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DIGITALISIERUNGS­<br />

INITIATIVE<br />

IM SCHULWESEN<br />

Bereits in diesem Schuljahr steht die verbindliche<br />

Übung „Digitale Grundbildung“ im Lehrplan der AHS-<br />

Unterstufe und der Neuen Mittelschule. Was wird da<br />

genau unterrichtet? Wie geht es mit der Digitaliserungsinitiative<br />

im Schulwesen weiter?<br />

Fünf Antworten auf<br />

fünf Fragen!<br />

Im Zuge der digitalen<br />

Grundbildung werden<br />

digitale, informatische<br />

und medienbezogene<br />

Kompetenzen vermittelt.<br />

pixabay<br />

Was ist das Ziel der<br />

Digitalisierungsinitiative<br />

an Schulen?<br />

Die Schule hat den Auftrag, Kinder und<br />

Jugendliche in einer digital geprägten<br />

Gesellschaft darauf vorzubereiten,<br />

selbstbestimmt zu handeln und verantwortungsbewusst<br />

ihren eigenen<br />

Lebensweg zu gestalten – beruflich<br />

wie auch privat. In fast allen Berufen<br />

braucht man inzwischen digitale und<br />

medienbezogene Fähigkeiten, weshalb<br />

es geboten ist, diese im Unterricht<br />

verstärkt zu vermitteln. Dabei geht es<br />

nicht nur darum, das Bedienen von<br />

digitalen Anwendungen zu lernen,<br />

sondern auch um den kritischen und<br />

verantwortungsvollen Umgang mit<br />

diesen Technologien.<br />

Wen betrifft das neue<br />

Unterrichtsfach „Digitale<br />

Grundbildung“?<br />

Die neue verbindliche Übung „Digitale<br />

Grundbildung“ wurde in der Unterstufe<br />

der AHS und der Neuen Mittelschule<br />

in einem Ausmaß von 2 bis 4 Wochenstunden<br />

in diesem Schuljahr eingeführt.<br />

Die Schulen entscheiden selbst,<br />

ob die „Digitale Grundbildung“ als<br />

eigenes Fach, integriert in den Fachunterricht<br />

oder als Mischform angeboten<br />

wird.<br />

Was wird im Unterrichtsfach<br />

„Digitale Grundbildung“<br />

unterrichtet?<br />

Im Zuge der digitalen Grundbildung<br />

werden digitale, informatische und<br />

medienbezogene Kompetenzen<br />

vermittelt. Zu diesen Kompetenzen<br />

gehören etwa die Reflexion der Auswirkungen<br />

von Medienwandel und<br />

Digitalisierung, ein versierter Umgang<br />

mit Betriebssystemen und Standard-<br />

Computeranwendungen, ein sicherer<br />

und verantwortungsvoller Umgang<br />

mit digitaler Kommunikation sowie<br />

Grundzüge von Programmieren und<br />

der Umgang mit Algorithmen. Aus<br />

Mobile Endgeräte und Tools werden künftig an Schulen zum Einsatz kommen.<br />

unserer Sicht sind das alles Fähigkeiten,<br />

die notwendig sind, um in unserer<br />

digitalisierten Welt beruflich und privat<br />

reüssieren zu können.<br />

Wie geht es weiter im Rahmen<br />

der Digitalisierungsinitiative<br />

an Schulen?<br />

Derzeit wird ein Masterplan unter Einbeziehung<br />

zahlreicher Expertinnen und<br />

Experten ausgearbeitet. Er gliedert sich<br />

in drei große Handlungsfelder: 1. „Software“<br />

– Im Zuge einer grundlegenden<br />

Überarbeitung bestehender Lehrpläne<br />

werden neue Lehr- und Lerninhalte aus<br />

dem Bereich der Digitalisierung systematisch<br />

in die Lehrpläne eingearbeitet<br />

und im Unterricht in allen Gegenständen<br />

umgesetzt. 2. „Hardware“ – Es<br />

soll flächendeckend die Infrastruktur<br />

geschaffen werden, die es braucht,<br />

damit mobile Endgeräte, digitale<br />

Instrumente und Tools an Schulen zum<br />

Einsatz kommen können. 3. „Lehrende“<br />

– Natürlich wollen wir auch Lehrerinnen<br />

und Lehrer im Rahmen von Aus- und<br />

Fortbildungen darauf vorbereiten, die<br />

Möglichkeiten der digitalen Vermittlung<br />

von Inhalten in den Unterricht zeitgemäß<br />

aufzunehmen.<br />

Es reicht aus unserer Sicht nicht aus,<br />

jedem Kind einfach nur ein Tablet in<br />

die Hand zu drücken. Das Potenzial<br />

der Digitalisierung für die Verbesserung<br />

des Unterrichts kann nur dann<br />

voll ausgeschöpft werden, wenn<br />

neue Software wie auch Hardware<br />

behutsam in ein pädagogisches Konzept<br />

eigebettet werden.<br />

Wie geht es mit der<br />

Digitalisierungsstrategie<br />

weiter?<br />

Zu Beginn des nächsten Jahres wird<br />

der „Masterplan Digitalisierung“<br />

vorgestellt und schrittweise bis zum<br />

Jahr 2023 im gesamten Bildungswesen<br />

umgesetzt. Es führt kein Weg<br />

daran vorbei, das Bildungswesen<br />

an die künftigen gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen junger Menschen<br />

anzupassen. Mit dem Masterplan<br />

Digitalisierung soll der Unterricht<br />

noch zeitgemäßer und moderner<br />

gestaltet werden.

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