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Programmheft Bundesfestival junger Film

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr. St. Ingbert Weitere Infos unter https://www.junger-film.de

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr.
St. Ingbert

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<strong>Film</strong>block 8: Gemeinsam einsam<br />

La Bestia - Train of the Unknowns<br />

von Manuel Inacker<br />

Manuel Inacker, ist ein deutscher Regisseur mit<br />

kroatischen Wurzeln. Manuel absvolierte einen<br />

Bachelor in Politik, Soziologie und Philosophie<br />

an der Universität Erfurt sowie in Istanbul. Seit<br />

2014 studiert er Spiel- und Dokumentarfilmregie<br />

an der <strong>Film</strong>universität Babelsberg KONRAD<br />

WOLF.<br />

Ein Transitort im Niemandsland vor den Toren Mexiko Citys. Migrierende aus Zentralamerika<br />

finden hier für ein paar Tage ein sicheres Zuhause. Die, die erschöpft einkehren,<br />

erhalten einen Schlafplatz, Nahrung und einen Rosenkranz vom ortsansässigen Priester.<br />

Die Routine ist trügerisch, und so ist die Hoffnung: Immer in Sichtweite ist „La Bestia“,<br />

ein gewaltiger Frachtzug, auf den die Reisenden springen und der sie nach wochenlanger<br />

Reise über tausende Kilometer an die Grenze bringen soll. Die, die weiterziehen, verharren<br />

oft stundenlang am Wüstenrand und verstecken sich vor der Mafa, der Polizei und den<br />

Securites der Bahn. Niemand weiß, wann der nächste Zug eintrifft. Der Sprung auf den<br />

Güterwagon rückt sie näher an ihr Ziel und birgt ein lebensgefährliches Risiko.<br />

Regie: Manuel Inacker<br />

Produktion: Nicole Jatta, Karla Stöhr<br />

Bildgestaltung: Falco Selgier<br />

Sound: Sebastian Sánchez<br />

Editing: Laura Espinel<br />

Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat:<br />

Priester Horacio, Protagonist des <strong>Film</strong>s und<br />

Chef der Casa del Migrante<br />

“<br />

Seitdem die USA in den letzten Jahre ihre Einreisegesetze verschärft und die Deportationen enorm zugenommen haben, läuft ein neuer<br />

Riss durch unzählige (post-)migrantische Lebensentwürfe: Niemand weiß mit Sicherheit, ob er oder sie es über die Grenze schafft.<br />

Und Niemand möchte daran denken, hinter der Grenze erwischt zu werden. Viele der lateinamerikanischen Migranten wurden in ihrem<br />

Heimatland ausgebeutet, viele sind vertrieben worden. Auf meiner Reise nach Mexiko im Jahr 2017 begegnete ich einigen, die erst kurz<br />

zuvor deportiert wurden und nun ihr Leben riskieren, um zurück in die USA und zu ihren Familien zu kehren. Es wird klar: Die Geschichte<br />

der Migration ist vor allem eine Geschichte der Notwendigkeit.<br />

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