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Berliner Zeitung 16.08.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 189 · F reitag, 16. August 2019 7 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

DAX-30 in Punkten<br />

16.5.19<br />

16.5.19<br />

MÄRKTE<br />

▼ 11412,67 (–0,70 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

16.5.19<br />

Stand der Daten: 15.08.2019 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

15.8.19<br />

▼ 58,34 (–1,10 %)<br />

15.8.19<br />

▼ 1,115 (–0,34 %)<br />

Quelle<br />

aus DAX und MDAX vom 15.08. zum Vortag<br />

Beiersdorf 109,95 +1,43 WW<br />

Dt. Pfandbriefbank 10,21<br />

+1,19 WW<br />

K+S NA 13,77 +0,99 WW<br />

Uniper NA 26,70 +0,83 WW<br />

Norma Group NA 26,90 +0,82 WW<br />

Deutsche Telekom NA14,65<br />

Verlierer<br />

+0,76 WW<br />

15.8.19<br />

aus DAX und MDAX vom 15.08. zum Vortag<br />

1&1 Drillisch 22,16 WWWWWWWWWWW –11,92<br />

Evotec 19,00 WWWWWWWWW –9,00<br />

United Internet NA 25,07 WWWWWW –6,32<br />

Lufthansa vNA 12,85 WWWWW –5,31<br />

Zalando 39,00 WWWWW –4,79<br />

Lanxess 49,66 WWWW –3,91<br />

Leitbörsen im Überblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 15.08. ±% z. 14.08.<br />

Euro Stoxx 50 (EU) –0,18<br />

3574/2909 3282,78<br />

CAC 40(FR) –0,27<br />

5673/4556 5236,93<br />

S&P UK (UK) –1,11<br />

1562/1323 1427,00<br />

RTS (RU) –0,76<br />

1414/1033 1250,13<br />

IBEX (ES) –0,04<br />

9671/8286 8519,00<br />

Dow Jones (US) +0,54<br />

27399/21713 25616,97<br />

Bovespa (BR) –0,58<br />

106650/74275 99674,00<br />

Nikkei (JP) –1,21<br />

24448/18949 20405,65<br />

Hang Seng (HK) +0,87<br />

30280/24541 25526,49<br />

Stx Singap. 20 (SG) +0,50<br />

1657/1350 1527,68<br />

Lenovo: Derweltgrößte PC-Hersteller<br />

Lenovo hat im vergangenen<br />

Quartal voneinem überraschenden<br />

Nachfrageschub profitieren können.<br />

DerGewinn des chinesischen Konzernssprang<br />

im Jahresvergleich von<br />

77 auf 162 Millionen Dollar hoch.<br />

DasGeschäft seidadurch angekurbelt<br />

worden, dass viele Unternehmen<br />

bis Januar 2020 den Umstieg<br />

vonWindows 7auf Windows 10 abschließen<br />

müssen. (dpa)<br />

Abnahmemenge<br />

in Liter<br />

HEIZÖLPREISE<br />

Durchschnittspreis<br />

je 100 Liter in Euro<br />

(in Klammern Vorwoche)<br />

1000 71,85 (69,79)<br />

3000 67,46 (65,24)<br />

5000 65,82 (63,59)<br />

10 000 64,29 (62,08)<br />

15 000 63,83 (61,60)<br />

inkl. MWSt., frei Haus an Abladestelle,<br />

Quelle: www.dieter-maeder.de<br />

Preisermittlung 15. 8. 2019<br />

Flüchtlinge hoch willkommen<br />

Unternehmensuchen händeringend Lehrlinge –und bilden immer mehr Migranten aus<br />

