Society 363 / 2013
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kultur<br />
film<br />
727 Tage ohne den Liebsten<br />
Liebe kann Grenzen überwinden – und manchmal muss sie es auch.<br />
Anja Salomonowitz lässt in „727 Tage ohne Karamo“ Menschen zu<br />
Wort kommen, deren Partnerschaft die Gesetzeslage im Weg steht.<br />
So unterschiedlich die teilnehmenden<br />
Paare und ihre Geschichten<br />
auch sind, so haben sie immer<br />
gewisse Gemeinsamkeiten: Nach<br />
dem Entschluss, den Bund fürs<br />
Leben einzugehen, folgen zermürbende<br />
administrative Prozeduren. Gesetzliche<br />
Vorgaben greifen grundlegend in den Verlauf<br />
binationaler Lebensgemeinschaften<br />
ein. Individuelle Schicksale formen sich<br />
zu einer Art kollektiv erzählten Liebesgeschichte.<br />
Damit zeigt der Film kein Einzelschicksal,<br />
kein intimes Portrait eines<br />
Individuums, sondern präsentiert einen<br />
globaleren, allgemeinmenschlicheren<br />
Charakter. Ohne Mitleidskino machen zu<br />
wollen, bleiben die meist nüchtern erzählten<br />
Schicksale berührend.<br />
Info<br />
Premiere<br />
Votivkino<br />
Do., 05.09.<strong>2013</strong>, 19:00 Uhr<br />
Währinger Straße 12, 1090 Wien<br />
www.votivkino.at