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Berliner Zeitung 22.03.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 68 · F reitag, 22. März 2019 15<br />

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Berlin<br />

Gibt ein KonzertinBerlin: Star-Geiger David Garrett. CHRISTIAN SCHULZ Präsentierteinen Live-Hörspiel-Krimi: Schauspieler Oliver Rohrbeck. CHRISTIAN SCHULZ Läuft für einen guten Zweck: Schauspielerin Annika Ernst.<br />

Parties sind bei David Garrett nicht mehr drin<br />

DAVID GARRETT<br />

verfügt über exzellente Reflexe.Als er<br />

am Donnerstag zur Mittagsstunde<br />

(völlig nüchtern) in der Bar260 Grad<br />

gegenüber der East Side Gallerystolperte<br />

und hinfiel, riss er geistesgegenwärtig<br />

die Geige in die Höhe. Er<br />

landete auf dem Rücken und nicht<br />

auf dem Instrument. Undrief gleich<br />

erleichtert: „Der Geige ist nichts passiert!“<br />

Er hatte diesmal zwar nicht<br />

seine Stradivari dabei, aber auch<br />

sein Zweitinstrument hat einen erheblichenWert.Garrett<br />

steckt gerade<br />

in den letzten Vorbereitungen für<br />

seine nächste große Tournee unter<br />

dem Titel „Unlimited –Greatest Hits<br />

Live“, die am 4. Mai in Chemnitz<br />

starten und am 31. Mai inWien enden<br />

soll. Am 7. Maisteht die <strong>Berliner</strong><br />

Mercedes-Benz-Arena auf dem<br />

Tourneeplan, was mindestens einen<br />

bedeutsamen Unterschied zu den<br />

anderen Stationen ausmacht: „Es ist<br />

schon etwas Besonderes, wenn ich<br />

nach dem Konzert imeigenen Bett<br />

schlafen kann.“ Garrett bezeichnet<br />

sich als <strong>Berliner</strong>, weil er zwei bis<br />

zweieinhalb Monate pro Jahr in<br />

Kreuzberg lebt. „Sechs bis sieben<br />

Monate bin ich unterwegs und den<br />

Rest des Jahres in NewYork und auf<br />

Mallorca.“ Egal, wo er sich gerade<br />

befindet, Geige geübt wirdjeden Tag:<br />

„Zwei bis drei Stunden sind das Mi-<br />

nimum.“ Direkt vor der Tournee<br />

wird esmehr. Mit der Konzertreise<br />

feiert Garrett ein kleines persönliches<br />

Jubiläum: Seit zehn Jahren tritt<br />

er mit Crossover-Projekten auf,<br />

spielt abwechselnd Klassisches und<br />

Musik aus dem Rock- und Popbereich.<br />

Er gibt zu, dass ihn der Zuspruch<br />

des Publikums überrascht<br />

hat: „Ich hatte nicht mit so einem<br />

Ansturm gerechnet.“ Er nimmt es<br />

nicht als Selbstverständlichkeit, dass<br />

er nun schon seit Jahren in den ganz<br />

großen Hallen spielen darf: „Dafür<br />

bin ich sehr dankbar.“ Seine neue<br />

Show wird mit modernster Technik<br />

auf die Bühne gebracht, schnelle<br />

neue Computer sorgen dafür, dass<br />

live aufgenommene Bilder von Garrett<br />

auf der Bühne mit Effekten versehen<br />

hinter ihm eingespielt werden<br />

können und keine merkbare Verzögerung<br />

haben. Der Musiker, der mit<br />

seiner Band und mit der Neuen Philharmonie<br />

Frankfurt auf Tour geht,<br />

achtet aber auch darauf, dass das Publikum<br />

optisch und musikalisch<br />

nicht überfordert wird. „Von meinem<br />

Geigenlehrer Itzhak Perlman<br />

habe ich gelernt, dass nach zwei<br />

schnellen Nummern eine langsame<br />

kommen muss, dann eine schnelle<br />

und zwei langsame.“ Früher ging<br />

Garrett nach seinen Konzerten noch<br />

feiern, inzwischen ist das nicht mehr<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Der Kreuzberger,<br />

