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SHE works! - Zeit zum Umdenken - New Work

ZEIT ZUM UMDENKEN – NEW WORK Zum Thema New Work und Digitalisierung haben wir Autorinnen und Autoren zu Wort kommen lassen, für die diese Themen mittlerweile Alltag sind: Ali Mahlodji, Seite 10, Ulrike Stahl, Seite 16, und Deborah Szepessy, Seite 20. Doch bevor wir in die New Work so richtig einsteigen, haben wir Maria von Welser, ARD-Korrespondentin, Gründerin und Moderatorin von Mona Lisa gebeten, uns einen Ausblick auf 2019 zu geben. Sie hat klare Worte gefunden über die aktuelle Situation von Frauen in Deutschland – auf politischer und gesellschaftlicher Ebene, Seite 6. Ähnlich deutlich wird auch Leonore Boscher, Beraterin für Kliniken bei Unternehmensplanung und Betriebsorganisation. Auch hier herrscht ein deutliches Ungleichgewicht. Seite 58. Das nächste Magazin erscheint übrigens Anfang April 2019 mit dem Thema “Humanismus 4.0”.

ZEIT ZUM UMDENKEN – NEW WORK

Zum Thema New Work und Digitalisierung haben wir Autorinnen und Autoren zu Wort kommen lassen, für die diese Themen mittlerweile Alltag sind: Ali Mahlodji, Seite 10, Ulrike Stahl, Seite 16, und Deborah Szepessy, Seite 20.

Doch bevor wir in die New Work so richtig einsteigen, haben wir Maria von Welser, ARD-Korrespondentin, Gründerin und Moderatorin von Mona Lisa gebeten, uns einen Ausblick auf 2019 zu geben. Sie hat klare Worte gefunden über die aktuelle Situation von Frauen in Deutschland – auf politischer und gesellschaftlicher Ebene, Seite 6.

Ähnlich deutlich wird auch Leonore Boscher, Beraterin für Kliniken bei Unternehmensplanung und Betriebsorganisation. Auch hier herrscht ein deutliches Ungleichgewicht. Seite 58.

Das nächste Magazin erscheint übrigens Anfang April 2019 mit dem Thema “Humanismus 4.0”.

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Wir sind keine Miss Moneypennys!<br />

Diana Brandl hat lange und erfolgreich als Assistentin im Management gearbeitet und auch gesehen, wie sich<br />

das Berufsbild verändert. Die Wichtigkeit des Management-Assistenzen sichtbar zu machen, ist ihr eine<br />

Herzensangelegenheit.<br />

Frau Brandl, Sie haben selbst jahrelang als<br />

Assistentin im Management gearbeitet. Was war<br />

das Besondere an dieser Arbeit für Sie?<br />

Ich habe den Beruf 17 Jahre lang aktiv auf<br />

diversen Hierarchieebenen mit unterschiedlichen<br />

Titeln und Positionsbeschreibungen ausgeübt. Ich<br />

durfte in diversen Organisationen wunderbare<br />

Vorgesetzte kennenlernen. Sie haben mich<br />

gefördert, aber zugleich auch gefordert. Ich<br />

konnte mitgestalten, wurde um meine Meinung<br />

gefragt und durfte eigenständig Projekte<br />

koordinieren. Die enge Zusammenarbeit mit<br />

meinen Chefs hat mich insbesondere geprägt. Ich<br />

konnte viel von ihnen lernen, habe sie studiert<br />

und immer wieder versucht, mein Profil auf das<br />

ihre zu projizieren. Das macht meiner Meinung<br />

eine gute Assistenz aus.<br />

Sie haben nun mit Ihrem Engagement damit<br />

begonnen, auf diesen meist weiblich besetzten<br />

Berufsstand aufmerksam zu machen. Was war<br />

der Anlass?<br />

Die Rolle der Assistenz ist seit eh und je im<br />

Wandel und vor allem gerade jetzt im Rahmen der<br />

digitalen Transformation. Das Berufsbild wird<br />

immer wieder mit Fragen konfrontiert wie „Gibt<br />

es Euch eigentlich noch in der Zukunft, es gibt<br />

doch Alexa, Siri und Co?“.<br />

Da gilt es vermehrt Aufklärungsarbeit zu leisten<br />

und die wunderbaren Facetten einer<br />

hochkarätigen Assistenz aufzuzeigen.<br />

Wichtig ist aber herauszustellen, warum man die<br />

Assistenz noch in der Zukunft braucht, trotz<br />

künstlicher Intelligenz und der immer<br />

selbstständigeren Arbeitsweise vieler Chefs.<br />

Auch gilt es, sich fit zu machen rund um die<br />

Themen Digitalisierung, Innovation und<br />

Technologie. Tools und Apps, die mehr<br />

Produktivität und Effizienz in den Büroalltag<br />

bringen, werden immer gerne von den<br />

Vorgesetzten aufgenommen und es verdeutlicht,<br />

dass Assistenzen damit wunderbar Prozesse neu<br />

definieren und aufsetzen können.<br />

Mein Ansatz ist die Fokussierung auf andere<br />

Stärken und Skills wie die emotionale Intelligenz,<br />

die kein anderer so scharf besitzt wie die<br />

Management Assistenz. Sie agiert nicht nur als<br />

Coach und Mentor in vielen Situationen, sie ist<br />

zugleich Feel-Good-Manager und Mediator.<br />

Wahnsinnig viel Potenzial also und genau das wird<br />

in der Digitalisierung gebraucht.<br />

Welche negativen Erfahrungen haben Sie<br />

gemacht, dass Sie sich hier so einsetzen?<br />

Keine konkreten eigentlich, dennoch erwähne ich<br />

immer wieder gerne die generelle<br />

Aufklärungsarbeit, die noch massiv getätigt<br />

werden muss, damit Stereotypen beiseitegelegt<br />

werden. Die „Tippse“, die Kaffee serviert,<br />

Kalender-Tetris spielt und sich die Nägel feilt,<br />

existiert schon lange nicht mehr, dennoch ist das<br />

Bild in vielen Köpfen verankert. Darüber hinaus<br />

50

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