SPORTaktiv August 2019
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TRAINING MIT DEM KUGEL-BALL<br />
G’SCHMACKIGER PROTEIN-DRINK<br />
Wir wissen: Proteine sind für den Muskelaufbau unerlässlich.<br />
Ein Shake nach intensivem Krafttraining ist schnell verzehrt<br />
– bloß: woher nehmen? In einschlägige Geschäfte mit den<br />
großen Plastikdosen in der Auslage wagen sich Schmal spur-<br />
Athleten wie der Autor eher nicht. Internet? In Zeiten von<br />
Nachhaltigkeit und Co. keine Option, wenn das Produkt auch<br />
leicht im Ort erhältlich ist. Sehr niedrig legt die Hemmschwelle<br />
für den Protein-Shake-Kauf seit geraumer Zeit NÖM. Einfach<br />
beim Wocheneinkauf im Supermarkt des Vertrauens am<br />
Milchregal vorbeischauen und etwa den NÖM PRO PRO-<br />
TEINDRINK (€ 1,99) aus dem Regal nehmen. Gibt’s in verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen. Schoko schmeckt wie<br />
der Schulkakao früher, gar nicht wie ein proteinüberladener<br />
Drink. Zum Muskelfaktor kommt also auch der Genussfaktor.<br />
Wenig Fett und wenig Kohlenhydrate verspricht die Verpackung,<br />
19 Gramm Zucker pro Portion sind knapp die Hälfte<br />
des Tagesbedarfs, also nicht unbedingt wenig.<br />
Und die Wirkung? Noch bin ich kein Terminator, aber wir<br />
werden sehen ...<br />
Das <strong>SPORTaktiv</strong>-Kollegenteam ist ein Muster an Fürsorge.<br />
Kaum fällt man mit Rückenproblemen aus, liegt schon ein<br />
passendes Trainingsgerät auf dem Schreibtisch. Der TOGU-<br />
JACARANDA-Ball (UVP: € 29,90) hat kleine Edelstahlkugeln im<br />
Inneren. Mittels Kreisbewegung erzeugt man Schwingungen,<br />
die auf die wichtige tiefliegende Rückenmuskulatur stabilisierend<br />
wirken, lautet das Versprechen.<br />
Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Experte, Sportwissenschafter Kurt Steinbauer<br />
bestätigt das: Die tiefliegende Muskulatur agiert „reflektorisch“,<br />
erklärt der Fitness-Experte, wird durch die Vibrationen<br />
unwillkürlich angesteuert. Die wichtigen kleinen Muskeln<br />
rund um die Wirbelsäule seien mit herkömmlichen Übungen<br />
tatsächlich kaum zu trainieren. Ähnlich funktionieren die bekannten<br />
Trainings-Schwingstäbe. Den Ball kann man laut beiliegender<br />
Anleitung (und diversen Internetvideos) in unterschiedlichsten<br />
Positionen kreisen lassen – mindestens 20<br />
Sekunden pro Übung, empfiehlt Kurt Steinbauer.<br />
Mit 14 cm Durchmesser und 400 g ist der Ball recht klein und<br />
leicht. Je weniger Körpergewicht man hat, desto besser wirkt<br />
das Training. G’standene Männer dürften aber sowieso weiter<br />
eher zur Langhantel greifen als einen kleinen gelben Ball kreisen<br />
lassen. Sinnvoll ist das Jacaranda-Training trotzdem, gerade<br />
auch für Rückengeplagte wie mich.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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