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packaging journal 9_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

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Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Der Königsweg<br />

Technologien kombinieren und Verbraucher<br />

schützen<br />

Hoch entwickelte Sicherheitstechnik der Mesutronic Gerätebau GmbH, Kirchberg i. W., sorgt bei der<br />

Otto Beier Waffelfabrik GmbH im oberpfälzischen Miltach für fremdkörperfreie Endprodukte. Moderne<br />

Metalldetektoren und Röntgenscanner überprüfen rund eine Million Müsliriegel pro Woche,<br />

bevor diese ausgeliefert werden und in die Regale gelangen.<br />

Der easySCOPE-<br />

Fremdkörperdetektor<br />

im Einsatz.<br />

Aromatischer Duft liegt in der Luft der Produktionshalle:<br />

Bis zu 100 unterschiedliche<br />

Rohstoffarten wie Trockenfrüchte, Nüsse<br />

oder Cerealien kommen als Zutaten in die<br />

Müsliriegel. „Und damit nur reine Produkte<br />

an den Endverbraucher gelangen, haben<br />

wir mit einer doppelten Sicherheitsschleuse<br />

vorgesorgt“, sagt Markus Beier (43), kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der Otto Beier<br />

Waffelfabrik, die strenge Kriterien an die eigene<br />

Qualität anlegt.<br />

beitet werden, besteht immer die Gefahr,<br />

Kontaminationen verschiedener Art in die<br />

Produktion einzubringen. Beier bezieht<br />

unter anderem 3.000 Tonnen Früchte im<br />

Jahr: „Es ist ein normaler Vorgang bei der<br />

Ernte, dass Steine, Metallteilchen oder<br />

Schrotkugeln von Jägern in die Rohware gelangen“,<br />

weiß Markus Beier. Auch die Schalen<br />

von Nüssen sind eine nicht<br />

auszuschließende Gefahrenquelle in der<br />

Rohware. Für Beier stellte sich nun die Frage,<br />

Vieraugenprinzip in der Fremdkörperkontrolle.<br />

Man ist einer über 80-jährigen Tradition verpflichtet.<br />

Heute mehr denn je, denn neben<br />

den unter eigenem Namen vertriebenen<br />

Waffelprodukten und Schaumzuckerwaren<br />

werden in Lohnfertigung Frucht- und Müsliriegel<br />

für andere namhafte Hersteller produziert.<br />

Hier ist die Firma Beier als Spezialist<br />

vor allem gefragt, wenn es um Produkte aus<br />

den Bereichen Bio, Babyqualität oder Nachhaltigkeit<br />

geht.<br />

Gefährdung durch Fremdstoffeintrag<br />

Die Firma Beier verwendet nur die besten<br />

Rohstoffe. Doch wo Naturprodukte verar-<br />

wie man den Schutz der Endverbraucher<br />

weiter verbessern könnte. Prinzipiell wäre<br />

der Einsatz zweier etablierter Verfahren zur<br />

Untersuchung der Endprodukte möglich:<br />

die Röntgeninspektion sowie die induktive<br />

Metalldetektion.<br />

Röntgeninspektionssysteme – vielseitig<br />

und innovativ<br />

Die Röntgendetektion ist ein bildgebendes<br />

Verfahren. Die vom Röntgengenerator erzeugte<br />

Strahlung wird mittels Diodenanordnung<br />

im Empfänger und einer<br />

Rechnereinheit in ein Bild umgewandelt.<br />

„Beim bayerischen Süßwarenproduzenten Otto<br />

Beier Waffelfabrik GmbH erreichen wir im Werk<br />

Miltach umfassende Sicherheit durch Metalldetektoren<br />

und Röntgenscanner in Kombination“,<br />

bringt es Georg Hübner auf den Punkt. Er ist seit<br />

13 Jahren in verschiedenen Verantwortungsbereichen<br />

für die Mesutronic Gerätebau GmbH tätig<br />

und zeichnet neben den Bereichen Marktkommunikation<br />

auch für die die technische Dokumentation<br />

sowie den Bereich Produktmanagement<br />

verantwortlich.<br />

Das zu untersuchende Produkt blockiert<br />

einen Teil der Strahlung und wird damit in<br />

verschiedenen Grautönen angezeigt. Steigende<br />

Dichte, Dicke und atomare Masse<br />

verstärken diesen Effekt, dass Bild wird<br />

immer dunkler. Verschiedene Kontaminationen,<br />

wie die meisten Metalle, Glas, hochdichte<br />

Kunststoffe oder Steine besitzen eine<br />

hohe Dichte und atomare Masse. Darum<br />

heben sie sich selbst bei relativ geringer<br />

Dicke deutlich vom umgebenden Produkt<br />

ab und können gut erkannt werden. Problematisch<br />

sind jedoch sehr dünne metallische<br />

Verunreinigungen, wie feine Abscherungen<br />

oder metallisierte Folien. Wird nicht genug<br />

Strahlung absorbiert, ist die Kontamination<br />

unsichtbar für die bildverarbeitenden Algorithmen<br />

des Scanners.<br />

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www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj

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