Von Frank-Thomas Wenzel<br />

Junge Migranten werden für<br />

deutsche Unternehmen zunehmend<br />

wichtig, um offene<br />

Ausbildungsplätzezubesetzen.<br />

Die Zahl der Firmen, die Geflüchtete<br />

ausbilden, steigt kontinuierlich.<br />

Aktuellsind es 16 Prozentder<br />

Betriebe, vor zwei Jahren waren es<br />

erst 7Prozent. Dies geht aus einer<br />

Umfrage des Deutschen Industrieund<br />

Handelskammertags (DIHK)<br />

hervor. Die Experten rechnen hoch,<br />

dass in Industrie, Handel, Gewerbe<br />

und Handwerk 44000 junge Frauen<br />

und Männer ausgebildet werden,die<br />

nach Deutschlandgeflohen sind.<br />

Vielfach lernen undarbeiten sie in<br />

Firmen,die besonders große Schwierigkeiten<br />

haben, Azubis zu finden.<br />

Vorallem in der Gastronomie sowie<br />

im Bau- und Verkehrsgewerbe hätten<br />

Arbeitgeber ihr Ausbildungsengagement„überproportional<br />

starkfortgesetzt“,<br />

sagte Achim Dercks, Vizegeschäftsführer<br />

des DIHK.<br />

Wobei dieAutoren derDIHK-Ausbildungsumfrage<br />

betonen, dass die<br />

Integration der Geflüchteten viel Geduldund<br />

Aufmerksamkeit beanspruche.<br />

Es sei eine langjährige anspruchsvolle<br />

Aufgabe, bei der die<br />

Unternehmen Hilfe benötigten. Es<br />

zeige sich zunehmend, dasseswenig<br />

sinnvollsei,dieMigranten„zuschnell<br />

in Ausbildung zu bringen“.<br />

So brauche es fundierte Deutschkenntnisse<br />

und unter anderem eine<br />

Aus Hartz IV<br />

führt oft kein<br />

Wegzurück<br />

Viele beziehen länger als<br />

zehn Jahre Leistungen<br />

Von Rasmus Buchsteiner<br />

Fast jeder fünfte Hartz-IV-Empfänger<br />

bezieht bereits zehn Jahre<br />

oder länger staatliche Unterstützung.<br />

Das geht aus der Antwort des<br />

Bundesarbeitsministeriums auf eine<br />

Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten<br />

René Springer hervor, die<br />

dem RedaktionsNetzwerk Deutschland<br />

(RND) vorliegt.<br />

Demnach waren Ende 2018 rund<br />

5,6 Millionen Menschen in der<br />

Grundsicherung für Arbeitssuchende.<br />

Bei etwa 1,01 Millionen dauerte<br />

der Leistungsbezug bereits zehn Jahre<br />

oder länger.Das entspricht einem<br />

Anteil von 18,3 Prozent. Mehr als<br />

675000 Menschen waren bereits zwischen<br />

13 Jahren und 14 Jahren auf<br />

Hartz-IV-Leistungen angewiesen.<br />

Das sind gut 12 Prozent aller Bezieher.<br />

Laut Arbeitsministerium kann<br />

eine bisherige Verweildauer von<br />

14 Jahren und länger nicht ausgewiesen<br />

werden.<br />

DieBundesregierung hatte in den<br />

vergangenen Jahren mit zahlreichen<br />

Programmen versucht, Langzeitarbeitslose<br />

auf die Rückkehr in Beschäftigung<br />

vorzubereiten. Zu Jahresbeginn<br />

war der sogenannte soziale<br />

Arbeitsmarkt gestartet worden mit<br />

sozialversicherungspflichtigen Jobs<br />

für Erwerbslose, die lange nicht in<br />

Beschäftigung waren. Den Arbeitgebern<br />

zahlt die Bundesregierung bis<br />

zu fünf Jahre lang Lohnkostenzuschüsse.<br />

Dafür stehen in den nächsten<br />

Jahren 4Milliarden Euro zur Verfügung.<br />

DieBundesagentur für Arbeit hatte<br />

Anfang derWochemitgeteilt, dass<br />

mit dem Programm bisher mehr als<br />

25000 Langzeitarbeitslose wieder in<br />

Beschäftigung gebracht worden<br />

sind. AfD-Arbeitsmarktpolitiker René<br />

Springer sagte,die weiterhin hohe<br />

Zahl der „Langzeitleistungsbezieher“<br />

zeige, dass die Hartz-IV-Reformen<br />

„ein reiner Etikettenschwindel“<br />

gewesen seien.<br />

Ein LebeninSicherheit:Dieserjunge Mannist vor demBürgerkrieg in Somalia geflüchtet<br />

