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18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 189 · F reitag, 16. August 2019<br />
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Lokalsport<br />
NACHRICHTEN<br />
Olympiaqualifiziererin<br />
der Woche<br />
AKTIVES ABSEITS<br />
Geschichten<br />
aus dem<br />
Müggelsee<br />
VonKarin Bühler<br />
Manchmal ist ganz einfach die<br />
Breite spitze. Dasgilt auf jeden<br />
Fall für den Müggelsee.Denn anders<br />
als in weniger breiten Breitengraden,<br />
wo Freiwasser-Wettbewerbe für gewöhnlich<br />
streckenmäßig nicht über<br />
Spitzenwerte von 1500 Metern hinausreichen,<br />
stehen an diesem<br />
Sonntag ab 11 Uhrbeim 26. Internationalen<br />
Müggelseeschwimmen 3,5<br />
Kilometer als Wettkampfstrecke an.<br />
„Das ist schon ein ziemlich langer<br />
Kanten“, findet Nicole Zöllner,<br />
Schwimm-Abteilungsleiterin des<br />
Sportklubs Turngemeinde in Berlin<br />
1848 (TiB) und Organisatorin des<br />
Traditions-Wettbewerbs. Ein langer<br />
Kanten oder eben: eine spitzen<br />
Breite.<br />
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Lesen Sie am Wochenende<br />
Mobile Welten<br />
Mit schweren Ketten und wie man<br />
sein Motorrad sonst noch schützt<br />
Der Mercedes GLS –noch ein Auto<br />
oder schon fahrbare Luxus-Couch?<br />
DenStartschuss auf dem Vereinsgelände<br />
der Seglergemeinschaft am<br />
Müggelsee in Friedrichshagen gibt<br />
Köpenicks Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel. An die 600 Teilnehmer<br />
kämpfen sich dann entlang der gelben<br />
Bojen durch dieWellen Richtung<br />
Strandbad Rahnsdorf am gegenüberliegenden<br />
Ufer, woesErbsensuppe<br />
für die Sportler gibt.<br />
Vorein paar Jahren ist mal Eckart<br />
von Hirschhausen mitgeschwommen,<br />
der moderierende Mediziner<br />
und Kabarettist. Aber der Wettbewerb<br />
funktioniertauch ohne prominente<br />
Teilnehmer, denn bei der TiB<br />
haben sie den Anspruch, den Breitensport<br />
zubedienen. „Sonst ziehen<br />
Freiwasserwettbewerbe oft die<br />
Cracks an. Beiuns sind alle wichtig“,<br />
sagt Nicole Zöllner. Insofern gilt für<br />
das Teilnehmerfeld, was für den<br />
Müggelsee gilt: die Breite ist spitze.<br />
Und jede Teilnehmer-Geschichte<br />
hat eine breite Basis. Etwa die von<br />
Nicola Fraser,die schon zehnmal aus<br />
Sheffield in Großbritannien anreiste,<br />
um sich dann sogar an die Spitzeder<br />
Ergebnisliste zu setzen. Oder die von<br />
Silvia Koschwitz aus Berlin, die zu<br />
den Eisbadern der <strong>Berliner</strong> Seehunde<br />
gehört, und die Jahr für Jahr<br />
von Friedrichshagen nach Rahnsdorf<br />
schwimmt, um dabei dann<br />
meistens als Letzte ihrer Altersklasse<br />
anzukommen. Auch der TiB-Nachwuchs<br />
nutzt den Wettbewerb als Generalprobe<br />
im Freiwasser.Ab14Jahrenist<br />
die Teilnahme erlaubt. Undim<br />
Sport –das weiß ja jeder –gibt es<br />
ohne Breite keine Spitze.<br />
Badekappe an Badekappe: Im Müggelsee<br />
dominiertdie Farbe Orange. IMAGO IMAGES<br />
„Warum Hunger?“ hat jemand auf die Hauswand am Tesch-Sportplatz gemalt. Hunger auf Fußball? Kreisligist SG Nordring beim Training. BERND FRIEDEL (2)<br />
Auferstehung an der Dunckerstraße<br />
