Berliner Kurier 02.01.2019
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AUTO<br />
Digitalradio<br />
wird zum<br />
Standard<br />
2019 soll jedes zweite<br />
Auto über DAB+ verfügen<br />
Für viele Menschen gehört<br />
Radiohören zum<br />
Autofahren wie ein gutes<br />
Glas Wein zu einem gelungenen<br />
Abendessen. Wer seinen<br />
Lieblingssender über<br />
Ländergrenzen hinweg hören<br />
möchte, setzt am besten auf<br />
das Digitalradio DAB+. Und<br />
das bald ohne Mehrkosten.<br />
Was bisher in vielen Autos<br />
nur gegen Aufpreis oder in<br />
höheren Fahrzeugausstattungen<br />
zu haben war, wird ab<br />
2019 schrittweise Standard.<br />
EU-Neuwagen werden dann<br />
zusätzlich zum UKW-Empfang<br />
für DAB+oder anderedigitale<br />
terrestrische Übertragungen<br />
gerüstet sein. Das hat<br />
die EU beschlossen. Es gilt allerdings<br />
eine Frist von zwei<br />
Jahren, bis die Vorgabeinnationale<br />
Gesetze aufgenommen<br />
werden muss.<br />
Dennoch zeigt der EU-Vorstoß,<br />
dasssich die Digitalisierung<br />
auch in diesem Bereich<br />
durchsetzt. Bundesweit sind<br />
inzwischen über 250 Programme<br />
über Digitalkanäle<br />
zu empfangen -Tendenz steigend.<br />
Deutschlandradio beispielsweise<br />
hat bereits in zwei<br />
Verbreitungsgebieten als<br />
erste öffentlich-rechtliche<br />
Rundfunkanstalt komplett<br />
auf digitalen Radio-Empfang<br />
umgestellt, per UKW ist der<br />
Sender dort nicht mehr zu hören.<br />
Laut Digitalradio Büro<br />
Deutschland, einer Gemeinschaftsinitiative<br />
von öffentlich-rechtlichenund<br />
privaten<br />
Radiosendern und Geräteherstellern,<br />
lag Anfang 2018 die<br />
Quote von Autoradios mit<br />
DAB+ bei rund 40 Prozent.<br />
Anfang 2019 erwartendie Experten<br />
einen weiteren Anstieg<br />
um zehn Prozentpunkte.<br />
Ab 2019 wird Digitalempfang<br />
schrittweise Pflicht bei Neuwagen.<br />
Foto: zVg<br />
Foto: dpa<br />
Im Mietwagen<br />
geblitzt?<br />
Wer im Spanien-Urlaub<br />
gegen die Verkehrsregeln<br />
verstoßen<br />
hat, kann mit einer schnellen<br />
Zahlung oft die Hälfte seines<br />
Bußgeldes sparen.<br />
Voraussetzung ist nach Angaben<br />
des ADAC, dass der Betrag<br />
binnen 20 Tagen ab Erhalt des<br />
Bußgeldbescheids bezahlt<br />
wird. Der Rabatt von 50 Prozent<br />
werde für die meisten Verstöße<br />
gewährt –zuschnelles<br />
Fahren zählt zum Beispiel dazu.<br />
Doch oft erreicht solch ein Bescheid<br />
den Fahrer gar nicht direkt.<br />
Denn viele Touristen sind<br />
am Reiseziel nicht mit dem eigenen<br />
Fahrzeug unterwegs,<br />
sondern in einem Mietwagen.<br />
Dessen Verleiher erhält dann<br />
bei Verstößen den Bescheid, etwa<br />
wenn der Nutzer geblitzt<br />
wurde. Und das kann dann teuer<br />
werden.<br />
Denn oft lassen sich Mietwagenfirmen<br />
vertraglich einräumen,<br />
die Kreditkarte des Kunden<br />
im Falle eines Bußgeldbescheids<br />
mit einer Servicegebühr<br />
zu belasten, sagt Frieder<br />
Bechtel vom Portal billigermietwagen.de.<br />
„Die kann mit<br />
bis zu 40 Euro happig ausfallen.“<br />
Sie wird aber nur dafür fällig,<br />
dass das Unternehmen in<br />
seinem System den Kunden<br />
raussucht, der mit dem Fahrzeug<br />
unterwegs war. Zusätzlich<br />
belaste die Firma entweder<br />
die Kreditkarte des Kunden mit<br />
der Bußgeldsumme, oder sie<br />
schicke den Bescheid zu, so<br />
dass man selbst dafür zahlen<br />
muss, erklärt Bechtel.<br />
Der Anbieter Sixt zum Beispiel<br />
geht je nach Behörde bei<br />
der Bearbeitung von Bußgeldbescheiden<br />
unterschiedlich<br />
vor. Es gibt zwei Varianten, wie<br />
das Unternehmen erläutert:<br />
Entweder fordert die Behörde<br />
die Daten des jeweiligen Fahrzeugmieters<br />
an und wendet<br />
sich direkt an ihn. Der kann<br />
dann das Bußgeld bezahlen<br />
oder anfechten. Oder aber die<br />
Behörde fordert Sixt auf, in<br />
Vorleistung zu gehen. Das Bußgeld<br />
werde dann dem Mieter<br />
berechnet. In beiden Fällen<br />
wird außerdem noch eine Aufwandspauschale<br />
fällig –wegen<br />
des hohen Bearbeitungsaufwands,<br />
so Sixt. Diese Regelung<br />
sei branchenüblich.<br />
Wer sich die Servicegebühr<br />
sparen will, dem bleibt im<br />
Zweifel nur eines: selbst tätig<br />
werden,wenn man seinen Verstoß<br />
mitbekommen hat.Bei ei-<br />
BERLINER KURIER, Mittwoch, 2. Januar 2019<br />
WerimMietwagen zu<br />
schnell ist,mussoft<br />
zusätzlich eine<br />
Servicegebühr zahlen.<br />
Oft kommt zum Bußgeld noch eine Gebühr.Die lässt sich vermeiden<br />
nem Parkticket ist das vergleichsweise<br />
leicht: „Das sollte<br />
man vor Ort bezahlen, etwa<br />
durch eine Einzahlung bei einer<br />
Bank“, rät Bechtel. Schwieriger<br />
wird esbei Blitzern, bei<br />
denen die Polizei einen nicht<br />
herauswinkt und direkt das<br />
Bußgeld verlangt. Hier bleibt<br />
einem nur der Versuch, die Polizeibehörde<br />
vor Ort zu suchen,<br />
um dort eventuell die<br />
Strafe zu bezahlen, oder die<br />
Behörde anzuschreiben und zu<br />
bitten, dass diese den Bescheid<br />
an einen selbst schickt und<br />
nicht an die Mietwagenfirma.<br />
Dafür gibt man seine Adresse<br />
in Deutschland sowie das<br />
Nummernschild des Mietwagens<br />
an. Solch ein Schreiben<br />
sollte idealerweise in Landessprache<br />
oder auf Englisch formuliertsein.<br />
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