.<br />

Dass Costello noch zum 4:3 traf, war<br />

ärgerlich. Aber es war zu wenig, um<br />

den vierten Eisbärensieg in den vergangenen<br />

fünf Spielen zu verhindern.<br />

Zumal Rankel mit seinem<br />

zweiten Treffer das 5:3 erzielte. (pae.)<br />

Phänomenales<br />

Trio belohnt<br />

sich nicht<br />

Trainer Velimir Petkovic<br />

lobt seine Handballer<br />

Trotz der Niederlage überwog bei<br />

Handball-Bundesligist Füchse<br />

Berlin der Stolz auf die Leistung in<br />

der zweiten Halbzeit. „Ich muss sagen,<br />

in dieser Situation war es fantastisch,<br />

was ich von meinen Jungs gesehen<br />

habe“, sagte Füchse-Trainer<br />

Velimir Petkovic nach dem 24:26 gegen<br />

Melsungen. „Ich bin nicht bekannt<br />

als jemand, der die Jungs lobt<br />

nach einer Niederlage, aber sie haben<br />

gekämpft und alles gegeben.“<br />

Die Personalsorgen zeigten sich<br />

auch gegen den Tabellennachbarn.<br />

Im Angriff lastete durch die Ausfälle<br />

von Leistungsträgern wie Fabian<br />

Wiede,Paul Drux oder Mattias Zachrisson<br />

die Last auf den Youngstern<br />

Jacob Holm, Freddy Simak und Lennart<br />

Gliese aus der zweiten Mannschaft.<br />

Das Trio machte seine Sache<br />

gut, der Kampf wurde aber nicht belohnt.<br />

Manager Bob Hanning sagte:<br />

„Freddy Simak hat sich wie ich finde<br />

phänomenal entwickelt. Auch LennartGliese<br />

hat heute wieder mit Leidenschaft<br />

gespielt. Da passieren<br />

dann auch mal Fehler.“<br />

Am Sonnabend geht es beim dänischen<br />

Klub Aalborg inder Qualifikationsrunde<br />

des EHF-Pokals weiter.<br />

„Wir kämpfen in der aktuellen Situation<br />

mit allem, was wir haben“, sagte<br />

Berlins dänischer Nationalspieler<br />

Hans Lindberg. (dpa)<br />

Von Kai Havertz schwören<br />

aktiveWegbegleiter längst,<br />

dass die steile Karrieredieses<br />

Fußballers vorgezeichnet<br />

war. Immer und überall sei der<br />

anfänglich schlaksige Junge besser<br />

gewesen als all die anderen. Beidfüßig<br />

und ballsicher, technisch und<br />

läuferisch gut, defensiv und offensiv<br />

stark. Prototyp Alleskönner. Gibt es<br />

eigentlich irgendeinen Nachwuchspreis,den<br />

das seit 2010 bei BayerLeverkusen<br />

entwickelte Toptalent noch<br />

nicht bekommen hat? Trotzdem bewahrt<br />

die Auszeichnung mit der<br />

Fritz-Walter-Medaille in Gold bei<br />

den U19-Junioren einen nicht davor,<br />

sich bei der deutschen A-Nationalmannschaft<br />

erst einmal etwas zurückhalten<br />

zu müssen. Nicht bei der<br />

Essensausgabe, aber bei der Nummernverteilung.<br />

Für den doppelten Versöhnungsakt<br />

im November wurde dem 19-Jährigen<br />

die Nummer 23 zugewiesen.<br />

Die Ziffernkombination hat ihn<br />

beim 3:0 gegen Russland nicht davon<br />

abgehalten, wie ein klassischer<br />

Zehner aufzutreten. Mitviel Präsenz,<br />

immer mit einer Idee. „Es hat Spaß<br />

gemacht, vor allem in der ersten<br />

Halbzeit, da haben wir super gespielt“,<br />

berichtete Havertz nach seinem<br />

zweiten Länderspiel –dem ersten<br />

vonBeginn an. „Ich hatte ein gutes<br />

Gefühl, ich war gut eingebunden,<br />

ich hatte viele Bälle. Es ist immer<br />

noch Luft nach oben, aber ich<br />

kann zufrieden sein. Ich<br />

spiele auch im Verein lieber<br />

auf der Zehn. Ich<br />

mag es, die Mitspieler<br />

glänzen zu lassen.“<br />

Lob vonKimmich<br />

Sein öffnender Steilpass vor<br />

dem 3:0 vonSerge Gnabrywar nicht<br />

sein erster Geistesblitz. Solche<br />

Handlungen demonstrierten,<br />

warum seine Anlagen der neuen<br />

Ausrichtung mit dem auf solche Zuspiele<br />

lauernden Hochgeschwindigkeitssturm<br />

so guttun: Er spielt<br />

Bälle in Räume, die andere nicht so<br />

schnell sehen. Nebenmann Joshua<br />

Kimmich sprach dem neuen Mitstreiter<br />

das vielleicht größte Kompliment<br />

dieses unterhaltsamen<br />

Leipziger Abends aus. „Er hat ein<br />

brutales Gefühl für den Raum, eine<br />

super Ballkontrolle und tolle Übersicht.“<br />

Ob solch einer nicht auch ein<br />

Kandidat für den FC Bayern München<br />

sei? „Einer für Bayern“, wiederholte<br />

Kimmich – und fügte<br />

schließlich noch Folgendes an: „Ich<br />

kann ihn nicht kaufen, aber er ist<br />

ein Spieler, der sehr gut zu uns passen<br />

würde.“<br />

Dafür müsste der in arge Schieflage<br />

geratene Branchenprimus indes<br />

Der<br />

Raumdeuter<br />

Kai Havertz deutet an, warum er in der<br />

Nationalelf künftig eine Schlüsselrolle<br />

übernehmen könnte<br />

VonFrank Hellmann, Leipzig<br />

Überzeugte bei seinem<br />

zweiten Länderspieleinsatz<br />

mit den Qualitäten<br />

eines Spielmachers:<br />

Kai Havertz GETTY/HASSENSTEIN<br />

Fete mit Felix und Feuer<br />

einen Batzen vomFestgeldkonto abzweigen.<br />

DieVorzeigefigur ist an den<br />

Werksverein noch bis 2022 gebunden,<br />

und mutmaßlich dürfte es Leverkusens<br />

Geschäftsführer Rudi Völler<br />

nicht passen, dass ein gelungenes<br />

Länderspiel ausreicht, damit bayerische<br />

Nationalspieler solche Wechselspekulationen<br />

befeuern. Andererseits<br />

sind die Vermutungen ja naheliegend,<br />

denn wann hat Joachim<br />

Löw einen jungen Spieler mal so angepriesen<br />

wie den gebürtigen Aachener?<br />

„Für 19 Jahreist er sehr weit,<br />

weil er eine gute Ballbehandlung<br />

und eine gute Übersicht hat“, sagte<br />

der Bundestrainer. „So wie er sich<br />

präsentiert hat in den wenigen Trainingseinheiten,<br />

ist das schon auffällig<br />

gut. Natürlich kann man sich gut<br />

vorstellen, dass er eine Schlüsselrolle<br />

einnimmt.“<br />

Kroos kehrtins Team zurück<br />

Hält Löw allerdings an seinerDreierkette<br />

fest, dann ist neben dem<br />

gesetzten Stabilisator Kimmich im<br />

zentralen Mittelfeld nur noch ein<br />

Platz frei. Und den beansprucht<br />

nach seinerAnreise aus Madrid<br />

mutmaßlich in der Nations-<br />

League-Partie gegen die Niederlande<br />

am Montag in Gelsenkirchen<br />

(20.45<br />

Uhr/ARD) bereits wieder<br />

Toni Kroos −auch wenn<br />

die Partie nach dem 2:0-<br />

Sieg der Elftal gegen<br />

Frankreich und dem<br />

damit verbundenen<br />

Abstieg des DFB-<br />

Teams aus der Nations-League-Spitzengruppe<br />

nur noch<br />

statistischen Wert<br />

hat. Der Mittelfeldspieler<br />

von Real Madrid ist einer,<br />

der ein Spiel eher mit vielen Querpässen,<br />

aber auch vorzüglichen<br />

Spielverlagerungen dirigiert. Das<br />

risikoreiche Anspiel in die Spitze<br />

wird eher seltener eingesetzt. Insofern<br />

braucht es zur kleinen<br />

Wiedergutmachung gegen die<br />

Mannschaft von Bondscoach<br />

Ronald Koeman nur die<br />

richtige Mischung aus<br />

beiden. Dann müsste<br />

sich Löw den Verzicht<br />

auf einen Innenverteidiger<br />

und eine<br />

Stärkung des Mittelfelds<br />

trauen,<br />

in dem für<br />

Kroos und Havertz<br />

Platz ist.<br />

Einen Versuch<br />

wäre<br />

es in jedem<br />

Fall<br />

wert.<br />

Beim Ligaspiel gegen Frankfurt feiern die BR Volleys am Sonntag das zehnjährige Jubiläum eines folgenreichen Umzugs<br />

VonKarin Bühler<br />

Plötzlich jaulte am Donnerstagabend<br />

die Sirene in der Volleyball-Arena<br />

in Friedrichshafen ohrenbetäubend:<br />

Feueralarm. Das Signal<br />

sprengte den Kreis der BR-Volleys-<br />

Spieler,die gerade das 3:2 im Bundesliga-Hinspiel<br />

gegen den VfB Friedrichshafen<br />

bejubelten. Sie konnten<br />

noch schnell ihre Taschen packen,<br />

mussten dann aber wie die 2900 Zuschauer<br />

sofort das Gebäude verlassen.<br />

Einferngesteuerter Mini-Zeppelin<br />

untermHallendach hatte offenbar<br />

den Fehlalarmausgelöst.<br />

Natürlich kann so ein Programm<br />

mit Licht, Musik und Animation, das<br />

die Zuschauer über den Wettkampf<br />

hinaus unterhält, seine Tücken haben.<br />

Aber ohne diese Mischung aus<br />

Sport und Event, da ist sich BR-Volleys-Manager<br />

Kaweh Niroomand sicher,<br />

wäre sein Sport inDeutschland<br />

abgehängt. Dass es anders aussieht,<br />

dass der Trend nach oben zeigt, dass<br />

sowohl die BR Volleys als auch die<br />

Bundesliga an Popularität, Zuschauern,<br />

Sponsoren und Fernsehpräsenz<br />

gewonnen haben, hängt mit einer<br />

Entscheidung vor zehn Jahren zusammen.<br />

Mit einem Entschluss, den<br />

die BR Volleys diesen Sonntag mit einer<br />

Jubiläumsfete vor der Partie gegen<br />

die United Volleys RheinMain<br />

(16 Uhr) groß feiern –etwa mit der<br />

Aufnahme von Klublegende Felix Fischer<br />

in die neue Hall of Fame.<br />

Am 18. November 2008 zogen Berlins<br />

Volleyballer erstmals von der<br />

2600 Zuschauer fassenden Charlottenburger<br />

Sömmering-Halle in die<br />

Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer<br />

Berg.Indie Multifunktionsarena passen<br />

8600 Menschen. Es war ein<br />

Schritt, den sie diskutierten. Niroomand<br />

zögerte zunächst, auch wegen<br />

der 12 000 Euro Hallenmiete, wusste<br />

aber:ohne Umzug kein Fortschritt.<br />

Tägliche Herausforderung<br />

Das erste Spiel fand gegen Düren<br />

statt. Als Niroomand damals Richtung<br />

Falkplatz fuhr, sah er, wie Geschäftsführer<br />

Günter Trotz mit der<br />

Mappe unter dem ArmAutos über die<br />

Kreuzung dirigierte. „Mein Gott“,<br />

dachte er, „so einen Verkehr haben<br />

wir sonst ja beim Volleyball nicht.“<br />

1359 Fans waren in der Sömmering-<br />

Halle im Schnitt, 2350 war Rekord.<br />

Plötzlich füllte sich die Schmelinghalle,<br />

der Oberrang musste geöffnet<br />

werden: 5000 Leute kamen.<br />

Aus drei Schmelinghallenspielen<br />

in der ersten Saison wurden fünf in<br />

Feurig: Sebastian Kühner läuft auf.<br />

IMAGO<br />

der zweiten, sieben in der dritten, im<br />

Herbst 2011 folgte der Komplettumzug,<br />

die Erfolgsgeschichte nahm ihren<br />

Lauf: Seither standen die BR Volleys<br />

siebenmal im Endspiel um die<br />

deutsche Meisterschaft, sie gewannen<br />

sie sechsmal, dazu 2016 den CEV-<br />

Cup, zweimal schafften sie es ins Final<br />

Four der Champions League, in<br />

Berlin wurden die Volleys zuletzt<br />

zweimal zur Mannschaft des Jahres<br />

gewählt. Außerdem stieg Sport1 als<br />

Fernsehpartner ein. „Wir hatten<br />

2007/2008 ein Drittel der Zuschauer<br />

von heute. Aus etwa 30 Sponsoren<br />

sind an die 100 geworden. Ohne den<br />

Umzug wäreder Sprung nicht gelungen“,<br />

konstatiertNiroomand.<br />

Während 2007/2008 die Gesamtzuschauerzahl<br />

der Volleys bei 20 380<br />

lag, kamen vorige Saison 98 618 zu<br />

den Heimspielen. Der Schnitt pro<br />

Partie liegt nun bei 4700, was bei der<br />

Konkurrenz in der Stadt eine bemerkenswerte<br />

Markeist. „Der Kampf um<br />

die Zuschauer ist für alle Topteams in<br />

Berlin eine tägliche Herausforderung“,<br />

sagt Niroomand. Erfolg ist das<br />

beste Marketing. Für die Spiele samt<br />

Feuerfontänen, Nebel und Cheerleaderinnen<br />

wirbt der Klub natürlich<br />

auch in den Sozialen Medien.<br />

Unddie Wachstumsgrenze, wann<br />

ist die erreicht? „Wir werden an einen<br />

Punkt kommen, wo das Wachstum<br />

nicht mehr nur von uns abhängt“,<br />

antwortet der Manager. Sondern<br />

auch von der Qualität der Liga, der<br />

Nachwuchsarbeit der Bundesligisten,<br />

der Zusammenarbeit von Liga, Landesverbänden<br />

und Dachverband,<br />

dem Nationalteam. „Wir haben den<br />

Volleyball in Deutschland auf eine<br />

neue Stufe gestellt“, sagt Niroomand,<br />

„jetzt muss es auch aus dem Verband<br />

heraus weitergehen. Gerade jetzt<br />

brauchen wir einen Präsidenten, der<br />

die Situation, die so gut ist wie nie,<br />

weiter ausbaut.“<br />

NACHRICHTEN<br />

Zverevsteht erstmals im<br />

ATP-World-Tour-Halbfinale<br />

TENNIS. Deutschlands Spitzenspieler<br />

Alexander Zverev,21, hat bei den<br />

ATPWorld Tour Finals erstmals das<br />

Halbfinale erreicht. Er gewann am<br />

Freitag in London sein letztes Gruppenspiel<br />

gegen den Amerikaner John<br />

Isner mit 7:6 (7:5), 6:3 und beendete<br />

seine Vorrundengruppe hinter dem<br />

serbischen Weltranglistenersten NovakDjokovic<br />

auf Platz zwei. Im Halbfinale<br />

trifft Zverev nun auf den<br />

Schweizer Roger Federer.<br />

Rekik wird Hertha nach<br />

Faserriss wochenlang fehlen<br />

FUSSBALL. Hertha BSC muss den<br />

nächsten verletzungsbedingten<br />

Ausfall eines Abwehrspielers hinnehmen.<br />

Innenverteidiger Karim<br />

Rekik wirddem Klub wegen eines<br />

leichten Muskelfaserrisses im Oberschenkel<br />

einige Wochen fehlen. Rekik<br />

hatte sich die Blessur am Donnerstag<br />

im Test gegen Aue(1:1) zugezogen.<br />

Nachdem Niklas Stark<br />

(Knochenprellung) und Lukas<br />

Klünter (Muskelbündelriss) den<br />

Rest der Hinrunde fehlen, ist Rekik<br />

bereits der dritte längereAusfall in<br />

der Hertha-Defensive. In der laufenden<br />

Woche legt zudem Jordan<br />

Torunarigha aufgrund einer starken<br />

Muskelprellung in der Wade eine<br />

Trainingspause ein.<br />

Reneses warntAlbas Spieler<br />

davor,zuviel nachzudenken<br />

BASKETBALL. Alba Berlin steht in<br />

der Bundesliga voreiner schweren<br />

Aufgabe.AmSonntag empfangen<br />

die <strong>Berliner</strong> in eigener Halle Brose<br />

Bamberg(15 Uhr).„Das wirdein hartes<br />

Spiel. Siesind deutlich besser als<br />

letzte Saison, haben talentierte Spieler<br />

und gute Schützen im Kader“,<br />

warnte Flügelspieler Luke Sikma.<br />

Nach den Pleiten in Vechta und am<br />

Mittwoch im Eurocup gegen Zagreb<br />

will Alba zurück auf Kurs.„Wirmüssen<br />

uns auf unser Spiel konzentrierenund<br />

nicht darüber nachdenken,<br />

ob wir gewinnen oder verlieren“,<br />

meinte Trainer Aito Garcia Reneses.<br />

PFLICHTBLATT DER BÖRSE BERLIN<br />

Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />

Mitglieder der Chefredaktion: Elmar Jehn, Thilo Knott.<br />

Newsdesk-Chefs (Nachrichten/Politik/Wirtschaft):<br />

Tobias Miller,Michael Heun, Michaela Pfisterer.<br />

Textchefin: Bettina Cosack.<br />

Newsroom-Manager: Jan Schmidt.<br />

Teams:<br />

Investigativ: Kai Schlieter.<br />

Kultur: Harry Nutt.<br />

Regio: Arno Schupp, Karim Mahmoud.<br />

Service: Klaus Kronsbein.<br />

Sport: Markus Lotter.<br />

Story: Christian Seidl.<br />

Meinungsseite: Christine Dankbar.<br />

Seite 3: Bettina Cosack.<br />

Die für das jeweiligeRessortanerster Stelle Genannten sind<br />

verantwortliche Redakteure im Sinne des <strong>Berliner</strong> Pressegesetzes.<br />

Reporterin: Sabine Rennefanz.<br />

ArtDirektion: Annette Tiedge.<br />

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Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>sdruck GmbH, Am Wasserwerk 11,<br />

10365 Berlin, Internet: www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> erscheint sechs Mal in der Woche.<br />

Bezugspreis monatlich 42,90 €einschl. 7% Mehrwertsteuer,<br />

außerhalb vonBerlin und Brandenburg 46,20 €; AboPlus,<br />

inklusiveStadtmagazin tip 48,50 €(nur in Berlin und<br />

Brandenburg), Bezugspreis des Studentenabonnements<br />

monatlich 25,80 €, außerhalb von<br />

Berlin und Brandenburg 26,60 €.<br />

Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf<br />

(Streik/Aussperrung) besteht<br />

kein Belieferungs- und Entschädigungsanspruch.<br />

Erfüllung und Gerichtsstand Berlin-Mitte. Für unaufgeforderteingesandte<br />

Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Auflageder <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> wird vonder unabhängigen<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

vonWerbeträgerngeprüft.<br />

Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> ist die reichweitenstärkste Abonnementzeitung<br />

Berlins und erreicht laut Mediaanalyse 2017 in Berlin und<br />

Brandenburg täglich 305 000 Leser.


36 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

BÜHNE<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

19.30 Kleines Haus: Revolt. She said. Revolt again. /<br />

Mar-a-Lago.; 20.00: Panikherz<br />

Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)<br />

19.00: Der Nussknacker<br />

Deutsches Theater (& 28 44 12 25)<br />

19.00: Berlin Alexanderplatz<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

19.30 Box: Tropfen auf heiße Steine<br />

20.30: Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht<br />

Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)<br />

19.30: DieLiebe zu drei Orangen<br />

Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater<br />

(& 88 59 11 88) 20.00: Die Tanzstunde<br />

Radialsystem V (& 288 78 85 88)<br />

20.00: Serge(Solistenensemble Kaleidoskop)<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

20.00: Der nackte Wahnsinn<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

19.30: Soll mirlieber Goya;20.00: Das Kalkwerk<br />

20.30: fontane.200 (Rainald Grebe)<br />

Schlosspark Theater (& 789 56 67 -1 00)<br />

16.00: Vergesst Winnetou. KarlMay (Ilja Richter)<br />

20.00: Paul Abraham)<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

19.30: L’Orfeo<br />

Anzeige<br />

Das Kind mit der Glückshaut<br />

Eswar einmal eine arme Frau ... So beginnt das Märchen „Der Teufel mit<br />

den drei goldenen Haaren“. DerTitel ist irreführend. Im Mittelpunkt des<br />

Märchens der Brüder Grimm steht nämlich das Kind, das die arme Frau zur<br />

Welt bringt. Es hat eine Glückshaut, und es ist ihm geweissagt, es werdeim14.<br />

Lebensjahr die Tochter des Königs zur Frau nehmen. Dasgefällt dem König<br />

gar nicht. Er kauft das Kind den armen Elternabund setzt es in einem Korb<br />

auf dem Fluss aus. Das <strong>Berliner</strong> Performance-Kollektiv Showcase Beat Le<br />

Mot hat sich das Märchen vorgenommen, sie erzählen es für Kinder ab sieben<br />

Jahren und Erwachsene.Die Badische <strong>Zeitung</strong> nannte die Inszenierung<br />

eine „spannende Assoziationsreise und verspielt-spontanes Happening in<br />

einem“. Susanne Lenz<br />

Der Teufelmit dendrei goldenen Haaren Sa, 15 Uhr,DeutschesTheater,Kammerspiele, Schumannstr.13a,<br />

Karten: 9bis 19 Euro, Kartentelefon:28441 225.WeitereVorstellungen:2., 9. und 15.Dezember,auch<br />

jeweils um 15 Uhr<br />

17. Dez. 2018<br />

THEATER DES WESTENS<br />

BERLIN<br />

07. Jan. 2019<br />

Berlin.de, (030) 47 99 74 15, www.eventim.de<br />

(01806) 57 00 70 und bei allen VVK-Stellen<br />

(0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Anruf)<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

19.30: Volksverräter!! nach Henrik Ibsen<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)<br />

23.00: Hotel Gl’Amouresque<br />

Anzeige<br />

Kindertheater<br />

SONNABEND<br />

Giora<br />

Feidman<br />

Trio<br />

Distel (& 204 47 04)<br />

17.00,20.00: Zirkus Angela<br />

Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)<br />

15.30, 19.30: Vivid<br />

Anzeige<br />

Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)<br />

19.00, 22.00: Die LiveShow<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

14.30, 19.30: Tanz der Vampire –Das Musical<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

20.00: Wiewär’s, wie wär’s? Geschwister Pfister<br />

UdK Hardenbergstraße (& 31 85 23 74) 20.00: Es<br />

ist nie zu spät, unpünktlich zu sein (Torsten Sträter)<br />

Wintergarten Varieté (& 58 84 33)<br />

15.30, 20.00: Staunen –Circus of Stars<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Zongs (RobertLouis Griesbach)<br />

KLASSIK<br />

<strong>Berliner</strong> Dom (& 20 26 91 36)<br />

18.00: <strong>Berliner</strong> Domkantorei, Braunschweiger Domchor,Ltg.Tobias<br />

Brommann<br />

Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)<br />

20.00 Gr.Saal: Zum 100. Jahrestag derGründung der<br />

RepublikLettland<br />

20.00 Kl. Saal: KronbergAcademy und András Schiff<br />

(Klavier), Artist in Residence<br />

Philharmonie (& 25 48 83 01)<br />

20.00: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg.<br />

Robin Ticciati, Christian Tetzlaff (Violine)<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

11.30: Nelson Mandela –Briefe aus dem Gefängnis;<br />

16.00: Schachnovelle –J.Thormann liestStefan Zweig<br />

KONZERT<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00: MaryRoos &Band<br />

Columbia Theater (Columbiadamm 9-11)<br />

20.00: Maceo Parker<br />

Huxleys Neue Welt (& 301 06 80 88)<br />

20.00: Peter Heppner<br />

Kulturbrauerei/Kesselhaus (& 44 31 51 00)<br />

20.30: Scala &KolacnyBrothers<br />

Mercedes-Benz Arena (& 20 60 70 88 99)<br />

18.00: Die Schlagernacht des Jahres<br />

Pierre Boulez Saal (& 47 99 74 11)<br />

20.00: EinstürzendeNeubauten<br />

VertiMusic Hall (& 20 60 70 88 11)<br />

20.00: Gloria Gaynor<br />

THE SPIRIT<br />

OF KLEZMER<br />

Tickets: O3O–678O111<br />

www.berliner-konzerte.de<br />

UNDANALLEN BEKANNTENVVK<br />

MEDIENPARTNER<br />

17.11. -20°°<br />

ROBERT LOUISGRIESBACH<br />

18.11. -20°°<br />

MAXI GSTETTENBAUER<br />

21.+22.11.-20°°<br />

THOMAS FREITAG<br />

23.-25.11.-20°°<br />

ANDREASREBERS<br />

030-30673011 www.wuehlmaeuse.de<br />

14.12.2O18|20.0O | PHILHARMONIEKMS<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (✆ 883 85 51) Der Vorname 15.00,<br />

20.30; AStar IsBorn 17.30; Der Kampf der Welten Sa<br />

23.00; 100 Jahre Artur Brauner: Matinee: Die Ratten So<br />

12.00<br />

Cinema Paris (✆ 881 31 19) Juliet, Naked 15.00, 20.30;<br />

Wasuns nicht umbringt 17.30; Matinee: Der Klang der Stimme<br />

So 10.30; Matinee: Maria by Callas So 12.30<br />

Delphi Filmpalast (✆ 312 10 26) Bohemian Rhapsody<br />

14.15, 17.20; Bohemian Rhapsody(OmU) 20.30; Matinee:<br />

An den Rändernder Welt So 12.00<br />

Delphi LUX (✆ 322 93 10 40) Loro 14.00, 17.30; Suspiria<br />

(OF) 21.00; Matinee: Gundermann So 11.15; #Female Pleasure<br />

15.40; Bohemian Rhapsody (OF) 18.00, 21.00; Matinee:<br />

Ex Libris (OmU) So 11.00; Juliet, Naked (OmU) 14.00,<br />

18.00, 21.20; Aufbruch zum Mond (OmU) 15.00, 20.30;<br />

Matinee: GirlSo12.30; Werk ohne Autor 15.15, 19.30; Matinee:<br />

Die defekte Katze So 11.00; Matinee: Familie Brasch<br />

So 13.00; The Cakemaker (OmU) 16.30, 19.00; Matinee:<br />

Sorry Angel (OmU) So11.15; Der Trafikant 15.00, 17.45,<br />

20.30; Matinee: Mario So 12.15; AStar Is Born (OmU)<br />

13.30; In My Room 16.20; Der Affront 19.00; Leto (OmU)<br />

21.30; Matinee: Dogman So 11.00<br />

Filmkunst 66 (✆ 882 17 53) Der Klang der Stimme 15.00;<br />

Was uns nicht umbringt 20.15, Sa a. 17.45; Intrigo Sa<br />

22.30; Preview: Hans Blumenberg (m. Gästen) So17.00;<br />

Smallfoot 15.00; #Female Pleasure (OmU) Sa 17.30, So<br />

20.15; Leto Sa 20.00; Abgeschnitten Sa 22.20; Was uns<br />

nicht umbringt So 17.45<br />

Kant Kino (✆ 319 98 66) 25 km/h 15.10, 17.50, 20.30,<br />

So a. 12.30; Smallfoot 15.20; Aufbruch zum Mond 17.30,<br />

20.30; AStar Is Born So12.30; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 14.40; Book Club 16.40; The Guilty 19.00;<br />

BlacKkKlansman 21.00; Grüner wirdís nicht So 11.15; Die<br />

Unglaublichen II 14.40; Mackie Messer 17.15; Ballon<br />

20.00; Matinee: Die brillante Mademoiselle Neila So 12.30;<br />

Elliot, das kleinste Rentier 13.40; Der Vorname 15.40,<br />

17.50, 20.00; Matinee: Papst Franziskus So 11.30<br />

Zoo Palast (✆ 018 05/22 29 66) Johnny English 11.00;<br />

3D: PhantastischeTierwesen II 13.30, 16.40, 19.50; Bohemian<br />

Rhapsody 23.00; Bohemian Rhapsody 11.30,<br />

16.50, 20.00; Johnny English 14.30; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 23.00; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

11.10; Phantastische Tierwesen II 13.30, 16.30, 19.40,<br />

22.50; Der Nussknacker und die vier Reiche 12.30; Bohemian<br />

Rhapsody 14.45; Nur ein kleiner Gefallen 17.45,<br />

20.30, 23.10; 3D: Phantastische Tierwesen II 12.15; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 15.15; 3D: Der Nussknakker<br />

und die vier Reiche 17.45; 25 km/h 20.15; Halloween<br />

23.00; Wuff 12.30; 25 km/h 15.10, 17.50; Halloween<br />

20.30; Venom 23.00; Ballon 12.00; Die Unglaublichen II<br />

15.15; JohnnyEnglish 18.00; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 20.15; Abgeschnitten 22.40<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware!Ladenkino (✆ 20 07 88 88) Die Abenteuer von<br />

Wolfsblut 11.00; WhyAre We Creative? (OmU) 12.25; Gans<br />

im Glück 13.50; AStar Is Born(OmU) 15.15; Gundermann<br />

17.30; Loro (OmU) 19.45; BlacKkKlansman (OmU) 22.15;<br />

Bad Times at the El Royale (OmU) 11.00; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 13.20; Ballon Sa14.50; Werk<br />

ohne Autor 16.50; Leto (OmU) 20.00; Suspiria (OmU) Sa<br />

22.10; 25 km/h So 14.50; Suspiria So 22.10; Venom (OF)<br />

11.00; Isle of Dogs –Ataris Reise (OmU) 12.50; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 14.40; Die Unglaublichen II<br />

16.00; Bohemian Rhapsody (OmU) 18.00, 20.15; Halloween<br />

(OmU) 22.30<br />

Intimes (✆ 29 77 76 40) Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um13.00; Die Abenteuer von Wolfsblut 15.00; Der<br />

Vorname 16.45; 25 km/h 19.00; Assassination Nation<br />

21.15; Berlin Calling (OmenglU) Sa 23.30; Oh Boy(OmenglU)<br />

So 23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (✆ 426 81 29) Der Vorname 12.00,<br />

16.00, 20.15; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice (OmU)<br />

Sa 13.45; Mackie Messer Sa 17.45; Leto (OmU) Sa 22.00;<br />

Nanouk (OmU) So 14.00; Gundermann So 17.45; BlacKk-<br />

Klansman (OmU) So 22.00; Waldheims Walzer 12.15; Why<br />

Are WeCreative? (OmU) Sa 14.00, So 21.30; Familie<br />

Brasch 16.00; Der marktgerechte Patient 18.00; Pink Elephants<br />

(OmU) 19.45; Die Gentrifizierung bin ich. Beichte<br />

einesFinsterlings Sa 21.30, So 14.00<br />

UCI Luxe Kino Mercedes-Platz 3D: Phantastische Tierwesen<br />

II 11.00, 14.15, 17.15, 20.30; Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 11.00, 13.40; Die Unglaublichen II 11.05,<br />

14.00; Smallfoot 11.15, 14.05; Bohemian Rhapsody<br />

11.20, 14.30, 16.40, 19.50; Elliot, das kleinste Rentier<br />

11.30, So a. 15.00; Juliet, Naked 11.45, 17.15, 20.00, Sa<br />

a. 14.45, So a. 14.30; IMAX 3D: Hubble –Das Auge des<br />

Universums 12.00; Ballon 12.00, 15.00; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 12.15, So a. 14.55; Johnny English<br />

12.30, 15.15, 17.45, 20.10; IMAX 3D: Phantastische Tierwesen<br />

II 13.30, 16.45, 20.00, 23.15; Night School 13.45,<br />

16.30, 19.30; Phantastische Tierwesen II 14.00, 16.10,<br />

19.35, 22.50; Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden<br />

sind / Phantastische Tierwesen II Sa 14.00; BurnThe Stage:The<br />

Movie (OmU) Sa 14.30; Bohemian Rhapsody (OF)<br />

14.30; Nur ein kleiner Gefallen 16.55, 19.45, 22.45; 3D:<br />

Die Unglaublichen II 17.15; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 17.30, 20.15; Aufbruch zum Mond 17.30,<br />

20.45, 22.15; 25 km/h 17.45, 20.15, 23.10; Der Vorname<br />

18.00, 20.30, 23.05; Halloween Sa 20.30, 23.15, So<br />

17.30, 20.15, 23.00; 3D: Phantastische Tierwesen II –<br />

Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald (OF) 20.45;<br />

Abgeschnitten 22.30; 3D: Venom 22.45; Assassination Nation<br />

22.55; Operation: Overlord 23.00<br />

Zukunft (✆ 01 76/57 86 10 79) Styx 16.00; Girl (OmU)<br />

18.00; AStar Is Born (OmU) 20.00; You Are Everything<br />

(OmenglU) Sa 22.30; Gundermann So 22.30; Nur ein Tagin<br />

Berlin 16.30; Dogman (OmU) Sa 18.00; Reise nach Jerusalem<br />

20.00; Mandy (OmU) Sa22.15; Blue MyMind So<br />

18.00; Sorry Angel –Plaire, aimer et courir vite (OmU) So<br />

22.15<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar (✆ 04 51/703 02 00) Die Unglaublichen II Sa<br />

13.30, So11.10; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

20.00, Sa a. 13.40, So a. 11.20, 14.10; Klassentreffen 1.0<br />

–Die unglaubliche Reise der Silberrücken Sa 13.50; 3D:<br />

Phantastische Tierwesen II 14.00, 16.15, 19.30, Sa a.<br />

23.00; Smallfoot Sa 14.10, So 13.40; Johnny English<br />

14.15; Phantastische Tierwesen II 14.30, 17.15, 20.30,<br />

Sa a. 22.30, So a. 11.00; Bohemian Rhapsody 19.50, Sa<br />

a. 16.30,Soa.16.40; Night School 16.50, 20.10; 25 km/h<br />

Sa 17.00, So 14.00; Der Vorname 17.20; 3D: Der Nussknacker<br />

unddie vier Reiche 17.30; Nur ein kleiner Gefallen<br />

19.50, Saa.22.50; Halloween 20.10; Hunter Killer Sa<br />

22.40; 3D: Venom Sa 23.00; Abgeschnitten Sa 23.00; Wildhexe<br />

So 11.10; 3D: Smallfoot So 11.10; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub So 11.30; Burn The Stage: The<br />

Movie (OmU) So 12.00; 3D: Phantastische Tierwesen und<br />

wo sie zu finden sind So 14.00; 3D: Phantastische Tierwesen<br />

und wo sie zu finden sind /3D: PhantastischeTierwesen<br />

II So 16.50<br />

Kino Kiste (✆ 998 74 81)The Guilty Sa 13.10, So 20.00;<br />

Smallfoot Sa 14.45, So 16.05; BlacKkKlansman Sa 16.30;<br />

Der Vorname Sa 18.55, So 18.00; SweetCountrySo14.00<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (✆ 03871/211 41 09)Wuff11.50; Elliot, das<br />

kleinste Rentier 11.50, 14.50; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 11.55; Die Unglaublichen II 11.55, 14.40;<br />

Smallfoot 12.00, So a. 14.30; Phantastische Tierwesen II<br />

12.00, 15.00, 16.20, 20.15, Sa a. 22.20; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 12.10; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 12.10, 14.20, 19.50; Wildhexe 12.20; 3D:<br />

Phantastische Tierwesen II 14.00, 17.00, 19.30, 20.00,<br />

Sa a. 22.30; Bohemian Rhapsody 14.10, 16.50, 19.30;<br />

Johnny English 14.20, 18.00; Phantastische Tierwesen und<br />

wo sie zu finden sind /Phantastische Tierwesen II Sa<br />

14.30; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.45; Night<br />

School 17.00, 20.00, Sa a. 22.45; 25 km/h 17.10; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.20; Venom 17.30; Assassination<br />

Nation 19.40, Sa a. 22.40; Halloween 19.50,<br />

Sa a. 23.00; Nur ein kleiner Gefallen 20.10, Sa a. 22.30;<br />

Abgeschnitten Sa 22.30; Operation: Overlord Sa 22.50;<br />

Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

So 16.50<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (✆ 61 60 96 93) A Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

16.30, 19.30; B BlacKkKlansman (OmU) 16.10, 19.00, Sa<br />

a. 22.00; Suspiria (OF) Sa 22.30, So 22.00<br />

fsk am Oranienplatz (✆ 614 24 64) An Elephant Sitting<br />

Still –Daxiang xi di er zuo (OmU) 14.00; Ex Libris (OmU)<br />

14.15; Reise nach Jerusalem 18.00, 20.45; In My Room<br />

18.30; Leto (OmU) 20.15; Matinee: Touch Me Not (OmU) So<br />

11.45; Matinee: Der Affront –L‘insulte (OmU) So 11.45<br />

Moviemento (✆ 692 47 85) Spatzenkino: Verflixt und aufgeweckt<br />

Sa 11.00; Wildhexe Sa 13.15; Hilfe, ich hab meine<br />

Lehrerin geschrumpft Sa 15.30; Pink Elephants (OmU) Sa<br />

17.45; Baskisches Filmfestival: Hunted by the Snake<br />

(OmenglU) Sa 20.00; Touch Me Not (OmU) Sa 21.45, So<br />

22.30; Elternschule So 10.30; Elliot, daskleinste RentierSo<br />

13.00; #Female Pleasure (OmU) So 15.15; The Cakemaker<br />

(OmU) So 17.30; Baskisches Filmfestival: Handia (OmenglU)<br />

So 20.00; #Female Pleasure (OmU) Sa 12.45, 15.00,<br />

19.45, 22.00, So 18.15, 20.30; The Cakemaker (OmU) Sa<br />

17.15; Suspiria (OmU) So 11.00; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um So 14.15; Der kleine Spirou So16.15;<br />

Pornfilmfestival: Las Hijas del Fuego (OmenglU) So 22.45;<br />

Der kleine Spirou 10.15, Sa a. 16.15; Elliot, das kleinste<br />

Rentier Sa 12.15; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Sa 14.15; #Female Pleasure (OmU) Sa 18.15, So 12.15;<br />

Suspiria (OmU) Sa 20.30, So 21.15; Liliane Susewind –Ein<br />

tierisches Abenteuer So14.30; Wildhexe So16.45; Pink<br />

Elephants(OmU) So 19.00<br />

Regenbogen Kino (✆ 69 57 95 17) Afabrica denada<br />

(OmU) Sa 20.30, So 20.00<br />

Sputnik (✆ 694 11 47) Maryund die Blume der Hexen Sa<br />

14.15, So 13.30; Der Klang der Stimme Sa 16.00; WhyAre<br />

We Creative? (OmU)Sa17.30; Estnisches Filmfest: Estonian<br />

Short Movies (OmenglU) Sa 19.00; Estnisches Filmfest:<br />

Vota voijäta –TakeItorLeave It (OmenglU) Sa 21.00; Mandy<br />

(OmU) Sa23.00, So22.00; Human Flow (OmU) So<br />

11.00; Isle of Dogs –Ataris Reise (DF) So 15.15; Estnisches<br />

Filmfest: Juured –Roots (OmenglU) So 17.00;<br />

KINO<br />

Die Kraft liegt am Rand<br />

Claus Löser über wichtige,<br />

scheinbar dezentral verortete Beiträge des Festivals<br />

„Around The Worldin14Films“.<br />

Per Videobotschaft dringt der flehentliche<br />

Hilferuf einer jungen Frau aus der Provinz<br />

zu einer berühmten iranischen Schauspielerin<br />

durch. Inmitten von Dreharbeiten<br />

überredet der Star seinen Regisseur, von der<br />

Hauptstadt in den Nordwesten des Landes aufzubrechen,<br />

um nach dem Mädchen zu suchen. Die<br />

Situation erscheint dramatisch: Weil ihre traditionelle<br />

Familie ein Studium an der Theaterhochschule<br />

ablehnt, droht das Mädchen mit Selbstmord.<br />

Vielleicht ist es schon zu spät. Als das Duo<br />

mit seinem schneeweißen SUV im abgelegenen<br />

Bergdorfankommt, gerät es<br />

schnell in eine unübersichtliche<br />

Gemengelage.<br />

Für die Leute aus Teheran<br />

ist die Mischung aus<br />

Gastfreundschaft, Naivität,<br />

Aberglaube, Misstrauen<br />

und Häme kaum zu überschauen.<br />

Dass das Mädchen<br />

bald lebend gefunden<br />

wird, klärt die Situation<br />

nicht wirklich auf, im<br />

Gegenteil. Zurückgeworfen<br />

auf elementare Fragestellungen,<br />

begreifen die<br />

städtischen Eindringlinge,<br />

dass sie die Verbindung zu<br />

ihren Ursprüngen längst<br />

verloren haben.<br />

„Drei Gesichter“ ist der<br />

mittlerweile vierte Film,<br />

den Jafar Panahi („Taxi Teheran“)<br />

seit 2011 trotz offiziellen<br />

Berufsverbots realisieren<br />

konnte. Der iranische<br />

Regisseur spielt sich<br />

darin wieder selbst, ebenso<br />

DAS FLIEGENDE AUGE<br />

Szene aus dem iranischen Film „Drei Gesichter“<br />

von Jafar Panahi<br />

WELTKINO<br />

Estnisches Filmfest: More Than Life (OmenglU) Love<br />

(OmenglU) So 19.00; Christopher Robin Sa 14.15, So<br />

15.30; AStar Is Born (OmU) Sa 16.00; Reise nach Jerusalem<br />

(DFmenglU) Sa 18.30, So 19.30; Suspiria (OmU) Sa<br />

20.45, So 21.30; Durch die Wand (OmU) So 11.00; The<br />

Man Who Killed Don Quixote (OmU) So 13.00; AStar Is Born<br />

So 17.15; Kinobar im Sputnik Here To Be Heard (OF)<br />

22.00; WhyAre We Creative? (OmU) So 20.00<br />

Yorck (✆ 78 91 32 40) Die Unglaublichen II 13.10; #Female<br />

Pleasure 15.40; 25 km/h 17.30, 20.30; Juliet, Naked<br />

18.00, Sa a. 22.30; New Smallfoot 13.00; Der Trafikant<br />

15.00, 20.10<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (✆ 538 95 90) Smallfoot 15.15, Saa.<br />

13.00, So a. 10.45, 12.45; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa 13.00, So 10.30; Johnny English 18.00, Sa a.<br />

13.00, So a. 10.15, 12.30; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 13.00, 15.00; 3D: Phantastische Tierwesen II<br />

14.00, 17.00, 20.00, So a. 11.00; Die Unglaublichen II<br />

14.45; Bohemian Rhapsody15.00, 17.15, 20.15; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.30; Der Vorname<br />

17.45, 20.00; 25 km/h 20.15; Night School 20.30; Das<br />

Haus der geheimnisvollen Uhren So 10.15; Ploey–Dufliegst<br />

niemals allein So 12.30<br />

Union Filmtheater (✆ 65 01 31 41) 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II Sa 10.15, 15.15, 18.00, 20.45, So 20.30;<br />

Intrigo Sa10.30; Louis &Luca: Das große Käserennen Sa<br />

13.00; Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 13.00;<br />

Bohemian Rhapsody17.45, 20.30; Wasuns nicht umbringt<br />

Sa 18.15, So 20.30; Reise nach Jerusalem Sa 21.00, So<br />

18.00; Einfach Tanzen –Die Choreografin Henrietta HornSa<br />

23.00; Smallfoot So 13.00, 15.30; Die Unglaublichen II So<br />

13.00,15.15; Phantastische Tierwesen II So 15.15, 17.45<br />

die prominente Darstellerin Behnaz Jafari anseiner<br />

Seite.Mit dem Film wirderneut bewiesen, dass<br />

äußereEinschränkungen zu großen Leistungen inspirieren<br />

können (freilich nicht müssen). Fast spielerisch<br />

werden existenzielle Fragen direkt vor der<br />

Haustür gefunden und modellhaft zugespitzt. Der<br />

Alltag der„einfachen Menschen“ reduziertsich dabei<br />

nicht zum exotischen Tummelplatz verwöhnter<br />

Intellektueller, wird vielmehr zum konkreten moralischen<br />

Bewährungsfeld.<br />

Auch andereBeiträge des zum dreizehnten Mal<br />

stattfindenden Festivals „Around The World in 14<br />

Films“ schöpfen ihrevitalen Stoffe aus sozialen Milieus,die<br />

hierzulande filmisch kaum mehr vorkommen.<br />

Die Kraft liegt am Rand. „Ray &Liz“ von Richard<br />

Billingham führt in die Vorstadt von Birmingham,<br />

zeigt eine in selbsterschaffenen Ritualen<br />

befangene Familie,abgekoppelt vomoffiziellen<br />

Erscheinungsbild Englands, dieses nur noch unfreiwillig<br />

parodierend. Der schockierend-anrührende<br />

„Capharnaüm“ der libanesischen Regisseurin<br />

Nadine Labaki lässt ein obdachloses Kind aus<br />

den Slums von Beirut zu Wort kommen, von dem<br />

niemand weiß, wann, wo und vonwem es zur Welt<br />

gebracht wurde.Als ebenso ergreifend erweist sich<br />

das Vorstadtdrama „Shoplifters“ aus Japan. Wie<br />

schon in „Nobody Knows“ (2004) porträtiert Hirokazu<br />

Koreeda eine Familienkonstellation der besonderen<br />

Art. Auf dem Heimweg von ihren täglichen<br />

Diebesstouren stoßen Vater Osamu und sein<br />

Sohn Shota auf ein völlig verwahrlostes, unterernährtes<br />

und offenbar auch misshandeltes Mädchen<br />

im Vorschulalter. Kurzentschlossen nehmen<br />

sie es mit und integrieren es in ihren quirligen<br />

Haushalt. Nach undnach öffnet sich die Kleine und<br />

lebt auf. Vermisst wird sie offenbar nicht. Dass sie<br />

vielleicht etwas Unrechtes damit tun, kommt der<br />

Ersatzfamilie nicht in den Sinn –denn schließlich<br />

halten sie das Mädchen ja nicht gewaltsam fest und<br />

verlangen auch kein Lösegeld! Das anarchistische<br />

Kartenhaus fällt erst in sich zusammen, als die Polizeizufällig<br />

doch aufkreuzt.<br />

„Around The World in 14<br />

Films“ ist längst zur Institution<br />

geworden. Gezeigt<br />

werden inzwischen fast<br />

doppelt so viele Filme wie<br />

das Motto verheißt. Die<br />

Vielfalt ist enorm: Zu sehen<br />

sind Werkevon allen Kontinenten,<br />

wobei ein deutlicher<br />

Schwerpunkt in diesem<br />

Jahr auf Asien liegt.<br />

Neusind ein Programm mit<br />

Arbeiten des von der Berlinale<br />

initiierten World Cinema<br />

Fund sowie Vorführungen<br />

zu „Gender, Intersektionalität<br />

und deren Bedeutung<br />

für komplexe<br />

Frauenfiguren“, wie es<br />

heißt. Ursprünglich füllte<br />

das Festival eine für Cineasten<br />

schmerzhafte Leerstelle<br />

vonaktuellen internationalen<br />

Filmen, die weder auf<br />

der Berlinale noch im offiziellen<br />

Kinoangebot zu sehen<br />

waren. Beider aktuellen Ausgabehat mehr als<br />

die Hälfte der vorgeführten Filme einen deutschen<br />

Verleiher, wird also später noch anderweitig auf<br />

denhiesigen Leinwänden zu sehen sein.<br />

Dabei muss auch von einem kleinen Wunder<br />

gesprochen werden. Mit„Le Livred’image“ gehört<br />

auch die jüngste Arbeit von Jean-Luc Godard zu<br />

diesenVoraufführungen, dieihrenWegins reguläre<br />

Kino finden werden. Der letzte noch lebende Pionier<br />

der klassischen filmischen Moderne treibt<br />

darinseine Montage-Anatomie weiter voran. In einer<br />

90-minütigen Collage aus Bild- und Tonsplittern<br />

zieht er eine zwar nüchterne Bilanz aus der<br />

einstigen utopischen Verheißung des Kinos. Ineiner<br />

letzten dialektischen Kehreschafft er es aber zu<br />

einem vielleicht optimistischen Credo. Erverweist<br />

auf Brechts These, dass ohnehin nur das Fragment<br />

in der Lage sei, die Realität zu erfassen. Godard,der<br />

am 3. Dezember 88 Jahrealt wird,fordert nicht weniger<br />

als eine Revolution.<br />

Around The Worldin14Films Kino in derKulturbrauerei,<br />

22.November bis 1. Dezember<br />

Claus Löser<br />

ist Filmhistoriker,Kritiker und Kinoliebhaber.Er<br />

kuratiert das Filmprogramminder „Brotfabrik“.<br />

MARZAHN<br />

UCI Kinowelt amEastgate (✆ 93 03 02 60) Smallfoot<br />

11.30, Soa.14.00; Phantastische Tierwesen II 11.30,<br />

14.00, 16.30, 19.45; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster<br />

