AB Archiv des Badewesens Januar 2019

AB Archiv des Badewesens 01/2019 26
Die Stadt Erlangen
Als kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk
Mittelfranken gehört Erlangen
mit 110 000 Einwohnern zur Metropolregion
Nürnberg/Fürth. Mit über
40 000 Studierenden ist die bayerische
Universitätsstadt – u. a. durch ihre Fakultäten
und Firmen in der Sparte Medizintechnik
– ein wichtiger Standort
für Forschung und Industrie.
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In der Vergangenheit wurde Erlangen
immer wieder zerstört und wieder instand
gesetzt. Trotz dieser Ereignisse
hat die Innenstadt ihren sehr gut erhaltenen,
sehenswerten Stadtgrundriss
einer barocken Idealstadt bewahrt,
deren rechtwinklige Anordnung die
Grundlage für das heutige, aus Quadraten
zusammengesetzte Stadtsignet
ist.
Außer den versiegelten Flächen gibt es
jedoch auch viel Grün und Natur in
der Nähe: Fast die Hälfte der Flächen
Erlangens sind Landschaftsschutzgebiete.
Auf diese hat man vom Westbad
aus einen guten Blick; die Regnitz fließt
direkt am Bad vorbei.
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Noch mehr Spiegelungen:
6/7 | im Springerbecken außen
8 | und im Mehrzweckbecken innen; Fotos: Carsten Bunnemann, Erlangen
Aufgabenstellung
Die Stadtwerke Erlangen betreiben eine
Reihe von Bädern, mit dem Ziel, das
gesamte Spektrum für eine Stadt dieser
Größe vorzuhalten: Sportler sollen
genauso auf ihre Kosten kommen wie
Sonnenanbeter und Saunafans – im
Sommer wie im Winter.
Dies führte zu der im Folgenden erläuterten
Bauaufgabe: der Sanierung des
Freibades und dem Neubau eines Hallenbades
am Standort Westbad. Um das
Angebot des 2016 geschlossenen, 50 Jahre
alten Frankenhofbades zu kompensieren,
wurde nun auf dem Gelände der
Liegewiese des Westbades ein Bad errichtet,
bei dem die Nutzung für Schulen
und Vereine sowie die Ausrichtung
auf Familien im Vordergrund steht.
Aufgrund technischer und funktionaler
Mängel mussten die maroden Gebäu-