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Berliner Kurier 26.01.2019

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Bild:Büro1.0<br />

Ein großesGrundstück in städtischer Lage,<br />

das für eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern<br />

geeignet ist, dürftehohe Erlösebringen.<br />

... kunft darüber, welchen Preis man mit<br />

dem Grundstück erzielen kann. Der Bodenrichtwert<br />

ist ein amtlicher Durchschnittswert,<br />

er wird aus dem Durchschnittder amtlich<br />

gesammelten Kaufpreise von Grundstücken in<br />

der Region ermittelt. Zusätzlich wird er vom<br />

Entwicklungszustand der Lage des Grundstücks<br />

beeinflusst. Umden reellen Wert eines<br />

Grundstücks zu ermitteln, muss allerdings, ausgehend<br />

vom Bodenrichtwert, in der Regel ein<br />

Gutachter eingeschaltet werden.<br />

Bild:gettyimages/fizkes<br />

Lang erwartet:<br />

der erhebende<br />

Moment desEinzugs<br />

Grundstück aufteilen. Werein großes Grundstück<br />

verkaufen will, kann auch eine Aufteilung<br />

des Grundstückes in Erwägung ziehen.<br />

Damit lassen sich oft höhere Erträge erzielen.<br />

Doch Vorsicht: Es gelten bestimmte Voraussetzungen.<br />

Welche das sind, kann das<br />

Bauamt des jeweiligen Stadtbezirks sagen.<br />

Das Amt muss dazu folgende Informationen<br />

haben: Gemarkung, Flur, Flurstück, Umriss,<br />

Belastungen, zum Beispiel Wegerechte, eingetragene<br />

Baulasten sowie Informationen<br />

über angrenzende Flächen.<br />

Wer ein großes Grundstück<br />

verkaufen will, kann eine<br />

Aufteilung erwägen.<br />

Unterlagen zusammenstellen. Vor der Vermarktung<br />

des Grundstücks müssen Verkäufer<br />

alle benötigten Unterlagen für den<br />

Kläufer zusammenstellen. Auch der visuelle<br />

Eindruck ist wichtig: Bilder, auch Luftbilder,<br />

vom Grundstück machen sich in der<br />

Anzeige und im Exposé gut. Bauland ist für<br />

unterschiedliche Zielgruppen interessant,<br />

Verkäufer sollten ihre Zielgruppe direkt<br />

ansprechen: Privatpersonen übernehmen<br />

am liebsten fertiges, freies Bauland. Bauträger<br />

und Projektentwickler nehmen es auch<br />

gern in Kauf, sich um sämtliche Formalitäten<br />

selbst zu kümmern, wenn sie dafür das<br />

Grundstück günstiger erhalten.<br />

Bieterverfahren nutzen. Bei besonders attraktiven<br />

Grundstücken in ausgezeichneter Lage<br />

ist der Verkauf über ein Bieterverfahren am<br />

lukrativsten. Im Bieterverfahren kann ein<br />

Mindestgebot festgelegt werden, aber der<br />

letztendliche Kaufpreis bildet sich durch die<br />

Angebote der interessierten Bewerber am<br />

Markt. Das Verfahren wird meist in mindestens<br />

zwei Stufen beziehungsweise Bieterrunden<br />

durchgeführt, mit dem Ziel, die Grundstücke<br />

gegen das beste Gebot zu veräußern.<br />

Für Käufer heißt das: Hier kann es teuer<br />

werden –auch bei Top-Lagen sollte man nie<br />

die Relationen aus dem Auge verlieren.<br />

Der Ablauf. Zu Beginn wird der im Bieterverfahren<br />

vorgesehene Grundstücksverkauf<br />

bekannt gemacht und es wird ein Besichtigungstermin<br />

ausgemacht. Jeder Interessent<br />

sollte ein ausführliches Exposé erhalten, dazu<br />

einen Lageplan, den städtebaulichen Vertrag,<br />

ein Bieterformular sowie den Bebauungsplan<br />

nebst textlicher Festsetzungen zu dem Baugebiet.<br />

Auf Wunsch kann das vorliegende Bodengutachten<br />

eingesehen werden. Nach der<br />

ersten Bieterrunde werden alle Bieter über<br />

das bis dahin vorliegenden Höchstgebot<br />

unterrichtet und können in einer weiteren<br />

Runde ihr Angebot nachbessern. Ist auch die<br />

Nachgebotsfrist abgelaufen und steht ein<br />

Höchstgebot fest, kann mit dem Höchstbietenden,<br />

sofern nach Bonitätsprüfung nichts<br />

dagegen spricht, der notarielle Grundstückskaufvertrag<br />

abgeschlossen werden.<br />

Angelika Giorgis

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