Urlaub 11.30; Der Nussknacker und die vier Reiche 11.30,<br />

14.00; Das schönste Mädchen der Welt 11.45; Das Haus<br />

der geheimnisvollen Uhren 11.45; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um 12.00; Phantastische Tierwesen und wo sie<br />

zu finden sind / Phantastische Tierwesen II Sa 14.00; Bohemian<br />

Rhapsody16.35, 19.45, Sa a. 14.00, 23.00; Night<br />

School 20.15, Sa a. 14.10, So a. 14.45; Burn The Stage:<br />

The Movie (OmU) Sa 14.30; 3D: Phantastische Tierwesen<br />

II 17.10, 20.30, Sa a. 14.35, 23.00, So a. 14.15; Johnny<br />

English Sa 17.00, So 17.45; Nur ein kleiner Gefallen 17.10,<br />

20.05, Sa a. 23.00; 25 km/h 17.15; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche Sa17.45, So17.30; Abgeschnitten<br />

19.50; 3D: Venom Sa 20.00, 22.45; Halloween 20.00, Sa<br />

a. 22.45; Operation: Overlord Sa 23.00; AStar Is Born Sa<br />

23.00; Die Unglaublichen II So 14.10; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween So 14.20; Sing So 14.30; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken So 16.45; 3D:<br />

Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts: The Crimes<br />

of Grindelwald (OF) So 20.00<br />

MITTE<br />

Acud (✆ 44 35 94 98) Liliane Susewind –Ein tierisches<br />

Abenteuer 15.00; Thilda &die beste Band der Welt Sa<br />

17.00; Nanouk Sa 18.45; Gundermann Sa 20.45; Wildhexe<br />

So 17.00; Der marktgerechte Patient (m. Gästen u.Gespräch)<br />

So 19.00; Glücklich wie Lazzaro So21.00; Das<br />

doppelte Lottchen Sa 15.45; Isle of Dogs –Ataris Reise Sa<br />

17.30; Die defekte Katze Sa 19.30; Isle of Dogs –Ataris<br />

Reise (OmU) Sa 21.30; Gans im Glück So 16.00; An den<br />

Rändernder Welt (OmU) So 18.00; AvaSo19.45; The Guilty<br />

So 21.45


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 37<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KINO<br />

Vortrag<br />

Babylon (✆ 242 59 69)Berlin Sci-FiFilmfest: Sci-Fi Shorts<br />

Selection ISa10.30; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-Fi Shorts<br />

Selection II Sa 10.45; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-Fi Documentary<br />

ISa 10.45; Berlin Sci-Fi Filmfest: German Sci-Fi<br />

(m. Diskussion) Sa 13.00; Berlin Sci-FiFilmfest: Sci-FiDrama<br />

Feature II Sa 13.00; Berlin Sci-FiFilmfest:Sci-FiWeb &<br />

TVSeries II Sa 13.15; Berlin Sci-FiFilmfest:Sci-FiMix III Sa<br />

15.15; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-FiAnimation Shorts III Sa<br />

15.30; Berlin Sci-Fi Filmfest: Space Film Selection III Sa<br />

15.30; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-Fi Shorts Selection IV Sa<br />

18.00; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-Fi Feature IV Sa 18.00;<br />

Berlin Sci-FiFilmfest:Fan FilmsSelection IV Sa 18.00; Poetic<br />

Spheres mit Maroula Blades: Lesung mit Musik &Film<br />

(OV+dtÜb) Sa 18.45; Berlin Sci-FiFilmfest: Preisverleihung<br />

Sa 20.00; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-FiThriller Feature VSa<br />

20.00; Berlin Sci-Fi Filmfest: Babylon‘s Sci-Fi Saturday<br />

Selection Sa 20.15; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-FiWeb &TV<br />

Series VI Sa 21.15; Berlin Sci-Fi Filmfest: LGBT Feature VI<br />

Sa 22.00; Berlin Sci-Fi Filmfest: Sci-Fi Experimental Shorts<br />

VI Sa 22.30; SaturdayMidnight AI Sexbots Feature Sa 0.00;<br />

Stummfilm um Mitternacht: Der letzte Mann (m. Live-Musikbegleitung)<br />

Sa 0.00; Verliebt in meine Frau –Amoureux de<br />

ma femme (OmU) So 14.15; Rams (OmenglU) So 14.15;<br />

Afrikanisches Gewitter – Ein Kontinent unter Einfluss –<br />

L‘orage africain: Un continent sous influence (OmenglU; m.<br />

Gast u.Diskussion) So 14.30; CinemAperitivo: Gestern,<br />

heute und morgen –Leri, oggi, domani (OmU; m. Diskussion)<br />

So 16.00; Whatever Happens Next So 16.00; Pink Elephants<br />

(OmU) So 18.00; Die andere Seite vonallem –Druga<br />

stranasvega (OmU)So18.15; Nosferatu –Eine Symphonie<br />

des Grauens (m. Live-Musikbegleitung) So 19.30; Indo-<br />

German Film: Thugs of Hindostan (OmU) So 20.00; Offenes<br />

Geheimnis –Todos lo saben (OmenglU) So 20.15<br />

Central Hackescher Markt (✆ 28 59 99 73) Back to the<br />

Fatherland (OmU) Sa 10.15; Suspiria (OmU) Sa12.00,<br />

18.00, 21.15,So16.45, 20.00; Bad Times at the El Royale<br />

(OmU) Sa 15.00, So 13.45; Spatzenkino: Verflixt und aufgeweckt<br />

So 11.00; Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa<br />

11.00, So 10.30; Elliot, das kleinste Rentier Sa 12.45, So<br />

12.15; Der kleine Spirou Sa 14.30, So 14.00; Wildhexe Sa<br />

16.15, So15.45; The Cakemaker (OmU) Sa 18.30, So<br />

18.00; AStar Is Born(OmU) Sa 21.00, So 20.30<br />

CineStar CUBIX (✆ 04 51/703 02 00) Smallfoot 11.00;<br />

3D: Phantastische Tierwesen II 11.00, 13.50, 16.10,<br />

19.30, 23.00; Elliot, das kleinste Rentier Sa11.00, So<br />

11.15; Die Unglaublichen II Sa 11.00, So 14.15; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 11.15, 13.30; Phantastische<br />

Tierwesen II 11.30, 14.30, 17.10, 20.30, 22.30; BurnThe<br />

Stage: The Movie (OmU) 12.00; 25 km/h Sa 13.10, 19.45,<br />

So 13.50, 17.45; 3D: Venom Sa 14.00, So 23.00; Der Vorname<br />

Sa 14.40, So 13.40, 20.40; JohnnyEnglish 15.00; A<br />

Star Is Born Sa 16.00, So14.40; Bohemian Rhapsody<br />

16.40, Sa a. 20.00, 22.40, So a. 19.45, 22.50; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche Sa 17.00, 19.20, So<br />

17.10, 19.50;Night School 23.10, Sa a. 17.30, 20.15, So<br />

a. 17.40, 20.20; Nur ein kleiner Gefallen Sa 17.40, 19.30,<br />

23.00, So 17.20, 19.20; Aufbruch zum Mond 19.40, So a.<br />

16.00; Halloween 20.30; Abgeschnitten Sa 22.00, So<br />

22.15; Operation: Overlord Sa 23.15, So 23.00; APrayer<br />

Before Dawn 23.15; Wuff So 11.10; Wildhexe So 11.15;<br />

Ballon So 11.45; 3D: Phantastische Tierwesen und wo sie<br />

zu finden sind So 14.00; 3D: Phantastische Tierwesen und<br />

wo sie zu finden sind /3D: Phantastische Tierwesen II So<br />

17.00<br />

Hackesche Höfe (✆ 283 46 03) Berlin Babylon<br />

(Omdt+englU) 14.30; Aufbruch zum Mond (OmU) 16.30,<br />

19.30, 22.30, So a. 11.00; Moritz Daniel Oppenheim(OmU)<br />

15.00; Blue My Mind (OmU) 17.15; Bohemian Rhapsody<br />

(OmU) 19.30,22.15; AStar Is Born(OmU) So 11.00; Juliet,<br />

Naked (OmU) 15.00, 19.30; #Female Pleasure (OmU)<br />

17.15; Dogman (OmU) 21.45; Matinee: Ex Libris (OmU) So<br />

10.30; Girl (OmU) 14.45, So a. 11.00; Was uns nicht umbringt<br />

17.00, 19.45; Touch Me Not (OmU) 22.30; Nanouk<br />

(OmU) 15.15; Reise nach Jerusalem (DFmenglU) 17.30;<br />

The World IsMyCountry (OF) Sa 20.00; Matinee: Mackie<br />

Messer So 10.30; In My Room (DFmenglU) So 13.00,<br />

20.00, 22.30<br />

International (✆ 24 75 60 11) Bohemian Rhapsody<br />

16.00; Bohemian Rhapsody(OmU) 19.00, 22.00; Matinee:<br />

An den Rändernder Welt So 11.00; Gundermann So 13.15<br />

Zeughauskino (✆ 20 30 47 70) Das Meisterspiel Sa<br />

18.30; Katz und Maus Sa 21.00; Scampolo, ein Kind der<br />

Straße So 15.30; Tonio Kröger So 18.00; Zeit der Götter –<br />

Der Bildhauer Arno Breker So 20.00<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex Neukölln Arcaden (✆ 01 80/505 06 44) Wildhexe12.00;<br />

Smallfoot 12.00, 14.20, So a. 17.40; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 12.00; Meine teuflisch gute<br />

Freundin 12.00; JohnnyEnglish 12.00, 17.15, So a. 14.00;<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 12.00, 20.10, Sa a.<br />

14.00, 17.40,Soa.14.20, 17.00; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 12.00; 25 km/h 12.00, 14.20, Sa a. 22.30;<br />

Phantastische Tierwesen II 12.45, 14.10, 16.00, 19.30,<br />

Sa a. 22.45; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

14.15; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.20; Müslüm<br />

(OmU) 14.35, 16.50, 19.50, Sa a. 23.00; BurnThe Stage:<br />

The Movie (OmU) Sa 14.45, 17.40; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 16.30, 19.50, Sa a. 23.00; Die Unglaublichen<br />

II 16.30; Night School 16.50, 19.40; YolArkadasim II (OmU)<br />

17.20, 19.40, Sa a. 23.10; Nur ein kleiner Gefallen 19.30,<br />

Sa a. 22.30; Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts:<br />

The Crimes of Grindelwald (OF) 20.00; Cakallarla Dans V<br />

(OmU) 20.00,Saa.22.45; ultrAslan (OmU) Sa 22.30; Night<br />

School (OF) Sa23.10<br />

IL KINO (✆ 91 70 29 19) Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa 13.00, So 12.00; Land derWunder –Le meraviglie<br />

(OmU) Sa14.45; Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice<br />

(OmU) Sa 16.45; Loro (OmU) Sa 19.00, So 17.45; Suspiria<br />

(OmU) Sa 21.50, So 22.15; Buster Keaton-Filme So 14.00,<br />

20.30; Renegade (OmU) So 16.00<br />

Neues Off (✆ 62 70 95 50) Suspiria (OF) 17.15; Suspiria<br />

(OmU) 20.30<br />

Passage (✆ 68 23 70 18) An den Rändernder Welt (OmU)<br />

15.15; Bohemian Rhapsody (OmU) 17.30, 20.30; Loro<br />

16.00, 17.40; Werk ohne Autor 19.30; Der Vorname 15.00,<br />

20.00; Wasuns nicht umbringt 17.15, Sa a. 22.10; Gundermann<br />

15.00; Bad Times at the El Royale (OmU) 21.00<br />

Rollberg (✆ 62 70 46 45) Phantastische Tierwesen II –<br />

Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald (OmU) 17.15,<br />

20.15, Saa.14.15; Aufbruch zum Mond (OmU) 15.00,<br />

21.00; Aufbruch zum Mond (OF) 18.00, So a. 22.00; Bohemian<br />

Rhapsody(OF) 14.40, 17.40, 20.40; Dogman (OmU)<br />

14.40; Juliet, Naked(OmU) 17.00, 19.20, 21.40; AStar Is<br />

Born(OF) 16.00; AStar Is Born(OmU) 19.00; CreepyCrypt:<br />

Sneak Preview(OF) Sa 22.30<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen (✆ 66 68 12 34) Smallfoot<br />

11.50; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa<br />

12.00, So 11.30; Phantastische Tierwesen II 14.00,<br />

16.45, Sa a. 22.55; JohnnyEnglish 14.15; BurnThe Stage:<br />

The Movie (OmU) Sa 14.30; Bohemian Rhapsody 16.30,<br />

19.50; 3D: Phantastische Tierwesen II 17.10, 20.30; Halloween<br />

20.10, Sa a. 22.50; Die Unglaublichen II So 13.50<br />

Wolf (✆ 921 03 93 33) An Elephant Sitting Still –Daxiang<br />

xi dierzuo (OmU) Sa 12.00; Touch Me Not (OmU) 21.10,<br />

Sa a. 12.00; In My Room (DFmenglU) Sa 14.30, So 16.40;<br />

Leto (OmU) Sa 16.30, So 18.30; Das kleine Gespenst Sa<br />

16.50; Die andere Seite von allem –Druga strana svega<br />

(OmU) Sa19.00; Dogman (OmU) Sa19.00, So 14.40;<br />

Studio 6Screening: Glücklich wie Lazzaro –Lazzaro felice<br />

(OmU) Sa 20.00, So 18.00; Suspiria (OmU) 21.00, So a.<br />

12.00; Girl (OmU) Sa 23.40; An Elephant Sitting Still –Da<br />

xiang xi di er zuo (OmenglU) So 12.00; Ernest &Celestine<br />

–Freundschaft hat keine Grenzen So 16.40; Alles ist gut (m.<br />

Gast) So 19.00<br />

PANKOW<br />

Blauer SternPankow (✆ 47 61 18 98) Die Unglaublichen<br />

II 13.00; Elliot, das kleinste Rentier 13.30; Wildhexe 15.30;<br />

Smallfoot 15.40; Der Vorname 17.45; Der Trafikant 17.45;<br />

25 km/h 20.00; Was uns nicht umbringt 20.30; Matinee:<br />

Familie Brasch So 10.45; Matinee: An den Rändernder Welt<br />

So 11.15<br />

PRENZLAUER BERG<br />

FT am Friedrichshain (✆ 42 84 51 88) Suspiria Sa 14.45;<br />

Aufbruch zum Mond (OmU) 18.00; Suspiria (OmU) 21.00;<br />

KUKI –Internationales Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche<br />

(Eröffnung) So 14.00; Phantastische Tierwesen<br />

II 14.00, 17.00, 20.00; Matinee: Wildhexe So 12.50; KUKI<br />

–Internationales Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche<br />

So 15.00; Wildhexe 13.40;<br />

EvaLöbau als freiberuflich prekäre Texterin Alice<br />

Reise nach Jerusalem<br />

Alice ist 39 Jahre alt und freie<br />

Texterin. Frei vor allem von<br />

Aufträgen. Beim Stuhltanz um<br />

einen neuen Job, ist sie immer<br />

diejenige, die übrig bleibt. Als<br />

Alice merkt, dass sie auch von<br />

der Arbeitsagentur nur hingehalten<br />

wird, bricht sie eines<br />

Morgens die Maßnahmen ab.<br />

Smallfoot 15.50; 25 km/h 18.00, 20.40; Matinee: An den<br />

Rändern der Welt So 11.00; Elliot, das kleinste Rentier Sa<br />

13.00, So 11.00; Gundermann 17.45; AStar Is Born(OmU)<br />

20.30; #Female Pleasure So 11.30; Juliet, Naked 18.50, Sa<br />

a. 14.10; Juliet, Naked (OmU) 16.30, 21.10; Matinee: Der<br />

Klang der Stimme So 11.00; Matinee: Werk ohne Autor So<br />

13.00<br />

Kino in der Kulturbrauerei (✆ 04 51/703 02 00) Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche Sa 13.30, So 11.15,<br />

13.45; Bohemian Rhapsody13.30, 16.40, 19.30; Aufbruch<br />

zum Mond Sa 13.30, So 19.00; Was uns nicht umbringt<br />

19.45, Sa a. 13.45, So a. 13.10; 25 km/h 13.45, Sa a.<br />

19.00, So a. 19.50; Smallfoot 14.00, So a. 11.00; Phantastische<br />

Tierwesen II 14.00; Mayinthe Summer Sa 15.00;<br />

3D: Phantastische Tierwesen II 16.15, 19.30; 3D: Smallfoot<br />

16.30; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche Sa<br />

16.30, So 16.50; Juliet, Naked 16.40, Sa a. 19.00, So a.<br />

19.50; Der Trafikant Sa 16.45, So 14.15; #Female Pleasure<br />

22.20, Sa a. 16.50; Der Vorname 17.10, Sa a. 19.20; This<br />

Little Father Obsession Sa 19.30; Loro 19.30; Suspiria<br />

(OmU) Sa 21.30, So 22.20; Werk ohne Autor Sa 21.45; Lola<br />

Pater Sa 22.00; Aufbruch zum Mond (OmU) 22.40; Phantastische<br />

Tierwesen II –Fantastic Beasts: The Crimes of<br />

Grindelwald (OmU) 22.45; Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

22.45; Juliet, Naked (OmU) 23.00; Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um So 11.00; Mackie Messer So 11.00; Gundermann<br />

So 11.00; Die Unglaublichen II So 11.20; Wildhexe<br />

So 11.30; Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus So<br />

11.45; 3D: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden<br />

sind So 14.00; 3D: Phantastische Tierwesen und wo sie zu<br />

finden sind /3D: Phantastische Tierwesen II So 17.00;<br />

E-Muet So 17.30; Mr Gay Syria So 19.30; Chronic So<br />

22.00; Ballon So 22.50<br />

Krokodil (✆ 44 04 92 98) Leto (OmU) Sa 15.15, 19.45,<br />

So 20.30; Touch Me Not (OmU) Sa 17.30, So 14.00; Gundermann<br />

Sa 22.00; Kolyma: Straße der Knochen –Kolyma:<br />

Road of Bones (OmU) So 12.00; Familie Brasch So 16.15;<br />

Seestück So 18.00<br />

Lichtblick-Kino (✆ 44 05 81 79) Emil und die DetektiveSa<br />

15.00; Reise nach Jerusalem Sa16.30, So 21.45; Kurz<br />

gesehen: Recht auf Stadt, bezahlbaren Wohnraum und aktive<br />

Städtebewohner_innen Sa 18.30; Belladonna of Sadness:<br />

Die Tragödie der Belladonna (OmenglU) Sa 20.30;<br />

Hard Paint –Tinta Bruta (OmenglU) Sa 22.15; Casablanca<br />

(OmU) Sa 23.59; Pünktchen und Anton So 14.30; Berlin,<br />

Prenzlauer Berg –Begegnungen zwischen dem 1. Mai und<br />

dem 1. Juli 1990 So 18.15; Sneak PreviewSo19.30<br />

UCI Kinowelt Colosseum (✆ 44 01 92 00) 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 12.00, 15.00, 17.00, 20.15, Sa a. 23.00,<br />

So a. 22.45; Gänsehaut 2:Gruseliges Halloween 12.00;<br />

Smallfoot 12.05, So a. 14.25; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub Sa 12.10; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 12.15; Elliot, das kleinste Rentier 12.15, 14.30;<br />

Phantastische Tierwesen und wo siezufinden sind / Phantastische<br />

Tierwesen II Sa 14.00; Phantastische Tierwesen<br />

II 14.15, 16.45, 19.45; Die Unglaublichen II 14.15, So a.<br />

12.00; Der Nussknacker und die vier Reiche Sa 14.20, So<br />

12.00, 14.35; Der Vorname 14.25, 20.00; BurnThe Stage:<br />

The Movie (OmU) Sa 14.30, 14.35; 25 km/h 16.50, 19.40;<br />

JohnnyEnglish 17.00, So a. 14.45; Nur ein kleiner Gefallen<br />

17.05, 19.45; Bohemian Rhapsody 17.05, 20.15, 22.35,<br />

So a. 14.15; Abgeschnitten 17.05; Suspiria 19.30; Aufbruchzum<br />

Mond 22.30, Sa a. 19.45, So a. 19.30; AStar Is<br />

Born 20.05; Bad Times at the El Royale 22.35; Operation:<br />

Overlord 22.55; Ballon 23.00; Sing So 14.30; Venom So<br />

17.10, 22.45; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche So<br />

17.25, 20.00<br />

Zeiss-Großplanetarium (✆ 42 18 45 12) Delfine Sa<br />

16.00, So 14.30; Weit. Die Geschichte von einem Weg um<br />

die Welt Sa 17.45; Finding Vivian Maier (OmU) Sa 20.30,<br />

So 18.00; Unser Saatgut: Wir ernten, was wir säen –Seed:<br />

The Untold Story(OmU) So 16.15<br />

REINICKENDORF<br />

CineStar Tegel (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 11.00, 13.50, 16.10, 19.30, Sa a. 23.00; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 11.00; Wildhexe<br />

11.10; Der Nussknacker und die vier Reiche 11.10, 13.30;<br />

Phantastische Tierwesen II 11.15, 14.30, 17.15, 20.30,<br />

Sa a. 22.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um 11.30;<br />

Die Unglaublichen II 11.30; Elliot, das kleinste Rentier<br />

11.50, 13.45; BurnThe Stage: The Movie 12.00; AStar Is<br />

BornSa13.30; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.10;<br />

Smallfoot 14.15; Bohemian Rhapsody 14.15, 16.50,<br />

20.10; Johnny English 14.30; Aufbruch zum Mond Sa<br />

16.10, So 20.20; Müslüm (OmU) 16.45, 20.00, Saa.<br />

23.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 16.50; 25<br />

km/h 16.50, 20.15; Night School 17.30, 19.40, Sa a.<br />

23.15; Der Vorname 17.45; Abgeschnitten 19.40; Nur ein<br />

kleiner Gefallen 19.50, Sa a. 23.00; Halloween Sa 20.20,<br />

23.10; 3D: Venom Sa 23.15; Operation: Overlord Sa 23.20;<br />

3D: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind So<br />

14.00; 3D: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden<br />

sind /3D: Phantastische Tierwesen II So 17.00<br />

FILMPERLEN<br />

Ihre Bezüge werden reduziert,<br />

das Geld wird knapp. Eltern<br />

und Freunde ahnen nicht, wie<br />

tief Alice im Chaos steckt, denn<br />

sie kann gut lügen. Der tolle<br />

Debütfilm der in Berlin lebenden<br />

Regisseurin Lucia Chiarla<br />

begeistert durch die wundervolle<br />

EvaLöbau als Alice. (BLZ)<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (✆ 852 30 04) Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 13.00; Juliet, Naked<br />

15.00, 20.30; AStar Is Born17.30<br />

Cosima (✆ 85 07 58 02) Gundermann 15.30; Der Trafikant<br />

18.00, 20.15<br />

Odeon (✆ 78 70 40 19) Suspiria (OmU) 20.30, Sa a.<br />

13.45; Loro (OmU) 17.00<br />

Xenon (✆ 78 00 15 30) I, Olga –Ja, Olga Hepnarova<br />

(OmenglU) 18.00; The Cakemaker (OmU) 20.15; It Must<br />

Schwing–TheBlueNoteStory (OmU) So 15.30<br />

SPANDAU<br />

Cineplex Spandau (✆ 01 80/505 02 11) Smallfoot 10.00,<br />

12.10; Phantastische Tierwesen II 10.00, 12.50, 14.00,<br />

16.00, 19.30, Sa a. 22.45; Johnny English 10.00, 12.00,<br />

14.20; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 10.00;<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 10.00, 12.20, 14.40,<br />

So a. 17.20; Pettersson und Findus: Findus zieht um 12.10;<br />

Die Unglaublichen II 14.10; 3D: Phantastische Tierwesen<br />

II 17.00, 20.00, Sa a. 22.50; Bohemian Rhapsody 17.10,<br />

19.40, Sa a. 22.45; Der Vorname 17.15; Burn The Stage:<br />

The Movie (OmU) Sa 17.15; Halloween 20.15, Sa a. 23.10;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 20.15; Venom Sa<br />

23.00<br />

Kino im Kulturhaus Spandau (✆ 333 60 81) Book Club<br />

Sa 10.30; Gundermann Sa 12.45, So 20.15; Mackie Messer<br />

Sa 15.15, So 12.45; Ballon 17.45; Klassentreffen 1.0<br />

–Die unglaubliche Reise der Silberrücken Sa 20.15, So<br />

15.15; Das Prinzip Montessori: Die Lust am Selber-Lernen<br />

So 10.30<br />

STEGLITZ<br />

Adria (✆ 01 80/505 07 11) Mackie Messer 12.00; Der<br />

Vorname 15.00, 17.30, 20.00, Sa a. 22.30<br />

Cineplex Titania Palast (✆ 01 80/505 05 20) Smallfoot<br />

10.00, 12.10, Soa.14.30; Phantastische Tierwesen II<br />

10.00, 12.50, 14.00, 16.00, 19.30, 22.45; JohnnyEnglish<br />

10.00, 12.00, 14.20,17.30;Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

10.00, 15.05; Die Unglaublichen II 10.00, 12.10,<br />

14.20; Der Nussknacker und die vier Reiche 10.00, 12.10,<br />

14.45, 17.15, Sa a. 20.20; Das Haus der geheimnisvollen<br />

Uhren 10.00; Wildhexe 12.15; Das schönste Mädchen der<br />

Welt 12.30; Burn The Stage: The Movie (OmU) Sa 14.45;<br />

Bohemian Rhapsody 16.40, 19.40, 23.00; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 16.55, 20.00, 23.00; Aufbruch zum<br />

Mond 17.10, 19.45, 22.55; 25 km/h 17.10, 20.20, 23.00;<br />

Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts: The Crimes<br />

of Grindelwald (OF) 19.50; Venom 23.00; The Nun 23.05<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (✆ 26 95 51 00)Afrikamera: Supa Modo (OmenglU)<br />

Sa 15.00; Afrikamera: Kurzfilmprogramm (Tunisia Factory)Sa17.00;<br />

Afrikamera: Kurzfilmprogramm (Sudan Shorts)<br />

Sa 18.30; Afrikamera: Five Fingers for Marseilles (OmenglU)<br />

Sa 20.30; Afrikamera: Abaabi ba boda boda –The Boda<br />

Boda Thieves(OmU) So 17.00; Afrikamera: Boxing Libreville<br />

(OmenglU) /Vivre riche (OmenglU) So 19.00; Afrikamera:<br />

Ephraim und das Lamm –The Lamb (OmenglU) So 21.00;<br />

Zum 100. Geburtstag von Margaret Tait: Blue Black Permanent<br />

(m. Vorfilm) Sa 19.00; Magical HistoryTour: M–Eine<br />

Stadt sucht einen Mörder (m. Vorfilm) So 20.00<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (✆ 040/80 80 69 69) Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um Sa 12.30, So 15.15; Elliot,<br />

das kleinste Rentier Sa 12.30, 14.20, So 14.00; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II 17.10, 20.30, Sa a. 12.50, 14.45,<br />

18.00, 21.15, 22.50, So a. 13.00, 15.30, 21.00, 22.20;<br />

Aufbruch zum Mond 16.30, 19.40, 23.00, Sa a. 13.15, So<br />

a. 13.45; Night School 19.50, 23.00, Sa a. 13.30, 16.40,<br />

So a. 13.50, 16.50; Das schönste Mädchen der Welt Sa<br />

13.30; Das Haus der geheimnisvollen Uhren Sa 13.30;<br />

Smallfoot 16.50, Sa a. 13.40; Phantastische Tierwesen II<br />

13.45, Saa.16.10, 19.30, 22.40, So a. 12.30, 16.30,<br />

19.00, 22.20; Wuff Sa 14.00; Johnny English Sa 14.00,<br />

17.25, So 14.10, 17.30, 20.40; Bohemian Rhapsody<br />

14.00, 23.00, Sa a. 16.20, 19.40, So a. 16.35, 19.50; 25<br />

km/h 14.00, 20.00, Sa a. 16.10, So a. 16.20; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween Sa 14.10, So 13.45; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Sa 14.30, So 12.30; Die Unglaublichen<br />

II 14.30, Sa a. 16.50; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche Sa 14.30, So 13.40; Der Trafikant Sa 14.40, So<br />

12.30; Der Vorname 14.50, 17.10, 19.50; Kler –Klerus<br />

(OmU) 16.20; Ballon Sa 16.30, So 22.30; Nur ein kleiner<br />

Gefallen 17.00, 20.00, Sa a. 23.00, So a. 23.10; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.10, 19.50; Venom<br />

17.20, 20.10; Halloween 22.30, Sa a. 17.20, 20.10, So a.<br />

16.40, 20.20; Juliet, Naked 17.40, 20.15; Suspiria 22.40,<br />

Sa a. 19.10, So a. 19.20; Was uns nicht umbringt 19.30;<br />

Müslüm (OmU) 19.30, 22.40; Assassination Nation 19.30,<br />

22.20; AStar Is BornSa19.50, So 19.40; Mission: Impossible<br />

–Fallout Sa 22.30; 3D: Venom 22.45; Hunter Killer<br />

22.50; Abgeschnitten 22.50; Operation: Overlord Sa 23.00,<br />

So 22.50; Cakallarla Dans V(OmU) Sa 23.00, So 22.50;<br />

Werk ohne Autor So 12.40; Ballett aus dem Royal Opera<br />

House London: La Bayadere (OmU) So 15.00; Jak pies z<br />

kotem (OmU) So 17.30; The Nun So 23.10<br />

CineStar im Sony Center (✆ 04 51/703 02 00) Die Unglaublichen<br />

II –Incredibles II (OF) Sa 13.30; Crazy Rich –<br />

Crazy Rich Asians (OF) 13.30; Bohemian Rhapsody (OF)<br />

13.30, 16.45, 19.40, 23.00; Smallfoot (OF) Sa 13.40; Nur<br />

ein kleiner Gefallen –ASimple Favor (OF) 16.30, 19.30, Sa<br />

a. 13.40; Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts:<br />

The Crimes of Grindelwald (OF) 13.45, 17.15, 20.30,<br />

22.45; 3D: Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts:<br />

The Crimes of Grindelwald (OF)14.00, 16.15, 19.30, 23.00,<br />

So a. 16.50; Der Nussknacker und die vier Reiche –The<br />

Nutcracker and the Four Realms (OF) Sa 14.20, So 13.45;<br />

Aufbruch zum Mond (OF) 16.30, 19.50; Juliet, Naked (OF)<br />

Sa 16.40, 20.00,So13.50, 19.50; JohnnyEnglish –Johnny<br />

English Strikes Again (OF) 17.00; 3D: Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche –The Nutcracker and the Four Realms (OF)<br />

17.00; AStar Is Born (OF) Sa 19.20, So 20.00; Suspiria<br />

(OF) 19.30, 22.50; Operation: Overlord (OF) Sa 22.45, So<br />

23.10; 3D: Venom (OF) 23.15; Halloween (OF) 23.15; 3D:<br />

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind –Fantastic<br />

Beasts and Where to Find Them (OF) So 14.00; BurnThe<br />

Stage: The Movie (OmenglU) So 14.00<br />

CineStar IMAX (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Phantastische<br />

Tierwesen und wo sie zu finden sind Sa 10.20; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II Sa 13.30, So 16.45; 3D: Phantastische<br />

Tierwesen II –Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald<br />

(OF) 20.00, 23.15, Sa a. 16.45, So a. 13.30; 3D:<br />

PhantastischeTierwesen und wo sie zu finden sind –Fantastic<br />

Beasts and Where to Find Them (OF) So 10.15<br />

Filmrauschpalast (✆ 394 43 44) Dogman (OmU) Sa<br />

17.00; Hard Paint Sa 19.00; Türkische Früchte So 15.00;<br />

Showgirls (OF) So 17.00; Sneak Preview (OmU) So 19.30;<br />

Mandy(OmU) So 22.15<br />

TREPTOW<br />

Astra (✆ 636 16 50) Smallfoot Sa 10.00; Phantastische<br />

Tierwesen II 16.00, 19.00, 22.00, Sa a. 10.00; Elliot, das<br />

kleinste Rentier 10.00, 12.00, 14.00; Die Unglaublichen II<br />

12.30, Sa a. 10.00; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

10.00, 12.00, 15.00, 17.30; JohnnyEnglish Sa 12.00; 3D:<br />

Phantastische Tierwesen II 14.00, 17.00, 20.15; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween 14.00; Bohemian Rhapsody<br />

14.00, 17.00, 20.00; Der Vorname 16.00; Night School<br />

18.00, 22.30; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

20.00; 25 km/h 20.15; Operation: Overlord 22.30; Halloween<br />

22.45<br />

Casablanca (✆ 677 57 52) Wildhexe Sa 14.15, So 13.45;<br />

Wuff Sa 16.15; Der Vorname Sa 18.30, So 20.30; 25 km/h<br />

Sa 20.30, So 18.15; Gundermann So 15.45<br />

CineStar –Treptower Park (✆ 04 51/703 02 00) Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 11.30; Elliot, das kleinste<br />

Rentier 11.30, 14.30; 3D: Die Unglaublichen II 11.30; Das<br />

Haus der geheimnisvollen Uhren Sa 11.30; Gänsehaut 2:<br />

Gruseliges Halloween 11.35; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 11.40; Book Club Sa 11.50,So11.30; Burn<br />

The Stage: The Movie 12.00; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 12.10, 13.50; 3D: Phantastische Tierwesen II<br />

13.50, 16.15, 19.30, Sa a. 23.00; Müslüm (OmU) 20.15,<br />

Sa a. 13.55, 23.10, So a. 17.00; Die Unglaublichen II<br />

14.00; Smallfoot 14.05; Bohemian Rhapsody 17.10,<br />

20.00, Sa a. 14.05, 22.50; Phantastische Tierwesen II<br />

14.30, 17.00, 20.15, Sa a. 22.30; Johnny English 14.50;<br />

25 km/h 16.45; 3D: Venom 16.50; Nur ein kleiner Gefallen<br />

Sa 17.00, 19.45, So 13.55, 20.15; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche Sa 17.05; Night School 17.15, 20.00,<br />

Sa a. 23.10; Der Vorname 17.40; Suspiria 19.40, Sa a.<br />

22.45; AStar Is Born19.40; Halloween 19.55, Sa a. 23.00;<br />

Operation: Overlord Sa 23.10; Das schönste Mädchen der<br />

Welt So 11.30; 3D: Phantastische Tierwesen und wo sie zu<br />

finden sind So 14.00; 3D: Phantastische Tierwesen und wo<br />

sie zu finden sind /3D: Phantastische Tierwesen II So<br />

17.00<br />

WEDDING<br />

Cineplex Alhambra (✆ 01 80/505 03 11) Smallfoot<br />

12.00, So a. 14.10; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

12.00; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 12.00;<br />

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 12.00; Die Unglaublichen<br />

II 12.00, 14.10, 17.10; Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 12.00, 14.20, 17.15, So a. 20.15; Phantastische<br />

Tierwesen II 12.30, 14.15, 16.00, 19.30, Sa a. 22.45;<br />

Müslüm (OmU)14.15, 16.50, 20.00, Sa a. 23.00; BurnThe<br />

Stage: The Movie (OmU) Sa 14.45; Johnny English 14.50,<br />

17.15; 3D: Phantastische Tierwesen II 16.40, 19.50, Sa a.<br />

23.00; Bohemian Rhapsody17.00, Sa a. 19.50, 22.45,So<br />

a. 20.10; Phantastische Tierwesen II –Fantastic Beasts:<br />

The Crimes of Grindelwald (OF) 20.00; Cakallarla Dans V<br />

(OmU) Sa 20.10, 23.00; YolArkadasim II (OmU) Sa 22.50<br />

City Kino Wedding (✆ 01 77/270 19 76) Gundermann Sa<br />

19.00; MandySa21.15; Die sichere GeburtSo14.00; Immer<br />

dieser Michel 1: Michel in der Suppenschüssel So<br />

16.30; BlacKkKlansman So 18.15<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (✆ 4714001) Die andere Seite vonallem<br />

18.00; Reise nach Jerusalem 20.15; Mandy (OmU) 22.00;<br />

An den Rändernder Welt So 16.00<br />

Toni &Tonino (✆ 92 79 12 00) Ballon Sa 10.00; Familie<br />

Brasch Sa 12.45, So 10.15; Kinderfilm des Monats: Jim<br />

Knopf und Lukas der Lokomotivführer 15.00; Aufbruch zum<br />

Mond Sa 17.30, So17.15; Gundermann Sa 20.30, So<br />

20.15; Treffpunkt Erasmus: Die Kriegsjahre von Werner<br />

Klemke So12.30; Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Sa 10.00; Wildhexe Sa 12.00, So 11.15; Der kleine Spirou<br />

Sa 14.15, So 13.30; Elliot, das kleinste Rentier Sa16.15,<br />

So 15.30; Wuff Sa 18.15, So 17.30; Aufbruch zum Mond Sa<br />

20.45, So 20.00<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (✆ 85 40 60 85)Offenes Geheimnis Sa<br />

18.00; Loro 20.30; Dokumentarfilm (Aischa, der Tanz und<br />

wir; m.Gästen) So 11.00; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um So 13.30; Der Duft des Westpaketes (m. Gästen)<br />

So 15.30; Gundermann So 18.00<br />

Eva-Lichtspiele (✆ 92 25 53 05) Die Unglaublichen II Sa<br />

10.30, So 13.00; The Cakemaker (OmU) Sa15.15; Der<br />

Trafikant 17.30; Was uns nicht umbringt 20.00; Matinee:<br />

Der Klang der Stimme So 11.00; Der marktgerechte Patient<br />

So 15.15<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (✆ 8114678) Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus<br />

16.00; Mackie Messer 18.00; Sweet Country (OmU)<br />

20.30<br />

Capitol (✆ 831 64 17) Wasuns nicht umbringt 14.45; Der<br />

Trafikant 17.45; 25 km/h 20.30; Matinee: Werk ohne Autor<br />

So 11.00<br />

POTSDAM<br />

Filmmuseum Potsdam (✆ 03 31/271 81 12) Die kleine<br />

Zauberflöte 15.00; Familie Brasch Sa 17.00; Carmen (m.<br />

Vorfilmen u. Live-Musikbegleitung) Sa 19.30; BlacKkKlansman<br />

(OmU) Sa 21.15; Kurzfilme (mit Patund Patachon) So<br />

17.00; 303 So 19.00<br />

Thalia Potsdam (✆ 03 31/743 70 20) Die Abenteuer von<br />

Wolfsblut Sa 13.00, So 11.15; Der kleine Spirou Sa 14.00,<br />

So 13.00; Pettersson und Findus: Finduszieht um Sa 14.15,<br />

So 14.00; Elliot,das kleinste Rentier Sa14.15, So 12.30;<br />

Phantastische Tierwesen II 15.00, 17.45, 20.30, So a.<br />

12.30; Wildhexe Sa 16.15, So 14.15; Der Vorname 21.00,<br />

Sa a. 16.15,Soa.10.00; 25 km/h 16.15, Sa a. 18.15, So<br />

a. 11.45; Juliet, Naked 18.45; #Female Pleasure Sa 18.45,<br />

So 14.45, 16.30; Was uns nicht umbringt Sa20.45, So<br />

20.30; Bohemian Rhapsody(OmU) 20.45, So a. 10.00; Der<br />

Trafikant So 10.15; Cinematograph –Der russische Salon:<br />

Sklavin der Liebe So 17.00; Cold War: Der Breitengrad der<br />

Liebe So 18.45<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center (✆ 03 31/233 72 33)<br />

Smallfoot 11.00, So a. 13.45; Phantastische Tierwesen II<br />

11.00, 13.30, 19.45, Sa a. 16.30, So a. 16.15; Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub 11.00; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 11.00, So a. 17.20; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 11.15; Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 13.45, Sa a. 16.45; Phantastische Tierwesen<br />

und wo sie zu finden sind / Phantastische Tierwesen II Sa<br />

14.00; Die Unglaublichen II 14.15; Burn The Stage: The<br />

Movie (OmU) Sa 14.30; 3D: Phantastische Tierwesen II<br />

16.50, 20.20, Saa.23.00, So a. 14.00; Johnny English<br />

17.15; Aufbruch zum Mond 19.35; Bohemian Rhapsody<br />

19.45, Sa a. 23.00, So a. 16.20; Halloween Sa 20.15,<br />

23.00; Venom Sa23.00; 3D: Phantastische Tierwesen II<br />

–Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald (OF) So 20.00<br />

BÜHNE<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

18.00: Revolt. She said. Revolt again. /Mar-a-Lago.<br />

19.00: Eine griechische Trilogie<br />

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Deutsche OperBerlin (& 34 38 43 43)<br />

18.00: Die Fledermaus<br />

Deutsches Theater (& 28 44 12 25)<br />

19.30: CryBaby<br />

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Ein Abenteurer erzählt<br />

Wer Reinhold Messner beschreibt, verwendet gern das Wort „extrem“,<br />

weil beim ihm sogar „außergewöhnlich“ noch schwach wirkt. So viel<br />

hat dieser 1944 geborene Berufs-Abenteurer schon erlebt, erkundet, erobert,<br />

erlitten. 14 Achttausender-Berge hat er bestiegen, die Wüste Gobi und Grönland<br />

durchquert. Wenn er zurückkommt, kündet er in <strong>Zeitung</strong>en, im Fernsehen<br />

und in Dokumentarfilmen von seinen Erlebnissen, hält all der Spitzenleistungen<br />

zum Trotz sein Ichzurück und spricht lieber vonder Natur, die es<br />

zu bewahren gilt. Jetztist er wieder auf Vortragsreise und widmet sich einem<br />

seiner Lieblingsthemen: Er erzähltdavon, wie er 1989/90 zusammen mit ArvedFuchs<br />

die abgebrochene Antarktis-Expedition vonErnestH.Shackleton<br />

vollendete: Mehr als 1000 Kilometer zu Fußdurch Eisund Schnee undWind<br />

undEinsamkeit. Anders alsShackleton vormehr als 100 Jahren hatte Messner<br />

keine Hundedabei.Leider. CorneliaGeißler<br />

Wild –Messner live. So, 18 Uhr,Universität derKünste, Hardenbergstraße33, 37,90 Euro<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

19.00: Alte Meister;20.00: Transit<br />

Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)<br />

19.30: Die tote Stadt<br />

Komödie am Kurfürstendamm im SchillerTheater<br />

(& 88 59 11 88) 11.00: EinWeihnachtsgeschenk für<br />

Walter;16.00: Die Tanzstunde<br />

Radialsystem V (& 288 78 85 88)<br />

20.00: Serge(Solistenensemble Kaleidoskop)<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

16.00: Der nackteWahnsinn<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

17.00: Soll mir lieber Goya;19.30: Das Kalkwerk<br />

20.00: fontane.200<br />

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Dirigent<br />

ANTONIO<br />

MÉNDEZ<br />

22.-24.11.2018 ·20.00 UHR<br />

KONZERTHAUSBERLIN·GROSSERSAAL<br />

JAVIER PERIANES Klavier<br />

Werkevon SERGEJ RACHMANINOW,<br />

MAURICE RAVEL und OLIVIER MESSIAEN<br />

Dethe an lletin<br />

TheWorld<br />

on Paper<br />

2..20..20<br />

i 0Uh, Dbi 2 Uh<br />

Unte den inden , 0 elin<br />

dbalailaie.de<br />

Mit den<br />

Welthits<br />

SONNTAG<br />

Raqib Shaw: Untitled,<br />

2003 (Detail) ©Raqib Shaw<br />

„All out of love“,<br />

„The one that you love“,<br />

„Making love out of<br />

nothing at all“ u.a.<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

18.00: L’Orfeo; 21.00: AMonteverdi Project<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

18.00: Volksverräter!! nach HenrikIbsen<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

19.00: Wiewär’s, wie wär’s?<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Lieber Maxials normal! (Maxi Gstettenbauer)<br />

KLASSIK<br />

Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)<br />

11.00 Kl.Saal: Kirichenko-Trio<br />

20.00 Gr.Saal: <strong>Berliner</strong> Oratorien-Chor<br />

Philharmonie (& 25 48 83 01)<br />

16.00: Rundfunkchor Berlin, RSB Berlin., Ltg.Simon<br />

Halsey, Mitsingkonzert<br />

20.00: Camerata vocale Berlin, Neues Kammerorchester<br />

Potsdam, Ltg.Etta Hilsberg<br />

Philharmonie/KMS (& 254 88 -1 32) 15.00:Vivaldi-<br />

Gala; 20.00: <strong>Berliner</strong> Bach Akademie<br />

KONZERT<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00: Tina Dico mit Band<br />

Anzeige<br />

KONZERTHAUS<br />

ORCHESTER<br />

BERLIN<br />

Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)<br />

20.00: Jazz &Lyrics<br />

Pierre Boulez Saal (& 47 99 74 11)<br />

20.00: Einstürzende Neubauten<br />

EXKLUSIVES CLUBKONZERT<br />

7.12.2018<br />

TICKETS: 68316831<br />

ESTREL BERLIN ·ESTREL.COM<br />

MARIA<br />

AUSTRIA<br />

FOTOGRAFIN<br />

18.10.18-10.03.19<br />

DASVERBORGENE MUSEUM.DE<br />

Nach US-Tournee<br />

einziges<br />

Deutschlandkonzert!<br />

Tenjo Sajiki Theater, 1973 ©Maria Austria/MAI


38 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

TV-Programm am Sonnabend<br />

Tagesschau 24<br />

13.00 Tagesschau-Nachrichten 13.15 Werbraucht<br />

denOsten? 14.00 Tagesschau-Nachrichten 14.15<br />

Die StoryimErsten 15.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

15.30 Panorama –die Reporter 16.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

16.30 Weltbilder 17.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

17.30 Monitor 18.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

18.30 Zapp 19.00 Tagesschau-<br />

Nachrichten 19.30 MüssenFrauen alles können?<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Sterben verboten?<br />

