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Programmheft Bundesfestival junger Film

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr. St. Ingbert Weitere Infos unter https://www.junger-film.de

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr.
St. Ingbert

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<strong>Film</strong>block 2: Ein Blick durchs Fenster<br />

ZOE<br />

von Leif Brönnle<br />

Leif Brönnle (geb. 1995) gründete nach seiner<br />

Schauspielausbildung an der „ISSA“ (München)<br />

zusammen mit Fabian Wildgrube Ratatøsk Productions.<br />

Sein Kurzfilmdebut „Ratten“ wurde im<br />

November 2015 gedreht und seitdem hat Leif<br />

mehrere Drehbücher entwickelt, darunter auch<br />

seinen neuesten Kurzfilm ZOE.<br />

Eine makellose junge Frau ohne Erinnerungen erwacht eingesperrt in einem tristen Betonraum.<br />

Als sie desorientiert versucht, einen Überblick über ihre Lage zu bekommen,<br />

wird zu ihr über einen Lautsprecher Kontakt aufgenommen. Dabei wird sie lediglich mit<br />

der Zahl 17 angesprochen.<br />

Die Stimme gehört zu Dr. Georg Lem, einem konzessionslosen Wissenschaftler der Firma<br />

AC-Technologies, welcher mithilfe seines Assistenten Jakob Fischer eine Reihe von Tests<br />

an ihr durchführen soll. Die Versuche laufen dabei stets nach dem gleichen Schema ab: 17<br />

muss innerhalb eines gesetzten Zeitlimits einen roten Button drücken. Was sich zunächst<br />

nach einer simplen Aufgabe anhört, wird nach und nach zu einer regelrechten psychischen<br />

Tortur, die ihren Höhepunkt findet, als 17 im letzten Test über Leben und Tod zweier Unschuldiger<br />

bestimmen muss.<br />

Im Laufe der Tests beginnt Jakob Sympathie für 17 zu empfinden und er gibt ihr den Namen<br />

Zoe. Mit steigender Grausamkeit der Aufgaben entwickelt er aber Skrupel gegenüber<br />

den Methoden seines Kollegen, weshalb er schließlich die Testreihe abbrechen will, was<br />

Georg aber vereiteln kann.<br />

Regie: Leif Brönnle<br />

Cast: Anfisa Hill, Philip Birnstiel, Helmut Schorlemmer<br />

Produktion: Fabian Wildgrube, Leif Brönnle, Tobias<br />

Voglhuber<br />

Drehbuch: Leif Brönnle<br />

Bildgestaltung: Fabian Wildgrube<br />

Musik: Marc Förste<br />

“<br />

ZOE ist ein Kurzfilm, dessen Grundidee auf Philippa Foots „trolley problem“ basiert und sich mit dem menschlichen Verhalten in moralischen<br />

Extremsituationen befasst. Dabei steht jedoch nicht nur das ethische Dilemma im Vordergrund, sondern viel mehr die noch weiter<br />

gefasste Frage, was das Menschsein im Kern eigentlich ausmacht.<br />

Der Kurzfilm beleuchtet diese Frage stark in Bezug auf moderne, digitale Zeiten, in der ein humanes Handeln bei bspw. selbstfahrenden<br />

Autos und aufkommender künstlicher Intelligenz ein hochaktuelles Thema ist.<br />

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