KB_Westausgabe_04:2019
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Josef Scharl, Blinder Bettler im Café, 1927 Öl auf Rupfen 160,3 x 200,8 cm Kunsthalle Emden – Stiftung Henri und Eske<br />
Nannen und Schenkung Otto van de Loo © Susanne Fiegel<br />
Viele kennen sie als Dichterin. Doch<br />
neben ihrer großartigen Dichtung<br />
brachte Else Lasker-Schüler (1869-<br />
1945) ein ebenso faszinierendes bildnerisches<br />
Œuvre hervor, in dem sie ihrer<br />
jüdisch-orientalisch inspirierten Phantasie<br />
vor allem mit zeichnerischen Mitteln poetischen<br />
Ausdruck verlieh. In ihrer Dichtkunst<br />
wie auch in ihrer Bildkunst kreierte sie eine<br />
„andere“ Welt, in der sie selbst in imaginären<br />
Rollen – als Tino von Bagdad und als Jussuf,<br />
Prinz von Theben – auftrat.<br />
Das Von der Heydt-Museum widmet der<br />
Künstlerin im Rahmen des Programms der<br />
Stadt Wuppertal „Meinwärts. 150 Jahre<br />
Else Lasker-Schüler“ eine umfangreiche<br />
Ausstellung, die ihrem Lebensweg von<br />
(Wuppertal-) Elberfeld nach Berlin und<br />
über die Schweiz, wohin sie vor den Nazis<br />
flüchtete, bis nach Palästina folgt.<br />
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