TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - November 2018
Bäckerei Balletshofer: Regionale Produkte aus unserer Heimat; Miss & Mister Augsburg Wahl: Das sind die Gewinner; die schönsten Weihnachtsmärkte der Region; Sprachassistenten im Überblick
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Lokales<br />
Seit rund 40 Jahren steht das Familienunternehmen Auto Frey in<br />
Gersthofen als Mazda Vertragshändler da. Wir trafen Geschäftsführer<br />
Joachim Frey und sprachen mit ihm über den Wandel der Autobranche,<br />
die Entwicklung des Familienunternehmens sowie seine privaten<br />
Autovorlieben.<br />
morgige Tag bringt. Mir macht es sehr<br />
viel Spaß, ein tolles Team hier im Autohaus<br />
zusammenzustellen. Es ist nicht<br />
immer einfach, aber die Herausforderung<br />
mag ich sehr gerne.<br />
<strong>TRENDYone</strong>: Wie sah Ihr beruflicher<br />
Werdegang vor dem Einstieg bei Auto<br />
Frey aus?<br />
• Joachim Frey: Ich habe meinen Mittelschulabschluss<br />
gemacht und bin anschließend<br />
auf eine Berufsfachschule<br />
nach Aichach gegangen und habe dort<br />
meine Mittlere Reife abgeschlossen.<br />
Danach habe ich eine Ausbildung zum<br />
Kfz-Elektriker bei der Firma Dürr Bosch<br />
Dienst in <strong>Augsburg</strong> gemacht, bei der<br />
auch mein Vater gelernt hat. Anschließend<br />
bin ich zur Bundeswehr gegangen<br />
und habe dort meinen Grundwehrdienst<br />
abgeleistet. Danach habe ich dann ein<br />
Praktikum bei einem Mazda-Händler in<br />
München absolviert.<br />
Wann wussten Sie, dass Sie in den<br />
Familienbetrieb in zweiter Generation<br />
mit einsteigen wollen?<br />
• Nach der Wende war das Arbeitsaufkommen<br />
wahnsinnig groß und das war<br />
auch der Zeitpunkt, an dem ich in die<br />
Firma meines Vaters gekommen bin,<br />
um hier zu helfen. Ich habe zwei Meisterschulen<br />
besucht mit anschließendem<br />
Erhalt der Meisterbriefe und auch<br />
ein einjähriges Studium zum Kfz-Betriebswirt<br />
abgeschlossen, um danach in<br />
mehrere Bereiche mit einzusteigen.<br />
JOACHIM FREY<br />
Wie haben sich Ihrer Meinung nach<br />
Ansprüche und Erwartungen der Kunden<br />
sowie die Branche allgemein im<br />
Laufe der Jahre verändert?<br />
• Die Autos generell haben sich verändert<br />
und damit auch das Anspruchsdenken<br />
der Fahrer. Früher war es wichtig,<br />
dass ein Auto gut fährt und anspringt.<br />
Heute sind viel mehr Komfort-Sachen<br />
die Probleme. Früher war es egal, ob<br />
ein Lichtchen gebrannt hat, solange das<br />
Auto gefahren ist. Es ist wichtig, sich<br />
diesen Veränderungen anzupassen, um<br />
den Kunden immer optimal bedienen zu<br />
können.<br />
Was macht Ihr Autohaus im Gegensatz<br />
zu anderen Händlern besonders?<br />
• Wir bezeichnen uns nach wie vor als<br />
Familienunternehmen. Auch wenn wir<br />
mit 50 Mitarbeitern nicht mehr nur<br />
unsere Familie sind. Aber manche unserer<br />
Mitarbeiter sind bereits 30 Jahre hier<br />
bei uns und darauf sind wir sehr stolz.<br />
Uns ist es außerdem sehr wichtig, dass<br />
wir unsere Kunden persönlich kennen.<br />
Kunden sind bei uns Menschen und<br />
nicht, wie oft bei anderen, nur Auftragsnummern.<br />
Wir haben von der Autobild<br />
die Auszeichnung für die TOP 1.000<br />
Autohäuser in Deutschland bekommen<br />
und das zum vierten Mal in Folge.<br />
Auf welche Erweiterungen oder Veränderungen<br />
im Laufe der Jahre sind<br />
Sie bei Auto Frey besonders stolz?<br />
• Besonders stolz sind wir auf unsere<br />
drei Standorte. Den Hauptsitz haben<br />
wir ja schon länger, dann kamen vor ca.<br />
18 Jahren der Standort in Lechhausen<br />
und jetzt vor ca. sechs Jahren der in<br />
Untermeitingen dazu.<br />
Was macht Ihnen an Ihrer täglichen<br />
Arbeit am meisten Spaß?<br />
• Ich arbeite jetzt seit ca. 30 Jahren hier<br />
im Autohaus also irgendwas muss mir<br />
hier sehr viel Spaß machen, sonst würde<br />
ich es nicht schon so lange machen<br />
(lacht). Die Arbeit mit den immer neuen<br />
Kunden und die Veränderung an sich<br />
in der Branche. Man weiß nie, was der<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
• Ich versuche einfach, jeden Tag mein<br />
Bestes zu geben und die Zeit wie sie im<br />
Moment ist, zu genießen. Mir ist der<br />
Ausgleich von der Arbeit sehr wichtig,<br />
also darauf achte ich sehr... weil ohne<br />
die Gesundheit geht´s ja auch nicht<br />
(lacht)<br />
Welches ist Ihr Traumauto?<br />
• Ich habe eigentlich kein Traumauto. In<br />
unserem Mazda Museum stehen sehr<br />
viele Autos, die ich sehr gerne mag.<br />
Vielleicht bin ich über die Jahre etwas<br />
abgestumpft, was das Thema Autos<br />
angeht (lacht) Wenn man so lange in<br />
der Branche arbeitet wie ich, sieht man<br />
so viele Autos, dass mir jetzt kein spezielles<br />
einfällt, das ich gerne besitzen<br />
würde.<br />
Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen<br />
in fünf bis zehn Jahren?<br />
• In unserem Unternehmen planen<br />
wir, für die nächsten paar Jahre die bestehenden<br />
Räumlichkeiten qualitativ zu<br />
verbessern, am Zahn der Zeit zu bleiben<br />
und immer wieder zu aktualisieren und<br />
modernisieren. Mit unseren drei Standorten<br />
sind wir sehr zufrieden, also ein<br />
vierter ist nicht geplant. Wir sind seit 40<br />
Jahren Mazdahändler und hoffen natürlich,<br />
unsere Zusammenarbeit weiterhin<br />
fortzuführen.<br />
Gibt es in Ihrer Familie bereits Nachwuchs<br />
der das Autogeschäft übernehmen<br />
wollen würde?<br />
• Meine Tochter ist jetzt bald 17 Jahre<br />
alt und möchte wahrscheinlich nicht<br />
in unseren Betrieb mit einsteigen. Ich<br />
habe sie niemals dazu gezwungen. Sie<br />
hat sich für eine andere berufliche Richtung<br />
entschieden. Mein Bruder hat zwei<br />
Kinder, wobei sein Sohn erst sieben<br />
Jahre alt ist. Er wäre für mich der geborene<br />
Nachfolger.