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Programmheft Bundesfestival junger Film

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr. St. Ingbert Weitere Infos unter https://www.junger-film.de

Ein Kaleidoskop der spannendsten, lustigsten und dramatischsten Kurzfilme des Jahres. Aus 541 Einreichungen wurden über 100 Kurzfilme, Drehbücher und Musikvideos ausgewählt. Dazu gibt es alles, was zu einem guten Kinoabend gehört: Open-Air Leinwand, Popcorn, Rotwein, unsere Festivalmeile und vieles, vieles mehr.
St. Ingbert

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<strong>Film</strong>block 6: Irgendwas mit Liebe<br />

Nach dem Fest<br />

von Hannes Schilling<br />

Hannes Schilling, geboren 1989 in Erfurt, studiert<br />

zunächst „Audiovisuelle Medien“ in Berlin.<br />

2014 absolvierte er ein Auslandssemester an<br />

der Kunsthochschule Jerusalems. 2015 begann<br />

er ein Regiestudium an der <strong>Film</strong>universität Babelsberg<br />

KONRAD WOLF.<br />

Regie: Hannes Schilling<br />

Cast: Andreas Retzlaff, Christa Ostolski<br />

Produktion: Khristina Demenshina<br />

Drehbuch: Hannes Schilling<br />

Bildgestaltung: Samuel Hölscher<br />

Sound: Ingmar Beyer, Fabian Koppri<br />

Ausstattung: Bogdana Grabovska, Khristina<br />

Demenshina<br />

Editing: Paul Gröbel<br />

Sound: Frank Schöbel<br />

Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat:<br />

Andreas Kleinert<br />

Auf der Suche nach Liebe bedrängt der obdachlose Andi seine Bekannte Sandra. Zwischen<br />

verhaltener Zärtlichkeit und unterschwelliger Gewalt beginnt ein stetiges Ringen<br />

um Nähe und Distanz. Ein folgenschwerer Versuch, der Einsamkeit des rauen Straßenlebens<br />

zu entkommen. Der in engem Kontakt mit den zwei obdachlosen Hauptdarstellern<br />

entwickelte, semi-dokumentarische <strong>Film</strong> nimmt uns mit in die Erfahrungswelt zweier wohnungsloser<br />

Menschen, die sich nach Nähe sehnen, deren Leben aber von Verrat und Gewalt<br />

bestimmt wird.<br />

82<br />

“<br />

Im Zentrum des filmischen Vorhabens stand die Vision, gemeinsam mit obdachlosen Menschen an einem <strong>Film</strong>projekt zu arbeiten, das<br />

die Lebenslage von Menschen auf der Straße aus dem Blickwinkel von Betroffenen zeigt. Nach mehrwöchiger Hospitanz in Übergangshäusern<br />

für Wohnungslose, wie etwa der Berliner Stadtmission am Zoologischen Garten in Berlin, kristallisierte sich der thematische<br />

Fokus des <strong>Film</strong>s heraus. Während der Hospitanz habe ich viele einsame Leute kennengelernt, die sich nach Wärme und Zärtlichkeit<br />

sehnten. Aber das Leben auf der Straße ist geprägt von Gewalt. Diese Erfahrung macht es schwer, sich auf jemanden einzulassen.<br />

Genau diese Erfahrung sollte Zentrum des <strong>Film</strong>s werden. Etwas, das jeder Mensch kennt und deshalb daran anknüpfen kann: Eine Geschichte<br />

über zwei Menschen, die sich nach Nähe sehnen, deren Vertrauen aber aufgrund von Gewalterfahrungen auf der Straße am<br />

Ende nicht ausreicht, um zusammenzufinden.

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