21.02 Frau S. will sterben 21.30 Werhilft mir beim<br />

Sterben? 22.15 Wasglaubt Deutschland? 23.00<br />

Müssen Frauen alles können? 23.30 Unterwegs<br />

im Westen 0.00 Tagesthemen 0.20 betrifft 1.05<br />

Extra 1.15 Sterben verboten?<br />

ONE<br />

5.30 kinokino 5.45 Auf derStraße. TV-Drama, D<br />

2014 7.15 Weingut Wader –Das Familiengeheimnis.<br />

TV-Drama,D2018 8.45 Der Traum ihres Lebens.<br />

TV-Drama,D2006 10.15 Unser Kind. TV-<br />

Drama, D2018 12.00 Brisant 12.40 BAMBI 2018<br />

15.40 Lindenstraße 16.10 Lindenstraße 16.40<br />

Lindenstraße 17.10 Lindenstraße 17.40 Lindenstraße<br />

18.10 Lindenstraße 18.40 Nicht ohne meine<br />

Leiche. Komödie, CHN/HK2007 20.15 Engelmacher<br />

–Der Usedom-Krimi. TV-Kriminalfilm,D<br />

2016 21.45 kinokino 22.00 Babel. Drama, USA/<br />

MEX/F 2006 0.15 Miss Fishersmysteriöse Mordfälle<br />

1.10 AgathaChristies Poirot. Himmel und<br />

Hölle.TV-Kriminalfilm, GB 1992<br />

ZDF NEO<br />

5.40 Candice Renoir 6.30 TerraX7.15 TerraX<br />

8.00 TerraX8.45 TerraX9.30 TerraX10.15 Terra<br />

X 11.00 TerraX11.40 TerraX12.25 TerraX<br />

13.10 TerraX13.55 TerraX14.40 TerraX15.25<br />

TerraX16.05 Dieglorreichen1016.50 Sketch<br />

History 17.15 Vera –Ein ganz spezieller Fall. Familienbande.<br />

TV-Kriminalfilm, GB 2015 18.45 Agatha<br />

Raisin 19.30 Agatha Raisin 20.15 ... unddann<br />

kamPolly. Komödie, USA 2004. MitBen Stiller,<br />

JenniferAniston, Philip Seymour Hoffman 21.35<br />

Heist –Der letzteCoup. Actionfilm, USA/CDN<br />

2001. MitGeneHackman, DannyDeVito,Delroy<br />

Lindo 23.15 Serenity –Fluchtinneue Welten. Sci-<br />

Fi-Film, USA 2005 1.05 Code 37<br />

ZDF INFO<br />

6.15 The Wanted –AufVerbrecherjagd 7.00 Harry<br />

und Meghan 7.45 (für HG) Der unterschätzte<br />

Thronfolger 8.30 Modern Royals –William, Harry<br />

&Co. 9.15 ZDF-History 10.30 Das war dann mal<br />

weg 14.15 (für HG) Leben im geteilten Deutschland<br />

15.45 Lebensretter Technik –Von SOS bis<br />

112 16.30 ZDF-History 19.30 Skandal! Große<br />

Affären in Deutschland 20.15 Das war dann mal<br />

weg. Henkelmann, Hawaii-Toast &Co. 21.00 Das<br />

war dann mal weg 21.45 Das war dann mal weg<br />

22.30 Das war dann mal weg 23.15 Das war<br />

dann mal weg 0.00 Lebensretter Technik –Von<br />

SOS bis 112 0.45 (für HG) Leben im geteilten<br />

Deutschland 2.15 ZDF-History<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

18.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Kammermusik Wolfgang Amadeus Mozart und<br />

sein Klavierquartett g-Moll KV 478. Ein echtes<br />

unternehmerisches Risiko ging der Verleger<br />

Franz Anton Hoffmeister ein, als er bei Mozart<br />

drei Quartette für Streichinstrumente und Klavier<br />

bestellte. Zuvor hatte es nur wenige Stücke<br />

indieser Besetzung gegeben. Mozart sollte<br />

sie bekannt machen und einen neuen Markt<br />

erschließen. Leider war sein erstes Klavierquartett<br />

offenbar zu schwer für Laienmusiker,<br />

so dass Hoffmeister keine weiteren verlegen<br />

wollte. Mozart komponierte daraufhin nur noch<br />

ein weiteres, das dritte kam nie zustande.,<br />

ca. 56 Minuten<br />

19.05 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

Gottfried von Einem: „Der Prozess” Oper in<br />

zwei Teilen und neun Bildern, ca. 175 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Konzert amSamstagabend Mit Werken von<br />

Strawinsky,Ibert, Beethoven, J. Adams,<br />

Brahms, J. Haydn, ca. 176 Minuten<br />

22.00 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

Die besondere Aufnahme Mit Werken von<br />

von Einem, Hunyadi László, ca. 60 Minuten<br />

22.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Atelier neuer Musik Revisited Forum neuer<br />

Musik 2008. humanity &composition. Mit<br />

Frank Kämpfer,ca. 45 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

0.05 DKULTUR (89.6 MHz)<br />

Literatur „zum beispiel w.”Tagung zum Werk<br />

von Michael Wildenhain, ca. 55 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

18.05 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

Feature Bella Palanka. Eine serbisch-deutsche<br />

Heimaterzählung.Mit Lisa Hrdina, Alexander<br />

Ebeert, Nico Holonics, Ralf Bei der Kellen,<br />

Klaus-Michael Klingsporn, Julius Stucke. Von<br />

Johanna Bentz, ca. 55 Minuten<br />

23.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Lange Nacht Poet des fremden Blicks. Eine<br />

Lange Nacht mit Peter Lilienthal. Von Jochanan<br />

Shelliem, ca. 175 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

1.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Deutschlandfunk Radionacht Jazz. Auftakte.<br />

Epochale Erstlingsalben der Jazzgeschichte.<br />

Mit Odilo Clausnitzer,ca. 235 Minuten<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

The Voice Michelle Willson. Mit Sabine Korsukéwitz,<br />

ca. 30 Minuten<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Late Night Jazz Jazzwerkstatt Peitz Nr.55:<br />

Barry Altschul Trio, ca. 56 Minuten<br />

ARD<br />

7.05 Sagenhaft: Märchen aus allerWelt 7.10<br />

(für HG) Anna und die wilden Tiere 7.35 (für<br />

HG) Anna und die Haustiere 7.50 (für HG)<br />

Checker Tobi 8.15 (für HG) neuneinhalb 8.25<br />

(für HG) Die Pfefferkörner 8.55 (für HG) Die<br />

Pfefferkörner 9.25 (für HG) Die Pfefferkörner<br />

9.50 (für HG) Tagesschau 9.55 (für HG) Ski<br />

alpin: Weltcup. Slalom Damen, 1. Lauf. Aus<br />

Levi (FIN) 11.25 (für HG) Wer's glaubt, wird<br />

selig. Komödie, D2012 13.00 (für HG) Tagesschau<br />

13.05 (für HG) Sportschau. Ski alpin /<br />

ca. 14.20 Eisschnelllauf /ca. 15.05 Eiskunstlauf<br />

/ca. 15.45 Skispringen 18.00 (für HG)<br />

Sportschau 19.10 (für HG) Sebastian Steudtner<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Frag doch mal die Maus<br />

Die große Familienshow<br />

Gäste: Henry Maske, Franziska van<br />

Almsick, Christian Neureuther,Lisa<br />

Feller,Sonya Kraus, Max Giesinger<br />

Moderation: Eckart von Hirschhausen<br />

23.15 (für HG) Tagesthemen<br />

23.35 (für HG) Das Wort zum Sonntag<br />

23.40 (für HG) Inas Nacht<br />

Gäste: Otto, Katrin Bauerfeind,<br />

George Ezra<br />

0.55 (für HG) Verrückt nach Zug<br />

BBQ am Bahnsteig<br />

RTL<br />

5.50 Betrugsfälle. Doku-Soap. Kinderbesuch<br />

6.20 Verdachtsfälle. Doku-Soap 7.20 Verdachtsfälle.<br />

Doku-Soap 8.20 Der Blaulicht-<br />

Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag<br />

von Polizisten, Sanitätern und Notärzten<br />

9.20 Der Blaulicht-Report. Aufregende<br />

Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,Sanitätern<br />

und Notärzten 10.20 Der Blaulicht-Report.<br />

Doku-Soap 11.20 Der Blaulicht-<br />

Report. Doku-Soap 12.20 (für HG) Ninja Warrior<br />

Germany –Die stärkste Show Deutschlands.<br />

Finale 15.00 (für HG) Star Wars: Das<br />

Erwachen der Macht. Sci-Fi-Film, USA 2015<br />

17.45 Best of ...! 18.45 aktuell 19.05 Life –<br />

Menschen, Momente, Geschichten<br />

20.15 (für HG) Das Supertalent<br />

Jury: Sylvie Meis, Bruce Darnell, Dieter<br />

Bohlen. Moderation: Daniel Hartwich<br />

In der ersten Folge begeisterte das<br />

Akustik-Pop-Duo „Dry Dudes“ die Jury<br />

und darf vom Einzug ins Finale träumen.<br />

22.30 Hotel Verschmitzt –Auf die Ohren,<br />

fertig,los!<br />

Mit Frank „Buschi“ Buschmann<br />

23.30 Adam sucht Eva<br />

Gina-Lisa Lohfink, Emilija Mihailova,<br />

Jan Sokolowsky<br />

0.30 Das Supertalent Show<br />

TV-Tipps<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

Anzeige<br />

MDR WDR Arte<br />

16.00 MDR vor Ort 16.25 (für HG) Aktuell<br />

16.30 (für HG) Apachen. Western, DDR/RUM/<br />

SU 1973 18.00 Heute im Osten 18.15 (für<br />

HG) Unterwegs in Sachsen-Anhalt 18.45 (für<br />

HG) Glaubwürdig 18.54 (für HG) Sandmann<br />

19.00 (für HG) MDR Regional 19.30 (für HG)<br />

Aktuell 19.50 (für HG) Quickie 20.15 Ein Kessel<br />

Buntes 22.15 (für HG) Aktuell 22.20 Boxen.<br />

Robin Krasniqi (D) –Stefan Härtel (D).<br />

Aus Dessau (D) 0.20 (für HG)Tödliche Geheimnisse.<br />

TV-Thriller,D2016 2.05 (für HG)<br />

Der Chef. Kriminalfilm, F/I 1972<br />

Bayern<br />

17.00 Gernstl –Siebenmal Bayern 17.15 Eiskunstlauf.<br />

Aufzeichnung aus Oberstdorf 17.45<br />

(für HG) Zwischen Spessart und Karwendel<br />

18.30 (für HG) Rundschau 19.00 (für HG) Gut<br />

zu wissen 19.30 (für HG) Kunst &Krempel<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für HG)<br />

Grüß Gott, HerrAnwalt. TV-Kriminalfilm, D2007<br />

21.45 (für HG) Rundschau Magazin 22.00 (für<br />

HG) Aber jetzt erst recht. TV-Drama, D2010<br />

23.30 (für HG) Ein Fall von Liebe. TV-Liebesdrama,<br />

D2009 1.00 (für HG) Alles was recht<br />

ist –Sein oder Nichtsein. TV-Komödie, D2011<br />

Vox<br />

15.50 Shopping Queen 16.55 Tierbabys –süß<br />

und wild! 18.00 hundkatzemaus 19.10 Der<br />

Hundeprofi 20.15 (für HG) Der Tag, an dem<br />

die Erde stillstand. Sci-Fi-Film, USA/CDN<br />

2008 22.10 (für HG) Der Kaufhaus Cop 2.<br />

Komödie, USA 2015 0.00 (für HG) Medical<br />

Detectives –Geheimnisse der Gerichtsmedizin.<br />

Bis dass derTod uns scheidet 1.00 (für HG)<br />

Medical Detectives –Geheimnisse der Gerichtsmedizin.<br />

Verhängnisvolle Familienbande<br />

1.45 (für HG) Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin. Handschrift Mord<br />

Super RTL<br />

14.25 Sally Bollywood 14.55 ALVINNN!!! und<br />

die Chipmunks 15.25 ALVINNN!!! und die<br />

Chipmunks 15.55 ALVINNN!!! und die Chipmunks<br />

16.15 ALVINNN!!! und die Chipmunks<br />

16.45 ALVINNN!!! und die Chipmunks 17.15<br />

Zak Storm –Super Pirat 17.45 Sally Bollywood<br />

18.10 Bugs Bunny &LooneyTunes 18.45<br />

Woozle Goozle und die Weltentdecker 19.15<br />

Tomund Jerry 19.40 Super ToyClub 20.15<br />

Ghost –Nachricht von Sam. Drama, USA 1990<br />

22.40 Meine himmlische Verlobte. Komödie,<br />

USA 2008<br />

Sport1<br />

8.30 Teleshopping 9.15 Die PS-Profis –Mehr<br />

Power aus dem Pott 9.30 Normal. Magazin der<br />

Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien<br />

10.00 Teleshopping 11.00 Sport-Quiz 13.30<br />

Poker 14.30 Fußball: Legendenspiel. Ronaldinho<br />

and Friends –AdlerAll Stars 17.00 Hans<br />

Sarpei –Das Tsteht für Coach 18.00 Basketball:<br />

BBL. 8. Spieltag: Gießen 46ers –Fraport<br />

Skyliners 20.00 Darts: Grand Slam of Darts.<br />

Viertelfinale 23.30 Change ofHeart. Erotikfilm,<br />

USA 2013<br />

SAT.1, 20.15 UHR ANIMATIONSFILM<br />

Das Dschungelbuch<br />

Der Menschenjunge Mogli wurde als Baby im Dschungelausgesetzt und verdanktsein<br />

Lebeneinem Rudel Wölfe,das das Findelkind als eines der Ihren<br />

aufgezogen hat. Dochals der Jungeälter wird,fällt ein Schatten aufdas Dschungel-Idyll:<br />

Dermächtige Tiger Shir Khan hasstdie Menschen, und Leitwolf Rama<br />

befürchtet dasSchlimmste für Mogli und seine Wolfsfamilie.Deswegen beauftragterseinen<br />

Freund, den Panther Baghira, Mogli zurückzuden Menschen zu<br />

bringen. Doch derWeg in dieMenschensiedlung istweit,und Mogliist nicht<br />

bereit sichmit seinem Schicksalabzufinden. In Balu dem gemütlichen Bären(r.)<br />

findet er einen Freund. Aber kann der ihn vorseinen Feinden beschützen? Denn<br />

außerShir Khan sind da auch noch die verschlagene Schlange Kaaund der AffenkönigKingLouis,der<br />

von Mogli das Geheimnis des Feuers erfahren will.<br />

Die Adaption der Geschichte vonRudyard Kiplingwurde zu einem der erfolgreichsten<br />

und beliebtesten Disney-Zeichentrickfilme aller Zeiten, nicht zuletzt<br />

dank der Songsvon Richardund Robert Shermanund TerryGilkyson.<br />

(USA/1967)<br />

WDR, 20.15 UHR TV-KOMÖDIE<br />

Leberkäseland<br />

prisma<br />

ImJahr1962 TV-Magazin bestehtLatife die Aufnahmeprüfungzum Mathematik-Studium in<br />

Istanbul. Die überzeugte Kemalistin und dreifache Mutter isteine der ersten<br />

Frauen in dieser Männerdomäne,und ihr Gatte,der Zahnarzt Burhan,ist stolz<br />

aufseine kluge Frau.Dochnach dem überraschenden Todvon Burhans Vater<br />

fühlt er sich verpflichtet,dessen verwaisteZahnarztpraxis in der fernen Bundesrepublik<br />

Deutschland zu übernehmen. Stattsich, wievereinbart, ihrer akademischen<br />

Karrierezuwidmen, begleitet Latife ihren Gatten inswestdeutscheMoers.<br />

Die Umstellungist hart:Burhans Mutter hält nichts vonden hochtrabenden Zielen<br />

ihrer Schwiegertochter,und so wird Latife zurHausfrau wider Willen in der<br />

erzkonserrvativen Atmosphäredes Wirtschaftswunders,der sie selbstnur eine<br />

gute Seite abgewinnen kann: die Zufallsentdeckung Leberkäse. Erst alsihredrei<br />

Töchter zu eigenständigenjungen Frauen herangewachsensind, nimmtLatife<br />

ihreakademische Laufbahn wieder auf. Neda Rahmanian und Murathan Muslu<br />

spielen die Hauptrollen in Nils Willbrandts Familiengeschichte.TV-Premiere!<br />

(Dtl./2015)<br />

PROSIEBEN, 20.15 UHR BIBELFILM<br />

Noah<br />

3SAT, 21.45 UHR DOKUMENTARFILM<br />

Dancer –Bad Boy of Ballet<br />

Foto:Sat.1<br />

Dienstag<br />

neu!<br />

Eines der seltsamsten Kapitel desAlten<br />

Testaments,verfilmtvom unberechenbaren<br />

Regie-Zauberer Darren Aronofsky<br />

(„Requiem for aDream“):Seit Jahren wird<br />

der gottesfürchtige Noah (Russell Crowe)<br />

vonVisionen des bevorstehenden Weltuntergangsgeplagt.Will<br />

Gott die Menschheit<br />

vernichten, weil sieimBegriffist,seine<br />

Schöpfungzuzerstören? Es istder greise<br />

Methusalem,der Noah den entscheidenden<br />

Hinweis gibt,die kommende Sintflut<br />

zu überleben. Im Auftrag des Herren soll er<br />

eine gewaltige Archebauen, um wenigstens<br />

die unschuldigenTiere (und seine eigene<br />

Familie) vorder Katastrophe zu retten. Monumentale<br />

Meditation mit Starbesetzung.<br />

(USA/2014)<br />

Foto: ProSieben<br />

SergeiPolunin wuchs in ärmlichsten Verhältnisseninder Ukraine auf. Nachdem<br />

er zunächstals Turner begann, wechselte er mit sechs Jahren zum Tanz<br />

und wurde als Neunjähriger vonder Staalichen Choreographie-Hochschule in<br />

Kiew angenommen. Mit13Jahren setzte er seine Ausbildungmit einem Stipendium<br />

an der RoyalBallet School in London fort. Nach deren Abschlusswurde er<br />

mit 17 ins RoyalBallet berufen, wo er 2010 als jüngster Tänzer in der Geschichte<br />

der Truppezum Prinzipal aufstieg. Eine steile Karriere, aufderen Gipfel aufden<br />

jungen Tänzer die Sinnkrisewartete: DerLeistungsdruck warzugroßgeworden.<br />

Es folgte eine Reihe vonExzessenund Skandalen, bis Polunin, mit nur22Jahren,<br />

der Bühne den Rücken kehrte.Dochmithilfe Dokumentarfilm der Ballett-<br />

Legende Igor Anatoljewitsch Selenski und des amerikanischen Fotografen David<br />

LaChapelle gelangPolunin ein Comeback, und mit Rollen in Filmen wie„Mord<br />

im OrientExpress“und „The WhiteCrow“ fasste er sogarFuß im Filmgeschäft.<br />

Regisseur Steven Cantor begleiteteSergeiPolunin mit der Kameraund zeichnet<br />

in seinem PorträtAufstieg,Fall und Wiedergeburtdes Ausnahme tänzers nach. .<br />

(GB/2016)<br />

8.20 (für HG) Lassie 8.45 heute Xpress 8.50<br />

(für HG) Bibi Blocksberg 9.15 (für HG) Bibi<br />

und Tina 9.40 (für HG) Bibi und Tina 10.05<br />

(für HG) Eine lausige Hexe 10.25 heute Xpress<br />

10.30 (für HG) Notruf Hafenkante 11.15 (für<br />

HG) SOKO Stuttgart 12.00 heute Xpress 12.05<br />

(für HG) Menschen –das Magazin 12.15 (für<br />

HG) Der Landarzt 13.00 (für HG) Der Landarzt<br />

13.45 (für HG) Rosamunde Pilcher: Lords lügen<br />

nicht. TV-Romanze, D2010 15.15 (für<br />

HG) Vorsicht, Falle! 16.00 (für HG) Bares für<br />

Rares 17.00 (für HG) heute Xpress 17.05 (für<br />

HG) Länderspiegel 17.35 (für HG) plan b<br />

18.05 (für HG) SOKO Kitzbühel 19.00 (für HG)<br />

heute 19.25 (für HG) Die Bergretter<br />

20.15 (für HG) Herr und Frau Bulle<br />

TodimKiez. TV-Kriminalfilm, D2018<br />

Mit Alice Dwyer,Johann von Bülow,<br />

Stephan Bissmeier u.a.<br />

21.45 (für HG) Die Protokollantin<br />

Die Lichtung.Krimiserie<br />

22.40 (für HG) heute-journal<br />

23.00 Interstellar<br />

Sci-Fi-Film, USA/GB 2014<br />

Mit Matthew McConaughey, Anne<br />

Hathaway, Jessica Chastain u.a.<br />

Regie: Christopher Nolan<br />

1.35 (für HG) heute-show<br />

5.45 Weibsbilder 6.10 Weibsbilder 6.35 Genial<br />

daneben –Das Quiz 7.30 Genial daneben –<br />

Das Quiz 8.25 Genial daneben –Das Quiz<br />

9.20 Auf Streife. Reportagereihe 10.20 Auf<br />

Streife. Reportagereihe 11.15 Auf Streife.Reportagereihe<br />

12.10 Auf Streife.Reportagereihe<br />

13.10 Auf Streife.Reportagereihe 14.05 Auf<br />

Streife. Reportagereihe 15.05 Auf Streife –Die<br />

Spezialisten. Reportagereihe 16.00 Auf Streife<br />

–Die Spezialisten. Reportagereihe 17.00<br />

Auf Streife –Die Spezialisten.Reportagereihe<br />

18.00 Auf Streife –Die Spezialisten. Reportagereihe<br />

19.00 Grenzenlos –Die Welt entdecken.<br />

Menorca –Geheimnisvoll, vielseitig,<br />

steinreich! 19.55 Nachrichten<br />

20.15 Das Dschungelbuch<br />

Animationsfilm, USA 1967<br />

Regie:Wolfgang Reitherman<br />

21.55 Slumdog Millionär<br />

Drama, GB/USA 2008<br />

Mit Dev Patel, Saurabh Shukla u.a.<br />

0.15 Exit Wounds<br />

Actionfilm, USA 2001<br />

Mit Steven Seagal, DMX, Isaiah<br />

Washington u.a.<br />

2.05 Running Scared<br />

Actionfilm, D/USA 2006<br />

Mit Paul Walker,Cameron Bright u.a.<br />

16.15 (für HG) Dynastien in NRW 17.00 (für<br />

HG) Beste Heimathäppchen 17.15 (für HG)<br />

Land und lecker 17.45 (für HG) Kochen mit<br />

Martina und Moritz 18.15 (für HG) Einfach und<br />

köstlich –Kochen mit Björn Freitag 18.45 (für<br />

HG) Aktuelle Stunde 19.30 (für HG) Lokalzeit<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Leberkäseland.<br />

TV-Komödie, D2015 21.45 (für<br />

HG) Mitternachtsspitzen 22.45 (für HG) Sträters<br />

Männerhaushalt 23.30 (für HG) Nuhr imErsten<br />

0.15 (für HG) Der beste Chor im Westen 1.45<br />

(für HG) Der beste Chor im Westen<br />

NDR<br />

15.55 (für HG) WaPo Bodensee. Wer wagt,<br />

verliert 16.45 (für HG) Rentnercops 17.35 (für<br />

HG) Tim Mälzer kocht! 18.00 (für HG) Nordtour<br />

18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für<br />

HG) Royale Geschwister –zwischen Privileg<br />

und Bürde. Dokumentarfilm,D2018 21.45<br />

(für HG) Ohnsorg-Theater. Schauspiel 23.30<br />

(für HG) Mord mit Aussicht. Todam18. Loch<br />

0.20 (für HG) Mord mit Aussicht. Das nennt<br />

man Camping 1.10 (für HG) Rate mal, wie alt<br />

ich bin 1.55 (für HG) Rate mal, wie alt ich bin<br />

Kabel eins<br />

8.55 Blue Bloods –Crime Scene NewYork<br />

9.50 Blue Bloods –Crime Scene NewYork<br />

10.50 Castle 11.45 Castle 12.35 Castle<br />

13.30 Castle 14.25 Castle 15.25 Forever<br />

16.20 News 16.30 Forever 17.25 Forever<br />

18.20 Forever 19.15 Forever 20.15 Lethal<br />

Weapon. Die Akte Murtaugh 21.15 Hawaii<br />

Five-0. Kein Wort 22.15 Scorpion. Cabe auf<br />

Eis 23.15 Wisdom of the Crowd. Root Directory<br />

0.05 Lethal Weapon. Die Akte Murtaugh<br />

1.00 Hawaii Five-0. Kein Wort 1.50 Scorpion.<br />

Cabe auf Eis<br />

RTL 2<br />

8.55 Hals über Kopf. Komödie, USA 2001<br />

10.35 Beastly. Fantasyfilm, USA 2011 12.15<br />

Die Schnäppchenhäuser –Der Traum vom Eigenheim<br />

13.15 Die Schnäppchenhäuser –Jeder<br />

Cent zählt 14.15 Die Bauretter 16.15 Zuhause<br />

im Glück –Unser Einzug in ein neues<br />

Leben 18.15 Zuhause im Glück –Unser Einzug<br />

in ein neues Leben 20.15 Warm Bodies –<br />

Zombies mit Herz. Horrorkomödie, USA/CDN<br />

2013 22.05 The Forest. Horrorfilm, USA 2016<br />

23.55 Wrong Turn 3. Horrorfilm, USA/D 2009<br />

1.30 Nurse. Horrorthriller,USA 2013<br />

Eurosport 1<br />

15.00 Motorradsport. Großer Preis vonValencia.<br />

Qualifying der Moto2-Klasse 16.00 Skispringen:<br />

Weltcup. Mannschaftsspringen 18.15<br />

Ski alpin: Weltcup 19.00 Eiskunstlauf: Grand<br />

Prix Serie 19.30 Skispringen: Weltcup 20.35<br />

Eurosport News 20.45 Fußball: U17-Weltmeisterschaft<br />

der Frauen 23.00 Motorradsport<br />

23.30 Drohnen Rennen. DR1 Champion Series<br />

0.25 Eurosport News 0.30 Tourenwagen: Weltcup<br />

1.00 Tourenwagen: Weltcup. 2. Rennen<br />

2.00 Ski alpin: Weltcup<br />

RBB<br />

7.30 (für HG) Sehen statt Hören 8.00 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 8.30 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 9.00 Ein Fall von<br />

Liebe –Annas Baby. TV-Drama, D2014 10.30<br />

Tier zuliebe 11.00 Heimatjournal 11.25 Einfach<br />

und köstlich –Kochen mit Björn Freitag<br />

11.55 Verrückt nach Meer 12.40 Verrückt<br />

nach Meer 13.30 Luzyca 14.00 Einfach genial<br />

14.25 So schön ist Deutschland 15.55 Jede<br />

Antwort zählt 16.40 Jede Antwort zählt 17.25<br />

Obdachlose aus Osteuropa 17.55 Sandmann<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin 18.30<br />

rbb Kultur –Das Magazin 19.00 Heimatjournal<br />

19.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Berlin –Schicksalsjahre einer Stadt<br />

Das Jahr 1963. Der weltweit beliebte<br />

US-Präsident John F. Kennedy bekennt<br />

vor dem Schöneberger Rathaus: „Ich<br />

bin ein <strong>Berliner</strong>“.<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Nuhr gerecht<br />

Mit Dieter Nuhr<br />

22.45 Die zwölf Geschworenen<br />

Drama, USA 1957<br />

Mit Henry Fonda, Lee J. Cobb u.a.<br />

0.15 Ein Cop mit dunkler Vergangenheit<br />

Thriller,USA 2011<br />

ProSieben<br />

8.55 Last Man Standing 10.15 Baby Daddy<br />

11.10 Family Guy. Das Erdnussbutter-Kind.<br />

Zeichentrickserie 11.40 Die Simpsons. Blick<br />

zurück aufs Eheglück/Der Wunderschläger/<br />

Wenn Mutter streikt/Der Eignungstest/Lisa will<br />

lieben/Der total verrückte Ned/Homers merkwürdiger<br />

Chili-Trip/Die Akte Springfield. Zeichentrickserie<br />

15.30 Twoand aHalf Men. Donuts<br />

im Stau/Die tote Oma im Whirlpool/Fragen<br />

Sie einfach mich. Comedyserie 17.00 taff<br />

weekend 18.00 Newstime 18.10 The Big Bang<br />

Theory. Die Hochzeitsüberraschung.Comedyserie<br />

18.40 Young Sheldon. Vanilleeis, Herrenbesuch<br />

und die blühende Tulpe. Comedyserie<br />

19.05 Galileo. Moderation: Funda Vanroy<br />

20.15 Noah<br />

Bibelfilm, USA 2014<br />

Mit Russell Crowe, Jennifer Connelly,<br />

RayWinstone. Anthony Hopkins, Emma<br />

Watson, Logan Lerman u.a.<br />

Regie: Darren Aronofsky<br />

23.05 Apocalypto<br />

Abenteuerfilm, USA 2006<br />

Mit RudyYoungblood, Dalia Hernández,<br />

Jonathan Brewer, Raoul Trujillo u.a.<br />

Regie: Mel Gibson<br />

1.30 Paranormal Activity: Ghost Dimension<br />

Horrorfilm, USA 2015<br />

14.25 Amerikas Flüsse 15.10 Amerikas Flüsse<br />

15.50 Amerikas Flüsse 16.35 Stadt Land<br />

Kunst Spezial 17.15 Arte Reportage 18.10 Mit<br />

offenen Karten 18.25 (für HG) 360° Geo Reportage<br />

19.10 Arte Journal 19.30 (für HG) Die<br />

Maultrommel 20.15 Die Alpen –Unsere Berge<br />

von oben. Dokumentarfilm,D2013 21.45 Ein<br />

Tsunami auf dem Genfer See 22.35 Der kluge<br />

Bauch –Unser zweites Gehirn 23.35 Streetphilosophy<br />

0.00 Square Idee 0.30 KurzSchluss<br />

1.25 Selbst derWind scheint zu weinen. Drama,<br />

F2016 2.15 Arte Journal<br />

3Sat<br />

15.00 Natur im Garten 15.30 Königliche Gärten<br />

an der Nordsee 16.00 (für HG) Zwei am<br />

großen See –Die Eröffnung. TV-Komödie, D<br />

2005 17.30 (für HG) Zwei am großen See –<br />

Angriff aufs Paradies. TV-Komödie, D2005<br />

19.00 (für HG) heute 19.20 Kulturpalast<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Festliche<br />

Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung<br />

2018 21.45 (für HG) Dancer –Bad Boy ofBallet.<br />

Dokumentarfilm,GB2016 23.10 (für HG)<br />

Maischberger 0.10 lebens.art 0.55 (für HG)<br />

Universum 1.40 (für HG) Universum<br />

Phoenix<br />

7.15 Die Geschichte der Juden 8.00 Die Geschichte<br />

der Juden 8.45 Die Geschichte der<br />

Juden 9.30 Re: 10.00 Abenteuer in Südasien<br />

10.45 Bhutan: Ein Land im Glück 11.30 Ungleichland<br />

13.00 phoenix plus 14.15 Die Enden<br />

der Welt 14.45 Nationalpark Thingvellir<br />

15.00 Die Frauen der Wikinger 16.30 ZDF-History<br />

17.15 Die Geschichte der Juden 19.30<br />

Re: 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Die Geschichte<br />

der Juden 21.45 Die Siedler. Dokumentarfilm,<br />

D2016 23.15 ZDF-History 0.00<br />

Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs<br />

Kika<br />

10.35 TanzAlarm 10.45 (für HG) Tigerenten-<br />

Club 11.45 (für HG) Schmatzo –Kochen mit<br />

WOW 12.00 Pound Puppies –Der Pfotenclub<br />

14.05 (für HG) Der wunderbareWiplala. Abenteuerfilm,<br />

NL 2014 15.35 (für HG) Das Green<br />

Team 16.10 Die Wilden Kerle 16.55 Checkpoint<br />

17.20 Leider lustig 17.45 (für HG) Timster<br />

18.00 Ein Fall für die Erdmännchen 18.10<br />

Sam 18.30 Inui 18.50 Sandmann 19.00 (für<br />

HG) Yakari 19.25 (für HG) Checker Tobi 19.50<br />

(für HG) logo! 20.00 (für HG) Erde an Zukunft<br />

20.10 Stadt, Land, Bus<br />

Dmax<br />

15.15 History inthe Making –Geschichte<br />

handgemacht 15.45 History inthe Making –<br />

Geschichte handgemacht 16.15 Die Beckenbauer<br />

–Pools der Superlative 17.15 Redwood<br />

Kings –Träume aus Holz 18.15 Asphalt-Cowboys<br />

19.15 Steel Buddies –Stahlharte Geschäfte<br />

20.15 Fluss-Monster 21.15 Fluss-<br />

Monster 22.15 Goldrausch am Yukon –Das<br />

Abenteuer deines Lebens 0.15 Car Crash TV –<br />

Chaoten am Steuer 1.15 Fast N' Loud präsentiert:<br />

Crash-Clips


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 39<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

TV-Programm am Sonntag<br />

ARD<br />

7.05 Tigerenten-Club 8.05 (für HG) Tiere bis<br />

unters Dach 9.30 (für HG) Die Sendung mit<br />

der Maus 10.03 (für HG) Sportschau. Ski alpin:<br />

Slalom Herren /ca. 11.15 Eisschnelllauf:<br />

1000 mDamen und Herren,3000 mDamen,<br />

5000 mHerren 12.03 (für HG) Presseclub<br />

12.45 (für HG) Europamagazin 13.15 (für HG)<br />

Sportschau. Ski alpin: Slalom Herren /ca.<br />

14.15 Gratwanderung: Auf Bergtour mit Peter<br />

Schlickenrieder und Laura Dahlmeier /ca.<br />

14.45 Skispringen 17.15 (für HG)Tagesschau<br />

17.30 (für HG) Der Glücksmaler 18.00 (für<br />

HG) Sportschau 18.30 (für HG) Bericht aus<br />

Berlin 18.50 (für HG) Lindenstraße 19.20 (für<br />

HG) Weltspiegel 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Tatort Treibjagd<br />

TV-Kriminalfilm, D2018. Mit Wotan<br />

Wilke Möhring,Franziska Weisz, Andreas<br />

Lust u.a. Regie: Samira Radsi<br />

21.45 (für HG) Anne Will Das gespaltene<br />

Land –wer sorgt für Zusammenhalt?<br />

22.45 (für HG) Tagesthemen<br />

23.05 (für HG) ttt –titel thesen<br />

temperamente<br />

23.35 (für HG) Alles in Butter Komödie,<br />

USA 2011. Mit Jennifer Garner<br />

1.00 (für HG) Liebe Drama, F/D/A 2012.<br />

Mit Jean-Louis Trintignant<br />

RTL<br />

6.35 Die Superhändler –4Räume, 1Deal.<br />

Moderation: Sükrü Pehlivan 8.35 Das Supertalent.<br />

Jury: Sylvie Meis, Bruce Darnell, Dieter<br />

Bohlen. Moderation: Daniel Hartwich 10.45<br />

Stars im Einsatz. Die RTL Spendenmarathon-<br />

Reportage 11.45 Bauer sucht Frau (5). TV-Romanze<br />

mit Inka Bause. Moderation: Inka Bause<br />

13.40 Unsere schöne gemeinsame Wohnung.<br />

Christin &Sven 14.40 Hauptsache süß.<br />

Mit René Oliver 16.45 Explosiv –Weekend.<br />

Moderation: Nazan Eckes 17.45 Exclusiv –<br />

Weekend. Moderation: Frauke Ludowig 18.45<br />

aktuell 19.05 LEGO Master (1). Experten: Paolo<br />

Tumminelli, Juliane Aufdembrinke. Moderation:<br />

Oliver Geissen<br />

20.15 (für HG) Warcraft –The Beginning<br />

Fantasyfilm, USA/CHN/CDN/J 2016.<br />

Mit Travis Fimmel, Paula Patton,<br />

Ben Foster,Dominic Cooper,<br />

Robert Kazinsky u. a.<br />

Regie: Duncan Jones<br />

22.35 (für HG) G.I. Joe –Die Abrechnung<br />

Actionfilm, USA 2013.Mit Dwayne<br />

Johnson, Bruce Willis, Channing Tatum<br />

u. a. Regie: Jon M.Chu<br />

0.35 (für HG) Warcraft –The Beginning<br />

Fantasyfilm, USA/CHN/CDN/J 2016.<br />

Mit Travis Fimmel, Paula Patton u. a.<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

TV-Tipps RBB<br />

Tagesschau 24<br />

MDR WDR Referent: Dr.med. Bernd Windorfer, vertritt.Nach Oberarzt InnereMedizin einer Weile–Kardiologie<br />

fassendie beiden Arte<br />

14.00 (für HG) Sagenhaft 15.30 Aktuell 15.40<br />

(für HG) Romanze inVenedig. Melodram, A<br />

1962 17.10 (für HG) In aller Freundschaft –<br />

Die jungen Ärzte 18.00 (für HG) Aktuell 18.05<br />

(für HG) Inaller Freundschaft 18.52 (für HG)<br />

Sandmann 19.00 (für HG) MDR Regional<br />

19.30 (für HG) Aktuell 19.50 (für HG) Kripo<br />

live 20.15 (für HG) Echt witzig! 21.45 (für HG)<br />

Aktuell 22.00 (für HG)Trocknen wir aus? Wie<br />

das Klima unsere Heimat verändert 22.45 Tomorrow:<br />

Die Welt ist voller Lösungen. Dokumentarfilm,<br />

F2015 0.40 Kampf um unser Gas<br />

Bayern<br />

16.45 (für HG) Alpen-Donau-Adria 17.15 (für<br />

HG) Schuhbecks Küchenkabarett 17.45 Regional<br />

18.30 (für HG) Rundschau 18.45 (für HG)<br />

Bergauf, bergab 19.15 (für HG) Unter unserem<br />

Himmel 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für<br />

HG) Chiemgauer Volkstheater.Der Hunderter<br />

im Westentaschl 21.45 (für HG) Die Nummer<br />

Eins –Deutschlands große Torhüter. Dokumentation,<br />

D2018 23.15 (für HG) Rundschau<br />

Sonntags-Magazin 23.30 BR extra 23.45<br />

Grünwald Freitagscomedy 0.30 (für HG) Herrliche<br />

Zeiten im Spessart. Komödie, D1967<br />

Vox<br />

7.10 Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />

11.35 Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />

14.10 Criminal Intent –Verbrechen im Visier<br />

16.00 Einfach Sally 16.30 Schneller als die<br />

Polizei erlaubt 17.00 auto mobil 18.15 Detlef<br />

und Panagiota spielen verrückt 19.15 Beat the<br />

Box 20.15 (für HG) Kitchen Impossible. Tim<br />

Mälzer vs. Tim Raue 23.20 Prominent! 0.05<br />

(für HG) Medical Detectives –Geheimnisse der<br />

Gerichtsmedizin. Sterben und sterben lassen<br />

1.05 (für HG) Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin. Tödliche Nähe<br />

Super RTL<br />

13.35 Barbie und ihre Schwestern in: Das große<br />

Hundeabenteuer. Animationsfilm, USA<br />

2015 14.50 Barbie –Traumvilla-Abenteuer<br />

15.20 Die Tomund Jerry Show 15.45 (für HG)<br />

Jets –Helden der Lüfte. Animationsfilm, RUS<br />

2012 17.15 Zak Storm –Super Pirat 17.45<br />

Sally Bollywood 18.10 Bugs Bunny &Looney<br />

Tunes 18.45 Woozle Goozle und die Weltentdecker<br />

19.15 Tomund Jerry 19.45 Angelo!<br />

20.15 Snapped –Wenn Frauen töten 23.05<br />

Snapped –Wenn Frauen töten 0.05 Comedy<br />

total 0.35 Infomercials<br />

Sport1<br />

8.00 Andreas Herrmann 8.30 Die Arche-Fernsehkanzel<br />

9.00 Motorsport: FIA-Langstrecken-<br />

WM. 6Stunden von Shanghai (CHN) 10.15 3.<br />

Liga pur 11.00 Doppelpass. Die Runde 13.00<br />

Darts: Super League Darts. Viertelfinals 15.00<br />

Darts: Grand Slam of Darts. Halbfinale 17.00<br />

Darts: Super League Darts. Halbfinals und Finale<br />

20.00 Darts: Grand Slam of Darts. Finale<br />

22.30 Motorsport –Porsche GT Magazin 23.00<br />

Fußball: Testspiel. Zenit St. Petersburg –FC<br />

Schalke 040.00 Sport-Clips<br />

8.35 (für HG) Löwenzahn 9.03 (für HG) sonntags<br />

9.30 (für HG) Katholischer Gottesdienst<br />

10.15 (für HG) Der Ferienarzt ... auf Teneriffa.<br />

TV-Romanze, D2005 11.45 heute Xpress<br />

11.50 (für HG) Bares für Rares –Lieblingsstücke<br />

13.30 (für HG) Gedenkstunde zumVolkstrauertag<br />

14.45 heute Xpress 14.50 (für HG)<br />

Verstehen Sie die Béliers? Komödie, F/B 2014<br />

16.30 (für HG) planet e. Der Wert der Artenvielfalt:<br />

Peru 17.00 (für HG) heute 17.10 (für<br />

HG) Sportreportage 18.00 (für HG) ZDF-Reportage.<br />

Erst frei, dann pleite –Selbstständige in<br />

Not 18.30 (für HG) Terra Xpress 19.00 (für<br />

HG) heute 19.10 (für HG) Berlin direkt 19.30<br />

(für HG) Terra X.Monster und Mythen<br />

20.15 (für HG) Marie fängt Feuer<br />

Kleine SündenTV-Heimatfilm,<br />

D2018. Mit Christine Eixenberger,<br />

Stefan Murr, Wolfgang Fierek u. a.<br />

Regie: Hans Hofer<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.00 (für HG) Die Brücke –Das Finale<br />

(1/4). Krimiserie<br />

23.50 ZDF-History Geköpft, gerädert,<br />

gehenkt:Was am Richtplatz geschah.<br />

Dokumentationsreihe<br />

0.35 heute Xpress<br />

0.40 (für HG) Masters of Sex Dramaserie<br />

5.30 Watch Me –das Kinomagazin 5.45 24<br />

Stunden. Schmuggeln zwecklos! Zöllner filzen<br />

sich durch 6.45 SAT.1Reportage. Zugriff! Einsatz<br />

für die Bundespolizei 7.40 So gesehen –<br />

Talk am Sonntag. Gast: Dieter Puhl 8.00 Alles<br />

oder Nichts. Soap 8.30 Alles oder Nichts.<br />

Soap 9.00 Alles oder Nichts. Soap 9.25 Alles<br />

oder Nichts. Soap 9.55 Alles oder Nichts.<br />

Soap 10.25 Genial daneben. Show. Moderation:<br />

Moderation: Hugo Egon Balder11.25 The<br />

Voice of Germany. Blind Audition (8/9) 13.50<br />

Epic –Verborgenes Königreich. Animationsfilm,<br />

USA 2013 15.50 Das Dschungelbuch. Animationsfilm,<br />

USA 1967 17.30 Hochzeit auf den<br />

ersten Blick 19.55 Nachrichten<br />

20.15 The Voice of Germany<br />

Battle (1/4). Jury: Yvonne Catterfeld,<br />

Mark Forster,Michi Beck, Smudo,<br />

Michael Patrick Kelly<br />

Moderation: Lena Gercke, Thore<br />

Schölermann<br />

22.50 Luke! Die Woche und ich<br />

Moderation: Luke Mockridge<br />

23.55 Die Martina-Hill-Show<br />

0.25 The Voice of Germany<br />

Battle (1/4)<br />

2.35 Luke! Die Woche und ich<br />

Moderation: Luke Mockridge<br />

12.15 (für HG) SiebenTage imParadies. TV-<br />

Komödie, D2001 13.45 (für HG) Das Glück<br />

ist ein Kaktus. TV-Komödie, D2011 15.15 2<br />

für 300 16.00 (für HG) Spaniens schönste<br />

Urlaubsziele 16.45 (für HG) Daheim in den<br />

Bergen (1/2). TV-Drama, D2018 18.15 (für<br />

HG) Tiere suchen ein Zuhause 19.10 (für HG)<br />

Aktuelle Stunde 19.30 (für HG) Westpol 20.00<br />

(für HG)Tagesschau 20.15 (für HG) Wunderschön!<br />

21.45 (für HG) Mord mit Aussicht<br />

23.20 (für HG) Die LottoKönige 0.20 (für HG)<br />

Die LottoKönige 0.50 Rockpalast<br />

NDR<br />

12.35 Das Baltikum –Europas Start-up 13.20<br />

(für HG) Typisch! 13.50 Der Stall von morgen<br />

14.35 (für HG) Quizduell –Der Olymp 15.30<br />

(für HG) Klosterküche –Kochen mit Leib und<br />

Seele 16.00 Lieb und teuer 16.30 Sass: So<br />

isst der Norden 17.00 Bingo! 18.00 (für HG)<br />

Ostseereport 18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Landpartie 21.45 (für HG) Die<br />

