Berliner Kurier 26.01.2019

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42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonnabend, 26. Januar 2019* Der Check der Top- und Flop-Kandidaten aller Staffeln Dschungel-Turbo oder Fehlzündung? Endstation Dschungel? Das muss nicht sein. Wer sich gut verkauft, kann die Show als Sprungbrett nutzen. Vor dem Finale von „Ich bin ein Star -Holt mich hier raus“ heute Abend (RTL, 22.15 Uhr), checkt der KURIER alle Kandidaten der letzten Staffeln in der großen Busch-Bilanz. Welche Promis konnten ihre Karriere beleben, und wer erlebte eine Fehlzündung? „Ich bin noch Star ...“ Jürgen Milski bei der Ekel-Prüfung Désirée Nick war 2004 dabei Larissa Marolt im Dschungel-Outfit. Heute ist sie Serienstar.Kl. Foto: Ross Antony mit der Dschungel-Krone Larissa Marolt (26): Für die Dschungelprinzessin von 2014 war die Teilnahme ein Karriere- Booster. Seitdem ist Larissa ständig imFernsehen, u.a. bei „Let’s Dance“, „Promi Shopping Queen„ und „Global Gladiators“ .Seit August 2017 spielt sie in der ARD-Soap „Sturm der Liebe“ mit. Ross Antony (44): Der Ex „Bro’Sis“-Sänger ist mittlerweile ein gefeierter Schlagerstar –dank Dschungelcamp, das er 2008 gewann. Ross wurde schnell zum Fan- Liebling und nutzte die Gunst der Stunde für seine Solo-Karriere. Jürgen Milski (55): Der Kölner war 2016 im Dschungelcamp, begeisterte mit seinem frechen Mundwerk und belegte Platz fünf. Danach ging es für Milski bergauf. Heute ist er als Party- Sänger und Moderator Sophia Wollersheim im Camp gut gebucht. Désirée Nick (60): Die Dschungelkönigin von 2004 hat ihre bissige Schlagfertigkeit zu ihrem Markenzeichen gemacht. Die Entertainerin mit dem Spitznamen „Dschungel-Natter“ wirkte im Januar 2019 in der Eislaufshow „Dancing on Ice“ mit. Sophia Wollersheim (31): Ihr zweiter Platz verhalf ihr 2016 zum Durchbruch. Im August 2018 war Sophia bei „Promi Big Brother“ zu sehen, dort verkündete sie ihre Schwangerschaft. Sie betreibt in L.A. ein Restaurant. Jazzy wohnt heute in Frankreich Menderes Bagci (34): Der Dauer-DSDS-Kandidat gewann die Show 2016. Es folgten Teilnahmen bei „Grill den Henssler“, „Dance Dance Dance“ und der „ProSieben Völkerball Meisterschaft“. Doch der Durchbruch blieb aus. Heute lebt er nach wie vor alleine in einer kleinen Wohnung. Aurelio Savina (41): Er ging 2015 als „Bachelorette“-Boy in den DJ Tomekk im Dschungel Menderes bei der Dschungel- Prüfung. Kl. Foto: Aurelio Savina „... und ich bin raus“ Ex-Viva-Moderator Mola Adebisi Dschungel, wurde Fünfter. Danach ging er noch ins „Sommerhaus der Stars“, dann wurde es still um ihn. 2018 versuchte er als Moderator einer Talkshow im Sex- TV ein Comeback. Jazzy (43): Die Ex-„Tic Tac Toe“-Sängerin musste den Dschungel 2012 als Vierte verlassen. Dann versuchte sie sich als Radio-Moderatorin und arbeitete als Kellnerin. 2015 wanderte sie mit ihrem Mann und Kind nach Frankreich aus. DJ Tomekk (43): Der Musiker ging 2008 in den Dschungel, den er vorzeitig verlassen musste, weil er in einem Privatvideo mit Hitlergruß zu sehen war. 2014 veröffentlicht er noch einen Song. Seitdem ist es ruhig um ihn. Mola Adebisi (45): Der Ex-Viva-Moderator holte 2014 Platz acht im Dschungelcamp. Die Karriere kam aber nicht in Fahrt. Auch eine anschließende Teilnahme beim Promi-Boxen half nicht. Fotos: RTL
* PANORAMA 43 Neuer Trick gegenDiesel-Wertverlust? Mit dem „Widerrufs-Joker“ wollen Besitzer ihreAutos loswerden –Stuttgarter Gericht verhandelt Musterklage Stuttgart –Per Widerruf ihres Kreditvertrages versuchen Autobesitzer, ihren Wagen wieder loszuwerden. Unzulässige Klauseln machen das auch nach Jahren noch möglich, sagen Anwälte und ziehen mit der ersten Musterfeststellungsklage in Deutschland vor Gericht. Seit gestern läuft der Prozess vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht. Konkret geht es um die Autokreditverträge derMercedes-Benz-Bank. Der Klage der Schutzgemeinschaft haben sich rund 680 Fahrzeugbesitzer angeschlossen. Sie wollen erreichen, dass die Widerrufsregeln in den Verträgen der Bank für unzulässig erklärt werden und damit auch die Fristen hinfällig sind. Dann, so hoffen sie, könnten sie das Geschäft auch nach Jahren noch rückgängig machen und ihre Autos einfach zurückgeben –nicht nur, aber insbesondere die inzwischen ungeliebten Diesel. Anwälte sprechen deshalb auch von einem „Widerrufs-Joker“. Es ist bundesweit die erste Musterfeststellungsklage, seit sie im vergangenen November eingeführt wurde. Verbraucherschützer können damit stellvertretend für viele Betroffene gegen Unternehmen klagen. Die Verbraucher selbst tragen dabei kein