New Yorker<br />

und Mallorquiner David Garrett<br />

macht auf seiner großen<br />

Tournee Station in Berlin<br />

drin: „Die Abstände zwischen den<br />

Konzerten sind deutlich kürzer.“<br />

Diesmal muss er 19 in vier Wochen<br />

spielen.<br />

OLIVER ROHRBECK<br />

ist –und das sei hier im künstlerischen<br />

und nicht im strafrechtlichen<br />

Sinne angemerkt –der Pate der Live-<br />

Hörspiel-Szene. Der Inhaber einer<br />

der bekanntesten Hörspiel- und<br />

Synchronstimmen, der Ben Stiller<br />

synchronisiert und Justus Jonas in<br />

„Die drei ???“ spricht, hat immer<br />

neue Ideen, um neue Zuhörer zu erreichen.<br />

Am 3. April wird es, produziert<br />

von seiner Firma Lauscherlounge,<br />

imTheatersaal der ufa-Fabrik<br />

die Premieredes neuesten Live-<br />

Hörspiel-Krimis „Die Frau mit den<br />

Pralinen“ geben. In dem geht es um<br />

den echten Fall der deutschen Serienkillerin<br />

Christa Lehmann, die<br />

1922 in Worms geboren wurde und<br />

ihre Opfer, die aus der Familie und<br />

dem Freundeskreis stammten, mit<br />

vergifteten Pralinen tötete. Nach 23<br />

Jahren Haft wurde sie entlassen und<br />

lebt nun unter geändertem Namen<br />

in Freiheit. Diese Geschichte hat Autorin<br />

Johanna M. Schmidt, die auch<br />

schon das Stück „Großmann –Die<br />

Bestie von Berlin“ geschrieben hat,<br />

für das Live-Hörspiel inspiriert. Und<br />

auch diesmal wird wieder Jörg Klinkenberg<br />

dabei sein, einer der besten<br />

Geräuschemacher unserer Tage,den<br />

wohl jeder schon mal gehört hat,<br />

denn er ging seiner Kunst schon<br />

beim „Tatort“ nach und bei der Synchronversion<br />

von „Das Schweigen<br />

der Lämmer“.<br />

ANNIKA ERNST<br />

weiß schon genau, was sie am 7.<br />

April tun wird: Sie will beim <strong>Berliner</strong><br />

Halbmarathon die Läufer anfeuern.<br />

Die Schauspielerin, die gerade in<br />

den neuen Folgen von „Beck is<br />

back!“ als Staatsanwältin Kirsten<br />

Beck-Grammbach zu sehen ist,<br />

wollte eigentlich sogar mitlaufen. Allerdings<br />

hat sie nun doch nicht genug<br />

Zeit, um sich seriös vorzubereiten<br />

– und einen Halbmarathon<br />

schüttelt man ja nicht eben mal so<br />

aus dem Ärmel. Sie wird das Trikot<br />

mit dem Aufdruck „Jede Omazählt“,<br />

für das sie mit ihren 37 Jahren auf<br />

den ersten Blick viel zu jung scheint,<br />

tragen. Wer genau hinschaut, erkennt<br />

die Umrisse vonAfrika. Hinter<br />

„Jede Oma zählt“ steckt die Hilfsorganisation<br />

HelpAge, die im südlichen<br />

Afrika die Großmütter unterstützt,<br />

die sich als einzige noch um<br />

die Kinder kümmern können, nachdem<br />

die Elterngeneration durch Aids<br />

hinweggerafft wurde oder vorder Ar-<br />

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Lesen Sie am Wochenende<br />

Karriere<br />

Lebensmittel-Experten: An den<br />

Frischetheken zählt Beratung<br />

Kein Zuckerschlecken: Busfahrer<br />

wünschen mehr Wertschätzung<br />

mut der ländlichen Regionen in die<br />

Städte geflüchtet ist. Annika Ernst<br />

hilft den Omas gern: „Ich hoffe und<br />

wünsche mir, mit meinem Engagement<br />

mehr Aufmerksamkeit für die<br />

Bedürfnisse in Notund Armut lebender<br />

älterer Menschen, weltweit, generieren<br />

zu können. Wirsollten niemals<br />

vergessen, dass auch wir im Alter auf<br />

Hilfe angewiesen sein könnten. Die<br />

jungen Menschen vonheute sind die<br />

älteren Herrschaften vonmorgen.“<br />

Bekanntmachungen<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

zum Bebauungsplan I-218-1<br />

Öffentliche Bekanntmachung der Aufstellung des Bebauungsplanes<br />

I-218-1 gemäß §13a Baugesetzbuch imBezirk Mitte,<br />

Ortsteil Mitte (Geltungsbereich vgl. nebenstehenden Kartenausschnitt)<br />

Ziel/Zweck: Mit dem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichenFestsetzungen<br />