und wird alsIndustriemechaniker einenJob finden.<br />

FOTO: ANDREAS ARNOLD/DPA<br />

gute Wohn- und Betreuungssituation.<br />

Dass Personalabteilungen sich<br />

die Mühe machen, hat laut DIHK<br />

auch mit einer „gesellschaftlichen<br />

Verpflichtung“zutun.Hauptmotivist<br />

aber der Fachkräftemangel in vielen<br />

Betrieben.<br />

Dasergibtsichalleinschonausder<br />

demografischen Entwicklung. Die<br />

Generation der Babyboomer steuert<br />

aufdie Rente zu. DieZahlder Frauen<br />

und Männer imarbeitsfähigen Alter<br />

wird in den nächsten 20 Jahren stetig<br />

sinken. Deshalb suchen viele Unternehmer<br />

händeringend nach Azubis.<br />

Sechs von zehn Firmen geben an,<br />

Highlights<br />

aus dem<br />

dass der Fachkräftemangel derzeit<br />

schon eingroßesGeschäftsrisikodarstellt.<br />

ImmerhinhatsichlautDIHK-Umfrage<br />

die Lage etwas entspannt.<br />

Gleichwohl gibt knappein Drittel aller<br />

befragten Betriebe an, dass nicht<br />

alle von ihnen angebotenen Ausbildungsplätzebesetztwerdenkonnten.<br />

Schon im vorigen Jahr sei es abertrotz<br />

rückläufiger Schülerzahlen gelungen,<br />

mehr Ausbildungsverträge zu<br />

schließen, sagte Dercks. Dies setze<br />

sich indiesem Jahr auf vergleichbaremNiveaufort.<br />

Auch weil es gelinge,<br />

zunehmend mehr Abiturienten und<br />

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mit Arbeiten im Betrieb und Lernen<br />

in derBerufsschule zu bringen.<br />

WassichauchimsteigendenAlter<br />

der Azubis bemerkbar macht: Junge<br />

Menschen,dieheuteeineAusbildung<br />

beginnen, sind durchschnittlich<br />

20 Jahre alt. Unter ihnen sind auch<br />

Menschen, die nach derSchule lange<br />

gejobbt haben, die einem unrealistischen<br />

Berufsziel hinterhergelaufen<br />

sind oder „keinen Einstieg“ fanden,<br />

wie es in der DIHK-Studie heißt.<br />

Das Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) berichtet nun, dass im<br />

vorigen Jahr mit 574185 betrieblichen<br />

Ausbildungsplätzen eine neue<br />

Höchstmarke erreicht wurde. Zugleich<br />

weisen die BIBB-Experten „auf<br />

erneut zunehmende Passungsprobleme“hin:<br />

DieVorstellungender Jugendlichen<br />

und der Betriebe wichen<br />

immerstärkervoneinanderab. In den<br />

vergangenen zehn Jahren seien die<br />

Schulabschlüsse stark nach „oben<br />

verschoben“ worden –mit deutlich<br />

mehr Abiturienten und weniger<br />

Hauptschulabschlüssen.<br />

Deshalb fällt es schwer, in vielen<br />

Berufsfeldern, die früher oft von<br />

Hauptschülern besetztwurden, Auszubildendezufinden<br />

–das betrifft etwa<br />

Bäckereien oder Berufe in der<br />

Gastronomie. Genau aus diesem<br />

Grund sind Geflüchtete dort höchst<br />

willkommen.Wie die Bundesagentur<br />

fürArbeitkürzlich mitteilte, waren im<br />

Juli rund 207200 Ausbildungsstellen<br />

noch nicht besetzt.<br />

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Altmaier will<br />

Soli komplett<br />

abschaffen<br />

Gegenentwurf zu Plänen des<br />

Kabinettskollegen Scholz<br />

Wirtschaftsminister Peter Altmaier<br />

(CDU) hat ein Konzept<br />

zur kompletten Abschaffung des Solidaritätszuschlags<br />

vorgelegt – und<br />

damit ein Gegenmodell zu den Plänen<br />

von Finanzminister Olaf Scholz<br />

(SPD). Altmaier schlägt darin eine<br />

vollständige Streichung des Solidaritätszuschlags<br />

in drei Schritten bis<br />

2026 vor, wie das „Handelsblatt“ berichtet.<br />

Altmaier will demnach ein<br />

„Abschmelzmodell“,dashelfensolle,<br />

die Steuerbelastung für deutsche<br />

Unternehmen im internationalen<br />

Vergleich wettbewerbsfähiger zu gestalten.<br />

Scholz hingegen will den Solidaritätszuschlag<br />

für den Großteil der<br />

heutigen Zahler streichen. Eine komplette<br />

Abschaffung lehnt er ab, auch<br />

weil sie den Bundeshaushalt mit<br />

mehr als 10 Milliarden Euro belasten<br />

würde.SeinMinisterium hatte einen<br />

Gesetzesentwurfandie anderen Ressorts<br />

weitergeleitet. Für 90 Prozent<br />

aller aktuellen Soli-Zahler soll die Abgabe<br />

damit komplett wegfallen, weitere6,5<br />

Prozent müssten sie nur teilweise<br />

zahlen –jehöher das Einkommen,<br />

desto mehr. Altmaier hatte bereits<br />

ein eigenes Soli-Konzept angekündigt.<br />

In der Union drängen viele<br />

auf eine vollständige Soli-Abschaffung.<br />

(dpa)<br />

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