finanzielles Risiko. In diesem Fall hält die Schutzgemeinschaft diverse Angaben und Regeln in den seit Mitte 2014 geschlossenen Kreditverträgen für unklar oder widersprüchlich und damit unzulässig. Viele Bankkunden haben deshalb auch schon auf eigene Faust geklagt. Die Mercedes- Benz-Bank hält die Musterklage –wie auch alle anderen –für unbegründet. Der Bank dürfte der Verlauf des ersten Prozesstages daher gefallen haben. Das Gericht stellte nach vorläufiger Rechtsauffassung fest, dass die fraglichen Widerrufsregeln für die Verbraucher nicht zu beanstanden sind. Zudem äußerte der Vorsitzende Richter Zweifel an der Zulässigkeitder Klage. Strittig ist, ob der klagende Verein überhaupt genugMitglieder hat. Nicht jeder Verein solleinen solchen Prozess führen dürfen“, erklärte der Richter. Der Gesetzgeber habe so verhindern wollen, dass eine Klageindustrie entstehe. Eine Entscheidung soll am 20. März fallen. Zwischen Hoffen undVerzweiflung Die Eltern des kleinen Julen beten für ein Wunder Totalán –Eswaren bewegende Szenen nach zwei nervenaufreibenden Wochen. Bei einer Nachtwache für den am 13. Januar in ein Bohrloch gestürzten Julen sangen Menschen aus dem südspanischen Ort Totalán spanische Volkslieder, sprachen den Angehörigen Mut zu und beteten. Minutenlang hielten sich José und Victoria, die Eltern des kleinen Jungen weinend in den Armen. Machtlos mussten sie mit zusehen,wie die schwierigen Umstände am Berg Cerro de La Corona die Rettungsarbeiten immer wieder behinderten. Immer wieder wurde die Prognose, wann die Rettung des Zweijährigen gelingen könnte, verschoben. Tage verstrichen. Tage, in denen die Überlebenschance des kleinen Julen immer weiter sank. Den Eltern blieb nichts als Hoffnung. Am Donnerstagabend begann endlich der entscheidende Schritt. Nachdem der Parallelschachtzum Unglücksloch endlich breit und sicher genug war, wurden Minenarbeiter hinabgelassen, umsich horizontal die letztenvier Meter zu jenem Ort zu graben, an dem Julen vermutet wird. Bis gestern Nachmittag hatten die Minenarbeiter nur zweieinhalb Metergeschafft. Mit Spitzhacken, Schaufeln, Presslufthämmern und kleinen Sprengungen kämpfen Minenarbeiter gebückt und im Liegen gegen harten Fels und die Zeit. Eine genaue Stunde, wann der Tunnel fertiggestellt ist und Julen eventuell gefunden werden kann, konnte Polizeisprecher Jorge Martín auch gestern nicht nennen.Man müsse „im Rhythmus des Berges“ arbeiten. Jedoch hofften die Einsatzkräfte, den Jungen so schnell wie möglich bergen zu können. So blieb allen Beteiligten bis gestern Nachmittag wie schon an den zwölf Tagen zuvor nichts weiter als Hoffnung. Fotos: AFP,dpa Seit Tagen warten Julens Eltern auf gute Neuigkeiten, doch die Arbeiten (u.) dauern an. Kleinflugzeugrammt Helikopter: Fünf Tote Rom – Beim Zusammenstoß eines Touristen-Kleinflugzeugs und eines Hubschraubers in den italienischen Alpen sind mindestens fünf Menschen gestorben. Zwei wurden bei dem Unglück am Rutor- Gletscher im Aostatal verletzt, twitterte der italienische Bergrettungsdienst. Mehrere Helikopter waren mit Rettern an der Unfallstelle unterwegs. Weitere Opfer schienen zunächst Foto: dpa DasFoto des Bergrettungsdienstes zeigt Helfer am Unglückshelikopter. nicht ausgeschlossen. Italienische Medien berichteten, dass der Hubschrauber zum Heli-Skiing im Einsatz war. Das Flugzeug war laut Nachrichtenagentur Adn Kronos im französischen Skiort Megève gestartet. Der Unfallort liegt im Länderdreieck zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz im hochalpinen Gebiet. Am Abend wurden die Bergungsarbeiten wegen Dunkelheit und der Gefahr am Einsatzort abgebrochen. Heute soll weitergesucht werden. Messenger Facebook,WhatsApp undCo. verknüpft? New York –Facebook-Chef Mark Zuckerberg will laut einem Zeitungsbericht Whats- App, Instagram und Facebook zusammenlegen. Das berichtete die „New York Times“. Betroffen wären Milliarden Nutzer. Ziel sei es, die technische Infrastruktur aufeinander abzustimmen, um die Nachrichtendienste der Plattformen miteinander zu verbinden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Konzern-Mitarbeiter. Die Neuausrichtung der Dienste würde es ermöglichen, Nachrichten zwischen den verschiedenen Chatprogrammen auszutauschen. Hinter den Plänen könnte die Absicht stehen, dass Zuckerberg sich höhere Werbeerlöse davon erhofft, dass Nutzer länger in Programmen des Unternehmens verweilen. Der Konzern bestätigte den Bericht nur indirekt. Man arbeite immer an der Verbesserung der Chatfunktionalität und am Ausbau der Verschlüsselungsoptionen, hieß es.
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