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BIBER 11_18 DA_AR (1)

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6 · #BOdyaCCePtanCe<br />

Body Acceptance<br />

Carina Møller-Mikkelsen<br />

Curvy Model und ehemalige<br />

Bodybuilderin<br />

Anzeige #PERIODDRAMA · 7<br />

Breaking the bloody taboo<br />

anzeige<br />

... bedeutet für mich, auf seinen<br />

Körper zu hören und zu lernen, mit ihm<br />

zusammen zu arbeiten und nicht gegen<br />

ihn. Zu verstehen, wer und wie man ist,<br />

und nicht dem falschen, vermeintlichen<br />

Ideal hinterherzueifern.<br />

„Wir alle möchten gut<br />

funktionieren, da spielt<br />

natürlich eine ausgewogene<br />

und gesunde Ernährung<br />

eine große Rolle!“<br />

Dein Schluck Lebenslust<br />

Genieße die Erfrischung aus der<br />

Essenz von Grünem Kaffee, verfeinert<br />

mit besonderen Zutaten unserer österreichischen<br />

Natur und erlebe etwas<br />

unvergleichbar anderes. Bärnstein ist<br />

als natürlicher Muntermacher bei all<br />

jenen beliebt, die das einzigartigste<br />

Geschmackserlebnis suchen. So<br />

entsteht ein Zwischenspiel von<br />

Abenteuerlust und vertrauter Heimat.<br />

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Ich habe lange nicht verstanden, wer ich<br />

