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SPORT 31<br />
Emanuel Buchmann<br />
hat Gelbträger<br />
Julian Alaphilippe<br />
im Schlepptau.<br />
Echt stark Emu schlägt<br />
am Tourmalet zu<br />
Buchmann hängt Titelverteidiger ab und klettertauf Gesamtplatz fünf<br />
Col du Tourmalet – Deutschland<br />
und seine Rad-Männer!<br />
Während Emanuel Buchmann<br />
als Tagesvierter der 14.<br />
Etappe über 117,5 km hoch<br />
auf den legendären Tourmalet<br />
(2115 m) bei den deutschen<br />
Fans für Tour-de-France-<br />
Gänsehaut sorgt, bleibt Maximilian<br />
Schachmann nur der<br />
Frust um seine gebrochene<br />
linke Hand.<br />
Hut ab, Emu! Buchmann lieferte<br />
am mythischen Tourmalet<br />
sein bisheriges Meisterstück<br />
ab, hängte mit einer eindrucksvollen<br />
Attacke sogar den britischen<br />
Titelverteidiger Geraint<br />
Thomas (Tages-Achter, Gesamtzweiter<br />
2:02 Minuten zurück)<br />
ab.<br />
Der Eintrag in die Tour-Geschichtsbücher<br />
am legendären<br />
Pyrenäen-Gipfel blieb dem Ravensburger<br />
knapp verwehrt.<br />
Mit acht Sekunden Rückstand<br />
auf Thibaut Pinot, der vorm Gesamtbesten<br />
Julian Alaphilippe<br />
(beide Frankreich) den Tagessieg<br />
holte, erreichte er das Ziel<br />
als herausragender Vierter.<br />
Der Kletterspezialist vom<br />
deutschen Team Bora-hansgrohe<br />
präsentierte sich bei der ersten<br />
von drei Tour-Ankünften in<br />
über 2000 Meter Höhe in außergewöhnlicher<br />
Verfassung<br />
Fotos: dpa<br />
Tapfer: Maximilian Schachmann<br />
erklärtimZiel sein Sturz-Pech.<br />
und bot den weltbesten Rundfahrern<br />
die Stirn. Als Gesamtfünfter<br />
–3:12 Minuten hinter<br />
Alaphilippe, 1:02 Minuten hinter<br />
dem zurzeit drittplatzierten<br />
Holländer Steven Kruijswijk –<br />
hat Buchmann weiterhin das<br />
Tour-Podium im Visier. Emanuel<br />
ganz cool: „Ich habe mich<br />
super gefühlt und hatte gute<br />
Beine. Wir sind nicht so schnell<br />
gefahren. Da habe ich gedacht,<br />
ich probiere es einfach mal. Ich<br />
habe gehört, dass Geraint Thomas<br />
Probleme hatte. Das ist<br />
schön zu hören. Ich bin optimistisch<br />
für die nächsten Tage.“<br />
Der Optimismus, der derzeit<br />
bei Max Schachmann angesagt<br />
ist, bemisst sich eher in Wochen<br />
und Monaten. Der <strong>Berliner</strong><br />
musste nach dem 13. Tagesabschnitt<br />
seine erste Tour aufgeben.<br />
Beim Zeitfahren in Pau<br />
war er –bis dahin super unterwegs,<br />
sowohl in Tages- als auch<br />
Gesamtwertung – gestürzt.<br />
Drei Mittelhandknochen der<br />
linken Hand gebrochen. Mit<br />
traurigem Blick sah er vom<br />
Teambus aus zu, wie die Kollegen<br />
die 14. Etappe in Angriff<br />
nahmen: „Ich habe gut geschlafen,<br />
mir geht es den Umständen<br />
entsprechend gut.“<br />
In den kommenden Tagen soll<br />
er im Unfallkrankenhaus Marzahn<br />
operiert werden. Bei gutem<br />
Heilungsverlauf könnte er<br />
in 14 Tagen wieder ins Training<br />
einsteigen, Rennen sind wohl<br />
frühestens in sechs Wochen<br />
möglich. Heißt: Deutschland-<br />
Tour (29. August bis 1. September)<br />
ist futsch, das neue Ziel ist<br />
die WM im britischen Yorkshire<br />
(22. bis 29. September.) OM<br />
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