Berliner Kurier 02.01.2019
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MEDIZIN<br />
Der große<br />
SEITE15<br />
KURIER-Ratgeber BERLINER KURIER, Mittwoch, 2. Januar 2019<br />
DIE PROFIS<br />
AnitaSehloch,<br />
Autorin von<br />
„The Flow-<br />
Naturkosmetik<br />
selber machen“<br />
Wellnessfür<br />
Gesicht und Seele<br />
Manchmal hilft<br />
eine einfache Salbe<br />
aus der Apotheke<br />
Über alle möglichen Wehwehchen<br />
reden die Leute.<br />
Aber Fußpilz? Igitt, darüber<br />
spricht niemand. Dabei gibt<br />
es gute Tipps ,wie Sie eine<br />
Ansteckung verhindern und<br />
den Pilz vertreiben, wenn er<br />
doch mal Fuß fassen konnte.<br />
Lästige Keime<br />
So werden Sie<br />
Fußpilz wieder los<br />
Nach den stressigen Feiertagen<br />
kann eine Wellnessanwendung<br />
wahre Wunder<br />
für Seele und Geist bewirken.<br />
Im Gesicht beginnt sie<br />
mit einem Dampfbad. Dazu<br />
gibt man einfach ein paar<br />
Tropfen Lavendelöl in eine<br />
Schüssel mit heißem Wasser<br />
und bedampft das Gesicht.<br />
Nach der Reinigung<br />
empfiehlt sich dann eine<br />
selbst gemachte Maske. Am<br />
liebsten mag ich eine ganz<br />
einfache Mischung aus einem<br />
Esslöffel gutem Bio-<br />
Naturjoghurt, einem Teelöffel<br />
Honig und einem<br />
Spritzer Zitrone. Auftragen,<br />
einwirken lassen –und<br />
dann nur noch genießen.<br />
NACHRICHTEN<br />
Wildfleisch durchgaren<br />
Wer Wildfleisch rosafarben<br />
und damit halbroh verzehrt,<br />
kann Krankheitserreger<br />
und Parasiten aufnehmen.Davor<br />
warnt das<br />
Bundesinstitut für Risikobewertung<br />
(BfR). Wildfleischund<br />
daraus hergestellte<br />
Rohfleischprodukte<br />
wie Rohwürste sollten daher<br />
nur vollständig durchgegart<br />
verzehrt werden.<br />
Das gelte insbesondere für<br />
schwangere Frauen und<br />
Personen mit einem geschwächten<br />
Immunsystem.<br />
Kosten selbst tragen<br />
Wenn sich ein Patient aus<br />
Zeit- und Kostengründen<br />
für eine wohnortnahe Blutentnahme<br />
entscheidet,<br />
dann muss er den Transport<br />
der Eigenblutspende<br />
bezahlen. Die Krankenkasse<br />
übernimmt die Kosten<br />
nur, wenn die Eigenblutspende<br />
in Nähe des Wohnorts<br />
medizinischnotwendig<br />
ist. Das entschied das<br />
Hessische Landessozialgericht<br />
(AZ: L1KR240/18).<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Tel. 030/63 33 11-456<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: berlin.service@dumont.de<br />
Es mag ekelig klingen –aber<br />
Pilze tummeln sich überall auf<br />
der Haut. „Zum Problem werden<br />
sie erst dann, wenn sie<br />
über kleine Risse oder Verletzungen<br />
in die Haut gelangen<br />
und Entzündungen hervorrufen“,<br />
erklärt Prof.Philipp Babilas,<br />
Dermatologe am Hautzentrum<br />
Regensburg. Fußpilz<br />
kann die Folge sein. Er ist<br />
mehr als ein Schönheitsmakel.<br />
Denn unbehandelt wird so eine<br />
Infektion richtig unangenehm.<br />
„Fußpilz kann sich ohne eine<br />
Therapie den Fuß entlang bis<br />
zur Ferse, die Schenkel hoch<br />
bis zum Gesäß ausbreiten“,<br />
sagt Babilas. Befällt erNägel,<br />
dann werden sie rau, brüchig<br />
und krümelig. Deshalb gilt: „Je<br />
früher etwas gegen Fußpilz<br />
unternommen wird, desto besser.“<br />
Zu erkennen sei Fußpilz daran,<br />
dass die Haut zwischen<br />
den Zehen weich und aufgeschwollen<br />