NDR-Quizshow 22.30 Der klügste Norddeutsche<br />

0.30 (für HG) Rebecka Martinsson. Bis<br />

dein Zorn sich legt. TV-Kriminalfilm, S2017<br />

Kabel eins<br />

5.35 Forever 9.00 Mein Lokal, Dein Lokal –<br />

Der Profi kommt 12.00 Mein Lokal, Dein Lokal<br />

–Der Profi kommt 14.00 Abenteuer Leben<br />

Spezial –Hoffmann hat Hunger! 16.00 News<br />

16.15 Rosins Restaurants –Ein Sternekoch<br />

räumt auf! 18.10 Achtung Kontrolle Spezial<br />

20.15 Die spektakulärsten Verschwörungstheorien.<br />

Untergang der Ostseefähre 1994 /Explosion<br />

der Hindenburg –Unglück oder Sabotage<br />

u.a.22.20 Abenteuer Leben amSonntag<br />

0.15 Mein Revier. Einsatz für die Bundespolizei<br />

1.50 Achtung Kontrolle! Reportagereihe<br />

RTL 2<br />

5.55 X-Factor: Das Unfassbare 6.55 Der Zauberwunsch.<br />

Komödie, USA 1997 8.40 Infomercial<br />

9.40 X-Factor: Das Unfassbare 11.25<br />

The Librarians 12.20 The Librarians 13.15 Die<br />

Schnäppchenhäuser –Jeder Cent zählt 14.15<br />

Zuhause im Glück –Unser Einzug in ein neues<br />

Leben 16.15 DerTrödeltrupp –Das Geld liegt<br />

im Keller 17.15 Mein neuer Alter 18.15 GRIP –<br />

Das Motormagazin 20.15 Der Staatsfeind Nr.<br />

1. Actionthriller,USA 1998 22.55 Auf Messers<br />

Schneide. Thriller,USA 1997 1.10 Black Sea.<br />

Thriller,GB/USA/RUS 2014<br />

Eurosport 1<br />

5.15 Motorsport: FIA GT World Cup 6.30 Motorsport<br />

8.30 Formel 3: FIAWorld Cup 9.30<br />

Motorsport: FIA-Langstrecken-WM. 6Stunden<br />

von Shanghai (CHN) 10.15 Motorradsport<br />

11.00 Motorradsport. Großer Preis vonValencia<br />

15.00 Skispringen: Weltcup. Einzelspringen<br />

17.15 Tourenwagen: Weltcup 17.55 News<br />

18.05 Snooker:World Main Tour. Northern<br />

Ireland Open: Finale 22.55 News 23.05 Skispringen:<br />

Weltcup 0.00 Motorsport: FIA GT<br />

World Cup 1.00 News 1.05 Ski alpin: Weltcup<br />

PROSIEBEN, 20.15 UHR KOMÖDIE<br />

Dirty Grandpa<br />

Anwalt Jason(Zach Efron, r.)arbeitet in derFirma seines Vaters,seine Hochzeit<br />

mit der kontrollsüchtigen Meredithsteht kurz bevor, sein Lebensweg<br />

scheintvorgezeichnet.Daüberraschtihn sein Großvater Dick(RobertDeNiro, l.)<br />

mit einer Bitte. DerRentner will es nach dem Todseiner Gattin noch einmal richtigkrachen<br />

lassen und nunmit seinem Enkelein paar Tage in Daytona Beach<br />

verbringen.Die Reisewirdzum Schlachtfestder Geschmacklosigkeiten, denn<br />

Dickentpuppt sich als lüsternes,hartfeierndes Partytier,das sich umgehend auf<br />

die Fährte der wesentlich jüngeren Leonoresetzt.Esdauertnichtlange,bis auch<br />

Jasonsichdem Lotterleben seines Opas hingibt.Obwohl die um Schocksund Sex<br />

schwer bemühteKomödieeszueinem bescheidenen Kassenerfolgbrachte,wurde<br />

sieinvier Kategorien für den Negativ-Preis „Goldene Himbeere“ nominiert.<br />

(USA/2016)<br />

Foto: ProSieben<br />

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Herzaußer Takt –Vorhofflimmern Ineiner vonGewaltund<br />

geprägten Ehehat<br />

Helene (MartinaGedeck) vergessen, was<br />

Gerinnungshemmunges heißt, glücklich zu sein. Siefühlt sichvon<br />

Gerinnungshemmende Medikamentereduzieren<br />

Gott verlassenund<br />

die Häufigkeit<br />

leidet an<br />

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Schlaflosigkeit,<br />

und so suchtsie Hilfe bei dem PsychologieprofessorEduardE.Gluck,<br />

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der modernen Therapien undbeantwortengern IhreFragen.<br />

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Dienstag, 27.11.2018, 18.00 Uhr und es stellt sichheraus, dass auch Eduard<br />

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(Dtl./2016)<br />

Foto:Arte<br />

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4 6 3 1 8 2 9 7 5<br />

7 5 2 6 9 3 1 4 8<br />

2 7 5 3 6 8 4 9 1<br />

3 1 4 7 5 9 8 6 2<br />

9 8 6 4 2 1 3 5 7<br />

5 3 1 2 4 7 6 8 9<br />

8 4 7 9 1 6 5 2 3<br />

6 2 9 8 3 5 7 1 4<br />

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vom 16.11.2018<br />

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2 4 7 1 9 3 8 6 5<br />

3 8 5 7 6 4 1 9 2<br />

4 6 9 2 1 8 7 5 3<br />

5 3 8 4 7 6 2 1 9<br />

7 2 1 3 5 9 4 8 6<br />

8 1 2 9 3 5 6 4 7<br />

6 5 4 8 2 7 9 3 1<br />

9 7 3 6 4 1 5 2 8<br />

5.30 <strong>Berliner</strong> Nächte 5.45 Auf der Suche nach<br />

der Schatzinsel 7.15 tierisch gut! 8.00 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 8.30 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 9.00 Der Ruf der<br />

Berge. TV-Heimatfilm, D/A 2005 10.30 Fünf<br />

Tage Vollmond. TV-Drama, D2009 12.00 Alles<br />

Klara 12.45 Familie Dr.Kleist 13.35 Zoobabies<br />

14.00 Die großen Wanderungen 14.45 Berlin<br />

–Schicksalsjahre einer Stadt 16.15 In aller<br />

Freundschaft –Die jungen Ärzte 17.05 In aller<br />

Freundschaft. Freund und Helfer 17.50 Sandmann<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 Gartenzeit 19.00 Täter –Opfer –Polizei<br />

19.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Gefragt –Gejagt<br />

Mod.:Alexander Bommes<br />

Vier Kandidaten treten gegen einen<br />

ausgewiesenen Quizprofi der deutschen<br />

Quiz-Nationalmannschaft an.<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Die rbb-Reporter 24h Müllerstraße –<br />

Wilder Wedding. Reportagereihe<br />

22.30 Schlachtfeld Berlin<br />

23.15 Vier Stimmen –Das Schicksal der<br />

Familie Klepper<br />

Dokumentarfilm, D2018<br />

0.45 Obdachlose aus Osteuropa<br />

ProSieben<br />

5.45 The Big Bang Theory. Die Hochzeitsüberraschung.Comedyserie<br />

6.10 Young Sheldon.<br />

Vanilleeis, Herrenbesuch und die blühende<br />

Tulpe. Comedyserie 6.35 Galileo 7.40 Galileo<br />

8.45 Galileo 9.50 Die Tribute von Panem –The<br />

Hunger Games. Actionfilm, USA 2012 12.25<br />

Die Tribute von Panem –Catching Fire. Abenteuerfilm,<br />

USA 2013 15.10 The Voice of Germany.<br />

Blind Audition.Moderation: Lena Gercke,<br />

Thore Schölermann.Jury: Yvonne Catterfeld,<br />

Mark Forster,Michi Beck, Smudo, Michael<br />

Patrick Kelly 17.55 Newstime 18.05 Taste<br />

Battle –das Geschmacksduell. Mit Mit Jumbo<br />

Schreiner, Sebastian Lege 19.05 Galileo.<br />

Moderation: Stefan Gödde<br />

20.15 Dirty Grandpa<br />

Komödie,USA 2016.<br />

Mit Robert De Niro, Zac Efron,<br />

Zoey Deutch, Aubrey Plaza,Jason<br />

Mantzoukas, Dermot Mulroney u.a.<br />

Regie: Dan Mazer<br />

22.25 Knock Knock<br />

Horrorthriller,USA/CHI 2015.<br />

Mit Keanu Reeves, Lorenza Izzo,<br />

Ana de Armas u.a. Regie: Eli Roth<br />

0.20 John Wick<br />

Actionthriller,USA/CHN 2014.<br />

Mit Keanu Reeves, Michael Nyqvist u.a.<br />

12.40 Ein Tsunami auf dem Genfer See 13.35<br />

DieAlpen –Unsere Berge von oben. Dokumentarfilm,<br />

D2013 15.05 Expedition Moderne<br />

16.00 NachhaltigeArchitektur 16.30 NachhaltigeArchitektur<br />

16.55 Metropolis 17.40 Carmen,<br />

Don Carlos beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb<br />

18.30 (für HG) Zu Tisch ... 18.55 Karambolage<br />

19.10 Arte Journal 19.30 Die großen<br />

Seebäder 20.15 (für HG) Mia Madre.<br />

Drama, I/F/D 2015 22.00 (für HG) Gleißendes<br />

Glück. Drama, D2016 23.35 Die Seele<br />

der Geige 0.30 Beethoven: Tripelkonzert<br />

3Sat<br />

13.35 Marokko –Oase der Sinne 13.50 Big<br />

Pacific (1-4/4) 16.45 (für HG) Twins –Zwillinge.<br />

Komödie, USA 1988 18.30 Museums-<br />

Check 19.00 heute 19.10 NZZ Format 19.40<br />

Schätze der Welt 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Nuhr im Ersten 21.00 Torsten<br />

Sträter: ImRahmen meiner Möglichkeiten<br />

21.45 (für HG) Familie Jones –Zuperfekt, um<br />

wahr zu sein. Drama, USA 2009 23.15 (für<br />

HG) Polizeiruf 110. FlüssigeWaffe. TV-Kriminalfilm,<br />

DDR 1988 0.40 (für HG) Hours –Wettlauf<br />

gegen die Zeit. Drama, USA 2013<br />

Phoenix<br />

11.15 augstein und blome 11.30 phoenix persönlich<br />

12.00 Presseclub 12.45 Presseclub –<br />

nachgefragt 13.00 phoenix ländersache 13.30<br />

Gedenkstunde zum Volkstrauertag 14.45 Geheimnisse<br />

des ZweitenWeltkriegs 17.00 Die<br />

Geschichte der Juden 18.30 Die Siedler. Dokumentarfilm,<br />

D2016 20.00 (für HG)Tagesschau<br />

20.15 Die Tricks der Pflanzen 21.45 Der<br />

Baltische Weg –Europas Musterschüler 22.30<br />

Lettland –Eine Heimat, zwei Welten! 23.15<br />

Verwundete Soldaten –Wege aus dem Trauma<br />

0.00 phoenix ländersache<br />

Kika<br />

9.50 Meine Freundin Conni 10.15 Ella 10.40<br />

Siebenstein 11.05 (für HG) Löwenzahn 11.30<br />

(für HG) Die Maus 12.00 Rotkäppchen. Märchenfilm,DDR<br />

1962 13.05 (für HG) Mascha<br />

und der Bär 13.20 Marinette 13.55 SimsalaGrimm<br />

15.10 Houdini. Animationsfilm, F/B<br />

2014 16.05 Schau in meine Welt! 16.30 Peter<br />

Pan 17.35 (für HG) 1, 2oder 3 18.00 Ein<br />

Fall für die Erdmännchen 18.10 Sam 18.30<br />

Inui 18.50 Sandmann 19.00 (für HG) Yakari<br />

19.25 (für HG) pur+ 19.50 (für HG) logo!<br />

20.00 (für HG) Ki.Ka Live 20.10 Trio<br />

Dmax<br />

10.15 Shark Tank 12.10 Shark Tank –Die<br />

Business-Profis 14.10 Die Stubers –Eine Familie<br />

räumt auf 15.15 Chris &Mäx: Die Oldtimer-Spezialisten<br />

16.15 Männer(t)räume<br />

17.15 Goldrausch am Yukon –Das Abenteuer<br />

deines Lebens 19.15 Die Schatzsucher –<br />

Goldrausch in Alaska 20.15 Die Schatzsucher<br />

–Goldrausch in Alaska 22.15 Fang des<br />

Lebens –Der gefährlichste JobAlaskas 23.15<br />

Naked Survival –Ausgezogen in dieWildnis<br />

0.15 Die Schatzsucher –Goldrausch in Alaska<br />

12.00 Tagesschau-Nachrichten 12.15 Mex –Das<br />

Marktmagazin 13.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

13.15 Die Story 14.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

14.15 Presseclub 15.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

15.30 Europamagazin 16.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

16.30 Swing Kids 17.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

17.30 Panorama318.00 Tagesschau-<br />

Nachrichten 18.30 extra 3 19.00 Tagesschau-<br />

Nachrichten 19.30 7Tage ... 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Kriegskinder im Südwesten 21.02 Mund<br />

haltenund schnell vergessen 21.30 Swing Kids<br />

22.00 Hessen-Reporter 22.32 Extra 22.40 Bericht<br />

ausBerlin 23.00 Tagesthemen 23.20 Weltspiegel<br />

0.00 Tagesthemen 0.20 Presseclub<br />

ONE<br />

12.00 Mord mit Aussicht 12.45 Liebe vergisst<br />

man nicht. TV-Liebeskomödie,D2010 14.15 Verliebt,<br />

verheiratet... unddann? Komödie,USA<br />

2011 15.35 kinokino shortcuts 15.45 Hart aber<br />

herzlich. Rosen und Dornen 16.35 Hartaberherzlich.<br />

Picknick in Acapulco 17.20 Hartaber herzlich.<br />

24 18.10 Hartaberherzlich. Hartland-Express<br />

18.55 Hartaberherzlich. Der Pelzjäger 19.45 Lindenstraße<br />

20.15 Keiner schiebt uns weg. TV-Drama,<br />

D2018 21.45 Tatort. Treibjagd. TV-Kriminalfilm,<br />

D2018. Mit WotanWilkeMöhring 23.15 Lindenstraße<br />

23.45 Tatort. Treibjagd. TV-Kriminalfilm,<br />

D2018 1.15 Babel. Drama,USA/MEX/F 2006<br />

3.30 kinokino 3.50 extra 3 4.20 Nuhr gerecht<br />

ZDF NEO<br />

8.25 TerraX9.10 TerraX9.50 TerraX10.35 Terra<br />

X 11.20 Dieglorreichen1012.05 Callin'Mr. Brain<br />

12.50 TerraX13.35 TerraX14.20 TerraX15.05<br />

TerraX15.45 TerraX16.30 TerraX17.20 Die<br />

Schwarzwaldklinik 20.15 (für HG) Bella Block.<br />

Stich ins Herz. TV-Kriminalfilm, D2011.Mit Hannelore<br />

Hoger,Devid Striesow,Hansjürgen Hürrig<br />

21.45 Liebe bis in den Mord –Ein Alpenthriller.<br />

TV-Drama, D2016. MitFelicitas Woll, Gabriel<br />

Raab, Thomas Unger 23.15 Schuld nach Ferdinand<br />

vonSchirach 23.58 24 Hours–Two Sides of<br />

Crime 1.30 heute-show 2.00 Neo Magazin Royale<br />

2.45 Neu im Kino 2.55 SilentWitness 4.40 Aktenzeichen<br />

XY... ungelöst –Die Dokumentation<br />

ZDF INFO<br />

8.25 Faszination Kreuzfahrt –Auf Meer und Fluss<br />

9.10 Märkte 9.55 (für HG)Alexander der Große –<br />

Auf dem Weg zur Macht 10.40 (für HG) Alexander<br />

der Große –Bis ans Ende derWelt 11.25 Karthagos<br />

vergessene Krieger 12.10 Aufgedeckt –Rätsel<br />

der Geschichte 17.30 (für HG) Deutschlands<br />

Supergrabungen 18.55 Schätze des alten Ägypten<br />

19.40 (für HG) heute-show 20.15 (für HG)<br />

Alexander der Große –Auf demWeg zur Macht<br />

21.00 (für HG) Alexander der Große –Bis ans<br />

Ende der Welt 21.40 Hightech der Antike 22.25<br />

Das unsichtbare Rom –Geheimnisvolle Unterwelt<br />

23.10 Warrior Women 23.50 Rätsel der Geschichte<br />

0.35 Aufgedeckt –Rätsel der Geschichte<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

15.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Leonard Bernstein Bernstein und die Folgen:<br />

Schüler,Nachrücker,Abgucker.Von Kai Luehrs-<br />

Kaiser,ca. 116 Minuten<br />

20.03 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

Konzert Klangpracht an San Marco. Werke von<br />

Andrea Gabrieli (1533-1585). Mit Ensemble<br />

Weser-Renaissance Bremen, Manfred Cordes<br />

(Leitung), ca. 117 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

<strong>Berliner</strong> Philharmoniker Werke von Ravel,<br />

Tschaikowski, Rossini (Konzertaufnahme vom<br />

13.09.1978 inder <strong>Berliner</strong> Philharmonie),<br />

ca. 176 Minuten<br />

21.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Konzertdokument der Woche Mit Susann El<br />

Kassar.Hector Berlioz: „Roméo et Juliette” –<br />

Symphonie dramatique für Soli, Chor und<br />

Orchester,ca. 115 Minuten<br />

22.00 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

Musikfeuilleton Er hat sein Leben wirklich<br />

gelebt. Ein Porträt des Pianisten Marian<br />

Migdal. Von Isabel Herzfeld, ca. 30 Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

18.30 Deutschlandfunk KULTUR (89.6 MHz)<br />

„Die Welpen” Hörspiel nach dem Roman<br />

von Pawel Salzman. Mit Bibiana Beglau, Felix<br />

Goeser,Franz Pätzold u.a., ca. 90 Minuten<br />

0.05 DeutschlandfunkKULTUR (89.6 MHz)<br />

„Auch Deutsche unter den Opfern” Hörspiel<br />

nach Tugsal Mogul. Mit Marina Frenk, Christian<br />

Löber u.a., ca. 55 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

13.30 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Zwischentöne Musik und Fragen zur Person.<br />

Mit Wolfram Eilenberger (Philosoph). Moderation:<br />

Joachim Scholl, ca. 90 Minuten<br />

14.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Feature Diesseits der Stille. Als mein Vater<br />

taub wurde. Mit Isabel Tetzner,Rainer Frank,<br />

Sascha Wundes. Von Sascha Wundes,<br />

ca. 56 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

15.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Rock et cetera Weltklasse mit Links.<br />

Der texanische Gitarrist Doyle Bramhall II.<br />

VonAndreas Dewald, ca. 55 Minuten<br />

20.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Freistil Feeling Blue. Ode an eine widersprüchliche<br />

Farbe. Von Burkhard Reinartz,<br />

ca. 55 Minuten<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Late Night Jazz Jazz-Diskothek –News from<br />

Jazz &Blues. Mit Ulf Drechsel, ca. 56 Minuten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 – S eite 40 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Panorama<br />

LEUTE<br />

Howard Carpendale bricht eine<br />

Lanzefür die Kiffer,die seien ihm im<br />

Zweifelsfalle lieber als Besoffene.Er<br />

finde Marihuana nicht so schlimm<br />

wie Alkohol: „Wenn ich eine Tüte mit<br />

Alkohol vergleiche,dann würde ich<br />

lieber ein paar Menschen treffen, die<br />

eine Tüte geraucht haben“, so der in<br />

Südafrika geborene Schlagersänger,<br />

der im Alter von72ganz offenbar<br />

modernereAnsichten pflegt als viele<br />

Menschen mit 22.<br />

Dido (46) steht Carpendale in dieser<br />

Eigenschaft in nichts nach. Diebritische<br />

Sängerin zeigt sich verwirrtangesichts<br />

der Regierungskrise infolge<br />

des Brexit-Entwurfs vonTheresa May<br />

und spricht uns aus dem Herzen:„Ich<br />

fühle mich ganz starkals Teil vonEuropa.<br />

Ichliebe Europa, und ich hatte<br />

eine so tolle Zeit als Teil dieser Gemeinschaft.<br />

Daswirdsich auch nicht<br />

ändern.“ Sieselbst sei nicht besonders<br />

gut darin, sich im politischen<br />

Kontext zu äußern, aber das wäreihr<br />

ein Anliegen. (mpw./mit dpa)<br />

TIERE<br />

Sieht sie einen Menschen, so ist<br />

die Ratte meist auf der Flucht. DPA<br />

Wir bleiben thematisch auf dieser<br />

Seite bei den Nagern. DieRatte ist<br />

ein recht unbeliebter Zeitgenosse<br />

und ihreBekämpfung in den Städten<br />

schreitet voran, Hamburgmeldet<br />

nun, dass die Rattendezimierung erfolgreich<br />

ist und die Pflichtmeldung<br />

durch die Bürger rückläufig sei. Die<br />

Ratten werden mit Ködernvergiftet,<br />

was der kleinen Tierkastenredaktion<br />

nicht wirklich behagt. (mpw.)<br />

Micky Maus war<br />

einmal ein gemeingefährlicher,<br />

schadenfroher,<br />

rücksichtsloser,<br />

gewalttätiger Rabauke. Der<br />

Mäuserich hatte so gar<br />

nichts mit dem familienfreundlichen<br />

Harmlosling<br />

zu tun, wie wir ihn heute zu<br />

kennen glauben. Als er vor90<br />

Jahren in dem Zeichentrickfilm<br />

„Steamboat Willie“ das<br />

Licht derWelt erblickte,musste er<br />

sich gegen einen ausgemachten,<br />

nicht weniger gefährlichen Halunken<br />

zur Wehr setzen: Kater Karlo.<br />

Doch neben dem furiosen Micky<br />

wirkte er, der eigentliche Bösewicht,<br />

wie ein tollpatschiger Pappkamerad.<br />

Die kleine Maus führte den großen<br />

Kater erbarmungslos vor und zeigte<br />

sich in ihrer unbekümmerten Brutalität<br />

als moralisch höchst ambivalenter<br />

und deswegen umso mehr als faszinierender<br />

Charakter.<br />

Kecker Nager<br />

Mickys Schöpfer, die Zeichner Walt<br />

Disney (1901–1966) und Ub Iwerks<br />

(1901–1971), eröffnete mit dem achtminütige<br />

Flegel- und Prügelwerk<br />

eine neue Ära. Obwohl die Maus zuvorschon<br />

in dem Stummfilm „Plane<br />

Crazy“ mit einigem Radau auftrat,<br />

erlangte sie erst mit dem Tonfilm<br />

„Steamboat Willie“ größere Bekanntheit.<br />

DasDatum der Uraufführung<br />

im NewYorker Colony Theater,<br />

der 18. November 1928, gilt deswegen<br />

als ihr eigentlicher Geburtstag.<br />

Micky sollte sich schnell zu einer<br />

weltberühmten Figur entwickeln, sie<br />

avancierte zur Ikone des Disney-Studios:<br />

Drei schwarze Kreise, zwei Ohren<br />

und der Kopf –<br />

mehr braucht es<br />

nicht, um den<br />

kecken Nager wiederzuerkennen.<br />

„Ich hoffe, dass wir<br />

eine Sache nie aus<br />

den Augen verlieren“,<br />

sagte Walt<br />

Disneys<br />

Darling<br />

Zum 90. Geburtstag von Micky Maus<br />

VonChristian Schlüter<br />

Mickyimersten Zeichentrick-<br />

Tonfilm „Steamboat Willie“<br />

Disney einmal,<br />

„dass alles mit einer<br />

Maus begann.“<br />

Sie blieb Disneys<br />

Liebling: Von<br />

der ersten richtigen Sprechrolle in<br />

„The Karnival Kid“ (1929) bis„Squatter’s<br />

Rights“ (1946) lieh er ihr seine<br />

Stimme.Und er sorgte für ihr Fortleben<br />

in den Comics,als andereFilmfiguren,<br />

allen vorander quirlige Wüterich<br />

Donald Duck, ihr den Rang abliefen.<br />

Den letzten<br />

großen Auftritt<br />

hatte Micky im<br />

Film „Der Zauberlehrling“<br />

(1940)<br />

und kam da schon<br />

recht brav daher,<br />

allzu vernünftig,<br />

geradezu altklug.<br />

Aus dem anarchischen<br />

Furor des<br />

Beginns war biedere<br />

Langeweile<br />

geworden, eine<br />

Entleerung, die allerdings vollkommen<br />

neue Perspektiven eröffnete:<br />

Die Maus als massentauglicher Allgemeinplatz<br />

errang mit ihrer ikonischen<br />

Schlichtheit den popkulturellen<br />

Status einer Campbell-Dose oder<br />

Coca-Cola-Flasche.<br />

IMAGO<br />

Das hatte seinen ästhetischen<br />

Reiz für die Kunst und<br />

hallte naheliegender Weise<br />

in der Pop-Art nach, etwa<br />

bei Andy Warhol, RoyLichtenstein<br />

und Claes Oldenburg.<br />

Auch dem Briten Damien<br />

Hirst verdanken wir<br />

mit „Mickey“ eine aparte<br />

Maus-Interpretation in<br />

Glanzlack. Sehr viel mehr<br />

noch aber sollte sich der Allerwelts-Micky<br />

fürs Disney-Marketing<br />

eignen: Kuscheltiere,<br />

Luftballons,Tassen, T-Shirts,Mützenmit<br />

Ohren, all das gab es irgendwann<br />

in eigenen Disney-Läden rund<br />

um die Welt. Über drei Milliarden<br />

Dollar soll der Konzern nach vorsichtigen<br />

Schätzungen inzwischen<br />

pro Jahr nur mit dem Verkauf von<br />

Merchandisingartikeln rund um Micky<br />

umsetzen –die Disney-Vergnügungsparks<br />

noch nicht einmal eingerechnet.<br />

Micky Maus ist eine Wirtschaftsmacht,<br />

es hieß auch einmal: gut gelaunter<br />

Botschafter des US-Kulturimperialismus,injedem<br />

Fall aber ein<br />

erstaunlich langlebiges und verbreitetes<br />

Kunstwesen, dessen Popularität<br />

sogar die des Weihnachtsmanns<br />

übertrifft. Ihm, aber auch allen anderen<br />

Cartoon-Kollegen gegenüber<br />

hat die Maus auch voraus, 1978 als<br />

erste Kunstfigur überhaupt einen<br />

Stern auf dem Hollywood Walk of<br />

Fame erhalten zu haben …Aber genug<br />

des Lobpreises: Werden echten,<br />

den alten Micky, den berserkernden<br />

Bootsmann mit der blanken Brust<br />

von 1928 noch einmal erleben<br />

möchte, suche bei Youtube nach<br />

„Steamboat Willie“. Nie war die<br />

Maus besser!<br />

Ende<br />

einer<br />

Ära<br />

Die ARD stellt 2020 die<br />

„Lindenstraße“ ein<br />

VonMarcus Weingärtner<br />

Zwei Dinge, dawar man sich in<br />

den 90ern noch sicher, würden<br />

niemals enden: Die Kanzlerschaft<br />

Helmut Kohls und die „Lindenstraße“,<br />

Deutschlands längste TV-<br />

Serie. Am Freitag nun hat die ARD<br />

bekannt gegeben, die wöchentliche<br />

Soap zum März 2020 einzustellen.<br />

Somit geht nicht<br />

nicht nur eine telemediale<br />

Ära zu<br />

Ende, sondern<br />

auch ein Stück<br />

Fernsehunterhaltung,<br />

das wie<br />

kaum ein anderes<br />

prägend für<br />

DPA<br />

den westdeutschen<br />

Gemeinmilie:<br />

die Beimers<br />

Eine deutsche Faschaftssinn<br />

war.<br />

Nach ihrem Start im Dezember<br />

1985, in den Zeiten des Kalten Krieges,<br />

der Reagan-Ära und der Aids-<br />

Krise, war die „Lindenstraße“ pädagogisch<br />

fast wertvoll, denn sie behandelte<br />

Themen, die in deutschen<br />

Wohnzimmern zwischen Schrankwand<br />

und Abendbrottisch noch ein<br />

Nischendasein fristeten: alternative<br />

Lebensmodelle, Seniorensex und<br />

Sterbehilfe, Aids und Drogensucht,<br />

häusliche Gewalt und psychische Erkrankungen,<br />

Tierschutz und Rechtsradikalismus<br />

–nichts blieb unausgesprochen<br />

und Hans W. Geißendörfers<br />

Sendung schaffte es, durch die<br />

Aktualität der Themen für viele Jahre<br />

auf der Höhe der Zeit zu sein –ein<br />

Spiegelbild der Mittelschicht, im<br />

Zentrum die Familie Beimer, exemplarisch<br />

für jeden Familienverbund<br />

in den alten Bundesländern.<br />

Dass die Sendung neben ihrer Bedeutung<br />

mittlerweile auch ihre<br />

Traumquoten eingebüßt hat, dürfte<br />

zu ihrem Ende beigetragen haben.<br />

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C<br />

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE REISEWETTER<br />

Heute erreichen die Temperaturen Wertebis 7Grad. Dazu ist der Himmel<br />

meist wolkenlos oder gering bewölkt. Vereinzelt ist esaber auch wolkig<br />

oder neblig. Der Wind weht schwach bis mäßig aus östlichen Richtungen.<br />

In der Nacht leuchten verbreitet die Sterne, begleitet von einigen Wolken.<br />

Die Temperaturen erreichen Werte von minus 1bis minus 4Grad.<br />

Biowetter: Mit der aktuellen Wetterlage<br />

stehen Blutdruckschwankungen,<br />

Kopfweh und auch Migräne in<br />

Zusammenhang. Der Tiefschlaf ist<br />

Wittenberge<br />

wenig erholsam. Darunter leidet die -1°/7°<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

<strong>Berliner</strong> Luft: gestrige Höchstwerte<br />

um 13 Uhr: Ozon: 45 µg/m 3 ;<br />

Stickstoffdioxid: 24 µg/m 3 ;<br />

Schwebstaub: 28 µg/m 3 ;<br />

Luftfeuchtigkeit: 60%<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 3Grad.<br />

Wind: schwach aus Ost.<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg BERLIN<br />

-2°/7° 0°/6°<br />

Luckenwalde<br />

-1°/7°<br />

Cottbus<br />

-1°/6°<br />

Sonntag<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

wolkig wolkig bedeckt<br />

0°/6° 2°/5° 0°/4°<br />

Prenzlau<br />

0°/6°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

-1°/7°<br />

Der hohe Luftdruck über Osteuropa bildet einen neuen Schwerpunkt über<br />

Skandinavien, sodass sich zunehmend trockenere Luft aus Osten zuuns in<br />

Bewegung setzt und mit einem auffrischenden Südostwind das Dauernebelrisiko<br />

sinkt. VonTunesien über Sizilien und Süditalien bis zur Türkischen Riviera<br />

herrscht stark erhöhte Unwettergefahr durch Wolkenbrüche.<br />

Köln<br />

1°/10°<br />

Sylt<br />

3°/6°<br />

Saarbrücken<br />

1°/8°<br />

Hannover<br />

0°/7°<br />

Konstanz<br />

2°/8°<br />

Hamburg<br />

-1°/8°<br />

Erfurt<br />

-2°/5°<br />

Frankfurt/Main<br />

0°/9°<br />

Stuttgart<br />

0°/9°<br />

Rostock<br />

-1°/7°<br />

Magdeburg<br />

-1°/7°<br />

Nürnberg<br />

1°/9°<br />

München<br />

-4°/8°<br />

Rügen<br />

3°/7°<br />

Dresden<br />

0°/6°<br />

Deutschland: Heute lösen teils wolkige<br />

Abschnitte immer wieder den<br />

strahlenden Sonnenschein ab. Dabei<br />

werden während des Tages 3bis<br />

10 Grad erreicht, nachts kühlt es<br />

dann auf 3bis minus 4Grad ab. Der<br />

Wind weht schwach bis mäßig aus<br />

Ost. Morgen gibt es stellenweise<br />

Wolken, die im Nordosten etwas<br />

Regen bringen. Sonst scheint jedoch<br />

die Sonne, und es ist mit Höchsttemperaturen<br />

von 2bis 9Grad zu<br />

rechnen. Der Wind weht schwach bis<br />

mäßig aus Nordost.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 8°-12°<br />

Nordsee: 9°-14°<br />

Mittelmeer: 16°-25°<br />

Ost-Atlantik: 12°-17°<br />

Mondphasen: 23.11. 30.11. 07.12. 15.12.<br />

Sonnenaufgang: 07:31 Uhr Sonnenuntergang: 16:10 Uhr Mondaufgang: 14:23 Uhr Monduntergang: 00:09 Uhr<br />

Lissabon<br />

19°<br />

Las Palmas<br />

23°<br />

Madrid<br />

16°<br />

Reykjavik<br />

11°<br />

Dublin<br />

13°<br />

London<br />

13°<br />

Paris<br />

10°<br />

Bordeaux<br />

17°<br />

Palma<br />

19°<br />

Algier<br />

20°<br />

Nizza<br />

16°<br />

Trondheim<br />

9°<br />

Oslo<br />

7°<br />

Stockholm<br />

8°<br />

Kopenhagen<br />

8°<br />

Berlin<br />

6°<br />

Mailand<br />

11°<br />

Tunis<br />

19°<br />

Rom<br />

16°<br />

Warschau<br />

6°<br />

Wien<br />

6° Budapest<br />

7°<br />

Palermo<br />

17°<br />

Kiruna<br />

5°<br />

Oulu<br />

8°<br />

Dubrovnik<br />

13°<br />

Athen<br />

12°<br />

St. Petersburg<br />

9°<br />

Wilna<br />

4°<br />

Kiew<br />

-1°<br />

Odessa<br />

6°<br />

Varna<br />

8°<br />

Istanbul<br />

13°<br />

Iraklio<br />

21°<br />

Archangelsk<br />

7°<br />

Moskau<br />

1°<br />

Ankara<br />

8°<br />

Antalya<br />

17°<br />

Acapulco 34° wolkig<br />

Bali 37° wolkig<br />

Bangkok 34° heiter<br />

Barbados 29° heiter<br />

Buenos Aires 25° Gewitter<br />

Casablanca 21° bewölkt<br />

Chicago 3° Schnee<br />

Dakar 26° bewölkt<br />

Dubai 31° wolkig<br />

Hongkong 25° bewölkt<br />

Jerusalem 20° sonnig<br />

Johannesburg 31° heiter<br />

Kairo 24° sonnig<br />

Kapstadt 22° sonnig<br />

Los Angeles 19° heiter<br />

Manila 32° wolkig<br />

Miami 28° sonnig<br />

Nairobi 30° heiter<br />

Neu Delhi 27° sonnig<br />

New York 9° wolkig<br />

Peking 10° wolkig<br />

Perth 26° wolkig<br />

Phuket 30° Regen<br />

Rio de Janeiro 30° bewölkt<br />

San Francisco 18° sonnig<br />

Santo Domingo 31° sonnig<br />

Seychellen 29° wolkig<br />

Singapur 33° heiter<br />

Sydney 22° Schauer<br />

Tokio 21° wolkig<br />

Toronto 5° Schnee


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 B1<br />

·························································································································································································································································································<br />

Service<br />

Im Herbst nach Sizilien:<br />

Entdeckungsreise zum Ätna<br />

Reise, Seite B2<br />

Prüfstand: Bewerber müssen<br />

immer öfter zum Charaktertest<br />

Karriere, Seite B5<br />

Oldtimer-Liebe:<br />

Wertvolle Motorräder<br />

Mobile Welten, Seite B9<br />

Die Fitnessuhr zeigt am ersten<br />

Abend 19 Kilometer<br />

Tagesleistung an. Und<br />

eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von drei Kilometern<br />

pro Stunde. Mit zielgerichtetem<br />

Wandern hat das Pilgern nichts zu<br />

tun. Gut sechs Stunden waren wir –<br />

ein knappes Dutzend Männer und<br />

Frauen meist mittleren Alters –an<br />

diesem Tag unterwegs im Pfaffenwinkel.<br />

Die überdurchschnittlich<br />

hohe Zahl der hier errichteten Kirchen,<br />

Kapellen und Klöster, insgesamt<br />

knapp 160, gab dieser südlich<br />

von München gelegenen Gegend<br />

ihren Namen. „Ecke der Mönche“<br />

lautet eine noch ältere Bezeichnung<br />

für den Landstrich zwischen Starnberger<br />

See und Schongau. So ist es<br />

kein Wunder, dass hier die Idee entstand,<br />

in dieser „heiligen Landschaft“<br />

Wege für Pilger zu konzipieren.<br />

Herausgekommen sind 21 Etappen<br />

mit insgesamt 311 Kilometern,<br />

aufgeteilt in drei „Schleifen“.<br />

Fünf Dutzend Alpengipfel<br />

Diese drei Rundkurse treffen sich am<br />

knapp tausend Meter aufragenden<br />

Hohen Peißenberg, auf dem nicht<br />

nur Deutschlands älteste Bergwetterstation,<br />

sondern auch eine Wallfahrtskirche<br />

steht. In dem Gotteshaus<br />

erhalten wir unsere Pilgerpässe.Vor<br />

der Wallfahrtskirche benennt<br />

eine große Tafel die fünf Dutzend<br />

Alpengipfel, die man vonhier aus sehen<br />

kann. Heute hängen die Wolken<br />

jedoch tief, es nieselt, die Temperatur<br />

liegt unter zehn Grad. „Das Wetterpasst<br />

zu unserem Motto Grenzerfahrungen“,<br />

sagt Gabriele Hoss-<br />

Reinhard. Die 59-Jährige ist zertifizierte<br />

Pilgerbegleiterin.<br />

Pilgerbegleiterin Gabriele Hoss-Reinhard<br />

Die frühere Sonderschullehrerin<br />

hat unter dem Regenponcho einen<br />

Rucksack versteckt, in dem sie eine<br />

Gitalele, eine Mischung aus Gitarre<br />

undUkulele,mit sich trägt. Gabriele<br />

Hoss-Reinhard holt das Instrument<br />

immer wieder hervor, verteilt Liederzettel<br />

und stimmt eine Melodie<br />

an. „Viele Töne, ein Gesang. Jeder<br />

singt, so gut er kann“, ermuntert sie<br />

ihreWeggefährten. Diestimmen nur<br />

zögerlichein. AndereZwischenhalte<br />

„Spätestens nach fünf Tagen<br />

singen alle“<br />

Mit einer Pilgerbegleiterin auf dem Weg<br />

durch den oberbayerischen Pfaffenwinkel<br />

Von Susanne Rost<br />

Auf drei „Schleifen“ gibt es Wanderfreude und Stoff zum Nachdenken. Susanne Rost (3)<br />

Drei Pilgerrouten gibt es<br />

im oberbayerischen Pfaffenwinkel,<br />

sie umfassen<br />

21 Etappen und<br />

311 Kilometer. Start<br />

und Ziel ist der Hohe<br />

Peißenberg.<br />

SERVICE FÜR PILGER<br />

Unterkünfte finden Individualtouristen<br />

mit Hilfe<br />

des Tourismusverbandes<br />

Pfaffenwinkel. Mehr Informationen<br />

findet man<br />

im Internet:<br />

www.pfaffen-winkel.de<br />

Geführte Touren bieten<br />

Pilgerbegleiterinnen, ihr<br />

Service kostet für drei<br />

Tage beispielsweise<br />

165 Euro. Im Internet:<br />

www.pfaffenwinkler-pilgerbegleiterinnen.de<br />

Es gibt viele Kirchen zu besuchen.<br />

nutzt die versierte Pilgerin zu Körperübungen.<br />

Oder sie liest kleine<br />

Texte vor, die zum Nachdenken anregen<br />

sollen.<br />

Drei solcher Pilgerbegleiterinnen<br />

gibt es im Pfaffenwinkel, man kann<br />

sie tageweise oder für längere Strekkenbuchen.<br />

Mankann sich auch allein<br />

auf den Wegmachen. DieRoute<br />

ist gut ausgeschildert. Zum Nachdenken<br />

regen die Texte an, die auf<br />

Stelen zu finden sind. In den Dörfern<br />

sieht man Hinweise auf „Pilgerzimmer“<br />

in Privathäusern. Aber es fehlt<br />

auch nicht an Gasthäusern.<br />

Ein Lied zur Gitalele<br />

Höhepunkt des ersten Pilgertages ist<br />

die Ammerschlucht. DerWeg istmal<br />

mit Holz- und Stahlkonstruktionen<br />

abgesichert, mal geht es über Stufen<br />

bergauf und bergab, dann wieder<br />

schlängelt er sich malerisch am Wasserlauf<br />

entlang. Unser Tagesziel ist<br />

das kleine Rottenbuch mit seiner<br />

Klosterkirche. Der Pfarrer empfängt<br />

uns am Abend zu einer Führung.<br />

Nach dem Frühstück holt unserePilgerbegleiterin<br />

ihre Gitalele hervor<br />

und stimmt ein Dankeslied für die<br />

Herbergsmutter an.<br />

Am zweiten Taghaben die Regenwolken<br />

sich verzogen, der Himmel<br />

ist blau und das Alpenpanorama erscheint<br />

in der Morgensonne rötlich.<br />

Vorbei an Kruzifixen am Wegesrand,<br />

an Gedenkkreuzen und einer Madonnen-Grotte<br />

gehen wir auf die<br />

Wieskirche zu. In der zum Weltkulturerbe<br />

zählenden Wallfahrtskirche<br />

weiht uns Pfarrer Gottfried Fellner in<br />

die Geschichte der Jesusfigur ein, die<br />

zum Bau des Gotteshauses führte,<br />

und erklärtdie Bemalung der Kirche.<br />

Nach einem Orgelkonzert geht einem<br />

der „Grüß Gott“-Gruß leichter<br />

über die Lippen. Aber singen –das<br />

fälltder Gruppe immer noch schwer.<br />

Unsere Pilgerbegleiterin lässt sich<br />

nicht entmutigen. Sie kennt das, sie<br />

sagt: „Nach fünf Tagen singen alle.“<br />

Und vermutlich schaut dann auch<br />

keiner mehr auf dieFitnessuhr.<br />

DieseReise wurdeermöglicht durch den<br />

Tourismusverband Pfaffenwinkel in<br />

Schongau.<br />

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DER Dt. Reisebüro: Bahnhofstr. 18, Tel.: 030-6 57 12 24 RB Steffen Kühn: Bahnhofstr. 45, Tel.: 030-65 070877<br />

Alltours Reisecenter: Greifswalder Str. 220, Tel.: 030-4 29 28 72 DER Deutsches Reisebüro: Koppenstr. 77,<br />

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Potsdam: DER Deutsches RB: Sterncenter/Shop 30, Tel.: 03 31-64 95 00 DER Reisecenter TUI GmbH:<br />

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B2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Reise<br />

NACHRICHTEN<br />

Deutsche mögen<br />

ihren Norden<br />

Schleswig-Holstein kommt bei Touristen<br />

gut an. Dies bestätigte eine<br />

repräsentativeUntersuchung im<br />

Auftrag der Tourismus-Agentur.<br />

Demnach beurteilten die Gäste den<br />

Norden auf einer Skala vonnull bis<br />

zehn Punkten als rundum sympathisches<br />

Urlaubsland (8,7) mit<br />

einem sehr guten Ruf(8,4). Auch<br />

außerhalb der Sommersaison gilt<br />

das Land als sehr attraktiv (8,2),wie<br />

die Studie ergab.Grundlage der<br />

Untersuchungwar eine Online-<br />

Panel-Befragung unter rund<br />

1000 Schleswig-Holstein-Urlaubern<br />

aus Deutschland. (dpa)<br />

Streik an der<br />

Passagierkontrolle<br />

DenPassagieren eines annullierten<br />

Flugs kann auch dann einAnspruch<br />

auf eine Ausgleichszahlung zustehen,<br />

wenn die Passagierkontrollen am<br />

Startflughafen bestreikt wurden und<br />

deshalb nicht gewährleistet war,dass<br />

alle Passagiereden Flug erreichen<br />

konnten (BGH, Az.: XZR111/17). (eb)<br />

Silvester auf der<br />

Insel Korfu erleben<br />

Sattes Grün, menschenleere<br />

Strände und göttliche Ruhe –keine<br />

Jahreszeit ist besser geeignet für<br />

entspannende Wanderungen auf<br />

Korfu als der Winter. Für den Jahreswechsel<br />

bietet Natours Reisen<br />

deshalb eine einwöchige Wanderreise<br />

in den urwüchsigen Nordwesten<br />

der Insel an. Abends feiern die<br />

Teilnehmer zusammen mit Einheimischen<br />

in einer Taverne und mit<br />

einem Lagerfeuer am Strand. Kali<br />

chronia –frohes neues Jahr! (eb)<br />

www.natours.de<br />

Von Chris Letzeisen<br />

Bayreuth ist die Stadt der<br />

MarkgräfinWilhelmine.Und<br />

vonJeanPaul. Undnatürlich<br />

vonRichardWagner. Wagner<br />

ist Bayreuth und Bayreuth ist Wagner.<br />

Wenn im Festspielhaus die Richard-<br />

Wagner-Festspiele beginnen (2019 ab<br />

25. Juli), dann weiß die ganzeWelt der<br />

klassischen Musik –plötzlich – wo<br />

Bayreuth liegt. Aber was passiert in<br />

Oberfranken im Rest des Jahres? Wir<br />

wollten es wissen.<br />

Bayreuth liegt im südlichen Teil<br />

des Obermainischen Hügellands,<br />

beiderseits des Roten Mains,des südlichen<br />

und längeren der beiden<br />

Quellflüsse des Mains,zwischen dem<br />

Fichtelgebirge und der Fränkischen<br />

Schweiz. Und imSchatten der großen<br />

Nachbarn Nürnberg, Bamberg<br />

und Würzburg. Werdenkt in der Adventszeit<br />

schon an den Bayreuther<br />

Christkindlemarkt, wenn man in<br />

Nürnbergsein kann? EinFehler.<br />

Zurück in den Barock<br />

Bayreuth ohne Wagner?<br />

Die „Frankenmetropole“ bietet mehr als die Festspiele, besonders im Advent<br />

Der Christkindlemarkt in Bayreuth ist herrlich romantisch.<br />

Denn im Herzen der Altstadt, auf<br />

dem Stadtparkett am Marktplatz,<br />

lässt es sich ebenso gut und vor<br />

allem romantisch bummeln wie<br />

beim berühmten Nachbarn. Eine<br />

sieben Kilometer lange Lichterkette,<br />

die längste in ganz Franken,<br />

taucht das Marktgeschehen und die<br />

gesamte Altstadt vom 26. November<br />

bis zum 23. Dezember in vorweihnachtliches<br />

Licht.<br />

Weralso nicht auf den kommenden<br />

Sommer warten will, um Kunst,<br />

Promis und Wagner-Töne auf dem<br />

„Grünen Hügel“ zu erleben, kann<br />

auch jetzt bei den Franken auf Entdeckungstour<br />

gehen.Wieich. Immer<br />

auf der Suche nach Neuem –und Altem.<br />

Zunächst einmal zurück in den<br />

Barock. Architektonisch weitaus beeindruckender<br />

als die „Fabrik“ auf<br />

dem„Grünen Hügel“ ist das hochbarocke<br />

markgräfliche Opernhaus,das<br />

nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

2018 wiedereröffnet wurde<br />

und als eines der schönsten Europas<br />

gilt. Seit 2012 ist es Weltkulturerbe.<br />

Auch die Eremitage mit ihren Schlössern<br />

und Wasserspielen und das<br />

neue Stadtschloss, das die Markgräfin<br />

Wilhelmine von Brandenburg-<br />

Bayreuth (1709 – 1758), Lieblingsschwester<br />

von Friedrich dem Großen,<br />

nach ihren Wünschen errichten<br />

ließ, sind Juwelen des Barocks.<br />

DurchihreGestaltungs- und Willenskraft<br />

hatte Wilhelmine im<br />

18. Jahrhundert die kleine fränkische<br />

Residenz ins Rampenlicht der<br />

europäischen Geschichte gerückt.<br />

1731 war die preußische Prinzessin<br />

aus Potsdam in die Provinz verhei-<br />

ratet worden. Die kunstsinnige<br />

Markgräfin, die mit Voltaire (1694 –<br />

1778) befreundet war, hat nicht nur<br />

selber Theater gespielt und als Intendantin<br />

gearbeitet, sie hat ein<br />

grandioses Opernhaus und ein einzigartiges<br />

Ensemble vonSchlössern<br />

und Gartenkunstanlagen hinterlassen.<br />

Dank Wilhelmine durchziehen<br />

weite Landschaftsgärten Bayreuth.<br />

Trost gefunden hat die unglücklich<br />

verheiratete Prinzessin oft in<br />

dem 46 Hektar großen Garten der<br />

Eremitage, ein Gartenkunstensemble<br />

vor den Toren der Stadt –<br />

das auch imHerbst absolut einen<br />

Besuch wert ist. Hier verbinden<br />

sich Elemente barocker Gartenkunst<br />

mit englischer Landschaftsarchitektur,<br />

durchzogen von Kaskaden,<br />

Statuen, Wasserspielen und<br />

einem Ruinen-Theater. Und hier<br />

PR<br />

befindet sich auch das alte Schloss<br />

Eremitage, das Wilhelmine unter<br />

anderemumein chinesischesSpiegelkabinett<br />

vergrößern ließ. Zerbrochene<br />

Spiegel zeugen allerdings<br />

auch vom ihrem Herzensleid.<br />

Die Eremitage hatte Wilhelmine<br />

von ihrem Mann als Geschenk erhalten.<br />

Von der Anlage fasziniert,<br />

ließ sie es nach ihren Vorstellungen<br />

umgestalten und ein neues Schloss<br />

mit zentralem Sonnentempel und<br />

halbkreisförmiger Orangerie errichten.<br />

Friedrich der Große schrieb seiner<br />

Schwester: „Für mein Vergnügen<br />

war ich 100 Jahre zuwenig in<br />

Bayreuth, für meine Geschäfte<br />

100 Jahre zuviel.“<br />

Zu jeder Jahreszeit<br />

Anknüpfend an eine alte markgräfliche<br />

Tradition, in der der Adel einmal<br />

im Jahr seine Untertanen zu einem<br />

Fest einlud, wird seit 1969 wieder<br />

das Sommernachtsfest in der Bayreuther<br />

Eremitage gefeiert. Dann<br />

verwandelt sich der weitläufige Park<br />

Ende Juli/Anfang August zu einer<br />

riesigen Festwiese. Einen Besuch<br />

lohnen außerdem Park und Schloss<br />

Fantaisie in Donndorf, in dem sich<br />

das erste deutsche Gartenkunst-<br />

Museumbefindet.<br />

Dennoch: An Wagner kommt<br />

kein Bayreuth-Besucher vorbei.<br />

RichardWagner kam 1871 das erste<br />

Mal nach Bayreuth, zog später hierher,<br />

uminder Nähe seines Geldgebers,<br />

König Ludwig II. von Bayern,<br />

zu sein. Zunächst ins „Hotel Fantaisie“<br />

und später ins Haus Wahnfried,<br />

nahe dem Hofgarten. Mit Hilfe von<br />

Sponsoren ließ der Ex-Revolutionär<br />

für die Aufführung seiner Opernein<br />

neues Festspielhaus errichten. Von<br />

der Grundsteinlegung 1872 bis zur<br />

ersten Aufführung sollten allerdings<br />

noch 14 Jahre vergehen.<br />

REISE &FREIHEIT<br />

Der frühe Vogel<br />

bucht jetzt mal<br />

Klaus Kronsbein<br />

Reiseredakteur,<br />

Teamleíter Service<br />

Indiesen Wochen stellen die großen<br />

Reiseveranstalter ihre Kataloge<br />

für die Sommersaison 2019 vor –<br />

und winken mit Frühbucher-Rabatten.<br />

Es gibt dazu auch Fristen, meist<br />

der 30. November. Der Termin ist<br />

aber vonVeranstalter zu Veranstalter<br />

unterschiedlich –die Gründe dafür<br />

bleiben im Dunklen. Zumal sie oft<br />

genug das gleiche Angebot haben,<br />

dafür aber unterschiedliche Preise<br />

und Frühbucherfristen angeben.<br />

Warum bieten Veranstalter überhaupt<br />

Frühbucher-Rabatte an? Um<br />

die Auslastung von Flugzeugen und<br />

Hotels besser planen zu können. Das<br />

ist verständlich. Aber haben wir auch<br />

etwas davon? Ja. Auch hier gilt: Der<br />

frühe Vogel fängt den Wurm. Man<br />

kann bis zu 60 Prozent des Normalpreises<br />

sparen.<br />

Aber Vorsicht: Denn Preiserhöhungen<br />

können auch nach der Buchung<br />

noch unverhofft auftreten.<br />

Die Reiseanbieter und Fluggesellschaften<br />

dürfen ihre Preise bis vier<br />

Monate vor Antritt erhöhen. Ein kostenloser<br />

Reiserücktritt ist daraufhin<br />

erst möglich, wenn das Angebot vollständig<br />

geändertwirdoder der Preis<br />

um mehr als fünf Prozent ansteigt.<br />

Einige Veranstalter bieten daher neben<br />

dem ursprünglichen Frühbucherpreis<br />

dann gern kostenpflichtige<br />

Zusatzleistungen, wie einen Aufschlag<br />

für die Verpflegung, oder fordern<br />

hohe Stornierungskosten. Wer<br />

genug Nerven hat, wartet bis kurz<br />

vorder Reise und greift einen Superpreis<br />

als Last-Minute-Schnäppchen<br />

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bei den Frühbucher-Angeboten.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 B3<br />

