21.12.2018 Aufrufe

AB Archiv des Badewesens Januar 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

7 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 01/<strong>2019</strong> | Kongresse und Messen · Kongress für das Badewesen<br />

messer eingesetzt werden. Auch benötige<br />

man wenig Speichervolumen; für<br />

das Rheinbad reichten 80 MB inklusive<br />

der Bibliothek, die mit hinterlegt<br />

ist. Die Objekte <strong>des</strong> Modells können mit<br />

anderen Daten und Programmen verknüpft<br />

und für den Betrieb <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

genutzt werden.<br />

Kongresse<br />

und Messen<br />

Zur Veranschaulichung zeigte Jung<br />

zahlreiche 3-D-Beispiele von beeindruckender<br />

Genauigkeit, die allesamt<br />

auf fotografischer Grundlage entstanden<br />

sind. Er verwies auch auf die Möglichkeit,<br />

physikalische Vorgänge darzustellen,<br />

sie vorab zu simulieren. Die<br />

Steuerung <strong>des</strong> virtuellen Modells geschieht<br />

wie beim Gaming; da zeigt sich<br />

die Historie <strong>des</strong> Unternehmens, für das<br />

er tätig ist. Auch Gestensteuerung soll<br />

bald möglich sein.<br />

j Etwa 100 Zuhörer verfolgten konzentriert die Ausführungen der sechs Referenten.<br />

Einheitliches Datenformat ist<br />

Voraussetzung<br />

Sebastian Clärding von der aquila Wasseraufbereitungstechnik<br />

GmbH in Wertheim<br />

referierte im nächsten Vortrag<br />

zum Thema „Aufbau eines IFC-Datenbestan<strong>des</strong>“.<br />

IFC (Industry Foundation<br />

Classes) ist das Datenformat, das sich<br />

derzeit am besten und vor allem verlustfrei<br />

zwischen zertifizierten BIM-Softwarelösungen<br />

einsetzen lässt. Als<br />

BIM-Objekte im Bäderbereich nannte<br />

er die gesamte Architektur mit den<br />

Ausstattungen, beginnend mit der Objektplanung,<br />

insbesondere die TGA mit<br />

Heizung, Lüftung, Sanitär- und Elektroinstallation,<br />

sowie die Badewassertechnik.<br />

Clärding wies darauf hin, dass man<br />

mit IFC-Datenbeständen arbeite, weil<br />

die Dateien problemlos weitergegeben<br />

werden können. Es sei die geeignete<br />

Arbeitsgrundlage für die BIM-Planung,<br />

aber man möchte als Produzent<br />

frühzeitig einbezogen werden. Er<br />

erläuterte die Vorgehensweise, dann<br />

die Dateiformate, die diversen Level,<br />

Klassifizierungen, ob OPEN-BIM oder<br />

CLOSED-BIM anzuwenden sei. Den<br />

Produkten müssten Attribute zugewiesen<br />

werden, die frei definierbar sind.<br />

Allerdings gebe es Min<strong>des</strong>tvorgaben.<br />

Die Anforderungen <strong>des</strong> Bestellers bzw.<br />

Anwenders müssen mit denen <strong>des</strong> Herstellers<br />

in Einklang gebracht werden.<br />

Ein Problem seien die unterschiedlichen<br />

Systeme in den Ländern, so in<br />

den USA, in Großbritannien und in<br />

Deutschland, wo auch noch die zahlreichen<br />

DIN-Vorschriften zu berücksichtigen<br />

sind. Er beschrieb die Wahl<br />

<strong>des</strong> „Level of Development“ (LOD). Hier<br />

geht es um die Genauigkeit bei der Darstellung<br />

einzelner Bauteile, von der<br />

ersten Konzeption bis hin zur Exaktheit<br />

in der Darstellung. Es gibt drei<br />

Ebenen, die bezeichnet werden, und<br />

zwar mit 100 (Schema), mit 200 (Störraum)<br />

und mit 300 (Detail). Der Referent<br />

zeigte die Vorgehensweise anhand<br />

<strong>des</strong> von seinem Unternehmen erzeugten<br />

Captura-Filters.<br />

lang in ihren Bann: (von links) Kim Jung, Sebastian Clärding, Thomas Kalman, Stanimira Markova, Thomas Beutel und Julia Jung;

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!