Gründerväter: Die SG Nordring hat eine lange Tradition, eine Krise gemeistert –und wieder Zukunftspläne<br />
VonChristian Schlodder<br />
Im Fußball spielt das Wort Tradition<br />
eine große Rolle. Tradition<br />
ist allerdings nicht mehr<br />
als eine Phrase,wenn sie im betreffenden<br />
Verein über das eigene<br />
Vermächtnis so gut nichts wissen.<br />
Beider SG Nordring ist das so.Nichts<br />
erinnert heute mehr daran, dass der<br />
Vorgänger des Klubs aus der Kreisliga<br />
B vor knapp 120 Jahren den<br />
Deutschen Fußball-Bund (DFB) mitgründete.<br />
Dass der BFC vom Jahre<br />
1893 hierzulande zu den Pionieren<br />
seines Sports gehört.<br />
Markus Ponick kennt die Geschichte<br />
des BFC zumindest in den<br />
dünnen Auszügen, wie sie auf Wikipedia<br />
nachzulesen sind. Er ist Spielertrainer<br />
bei der SG Nordring, die<br />
über keine Fotos, keine Chroniken<br />
und schon gar keine Pokale aus der<br />
Gründerzeit verfügt. All das wäre<br />
notwendig, um Tradition bewahren<br />
zu können. „Tradition ist schon<br />
wichtig“, sagt Ponick. „Für unsere<br />
jüngeren Spieler bedeutet das aber<br />
natürlich nichts mehr. Die kommen<br />
hier her,umFußball zu spielen.“<br />
Und darum geht es bei der SG<br />
Nordring vom Prenzlauer Berg: um<br />
den Aufbau von Jugendmannschaften.<br />
Darum, die Zukunft zu gestalten,<br />
vielleicht aber auch aus der Vergangenheit<br />
zu lernen, die für viele<br />
Vereine mit Tradition typisch ist.<br />
Schleichender Niedergang<br />
Denn die Gründungsversammlung<br />
des DFB war so etwas wie der einzige<br />
Höhepunkt der BFC-Vereinsgeschichte.<br />
1906 begann der schleichende<br />
sportliche Niedergang. Ein<br />
Überschläge in den Wukuhlen<br />
Die Crashbusters aus Berlin-Hellersdorf haben ihre Autos für die Stockcar-Rennen in Biesenthal präpariert<br />
VonKarin Bühler<br />
Sie nennen sich Team Crashbusters<br />
und sie schrauben schon seit<br />
ein paarWochen in ihrerWerkstatt in<br />
Waldesruh, denn am Sonnabend<br />
und Sonntag findet das zweite Stockcar-Rennen<br />
des Berlin/Brandenburg<br />
Cups in den Biesenthaler Wukuhlen<br />
statt. DasDrehen, Schweißen, Löten,<br />
Basteln und Suchen der Ersatzteile<br />
gehört dazu, diese Vorbereitung ist<br />
beinahe so spannend wie die Rennen<br />
selbst. Auf der Strecke zu drängeln<br />
und zu schubsen, ist erlaubt, eigentlich<br />
sogar erwünscht. Klingt gefährlich<br />
und nach jeder Menge neuer<br />
Schrauber-Arbeit, oder?<br />
„Stockcar hat sich in den letzten<br />
Jahren unheimlich positiv entwickelt“,<br />
sagt Marco Müller. „Man respektiertsich.<br />
Klar,auf der Rennstrecke<br />
hat man das Messer zwischen<br />
den Zähnen. Die Zuschauer wollen<br />
sehen, dass sich die Autos überschlagen<br />
oder aneinanderrubbeln. Aber<br />
sobald die schwarz-weiß-karierte<br />
Fahne weg ist, macht es klick. Und<br />
Leitet die sportlichen Geschickeder SG Nordring: Markus Ponik, 46<br />
Jahr später folgte der Abstieg aus der<br />
ersten Staffel des Märkischen Fußball-Bundes,einem<br />
vondamals zwei<br />
Verbänden in Berlin. Es folgten zudem<br />
einige kurzlebige Fusionen mit<br />
anderen Klubs, 1933 etwa der Zusammenschluss<br />
mit dem BSC Eintracht<br />
1901 zum: <strong>Berliner</strong> SC Eintracht-Borussia<br />