·························································································································································································································································································<br />

Reise<br />

Von Klaus Kronsbein<br />

Um beim Skifahren italienische<br />

Lebensart und österreichische<br />

Schmankerl zu<br />

verbinden, muss niemand<br />

lange Touren mit dem Ski-Bus machen:<br />

Nauders und Sulden haben sich<br />

zusammengeschlossen. 1507 Meter<br />

hoch liegt er,der Reschenpass.Erverbindet<br />

den Vinschgau (Südtirol, Italien)<br />

mit dem Oberinntal (Tirol, Österreich).<br />

DerPass überquertden Alpenhauptkamm<br />

und trennt die Ötztaler<br />

Alpen im Osten von der Sesvennagruppe<br />

im Westen.<br />

Neue Bahnen und Pisten<br />

Das alles ist interessant für Skifahrer–aber<br />

vielleicht noch nicht wichtig.<br />

Wichtig ist dagegen, dass man<br />

von Nauders am Reschenpass auf<br />

österreichischer Seite bis Sulden am<br />

Ortler auf italienischer Seite mit nur<br />

einem Skipass insgesamt 211 Pistenkilometer<br />

befahren kann. Für die<br />

Zwei Länder, ein Pass und viele Pisten<br />

Rund um den Reschenpass kann man Ski fahren –imitalienischen Stil oder auf österreichische Art<br />

Saison 2018/19 wurden die beiden<br />

Skigebiete Schöneben und Haideralm,<br />

direkt oberhalb des Reschensees,<br />

mit zwei neuen Bahnen und<br />

neuen Pisten zu einem zusammenhängenden<br />

Gebiet verbunden. Wer<br />

hier Skifährt, genießt einen direkten<br />

Blick auf den Reschensee mit dem<br />

berühmten Kirchturm im Wasser –<br />

denn hier wurde,umWasser zu stauen,ein<br />

Dorfüberflutet. Ebenfalls neu<br />

isteineVerbindungspiste vonSchöneben<br />

zur Mittelstation der Bahn St.<br />

Valentin-Schöneben, die sogenannte<br />

Erlebnisabfahrt.<br />

65 Pistenkilometer sind größtenteils<br />

rot und blau markiert, also<br />

leicht bis mittelschwer zu fahren.<br />

Ideale Bedingungen für Anfänger<br />

Aus dem Reschensee ragt der alte Kirchturm des Örtchens Graun.<br />

PR<br />

und Familien mit Kindern. Der Skipass<br />

für diese „Zwei Länder Skiarena“<br />

ist eine Mehrtageskarte ab zwei<br />

Tagen. DerPass giltimTiroler Skigebiet<br />

Nauders am Reschenpass und in<br />

den Südtiroler Skigebieten Schöneben-Haideralm,<br />

Watles, Trafoi und<br />

Sulden am Ortler. Die „Zwei Länder<br />

Skiarena“ ist damit der größte grenzüberschreitende<br />

Kartenverbund in<br />

Nord-und Südtirol. „Die Region verbindet<br />

eine lange gemeinsame Geschichte.Mit<br />

derSkiarenapräsentierenwir<br />

unseren Gästen eine attraktive<br />

Skiregion, in der das sprichwörtliche<br />

Ganze mehr ist als die Summe<br />

seiner Teile“, da sind sich Manuel<br />

Baldauf, Geschäftsführer Nauders<br />

Tourismus,und Kurt Sagmeister,Abteilungsleiter<br />

Südtirol Marketing, einig.Das<br />

Skigebiet Nauders in Tirol<br />

gilt als echter Geheimtipp –wegen<br />

seiner breiten, insgesamt 75 Kilometer<br />

langen Pisten in allen Schwierigkeitsgraden,<br />

der hohen Schneesicherheit,<br />

der Familienfreundlichkeit<br />

und dem geringen Andrang an den<br />

Liften. Gleich hinter der Grenzeliegt<br />

Schöneben-Haideralm, mit 65 Pistenkilometernnun<br />

das zweitgrößte<br />

Gebiet im Verbund.<br />

Schneesicher und sonnig<br />

Im sonnigen und familienfreundlichen<br />

Watles im Obervinschgau fühlen<br />

sich Genuss-Skifahrer auf 17 Pistenkilometernwohl,<br />

und das idyllische<br />

Skigebiet Trafoi am Ortler ist<br />

mit seinen zehn Pistenkilometern<br />

ideal für Ruhesuchende und Familien.<br />

Im Gletscherskigebiet Sulden am<br />

Ortler kommen die Wintersportler<br />

bis auf über 3000 Meter hinauf und<br />

können 44 sonnige Kilometer mit<br />

den Skiernabfahren.<br />

KOSTENLOS ANFORDERN<br />

Die aktuellen Reisekataloge sind da<br />

32 | Privatreisen nach Asien<br />

33 | Sommer2019<br />

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42 | Kurreisen&Wellness 2019<br />

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26 03. 2015 Dezember 2018<br />

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<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

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B4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Reise<br />

Das Leben am Fuße des Vulkans<br />

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um Siziliens Schönheit, seine Altertümer und den Ätna zu erkunden<br />

Von Stefan Weißenborn<br />

Piedro hat gute Laune, denn<br />

er hat schon die dritte Muräne<br />

am Haken. Dabei würde<br />

man den Ort seines Anglerglücks<br />

nicht gerade für ein Muränenrevier<br />

halten. Denn das kleine zerklüftete<br />

Steinplateau, auf dem der<br />

alte Mann auf Schlappen hin und her<br />

läuft und unter dem die länglichen<br />

Raubfische im Wasser lauern, liegt<br />

keine drei Meter vom Ufer entfernt,<br />

am Strand des Hotels „Villa<br />

Sant’Andrea“ in Siziliens altem Jet-<br />

Set-OrtTaormina an der Ostküste.<br />

Piedro ist eine Herbsterscheinung.<br />

Käme man im August, wenn<br />

ganz Italien an die Küsten stürmt<br />

und keinen Anlass sieht, irgendetwas<br />

anderes zu machen, als am<br />

Strand zu liegen oder in Kleingruppen<br />

bis zur Hüfte laut gestikulierend<br />

im Wasser zu stehen, man<br />

träfe keinen Piedro. Vor lauter geölten<br />

Sonnenanbetern könnte er<br />

sich mit seinen Ruten und Ködern<br />

nicht ausbreiten.<br />

Geschichtsträchtiges Teatro<br />

Wir nutzen den sonnigen Tag, an<br />

dem sich die Luft noch einmal auf<br />

26 Grad erwärmt, um Taorminas berühmtestes<br />

Bauwerk zubesichtigen,<br />

denn schon der nächste Tagsoll Regengüsse<br />

bringen. Das Teatro Greco<br />

–imdritten Jahrhundertvor unserer<br />

Zeitrechnung von den Griechen<br />

für Schauspiele in den Fels gehauen,<br />

von den Römern für Gladiatorenwettkämpfe<br />

zur Arena umgebaut und<br />

später von Goethe bewundert – ist<br />

sehenswert. Allein die Aussicht ist<br />

den Aufstieg wert.Und im Herbst hat<br />

man die antike Atmosphäre fast für<br />

sich allein. Dahinter erhebt sich in<br />

derFerne derÄtna,mit über 3300 Metern<br />

Europas größter aktiver Vulkan.<br />

Richtung Norden liegt die bekannte<br />

Isola Bella, eine Felseninsel vor der<br />

Küste, die bei Ebbe zu Fuß erreicht<br />

werden kann. Weiter südlich die<br />

Bucht von Giardini-Naxos –und damit<br />

noch mehr Geschichte.<br />

„Imantiken Naxoserrichteten die<br />

Griechen im achten Jahrhundertvor<br />

Christus ihreerste Kolonie auf Sizilien“,<br />

sagt Giuseppe Ameno, Maître<br />

im Restaurant des ersten Hotels am<br />

Ort, dem „Grand Hotel Timeo“ in direkter<br />

Nachbarschaft zum Teatro.<br />

Berühmt ist es vor allem wegen seiner<br />

Terrasse, auf der schon Tennessee<br />

Williams, D.H. Lawrence oder<br />

Kaiser Wilhelm II. weilten. Sizilien<br />

war einst Station vieler Adelssprösslinge,<br />

Aristokraten und Künstler auf<br />

der Grand Tour, jenem Vorläufer der<br />

modernen Bildungsreise, die den<br />

Privilegierten vorbehalten war.<br />

Sie wussten Sizilien im Herbst zu<br />

schätzen, wenn es nicht mehr so<br />

bullig heiß ist, das Meerwasser aber<br />

noch Badetemperatur hat. An diese<br />

Tradition knüpft das Luxushotel an,<br />

erstmals seit Jahrzehnten hat es bis<br />

Die Lavahöhle am Ätna: Hier wurde Eis für die berühmte Granita gebunkert, bevor der Kühlschrank<br />

erfunden wurde.<br />

IMAGO<br />

ins neue Jahr geöffnet. Mit Ätna-<br />

Treks bei milden Temperaturen<br />

wirbt man –etwas, das man allerdings<br />

auch unternehmen kann,<br />

ohne im Grand Hotel einzuchecken.<br />

In Sant’Alfio steht ein in jeder<br />

Hinsicht außergewöhnlicher Baum:<br />

der Castagno dei cento Cavalli, der<br />

Kastanienbaum der hundert Pferde.<br />

Eine Legende besagt, dass eine Königin<br />

einmal während eines Gewitters<br />

mit ihren 100 Pferden und mehreren<br />

Liebhabern unter dem Blätterdach<br />

eine Nacht lang Unterschlupf fand.<br />

Heute führt das Guiness-Buch der<br />

Rekorde die Edelkastanie als den<br />

dicksten Baum der Welt und nennt<br />

einenUmfang von57,9 Metern. Umstritten<br />

ist allerdings, obessich tatsächlich<br />

um einen einzigen Baum<br />

handelt, auch das Alter von bis zu<br />

4000 Jahren ist nur geschätzt.<br />

EinWunder, dass er die Launen<br />

von „Mamma Etna“ über die Jahrtausende<br />

überstanden hat. Im<br />

Rhythmus der Ausbrüche beschert<br />

sie ihren Hängen Verderb und Gedeih<br />

–abzulesen an schwarzen Lavazungen<br />

weiter oben und der noch<br />

im Spätherbst üppig grünen Vegetation<br />

weiter unten, den guten Ätna-<br />

Weinen oder den schier unendlichen<br />

Mandarinenhainen.<br />

DasWetter im herbstlichen Sizilien<br />

kann auch heute noch bedrohlich<br />

sein, ohne dass es sich gleich um abnorme<br />

Unwetter wie vor kurzem<br />

handelt. Vorallem Ätna-Trekker sollten<br />

den Berg schnell wieder verlassen,<br />

wenn Blitz und Donner heraufziehen,<br />

sagt Vulkanführer Alessio<br />

Gagliano während einer Geländewagentour<br />

am Vulkan. Anhand einer<br />

braunen Schicht in einer erkalteten<br />

Lavazunge erläuterter, warum: „Das<br />

hier ist oxidiertes Eisen – es zieht<br />

Blitzean.“Wegen möglicher vulkanischer<br />

Aktivitäten solltenWanderungen<br />

vor allem in der Nähe der vier<br />

aktiven Krater nicht ohne einen kundigen<br />

Bergführer wie dem 36-Jährigen<br />

unternommen werden.<br />

Eis in einer Lavahöhle<br />

Auch an diesem Tagsendet der in Sizilien<br />

gleichermaßen gefürchtete<br />

wie verehrte Vulkan seine Zeichen<br />

aus. Vom Lift aus sieht man die<br />

schneeverzierte Spitze, die von hetzenden<br />

Wolken bald wieder verdeckt<br />

ist. Die geplante Kraterwanderung<br />

muss ausfallen.<br />

Unser Alternativprogramm: Eine<br />

Lavahöhle. Dort wurde, als es noch<br />

keine Kühlschränke gab, imWinter<br />

meterhoch Schnee gebunkert. Die<br />

über das ganze Jahr konstant niedrige<br />

Temperatur sorgte dafür, dass<br />

die zu Eisgepresste weiße Pracht als<br />

Grundzutat für eine berühmte<br />

Inselspezialität zu haben war: für<br />

die Granita, eine Süßspeise. Sehr<br />

zu empfehlen.<br />

Die Reise wurde unterstützt von The<br />

ThinkingTraveller undBelmond.<br />

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Wohin im Winter 2018/19 Erscheinungstermin:Sbd./So., 08./09. Dezember 2018


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 B5<br />

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Karriere<br />

Die Bewerbung hat offenbar<br />

Interesse geweckt:<br />

Am Telefon ist der potenzielle<br />

neue Arbeitgeber<br />

und erkundigt sich zu Lebenslauf<br />

und Anschreiben. Das erhoffte Vorstellungsgespräch<br />

ist zum Greifen<br />

nah. Doch dann heißt es: „Wir würden<br />

mit Ihnen gern einen kleinen<br />

Test machen, bevor wir uns persönlich<br />

kennenlernen.“<br />

Gemeint sind Verfahren, von denen<br />

sich Unternehmen erhoffen,<br />

mehr über den Kandidaten zu erfahren.<br />

Ziel dieser Tests ist, einschätzen<br />

zu können, wie der Bewerber tickt<br />

und ob er auf dieStelle passt.<br />

„Sobald es um Führungsaufgaben,<br />

eine Team- oder Abteilungsleitung<br />

geht, werden solche Tests<br />

sehr breit verwendet“, sagtWolfram<br />

C. Tröger,Vorsitzender des Fachverbandes<br />

Personalberatung in Bonn.<br />

„Je mehr Führungsverantwortung<br />

jemand erhalten soll, desto wahrscheinlicher<br />

ist es, dass man einen<br />

eignungsdiagnostischen Test<br />

macht“, ergänzt Thomas Belker,Vizepräsident<br />

des Bundesverbandes<br />

der Personalmanager.<br />

Sofware sucht Muster<br />

Die Persönlichkeit des Bewerbers<br />

soll so besser beurteilt werden können.<br />

Mal müssen die Job-Anwärter<br />

mehr oder weniger umfangreiche<br />

Online-Fragebogen zu Verhaltensweisen<br />

und Gewohnheiten im Berufsleben<br />

beantworten, mal sich<br />

und der angestrebten Stelle per<br />

Mausklick bestimmte Eigenschaften<br />

zuordnen, mal ihre Zu- oder<br />

Abneigung zugeometrischen Formen<br />

übermitteln. Und neuerdings<br />

lassen manche Unternehmen sie<br />

auch mit einem Computer telefonieren,<br />

der kleinste Eigenheiten des<br />

Sprachverhaltens misst und mit<br />

abertausend Ergebnissen anderer<br />

Kandidaten abgleicht.<br />

DerComputer fordertden Bewerber<br />

zum Beispiel auf, zu erzählen,<br />

was ihm im Berufsleben Spaß macht,<br />

oder über ein wichtiges Projekt zu<br />

sprechen. „Wichtig ist, dass der Kandidat<br />

10 bis 15 Minuten frei redet“,<br />

sagt Belker. Erist zugleich Personalvorstand<br />

der Talanx Service AG. Bei<br />

dem Versicherungskonzern kommt<br />

die Software, genannt Precire, bereits<br />

zum Einsatz. Sieuntersucht das<br />

sich dann ergebende digitale Bild auf<br />

Muster, die psychologische Merkmale<br />

repräsentieren.<br />

Besonders häufig im Einsatz bei<br />

der Personalauswahl war bislang al-<br />

Firmen bitten ihre Bewerber<br />

zum Charaktertest<br />

Persönlichkeitsanalysen sollen sicherstellen, dass der Kandidat zur Aufgabe und zum<br />

lerdings der sogenannte Myers-<br />

Briggs-Typen-Indikator (MBTI). Das<br />

ergab eine im Jahr 2015 veröffentlichte<br />

Studie der Ruhr-Universität<br />

Bochum, für die 120 Unternehmen<br />

befragt wurden. Der MBTI geht auf<br />

den Psychiater Carl Gustav Jung zurück<br />

und teilt Menschen in 16 verschiedene<br />

Persönlichkeitstypen ein.<br />

Unternehmen passt. Manchmal gehört dazu ein Telefonat mit einem Computer.<br />

Doch wie belastbar sind die Resultate?<br />

Wie gut passt ein Bewerber zum Unternehmen? Schlaue Software soll angeblich schon im Telefongespräch die psychologischen Merkmale des Kandidaten analysieren können.<br />

Diese beruhen auf unterschiedlichen<br />

Ausprägungen der vier Kategorien<br />

Sensitivität, Intuition, Fühlen<br />

und Denken. 43 Prozent der Unternehmen<br />

nutzten der Umfrage zufolge<br />

den MBTI.<br />

Dicht dahinter (40 Prozent)<br />

kommt dasinden späten 20er Jahren<br />

entwickelte DISG-Modell, das vier<br />

Von Nina C. Zimmermann<br />

Persönlichkeitstypen benennt, denen<br />

jeweils eine bestimmte Farbe zugeordnet<br />

ist. Rot beispielsweise steht<br />

für den dominantenTyp.<br />

Über beide Methoden fällt der<br />

Wirtschaftspsychologe Rüdiger Hossiep<br />

jedoch einvernichtendes Urteil:<br />

„Solche Kategorisierungen halte ich<br />

durchaus für abenteuerlich“, sagt<br />

DPA<br />

Terminkalender<br />

Freitag, 23.11.2018, 15 –19Uhr<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

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oder beratung@best-sabel.de ·www.best-sabel.de<br />

der Leiter des Projektteams Testentwicklung<br />

an der UniBochum.<br />

„Das sind keine psychometrischen,<br />

wissenschaftsbasierten Verfahren.“<br />

Auch die erwähnte<br />

Sprachsoftware sei ein„völliges Unding“.<br />

Ein ordentliches Testverfahren<br />

müsse der wissenschaftlichen<br />

Gemeinschaft zur Verfügung gestellt<br />

werden. Das bedeutet: Die<br />

theoretischen Grundlagen, die Anwendungsbeschreibung<br />

und Kennwerte<br />

sind publiziert und damit öffentlich<br />

zugänglich, transparent<br />

und genau nachvollziehbar.<br />

250 verschiedene Verfahren<br />

Das gilt zum Beispiel für den Persönlichkeitstest,<br />

den Hossiep und<br />

Kollegen entwickelt haben und erfolgreich<br />

vermarkten: das Bochumer<br />

Inventar zur berufsbezogenen<br />

Persönlichkeitsbeschreibung (BIP).<br />

Es enthält 210 Aussagen zu persönlichen<br />

Verhaltensweisen und Gewohnheiten.<br />

Alle beziehen sich auf<br />

das Berufsleben und sind vomKandidaten<br />

anhand einer sechsfach abgestuften<br />

Skala möglichst spontan<br />

zu bewerten. Der Studie von<br />

2015 zufolge ist das BIP der nach<br />

MBTI und DISG am dritthäufigsten<br />

eingesetzte Test.<br />

„Es gibt in Deutschland einen<br />

Markt mit 250 persönlichkeitsorientieren<br />

Verfahren“, erläutert Hossiep.<br />

„70 bis 80 Prozent davon genügen<br />

wissenschaftlichen Anforderungen<br />

nicht, sie sind ungeeignet für ihren<br />

Zweck und nicht belastbar.“ Doch<br />

das kann wohl kaum ein Bewerber<br />

einschätzen, wenn ihm ein Test bevorsteht.<br />

Wiealso damit umgehen?<br />

„Seien Sie ganz Sie selbst“, rät<br />

Hossiep.Und Personalberater Tröger<br />

sagt: „Ich würde jedem empfehlen,<br />

sich ganz normal und ohne Druck<br />

hineinzubegeben.“ Es gehe nicht<br />

ums Bestehen, sondern um das Erkennen<br />

von Kompetenzen und Fähigkeiten<br />

für den Job. „Ansonsten<br />

erziele ich vielleicht ein Ergebnis,<br />

das nicht zu mir passt, und ich lande<br />

dann auch in einem Job, der zu mir<br />

nicht passt.“ (dpa)<br />

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B6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Karriere<br />

NACHRICHTEN<br />

Beim Geschenk vom Chef<br />

an die Lohnsteuer denken<br />

Wenn ein Chef Mitarbeitern ein<br />

Geschenk macht, kann er die Ausgaben<br />

steuerlich absetzen.<br />

Zugleich muss aber auch der Mitarbeiter<br />

beim Fiskus angeben, dass<br />

er ein Geld- oder Sachgeschenk<br />

erhalten hat –als geldwerter Vorteil<br />

unterliegt es der Lohnsteuer. Darauf<br />

macht die Steuerberaterkammer<br />

Düsseldorf aufmerksam. Ausnahme:<br />

Das Geschenk hat maximal<br />

60 Euro gekostet und wurde zu<br />

einem besonderen persönlichen<br />

Anlass überreicht. (dpa)<br />

Bewerbungsgespräche<br />

lieber ganz persönlich<br />

Vorstellungsgespräche per Telefon<br />

oder Video sind die Ausnahme.<br />

Obwohl inzwischen große Teile des<br />

Bewerbungsprozesses digital ablaufen,<br />

zählt beim Vorstellungsgespräch<br />

immernoch der persönliche<br />

Eindruck vorOrt.Das zeigt eine<br />

repräsentativeUmfrage im Auftrag<br />

des Digitalverbands Bitkom. Neun<br />

vonzehn Personalern(89 Prozent)<br />

laden Kandidaten immer zum persönlichen<br />

Kennenlernen ein. (dpa)<br />

Einzelhandel sucht<br />

noch Auszubildende<br />

Jugendliche,die noch auf der Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz sind,<br />

werden unter Umständen im Einzelhandel<br />

fündig. Darauf weist das<br />

Portal Planet-Beruf.de der Bundesarbeitsagentur<br />

unter Berufung auf<br />

den Handelsverband Deutschland<br />

(HDE) hin. (dpa)<br />

Ein echter Dienst am Menschen<br />

Friseure müssen nicht nur handwerklich geschickt sein, der Kontakt mit den Kunden ist ebenso wichtig<br />

Von Christina Bachmann<br />

Für Karina Küster war immer<br />

schon klar:Sie möchte einen<br />

Handwerksberuf erlernen.<br />

Heute arbeitet sie als Auszubildende<br />

im dritten Lehrjahr im Friseursalon<br />

esser &esser in Köln. „Es<br />

ist ein Berufmit Zukunft“, meint die<br />

24-Jährige, deren Mutter bereits Friseurin<br />

ist. „Und es ist einfach schön,<br />

dass man direkt ein Ergebnis sieht.“<br />

Haare schneiden, färben, stylen –<br />

Karina Küster mag den Kontakt zu<br />

den Kunden. „Man sollte ein Interesse<br />

an Menschen haben, sich gut ausdrücken<br />

können und ein gewisses<br />

handwerkliches Geschick haben“,<br />

sagt sie. „Man sollte daran interessiert<br />

sein, immer wieder Neues zu<br />

lernen, weil sich Haarschnitte und<br />

Moden immer wieder ändern. Auch<br />

Teamfähigkeit ist wichtig.“<br />

Begeisterung ist wichtig<br />

Harald Esser, Karina Küsters Chef,<br />

kann das bestätigen. „Das muss man<br />

können, den Leuten freundlich entgegentreten.“<br />

Für ihn entscheiden<br />

nicht die Schulnoten, wichtiger ist<br />

die Begeisterung für den Beruf. Auch<br />

wenn kein bestimmter Abschluss<br />

verlangt wird, ist eine gute Schuldbildung<br />

für die ganze Ausbildung<br />

vonVorteil, glaubt der Saloninhaber<br />

und Präsident des Zentralverbands<br />

des Deutschen Friseurhandwerks.<br />

Karina Küster hat Abitur gemacht.<br />

Die Berufsschule fällt ihr leicht. Von<br />

Vorteil ist ein Interesse für Mathematik,<br />

Chemie und Physik.<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

in Betrieb und Berufsschule in der<br />

Regel. In diese Zeit fällt auch die<br />

Die angehende Friseurin Karina Küster frisiert eine Kundin. Haareschneiden lernen die Auszubildenden<br />

zum Ende des erstenAusbildungsjahres.<br />

DPA<br />

überbetriebliche Ausbildung, die die<br />

Azubis meist wochenweise absolvieren.<br />

„Es gibt zum Beispiel Salons,wo<br />

man so gut wie keine Dauerwelle<br />

mehr macht“, erklärt Verbandschef<br />

Esser.„Das gehört aber mit zur Ausbildung<br />

und wird dann in den überbetrieblichen<br />

Maßnahmenergänzt.“<br />

Im erstenLehrjahr geht es außerdem<br />

um Grundtechniken, die ein Friseur<br />

beherrschen muss: Dauer-und Wasserwelle<br />

oder Haareeindrehen.<br />

Das richtige Haareschneiden<br />

kommt ab Ende des ersten Lehrjahres<br />

dazu. Colorieren, Maniküre und<br />

Make-up stehen ebenso auf dem<br />

Plan wie die Kundenverwaltung und<br />

die Planung vonArbeitsabläufen.<br />

Übung macht den Meister –um<br />

dafür genug Zeit zu haben, lernen die<br />

Auszubildenden an Trainingsköpfen<br />

oder Modellen, gerne auch aus dem<br />

Freundeskreis. „Man darf nicht die<br />

Vorstellung haben, dass Auszubildende<br />

die Frisuren verschneiden“, beruhigt<br />

Salonchef Esser.„Zum einen haben<br />

sie dabei immer jemanden neben<br />

sich stehen. Zum anderen sind<br />

sie bei den ersten Haarschnitten in<br />

der Regel sehr vorsichtig und arbeiten<br />

sich schrittweise vor. Dass jemand<br />

danach nicht auf die Straße gehen<br />

konnte,habe ich noch nicht erlebt.“<br />

Männer in der Unterzahl<br />

Wie inanderen Handwerksberufen<br />

ist Nachwuchs gesucht. Weibliche<br />

Auszubildende sind in der Mehrzahl,<br />

der Männeranteil liegt trotz steigender<br />

Tendenz noch unter zehn Prozent.<br />

Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs<br />

sollten junge Leute genau<br />

hinschauen. Die Konzepte von Friseursalons<br />

sind so vielfältig wie die<br />

Frisuren, die gemacht werden. Fachleute<br />

empfehlen, unbedingt Praktikumstage<br />

zu machen.<br />

Die Ausbildungsvergütung liegt<br />

zwischen rund 400 Euro und<br />

750 Euro. Die Jobaussichten nach<br />

der Ausbildung sind gut. Wermöchte,<br />

kann seinen Meister oder Betriebswirtmachen.<br />

Auch Spezialisierungen<br />

sind möglich, zum Beispiel<br />

zum Maskenbildner oder Diplom-<br />

Coloristen. Berufsbegleitend kann<br />

etwa Beauty-Management studiert<br />

werden. Karina Küster möchte am<br />

liebsten später einmal ihren Meister<br />

machen. (dpa)<br />

Arbeiten<br />

auch ohne<br />

Vertrag?<br />

Grundsätzlich möglich –<br />

aber nicht optimal<br />

Wenn Chefund künftiger Angestellter<br />

ihr Arbeitsverhältnis<br />

mit einem Handschlag besiegeln, ist<br />

das ungewöhnlich, kommt aber besonders<br />

in kleinen Unternehmen<br />

immer wieder mal vor. Doch dürfen<br />

Arbeitnehmer überhaupt ohne Arbeitsvertrag<br />

arbeiten? Welche Regelungen<br />

gibt dazu? „Grundsätzlich<br />

kann ein Arbeitsverhältnis auch<br />

mündlich vereinbart werden“, sagt<br />

Roland Gross vom Deutschen Anwaltverein.<br />

Wenn beide einvernehmlich<br />

auf einen Arbeitsvertrag<br />

verzichten, hat das zunächst einmal<br />

keine rechtlichen Folgen.<br />

Der Arbeitgeber ist aber gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, die vonbeiden<br />

Parteien ausgehandelten und per<br />

Handschlag besiegelten Bedingungen<br />

des Arbeitsverhältnisses schriftlich<br />

festzuhalten. „Und zwar spätestens<br />

einen Monat, nachdem man<br />

einen neuen Job angetreten hat“,<br />

sagt Gross.Diese Schutzregelung für<br />

den Arbeitnehmer ist im Nachweisgesetz<br />

geregelt –sie sieht außerdem<br />

vor, dass diese Niederschrift vomArbeitgeber<br />

unterzeichnet und an den<br />

Arbeitnehmer ausgehändigt wird. So<br />

können Angestellte im Konfliktfall<br />

eindeutig belegen, welche Vereinbarungen<br />

sie und ihr Arbeitgeber getroffen<br />

haben, etwa über Arbeitsumfang<br />

und Bedingungen. Ein Risiko:<br />

„Gerade zu Beginn sind Arbeitnehmer<br />

hier nicht vor einer Kündigung<br />

geschützt.“ Also: Lieber doch ein<br />

schriftlicher Vertrag. (dpa)<br />

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sucht<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter (m/w/d)<br />

für vielseitige und anspruchsvolle Aufgaben auf verschiedenen Feldern der Bildungs- und<br />

Forschungspolitik an den Dienstsitzen Bonn und Berlin.<br />

Sie verfügen über<br />

•die Laufbahnbefähigung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst durch einen<br />

Vorbereitungsdienst bzw. alternativ durch ein mit einem Bachelor abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

oder gleichwertigen Abschluss –möglichst als Diplom-Verwaltungswirt (FH)<br />

oder Diplom-Finanzwirt (FH) –wobei Sie Ihr Studium mindestens mit der Note „befriedigend“<br />

abgeschlossen haben; eine einschlägige hauptberufliche Tätigkeit ist von Vorteil;<br />

•eine breit gefächerte Allgemeinbildung;<br />

•Interesse an den Themen der deutschen und internationalen Bildungs- und Forschungspolitik;<br />

•Aufgeschlossenheit für die Bearbeitung haushalts- und zuwendungsrechtlicher Fragestellungen;<br />

•überdurchschnittliche Einsatzfreude und hohe Belastbarkeit;<br />

•eine eigenverantwortliche und zielorientierte Arbeitsweise;<br />

•Team- und Kommunikationsfähigkeit und ein sicheres Auftreten sowie<br />

•eine sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit.<br />

Die Einstellung erfolgt abhängig von dem Einsatzreferat entweder am Bonner oder am <strong>Berliner</strong><br />

Dienstsitz des Ministeriums.Die uneingeschränkte Bereitschaft zu Dienstreisen wird vorausgesetzt.<br />

Einzelheiten zu den Aufgaben sowie zur Organisationsstruktur des Ministeriums können<br />

Sie der Homepage www.bmbf.de entnehmen.<br />

Wir bieten<br />

•eine Einstellung in das Beamtenverhältnis auf Probe als Regierungsinspektorin bzw. als Regierungsinspektor<br />

(Besoldungsgruppe A9gBBesO zzgl.der Zahlung einer Ministerialzulage),<br />

sofern Sie die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Bewerbungsberechtigt sind<br />

auch Beamtinnen und Beamte bis einschließlich Besoldungsgruppe A13g BBesO.<br />

•vielseitige und abwechslungsreiche Aufgaben in verschiedenen Gebieten der Bildungs- und<br />

Forschungspolitik;<br />

•gute Entwicklungsmöglichkeiten;<br />

•ein gutes Arbeitsklima in kollegialem Umfeld;<br />

•ein umfangreiches und bedarfsorientiertes Fort- und Weiterbildungsangebot;<br />

•ein vielseitiges Gesundheitsförderungsangebot.<br />

Darüber hinaus fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie und ist als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert<br />

(weitere Informationen unter www.beruf-und-familie.de).<br />

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sieht sich der Inklusion verpflichtet. Bei gleicher<br />

Eignung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugt berücksichtigt. Es<br />

wird ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt. Die ausgeschriebenen Stellen sind<br />

grundsätzlich für die Besetzung mit Teilzeitkräften geeignet. Das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und<br />

begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt und erfüllen Sie die genannten Voraussetzungen?<br />

Dann freuen wir uns über Ihre Online-Bewerbung unter www.interamt.de (Stellen-ID:<br />

478585)bis zum 03.12.2018<br />

Gleichzeitig danken wir für Ihr Verständnis, dass unverlangt eingesandte Bewerbungsunterlagen<br />

aus organisatorischen Gründen weder berücksichtigt noch zurückgesandt werden können.<br />

Für Fragen zum Bewerbungsverfahren steht Ihnen Frau Kulla (Tel.: 0228 /9957-3801;<br />

E-Mail: Bewerbungen@bmbf.bund.de) als Ansprechpartnerin zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen zu den vielfältigen Aufgaben des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung erhalten Sie unter www.bmbf.de.<br />

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Für unsere WEG- und Mietverwaltung suchen wir zum sofortigen Eintritt<br />

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und motivierte/n Projektmanager (m/w)Anwendungstechnik<br />

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die Koordinationund Terminierung sämtlicher relevanter<br />

Prozesse im Zuge dertechnischen und organisatorischen<br />

Begleitung anspruchsvoller Schalungs- und Gerüstprojekte im<br />

Hoch- und Tiefbau, das Projektcontrolling und Nachtragsmanagement,<br />

die Baustellenbetreuung in Zusammenarbeit<br />

mit demAußendienst und dem Schalmeister,die Ausarbeitung<br />

vontechnischen Lösungen und Konzepten in der Schalungs- und<br />

Gerüstplanung, die technische Dokumentation der Baustellen,<br />

die Angebotskalkulation undArbeitsvorbereitung sowie für<br />

die Vorbereitung und Durchführung interner und externer<br />

Schulungen, verantwortlich.<br />

Als Anwendungstechniker (m/w) sind Sie für die technische<br />

und organisatorische Begleitung anspruchsvoller Schalungs- und<br />

Gerüstprojekte im Hoch- und Tiefbau, für die Ausarbeitung von<br />

technischen Lösungen und Konzepten in der Schalungsplanung<br />

inklusive der Angebotskalkulationund Arbeitsvorbereitung sowie<br />

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Außendienst verantwortlich.<br />

Sie verfügen über einabgeschlossenesStudium zumBauingenieur<br />

(m/w)oderübereine abgeschlossene fachbezogene<br />

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Meister(m/w), mehrjährigeBerufserfahrung vorzugsweiseim<br />

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Karriere<br />

Von Chris Letzeisen<br />

Ein Bewerber darf imVorstellungsgespräch<br />

auch Fragen<br />

stellen. Tut er das nicht,<br />

wirkt er vielleicht desinteressiert.<br />

Denn das Jobinterview dient<br />

dem gegenseitiges Kennenlernen.<br />

Hier sind sieben Fragen, die jedoch<br />

besser ungestellt bleiben sollten.<br />

In welcher Branche war das Unternehmen<br />

noch maltätig?<br />

Wenn Sie eine solche oder ähnliche<br />

Frage im Vorstellungsgespräch<br />

stellen, entlarven Sie eine schlechte<br />

Vorbereitung. Alle wichtigen Kennzahlen<br />

zum Unternehmen hat ein<br />

motivierter und interessierter Bewerber<br />

nämlich vorab recherchiert<br />

und sich gemerkt.<br />

Habe ichersteinmalein halbes Jahr Urlaubsperre?<br />

Natürlich interessieren Sie sich<br />

als Bewerber für grundlegende Dinge<br />

wie die Urlaubs- und Arbeitszeitenregelung<br />

impotenziellen neuen<br />

Job. Üblich ist in der Regel eine Probezeit<br />

zu Beginn des Arbeitsverhältnisses<br />

sowie eine Urlaubsperre von<br />

biszueinem halben Jahr.Wer sofort<br />

nach dem Urlaub fragt, erzeugt aber<br />

schnell den Eindruck, es ginge ihm<br />

nur um die „Vorzüge“ im neuen Job<br />

und nicht um die Aufgabe.<br />

Erhalte icheinen Firmenwagen?<br />

Wenn solche „Vorzüge“ wie ein<br />

Firmenwagen, flexible Arbeitszeiten<br />

oder Sonderzahlungen in Ihrem<br />

zukünftigen Arbeitsvertrag enthalten<br />

sein sollten, erwähnt sie Ihr Gegenüber<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

selbst im Rahmen der Unternehmensvorstellung.<br />

Sollten<br />

diese Informationen nicht von<br />

selbst genannt werden, können Sie<br />

nachhaken. Im Vorstellungsge-<br />

Mit sieben Fragen ins Aus<br />

Bewerber sollten nicht nur auf Fragen antworten, sondern auch welche stellen. Aber nicht die falschen<br />

Ein Bewerbungsgespräch ist immer ein Gespräch mit gegenseitigen Fragen –die sollten seitens<br />

des Kandidaten aber wohlüberlegt sein.<br />

IMAGO<br />

spräch sollten Siedabeiaber äußerst<br />

vorsichtig vorgehen.<br />

Welches Gehalt kann ich erwarten?<br />

Die Frage nach dem Gehalt ist<br />

eine, die der Personaler ohnehin auf<br />

dem Schirm hat –garantiert! Allerdings<br />

sind nicht Sie inder Position,<br />

nach dem zu erwartenden Gehalt zu<br />

fragen, sondern meist werden Sie<br />

vomPersonaler nach IhremWunschgehalt<br />

gefragt. Seien Sie sich also im<br />

Klaren darüber, welches Einstiegsgehalt<br />

Sie erwarten. Ihr Gegenüber<br />

wird dieses nur zur Kenntnis nehmen<br />

und notieren.<br />

Ab wann ist eine Beförderungmöglich?<br />

Sie müssen sich Ihre Lorbeeren<br />

erst verdienen, und Arroganz macht<br />

unsympathisch. Der Eindruck ist:<br />

Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie<br />

ohnehin befördert werden, und direkt<br />

wissen möchten, wann es so<br />

weit sein wird, schlägt Ihre angebliche<br />

Motivation vermutlich schnell in<br />

Überheblichkeit um.<br />

Wasist am negativen Imagewahr?<br />

Das Unternehmen macht gerade<br />

negative Schlagzeilen, hat eine kritische<br />

Geschichte oder ein eher<br />

schlechtes Image? Solche Fragen<br />

sollten Sie dennoch niemals stellen,<br />

denn kein Arbeitgeber holt sich gerne<br />

einen Kritiker in die eigenen Reihen.<br />

Wenn Siealso tatsächlich Zweifel<br />

daran haben, ob es sich um einen<br />

für Sie attraktiven Arbeitgeber handelt,<br />

recherchieren Sie lieber übers<br />

Internet oder schlagen Sie den Job<br />

vorsorglich gleichaus.<br />

Wieviele andereBewerberhaben Sie?<br />

Zu fragen, wie Ihre Chancen stehen<br />

oder wie viele andere Bewerber<br />

in der engeren Auswahl sind, ist unprofessionell.<br />

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bekommen Sieohnehin nicht.<br />

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B8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Bildung<br />

Handwerk mit Herz<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker fertigen individuelle Hilfsmittel für Menschen mit körperlichen Einschränkungen<br />

Von Pauline Sickmann<br />

Was ihr besonders Spaß<br />

macht? –„Die Arbeit<br />

mit Kindern.“ Kiene<br />

ungewöhnliche Antwort<br />

für eine Auszubildende zur Orthopädietechnik-Mechanikerin.<br />

Luisa<br />

Richter arbeitet in einem Betrieb,<br />

der sich auf Kinder spezialisiert hat.<br />

Dort lernt sie, wie sie den Patienten,<br />

die körperliche Einschränkungen<br />

haben, mit individuellen Hilfsmitteln<br />

das Leben erleichternkann. „Ich<br />

finde es schön, die Entwicklung zu<br />

sehen“, erzählt sie. „Viele Kinder<br />

kommen über Jahre zuuns“. Inzwischen<br />

ist sie im zweiten Lehrjahr.<br />

Wer Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

werden möchte, muss aber<br />

nicht nur Feingefühl mitbringen<br />

sondern auch handwerklich geschickt<br />

sein. Orthopädietechnik-<br />

Mechaniker fertigen in Präzisionsarbeit<br />

orthopädische Hilfsmittel<br />

und passen sie perfekt andie Bedürfnisse<br />

der Patienten an.<br />

Wichtige Beratung<br />

Dazu beurteilen sie Krankheitsbilder,<br />

umdie Patienten anschließend<br />

bei der Wahl des richtigen Hilfsmittels<br />

beraten zu können. Für die individuellen<br />

Anfertigungen nehmen sie<br />

Maß, erstellenModelle und arbeiten<br />

mit verschiedenen Materialien und<br />

Werkzeugen. Außerdem weisen sie<br />

ihre Patienten in die Handhabung<br />

der Hilfsmittel ein.<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker erklären den Patienten auch, wie sie ihre Hilfsmittel richtig handhaben.<br />

Luisa Richter hat sich nach ihrem<br />

Fachabitur bei ihrem Betrieb erst für<br />

ein Praktikum, dann für eine Ausbildung<br />

beworben. „Ich habe nach einem<br />

Berufgesucht, der Handwerkliches<br />

und Soziales verbindet“, sagt<br />

sie. Geschickte Hände sind für die<br />

dreijährige Ausbildung ebenso eine<br />

Voraussetzung wie gute Noten. Alf<br />

Reuter,Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes<br />

für Orthopädie-<br />

Technik, achtet immer darauf, wie<br />

sich die Auszubildenden in der<br />

Werkstatt schlagen.<br />

Gleich im ersten Jahr lernen Auszubildende<br />

die handwerklichen<br />

Grundlagen, zum Beispiel den Umgang<br />

mit den Werkstoffen. „Früher<br />

wurde viel mit Holz und Metall gearbeitet,<br />

heute eher mit Kunststoffen“,<br />

erklärt Alf Reuter. Dabei kommen<br />

modernste Techniken wie<br />

3D Druck und besondere Scantechniken<br />

zum Einsatz.<br />

Die Ausbildung zum Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

findet<br />

im Betrieb und in der Berufsschule<br />

statt. Außer Mathe und Deutsch<br />

DPA<br />

stehen spezifische Fächer wie<br />

Anatomie und Pathologie auf<br />

dem Stundenplan.<br />

Neben Werkstoffen, Technik und<br />

Anatomie darfder Patientenkontakt<br />

nicht zukurz kommen. „In diesem<br />

Beruf hat man teilweise mit schweren<br />

Schicksalsschlägen zu tun. Damit<br />

müssen die Auszubildenden<br />

professionell umgehen können“,<br />

sagt Reuter.Das erfordereein hohes<br />

MaßanEmpathie,aber ebenso professionelle<br />

Distanz. Berührungsängste<br />

seien fehl am Platz.<br />

Drei Schwerpunkte zur Auswahl<br />

Luisa Richter hat sich im zweiten<br />

Lehrjahr für den Schwerpunkt<br />

Orthetik entschiedem, also das Anfertigen<br />

von Orthesen, die Körperteile<br />

stabilisieren, korrigieren oder<br />

entlasten. Alternativ wäre Prothetik,<br />

das Anfertigen von künstlichen<br />

Gliedmaßen, oder Rehabilitationstechnik,<br />

wo etwa Rollstühle oder<br />

Krankenbetten hergestellt werden,<br />

möglich gewesen.<br />

Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

sind gut. Einen bestimmten<br />

Schulabschluss muss<br />

man nicht vorweisen. Nach dem<br />

Abschluss arbeiten Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

in Sanitätshäusern,<br />

Krankenhäusern oder Rehawerkstätten.<br />

Wersich selbstständig<br />

machen möchte, muss die Meisterprüfung<br />

absolvieren. Auch ein<br />

Studium ist im Anschluss an die<br />

Ausbildung möglich. (dpa)<br />

AUSBILDUNGSPLÄTZE<br />

<strong>Berliner</strong> Forsten<br />

stellen zum 01. August 2019 ein: Auszubildende für den Beruf<br />

Forstwirt /Forstwirtin<br />

Voraussetzung für die Einstellung sind mindestens der erfolgreich<br />

abgeschlossene mittlere Schulabschluss (MSA), Bereitschaft und<br />

Interesse an einer engagierten Arbeit im Freien, sowie Geschicklichkeit<br />

im Umgang mit Werkzeugen.<br />

Die Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht.<br />

Die vollständigen Bewerbungsunterlagenmit Ablichtung der letzten<br />

beiden Schulzeugnisse sind bis zum 31.01.2019 zu richten<br />

an die <strong>Berliner</strong> Forsten, Forstamt Köpenick – K41,<br />

Dahlwitzer Landstraße 4, 12587 Berlin oder per E-Mail an<br />

marion.seier@senuvk.berlin.de.<br />

Für telefonische Rückfragen steht Frau Seier unter der Rufnummer<br />

641937-74 in der Zeit von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr zur Verfügung. Weitere<br />

