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Berliner Kurier 02.01.2019

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Orangefarbene<br />

Front gegen den Dreck<br />

SEITE5<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 2. Januar 2019<br />

Tonnenweise Dreck –600 Männer<br />

und Frauen der Stadtreinigung BSR<br />

machten sich am 1. Januar mit 150<br />

Fahrzeugen auf, um an Feier-und Böller-<br />

Schwerpunkten klar Schiff zumachen.<br />

Auf dem Alex, in der Hermannstraße, auf<br />

der Schönhauser Allee und dem Kurfüstendamm<br />

sowieimUmfeld der Partymeile<br />

(die der Veranstalter putzen lässt) vordem<br />

Brandenburger Tor. Imvergangenen Jahr<br />

waren andiesen Hot Spots 450 Kubikmeter<br />

Flaschen, Knallkörper und Verpackungen<br />

angefallen. Von heute an werden<br />

die Hauptverkehrsstraßen und dann die Nebenstraßen<br />

gereinigt.Die BSR wagt dabei einen kleinen<br />

Appell: Wer zum Beispiel seine liegengelassenen<br />

Knaller-Batterien noch einsammelt<br />

und in den Müll wirft,<br />

nimmt den Mannschaften in<br />

Orange viel Arbeit ab.<br />

Küsschen zum<br />

Jahreswechsel:<br />

Sängerin Annemarie<br />

Eilfeld mit ihrem<br />

Freund TimSandt<br />

Fotos: API Reekers, Oberst,dpa<br />

Baller-Wahn<br />

gegen Helfer<br />

Im Feuerschein einer Böller-Batterie<br />

geht ein Mann, der sie zuvor noch in<br />

Händen gehalten hatte, wie ein Video<br />

zeigte. Damit brachte er sich und andereinGefahr.Manche<br />

taten es mit<br />

Absicht,und das gegen Retter: Im Michael-Bohnen-Ring<br />

(Neukölln) erlitt<br />

ein Freiwilliger Feuerwehrmann ein<br />

Knalltrauma, als er mit Böllern beworfen<br />

wurde, er musste ins Krankenhaus.<br />

In der Urbanstraße wurde ein<br />

Feuerwehrauto mit einem Brandsatz –<br />

vermutlich einem Molotow-Cocktail –<br />

beworfen, zum Glück ohne Folgen. 49<br />

Attacken auf Kollegen zählte die Feuerwehr,meist<br />

mit Knallkörpern, aber<br />

auch durch Bedrohungen und versuchte<br />

Körperverletzung. In der Kastanienallee<br />

griffen um die 50 Leute<br />

Polizisten mit Steinen und Böllern an,<br />

acht Beamte wurden leicht verletzt.<br />

Polenböller reißt Mann drei Finger ab<br />

Ein junger Mann<br />

Kinder müssen operiert<br />

muss jetzt mit<br />

werden.“ Es gehe jeweils<br />

schrecklichen Folgen<br />

um Amputationen.<br />

der Knallerei leben:<br />

Ein Mann hatte schwere<br />

Ein Polenböller ging<br />

Gesichtsverletzungen<br />

ihm in der Hand hoch,<br />

erlitten, als er sich über<br />

riss ihmDaumen, Zeige-<br />

eine Feuerwerksbatterie<br />

und Mittelfinger<br />

beugte. In der Flut der<br />

ab. Ein schlimmer<br />

Einsätze gab es einen<br />

Einsatz für die Ärzte<br />

schweren Unfall: Ein<br />

Die Feuerwehr trennte zur Bergung das Autodach<br />

ab.<br />

im Unfallkrankenhaus<br />

Berlin in Marzahn.<br />

Dort wurden nach Silvester insgesamt<br />

25 Menschen nach Unfällen mit Feuerwerk<br />

oder Böllern behandelt. Darunter seien 6<br />

Kinder im Alter von 10 oder 11 Jahren, sagte<br />

eine Kliniksprecherin gestern Abend. „Alle<br />

mit Blaulicht und Sirene<br />

fahrender Rettungswagen<br />

überquerte bei Rot die Kreuzung Lichtenrader<br />

Damm/Barnetstraße und rammte<br />

ein Auto, das gegen einen Funkwagen geschleudert<br />

wurde. Vier Menschen wurden<br />

leicht, einer schwer verletzt.

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