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AB Archiv des Badewesens Januar 2019

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Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 01/<strong>2019</strong> 6<br />

6 für eine „mentale Barrierefreiheit”<br />

Warum sich BIM lohnt? Das machten beim Kongress-Themenblock „Die digitale Zukunft in Bäderplanung<br />

und Bäderbetrieb” gleich sechs Experten deutlich<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Am zweiten Tag <strong>des</strong> 67. Kongresses für<br />

das Badewesen im Rahmen der interbad<br />

2018 in Stuttgart stand der (ge-)<br />

wichtige Themenblock „Die digitale<br />

Zukunft in Bäderplanung und Bäderbetrieb“,<br />

genauer gesagt das Building<br />

Information Modeling (BIM), auf dem<br />

Programm. Der Moderator, Michael<br />

Weilandt, stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V. (DGfdB), konnte<br />

auch in diesem Themenblock eine sehr<br />

große Zahl an Zuhörern begrüßen. Es<br />

sprachen profunde Kenner der Materie<br />

aus unterschiedlichen Sichtweisen.<br />

Das bewegende Schlusswort einer jungen<br />

Architektin wird vielen wohl noch<br />

lange im Gedächtnis bleiben.<br />

Bestandsaufnahme „ohne Pläne”<br />

Den ersten Vortrag mit dem Titel „Gamification<br />

und Building Information<br />

Modeling“ hielt Kim Jung von der<br />

LocLab Consulting GmbH in Darmstadt.<br />

Dieses Unternehmen ist schwerpunktmäßig<br />

für die Deutsche Bahn AG tätig,<br />

und aus diesem Bereich zeigte der<br />

Referent einige Beispiele, die aber allesamt<br />

auch auf die Baubelange <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong> übertragen werden können.<br />

Man habe schon vor 18 Jahren<br />

überlegt, wie man ein Gebäude „kopieren“<br />

könnte, wenn keine Pläne vorliegen.<br />

Unter Anwendung der Regeln der<br />

„darstellenden Geometrie“ schafft man<br />

Modelle über die Photogrammetrie. Die<br />

Fotos und ein konkretes Maß genügen,<br />

um alle anderen Maße, Winkel und<br />

Fluchtpunkte zu ermitteln. Ein Schwerpunkt<br />

sei somit die Bestandsaufnahme<br />

„ohne Pläne“; und wenn Pläne vorhanden<br />

sind, sei nicht sicher, ob sie mit<br />

der Wirklichkeit übereinstimmen. Inzwischen<br />

hat das Unternehmen auch<br />

ein Bad in dieser Weise aufgenommen<br />

– deutschlandweit eine absolute Premiere!<br />

Es handelt sich um das Rheinbad<br />

in Düsseldorf.<br />

Der Aufwand bei der Erfassung richtet<br />

sich nach Anforderung und Genauigkeit.<br />

Für die Zuhörer erstaunlich waren<br />

die geringen aufzuwendenden Zeiten<br />

<strong>des</strong> Fotografen, von denen Jung<br />

berichtete. Für die Aufnahme eines<br />

Hauptbahnhofes z. B. hat man lediglich<br />

zwei Stunden benötigt. Erst ab einer<br />

gewissen Genauigkeit (unterhalb<br />

von 5 cm) müsse zusätzlich ein Verj<br />

Diese Referenten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Planung, Herstellung, Bäderbetrieb und Wissenschaft schlugen das Publikum drei Stunden<br />

Fotos (ohne weitere Angabe): Frank Eppler/DGfdB

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