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Berliner Kurier 21.07.2019

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SPORT 31<br />

Emanuel Buchmann<br />

hat Gelbträger<br />

Julian Alaphilippe<br />

im Schlepptau.<br />

Echt stark Emu schlägt<br />

am Tourmalet zu<br />

Buchmann hängt Titelverteidiger ab und klettertauf Gesamtplatz fünf<br />

Col du Tourmalet – Deutschland<br />

und seine Rad-Männer!<br />

Während Emanuel Buchmann<br />

als Tagesvierter der 14.<br />

Etappe über 117,5 km hoch<br />

auf den legendären Tourmalet<br />

(2115 m) bei den deutschen<br />

Fans für Tour-de-France-<br />

Gänsehaut sorgt, bleibt Maximilian<br />

Schachmann nur der<br />

Frust um seine gebrochene<br />

linke Hand.<br />

Hut ab, Emu! Buchmann lieferte<br />

am mythischen Tourmalet<br />

sein bisheriges Meisterstück<br />

ab, hängte mit einer eindrucksvollen<br />

Attacke sogar den britischen<br />

Titelverteidiger Geraint<br />

Thomas (Tages-Achter, Gesamtzweiter<br />

2:02 Minuten zurück)<br />

ab.<br />

Der Eintrag in die Tour-Geschichtsbücher<br />

am legendären<br />

Pyrenäen-Gipfel blieb dem Ravensburger<br />

knapp verwehrt.<br />

Mit acht Sekunden Rückstand<br />

auf Thibaut Pinot, der vorm Gesamtbesten<br />

Julian Alaphilippe<br />

(beide Frankreich) den Tagessieg<br />

holte, erreichte er das Ziel<br />

als herausragender Vierter.<br />

Der Kletterspezialist vom<br />

deutschen Team Bora-hansgrohe<br />

präsentierte sich bei der ersten<br />

von drei Tour-Ankünften in<br />

über 2000 Meter Höhe in außergewöhnlicher<br />

Verfassung<br />

Fotos: dpa<br />

Tapfer: Maximilian Schachmann<br />

erklärtimZiel sein Sturz-Pech.<br />

und bot den weltbesten Rundfahrern<br />

die Stirn. Als Gesamtfünfter<br />

–3:12 Minuten hinter<br />

Alaphilippe, 1:02 Minuten hinter<br />

dem zurzeit drittplatzierten<br />

Holländer Steven Kruijswijk –<br />

hat Buchmann weiterhin das<br />

Tour-Podium im Visier. Emanuel<br />

ganz cool: „Ich habe mich<br />

super gefühlt und hatte gute<br />

Beine. Wir sind nicht so schnell<br />

gefahren. Da habe ich gedacht,<br />

ich probiere es einfach mal. Ich<br />

habe gehört, dass Geraint Thomas<br />

Probleme hatte. Das ist<br />

schön zu hören. Ich bin optimistisch<br />

für die nächsten Tage.“<br />

Der Optimismus, der derzeit<br />

bei Max Schachmann angesagt<br />

ist, bemisst sich eher in Wochen<br />

und Monaten. Der <strong>Berliner</strong><br />

musste nach dem 13. Tagesabschnitt<br />

seine erste Tour aufgeben.<br />

Beim Zeitfahren in Pau<br />

war er –bis dahin super unterwegs,<br />

sowohl in Tages- als auch<br />

Gesamtwertung – gestürzt.<br />

Drei Mittelhandknochen der<br />

linken Hand gebrochen. Mit<br />

traurigem Blick sah er vom<br />

Teambus aus zu, wie die Kollegen<br />

die 14. Etappe in Angriff<br />

nahmen: „Ich habe gut geschlafen,<br />

mir geht es den Umständen<br />

entsprechend gut.“<br />

In den kommenden Tagen soll<br />

er im Unfallkrankenhaus Marzahn<br />

operiert werden. Bei gutem<br />

Heilungsverlauf könnte er<br />

in 14 Tagen wieder ins Training<br />

einsteigen, Rennen sind wohl<br />

frühestens in sechs Wochen<br />

möglich. Heißt: Deutschland-<br />

Tour (29. August bis 1. September)<br />

ist futsch, das neue Ziel ist<br />

die WM im britischen Yorkshire<br />

(22. bis 29. September.) OM<br />

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