SPORTaktiv August 2019
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DAS IST DER<br />
KADER DES ÖVV<br />
NAME POSITION VEREIN<br />
Alexander BERGER Außenangriff Pallavolo Piacenza (ITA)<br />
Paul BUCHEGGER Diagonal Vero Volley Monza (ITA)<br />
Nicolai GRABMÜLLER Mittelblock Aich/Dob (AUT)<br />
Edin IBRAHIMOVIC Außenangriff Menlo College (USA)<br />
Matthäus JURKOVICS Mittelblock Heitec Volleys Eltmann (GER)<br />
Philipp KROISS Libero GFC Ajaccio (FRA)<br />
Niklas KRONTHALER Außenangriff Alpenvolleys (GER)<br />
Lukas KÜHL Mittelblock UVC Graz (AUT)<br />
Maximilian LANDFAHRER Außenangriff Aich/Dob (AUT)<br />
Anton MENNER Außenangriff VFB Friedrichshafen (GER)<br />
Florian RINGSEIS Libero Alpenvolleys (GER)<br />
Maximilian THALLER Zuspieler noch nicht fix<br />
Thomas TRÖTHANN Außenangriff Aich/Dob (AUT)<br />
Alexander TUSCH Zuspieler noch nicht fix<br />
Peter WOHLFAHRTSTÄTTER Mittelblock Benfica Lissabon (POR)<br />
Thomas ZASS Diagonal Volley Amriswil (SUI)<br />
STAND: 22. JULI<br />
ist. Der Deutsche übernahm das ÖVV-<br />
Team 2010, ein Jahr vor der Heim-Europameisterschaft,<br />
bei der man allerdings<br />
ohne Satzgewinn sang- und klanglos<br />
ausschied. Doch von den Schritten,<br />
die damals gesetzt wurden, profitiert die<br />
Mannschaft heute in hohem Maße.<br />
„Damals gab es mit Philip Schneider genau<br />
einen Legionär, der hat in Frankreich<br />
gespielt“, erinnert sich Berger.<br />
„Michael Warm hat die Spieler ermutigt,<br />
ins Ausland zu gehen und ihnen dabei<br />
geholfen, sich professionell zu entwickeln.<br />
Das gab einen entscheidenden<br />
Schub.“ Mittlerweile stehen rund ein<br />
Dutzend Spieler außerhalb von Österreich<br />
unter Vertrag, Tendenz steigend.<br />
Im EURO-Kader werden wahrscheinlich<br />
mehr als drei Viertel der Akteure<br />
Legionäre sein (s. Kasten).<br />
Berger selbst wagte 2014 den Schritt<br />
nach Nantes, nachdem der gebürtige<br />
Oberösterreicher mit dem Hypo Tirol<br />
Volleyballteam Innsbruck auf nationaler<br />
Ebene alles gewonnen hatte und dringend<br />
eine neue Herausforderung brauchte,<br />
um sich weiterentwickeln zu können.<br />
„Für mich war Frankreich ein Zwischenschritt,<br />
um mich an eine größere Liga zu<br />
gewöhnen. Eine sehr gute Vorbereitung<br />
auf Italien, die stärkste Liga Europas.“<br />
Am Stiefel gehört das Pritschen und Baggern<br />
zu den Sportarten, die sich um<br />
Rang zwei in der Gunst der Tifosi hinter<br />
Fußball matchen. Spiele werden mit<br />
Top-Quoten im Fernsehen übertragen,<br />
Zeitungen wie die Gazzetta dello Sport<br />
berichten regelmäßig. „Als das Nationalteam<br />
in Rio 2016 Vize-Olympiasieger<br />
wurde, wurde ein Nationalspieler Zweiter<br />
bei der Sportlerwahl. Das zeigt, welchen<br />
Stellenwert Volleyball hierzulande<br />
hat“, erklärt Berger.<br />
Über Padua schaffte es der Außenangreifer<br />
nach Perugia, wo er seine mit Abstand<br />
erfolgreichste Zeit als Profi erlebte.<br />
„Als wir dort als relativ junger Klub das<br />
Triple aus Meisterschaft, Cup und Supercup<br />
gewonnen und damit die ersten<br />
Trophäen in der Geschichte des Vereins<br />
geholt haben, ist die Stadt explodiert,<br />
alle sind verrückt geworden“, erzählt der<br />
30-Jährige, der 2017 auch in der Champions<br />
League bis ins Finale kam, dort<br />
aber an Zenit Kasan scheiterte. Eine Zeit<br />
wie im Märchen.<br />
Das Problem in Perugia: Zwar kam<br />
der Welser immer wieder zu regelmäßigen<br />
Einsätzen, da es aber in Italien eine<br />
Ausländerbeschränkung gibt, die besagt,<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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