ist, sagt die Podologin<br />
Tatjana Pfersich aus Reutlingen.<br />
Auf Fußpilz hindeuten<br />
kann auch eine schuppige<br />
Hornhaut im Fersenbereich<br />
oder rote Pusteln auf der gesamten<br />
Fußsohle.<br />
Ansonsten gesunde Erwachsene<br />
können erstmal versuchen,<br />
dem Pilz in Eigenregie<br />
zuleibe zu rücken: „Cremes,<br />
Gels und Sprays gegen Pilzinfektionen<br />
sind in der Apotheke<br />
rezeptfrei erhältlich“, sagt Ursula<br />
Sellerberg von der Bundesapothekerkammer.<br />
Sie<br />
werden etwa ein- bis zweimal<br />
täglich großflächig um die betroffenen<br />
Stellen herum aufgetragen.<br />
Was Patienten keinesfalls<br />
tun sollten: die Therapie<br />
einfach abbrechen. „Auch<br />
wenn die Symptome schnell<br />
abklingen, sollte die Therapie<br />
mindestens zwei Wochen erfolgen“,<br />
so Pfersich.<br />
Ist die Fußpilzerkrankung<br />
abgeheilt, sollte man sich<br />
wappnen – um sich nicht<br />
gleich den nächsten Pilz einzufangen.<br />
Vorsicht ist dort geboten,<br />
wo viele Menschen barfuß<br />
gehen. Das ist nicht nur in öffentlichen<br />
Bädern, Wellness-<br />
Anlagen und Saunen, sondern<br />
zum Beispiel auch in Hotelzimmern<br />
der Fall. „Hier sind<br />
Badeschuhe hilfreich“, erklärt<br />
Sellerberg. Ebenfalls ratsam:<br />
Füße und Zehenzwischenräume<br />
immer trocken halten.<br />
Foto: dpa<br />
Ein gesunder Fuß. Doch<br />
schon die kleinsten Risse<br />
in der Haut können zu<br />
Fußpilz führen.<br />
Zur Vorbeugung von Fußpilz<br />
trägt auch bei, nichtnur<br />
gut passende und bequeme<br />
Schuhe zu tragen, sondern<br />
auch auf ein atmungsaktives<br />
Material des Schuhwerks zu<br />
achten. „So wird die Fußfeuchteschnell<br />
wieder abgeleitet“,<br />
erklärt Sellerberg.<br />
Wechselbäder und -duschen<br />
regen die Durchblutung der<br />
Füße an und sorgen dafür,<br />
dass sie im Winter warm<br />
sind.<br />
Kommt der Fußpilz nach<br />
Abklingen einer Infektion<br />
immer wieder, bietet es sich<br />
an, die Füße ein- bis zweimal<br />
wöchentlich vorbeugend<br />
mit einem sogenannten<br />
Breitband-Antimykotikum<br />
einzucremen oder einzusprühen.<br />
„Das ist ein Medikament,<br />
das gegen mehrere<br />
Erreger wirkt“,erläutert Babilas.<br />
Zumeist kommen Präparate<br />
mit Wirkstoffen aus<br />
der Gruppe der Pyridone<br />
oder Azole zum Einsatz.<br />
Wer gesund lebt und auf<br />
vitaminreiche Kost, Bewegung<br />
und ausreichend<br />
Schlaf achtet, stärkt zusätzlich<br />
seine Abwehrkräfte.<br />
Auch das trägt zum Schutz<br />
vor Fußpilz bei.<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
GESUNDHEIT &MEDIZIN<br />
GuteVorsätze zum neuen Jahr<br />
Ernährungsstudien zu Diabetes /Prädiabetes<br />
Haben Sie –ein erhöhtes familiäres Diabetesrisiko,<br />
–deutlichesbergeicht odereine eleber,<br />
–grenzergerhöhte lutzuckererte<br />
oder<br />
–ist bei Ihnen bereits ein Diabetes bekannt?<br />
Dann sollten Sie im neuen ahrIhren ebensslgezielt<br />
verbessern, mitgesunderrnährung und mehr eegung<br />
m Deutschen Instut fr rnährungsforschungkönnen<br />
Sie Ihre guten Vorsätze im Rahmen von klinischen Studien<br />
ohne Medikamenteneinnahme umsetzen ir unter<br />
sttzen Sie mit rofessioneller rnährungsberatung<br />
nsere Studien nden in erlinSteglitz sta<br />
Rckfragen und ermine<br />
030 450 514 439 –diabetes@charite.de