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6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 20. Januar 2019*<br />
NACHRICHTEN<br />
Bezirk stellt Ultimatum<br />
Schöneberg –Rund drei<br />
Wochen nach dem Auslaufen<br />
des Mietvertrags ist die<br />
Zukunft des Jugendclubs<br />
Potse weiter unklar. Zum<br />
wiederholten Male habe<br />
der Bezirk der weiteren<br />
Nutzung der Räume widersprochen,<br />
so Jugendstadtrat<br />
Oliver Schworck (SPD).<br />
Wann die gesetzte Frist endet,<br />
ließ Schworck offen.<br />
Schwer am Kopf verletzt<br />
Karlshorst –Beim Zusammenstoß<br />
mit einem Streifenwagen<br />
ist in der Nacht<br />
ein Autofahrer (34) schwer<br />
am Kopf verletzt worden.<br />
Die Beamten waren auf der<br />
Treskowallee unterwegs<br />
und stießen mit dem aus der<br />
Marksburgstraße kommenden<br />
Auto zusammen.<br />
Auto ausgebrannt<br />
Kreuzberg –Inder Kreuzbergstraße<br />
wurde in der<br />
Nacht zu gestern ein Auto<br />
angezündet. Ein Passant<br />
bemerkte die Flammen und<br />
rief die Feuerwehr. Zwei<br />
weitere Fahrzeuge wurden<br />
ebenfalls beschädigt.<br />
HerbertKöfer erzählt<br />
Prenzlauer Berg –Erist<br />
Weltrekordler. Mit 97 Jahren<br />
gilt Herbert Köfer als ältester<br />
aktiver Schauspieler<br />
auf Tournee. Heute führt<br />
sein Weg ins Pfefferberg-<br />
Theater (Schönhauser Allee<br />
176). Im Gespräch mit<br />
Gesellschaftskolumnist<br />
Andreas Kurtz spricht er ab<br />
16 Uhr über seine „Lebenswege“.<br />
Eintritt: 16,50 Euro.<br />
ARCHE NOAH<br />
Laurel und Hamra... wurden<br />
ausgesetzt. Die beiden<br />
Kaninchen sind ein harmonisches<br />
Paar und suchen ein<br />
neues Zuhause bei Menschen,<br />
die es gut mit ihnen<br />
meinen. Kinder im Haushalt<br />
wären kein Problem.<br />
Vermittlungs-Nr. 18/4903<br />
und 18/4904<br />
Tierheim Berlin,<br />
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />
Telefon: 030/768880,<br />
www.tierschutz-berlin.de<br />
Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />
Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />
Foto: Tierheim Berlin Foto: dpa<br />
Müller rempelt<br />
BVG an<br />
<strong>Berliner</strong> sind „pappsatt“ wegen<br />
der Zustände in Bus und Bahn<br />
tag (der KURIER berichtete). sich Fragen gefallen lassen. Das Stattdessen solle sie sich an die<br />
Von<br />
„Die Leute kotzen, die Leute ist keine Majestätsbeleidigung.“<br />
denn die BVG investiv und per-<br />
eigene Nase fassen. „Wer hat<br />
MELANIE REINSCH<br />
sind zu Recht sauer.“ Er kündigte<br />
an, Verkehrssenatorin Regine<br />
Müller schloss sich an. Zwar sonell in den Keller gefahren?<br />
Warnemünde/Berlin – Ostseeluft<br />
Günther (parteilos, für befördere die BVG jährlich eine Das ist eine Folge aus 20 Jahren<br />
macht kampfeslustig: Grüne) und BVG-Chefin Sigrid Milliarde Menschen, eine Riesenleistung:<br />
SPD-Verkehrspolitik in Ber-<br />
Der Regierende Bürgermeister<br />
Evelyn Nikutta zur Fraktions-<br />
„Aber es mehren lin.“ Nun hole man Versäumtes<br />
Michael Müller (SPD) sitzung am Dienstag einzula-<br />
sich Rückmeldungen, dass viele nach, das bedürfe es der Unter-<br />
und SPD-Fraktionschef Raed<br />
Saleh gingen bei der Fraktionsklausur<br />
in Warnemünde<br />
auf die Koalitionspartner los<br />
– vor allem wegen der Probleme<br />
bei der BVG. Ein Versuch,<br />
aus dem Umfrage-Keller<br />
von 15 Prozent rauszukommenden,<br />
um über Bus und Bahn zu<br />
sprechen.<br />
Saleh setzte das Thema am<br />
Sonnabend fort: „Wir müssen<br />
Klarheit bekommen, wo die<br />
Probleme der BVG liegen: Ist es<br />
die Infrastruktur? Ist es zu wenig<br />
Personal? Diese Frage müssen<br />
die Verantwortlichen beantworten.“<br />
Dinge schlecht organisiert sind.<br />
Die Leute sind pappsatt.“ In<br />
Richtung Günther, Nikutta und<br />
der BVG-Aufsichtsrats-Chefin,<br />
Wirtschaftssenatorin Ramona<br />
Pop (Grüne), sagte Müller: „Es<br />
muss doch wenigstens zu klären<br />
sein, wo das Problem liegt.“<br />
Pop zeigte sich gestern gegenstützung<br />
aller Akteure. „Dieses<br />
Oppositionsgebaren hilft dabei<br />
nicht.“<br />
Auch Stadtentwicklungssenatorin<br />
Katrin Lompscher (Linke)<br />
bekam ihr Fett von der SPD<br />
weg. Saleh: „Wir werden daran<br />
gemessen, was wir als Koalition<br />
geleistet haben. Wenn wir die<br />
Das Krisenmaüber<br />
dem KURIER verärgert: Mieten in den Griff bekommen<br />
Im Verkehr laufe es nicht, die<br />
Züge seien zu voll, es fehlten<br />
nagement bei der BVG müsse<br />
funktionieren. „Frau Nikutta ist<br />
„Die SPD sollte aufhören, Opposition<br />
zu spielen und ihre Koalitionspartner<br />
wollen, müssen wir bauen, bauen,<br />
bauen. Ob es Frau Lomp-<br />
Bahnen, meinte Saleh am Frei-<br />
Angestellte Berlins, sie muss<br />
t anzugreifen.“<br />
e scher gefälltodernicht.“<br />
t.<br />
Eng, aber nicht kuschlig:<br />
Bei der U-Bahn deuten<br />
sich Entwicklungen wie<br />
einst bei der S-Bahn an.<br />
Michael Müller<br />
und Raed Saleh<br />
(l.) fürchten,<br />
dassdie SPD<br />
wegen der BVG<br />
und der Mieten<br />
weiter verliert.<br />
Fotos: dpa, Getty