vom Jahre 1893.<br />
1948 trat die SG Nordring ihr Erbe an.<br />
Es fehlt an Trainern<br />
Seit 1971 gehörtUwe Schmieglitz zu<br />
dem Verein. Er ist trotz seiner 76<br />
Jahrenoch immer eine Erscheinung.<br />
Derhoch aufgeschossene Ehrenpräsident<br />
war mehr als 20 Jahre Vorsitzender,<br />
viele Jahre Spieler und<br />
Schiedsrichter, was er vielleicht immer<br />
noch wäre, wenn ihn nicht zwei<br />
neue Hüften dazu gezwungen hätten<br />
aufzuhören. Schmieglitz organisiert<br />
seit 42 Jahren den Exer-Pokal,<br />
Berlins ältesten Stadtteilpokal, der<br />
wir helfen uns. Wir wollen ja alle<br />
Spaß haben –und alle am Montag<br />
wieder auf Arbeit sein.“<br />
Müller ist Kaufmann, wohnt in<br />
Berlin-Hellersdorf, und er ist der<br />
eine Teil des Teams Crashbusters.<br />
Derandereist Celina, 19, seine Tochter.<br />
Beide starten bei den Stockcar-<br />
Rennen, die an diesem Wochenende<br />
(Sonnabend ab 8Uhr, Sonntag ab<br />
8.30 Uhr, A11 Abfahrt Lanke) vom<br />
MC Klosterfelde organisiertwerden.<br />
Celinas Bruder Maurice, 13, will<br />
auch bald mitfahren.„Der wartet nur<br />
drauf, dass ich ihm ein Auto hinstelle“,<br />
sagt Müller. Aber Stockcar ist<br />
erst ab dem Alter von 14Jahren erlaubt,<br />
mit einem Auto, das nicht<br />
mehr als 100 PS unter der Haube hat.<br />
„Bei den heutigen Sicherheitsstandards<br />
setzte ich meine Tochter mit<br />
ruhigem Gewissen ins Auto.Sie kann<br />
sich sogar überschlagen, es ist alles<br />
dreifach abgesichert“, meint Müller.<br />
Er spricht vom Überrollkäfig, der<br />
Nackenstütze, dem Sechspunkt-<br />
Gurt, dem Helm, dem Rennanzug,<br />
den Handschuhen, der Roten Lampe<br />
auf dem Teschplatz der SG Nordring<br />
ausgetragen wird und den Anfang<br />
des Monats Empor Berlin gewann.<br />
Wenn man so will, ist UweSchmieglitz<br />
selbst ein Stück Vereinstradition.<br />
Allerdings interessiert sich auch<br />
der Ehrenpräsident weniger für die<br />
Vergangenheit als vielmehr für die<br />
sportliche Gegenwart und Zukunft<br />
an der Dunckerstraße. Indie Kreisliga<br />
B aufgestiegen, muss die SG<br />
Nordring kräftig strampeln. „Wenn<br />
wir überhaupt mal wieder in die A-<br />
Klasse kommen würden, wäre das<br />
schon gut für den Verein“, sagt<br />
Schmieglitz. Und da ist noch ein<br />
Wunsch: eine Jugendabteilung. „Ich<br />
muss Eltern, die mich anrufen, immer<br />
sagen, dass sie ihre Kinder woanders<br />
hinschicken müssen“, sagt<br />
Schmieglitz. Es fehlt an Trainern.<br />
Lange fehlte es an Identität.<br />
Derzeit gibt es nur drei Spieler<br />
beim Kreisligisten aus der eigenen<br />
am Heck. „Es ist genug Stahl um uns<br />
rum“, findet Müller.Erist früher Motocross<br />
gefahren, Quad- und Sideby-Side-Rennen.<br />
Jetzt startet er in<br />
der Klasse 7, in der Stockcar-Fahrzeuge<br />
von 80bis 140 PS zugelassen<br />
sind, Celina in der Frauenklasse.<br />
Ausrangierte Modelle<br />
Beim MC Klosterfelde rechnen sie<br />
mit 160 Teilnehmern, zuletzt seien<br />
1500 bis 2500 Zuschauer zu den<br />
Rennen gekommen, sagt Danny<br />
Giese aus dem Vorstand des Motorsport<br />
Clubs. Der Wettbewerb in Biesenthal,<br />
bei dem zehn, zwölf Autos<br />
über drei Runden auf die Strecke gehen,<br />
ist der mittlere von drei Läufen<br />