Informationen zum Berufsbild unter: www.waldarbeitsmeisterschaften.de<br />

immo,wenn du schnell<br />

mehr Platz brauchst.<br />

Wir bilden aus!<br />

Zum Ausbildungsbeginn am 1. August 2019 bieten wir mehrere<br />

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(„Assistenz und Sekretariat“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Veranstaltungsmanagement“)<br />

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nrainsdiense (Fachrichtung Bibliothek)<br />

usbildunsle uur ainraierin<br />

(Fachrichtung Systemintegration)<br />

Die jeweiligen Stellenausschreibungen, die Bewerbungsvoraussetzungen<br />

und die Bewerbungszeiträume finden Sie im Internet unter:<br />

www.bundestag.de/ausbildung<br />

ZAHNARZTPRAXIS am Wittenbergplatz<br />

hat noch Ausbildungsplätze<br />

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8.00 Uhr,030 -213 10 10<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 B9<br />

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Mobile Welten<br />

Alternative<br />

Antriebe<br />

gesucht<br />

Subaru geht auch<br />

künftig Sonderwege<br />

Auch im Zeitalter zunehmender<br />

Hybridisierung und Elektrifizierung<br />

will der japanische Kleinhersteller<br />

Subaru sein Glück in der Nische<br />

suchen. „Subaru wird weiterhin eigenständige<br />

Wege gehen. Boxermotor,<br />

Lineartronic, flache Bauweise,<br />

symmetrischer Allradantrieb – das<br />

sind Extravaganzen, die leisten wir<br />

uns erfolgreich seit vielen, vielen Jahren.<br />

Unddiesen Wegwerden wir weiter<br />

beschreiten“, sagte Subaru-<br />

Deutschland-Geschäftsführer Christian<br />

Amenda bei einer Veranstaltung<br />

in Österreichs HauptstadtWien.<br />

Subaru wird laut Amenda zum<br />

Beispiel auf keine Plug-and-play-Lösung<br />

eines anderen Herstellers zurückgreifen,<br />

wenn es bald darum<br />

geht, den so markentypischen Allradantrieb<br />

bei Hybridfahrzeugen über<br />

eine Kombination von Benzin- und<br />

Elektroantrieb für Vorder- und Hinterachse<br />

umzusetzen –wobei das intelligente<br />

Zusammenspiel nur für alle<br />

vier Räder funktioniert, solange die<br />

Batterien den Elektromotor mit Energie<br />

versorgen können. Noch gebe es<br />

hierfür keine konkreten technischen<br />

Lösungen. Aber: „Ich würde mich<br />

sehr wundern, wenn nicht alles versucht<br />

wird, auch da eine saubereund<br />

technisch interessante Lösung zu finden.<br />

Unsere Ingenieure wollen einfach<br />

Dinge entwickeln, die nicht immer<br />

unbedingt Mainstream sind.“<br />

Eine Absage erteilt Christian<br />

Amenda einer eventuellen Diesel-Renaissance,<br />

umkünftige CO2-Grenzwerte<br />

einzuhalten. „Wir haben als<br />

erste Marke gesagt: Dem Diesel gehört<br />

für Subaru nicht die Zukunft.“<br />

Mittlerweile wären mehrereAutomobilhersteller<br />

nachgezogen und hätten<br />

sich der Meinung angeschlossen,<br />

dass der Diesel keine langfristige Lösung<br />

mehr sein könne. Nur für den<br />

CO 2 -Ausstoß könnte er zwar kurzfristig<br />

hilfreich sein, aber in Kombination<br />

mit Stickoxiden oder Partikeln sei der<br />

Diesel wahnsinnig schwierig.<br />

Undinder Akzeptanz: „Die aktuelle<br />

Fahrverbotsdiskussion sorgt<br />

beim Kunden für ein Ausweichverhalten.<br />

Ichdenke,deshalb hat im Moment<br />

kein Hersteller eine erkennbare<br />

Motivation, dass der Diesel eine Renaissance<br />

erfahren wird.“ Jeden Tag<br />

höre man neue Horror-News in Sachen<br />

Fahrverbote. Deshalb sei der<br />

Kunde sehr verunsichert. Und solange<br />

er andere Autos kaufen könne,<br />

tue er das auch weiterhin. Statt einer<br />

Rückkehr zum Diesel würden Subaru<br />

und andere Hersteller andere Technologien<br />

nach vorne bringen. Deshalb:<br />

„Vollgas für Hybride,Vollgas für<br />

Elektrotechnik.“<br />

Es warten große Herausforderungen<br />

auf die Hersteller und Importeure<br />

bei der Umstellung vom NEFZ- auf<br />

den neuen WLTP-Messzyklus. Trotz<br />

aller Schwierigkeiten, die damit verbunden<br />

gewesen seien, konnte Christian<br />

Amenda in Wien eine erfolgreiche<br />

Zwischenmeldung verkünden:<br />

„Subaru Deutschland konnte ziemlich<br />

geräuschlos weiterhin seine<br />

Stückzahlen auf die Straße bringen.“<br />

So habe sich der Marktanteil im September<br />

2018 sogar verdoppelt. Das<br />

sehe man auch an den Jahreswerten.<br />

Für 2018 liege Subaru schon leicht<br />

über Plan und über dem Vorjahresergebnis.<br />

Amenda zuversichtlich: „Wir<br />

werden 2018 noch besser abschließen<br />

können als vergangenes Jahr.“<br />

Der Sonderweg„Subaru“ funktioniert–und<br />

das soll sich auch in einer<br />

hybridisierten und elektrifizierten<br />

Zukunft nicht ändern. (mid)<br />

Wertanlage mit Fahrspaß: Um Standschäden vorzubeugen sollten Oldie-Eigner regelmäßig mit ihrem Motorrad fahren. DPA (2)<br />

Oldtimer-Liebe als Wertanlage<br />

Für alte Autos wird oft viel Geld bezahlt. Aber wie ist das bei Motorrädern? Und was soll man dabei beachten?<br />

VonAndreas Kötter<br />

Egal ob Peter Fondas Chopper<br />

aus dem Kultfilm „Easy<br />

Rider“ oder seltene englische<br />

Motorradklassiker:<br />

Manch ein Motorrad-Oldtimer erzielt<br />

auf Auktionen enorme Summen. Ist<br />

das vielleicht auch ein Anlagetipp für<br />

den kleineren Geldbeutel? Und darf<br />

man die Zweiräder dann überhaupt<br />

noch fahren?<br />

„Wer heute, in der Niedrigzinsphase,Geld<br />

nicht auf dem Geldmarkt<br />

investieren möchte, denkt zunächst<br />

an Immobilien – Betongeld verkommt<br />

nicht“, sagt Auktionator<br />

Frank Ehlert. „Aber wie alte Autos<br />

sind auch klassische Motorräder eine<br />

gute Möglichkeit, Geld sicher anzulegen“,<br />

sagt Ehlert vom Auktionshaus<br />

Auktionspunkt in Potsdam. Zwar<br />

handele es sich um einen Sammlermarkt,<br />

auf dem man sich auskennen<br />

müsse.Denn „nicht jedes alte Motorrad,<br />

das gut aussieht, taugt auch als<br />

Wertanlage“. Aber man verliere ganz<br />

sicher kein Geld.<br />

Preise steigen weiter<br />

Klaus Limbächer ist sogar überzeugt,<br />

dass bei Fahrzeugen, die heute schon<br />

einen Sammler-und Begehrlichkeitswert<br />

haben, die Preise definitiv steigen<br />

werden. Der Inhaber des Motorradhauses<br />

Limbächer & Limbächer<br />

Biker’s World in Filderstadt rät, „bei<br />

sehr teuren Fahrzeugen aus der Zeit<br />

um den Zweiten Weltkrieg auf eine<br />

nachvollziehbare Historie –ambesten<br />

mit Originalpapieren –zuachten“.<br />

Als Beispiel nennt er „englische<br />

Marken wie Vincent und Brough Superior<br />

oder auch die deutsche Firma<br />

Zündapp mit der KS 800“.<br />

Gerade die Modelle von Brough<br />

Superior undVincent stehen auch für<br />

Peter Mergelkuhl „ganz oben auf der<br />

Preisliste“. Zudem nennt der Redakteur<br />

der Zeitschrift „Oldtimer Markt“<br />

mit Münch eine weitere deutsche<br />

Marke. Münch habe in den vergangenen<br />

Jahren enormzugelegt und koste<br />

Seltene Preziosen wie diese MV Agusta lassen nicht nur Bikerherzen höher schlagen,<br />

sie können auch eine gute Geldanlage sein.<br />

im Topzustand mittlerweile sechsstellig.<br />

Auch Ehlert weiß aus eigener<br />

Erfahrung, „dass Modelle aus dieser<br />

Zeit durchaus einen hohen sechsstelligenWert<br />

erreichen können“.<br />

Tatsächlich wurde Anfang 2018 in<br />

Las Vegas eine Vincent Black Lightning<br />

von 1951 zum Rekordpreis von<br />

929 000 Dollar versteigert. In diese<br />

Preisregionen stoße man vor allem<br />

dann vor, wenn eine besondereVorgeschichte<br />

vorliegt, sagt Mergelkuhl,<br />

„etwa wenn das Fahrzeug aus prominentem<br />

Besitz stammt.“ So erinnert<br />

er sich, dass der Harley-Davidson-<br />

Chopper, den Peter Fonda angeblich<br />

im Kult-Streifen „Easy Rider“ gefahrenhat,<br />

2014 etwas mehr als eine Million<br />

Euro erzielt haben soll –obwohl<br />

zunächst Zweifel an der Echtheit des<br />

Fahrzeugs bestanden.<br />

Selbstverständlich geht es aber<br />

auch ein paar Nummern kleiner, respektive<br />

günstiger. So sieht Limbächer<br />

zum Beispiel eine Kawasaki Z<br />

900 oder eine Honda CB 750 Four als<br />

Wertanlage.<br />

„Bei diesen Maschinen liegen die<br />

Preise aktuell in einem Bereich zwischen<br />

15000 und 20000 Euro“, sagt<br />

Mergelkuhl. Er weiß aber auch voneinigen<br />

„merkwürdigen Effekten“ zu<br />

berichten. So habe die Suzuki GSX-R<br />

750 Mitte der 1980er eine ganz neue<br />

Motorradklasse begründet. Aktuell<br />

werde sie aber gerade einmal mit<br />

3000 Euro bewertet. „Dabei müssten<br />

die Preise aufgrund der historischen<br />

Bedeutung eigentlich deutlich steigen,<br />

doch das tun sie aber nicht“,<br />

wundertsich der Redakteur.<br />

Limbächer gibt noch zu bedenken,<br />

dass bei den japanischen BigBikes<br />

der 1970er JahrespätereBaujahre<br />

in Sachen Fahrwerk und damit Fahrbarkeit<br />

zwar deutliche Verbesserungen<br />

aufweisen würden. „Den höchsten<br />

Sammlerwert aber hat stets das<br />

erste Baujahr.“<br />

Sehr gut fahrbar sind diese Klassiker<br />

übrigens dann, wenn sie professionell<br />

veredelt wurden. „Gerade die<br />

Modelle kleiner Motorradschmieden<br />

sind heute begehrt“, sagt Limbächer.<br />

So habe der Schweizer Fritz Walter<br />

Egli mit seinen Rahmenkonstruktionen<br />

für japanische Motorräder der<br />

1970er Jahre Modelle wie die Z900<br />

oder die CB 750 Four deutlich optimiert.<br />

Hier bewege man sich heute<br />

bereits im Bereich zwischen 20000<br />

und 30000 Euro.<br />

Apropos Fahrbarkeit: Werglaubt,<br />

dass ein Klassiker sein Wertpotenzial<br />

ausschließlich in der Garage steigert,<br />

der irrt. „Salopp gesagt, haben Fahrzeuge,<br />

die auf den ersten Kick anspringen,<br />

immer einen höherenWert<br />

als Fahrzeuge,die stehen“, sagt Auktionator<br />

Ehlert. Es müsse ja nicht<br />

gleich eine Weltumrundung sein.<br />

Auch Limbächer empfiehlt, regelmäßig<br />

zu fahren und nicht nur alle<br />

zwei oder drei Jahreeine Ausfahrtzu<br />

machen. So könne man Standschäden<br />

vorbeugen. Werseinen Klassiker<br />

dennoch ausschließlich als Sammelund<br />

Ausstellungsobjekt nutzen<br />

wolle, vielleicht sogar im eigenen<br />

Wohnzimmer, der sollte das Fahrzeug<br />

auf jeden Fall sorgfältig konservieren<br />

und alle Flüssigkeiten entfernen,<br />

so sein Ratschlag.<br />

Nachweise aufheben<br />

Etwas differenzierter sieht das Mergelkuhl:„Bei<br />

einem Motorrad, das gefahren<br />

wird, ist es kaum möglich, den<br />

Zustand 1zuerhalten. Selbst geringe<br />

Einfärbungen an den Vergasern bedeuten<br />

bereits eine Abwertung“. Andererseits<br />

könne eine Maschine in einem<br />

sehr patinierten Originalzustand<br />

ohne Restaurierung, vielleicht<br />

aber mit einer interessanten Vorgeschichte,<br />

deutlich mehr wert sein als<br />

eine Maschine im Zustand 1.<br />

Allerdings müsse alles, was angeblich<br />

wertsteigernd ist, auch nachweisbar<br />

sein. „Denn wenn ein Motorrad<br />

mit Patina mehr wert ist als<br />

dasselbe Modell im Topzustand, gibt<br />

es unseriöse Verkäufer, die künstliche<br />

Patina anbringen“, warnt der<br />

Oldtimer-Experte. Um ganz sicher<br />

zu gehen, sollte man in solchen Fällen<br />

unbedingt einen Fachmann zurate<br />

ziehen.<br />

Stichwort Sicherheit: Versichern<br />

sollte man einen Klassiker auf jeden<br />

Fall, auch wenn man ihn nicht für den<br />

Straßenverkehr zulassen möchte.<br />

„Viele Versicherungen bieten spezielle<br />

Policen für Oldtimer an“, sagt Ehlert.<br />

(dpa)<br />

NACHRICHTEN<br />

BMW M8 geht<br />

2019 in Serie<br />

DerM8ist das Top-Modell vonBMW.<br />

Ursprünglich für die Rennstrecke<br />

entwickelt, soll es nun über die öffentlichen<br />

Straßen sausen. DerSerienstartist<br />

nach Angaben der Münchner<br />

für 2019 geplant. DerPrototyp<br />

war bereits in Portugal auf der Grand-<br />

Prix-Rennstrecke bei Estoril zu bestaunen.<br />

Beidem Entwicklungsprozess<br />

für die Seriefließen sowohl das<br />

Motorsport-Know-howals auch die<br />

bei der Konzeption des BMW M8 GTE<br />

gesammelten Erfahrungen ein. (mid)<br />

Eine Pilotstadt für<br />

autonome Autos<br />

Blickt man über den großen Teich,<br />

widmen sich die schlauen Köpfe der<br />

Branche bei der Mobilität vonMorgen<br />

vorallem dem automatisierten<br />

Fahren –ein interessantes Spielfeld<br />

für Ingenieureund Techniker.Sosoll<br />

die Stadt SanJosé am Südufer der San<br />

Francisco BayimSiliconValley im<br />

Laufe der zweiten Jahreshälfte 2019<br />

Pilotstadt für die Erprobung des kürzlich<br />

vonDaimler und Bosch angekündigten,<br />

App-basierten, voll automatisierten<br />

und fahrerlosen (SAE Level4/5)<br />

Mitfahrservices (Ride-Hailing)<br />

werden. Dazu haben die drei<br />

Parteien eine Absichtserklärung unterzeichnet.<br />

Bosch und Daimler wollen<br />

den Service mit automatisierten<br />

Fahrzeugen ausgewählten Kunden<br />

zurVerfügung stellen. (mid)<br />

Ein Abath 124 Spider<br />

im Video mit Sting<br />

Trio Infernale: Der Abarth 124 Spider mit<br />

Sting (li.) und Shaggy.<br />

PR<br />

Filmauftritt für den Abarth 124 Spider.Erspielt<br />

neben Sting und Shaggy<br />

eine Hauptrolle im offiziellen Musikvideo<br />

ihres neuen Songs„Gotta Get<br />

Back My Baby“. DasYouTube-Musikvideo,das<br />

binnen weniger Tage bereits<br />

mehr als 2,3 MillionenViews verzeichnete,wurde<br />

im Stile der Fernsehserie„MiamiVice“<br />

gedreht. (mid)<br />

Citroën-Modelle speziell für<br />

Medikamenten-Transport<br />

Citroën Jumpyund Jumper gibt es<br />

jetzt als Spezial-Transporter für Arzneimittel.„Pharma<br />

Solution“ heißt<br />

die Sondermodellreihe.Der Citroën<br />

JumpyProfi Pharma sowie der<br />

Citroën Jumper Profi Pharma sind<br />

zertifizierte Sonderlösungen für den<br />

Transportvon Medikamenten und<br />

werden in Kooperation mit dem Spezialisten<br />

Fahrzeugbau Dülmer angeboten.<br />

Derneue Citroën Berlingo<br />

Pharma Solution soll im zweiten<br />

Quartal 2019 folgen. (mid)<br />

Daimler will bei Diesel-<br />

Nachrüstung unterstützen<br />

Mercedes-Benz-Kunden, die ihr Euro<br />

5Diesel-Fahrzeug durch einen Drittanbieter<br />

nachrüsten lassen, werden<br />

vonDaimler dabei mit bis zu 3000<br />

Euro unterstützt. DieNachrüstung<br />

muss vomKraftfahrt-Bundesamt<br />

(KBA) zertifiziertund zugelassen werden<br />

und nachweislich dazu berechtigen,<br />

in bestimmten Städten auch in<br />

Straßen mit Fahrverboten einzufahren.<br />

(mid)<br />

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B10 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

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Mobile Welten<br />

VonMichael Neher<br />

Anschluss gesucht und<br />

vielleicht sogar gefunden.<br />

Mit dem neuen Nexo hat<br />

Hyundai jetzt ein cooles<br />

alltagstaugliches Wasserstoff-Auto<br />

mit Style auf die Straße gebracht.<br />

Reichweite – laut Hyundai bis zu<br />

750 Kilometer – und Betankung<br />

sind fast so fast wie beim Verbrenner.<br />

Die Technik ist fortschrittlich,<br />

die Sicherheit mit Bestwertung bei<br />

EuroNCAP ausgezeichnet. Einzig<br />

der Preis beginnend bei 69 000<br />

Euro ist noch recht happig, bei der<br />

innovativen Antriebstechnik jedoch<br />

nachvollziehbar. So könnte<br />

die Zukunft fahren.<br />

Einsteigen, anschnallen und<br />

erstmal staunen über die mächtige<br />

Mittelkonsole oder besser die<br />

Kommandozentrale. Schon das<br />

Fahrzeugöffnen über den Funkschlüssel<br />

ist ein Erlebnis –besonders<br />

wenn es dunkel ist. Ein Bling-<br />

Bling-Lichterband an der Front<br />

und kräftige Heckleuchten machen<br />

die Nacht zum Tage, während die<br />

versenkbaren Türgriffe geschmeidig<br />

ausfahren.<br />

Tankstellen immer im Blick<br />

Ist indes erstmal der Startknopf gedrückt,<br />

geht die digitale Lightshow<br />

auf Instrumenten-Display und<br />

Multimedia-Monitor richtig los.<br />

Gleich ins digitale Blickfeld fällt die<br />

große, anschauliche Reichweiten-<br />

Anzeige, die auch bei etlichen<br />

Kurzstrecken erstaunlich langsam<br />

abnimmt. Sehr praktisch und beruhigend:<br />

die nächstliegende Wasserstoff-Tankstelle<br />

wird samt Adresse<br />

und Entfernung auch ständig mit<br />

angezeigt.<br />

Zurück zur monströsen Mittelkonsole.<br />

Den üblichen Automatikschalter<br />

sucht man dort vergebens,<br />

geschaltet wird über Tasten im<br />

Kontrollzentrum. Eigentlich ganz<br />

einfach und gar nicht so unpraktisch.<br />

Kaum ist der Blinker gesetzt,<br />

folgt die nächste Überraschung.<br />

Fast zeitgleich springt die Instrumentenanzeige<br />

um und zeigt im<br />

Bewegtbild, was im Totenwinkel<br />

des Kompakt-SUV so alles läuft<br />

und fährt. Eine wirklich wegweisende<br />

Technik, verbaut in den beiden<br />

Außenspiegeln, die so bisher<br />

noch nirgendwo im Einsatz ist und<br />

gewiss ein Muss ganz besonders für<br />

Truck und Co.werden sollte.<br />

Der lautlose Start ist zackig, das<br />

Drehmoment von 395 Newtonmetern<br />

jederzeit und unmittelbar am<br />

Gaspedal. 163 PS wuchten das 1,9<br />

Tonnen schwere Wasserstoff-SUV<br />

scheinbar mühelos von der Stelle.<br />

Der Spurt auf Tempo 100 gelingt in<br />

9,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt ansehnliche<br />

179 km/h.<br />

Säuselnd schnell flitzt er über<br />

die Autobahn und aus dem Endrohr<br />

verpufft nur Wasserdampf. Am<br />

Wegweisendes<br />

Wasserstoff-SUV<br />

Hyundai ist der Vorreiter bei Brennstoffzellen-Autos. Mit dem Nexo präsentieren<br />

die Koreaner bereits ihr zweites Serienmodell. Aber ist das wirklich praktisch?<br />

Wirhaben es getestet<br />

Unser Autor Michael Neher mit dem neuen Hyundai Nexo. MICHAEL NEHER (3), MID (2)<br />

Im Grunde ist das Kompakt-SUV nichts anderes<br />

als ein Elektroauto. Aber eines, das seinen<br />

Strom nicht an einer Ladestation abholt, sondernanBord<br />

selbst produziert. Das Tanken an<br />

einer Wasserstoff-Zapfsäule dauert5Minuten.<br />

Dank der geschickten Anordnung vonAntrieb<br />

und Akku bietet der Nexo 460 Liter Ladevolumen<br />

und lässt sich durch die jetzt umlegbaren<br />

Sitzlehnen sogar variabel auf 840 Liter vergrößern.<br />

DER HYUNDAI NEXO IM DETAIL<br />

Die ziemlich breite Mittelkonsole ist gewöhnungsbedürftig.Geschaltet<br />

wird über Tasten im<br />

Kontrollzentrum. Die digitale Lightshowauf<br />

dem Instrumenten-Displayist beeindruckend –<br />

weniger hätte aber auch gereicht.<br />

Bei ersten Testfahrten überzeugt der Nexo mit<br />

einem ausgewogenem Fahrverhalten und einer<br />

komfortablen Fahrwerksabstimmung.Der Elektromotor<br />

stellt ein sattes Drehmoment bereit<br />

und beschleunigt im Zwischenspurtzügig.<br />

Ziel angekommen, macht der Nexo<br />

dann doch noch hin und wieder ein<br />

paar Geräusche. Ein kurzes<br />

schüchternes Rauschen, ein kleines<br />

Durchpusten, dann ist wieder<br />

Stille.<br />

Unser Fazit ist eindeutig: Über<br />

Wasser gehen können die Koreaner<br />

zwar auch nicht, aber Autos mit<br />

Wasserstoffantrieb bauen schon.<br />

Während gerade die deutschen<br />

Hersteller noch nicht so richtig aus<br />

dem Knick kommen, leistet der<br />

fünftgrößte Autobauer der Welt bereits<br />

seit rund 20 Jahren Pionierarbeit<br />

auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnik.<br />

Und: Mit dem Nexo haben die<br />

fleißigen Asiaten nach dem ix35<br />

bereits ihr zweites Fuel-Cell-Serienmodell<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Motto: Innen sauber,außen<br />

rein.<br />

100 Anlaufstellen in Deutschland<br />

Was aber unterscheidet das Wasserstoff-<br />

von einem Elektro-Auto<br />

und warum ist es so innovativ? Weil<br />

das Handling dem eines Verbrenners<br />

(Benzin, Diesel) im Prinzip<br />

ziemlich nahe kommt. Die Reichweite<br />

des Nexo beträgt laut Hersteller<br />

bis zu 750 km. Das Tanken<br />

geht in rund fünf Minuten vonstatten<br />

–auch nicht viel länger als bisher.<br />

Bis 2019 soll es bereits rund<br />

100 Wasserstoff-Tankstellen im<br />

deutschen Verkehrsnetz geben. Die<br />

Umrüstung der Zapfsäulen wäre<br />

vergleichsweise einfach und<br />

könnte in die bestehende Infrastruktur<br />

integriertwerden.<br />

Steckdose und Ladekabel entfallen.<br />

Beim Nexo entsteht der<br />

Strom direkt an Bord. Produziert<br />

wird ervon eben einer Brennstoffzelle<br />

und einem E-Motor. Leistung:<br />

163 PS (120 kW). Hinzu kommen<br />

eine Hochvoltbatterie (Kapazität:1,56<br />

kW) und drei Wasserstofftanks<br />

(Volumen: 156,6 Liter). Das<br />

kleine Kraftwerk unter der Haube<br />

gewinnt im Zusammenspiel der<br />

einzelnen Komponenten aus Wasserstoff<br />

elektrische Energie, die für<br />

den Vortrieb des Nexo genutzt<br />

wird. Die Folge: Es gibt weder Rußpartikel<br />

noch Feinstaub, nicht einmal<br />

Kohlendioxid-Emissionen<br />

werden frei. Einzig Wasserdampf<br />

fällt an.<br />

Ach ja, beim Fahren merkt man<br />

davon nichts und beim aktuellen<br />

Euro-NCAP-Sicherheitstest hat der<br />

Hyundai Nexo mit fünf Sternen die<br />

Höchstwertung erhalten. Einzig<br />

der Preis ist mit 69 000 Euro noch<br />

ziemlich spannend. Aber: InnovativeTechnik<br />

hat halt ihren Preis.<br />

Dieses Auto wurde unsfür den Test zurVerfügung<br />

gestellt. Technische Daten: Elektromotor,<br />

440 Brennstoffzellen und Hochvoltbatterie,<br />

120 kW/163 PS,Drehmoment: 395 Nm,<br />

9,2 sauf 100 km/h, 177 km/h Spitze,<br />

Verbrauch: 0,92 kg H2/100km, 0gCO 2 /km,<br />

Preis:ab69000 Euro<br />

Ethan Hawke<br />

Werist hier<br />

behindert?<br />

Ich pfeifeI<br />

auf Luxusa<br />

Janis (27)lebt<br />

ohne Arme und<br />

Beine. Und wie!<br />

Reports<br />

Hintergründe<br />

Interviews<br />

Gewinnspiele<br />

Mission<br />

Aufstieg<br />

Warum es wieder<br />

rund läuft beim<br />

Chemnitzer F.C.<br />

Morgen<br />

lesen!<br />

Der multi-talentierte Schauspieler erzählt<br />

im großen Interview,warum ihm Kunst<br />

wichtiger ist als Erfolg und Geld<br />

Foto: TimP.Whitby/Getty Images<br />

AM<br />

SONNTAG<br />

Der vonhier


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018 11<br />

· ·<br />

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rabodirect.de 0,66 0,66 0,66<br />

VTB Direktbank */**<br />

vtbdirekt.de 0,61 0,61 0,61<br />

Akbank<br />

akbank.de 0,60 0,60 0,01<br />

ING-DiBa *<br />

ing-diba.de 1,00 1,00 1,00<br />

Santander<br />

santander.de 0,05 0,05 0,05<br />

Postbank<br />

postbank.de 0,01 0,01 0,01<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,01 0,01 0,01<br />

Commerzbank<br />

commerzbank.de 0,00 0,00 0,00<br />

BBBank<br />

bbbank.de 0,00 0,00 0,00<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse (Online)<br />

berliner-sparkasse.de 0,01 0,01 0,01<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse (Online)<br />

mbsdirekt.de 0,01 0,01 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Volksbank<br />

030/30633300 0,001 0,001 0,001<br />

Sparda Berlin (Online)<br />

sparda-b.de - 0,001 0,001<br />

Mittelwert von 85 Banken 0,16 0,17 0,16<br />

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Deutsche Skatbank<br />

skatbank.de 2,94 2,94 2,94<br />

EthikBank<br />

ethikbank.de 2,95 2,95 2,95<br />

DKB Deutsche Kreditbank<br />

dkb.de 3,49 3,49 3,49<br />

Moneyou<br />

moneyou.de 3,49 3,49 3,49<br />

SKG Bank<br />

skgbank.de 3,69 3,69 3,69<br />

Targobank<br />

targobank.de 3,20 3,20 3,20<br />

Commerzbank<br />

069/98660966 3,73 4,73 4,73<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de 3,79 3,79 3,79<br />

Deutsche Bank<br />

deutsche-bank.de 3,79 3,79 3,79<br />

Postbank<br />

postbank.de 3,79 3,79 3,79<br />

PSD Berlin-Brandenburg<br />

psd-bb.de 3,49 3,49 3,69<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

sparda-b.de 4,95 5,95 6,25<br />

ABK Allgemeine Beamten Bank<br />

030/28535200 5,19 5,19 4,69<br />

BBBank<br />

030 202480 5,82 5,61 5,40<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 8,99 8,99 8,99<br />

Mittelwert von 70 Banken 4,23 4,30 4,40<br />

Sparbriefe und<br />

langfristigeAnlagen 5.000 Euro<br />

Kundenkontakt 3Jahre 5Jahre 8Jahre<br />

Ziraat Bank<br />

ziraatbank.de 1,30 1,45 -<br />

Akbank<br />

akbank.de 1,05 1,40 -<br />

DenizBank */**<br />

denizbank.de 1,15 1,35 1,50<br />

Crédit Agricole **<br />

ca-consumerfinance.de 1,21 1,31 -<br />

akf bank **<br />

akf.de 1,10 1,25 1,25<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,60 1,10 -<br />

Santander<br />

santander.de 0,60 0,90 1,22<br />

Deutsche Bank<br />

deutsche-bank.de 0,10 0,40 0,70<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de 0,07 0,12 -<br />

Postbank<br />

postbank.de - - -<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,75 1,00 -<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,15 0,25 0,40<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 0,01 - 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

030/86986969 - - -<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

030/42080420 - - -<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,65 0,84 0,95<br />

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Crédit Agricole **<br />

ca-consumerfinance.de 0,81 0,91 1,01<br />

PrivatBank 1891 **<br />

privatbank1891.com 0,61 0,66 0,76<br />

DenizBank **<br />

denizbank.de 0,45 0,55 0,75<br />

Akbank<br />

akbank.de 0,50 0,50 0,85<br />

akf bank **<br />

akf.de 0,20 0,45 0,70<br />

Deutsche Bank *<br />

deutsche-bank.de - 0,05 0,20<br />

Santander<br />

santander.de - 0,01 0,20<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,00 0,00 0,20<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de - - 0,03<br />

Commerzbank<br />

commerzbank.de - - 0,01<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,10 0,20 0,30<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,05 0,05 0,10<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

mbs-potsdam.de - - 0,01<br />

Sparda Berlin<br />

sparda-b.de - - 0,00<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

-030/86986969 - - -<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,23 0,27 0,42<br />

*Neukundenangebot<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

Gewinner &Verlierer der <strong>Berliner</strong> Werte<br />

zurückfallende Werte<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Verlierer Index<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Investmentfonds<br />

Gewinner<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

aufholende Werte<br />

in 4Wochen<br />

in 12 Monaten<br />

Das Vier-Felder-Diagramm illustriert<br />

die Performance der in den <strong>Berliner</strong> Werten<br />

vertretenen Titel in zwei verschiedenen<br />

Zeiträumen. Die vertikale Achse zeigt die<br />

Veränderung in den vergangenen 12 Monaten,<br />

die horizontale Achse die Veränderung des<br />

vergangenen Monats. Die Aktien mit der<br />

relativ gesehen besten Performance befinden<br />

sich in dem Quadranten rechts oben, die<br />

Aktien mit der relativ gesehen schlechtesten<br />

Performance links unten. Die Grösse der<br />

Kreise, mit denen die Unternehmen dargestellt<br />

sind, richtet sich nach der Höhe der<br />

Marktkapitalisierung.<br />

AUSSCH. AUSG. RÜCKN. RÜCKN.<br />

15.11. 15.11. VORW.<br />

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A.Ad.InGlA A 100,60 97,67 97,03<br />

Adifonds A A0,81 118,41 112,77 113,66<br />

AdiverbaA A0,94 157,09 149,61 153,06<br />

AdvFixedIncAEUR A 100,07 97,16 97,18<br />

Aktien Europa A A 87,27 83,11 83,95<br />

All Stratfds Ba A A0,59 84,79 81,53 83,33<br />

BiotechnologieA A0,88 149,53 142,41 154,43<br />

ConcentraA A0,77 112,28 106,93 107,74<br />

CONVEST 21 VL A0,37 57,68 54,93 56,47<br />

East. Europe EqA A0,57 91,60 87,24 87,32<br />

Emerging Europe A A 307,80 293,14 295,28<br />

Eur Renten AE A0,37 61,53 60,03 60,02<br />

Eur Renten KAE A0,07 41,61 40,79 40,82<br />

Euro RentenfondsAT T 102,24 99,75 99,74<br />

EuropaVisionA A0,17 27,90 26,57 26,88<br />

Europazins A A0,33 54,10 52,52 52,53<br />

Flexi Rentenf.A A 92,28 89,16 89,22<br />

FondakA A1,18 171,55 163,38 164,44<br />

Fondis A0,67 81,78 77,89 80,05<br />

Fondra A0,75 115,24 110,81 111,13<br />

Fonds Japan A A0,41 59,81 56,96 57,92<br />

Fonds Schweiz A A2,62 432,30 411,71 418,85<br />

Geldmkt SP AE A0,03 47,03 47,03 47,04<br />

Gl.Intell. Cap.A A0,59 98,65 93,95 98,01<br />

Global Eq.Divid A A1,56 111,88 106,55 108,44<br />

Industria A A0,64 102,24 97,37 98,48<br />

Informationst.A A1,36 236,60 225,33 239,00<br />

Interglobal A A1,74 316,97 301,88 310,56<br />

InternRentA A0,77 45,29 43,97 43,72<br />

Kapital Plus A A0,39 63,03 61,19 61,52<br />

Nebw.Deutschl.A A1,95 300,83 286,50 287,79<br />

Nürnb.Eurold.A A0,85 129,75 123,57 125,06<br />

Plusfonds A0,89 149,71 142,58 145,85<br />

Rentenfonds A A 85,15 83,07 83,14<br />

RohstofffondsA A0,41 61,81 58,87 60,46<br />

Thesaurus AT T 912,69 869,23 876,10<br />

Trsy ShrtTrm+€A A 94,49 93,55 93,64<br />

US Equity C2 A0,52 59,62 59,62 62,77<br />

US LargeCap Gr.A A0,47 86,57 82,45 86,89<br />

Verm.Deutschl.A A1,19 175,39 167,04 167,39<br />

Verm.Europa A A0,30 49,60 47,24 47,92<br />

Wachstum Eurol A A 113,36 107,96 109,63<br />

Wachstum Europa A A0,73 116,05 110,52 112,58<br />

ALTE LEIPZIGER<br />

Aktien Deutschland A 114,53 109,08 109,85<br />

Trust €uro Cash A 45,81 45,81 45,82<br />

Trust €uro Renten A 46,37 45,02 45,00<br />

WWW.AMPEGA.DE<br />

Amp DivPlus Akt P A2,00 128,67 122,54 123,16<br />

Amp GenderPlus Akt T0,64 102,70 98,75 99,69<br />

Amp Global Renten A0,30 17,36 16,73 16,57<br />

Amp Rendite Renten A0,40 21,69 21,06 21,09<br />

BLACKROCK<br />

BGF EmeEurA2 EUR T 96,43 96,43 96,97<br />

Euro BondA2 T 28,37 28,37 28,41<br />

World EnergyA2 T 16,46 16,46 16,92<br />

World GoldA2 T 23,08 23,08 23,15<br />

BNP PARIBAS INVESTMENT PARTNERS<br />

Bd.Euro Med.Term* T 182,75 182,75 182,88<br />

Bd.Euro Sh.Term* T 121,84 121,84 121,88<br />

Eq.High Div.Europe* T 88,27 88,27 88,65<br />

Euro ShortTermBd* T 113,83 113,83 113,87<br />

MoneyMkt Euro* T 208,32 208,32 208,34<br />

Step 90 Euro* T 101,87 101,87 102,08<br />

CREDIT SUISSE<br />

CS EF(L)S&MC Ger.B* T 2699,97 2699,97 2744,92<br />

CS EUROREAL* A0,55 9,71 9,74<br />

WWW.DEKA.DE ITELEFON +49 69 7147-652<br />

Aktfds RheinEdit P A 50,95 48,40 48,80<br />

AriDeka CF A0,42 66,71 63,38 64,25<br />

Berol.Ca.Chance A0,34 55,13 53,52 54,18<br />

Berol.Ca.Premium A0,40 64,20 62,03 63,28<br />

Berol.Ca.Sicherh. A0,27 43,00 41,95 42,11<br />

Berol.Ca.Wachst. A0,26 41,42 40,31 40,64<br />

BerolinaRent Deka A 39,85 38,45 38,46<br />

Deka Immob Europa A0,60 48,94 46,49 46,46<br />

Deka-Conv.Rent CF A 44,77 43,15 42,79<br />

Deka-Dtschl Akt Str A0,72 101,49 96,66 97,47<br />

Deka-Europa Akt Str A0,41 63,40 60,38 61,16<br />

DekaFonds CF A0,71 105,90 100,61 101,01<br />

DekaLux-EuropaTF A 56,86 56,86 57,33<br />

DekaLux-PharmaT.TF A1,52 275,84 275,84 283,75<br />

DekaLuxT-Akt Asien A 686,10 651,81 644,10<br />

DekaRent-Intern. CF A0,12 19,21 18,65 18,60<br />

DekaSpezial CF A2,07 358,00 345,06 354,88<br />

DekaStruk.Wachst. A0,27 41,90 41,08 41,15<br />

DekaTresor T0,73 88,29 86,14 86,31<br />

EuropaSelect CF A0,40 61,78 59,55 60,58<br />

Keppler-EmMkts-Inv A0,23 37,00 35,24 35,60<br />

in den vergangenen 12 Monaten (%)<br />

schlechter als der DAX besser<br />

+50<br />

+30<br />

+10<br />

–10<br />

–30<br />

Hypoport<br />

DIE BESTEN AKTIENFONDS IM VERGLEICH<br />

PREIS PERFORMANCE IN %<br />

TITEL ISIN 15.11. 1M. 6 M. 1J. 3 J. 5J. LFD.KOSTEN %<br />

Pictet Russian Eq P$ LU0338482267 67,47 USD –2,59 –4,78 –0,95 67,73 0,51 WWWWWWWWWWWW 2,06<br />

Lupus Al AM Micro Champions* LU0218245263 128,73 EUR 0,65 –8,01 1,44 55,33 104,11 WWWWWWWW 1,37<br />

HANSAINVEST 4Q-Growth Fd$ R* DE000A0D9PG7 133,68 USD –7,68 –9,62 3,21 54,98 80,98 WWWWWWWWW 1,66<br />

PowerShares EQQQ Nasdaq-100* IE0032077012 165,86 USD –4,51 –1,47 8,79 54,92 107,97 WW 0,30<br />

Henderson Glb TechologyA2* LU0070992663 80,22 USD –5,32 –9,36 –0,07 53,44 84,24 WWWWWWWWWWW 1,89<br />

Frank.Temp. FRK TechnologyA* LU0260870158 15,87 EUR –1,54 –2,74 7,46 52,14 141,18 WWWWWWWWWW 1,81<br />

Pictet Robotics IUSD LU1279333329 152,38 USD –0,12 –8,92 –4,26 50,91 WWWWWWW 1,30<br />

AGI GmbH Rohstofffonds A DE0008475096 58,87 EUR –5,03 –15,09 –7,86 49,34 –16,35 WWWWWWWWWW 1,80<br />

SEB EastEuropeSCap LU0086828794 4,23 EUR 2,17 –7,30 –6,99 48,58 53,25 WWWWWWWWWWWW 2,11<br />

Pictet Digital P LU0101692670 330,29 USD –2,94 –8,37 0,69 45,15 70,02 WWWWWWWWWWW 2,01<br />

PowerShares FTSE RAFI EM* IE00B23D9570 8,21 USD –1,12 –10,42 –4,04 44,84 13,34 WWW 0,49<br />

Vontobel US Value Eq B* LU0035765741 1287,48 USD 1,50 4,55 8,36 44,42 68,84 WWWWWWWWWWWW 2,03<br />

Deka. Technologie CF DE0005152623 34,35 EUR 0,03 –1,60 5,52 44,25 120,56 WWWWWWWW 1,44<br />

UBS Lux Eq Greater China P LU0072913022 371,77 USD 3,64 –20,84 –10,09 42,14 66,42 WWWWWWWWWWWWWW 2,39<br />

LeggM GF CB US LCapGr At* IE00B19Z9505 259,72 USD –1,92 –1,82 9,02 40,14 79,33 WWWWWWWWWW 1,73<br />

UBS Lux Eq China Opp. P* LU0067412154 1215,43 USD 3,96 –19,64 –9,95 39,49 75,09 WWWWWWWWWWWWWW 2,39<br />

Investmenfonds, sortiert nach 3-Jahresperformance,berechnet nach BVI Methode. NAV = Nettoinventarwert pro Anteil, entspricht<br />

i.d.R. dem Rücknahmepreis. Laufende Kosten %=Anteil der Verwaltungskosten eines Fonds, hoher Prozentsatz =hoher Kostenanteil.<br />

Erscheinungswöchentlich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und wertgesicherte<br />

Fonds. Alle Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. *=Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.<br />