bin und wie mein Körper tickt. In dem Alter<br />

von 16–<strong>18</strong> Jahren war ich ziemlich unglücklich<br />

mit meinem Körper. Ich schaute<br />

ständig in den Spiegel und fühlte mich nicht<br />

gut genug. Auf Zeitschriften waren dünne<br />

Models abgedruckt, meine Freundinnen waren<br />

sehr schlank und ich dachte, dies wäre<br />

das Nonplusultra: Nur so (dünn) könnte ich<br />

mich wohlfühlen und Klamotten tragen, die<br />

toll an mir aussehen.<br />

die ersten Schritte<br />

Ich entschloss mich also endlich dazu, mich<br />

in einem Fitnessstudio anzumelden. Ich probierte<br />

die Kurse aus, die dort angeboten wurden,<br />

zum Beispiel Zumba. Das war die reinste<br />

Vollkatastrophe mit mir. Während die anderen<br />

alle fleißig im Takt waren, bin ich kaum<br />

hinterhergekommen. So landete ich letztendlich<br />

im Freihantelbereich und fand dort große<br />

Freude an dem Ganzen. Ich merkte, wie mein<br />

Körper sich nach kurzer Zeit veränderte, und<br />

passte irgendwann auch meine Ernährung<br />

entsprechend an. So startete mein Weg zur<br />

Bodybuilderin und späterhin Wettkampfathletin<br />

in der Figurklasse der Frauen.<br />

der Perfektionismus<br />

Ende 2017, Anfang 20<strong>18</strong> realisierte ich endlich,<br />

dass ich mich verrannt hatte. War ich wirk-<br />

lich glücklich in und mit meinem Körper, wie<br />

Mach' mit er jetzt war? Nein! Leider nicht. Ich ging 5–7<br />

und gewinne deinen Mal die Woche zum Training, kochte mein<br />

kleinen Vorrat an diesem Essen vor und wog jedes einzelne Gramm,<br />

erfrischenden und tollen das ich aß, ab. Ich war in einen Teufels-<br />

Getränk unter: kreis geraten. An einigen Tagen wollte ich<br />

www.faszination-leben.at<br />

carinamoellermikkelsen<br />

aus diesem Teufelskreis ausbrechen und endlich<br />

das essen, worauf ich längere Zeit schon<br />

Lust gehabt hatte. Schokolade, Eis, Nudelauflauf,<br />

uvm. Dies stopfte ich dann an einem Tag<br />

hemmungslos in mich herein – soviel, dass ich<br />

Bauchweh bekam oder mich sogar übergeben<br />

musste. Dies ging eine längere Zeit so, bis ich<br />

realisierte, dass ich auch das so nicht mehr<br />

wollte. Ich musste etwas verändern und das<br />

tat ich also Ende 2017, Anfang 20<strong>18</strong>.<br />

die akzeptanz<br />

Mein Körper fing an, sich zu verändern. Ich<br />

nahm hier und da wieder etwas zu, mein Körper<br />

wurde immer weiblicher und bekam seine<br />

Kurven (zurück). Nicht nur körperlich veränderte<br />

sich einiges, sondern ebenso mental.<br />

Ich fing an, meinen Körper zu verstehen und<br />

zu akzeptieren. Wir arbeiteten ab jetzt Hand<br />

in Hand. Nach einiger Zeit kam dann auch<br />

meine Menstruation wieder, die für anderthalb<br />

Jahre ausgesetzt hatte aufgrund dessen,<br />

was ich meinem Körper in diesem Zeitraum<br />

angetan habe.<br />

du kannst dein ganz eigenes<br />

Schönheitsideal sein!<br />

Durch diese Erfahrungen, die ich gemacht<br />

habe, weiß ich meinen Körper, so wie er ist,<br />

zu schätzen! Mein Körper ist wirklich toll so,<br />

wie er von der Natur vorgesehen ist, und das<br />

durfte ich jetzt endlich verstehen lernen! Ich<br />

möchte jedem anderen da draußen dies nur<br />

mit an die Hand geben: Versuche nicht, einem<br />

Schönheitsideal hinterherzueifern, was<br />

du so gar nicht erfüllen kannst. Du kannst<br />

dein ganz eigenes Schönheitsideal sein! ■<br />

ONLINE WEITERLESEN: WWW.FASZINATION-LEBEN.AT<br />

Foto: Carina moeller-mikkelSen<br />

FOTO: © ERDBEERWOCHE<br />

Stelle dir Folgendes vor: Du<br />

liest diesen Artikel entspannt in<br />

einem Zugabteil. Dein Sitznachbar<br />

schielt mit einem Auge zu dir<br />

und wird ob der Headline neugierig.<br />

Würdest du mit dieser Person<br />

– einem wildfremden Menschen –<br />

eine Diskussion über das Tabuthema<br />

Menstruation anfangen?<br />

Wenn ja: Glückwunsch! Dann<br />

zählst du zu den wenigen Menschen,<br />

die mit diesem Thema<br />

überhaupt kein Problem haben. Für viele ist<br />

Menstruation aber leider noch immer ein<br />

unangenehmes Thema und negativ behaftet.<br />

Das ergab auch eine Umfrage der erdbeerwoche<br />

unter 1.100 Jugendlichen, laut<br />

der über 60 Prozent der Mädchen eine negative<br />

Einstellung zu ihrer Regel haben und<br />

70 Prozent der Jungen das Thema Menstruation<br />

unwichtig und peinlich finden. Nur<br />

22 Prozent meinen, dass in ihrer Familie offen<br />

mit dem Thema umgegangen wird.<br />

Mythos Menstruation<br />

Aber warum ist das so? Bis<br />

heute halten sich viele My-<br />

then rund um die weibliche<br />

Regelblutung, weshalb sich<br />

viele Mädchen während ihrer<br />

Tage „unrein“ fühlen. Dabei<br />

ist die Menstruation die natürlichste<br />

Sache der Welt und<br />

der Grund dafür, dass wir schen überhaupt existieren.<br />

Men-<br />

Deshalb wird es Zeit, darüber<br />

zu reden und das Tabu zu<br />

brechen! Wir von der erdbeerwoche<br />

tun das schon seit vielen<br />

Jahren und klären Frauen auch<br />

über nachhaltige Alternativen zu konventionellen<br />

Tampons und Binden auf. So wissen<br />

viele Frauen zum Beispiel nicht, dass<br />

jährlich rund 45 Milliarden Hygieneprodukte<br />

weggeworfen werden und dass viele<br />

herkömmliche Tampons aufgrund von<br />

Kunststoffbestandteilen bis zu 500 Jahre<br />

benötigen, um zu verrotten.<br />

DIE ZUKUNFT<br />

DER PERIODEN-PRODUKTE<br />

Die Lunette Menstruationskappe ist<br />

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wiederverwendbre und öko-logische<br />

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Annemarie Harant und Bettina Steinbrugger<br />

Gründerinnen erdbeerwoche<br />

Glücklicherweise gibt es Alternativen, wie<br />

die Menstruationskappe, die wiederverwendbar<br />

ist und Frauen so Geld und Müll<br />

erspart. Auch darüber wird es Zeit, zu reden.<br />

Vielleicht bei der nächsten Zugfahrt?<br />

Let’s break the bloody taboo! ■

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