des Berlin/Brandenburg Cups. Lauf<br />
eins und drei finden in der Stockcar-<br />
Arena Altlandsberg auf der Sandbahn<br />
Wegendorf statt. Das Finale ist<br />
für 5./6. Oktober terminiert.<br />
„Papa + Tochter“ haben Marco<br />
Müller und Celina auf ihren Rennwagen<br />
geschrieben. Sie haben sich<br />
auf Zweier-Golfs spezialisiert, suchen<br />
ausrangierte Autos, kaufen sie<br />
Jugend und zwei Spieler aus der<br />
Nachbarschaft zwischen Schönhauser<br />
und Prenzlauer Allee. „Es war ja<br />
so, dass der Verein fast tot war“, sagt<br />
Ponick. „Als ich hier angefangen<br />
habe, gab es drei ältere Zuschauer,<br />
einer davon Uwe. Doch so langsam<br />
kommen ein paar Leute zurück.“<br />
Alle zwei Wochen gibt es Skatrunden<br />
im Vereinsheim, einer ehemaligen<br />
Kegelbahn neben dem Platz.<br />
Auch das gehört zur Arbeit an der<br />
Zukunft, so wie der sportliche Erfolg<br />
in Form des Klassenerhalts und die<br />
sportliche Basis in Form vonJugendmannschaften.<br />
UndinFormvon tatkräftiger<br />
Hilfe von außen. VonUwe<br />
Schmieglitz etwa, auch wenn Markus<br />
Ponick oft als Mittler auftreten<br />
muss:„Meine Spieler können mit der<br />
direkten Artnicht immer umgehen.“<br />
Schmieglitz und Ponik sitzen an<br />
einem Abend im Vereinsheim und<br />
plaudern.„Wenn ihr wüsstet, wat wir<br />
uns früher von den Zuschauern anhören<br />
mussten“, sagt Schmieglitz in<br />
seiner charmant brummigen Art:<br />
„Wenn wir dit heute genauso machen<br />
würden, würde kein Spieler<br />
mehr wiederkommen.“ Ponick lacht.<br />
Werkann es ihm verübeln? Ihmliegt<br />
der Verein am Herzen, er hält die SG<br />
Nordring am Leben, hält ihr Wesen<br />
am Leben. Oder Tradition? Manch<br />
einer würde es vielleicht so nennen.<br />
In derReihe„Gründerväter“ erschienen:<br />
<strong>Berliner</strong>SV92(9. August)<br />
Christian Schlodder<br />
porträtiert<strong>Berliner</strong> Klubs,<br />
die den DFB mit gründeten.<br />
im günstigsten Fall für 50 oder 100<br />
Euro,umsie zu reparieren und stabilisieren.<br />
Dafür braucht man oft zwei<br />
Fahrzeugedes gleichen Typs.Viele in<br />
der Stockcar-Szene kommen aus der<br />
Kfz-Branche, Müller nicht: „Ich hab<br />
als Teenager am Fahrrad, dann am<br />
Moped angefangen und viel gelernt.<br />
Meine Tochterist in unserer Schrauberhöhle<br />
immer dabei und kiekt mir<br />
auf die Finger.“ Am Anfang fuhr Celina<br />
mit Knopf im Ohr. Ihr Vater<br />
coachte sie während des Rennens.<br />
„Toll, richtig reagiert. Pass auf, da ist<br />
einer hinter dir“, solche Sachen rief<br />
er.Das ist jetzt nicht mehr nötig.<br />
In ihrer Werkstatt, sagt Marco<br />
Müller, haben sie um die 30 Pokale<br />
stehen. Das Schöne am Stockcar<br />
seien aber nicht unbedingt die Platzierungen.<br />
„Für mich hat die Gemeinschaft<br />
einen höheren Stellenwert“,<br />
meint Marco Müller. „Stockcar<br />
ist Familie.“ Auch deshalb wird<br />
seine Frau Celinas zweieinhalb Monate<br />
alten Sohn, Müllers Enkel also,<br />
am Wochenende auf die Strecke in<br />
den Wukuhlen mitbringen.<br />
TRIATHLON. DieAssoziationen zum<br />
Begriff „Hand in Hand“ fallen gewöhnlich<br />
eher positiv aus.Auch im<br />
Sportist das so: Hand in Hand mit<br />