Lingohr-Eurp-Sys A 73,02 69,54 71,52<br />

Lingohr-Systemat A 120,63 114,89 117,46<br />

Multirent-Invest A0,25 36,30 35,24 35,46<br />

Naspa-Europafonds T 44,67 44,67 44,86<br />

PrivatDepot 3B A0,19 29,44 29,44 29,64<br />

RenditDeka A0,15 24,05 23,35 23,39<br />

Rntfds RheinEdit A 29,67 28,63 28,74<br />

StarCap-Corp Bd-Inv A 31,04 30,73 30,75<br />

Technologie CF T0,21 35,64 34,35 35,86<br />

TeleMedienTF A0,45 72,39 72,39 71,97<br />

Weltzins-Invest P A0,51 25,14 24,41 24,35<br />

WWW.DWS.DE ITELEFON +49 69 91 01 23 71<br />

Basler-Aktienf DWS A0,52 63,77 60,89 61,34<br />

Basler-InternDWS A1,14 111,77 106,73 108,08<br />

Basler-Rentenf DWS A0,44 25,69 24,53 24,53<br />

Deut ESG Eurp Eq L T 68,54 66,06 66,57<br />

Deut.Inv.IMltCrLDH A2,23 100,14 97,14 97,71<br />

Deut.Inv.IGlBdHCRC T 103,76 101,17 101,38<br />

Deut.Inv.IIAs.T.Di T 144,52 137,29 136,14<br />

DI IMultiADyn LD A1,15 102,41 97,29 98,82<br />

DWSAkkumula T 1114,78 1061,69 1076,09<br />

DWSAkt.Strat.D T 392,92 374,20 377,80<br />

DWSBalance T 108,38 104,20 105,19<br />

DWSBiotech T 185,44 176,60 195,40<br />

DWSCov Bond Fd LD A 55,46 54,10 54,00<br />

DWSD.Akt.O T 381,95 381,95 388,23<br />

DWSDefensiv T 113,17 109,86 110,57<br />

DWSDeutschland T 220,69 210,18 211,79<br />

DWSEUR Bds (Long) T 1803,33 1750,80 1749,26<br />

DWSEUR Reserve LC T 134,77 133,43 133,45<br />

DWSEurlStrRent LD A 33,03 32,22 32,33<br />

DWSEurop. Opp LD A 316,31 301,24 311,41<br />

DWSEurorenta A0,67 56,50 54,85 54,84<br />

DWSEurovesta A 123,80 117,90 119,50<br />

DWSFinanTypO ND A 64,12 64,12 65,94<br />

DWSFlexizins + T 67,97 67,97 67,98<br />

DWSGM&MTypO A 59,22 59,22 60,62<br />

DWSGlb.SM Cap A 67,48 64,26 66,16<br />

DWSGlbl Growth A 119,63 113,93 117,26<br />

DWSHeal. CTypO T 246,98 246,98 253,06<br />

DWSInst. Money+ T14094,65 13955,09 13956,19<br />

DWSIntern.Rent.O T 120,86 120,86 120,12<br />

DWSInter-Renta LD A 15,00 14,56 14,59<br />

DWSInvesta A 165,94 158,03 158,81<br />

DWSOsteuropa T 575,34 547,93 546,52<br />

DWSTechn.TypO A 174,97 174,97 183,32<br />

DWSTelemedia OND A 153,58 153,58 153,64<br />

DWSTopAsien T 163,55 157,25 156,96<br />

DWSTop Dividen LD A 128,30 122,19 123,03<br />

DWSTop Europe A 139,95 134,57 136,05<br />

DWSTop Prtf Off T 69,73 66,40 67,48<br />

DWSTopWorld A 106,61 102,51 103,95<br />

DWSTRC Deutschl. T 175,27 166,92 167,82<br />

DWSUSDollar Res A1,74 190,80 190,80 190,82<br />

DWSUSEq.Typ O T 388,27 388,27 403,02<br />

DWSUSGrowth A 206,40 196,56 204,99<br />

DWSVermbf.I LD A 163,78 155,97 158,78<br />

DWSVermbf.R LD A 19,02 18,46 18,46<br />

DWSVors.AS(Dyn.) T 124,00 119,23 120,70<br />

DWSI GE LD A1,25 181,87 172,77 176,23<br />

Global Hyb Bd LD A 40,29 39,11 39,39<br />

Gottlieb Daimler T 69,23 66,56 67,66<br />

LatinAmerican Eq* T 112,73 107,10 108,70<br />

Nomura Jp Grwth LC T 57,79 55,56 57,03<br />

Qi LowVol Europe NC T 250,56 250,56 252,30<br />

WWW.DJE.LU IINFO@DJE.LU<br />

DJE Real Estate P A 1,04 0,99 0,99<br />

DJE-Div&Sub I T 429,69 429,69 437,12<br />

DJE-Div&Sub P T 408,51 389,06 395,80<br />

DJE-Div&Sub XP A 262,56 262,56 267,07<br />

DJE-Europa I T 375,04 375,04 382,03<br />

DJE-InterCash I T 142,46 142,46 142,52<br />

LuxTopic-Pacific P T 28,16 26,82 26,72<br />

FIDELITY<br />

America EUR A 10,23 9,72 9,87<br />

Zalando<br />

Rocket Internet<br />

IVU TrafficTechn. Techn.<br />

Beta SystemsSoftware<br />

Software<br />

Börsenwert (Aktienkurs multipliziert mitder Anzahl der Aktien)<br />

in den vergangenen 4Wochen (%)<br />

schlechter besser als der DAX<br />

Fernhwk. Neukölln<br />

MagForce<br />

MBB<br />

Euro Balanced Fund A0,11 17,42 16,83 17,05<br />

Euro Stoxx 50 Fund A0,31 9,89 9,89 10,02<br />

European Growth A0,15 15,44 14,67 15,05<br />

European Sm. Comp. A 52,26 49,65 51,44<br />

GermanyFund A0,24 51,68 49,10 50,22<br />

International EUR A 51,38 48,82 49,77<br />

Nordic Fund A2,77 1259,00 1196,00 1247,00<br />

Port.Sel.Gr.&Inc. A0,09 26,46 25,57 25,78<br />

South Ea.As.USD A 8,77 8,33 8,18<br />

US Dollar Bond A0,05 7,16 6,92 6,90<br />

WorldFund A 23,82 22,63 23,12<br />

WWW.FRANKLINTEMPLETON.DE ITELEFON 0800/0738002<br />

Growth.Inc.Ad* A 26,95 25,40 25,70<br />

TEM Asian SmCp.A a* T 56,23 53,28 52,98<br />

TEM Em.Mkts BdAd* A0,75 6,45 6,26 6,32<br />

TEMGl.(Eur)Ad* A0,14 20,00 18,95 19,12<br />

TEM Gl.Sm.Co.Ad* A 39,64 37,56 37,98<br />

TEM GlobalAd* A0,12 37,66 35,68 36,10<br />

TEM Gr.(Eur)Aa* T 18,04 17,09 17,27<br />

TEM Gr.(Eur)Ad* A0,11 18,15 17,20 17,37<br />

SERVICE@HANSAINVEST.DE<br />

HANSAeuropa A A1,31 47,85 45,57 46,14<br />

HANSAinternat.A A0,40 18,90 18,26 18,14<br />

HANSArenta A0,52 24,41 23,59 23,61<br />

HANSAzins A0,15 24,50 24,26 24,28<br />

SI BestSelect T 130,73 124,51 126,32<br />

WWW.HAUCK-AUFHAEUSER.COM<br />

DWSConc GS&P Food A4,88 338,01 321,91 324,73<br />

Qi Eurozone Eq RC T 89,66 85,39 85,57<br />

WWW.DE.INVESCO.COM ITELEFON +49 69 29 807 0<br />

Greater China EqA T 61,76 58,67 58,44<br />

JANUS HENDERSON<br />

China FA2Acc USD* T 18,01 18,28<br />

GlbTechologyA2* T 80,22 82,36<br />

Japanese Equity* T 15,97 16,38<br />

Japanese S.CA2* T 52,02 52,94<br />

PanEuro Sm CoA2* T 45,11 46,25<br />

TELEFON +49 89 2867-2867<br />

EuroFlex A0,55 44,78 44,34 44,39<br />

EuroKapital A1,43 45,22 43,07 43,69<br />

EuroRentA A0,34 30,80 29,76 29,77<br />

ProInvest A 170,32 162,21 165,78<br />

METZLER<br />

Aktien Deutschl.AR* A 191,64 182,51 183,24<br />

Aktien Europa AR* A 122,22 116,40 116,88<br />

Wachstum Internat.* T 175,90 167,52 171,26<br />

Tradegate Wertpapier.<br />

<strong>Berliner</strong> Effektenges.<br />

Accentro Real Est.<br />

Westgrund<br />

GSW Immobilien<br />

Quirin Privatbank<br />

Deag Dt.Entert.<br />

Axel Springer<br />

PSI Software<br />

Eckert &Ziegler<br />

TLG Immobilien<br />

First Sensor<br />

Dax (–2,03% seit 4Wochen,–12,51% seit 12 Monaten)<br />

–50<br />

–18 –16 –14 –12 –10 –8 –6 –4 –2 0 +2 +4 +6 +8 +10 +12 +14<br />

Quelle: vwd/Deutsche Börse<br />

MONEGA<br />

ARIADActiveAll I* A0,70 110,75 110,75 111,02<br />

IIV Mikrofinanz R* A1,00 101,89 98,92 98,92<br />

LandertBond Opp* A0,50 49,89 49,89 50,02<br />

VM Sterntaler II* A 120,14 115,52 116,08<br />

WahreWerteFonds R* T 50,23 48,30 48,88<br />

ODDO BHF<br />

AlgoGlobal DRW-€ A 99,00 94,29 96,15<br />

Basis-Fonds I* T 138,22 138,22 138,26<br />

O.BHF AccuZins CR* T 287,64 279,26 278,52<br />

O.BHF AlgoEur DRW A 103,35 98,43 100,36<br />

O.BHF FREFF* A 217,63 207,27 210,50<br />

WWW.PICTETFUNDS.COM<br />

Biotech HP € T 464,99 442,85 477,76<br />

Biotech PEUR T 591,40 563,24 605,03<br />

Clean EnergyP€ T 73,77 70,26 71,67<br />

Digital P T 306,72 292,11 295,61<br />

Em.Mrkts PEUR T 481,72 458,78 458,64<br />

EUR Bonds P* T 557,89 541,64 543,14<br />

EUR Bonds Pdy* A 334,24 324,50 325,40<br />

EUR Sh.Mid T.Bd. P* T 136,57 132,59 132,70<br />

Gl.Em.Debt-HP EUR* T 243,87 236,77 237,87<br />

Great.China PEUR T 463,19 441,13 432,88<br />

Health HP € T 202,22 192,59 202,47<br />

Health PEUR T 244,51 232,87 243,82<br />

Indian Eq. PEUR T 436,42 415,64 415,70<br />

Robotics PEUR T 138,08 131,50 134,44<br />

Robotics REUR T 135,11 128,68 131,57<br />

Russian Equ. PEUR T 62,70 59,71 58,98<br />

Sh.-Term M.Mkt P T 135,81 135,81 135,82<br />

Sh.-Term M.Mkt Pdy A 93,20 93,20 93,20<br />

Water P€ T 300,22 285,92 292,64<br />

SEB ASSET MANGAGEMENT<br />

SEB Conc. Biotech.* A1,43 99,14 98,16 101,77<br />

SEB Green Bond D* A0,26 53,24 52,46 52,42<br />

SEB ImmoInvest A1,10 7,77 7,38 7,37<br />

SEB Sust.HighYield* A1,97 34,66 34,32 34,64<br />

SEBTrdSys®Rent.I* A1,07 54,27 54,00 54,09<br />

SEBTrdSys®Rent.II* A1,07 55,90 54,01 54,10<br />

WWW.UNION-INVESTMENT.DE TELEFON+49 69 58998-6060<br />

Priv.Fonds:Flex.* A0,65 102,94 102,94 102,73<br />

Priv.Fonds:FlexPro* A0,84 127,68 127,68 128,74<br />

PrivFd:Konseq.* T 98,00 98,00 98,04<br />

PrivFd:Konseq.pro* T 111,20 111,20 111,69<br />

PrivFd:Kontr.* A0,81 125,36 125,36 126,27<br />

PrivFd:Kontr.pro* A0,93 142,00 142,00 144,02<br />

UniAbsoluterEnet-A* A0,30 45,53 45,53 46,00<br />

UniAbsoluterErt.A* A0,30 45,99 45,09 45,54<br />

UniDeutschland* T 194,85 187,36 189,31<br />

UniEuroAktien* A0,71 68,36 65,10 65,58<br />

UniEuroRenta* A0,47 67,11 65,16 65,19<br />

UniEuroSt.50A* A0,81 48,78 46,90 47,30<br />

Unifavorit:Aktien* A1,95 149,35 142,24 145,62<br />

UniFonds* A0,48 50,44 48,04 48,65<br />

UniGlobal* A2,60 222,51 211,91 216,75<br />

UniGlobal-net-* A1,40 127,18 127,18 130,08<br />

UniImmo:Dt.* A1,17 96,47 91,88 91,86<br />

UniImmo:Europa* A 58,49 55,70 55,69<br />

UniImmo:Global* A0,68 53,21 50,68 50,68<br />

UniKonzept: PortA* A0,28 42,90 41,25 41,48<br />

UniOpti4* A0,08 98,57 98,57 98,61<br />

UniRak* A0,73 117,16 113,75 115,15<br />

UniRak Konserva A* A0,72 112,26 110,06 110,66<br />

UniStrat:Ausgew.* T 61,06 59,28 59,66<br />

UniStrat: Konserv.* T 68,38 66,39 66,63<br />

SONSTIGE FONDS<br />

Aberd.A.M. DEGI EUROPA A0,20 1,48 1,41 1,41<br />

Commerz hausInvest A0,30 43,77 41,69 41,66<br />

DWSgrundb.europa RC A 42,54 40,51 40,52<br />

GAMAX Man. F-JuniorA T 15,95 15,04 15,29<br />

HSBC Global European Equity PD*A 1,05 38,99 37,14 37,45<br />

iii INTER ImmoProfil A 57,24 54,51 54,50<br />

INKA InternT.German Eq.* T 209,77 199,78 202,63<br />

Nordea European Val. T 58,23 58,23 59,41<br />

Nordea N-AmericanVal.$ T 55,80 55,80 57,94<br />

ÖkoworldÖkoVision Classic T 178,46 169,96 172,55<br />

Sarasin SIC Sar Sust PortBal€* A 197,99 192,22 194,80<br />

UBS Gl(DE) Akt.Spec. IDeut.* T 654,80 635,73 641,39<br />

UBS Gl(DE) Eq Global Opp.* T 203,19 197,27 201,94<br />

UniversalAcatisAkt.GL.UI A* T 329,49 313,80 319,30<br />

Universal Fiduka Univ.I* A0,70 145,85 142,99 144,53<br />

VeritasVe-RI Equ.Europe A 82,35 78,43 78,58<br />

VeritasVeri M.Ass.Alloc A 144,69 137,80 137,72<br />

WARBURG DirkMüllerPremAkti T 105,30 101,25 101,68<br />

WARBURG Multi-Asset Select T 74,21 70,68 71,41<br />

Investmentfonds nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)<br />

A: Ausschüttende Fonds zahlen die erwirtschafteten Ertrag als<br />

sogenannte Ausschüttung an die Anleger aus.<br />

T: Thesaurierende Fonds legen die erwirtschafteten Ertrag<br />

wieder an, das heißt sie behalten diese dauerhaft im Fondsvermögen.<br />

Somit erhöhen sie den Anteilwert.<br />

Ausg.: AusgabepreiseinesFondsanteils zum angegebenen Tag.<br />

Rückn.: Rücknahmepreis eines Fondsanteils zum angegebenen<br />

Tag.<br />

* Fondspreise etc. vomVortag oder letzt verfügbar.<br />

kursiv: wenn nicht in Euro notiert.<br />

Angaben ohne Gewähr,keine Anlageberatung und -empfehlung.<br />

Währungen<br />

1Euro = Sorten Ank. /Verk.<br />

Dänemark DKK 7,12 /7,88<br />

England GBP 0,84 /0,92<br />

Japan JPY 122,15 /136,30<br />

Polen PLN 3,84 /4,93<br />

Russland RUB 67,28 /84,71<br />

Schweden SEK 9,83 /10,98<br />

Schweiz CHF 1,10 /1,18<br />

Tschechien CZK 22,27 /28,68<br />

Ungarn HUF 270,43 /400,40<br />

USA USD 1,06 /1,19<br />

Metalle und Münzen<br />

15.11. (in €) Ankauf Verkauf<br />

Krügerrand (1 oz) 1077,5 1116,0<br />

Maple Leaf (1/2 oz) 532,0 576,8<br />

Maple Leaf (1/4 oz) 266,0 294,4<br />

Gold (1 kg) 34266,0 34885,0<br />

Silber (1 kg) 394,5 531,0<br />

Platin (100 g) 2327,0 3008,9<br />

(in €/100 kg) 15.11. 09.11.<br />

Blei in Kabeln 197,99 198,57<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 554,91 543,98<br />

Messing MS 63/37 552,00 541,00<br />

Zinsen und Renditen<br />

10-j. Staatsanleihen<br />

15.11. +/–% 09.11.<br />

Australien 2,717 W -1,49 2,758<br />

Belgien 0,794 W -3,64 0,824<br />

Dänemark 0,310 W -14,13 0,361<br />

Deutschland 0,355 W -14,66 0,416<br />

Finnland 0,632 W -10,61 0,707<br />

Frankreich 0,750 W -5,3 0,792<br />

Griechenland 4,586 +4,42 W 4,392<br />

Großbritannien 1,207 W -13,1 1,389<br />

Italien 3,519 +3,29 W 3,407<br />

Japan 0,103 W -14,05 0,120<br />

Kanada 2,382 W -5,03 2,508<br />

Niederlande 0,487 W -10,81 0,546<br />

Österreich 0,594 W -8,05 0,646<br />

Portugal 1,970 +1,39 W 1,943<br />

Russland 8,640 W -3,36 8,940<br />

Schweden 0,577 W -10,4 0,644<br />

Schweiz 0,000 WWWWWWWWWW -100 0,030<br />

Spanien 1,632 +2,32 W 1,595<br />

USA 3,093 W -3,63 3,210<br />

Sonstige 15.11. 09.11.<br />

REX 141,28 140,78<br />

Umlaufrendite 0,20 0,27<br />

Ausländische Leitzinsen<br />

Konjunkturdaten<br />

Satz in %<br />

gültig ab<br />

Dänemark Diskontsatz 0,00 22.06.2017<br />

Großbritannien Repo Satz 0,75 02.08.2018<br />

Polen Diskontsatz 1,75 05.03.2015<br />

Rumänien Reference Rate 2,50 07.05.2018<br />

Schweden Pensionssatz -0,50 14.09.2016<br />

Tschechien Diskontsatz 0,25 03.08.2018<br />

Ungarn Base Rate 0,90 25.05.2016<br />

Norwegen Deposits Rate 0,75 20.09.2018<br />

Schweiz 3M Libor -0,746 13.11.2018<br />

Australien Target-Cash Rate 1,50 03.08.2016<br />

Hongkong Prime Rate 2,25 26.09.2018<br />

Japan Diskontsatz 0,00 01.02.2016<br />

Kanada Overnight Rate 1,75 24.10.2018<br />

Südafrika Prime Rate 10,00 29.03.2018<br />

USA Diskontsatz* 2,25 22.03.2018<br />

USA Fed Funds Rate 2,25 26.09.2018<br />

BIP-Wachstum°<br />

Land letztes Prognose<br />

Deutschland 1,10 (09.18) 2,30 (12.18)<br />

Eurozone 1,70 (09.18) 2,50 (12.18)<br />

Frankreich 1,50 (09.18) 1,80 (12.18)<br />

Grossbritannien 1,50 (09.18) 1,20 (12.18)<br />

Italien 0,80 (09.18) 1,50 (12.18)<br />

Japan 1,30 (06.18) 1,20 (12.18)<br />

Schweiz 3,40 (06.18) 1,70 (12.18)<br />

USA 3,00 (09.18) 2,50 (12.18)<br />

Deutschland 0,80 (09.18) 4,90 (10.18)<br />

Eurozone 0,90 (08.18) 8,10 (09.18)<br />

Frankreich 1,70 (08.18) 9,30 (09.18)<br />

Grossbritannien 0,00 (09.18) 4,00 (07.18)<br />

Italien -0,80 (08.18) 10,10 (09.18)<br />

Japan -2,90 (09.18) 2,30 (09.18)<br />

Schweiz 8,20 (06.18) 2,50 (09.18)<br />

USA 5,10 (09.18) 3,70 (10.18)<br />

Inflation°°<br />

Land letztes Prognose<br />

Deutschland 2,50 (10.18) 1,80 (12.18)<br />

Eurozone 2,20 (10.18) 1,50 (12.18)<br />

Frankreich 2,20 (10.18) 1,10 (12.18)<br />

Grossbritannien 2,40 (10.18) 2,60 (12.18)<br />

Italien 1,60 (10.18) 1,20 (12.18)<br />

Japan 1,20 (09.18) 1,00 (12.18)<br />

Schweiz 1,10 (10.18) 0,60 (12.18)<br />

USA 2,50 (10.18) 2,00 (12.18)<br />

Industrie- Arbeits-<br />

Land produktion° losigkeit°°<br />

Detailhandels-<br />

Real-<br />

Land umsätze° zins°°<br />

Deutschland 3,20 (09.18) -2,08 (11.18)<br />

Eurozone 4,50 (09.18) -1,80 (11.18)<br />

Frankreich 3,60 (09.18) -1,41 (11.18)<br />

Grossbritannien 3,10 (09.18) -1,01 (11.18)<br />

Italien 4,70 (09.18) 1,81 (11.18)<br />

Japan 3,00 (09.18) -1,08 (11.18)<br />

Schweiz 2,60 (09.18) -1,07 (11.18)<br />

USA 2,60 (09.18) 0,91 (11.18)<br />

Angaben in Prozent, °Quartalszahlen auf Jahresbasis °° Monatszahlen<br />

auf Jahresbasis. Mitgeteilt vonStatec und weiteren Statistikämtern.<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

Metalle und Münzen: Degussa Goldhandel (Endkundenpreise);<br />

Währungen: Kurse aus Bankensicht, Quelle Deutsche<br />

Bank, Sortenkurse unterliegen regionalen Schwankungen.<br />

Tagesgeld, Ratenkredite, Festgeld, Sparbriefe und langfristige<br />

Anlagen =Quelle FinanzberatungMax Herbst<br />

Stand:15.11.18, 21.50 Uhr ME(S)Z<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle


B12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 269 · 1 7./18. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Rätsel<br />

S C H A C H M E I S T E R<br />

B E R Ü H M T E<br />

L E U T E<br />

Antoaneta<br />

Stefanowa<br />

Inder bulgarischen Hauptstadt Sofia<br />

wurde 1979 Antoaneta Stefanowa geboren.<br />

Im Alter vonvier Jahren erlernte<br />

sie Schach von ihrem Vater, der dann<br />

lange Zeit ihr Trainer war. Als Siebenjährige<br />

wurde sie Stadtmeisterin von<br />

Sofia und mit zehn Weltmeisterin ihrer<br />

Altersklasse, indem sie alle 11 Partien<br />

gewann.<br />

1992 wurde Antoaneta Europameisterin<br />

der U14und nahm auch erstmals<br />

an der Schacholympiade der Frauen<br />

teil. Bisher spielte sie bei Olympiaden<br />

zwölfmal für die Frauen und einmal für<br />

das Männerteam von Bulgarien. Im<br />

Jahr 2000 wurde sie in Warna Europameisterin<br />

und erhielt als eine der wenigen<br />

Frauen bei den Männern den Titel<br />

„Internationaler Großmeister“.<br />

Ihre Wettkampfhärte erarbeitete sie<br />

sich vorallem bei starkbesetzten Männerturnieren.<br />

Sie bevorzugt ein kreativesSpiel,<br />

um vontheoretischen Pfaden<br />

abzuweichen und dabei neue Ideen zu<br />

finden.<br />

Antoaneta liebt ein scharfes Angriffsspiel.<br />

Ihre große Stärke ist unerschütterlicher<br />

Kampfgeist. Der allergrößter<br />

Erfolg gelang ihr 2004 mit dem<br />

Gewinn der Frauenweltmeisterschaft.<br />

Zwei Jahre später gelang es ihr jedoch<br />

nicht, den Titel zu verteidigen. DieChinesin<br />

Xu Yuhua löste sie als Weltmeisterinab.<br />

Weil sie hartansich arbeitet und ihr<br />

Spiel stets zu verbessern sucht, gehört<br />

Antoaneta Stefanowa seit zwei Jahrzehnten<br />

zur Weltklasse.Die charismatische<br />

Antoaneta Stefanowa ist in ihrer<br />

Heimat längst ein Superstar.<br />

A. Stefanowa -M.Gurewitsch,<br />

Gibraltar 2008<br />

1.d4 f5 2.g3 Sf6 3.Sh3 g6 4.Sf4 Lg7 5.Lg2<br />

0–0 6.h4 Sc6 7.h5 g5 8.h6 Lh8 9.Sd3 S:d4<br />

10.L:g5 Se6 11.Lh4 d5 12.Sd2 c6 13.c4<br />

Se414.c:d5 c:d5 15.Sf3 Dd6 16.Db3 Ld7<br />

17.Sf4 Lc6 18.S:e6 D:e6 19.Td1 a5 20.Sd4<br />

Df7 21.g4! L:d4 22.T:d4 e5<br />

XABCDEFGHY<br />

8r+ + trk+(<br />

7+p+ +q+p'<br />

6 +l+ + zP&<br />

5zp +pzpp+ %<br />

4 + tRn+PvL$<br />

3+Q+ + + #<br />

2PzP +PzPL+"<br />

1+ + mK +R!<br />

xabcdefghy<br />

23.g:f5! e:d4 24.L:e4 Tae8 25.Dg3+ Kh8<br />

26.Ld3 b5 27.Df4 Da7 28.Dd6 Df7<br />

29.Tg1 b4 30.Tg7 Dh531.Tg8+! 1-0<br />

Paul Werner Wagner<br />

Lösung vom<br />

10./11. November<br />

Ratekrimi: Manager Stoer war der Mörder. Er<br />

wusste, wie Alf Ringer getötet worden war, obwohl<br />

dies niemand erwähnt hatte.<br />

Machen Siemit beim Preisrätsel der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>. In dieser Woche verlosen wir unter allen<br />

richtigen Einsendungen die ODYS Bluetooth<br />

Soundstation Xound Cube.Sie wurde für<br />

Smartphones,Tablets und alle anderen<br />

bluetoothfähigen Geräte konzipiert. Der<br />

Lithium-Ionen Akku hält bis zu 4Stunden und<br />

kann auch als Powerbank verwendet werden.<br />

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Sie verkaufen…<br />

ein Wochenendgrundstück,einen Kleingarten,<br />

einSeegrundstück,einen Bauernhof<br />

oder etwas Vergleichbares im Grünen?<br />

Sprechen Siemit uns –wir findenIhrenNachfolger.<br />

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Telefon: 03034725103 ·E-Mail: info@laupi.de ·www.laupi.de<br />

P R E I S R Ä T S E L<br />

2 3 4 5 6 7 8<br />

Senden Siedas Lösungswort(bitte mit Anschrift und Telefonnummer) auf einer Postkarte an: <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Rätsel-Aktionen: KennwortPREISRÄTSEL am Samstag, Postfach 11 02 01, 10832 Berlin oder per<br />

E-Mail an: raetsel@berliner-zeitung.de.Sie können uns auch unter:01379 /060 247 (max. €0,50 proAnruf, geschaltet<br />

vonSa.-Di., ems,Anrufe aus dem Mobilfunknetz weichen ggf. vomPreis ab) Ihre Lösung mitteilen.<br />

Einsendeschluss ist der kommende Dienstag (Poststempel). Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Mitarbeiter des <strong>Berliner</strong> Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinner werden telefonisch oder schriftlich benachrichtigt und an dieser Stelle bekannt gegeben.<br />

Lösung vom10./11.11.2018: VORSORGE.Gewinner:MarcDummin, 13357 Berlin.<br />

Mit<br />

spitzer Feder<br />

Unser Gesuchter kam 1883 in der<br />

Nähe von Leipzig zur Welt. Das<br />

jüngste Kind von dreien entstammte<br />

einer Gelehrtenfamilie, sein Vater arbeitete<br />

als Zeichner und Gelegenheitsautor.Auch<br />

die Mutter war kreativ tätig<br />

und entwarf beispielsweise Puppenkleidchen.<br />

Kein Wunder, dass diese<br />

Einflüsse den Jungen früh prägten.<br />

Schon mit wenigen Lenzen zogesauch<br />

ihn zu Papier und Bleistift. Er verfasste<br />

erste Gedichte und zeichnete, inder<br />

Schule glänzte er allerdings weniger –<br />

und nach dem Examen zogesihn sogar<br />

zur See!<br />

Die Realität auf den wogenden Wellen<br />

des Ozeans hielt dem romantischen<br />

Ideal allerdings schnell den harschen<br />

Spiegel vor, so scheint es. Schon nach<br />

wenigen Monaten hing der frischgebackene<br />

Schiffsjunge den „Traumberuf“<br />

wieder an den Nagel und lebte von Gelegenheitsjobs,bis<br />

er sich bei einer Spedition<br />

zum Kaufmann ausbilden ließ.<br />

Auch veröffentlichte er erste Geschichten,<br />

denn die Liebe zu Blatt und Bleistift<br />

ließ ihn auch auf Seenicht los.<br />

Sein Leben blieb unstet. Er arbeitete<br />

in Hamburg, in Leipzig, in Frankfurt. In<br />

München versagte er, dessen Augen<br />

nicht gut genug für eine Matrosenkarrierewaren,<br />

als Buchhalter,brillierte aber<br />

am heimischen Schreibtisch. In der<br />

Gast- und Kulturstätte „Simplicissimus“<br />

in Schwabing trat er 1909 mit seinenTexten<br />

vorPublikum auf und wurde<br />

prompt Hausdichter des Szenelokals.<br />

Er lernte Schriftsteller und Dramatiker<br />

kennen, darunter auch Frank Wedekind,<br />

und veröffentlichte in Zeitschriften<br />

wie „Grobian“ und natürlich dem<br />

Satireblatt „Simplicissimus“. Er verdingte<br />

sich als Landschaftsmaler<br />

ebenso wie als Fremdenführer, dekorierte<br />

sogar Schaufenster und leitete<br />

eine Bibliothek.<br />

Nach dem Krieg, den er als Offizier<br />

und Leutnant bei der Marine verbrachte,zog<br />

er nach Berlin. Dortlegte er<br />

sich den Namen zu, unter dem man ihn<br />

bis heute kennt. Er heiratete,zog wieder<br />

nach München, um 1930 abermals<br />

nach Berlin. Immer wieder stand er<br />

fortan auf Bühnen und trug seine Arbeiten<br />

vor. Auch Filmprojekte gingen über<br />

seinen Schreibtisch, dazu erschuf er in<br />

dieser Zeit Schauspiele, Gedichte, Kabarettstücke<br />

und Glossen. Selbst<br />

Schallplatten nahm er auf. Der mürrische<br />

Seebär Kuttel Daddeldu, den er auf<br />

Bühnen selbst verkörperte,wurde zu einer<br />

seiner beliebtesten Schöpfungen.<br />

Doch die Einnahmen waren nie von<br />

Dauer. Der Gesuchte braucht die Bühnen<br />

und Magazine, umseinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen. Als die Nationalsozialisten<br />

ihn 1933 mit Berufsverbot<br />

belegen und der Großteil seiner<br />

Werke bei Bücherverbrennungen den<br />

Flammen überantwortet wurde, war<br />

dies der Sargnagel seiner wechselhaften<br />

Künstlerkarriere.<br />

Er rutschte bald schon in die Armut<br />

ab.Auch gesundheitliche Probleme traten<br />

auf. Ohne Spenden von Kollegen<br />

und Freunden ging es nicht weiter.<br />

Doch auch mit ihnen war das Ende abzusehen.<br />

Im November 1934 verstarb<br />

der rastlos Kreative, der bis zuletzt an<br />

neuen Texten arbeitete, unter anderem<br />

an einem Roman, in seiner <strong>Berliner</strong><br />

Bleibe. Auf dem dortigen Waldfriedhof<br />

erhielt der Lyriker, Autor und bildende<br />

Künstler ein Ehrengrab, das bis heute<br />

viele Besucher anzieht.<br />

Vonwem war die Rede?<br />

Christian Humberg<br />

Weihnachtsbaum GR TIS für Sie.<br />

Jetzt 3 Monate die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> lesen, nur 2 bezahlen * und<br />

Ihr Weihnachtspaket sichern. Lieferung frei Haus ab 18.12.2018.<br />

Nur bis<br />

05.12.2018<br />

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(030) 24 00 25 Bestellnummer: DM-AZ-AL M3NBZWH<br />

berliner-zeitung.de/weihnachtsbaum<br />

* 3 Monate <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> zum Vorteilspreis von 85,80€ statt 128,70 € (Mo. – Sa. inkl. gesetzl. MwSt.). Das Angebot gilt in Berlin/Brandenburg und nur solange der Vorrat<br />

reicht. Ihnen steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Alle Informationen über dieses Recht und die Widerrufsbelehrung finden Sie unter www.berliner-zeitung.de/widerruf<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH, Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin


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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> Lesershop<br />

Exklusive Gemälde, Skulpturen und Schmuck<br />

Weihnachtliche<br />

Vorfreude<br />

Christiane Wendt<br />

Collier „Glückselefant“<br />

Treue, Klugheit, ein langes Leben und<br />

Schutz vor allem Bösen - der Elefant<br />

gilt seit Jahrtausenden als Symbol von<br />

Zuneigung und Glück. Gestaltet von der<br />

bekannten Schmuckdesignerin Christiane<br />

Wendt und mit einem funkelnden<br />

Brillanten besetzt. Aus 925er-Sterlingsilber.<br />

Maße: 2x2cm, an44cmlanger Kette<br />

Silber: 128 € (Art. 1371246)<br />

Vergoldet: 149€(Art. 1371247)<br />

Liebe Kunstfreundin,<br />

lieber Kunstfreund,<br />

Weihnachten naht und ich darf Ihnen in<br />

der heutigen Kunstbeilage der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> ausgewählte Stücke vorstellen.<br />

Ich möchte Sie einladen, dem turbulenten<br />

Alltag zu entfliehen und einen Moment<br />

innezuhalten.<br />

Die Skulpturen von Luise Kött-Gärtner<br />

oder Bernardo Esposto schenken Kraft<br />

und symbolisieren Zusammenhalt, die<br />

Impressionisten Klimt und Monet sorgen<br />

für Farbe und die edlen Schmuckkreationen<br />

bringen die Augen der Damen<br />

zum Strahlen.<br />

Gustav Klimt<br />

6-teiliges Sektgläser-Set<br />

Mit den mundgeblasenen Gläsern feiern<br />

Sie wie inder Belle Époque –ein<br />

stil-und kunstvollerGenussfür alle Sinne.<br />

Mit 6verschiedenen Klimt-Motiven.<br />

Spülmaschinengeeignet, in dekorativer<br />

Geschenkverpackung.<br />

Preis: 148€(Art. 1371186)<br />

Gustav Klimt<br />

„Malcesine am Gardasee“, 1913<br />

Malcesine befindet sich am Ostufer des Gardasees. Auch Klimt war beeindruckt von der<br />

altertümlichen Ortschaft amFuße des Monte Baldo. Reproduktion imFine Art Giclée-Verfahren<br />

direkt auf Künstlerleinwand und auf Keilrahmen aufgezogen. Gerahmt in Massivholzrahmung.<br />

Maße: 70x70 cm<br />

Preis: 390€(Art. 1371660)<br />

„Der Zeit ihre Kunst,<br />

der Kunst ihre Freiheit.“<br />

Gustav Klimt<br />

Limitiert auf<br />

499<br />

Exemplare<br />

Lassen Sie sich von den erlesenen Werken<br />

inspirieren und umgeben Sie sich<br />

mit den faszinierenden und bedeutenden<br />

Werken der großen Meister.<br />

Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit!<br />

Carolin Moskal M.A.<br />

Projektleiterin Kunst<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Gustav Klimt<br />

Seidenschal „Malcesine“<br />

Nach Gustav Klimts Gemälde „Malcesine<br />

am Gardasee“ von 1913. Schal<br />

aus 100% feinster Satin-Seide, handrouliert.<br />

Maße: 170 x33cm<br />

Preis: 89 € (Art. 1371664)<br />

Luise Kött-Gärtner<br />

Skulptur „Zu zweit geht‘s“, Bronze auf<br />

Steinguss<br />

Jederkennt Situationen, in denenman alleinenicht<br />

weiter kommt. Ein ideales Dankeschön-Geschenk<br />

für einen guten Freund. Kleinplastik aus feiner<br />

Bronze, von Hand patiniert und gewachst.<br />

Maße inkl. Steinguss-Sockel: Höhe 26,5 cm<br />

Preis: 179€(Art.1371005)<br />

Spieluhr „Ballerina 2“<br />

Grazil und elegant – zu Tschaikowskys<br />

Schwanensee tanzt sie Ihnen vor. Spieluhr<br />

mit Minimusikwerk, Metallguss von<br />

Hand bemalt, zum Teil vergoldet und mit<br />

Ziersteinen besetzt.<br />

Maße: 5x12x5cm(B/H/T)<br />

Preis: 74 € (Art. 1371132)<br />

In Kooperation mit:<br />

Einfache &bequeme Bestellung: Telefon (030) 201 64 004 ·www.berliner-zeitung.de/shop ·oder Bestellcoupon auf Seite 4


Bellissimo<br />

Limitiert auf<br />

499<br />

Exemplare<br />

Kerstin Stark<br />

Skulptur „Zueinander finden“,<br />

Bronze mit Kunststein<br />

Die fein polierte Bronze setzt die junge Künstlerin<br />

Kerstin Stark ineinen bewussten Kontrast zum<br />

Sockel aus schwarz koloriertem Kunststein und<br />

verschafft ihren Protagonisten so eine besondere<br />

Leuchtkraft. Auf ihrem Weg zum Glück verrichtet<br />

dieses Paar wahrhaftig Schwerstarbeit. Doch bloß<br />

nicht aufgeben: Das Ziel ist schon zum Greifen<br />

nahe... Polierte Bronze mit schwarzem Kunststeinsockel.<br />

Maße:18,5x14,5 x6,5 cm (B/H/T)<br />

Preis: 148€(Art. 1371108)<br />

Vincent van Gogh<br />

„Zwölf Sonnenblumen in einer Vase“, 1888<br />

Goldgelb als Zeichen für eine gute Zeit. Ein Werk der legendären Sonnenblumen-Serie, die van<br />

Gogh im südfranzösischen Arles schuf. Das Original hängt inMünchen in der Neuen Pinakothek.<br />

Hochwertige Reproduktion imFine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand, auf Keilrahmen<br />

gezogen. Gerahmt in Massivholzrahmung.<br />

Maße: 85x69 cm<br />

Preis: 440€(Art. 1371662)<br />

Gustav Klimt<br />

Seidenschal „Der Kuss“<br />

Klimts weltberühmte Ikoneder Liebe, farbenprächtig<br />

auf samt schimmernder Seide. Nach dem 1907/08<br />

entstandenen Ölgemälde aus der Österreichischen<br />

Galerie Belvedere, Wien. Schal in 18 Farben von<br />

Hand gedruckt und rouliert, mit dekorativem Geschenkkarton.<br />

100% Satin-Seide.<br />

Maße: 180 x42cm<br />

Preis: 84 € (Art. 1371122)<br />

„Was wäre das Leben, hätten<br />

wir nicht den Mut, etwas zu<br />

riskieren?“<br />

Musik-Schmuckei<br />

„Beethoven: Für Elise“, vergoldet<br />

Vincent vanGogh<br />

Die mit Strasssteinen geschmückte Nachbildung<br />

eines Fabergé-Eies aus fein emailliertem<br />

und poliertem Metall erinnert an<br />

das legendäre Meisterwerk russischer Goldschmiedekunst<br />

–mit Stoff ausgeschlagen<br />

ist esideal zur Schmuckverwahrung. Öffnet<br />

man es, erklingt Beethovens „Für Elise“.<br />

Maße: 7x10 x5,5cm<br />

Gewicht: ca. 500 g<br />

Preis: 98 € (Art. 1371646)<br />

Claude Monet<br />

„Drei Teelichthalter mit<br />

Künstlermotiven“<br />

Diese stilvollen Teelichthalter aus Porzellan mit einigen<br />

von Monets bekanntesten Motiven sind mit und<br />

ohne Teelicht eine Augenweide. Motive: „Irisbeet<br />

in Monets Garten“, „Frau mit Sonnenschirm“ und<br />

„Seerosen“. Lieferung mit Teelicht.<br />

Maße: Ø:5cm, Höhe: ca. 14,5cm, 11 cm und 8cm<br />

Preis: 48 € (Art. 1371671)nur alsSet erhältlich<br />

Bernardo Esposto<br />

Skulptur „Zusammen glücklich sein“, Bronze<br />

Gleichzeitig unzertrennliche Einheit und dennoch individuell: Espostos kunstvolle, zweifarbige<br />

Ausführung eines eleganten Paars verbindet scheinbar Gegensätzliches. Polierte Rotgussbronze.<br />

Maße:6,5 x28x2cm(B/H/T)<br />

Gewicht: 1,9kg<br />

Preis: 268€(Art. 1371427)<br />

Einfache &bequeme Bestellung: Telefon (030) 201 64 004 ·www.berliner-zeitung.de/shop ·oder Bestellcoupon auf Seite 4


Exklusive Gemälde, Skulpturen und Schmuck<br />

Limitiert auf<br />

199<br />

Exemplare<br />

Christiane Wendt<br />

Herz-Anhänger „Glaube, Liebe,<br />

Hoffnung“ mit Kette<br />

„Nun aber bleibenGlaube, Hoffnung,Liebe,<br />

diese drei; aber die Liebe ist die größte unter<br />

ihnen“, heißt es in 1. Korinther 13,13.<br />

Mit Kreuz, Anker und Herz setzt Christiane<br />

Wendt den eingravierten Spruch zugleich<br />

ins Bild. Vergoldetes 925er-Sterlingsilber,<br />

mit einem kleinen Brillanten.<br />

Maße Anhänger: 2,3 x 3,5 cm (B/H),<br />

Länge Kette: 60 cm<br />

Preis: 278 € (Art. 1371372)<br />

Gerard<br />

Skulptur „Herz“<br />

Liebe ist ein starkes Band. Skulptur für Herzensangelegenheiten,<br />

aus Metallguss mit bronzierter Oberfläche,<br />

auf schwarzem Marmorsockel.<br />

Maße: 10x15 x 4 cm (B/H/T)<br />

Preis: 78 € (Art. 1371293)<br />

Carl Spitzweg<br />

„Der ewige Hochzeiter“, 1855-58<br />

Das beliebteste Sujet des Malers: Galant reicht der Verehrer seiner Angebeteten<br />

einen Strauß Blumen. Auf Drängen seiner Sammler malte Spitzweg<br />

das Motiv mehrere Male in leichten Variationen. Diese sorgfältige<br />

Reproduktion wurde von Hand in einem patentierten Verfahren auf Künstlerleinwand<br />

gearbeitet und traditionell auf einen nachspannbaren Holzkeilrahmen<br />

gezogen. DieMotivoberfläche mitfühl- undsichtbarerLeinenstrukturund<br />

zusätzlich vonHandaufgetragener,dem Original nachempfundener<br />

Pinselstruktur unterstreicht die gemäldeartige Wirkung des Objekts. Mit<br />

Künstlerfirnis versiegelt. In edler handgearbeiteter Massivholz-Atelierrahmung<br />

inAntik-Platin mit Rotbraun. Mit rückseitig aufgebrachtem nummerierten<br />

Zertifikat.<br />

Maße: 58x36 cm<br />

Preis: 340€(Art. 1371636)<br />

Claude Monet<br />

Seidenschal „Nympheas“<br />

Unzählige Farbnuancen verleihen dem Seidenschal<br />

eine meisterhafte Brillanz. Der<br />

roulierte Schal aus 100 %Seide bezaubert<br />

in 19 Farben.<br />

Maße: 150 x40cm<br />

Preis: 78 € (Art. 1371053)<br />

Petra Waszak<br />

Schmuckset „Mille Fiori“<br />

Tiefgründig und geheimnisvoll: Die blumige Farbenpracht<br />

der flachen Muranoglasperlen wird intensiviert<br />

durch feine, mit 24 Karat vergoldete Messingelemente.<br />

Ein strahlendes Accessoire, das die<br />

Garderobe perfekt ergänzt.<br />

Schmuckset: 360 €statt 381€(Art. 1371140)<br />

Collier „Leonora“<br />

Möchten Sie sich nicht mal wieder belohnen? Warum<br />

nicht mit einem Collier, das Sie zu allem tragen<br />

können? Aus den Edelsteinen Onyx, Peridot,<br />

Amethyst, Karneol, Apatit –kombiniert mit Süsswasserperlen<br />

und Elementen aus Silber, feingoldplattiert.<br />

Mit Karabinerverschluss.<br />

Collier:Längenverstellbar 40,5-46cm, Karabinerhaken<br />

Preis: 189€(Art. 1371141)<br />

Armband: Längenverstellbar 20-22cm<br />

Karabinerhaken<br />

Preis: 114€(Art. 1371142)<br />

Ohrhänger: Längeje3cm<br />

Klappbrisur<br />

Preis: 78 € (Art. 1371143)<br />

Länge: 45 cm<br />

Preis: 178€(Art.1371273)<br />

Carl Spitzweg<br />

Skulptur „Der Bücherwurm“, Version inMetallguss<br />

In luftiger Höhe auf einem wackligen Stuhl steht Spitzwegs Bibliothekar tief in seine Lektüre<br />

versunken. Vergessen ist der Rest der Welt, vergessen sind die anderen Bücher, mit denen erbeladen<br />

ist –und vergessen seine durchaus brenzlige Situation... Bildhauermodell nach dem 1852<br />

entstandenen Ölgemälde aus dem Museum Georg Schäfer, Schweinfurt. Edition in Metallguss<br />

mit bronzefarbener Patina. Von Hand gegosssen, patiniert und poliert.<br />

Maße: 7,5 x27,5x10cm(B/H/T)<br />

Preis: 340 €(Art. 1371635)<br />

Gustav Klimt<br />

4Teelichtgläser mit Künstlermotiven<br />

Diese stilvollen Teelichthalter mit den zarten, goldschimmernden<br />

Motiven von Gustav Klimt sind mit<br />

und ohne Kerzenschein eine Augenweide. Das<br />

Golddekor auf Glas ist typisch für die Zeit des<br />

Wiener Jugendstils. Motive: „Die Erwartung“, „Der<br />

Kuss“, „Adele Bloch-Bauer“ und „Erfüllung“.<br />

Maße: je8x11x8cm(B/H/T)<br />

Preis: 98 € (Art. 1371672)nur alsSet erhältlich<br />

Einfache &bequeme Bestellung: Telefon (030) 201 64 004 ·www.berliner-zeitung.de/shop ·oder Bestellcoupon auf Seite 4


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Bellissimo<br />

Exklusive Gemälde, Skulpturen undSchmuck<br />

Robert Hettich<br />

„Playground“,2015<br />

Limitiert auf<br />

199<br />

Exemplare<br />

Eine Spielfläche im Doppelsinn: Die flache Leinwand<br />

bildet mit ihren zumeist geometrischen Farbflächen<br />

eine Welt, die das Gehirn des Betrachters mühelos<br />

als dreidimensionale Straßenszene entschlüsselt.<br />

Reproduktion hinter 3 mm starkem Acrylglas auf<br />

Aluminiumplatte. Mit Aufhängevorrichtung.<br />

Taschenschirm „Pencils“<br />

Das Design dieses Schirms aus der<br />

MoMA Kollektion stammt von Frank<br />

Lloyd Wright. Dieses bunte Accessoire<br />

bringt bei jedem Wetter gute<br />

Laune. Nylonbezug. Aluminiumstock.<br />

Maße: 80x64 x2cm (H/B/T)<br />

Preis: 690€(Art. 1371652)<br />

Maße: Ø:96cm<br />

Preis: 58 € (Art. 1371653)<br />

Petra Waszak<br />

Collier „Notturno“<br />

Collier aus echten Muranoglassteinen<br />

mit Silbereinzug, Hornscheiben und mit<br />

24 Karat Echtgoldauflage versehenem<br />

Messing. Mit Karabinerverschluss.<br />

Längenverstellbar 40-48cm<br />

Preis: 268€(Art. 1371643)<br />

Franz Marc<br />

Skulptur „Das blaue Pferd“, Version in<br />

Kunstguss handbemalt, 1911<br />

Skulptur nach dem Originalgemälde aus dem Jahr<br />

1911. Polymerer Kunstguss, von Hand gegossen<br />

und von Hand bemalt.<br />

Maße: 12x25 x22cm(B/H/T)<br />

Preis: 228€(Art. 1371266)<br />

Pablo Picasso<br />

4-teiliges Becherset mit<br />

Künstlermotiven<br />

Vier Becher aus hochwertigem Porzellan jeweils<br />

mit beidseitigem Motiv. Das Set besteht aus<br />

den Motiven „Frau mit Hut“, „Friedenstaube mit<br />

Blumen“, „Corrida“ und „Hände mit Blumenstrauß“.<br />

Spülmaschinengeeignet. Nur als Set<br />

erhältlich.<br />

Inhalt: je0,4 l, Höhe: je9cm<br />

Preis: 74 € (Art. 1371265)<br />

Bestellcoupon<br />

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Bestellcoupon bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an:<br />

Sigloch Distribution GmbH &Co. KG,<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> Shop, Am Buchberg 8, 74572 Blaufelden<br />

Anzahl Artikelbezeichnung Preis Art.-Nr.<br />

BLZ 2018<br />

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betragen. Die Lieferung erfolgt zzgl. einmalig 6,95 €Versandkosten. Diese entfallen<br />

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Ein Angebot der M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen <strong>Zeitung</strong> GmbH &Co. KG,<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> |<strong>Berliner</strong> Kurier<br />

Immobilienwelten<br />

Magazin für Immobilien, Wohnen, Bauen und Design<br />

Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

WOHNEN STADTWÄCHSTINS RANDLAGE GRÜNE<br />

Die Wohnen Stadtinwächst<br />

attraktiven ins Umland Randlagen 04 04<br />

Foto:ioo Elwardt &Lattermann Gesellschaft von Architekten GmbH, Kondor Foto:gettyimages/Henrik Wessels WohnenBerlin Sorensen mbH<br />

Kurz &gut<br />

66 frischgebackene Eigentümer-Familien<br />

freuen sich über ihr neues Zuhause im<br />

„Schweizer Park“ in Lichterfelde.<br />

Rechtsexperten<br />

Der Chef ist gleichzeitig Vermieter, und die<br />

Miete behält er einfach vom Minijobber-<br />

Lohn ein. Das darf er nicht.<br />

Ungewöhnliches Energiehaus<br />

Es sieht aus wie eine umgekippte Tonne,<br />

ist mit recycelten <strong>Zeitung</strong>en gedämmt –<br />

und bietet tollen Wohnkomfort.


Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 3<br />

KURZ &GUT<br />

Stimmt ein Mieter dem Mieterhöhungsverlangen<br />

seines Vermieters zu, hat er<br />

kein fernabsatzrechtliches Widerrufsrecht.<br />

Die gesetzlichen Vorschriften beugten<br />

Informationsdefizit und Zeitdruck<br />

ausreichend vor, urteilte der BGH.<br />

Quelle:Savills<br />

(Az.: VIII ZR 94/17)<br />

WACHSTUM IN DIE BREITE<br />

Editorial<br />

Nadine Kirsch<br />

&das Immo-Team<br />

Vor ein paar Jahren war es noch ein verträumter Vorort, jetzt ist es<br />

schon im Visier von Projektentwicklern und Alt- und Neu-<strong>Berliner</strong>n,<br />

die gut und halbwegs günstig wohnen wollen. Die wachsende Stadt<br />

wächst auch in die umgebende Landschaft hinein, aufgelockerte, fast<br />

noch dörflich anmutende Strukturen müssen städtischer Bebauung<br />

weichen. Und in wenigen Jahren werden die nächsten Randlagen dieselbe<br />

Entwicklung nehmen, wer bisher „außerhalb“ wohnte, gehört<br />

bald schon zum Zentrum. Ein bisschen Wehmut ist schon dabei.<br />

PROJECT IMMOBILIEN VERKAUFT LETZTE WOHNUNG IM<br />

„SCHWEIZER PARK“ UND VERMIETET HOTEL<br />

Der Projektentwickler und Bauträger Project Immobilien hat soeben im Neubauensemble „Schweizer<br />

Park“ im <strong>Berliner</strong> Villenviertel von Lichterfelde-West die letzte der insgesamt 66 Eigentumswohnungen<br />

verkauft. Auf dem rund 9.500 Quadratmeter großen Gelände an der Berner Straße 9errichtet<br />

Project Immobilien insgesamt sechs Stadtvillen mit 66 Eigentumswohnungen in energieeffizienter<br />

KfW-55-Bauweise. Die ersten frischgebackenen Besitzer können voraussichtlich im ersten Halbjahr<br />

2019 ins neue Zuhause einziehen. Das Gesamtverkaufsvolumen der Stadtvillen mit Tiefgarage beträgt<br />

rund 32,2 Mio. Euro. Insgesamt hat Project Immobilien in Berlin aktuell über 30 Bauvorhaben<br />

mit rund 2.300 Wohneinheiten in der Entwicklung.<br />

Auch im Gewerbebau ist das Unternehmen aktiv: Auf dem erst kürzlich erworbenen Grundstück an<br />

der Ecke von Babelsberger Straße und Friedrich-List-Straße in Potsdam wird neben Büromietfläche<br />

auch ein Hotel mit rund 200 Zimmern und Tiefgarage entstehen. Hotelbetreiber tristar hat bereits<br />

den Mietvertrag unterschrieben. Die tristar GmbH ist ein auf Markenhotels spezialisiertes Unternehmen<br />

mit Sitz in Berlin. Das entstehende Doublebrand-Hotel soll in Kooperation mit dem Franchise-Partner<br />

Accor Hotels unter den Marken „ibis Styles“ und „ibis Budget“ betrieben werden. Die für<br />

20 Jahre angemietete Bruttogeschossfläche beläuft sich auf 7.200 Quadratmeter. Fertigstellung ist<br />

Ende 2021. Zusätzlich werden auf dem Grundstück 3.700 Quadratmter Büromietfläche realisiert. Auf<br />

dem bereits Ende 2017 erworbenen Nachbargrundstück hat Project Immobilien die Errichtung eines<br />

weiteren Bürokomplexes mit 12.000 Quadratmetern Gewerbefläche in drei Bauabschnitten geplant.<br />

Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Geschäftsführer: Jens Kauerauf<br />

Anzeigen:<br />

BVZBMVermarktungGmbH<br />

(Berlin Medien), Andree Fritsche<br />

Postfach 11 05 06 |10835 Berlin<br />

Anzeigenannahme:<br />

(030) 23 27 50<br />

Es gilt die Preisliste „Immobilienwelten“ Nr.2vom<br />

01.01.2018 und im Weiteren die aktuelle Preisliste<br />

„BerlinKompakt Nr.11“ vom01.01.2018.<br />

Druck:<br />

BVZ<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>sdruck GmbH,<br />

Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin<br />

www.berliner-zeitungsdruck.de<br />

Layout, Redaktion und Produktion:<br />

mdsCreativeBerlin GmbH<br />

AlteJakobstraße 105<br />

10969Berlin<br />

Klaus Bartels (verantwortlich),<br />

Nadine Kirsch<br />

(030) 23 27 67 12<br />

immobilien@mdscreative.c<br />

Wer hat schon Zeit<br />

im Überangebot?<br />

TERMINE, VERPFLICHTUNGEN, HEKTIK –<br />

WO IST DAS JAHR NUR GEBLIEBEN?<br />

Ja, auch wir fragen uns, wo das Jahr geblieben ist. Längst nicht alles, was man<br />

erledigen wollte, hat man geschafft. Häufig war die Zeit zuknapp. Familie und<br />

Kinder, Job und Projekte, Engagement und Ehrenamt: Sollten Sie für das<br />

kommende Jahr den Verkauf Ihrer Immobilie planen, könnte Ihre verfügbare Zeit<br />

nicht ausreichen, um in Eigenregie alles präzise vorzubereiten, sicher zu steuern<br />

und zeitnah erfolgreich abzuschließen. Wir nehmen Ihnen den Verkauf Ihres<br />

Eigentums ab und sparen für Sie Zeit, die Sie anderweitig so einsetzen können, wie<br />

es Ihnen gefällt. Als erfahrene Makler nehmen wir Ihnen alles ab und sorgen für den<br />

zügigen Verkauf zum Höchstpreis. Unsere Leistungen schenken Ihnen das<br />

Wertvollste überhaupt: Zeit.<br />

Kontaktieren Sie uns einfach per Telefon oder E-Mail,<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

030 51 48 78 00<br />

HönowerStr.72 12623Berlin WEB: www.livinginberlin.de MAIL: info@livinginberlin.de


4<br />

Bild: First Home Wohnbau GmbH<br />

„Townhouses in Oranienburg“ –Direktander Havel<br />

baut First Home Wohnbau 14 moderne Stadthäuser.


Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 5<br />

BERLIN LEGT<br />

SICH EINEN<br />

SPECKGÜRTEL ZU<br />

Mangel an Bauland und hohe Preise treiben Bürger und<br />

Projektentwickler aus dem Zentrum in die Randlagen. Und<br />

dort lässt es sich ganz prima wohnen.<br />

Berlin boomt und ist auf dem Weg zur<br />

Vier-Millionen-Stadt. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es wenig verwunderlich, dass<br />

Platz zum Wohnen Dreh- und Angelpunkt der<br />

Stadtentwicklung ist. In der Kernstadt und immer<br />

mehr auch in den Randbereichen. „Die Randbereiche<br />

waren für das Wohnen in Berlin immer attraktiv.<br />

Sie haben in den vergangenen Jahren nochmal<br />

an Attraktivität zugelegt und sind vor allem im<br />

Zuge des Wachstums von Berlin deutlich stärker in<br />

den Fokus von Mieterinnen und Mietern gerückt“,<br />

sagt Dr. David Eberhart. Er ist Pressesprecher des<br />

Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen<br />

(BBU).<br />

Wo beginnt der „Randbereich“? Alle Beteiligten sind<br />

sich einig darin, dass der Randbereich an Bedeutung<br />

gewonnen hat. Keine klare Definition besteht<br />

indes bei der Frage, was genau der „Randbereich“<br />

eigentlich ist, und wo er beginnt. „Der<br />

Wohnungsbestand der Howoge umfasst derzeit<br />

rund 60.000 Wohnungen und liegt hauptsächlich<br />

in Lichtenberg und Hohenschönhausen. Diese Lagen<br />

hätte man noch vor zehn Jahren als Stadtrand<br />

bezeichnet. Heute gilt Lichtenberg fast schon als<br />

Innenstadtstandort“, beschreibt Stefanie Frensch,<br />

Geschäftsführerin der Howoge Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, die Veränderungen. „Berlin ...<br />

Stadthäuser<br />

am Park<br />

Direkt an Berlins Stadtgrenze, im<br />

grünen Umfeld von Schönefeld, entstehen<br />

komfortable Eigentumswohnungen.<br />

Genießen Sie die Ruhe der Natur mit<br />

der Großstadt vor der Haustür.<br />

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6<br />

... steht für einen fortwährenden Wandel<br />

– es etablieren sich immer wieder neue<br />

Zentren. Von daher lässt sich ein Randbereich<br />

bezogen auf die Nachfrage kaum<br />

noch definieren.“ Für die einen beginnt er<br />

außerhalb der Ringbahn, andere ziehe die<br />

Grenze weiter außerhalb. Etwa Dr. Ursula<br />

Flecken, Vorstandsvorsitzende der Planergemeinschaft<br />

für Stadt und Raum eG:<br />

„Der Randbereich ist für mich der äußere<br />

Kranz am Stadtrand, der nicht mehr mit<br />

der U- oder S-Bahn erreicht werden kann<br />

und wo es in der Umgebung keine Zentren<br />

mehr gibt, in denen man von Urbanität<br />

sprechen kann.“ Flecken verweist darauf,<br />

dass die Randbereiche in den Fokus rückten,<br />

als das Wohnungsangebot in der Innenstadt<br />

knapp wurde. „Das war ab etwa<br />

2010, spätestens 2012, und hat sich seither<br />

immer weiter verschärft.“<br />

Spandau lockt. Die Wohnungsbaugesellschaften<br />

und privaten Bauträger haben<br />

eine Vielzahlvon Randlageprojekten in die<br />

Wege geleitet. Ein Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf der Gegend um Spandau. Hier werden<br />

gleich mehrere Vorhaben realisiert, etwa<br />

der „Gärtnereiring“ im Ortsteil Staaken.<br />

Auf einem gut 8.400 Quadratmeter großen<br />

Areal, nur 100 Meter von der nächsten Bushaltestelle<br />

entfernt, baut Bonava derzeit 118<br />

Eigentumswohnungen. Die Fertigstellung<br />

des Projektes ist für Ende 2019 geplant,<br />

die ersten Familien werden dann schon das<br />

Weihnachtsfest in ihrem neuen Zuhause feiern<br />

können. „Je nach Grundriss bieten die<br />

Wohnungen zwei bis vier Zimmer und rund<br />

53 bis 108 Quadratmeter Wohnfläche“, erläutert<br />

Projektleiter Felix Rathke. „Jede verfügt<br />

über einen eigenen Keller sowie jeweils<br />

einen Balkon oder eine Terrasse –teilweise<br />

mit kleinem Gartenanteil. Alle vier Etagen<br />

werden per Fahrstuhl erreichbar sein. Im<br />

Außenbereich der beiden U-förmigen Ensembles<br />

sind insgesamt 67 Autostellplätze<br />

geplant.“ Die Wohnungen amGärtnereiring<br />

sind bereits das zweite Bonava-Projekt in<br />

Staaken. Noch unter dem alten Firmennamen<br />

NCC baute der deutsch-schwedische<br />

Projektentwickler bis 2015 auch das benachbarte<br />

Einfamilienhausquartier mit 34<br />

Eigenheimen an der Pfarrer-Theile-Straße.<br />

Nachbarschaften entwickeln. Ebenfalls in<br />

Spandau aktiv ist die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft<br />

Berlin. „Eines der<br />

aktuellen Leuchtturmprojekte in Randlage<br />

ist die Waterkant. Bis Ende 2023 entstehen<br />

hier für die Gewobag auf eigenen Flächen<br />

von 15,5 Hektar rund 2.000 Wohnungen<br />

für klassische Single- und Familienhaushalte.<br />

Aber auch gemeinschaftliches Wohnen, betreutes<br />

Wohnen für Jugendliche, Pflegewohnen<br />

oder Wohnprojekte für Ältere werden<br />

hier ihren Platz am Wasser finden“, erläutert<br />

Gewobag-Pressesprecherin Josiette Honnef<br />

das Vorhaben und geht dabei auf die Philosophie<br />

des Unternehmens ein: „Ist von Randlage<br />

im Bezug auf einen konkreten Stadtteil die<br />

Rede, legen wir unseren Fokus insbesondere<br />

auf Nachbarschaftsbildung für Jung und Alt,<br />

Support von Netzwerken sowie die Integration<br />

ergänzender Nutzungen mit konkretem<br />

Mehrwert für das Quartier.“<br />

Oranienburg ist eine attraktive Stadt,<br />

und dieBaupreise sind bei weitem<br />

nicht so hoch wie in Berlin.<br />

Hoher Freizeitwert. Ein weiteres Projekt in<br />

Spandau wird derzeit von der First Home<br />

Wohnbau GmbH realisiert. „In Hohenga-<br />

Bilder:BonavaDeutschland GmbH<br />

118 Eigentumswohnungen baut die<br />

Bonava am „Gärtnereiring“ in Spandau.<br />

PrinzenQuartier<br />

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genug vom Trubel inder Großstadt und wollen<br />

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nicht aufdie Annehmlichkeitender Metropole<br />

verzichten? –Gute Nachrichten: Ihre Suche<br />

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imGrünen und bleiben dank des gut<br />

ausgebauten Nahverkehrsnetzes stets in<br />

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ca.169 m² großen (real-geteilten)Grundstück,<br />

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eigene Pkw-Stellplätze, Vollkeller, offener<br />

Wohn-/Essbereich, eine Gartenterrasse und<br />

sogar ein Gartengerätehaus –für hohe Wohnqualität<br />

undKomfort istgesorgt!<br />

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vor Ort. Sonntags von 11–13 Uhr am Beethovenring<br />

in Königs Wusterhausen oder unter:<br />

berlin@hbb.de und (030) 206 58 47-0,<br />

HBB Hanseatische Wohnungsbaugesellschaft<br />

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Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 7<br />

tow haben wir das Projekt Havelgärten mit<br />

sechs Doppelhäusern in Vorbereitung“, sagt<br />

Geschäftsführerin Dr. Karin Stammer. Das<br />

Areal sei eine typische Randlage, die jedoch<br />

in ihrem Freizeitwert kaum zu überbieten sei.<br />

„Die Havel und der Wannsee sind fußläufig<br />

erreichbar. Segelvereine, Golfclub –alles in<br />

nächster Nähe. Und die Entfernung zur <strong>Berliner</strong><br />

West-City ist nicht weit.“ Mit einem<br />

ähnlichen Konzept baut das Unternehmen ein<br />

weiteres Projekt in einer anderen boomenden<br />

Randlage –Oranienburg, Endpunkt der<br />

S-Bahn-Linie S1 und Kreisstadt des Landkreises<br />

Oberhavel. „Dort errichten wir hochwertige<br />

Townhouses. Eine Wasserlage direkt an<br />

der Havel wäre in Berlin nicht annähernd zu<br />

diesen Preisen möglich, und Oranienburg ist<br />

eine attraktive Stadt, die nicht nur mit einer<br />

perfekten Infrastruktur,sondern auch mit Natur-<br />

und Freizeitangeboten aufwarten kann.“<br />

„Draußen vorder Stadt“gibt es<br />

mehr Platz –gut für die<br />

Gemeinsamkeit im neuen Quartier.<br />

Bild: Getty Images/iStockphoto<br />

Fertig und schon voll vermietet: Der<br />

Merkur-Neubau in der Archenholdstraße<br />

Florierendes Lichtenberg. Was Spandau<br />

im Westen und Oranienburg im Norden,<br />

ist Lichtenberg im Osten. Der rund 5.000<br />

Hektar große Bezirk erstreckt sich bis an<br />

die Brandenburger Grenze. Ebenda errichtet<br />

die Gewobag das Projekt „Mein Falkenberg“<br />

zwischen Ahrensfelder Chaussee<br />

und Gehrensee. „Auf dem über sieben Hektar<br />

großen Grundstücksteil entstehen 607<br />

Wohneinheiten“, sagt Josiette Honnef und<br />

zeigt sich von der Lage angetan: „Der als<br />

grüne Oase bezeichnete Ortsteil Falkenberg<br />

schließt östlich direkt an die offene Barnim-Landschaft<br />

an.“ Die Gewobag entwickelt<br />

ein ganzes Quartier und denkt hierbei<br />

an Klimaschutz- und Mobilitätskonzepte<br />

mit wohnortnaher Versorgung. Ein weiteres<br />

großes Projekt in Lichtenberg wird von der<br />

Howoge umgesetzt. „Unser größtes Neubauprojekt<br />

inLichtenberg mit 586 Wohnun- ...<br />

Wohnen in<br />

Schulzendorf<br />

Vorden Toren der Hauptstadt entstehen<br />

Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser,<br />

massiv gebaut und alles aus einer Hand.<br />

Besuchen Sie uns im Infobüro vor Ort<br />

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Ernst-Thälmann-Straße in<br />

15732 Schulzendorf<br />

bonava.de/schulzendorf


8<br />

... gen entsteht derzeit auf dem weitläufigen<br />

Areal des einstmals größten Kinderkrankenhauses<br />

Ost-Berlins an der Gotlindestraße“,<br />

erklärt Stefanie Frensch. Innovative Wohnformen<br />

und Wohngemeinschaften würden ebenso<br />

angeboten wie seniorengerechtes Wohnen.<br />

Rekordboom in Teltow:<br />

Eigentumswohnungen gehen<br />

weg wie warme Semmeln.<br />

„150 Wohnungen werden zudem als geförderter<br />

Wohnraum zu Einstiegsmieten ab 6,50<br />

Euro je Quadratmeter vermietet. Ergänzt<br />

wird das Angebot durch großzügige Grünflächen,<br />

eine Kindertagesstätte für 70 Kinder<br />

sowie 245 Stellplätze. Neben den bezahlbaren<br />

Mieten und der attraktiven Architektur<br />

zeichnet sich der Lindenhof durch eine moderne,<br />

energiesparende Bauweise nach KFW<br />

70-Standard aus.“ Die Fertigstellung soll im<br />

Frühjahr 2019 erfolgen.<br />

Teltow wächst rasant. Und auch im südlichen<br />

Randbereich gibt es spannende Neubauprojekte.<br />

„Keine Stadt in Deutschland<br />

Bild:First Home Wohnbau GmbH<br />

Geplant: „Havelgärten“<br />

in Hohengatow<br />

wächst so schnell wie Teltow“, stellt Katja<br />

Kargert, Leiterin der Unternehmenskommunikation<br />

bei der Bonava Deutschland GmbH<br />

fest. Teltow ist mit 26.000 Einwohnern die<br />

bevölkerungsreichste Stadt im brandenburgischen<br />

Landkreis Potsdam-Mittelmark.<br />

Kargert: „Neue Wohnungen sind rar und<br />

begehrt. Mitten in der Innenstadt zeichnet<br />

sich jetzt etwas Entspannung ab, denn<br />

am Striewitzweg gehen die Arbeiten für<br />

136 neue Wohnungen in Rekordzeit voran.“<br />

Insgesamt fünf Mehrfamilienhäuser<br />

wird das Quartier dann umfassen. Die 136<br />

Eigentumswohnungen bieten jeweils rund<br />

52 bis 97 Quadratmeter Wohnfläche, zwei,<br />

drei oder vier Zimmer sowie jeweils einen<br />

Balkon oder eine Terrasse –zum Teil sogar<br />

mit kleinem Garten. Alle vier Etagen werden<br />

per Aufzug erreichbar sein. Unterhalb des<br />

Quartiers befindet sich eine Tiefgarage mit<br />

44 Stellplätzen. Weitere 72 Parkmöglichkeiten<br />

entstehen im Außenbereich der Häuser.<br />

Spielplätze und Spielflächen inmitten des Ensembles<br />

runden das Quartier ab. „Die Eigentumswohnungen<br />

sind inzwischen alle verkauft“,<br />

bemerkt Kargert und fügt an: „Doch<br />

gleich nebenan, im benachbarten Stahnsdorf,<br />

errichtet Bonava 66 Eigentumswohnungen,<br />

Bild: BonavaDeutschland GmbH<br />

136Eigentumswohnungen baut Bonava am<br />

Striewitzweg inTeltow.


Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 9<br />

die derzeit im Verkauf sind. Der Baustart<br />

ist für das Frühjahr 2019 geplant.“<br />

Anbindung im Fokus. So verschieden die<br />

Projekte und deren konkreten Zielgruppen<br />

auch sind, eines haben sie alle gemeinsam<br />

–die Lage und die Anbindung<br />

spielen wesentliche Rollen. „Das Aund<br />

O: Der Ort muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gut erreichbar sein“, betont<br />

Ursula Flecken von der Planergemeinschaft<br />

für Stadt und Raum und ergänzt:<br />

„Wenn man schon nicht in der Innenstadt<br />

wohnen kann und weite Wege in<br />

Kauf nehmen muss, dann müsste es dafür<br />

einen Ausgleich geben.“ Die Menschen<br />

sollten tatsächlich im Grünen wohnen<br />

können, es sollte ruhig sein, und natürlich<br />

müssten die Wohnungen im Randbereich<br />

preiswerter sein. „Es werden ausreichend<br />

Schul- und Kitaplätze gebraucht. Ideal<br />

wäre es, vor allem für ältere Menschen,<br />

wenn Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und<br />

so weiter gut zu erreichen wären.“ Dem<br />

stimmt David Eberhart vom BBU zu.<br />

„Neben Fahrzeit und Fahrtkosten sehe<br />

ich beim Öffentlichen Nahverkehr noch<br />

weitere wichtige Punkte. Etwa, wie der ...<br />

Q218: Unweit vom<br />

S-BahnhofLichtenberg baut<br />

die Howoge einen 64 Meter<br />

hohen Wohnturm mit<br />

390 Wohnungen.<br />

Bild:BEberlin GmbH Prof.Dr. Jaeger<br />

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10<br />

Bilder:Planung4Berlin |Architekt EikeBecker<br />

Infotag am 18.11.<br />

„Das Lichtenhain“ öffnet seine Tore<br />

Im Bezirk Lichtenberg wird gebaut: Die Buwog<br />

Group lässt „Das Lichtenhain“ entstehen –207<br />

Eigentumswohnungen auf 19.000 Quadratmetern.<br />

Wie das Areal ab 2019 aussehen wird und welche<br />

Wohnungen es gibt, das erfahren Interessenten<br />

auf dem Infotag aus erster Hand. Am Sonntag, 18.<br />

November von 14 bis 16 Uhr,informieren die Buwog-<br />

Experten kostenlos mit Baustellenbegehungen und<br />

Gesprächen im Informationsbüro (Lückstraße 30,<br />

10317 Berlin-Lichtenberg). Festes Schuhwerk ist<br />

empfohlen, Kinderwagen sind leider nicht möglich.<br />

Bild: BUWOGAG<br />

Bilder: MaxDudler_KSPJürgenEngel<br />

... Zustand der Verkehrsmittel ist, wie das<br />

Platzangebot ist, ob es darin eine Internetund<br />

Stromversorgung gibt, wie die Taktfrequenzen<br />

sind und wie es um die Verlässlichkeit<br />

des Angebots vom jeweiligen nächsten<br />

Haltepunkt zum Endziel steht.“ Es wäre<br />

sehr sinnvoll, wenn die Fahrtzeit auch zum<br />

Arbeiten im Netz genutzt werden könnte<br />

–was gerade bei Fahrten durch das Land<br />

Brandenburg leider immer noch nicht flächendeckend<br />

der Fall sei. Wenn die Anbindung<br />

stimmt, können in Zukunft durchaus<br />

Städte in den Fokus geraten, die derzeit noch<br />

in zweiter Reihe stehen. Städte in bis zu 60<br />

Zugminuten Entfernung nach Berlin, wie<br />

Eberswalde oder Frankfurt (Oder), haben<br />

laut Brandenburger Landesregierung noch<br />

viel Potenzial. Eine These, die auch Lars<br />

Eichert vom Verband Haus und Grund teilt.<br />

„Die Erweiterung der Achsen bringt interessante<br />

Entwicklungsmöglichkeiten mit<br />

sich.“ Es bleibe aber abzuwarten, wann die<br />

Pläne umgesetzt würden.<br />

Prognosen. Die Experten sind sich einig:<br />

Der Randbereich wird in den nächsten<br />

Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.<br />

„Der Speckgürtel wird sich weiter aufspecken.<br />

Der Einzugsbereich von München<br />

reicht 80 bis 100 Kilometer in das Umland<br />

Die Howoge realisiert mitdem Lindenhofihr<br />

bislang größtes Bauprojektauf dem Arealdes<br />

ehemaligen Kinderkrankenhauses. Hier entstehen<br />

583 Mietwohnungen, 140sind gefördert.


Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 11<br />

hinein, in Berlin sind wir erst bei vielleicht<br />

20 Kilometern“, gibt Dr.Eberhart vom BBU<br />

zu bedenken.<br />

Ds Projekt„Waterkant“ in der<br />

Wasserstadt Oberhavel, einem<br />

von13Entwicklungsgebieten,<br />

in denen die kommunalen<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

sozialverträglichen<br />

Wohnungsbau realisieren.<br />

Für eine geordnete Entwicklung<br />

sollte man sich einig sein, wo<br />

stärker gebaut werden soll .<br />

Zentren für Bebauung. Ursula Flecken von<br />

der Planergemeinschaft für Stadt und Raum<br />

wünscht sich darüber hinaus eine noch engere<br />

Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen<br />

der Politik und Verwaltung Berlins und<br />

Brandenburgs. „Gut wäre, eine gemeinsame<br />

Vorstellung zu entwickeln, welche Stadträume<br />

noch dichter bebaut werden könnten.<br />

Ich denke da an die Bereiche rings um die<br />

S-Bahnstationen – auch im Umland.“ Flecken<br />

verweist ferner auf den Fakt, dass keine<br />

Prognose Garantien mit sich bringen würde.<br />

„Wenn die Bevölkerung nicht so stark weiter<br />

wachsen sollte wie bislang erwartet, dann<br />

werden wohl einige der vorgesehenen Neubausiedlungen<br />

am Rande die ersten sein, die<br />

nicht entstehen.“<br />

Torsten Weigel<br />

Dichter-Eck<br />

Neues Wohnen im<br />

Johannisthal<br />

Im grünen Berlin-Johannisthal entsteht<br />

ein Wohnquartier mit 58modernen<br />

Eigentumswohnungen –mit 2bis 4Zimmern<br />

und 43 bis 117m 2 Wohnfläche.<br />

Hier finden Sie für jede Lebensphase<br />

die passende Wohnung.<br />

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auch sonn- und feiertags


12<br />

Cellulose-Dämmstoffwirdindie Zwischenräume<br />

geblasen und gelangt so in alle Ecken.<br />

Ungewöhnliche Form: Das Zinkdach umschließt<br />

auch eine Längsseitedes Hauses.<br />

Wandflächen- und Fußbodenheizungen<br />

sorgen für angenehmesRaumklima.<br />

Bilder:Climacell<br />

VERPACKT IN CELLULOSE<br />

Das tonnenförmige „Energiehaus“ in Oberfranken ist in energetischer und ökologischer Hinsicht<br />

hochinteressant. Als Dämmstoff fungiert recyceltes <strong>Zeitung</strong>spapier als Einblasdämmung.<br />

Im oberfränkischen Wallenfels wurde ein<br />

„Energiehaus“ errichtet, das sich in vielerlei<br />

Weise von anderen Häusern abhebt.<br />

Das Haus erinnert an einen auf der Seite<br />

liegenden großen runden Behälter. Eine besondere<br />

Herausforderung war dabei die<br />

Dämmung. Viele Fachleute raten bei ungewöhnlichen<br />

Dach- bzw. Hausformen zu einer<br />

Wärmedämmung mit Cellulose. Das geschwungen-runde<br />

Zinkdach umschließt das<br />

Gebäude zu drei Vierteln und lässt an der<br />

nichtbedeckten Seite eine große Fensterfront<br />

mit Dreifachverglasung frei. An den Stirnseite<br />

befinden sich der Eingang und zwei Fenster.<br />

Ander gegenüberliegenden Wand wurden<br />

an der Fassade großflächige Solarpanele<br />

angebracht, in der Rundung des Daches befindet<br />

sich ein schmales Fenster.<br />

Austausch mit dem Nachbarn. Die Grundfläche<br />

beträgt acht mal neun Meter im Erd- und<br />

acht mal sieben Meter im Obergeschoss. Beheizt<br />

wird das Gebäude ausschließlich über<br />

eine im Fußboden und in den Wänden verlegt<br />

Flächenheizung. Die Energieversorgung<br />

erfolgt dabei über ein Nahwärmesystem<br />

zwischen dem tonnenförmigen Energiehaus<br />

und einem weiteren Wohnhaus nebenan.<br />

Über die insgesamt 20 Quadratmeter große<br />

senkrechte Fassaden-Wandkollektorfläche<br />

an der Südseite des Energiehauses und acht<br />

Quadratmeter Kollektorfläche auf einem<br />

Nebengebäude wird der 4300 Liter fassende<br />

Puffer gespeist. Bei solaren Überschüssen<br />

versorgt dann das Energiehaus den Nachbarn<br />

über eine Nahwärmeleitung. Umgekehrt<br />

kann die dort durch eine Pelletheizung<br />

erzeugte Wärme an sehr kalten Tagen ins<br />

Energiehaus geschickt werden. Mit der 5,4<br />

kW-Peak-Photovoltaikanlage und dem Batteriespeichersystem<br />

kommt das Haus einem<br />

Nullenergiehaus sehr nahe.<br />

Recycling-Dämmung ist<br />

herkömmlichen Materialien<br />

ebenbürtig oder überlegen.<br />

In alle Ritzen. Das Haus wurde in Holzrahmenbauweise<br />

errichtet. Die Sparren sind<br />

46 Zentimeter tief und sollten als statisches<br />

und ästhetisches Element sichtbar bleiben.<br />

Der Aufbau der Außenwände besteht aus<br />

Lehmputz auf Lehmbauplatte, acht Zentimetern<br />

Brettschichtholz, sechs Zentimetern<br />

Holzweichfaserplatten und mineralischem<br />

Außenputz. Die Sparrenzwischenräume<br />

wurden 24 Zentimeter stark mit Cellulose<br />

gedämmt, insgesamt rund 50 Kubikmeter<br />

Cellulosedämmstoff von Climacell. „Dieser<br />

Dämmstoff lässt sich per Einblasverfahren<br />

in die Hohlräume einbringen. So wird jede<br />

noch so kleine Nische komplett ausgefüllt.<br />

Wärme- oder Kältebrücken können nicht<br />

entstehen und Schimmelbildung wird verhindert“,<br />

erklärt Climacell-Geschäftsführer<br />

Marcel Bailey.<br />

Gute Werte. Cellulose wird gerne zu <strong>Zeitung</strong>spapier<br />

verarbeitet, das später recycelt<br />

und aufbereitet wird. Mit dem Einblasverfahren<br />

lassen sich selbst starke Dämmschichten<br />

–wie etwa bei Passivhäusern –leicht erreichen.<br />

Die Dämmwerte sind mit denen von<br />

aus Primärrohstoffen hergestellten Dämmmaterialien<br />

absolut vergleichbar. Beim sommerlichen<br />

Hitze- und beim Schallschutz liegen<br />

die Messwerte sogar noch wesentlich<br />

besser. Dieses in archetektonischer und ökologischer<br />

Hinsicht außergewöhnliche Energiehaus<br />

kann besichtigt werden. (gkl)<br />

www.climacell.de


Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />

/ 13<br />

SCHÖN, ABER GEFÄHRLICH<br />

Schnee, Frost, Tauwetter, wieder Frost: Schnell bilden sich an Dachrinne und Fassade Eiszapfen. Wer das<br />

vermeiden will, hat die Möglichkeit, Rohre und Rinnen mit Heizbändern eisfrei zu halten.<br />

Winterzeit bedeutet neben Minus-Temperaturen<br />

meist auch<br />

Frost und Schnee. Liegt letzterer<br />

auf dem Dach, kann das abschmelzende<br />

Wasser Eiszapfen an der Dachrinne bilden.<br />

Das sieht zwar romantisch aus, stellt aber<br />

eine Gefahr für Fußgänger oder parkende<br />

Pkws dar. Kommt jemand durch so einen<br />

Eiszapfen-Absturz zu Schaden, haftet der<br />

Hauseigentümer, der dann hoffentlich gut<br />

versichert ist. Eine Möglichkeit, die Zapfenbildung<br />

zu verhindern und vor allem den<br />

Durchfluss durch Rohre und Dachrinnen zu<br />

gewährleisten, sind Heizbänder.<br />

Heizung braucht nur wenig Strom. Zu den<br />

Pflichten von Hauseigentümern gehört die<br />

Verkehrssicherung für Fußgänger und Fahrzeuge.<br />

Kommen Passanten oder Autos durch<br />

glatte Gehwege oder herunterfallenden<br />

Schnee sowie Eiszapfen zu Schaden, kann<br />

der Hausbesitzer verklagt werden. Und das<br />

möchte letztlich keiner –zumal es sich leicht<br />

vermeiden lässt. So sorgen spezielle Heizbänder<br />

in der Regenrinne und im Fallrohr<br />

dafür, dass das Schmelzwasser ungehindert<br />

abfließt, anstatt bei immer wieder anziehenden<br />

Temperaturen zu gefährlichen Zapfen zu<br />

werden. Pro Meter Rinne ist dabei nur eine<br />

Heizleistung von rund 30 Watt nötig, wenn<br />

die Anlage über einen Thermostat aktiviert<br />

ist. Kostspielige Schadensersatzforderungen<br />

kommen so gar nicht erst zustande.<br />

Stürzt ein Eiszapfen ab und<br />

verursacht einen Schaden,<br />

haftet der Hausbesitzer.<br />

Rohrbegleitheizung verhindert Schäden. Allerdings<br />

ist Frost nicht nur draußen, sondern<br />

auch innerhalb des Hauses eine lästige<br />

Angelegenheit, wenn er auf Wasser triffft.<br />

So kann etwa in Leitungen in Keller und<br />

Garage das Wasser gefrieren. Der erhöhte<br />

Druck des Eises führt dann zu kleinen Rissen.<br />

Die machen sich erst beim nächsten<br />

Tauwetter als Leck bemerkbar, die Folge ist<br />

im schlimmsten Fall ein Rohrbruch. Begleitheizungen<br />

sind dabei ein wirksamer Schutz<br />

gegen solche Frostschäden, sorgen sie doch<br />

für den nötigen Temperaturausgleich. Einfach<br />

entlang des Rohrs verlegt, werden sie<br />

an die Steckdose angeschlossen und mit einem<br />

energieeffizienten Thermostat zuverlässig<br />

gesteuert, so dass sie anspringen, wenn<br />

die Temeperatur sich dem Gefrierpunkt nähert,<br />

und sich bei ausreichender Erwärmung<br />

wieder abschalten, wie es beim Wärmespezialisten<br />

Danfoss heißt, einer der Hersteller<br />

von Heizbändern für Dachrinnen, Fallrohre<br />

und Leitungen. Mit der einfach auszuführenden<br />

Installation werden Sach- und Personenschäden<br />

durch Frost oder Eisbildung<br />

praktisch komplett ausgeschlossen.<br />

(gkl)<br />

Bilder:Danvoss<br />

Winterzauber: Eiszapfen sind entzückend,<br />

in der Stadt aber nicht ohne Risiko.


Immobilienwelten Nr. 46, Ausgabe 17./18. November 2018 / 14<br />

.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

RECHT<br />

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Bild:Images/iStockphoto<br />

§<br />

Wir sind eine Familie mit drei Kindern<br />

und wohnen seit elf Jahren in einem<br />

Einfamilienhaus von 1908. Der Eigentümer<br />

hat das Haus vor einigen Monaten an einen<br />

Investor verkauft, der es abreißen und eine<br />

Wohnanlage mit sieben Eigentumswohnungen<br />

bauen möchte. Das Haus ist komplett<br />

saniert mit Wärmedämmung, neuer<br />

Heizung und so weiter.Der Investor möchte<br />

uns so schnell wie möglich raus haben.<br />

Welche Handhabe hat er?<br />

Der Käufer kann eine Kündigung wegen<br />

wirtschaftlicher Verwertung aussprechen.<br />

Das setzt voraus, dass er durch die Fortsetzung<br />

des Mietvertrages an einer angemessenen<br />

wirtschaftlichen Verwertung<br />

des Grundstücks gehindert ist und dadurch<br />

erhebliche Nachteile erleiden würde. Bei<br />

der Frage der Angemessenheit ist der Bauzustand<br />

des Objekts zu berücksichtigen<br />

–entspricht das Objekt nicht mehr heutigen<br />

Wohnvorstellungen und wäre eine<br />

Sanierung unwirtschaftlich, wäre ein Abriss<br />

und ein Neubau wirtschaftlich vernünftig<br />

und angemessen. Ist das aber nicht der<br />

Fall, dürften gute Chancen bestehen, einer<br />

Kündigung erfolgreich zu widersprechen.<br />

Im Falle einer Kündigung sollten Sie sich<br />

umgehend anwaltlich beraten lassen.<br />

§<br />

Mein Vermieter ist gleichzeitig mein<br />

Arbeitgeber für einen Minijob. Dieser<br />

Lohn geht nicht auf mein Konto, sondern<br />

sofort auf das Mietkonto. Ich bin der<br />

Meinung, das ist nicht rechtens. Das Geld<br />

müsste erst mir überwiesen werden, und<br />

dann bezahle ich die Miete davon. Bin ich<br />

im Recht?<br />

Was Ihr Vermieter dort macht, ist<br />

rechtlich gesehen eine Aufrechnung:<br />

Er verrechnet Ihr Gehalt mit der Mietforderung.<br />

Ihr Gehalt verringert also<br />

seine Mietforderung. Gleichwohl wird<br />

Ihr Vermieter damit gegen das Aufrechnungsverbot<br />

des §394 Satz 1BGB<br />

verstoßen, wonach eine Aufrechnung<br />

gegen eine Forderung ausgeschlossen<br />

ist, soweit diese Forderung nicht gepfändet<br />

werden kann. Das wird bei dem<br />

Gehalt aus dem Minijob aber der Fall<br />

sein –die Pfändungsfreigrenze liegt bei<br />

1.139,99 Euro. Das Gehalt, was darunter<br />

liegt, darf also nicht gepfändet werden<br />

und steht somit auch nicht zur Aufrechnung.<br />

Sie haben also Recht: Ihr Gehalt<br />

muss an Sie ausgezahlt werden.<br />

Andreas Schwartmann ist Rechtsanwalt<br />

für Zivil- und Strafrecht in Köln.<br />

www.rechtsanwalt-schwartmann.de<br />

Haben Sie Fragen zum Mietrecht? Senden Sie uns eine E-Mail an: immobilienredaktion@mdscreative.com<br />

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Immobilienwelten Nr. 46, Ausgabe 17./18. November 2018 / 15<br />

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ABKÜRZUNGEN<br />

IMMOBILIENMARKT<br />

AB ............ Altbau<br />

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Baugst. ..Baugrundstück<br />

Bd. ...........Bad/Bäder<br />

BEZ ..........Bezirk<br />

BK ............ Betriebskosten<br />

Bj..............Baujahr<br />

Blk. ......... Balkon<br />

bw ........... Brutto-Warmmiete<br />

DG ........... Dachgeschoss<br />

DHH ........ Doppelhaushälfte<br />

EBK.......... Einbauküche<br />

EFH.......... Einfamilienhaus<br />

ETW.........Eigentumswohnung<br />

F................Fahrstuhl<br />

GA............ Genossenschaftsanteile<br />

GFZ..........Geschossflächenzahl<br />

GEH ......... Gasetagenheizung<br />

GRZ ......... Grundflächenzahl<br />

Gst........... Grundstück<br />

Hb............ Heutbesichtigung<br />

Hk............ Heizkosten<br />

k ............... Kaltmiete<br />

Kfz........... Autostellplatz<br />

Kt. ............ Kaution<br />

MFH ........ Mehrfamilienhaus<br />

MMK....... Monatsmiete(n),Kaution<br />

NB ............ Neubau<br />

nk .............Netto-Kaltmiete<br />

NK............ Nebenkosten<br />

OG ........... Obergeschoss<br />

Pk. ........... Parkettboden<br />

RH............ Reihenhaus<br />

ren. .........renoviert<br />

REG..........Region<br />

TG ............ Tiefgaragenstellplatz<br />

VB ............ Verhandlungsbasis<br />

VS ............ Verhandlungssache<br />

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Öl ............ Heizöl<br />

Gas .......... Erdgas,Flüssiggas<br />

FW ........... Fernwärmeaus Heizwerk<br />

oder KWK<br />

Hz ............ Brennholz, Holzpellets,<br />

Holzhackschnitzel<br />

E .............. Elektrische Energie<br />

(auch Wärmpumpe), Strommix<br />

Baujahr des Wohngebäudes<br />

Bj .............. Baujahr<br />

Energieeffizienzklasse des<br />

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18<br />

GESCHIRRSPÜLEN 4.0<br />

Die neue Gerätegeneration ist smart, sparsam, leise, selbstständig und sprachgesteuert. Nur Ein- und<br />

Ausräumen muss der Mensch noch selbst –aber das ist ergonomisch optimiert.<br />

Die neue Geschirrspüler-Generation<br />

erfüllt höchste Ansprüche: von<br />

A wie autonom spülen bis Z wie<br />

zeitsparend. Von super sparsam bis super<br />

komfortabel. Ob als rückenschonende<br />

Hocheinbaulösung, XXL-Modell für<br />

Mehrpersonen-Haushalte oder ausziehbarer<br />

Schubladen-Spüler. Schnelle Touch-<br />

Bedienung gibt es ebenso wie eine trendige<br />

Sprachsteuerung mit virtuellem, cloudbasiertem<br />

Voice Service.<br />

Praktische Dosierautomatik. „Die neuen<br />

Geschirrspüler lassen keine Wünsche offen<br />

und bringen mit ihren Produkt-Features einen<br />

beispiellosen Komfort in den Alltag.“<br />

Das sagt Volker Irle, Geschäftsführer der<br />

Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche<br />

e.V. (AMK), über die Geschirrspüler der<br />

neuesten Generation, die es in sich haben.<br />

Die Geräte beeindrucken mit vielen neuen<br />

Möglichkeiten und Funktionen und gleichzeitig<br />

sehr sparsamen Verbrauchswerten.<br />

Dass man einen hohen und bewährten<br />

technischen Standard noch toppen kann,<br />

zeigt ein neues Premium-Ausstattungsdetail,<br />

das es bislang nur bei Waschmaschinen<br />

und Waschtrocknern gibt: die automatische<br />

Dosierung des Waschmittels. Die<br />

praktische Dosierautomatik gibt es jetzt<br />

erstmals auch für Geschirrspüler. Ein Premium-Modell<br />

verwendet hierbei ein eigens<br />

dafür entwickeltes Pulvergranulat, das für<br />

etwa 20 Spülgänge reicht. Die Vorteile einer<br />

automatischen Dosierung liegen auf der<br />

Hand: Das Geschirrspülmittel wird stets in<br />

der richtigen Menge dosiert. Und die variiert<br />

je nach eingestelltem Spülprogramm.<br />

Bei Wahl eines sensorgesteuerten Automatik-Programms<br />

dosiert das Gerät dann<br />

abhängig vom Verschmutzungsgrad des<br />

Spülguts entsprechend mehr oder weniger<br />

Pulvergranulat. Das bringt auch eine große<br />

Flexibilität mit sich, denn jetzt gilt: Nur<br />

noch den WLAN-fähigen Geschirrspüler<br />

beladen, alles Weitere erledigt erselbst. So<br />

können beispielsweise Programmwahl und<br />

Start entweder noch direkt am Gerät vorgenommen<br />

werden oder bequem per Sprachbefehl<br />

über einen smarten Lautsprecher mit<br />

integriertem Sprachassistenten. Oder ganz<br />

flexibel überall von unterwegs aus per App<br />

und Smartphone oder Tablet.<br />

Top-Verbrauchswerte. Dass gute Geschirrspüler<br />

sehr sparsam hinsichtlich Energie- und<br />

Wasserverbrauch sind, zeigt ihre Einstufung<br />

in die derzeit höchste Energieeffizienzklasse<br />

A+++. Geräten, denen es gelingt, den<br />

Grenzwert zu dieser Klasse sogar noch um<br />

zehn oder gar 20 Prozent zu unterschreiten,<br />

zählen zu den Best of the Best. „Und selbst<br />

wenn nur kleinere Geschirrmengen gereinigt<br />

werden sollen, muss man kein schlechtes Gewissen<br />

haben, denn Beladungssensoren sorgen<br />

dafür, dass die Geräte automatisch wasser-<br />

und energiesparend arbeiten“, erklärt<br />

AMK-Geschäftsführer Irle. Zudem spülen<br />

sie besonders leise –jenach Modell und Programm<br />

zwischen 37 und 42 Dezibel.<br />

Express-Programm. Da der Zeitfaktor in<br />

unserem Alltag eine immer wichtigere Rolle<br />

spielt, bieten die neuen Geschirrspüler –ob<br />

als 60 Zentimeter breites Standardmodell<br />

oder als schlanke 45-Zentimeter-Variante,<br />

die den FullSize-Modellen in nichts nachsteht<br />

– die Option Zeitverkürzung oder<br />

spezielle Schnell-Programme. Konnektivität,<br />

mit der viele neue Geräte im Zeitalter<br />

der Digitalisierung ausgestattet sind, ermöglicht<br />

weitere Unabhängigkeit, zeitlich<br />

wie örtlich. Darüber hinaus liefert sie auch<br />

eine intelligente Unterstützung, zum Beispiel<br />

bei der Wahl des optimalen Spülprogramms,<br />

indem man nur noch Geschirrart,<br />

Menge und den Verschmutzungsgrad per<br />

App angibt.<br />

Der Mensch im Mittelpunkt. Müheloses und<br />

rückenschonendes Be- und Entladen bescheren<br />

nicht nur alle Geräte, die höher eingebaut<br />

werden, sondern auch Innovationen<br />

wie ein unterer Geschirrkorb, der dank einer<br />

besonderen Hebe-/ Liftfunktion dem<br />

Nutzer bequem entgegenkommt. Nachdem<br />

das Spülgut eingeräumt oder entnommen<br />

wurde, gleitet er dann wieder sanft in seine<br />

Ausgangsposition zurück. Und wenn der<br />

neue Geschirrspüler durch sparsame LED<br />

innen auch noch top in Weiß oder Blau ausgeleuchtet<br />

ist, damit man den Inhalt nicht<br />

ertasten muss, dann wird eine banale Tätigkeit<br />

wie Geschirrspülen mit den neuesten<br />

Modellen zu einem ultimativen Komfortund<br />

Hightech-Erlebnis.<br />

(gkl)<br />

Höher eingebaute<br />

Geschirrspüler sind<br />

rückenfreundlicher.<br />

Bilder:AMK<br />

Eine guteInnenbeleuchtung macht das<br />

Ein- und Ausräumen angenehmer.


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