SPORTaktiv August 2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fotos: iStock, Christian Pegger<br />
und ein intermittierendes Protokoll, also<br />
abwechselnd Phasen mit reduziertem<br />
Sauerstoff und Phasen unter Normal-Luftbedingungen.<br />
Der Körper lernt<br />
mit dieser Reduktion und mit diesem<br />
herbeigeführten Stress umzugehen und<br />
kommt dann unter wieder normalen<br />
Verhältnissen in einen verbesserten<br />
Funktionszustand. „Im Alltag geht es<br />
den Menschen dann besser.“<br />
Peggers aktuelle technische Ausstattung<br />
erlaubt ein künstliches Höhentraining<br />
bis etwa 5000 Meter Seehöhe, theoretisch<br />
lässt sich das bis 8000 Meter erweitern,<br />
was auch für Höhenbergsteiger<br />
mit Zeitmangel interessant ist, die die<br />
Akklimatisierung für Expeditionen verkürzen<br />
wollen. Mit Spitzensportlern<br />
geht Pegger bei superharten Intervallen<br />
bis etwa 4800 Meter. Für normales Ausdauertraining<br />
reichen 2400 bis 2500<br />
Meter. Die auch real leicht erreichbare<br />
Seehöhe von 1500 bis 2500 Meter bezeichnet<br />
Pegger übrigens als „alpines<br />
Medical Wellness“, wie sie auch in vielen<br />
höhergelegenen Tourismusorten Österreichs<br />
als Benefit angeboten wird. Das<br />
nutzen Anbieter wie das Alpinhotel Pacheiner<br />
auf der Gerlitzen in Kärnten, wo<br />
der Fitnessraum auf 1900 Meter auch<br />
Topsportler anzieht. „Wir hatten vor der<br />
Tour de France sogar den Weltklassesprinter<br />
Mark Cavendish bei uns heroben“,<br />
freut sich Hausherr Franz Pacheiner.<br />
Weitere Bereiche, in denen Pegger<br />
gute Erfahrungen mit Patienten gemacht<br />
hat, sind Stoffwechselerkrankungen wie<br />
DR. CHRISTIAN<br />
PEGGER<br />
Allgemeinmediziner mit Praxen<br />
in Innsbruck und Axams, Experte<br />
für Sport-, Alpin- und Höhenmedizin,<br />
Arbeits- und Notfallmedizin.<br />
www.pegger.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
35