für eine Teilfläche des Petriplatzes geändert werden. Neben<br />

Anpassungen aufgrund der zwischenzeitlichen Konkretisierung der<br />

Planungen für das Religiöse Zentrum „House of One“ soll die bisher als<br />

öffentliche Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung „Fußgängerbereich“<br />

festgesetzte Platzfläche überwiegend als private Verkehrsfläche<br />

besonderer Zweckbestimmung „Aufenthaltsbereich“ festgesetzt werden.<br />

Die öffentliche Nutzbarkeit soll durch Belastung mit einem Gehrecht<br />

zugunsten der Allgemeinheit weiterhin sichergestellt werden.<br />

I-218-1<br />

Das Verfahren wird gemäß §13a Baugesetzbuch als beschleunigtes Verfahren<br />

ohne Umweltprüfung nach §2Abs. 4BauGB durchgeführt. Eine<br />

frühzeitige Unterrichtung und Erörterung im Sinne des §3Abs. 1BauGB<br />

findet nicht statt. Sie können sich innerhalb von zwei Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung über die allgemeinen<br />

Ziele und Zwecke der Planung informieren und sich zu dieser Planung äußern.<br />

Zeit: vom 25. März bis 08. April 2019,Montagbis Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr sowie nach telefonischerVereinbarung auch<br />

außerhalb dieser Zeiten, Tel.: Frau Mickley, 90139-4477<br />

Ort:<br />

Senatsverwaltung fürStadtentwicklung und Wohnen –ReferatInnere Stadt und Hauptstadtangelegenheiten, Württembergische<br />

Straße 6, 10707 Berlin, Zimmer 1114, (11. Etage)<br />

Schnittstelle.<br />

Anzeigenannahme:<br />

( 030) 2327-50<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

an der Bauleitplanung<br />

Bezirk Lichtenberg von Berlin<br />

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

gemäß §3Abs. 1BauGB<br />

Bebauungsplan 11-163<br />

(Geltungsbereich vgl. nebenstehenden Planausschnitt)<br />

Ziel/Zweck: Festsetzung eines Gewerbegebiets<br />

nach §8BauNVO, Gliederung des Gewerbegebiets<br />

nach städtebaulichen Gesichtspunkten,<br />

Sicherung von Verkehrsflächen, Sicherung einer<br />

öffentlichen Grünfläche.<br />

Sie können die Pläne und Entwürfe einsehen und<br />

nach Erläuterung der Ziele, Zwecke und Auswirkungen<br />

der Planungen Äußerungen hierzu abgeben.<br />

Das Anhörungsergebnis wird indie weitere<br />

Planung einfließen.<br />

Ort: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Abt.<br />

Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und<br />

Arbeit, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich<br />

Stadtplanung, 10315 Berlin, Alt-Friedrichsfelde<br />

60, Haus 2, Zimmer 2.1304, Tel. 90296-<br />

6466, Fax 90296-6409<br />

Zeit: 25.03.2019 bis einschließlich 25.04.2019,<br />

jeweils Montag bis Mittwoch von 8.30 Uhr<br />

bis 16.30 Uhr, Donnerstag von 8.30 Uhr bis<br />

18.00 Uhr, Freitag von 8.30 Uhr bis 15.00<br />

Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />

auch außerhalb dieser Sprechzeiten<br />

Der Bebauungsplanvorentwurf kann ab dem<br />

25.03.2019 auch im Internet eingesehen<br />

werden unter: https://www.mein.berlin.de<br />

oder https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/<br />

auf-einen-blick/buergerservice/bauen/<br />

bebauungsplaene/<br />

Datenschutz: Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage des §3Baugesetzbuch in Verbindung<br />

mit Art. 6Abs. 1Buchst. eDatenschutz-Grundverordnung und <strong>Berliner</strong> Datenschutzgesetz. Die Angabe Ihrer personenbezogenen<br />

Daten/E-Mail-Adresse dient ggf. der weiteren Kommunikation. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der<br />

„Information über die Datenverarbeitung im Bereich des Bebauungsplanverfahrens“, die mitausliegt.

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