mehr Training steigertsich die Leistung<br />
eines Athleten. Hand in Hand<br />
mit Platz sechs beim olympischen<br />
Testevent in Tokio ist gerade für<br />
LauraLindemann, 23, vomTriathlon<br />
Team Potsdam die Qualifikation für<br />
die Sommerspiele 2020 einhergegangen.<br />
Wobei das Miteinanderhergehen<br />
für zwei britische Triathletinnen<br />
in Japans Hauptstadt Hand in<br />
Hand mit der Disqualifikation endete:<br />
Jessica Learmonth und Georgia<br />
Taylor-Brown überquerten die Ziellinie<br />
nach 1,5 Kilometer Schwimmen,<br />
40 Kilometer Radfahren und von10<br />
auf 5Kilometer verkürztem Laufen<br />
als Erste–Hand in Hand: Dasist<br />
nicht erlaubt. Für die beiden war das<br />
eine handfeste Enttäuschung, wenn<br />
nicht sogar ein handfester Skandal.<br />
FloraDuffy aus Bermudagewann,<br />
Lindemann kam 1:08 Minuten nach<br />
ihr ins Ziel, hatte eine Platzierung<br />
unter den besten Zwölflockererreicht<br />
und damit das Kriterium des<br />
Deutschen OlympischenSportbundes<br />
für Tokio 2020 erfüllt. „Ich bin<br />
sehr froh darüber,dass am Ende das<br />
Ticket herausgesprungen ist. Jetzt<br />
kann ich entspannt auf das Jahr 2020<br />
schauen“, sagte Lindemann erleichtertdarüber,imschwülheißen<br />
Sommer<br />
vonTokio etwasHandfestes erreicht<br />
zu haben.<br />
Spitzenteamherausforderer<br />
der Woche<br />
FUSSBALL. Einschönes Stück Arbeit<br />
wartet auf den Regionalligisten Lichtenberg47andiesem<br />
Sonnabend<br />
um 13.30 UhrimHans-Zoschke-Stadion.<br />
Dasfinden die Lichtenberger<br />
allerdings erst richtig schön, wenn<br />
sie mindestens ein Unentschieden,<br />
wenn nicht sogar einen Sieg herausholen.<br />
Daswirdgegen den <strong>Berliner</strong><br />
AK nicht einfach werden, denn der<br />
Konkurrent aus Moabit hat in drei<br />
Spielen drei Siege errungen. DerBAK<br />
ist gut drauf und liegt vordem<br />
punktgleichen BFC Dynamo an der<br />
Tabellenspitze, Lichtenberg47nach<br />
einem Sieg und einer Niederlage auf<br />
dem zwölften Rang. Wobei der Regionalligist<br />
nicht jede Niederlage dramatisch<br />
nimmt. Das1:4 am Montag<br />
im eigenen Stadion gegen den 1. FC<br />
Union sehen die Lichtenberger als<br />
ermutigendes Zeichen, weil sie sich<br />
gegen den Bundesligaaufsteiger gut<br />
organisiertpräsentierten und den<br />
2418 Zuschauernansehnliche Kombinationen<br />
vorführten.Dafür wissen<br />
sie das 7:0 in der ersten Runde des<br />
Landespokals am vergangenen Wochenende<br />
gegen Blau-Weiß Spandau<br />
aus der Kreisliga Arealistisch einzuschätzen.<br />
Auch das war ein schönes<br />
StückArbeit. Schön, weil sich niemand<br />
verletzte und sie sich nicht<br />
allzu sehr verausgabenmussten.<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
42<br />
Grad Celsius haben einen eigenen<br />
Charme. So heiß war die Luft in<br />
SharmelSheik, Ägypten, als Johanna<br />
Schikora vom <strong>Berliner</strong> TC fez vom<br />
Startblock ins 29 Grad warmeWasser<br />
sprang. Am Ende der Jugendweltmeisterschaft<br />
im Flossenschwimmen<br />
tauchte die 17-Jährige dekoriert<br />
mit Erfolg charmant wieder auf: als<br />
Doppelweltmeisterin über 400 und<br />
1500 Meter Finswimming und als<br />
WM-Zweite über 800 Meter. Drei<br />
Medaillen, der Charme vonelSheik.