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Oscar Zügel: „Ikarus“, 1934, Öl auf Leinwand, Bürgerstiftung<br />

für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-<br />

Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider im<br />

Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum<br />

Solingen, Schenkung von Katia Zügel aus dem Archiv<br />

Kunst und soziale Verantwortung<br />

begleitete zum dritten Mal eine Ausstellung<br />

aus Solingen die dortige Festspielzeit.<br />

<strong>2019</strong> folgte die Ausstellung „Vor 100<br />

Jahren - Zeiten des Umbruchs: Ende des<br />

Ersten Weltkriegs – Novemberrevolution<br />

– Weimarer Republik“, eine Ausstellung<br />

in Kooperation mit Dr. Gerhard Schneider.<br />

Zwischenzeitlich sind für das Kunstmuseum<br />

Solingen und das Zentrum für verfolgte<br />

Künste 235 Ausstellungen mit 108 Katalogen<br />

erstellt worden. Einige dieser Ausstellungen<br />

und Kataloge haben Leben und Werk<br />

der vorgestellten Künstler erstmalig umfassend<br />

vorgestellt und die ins Vergessen gedrängten<br />

Künstler wieder in das Licht der<br />

Öffentlichkeit zurückgeholt. Zur Gründung<br />

des Zentrums schenkte Katia Zügel, Tochter<br />

und Nachlassverwalterin das Bild „Ikarus“.<br />

Gemalt hat es ihr Vater, Oscar Zügel.<br />

Zügel war befreundet mit Anni und Josef<br />

Albers, Margarete Baumeister und Willi<br />

Baumeister, Fernand Léger, Georges Braque,<br />

Juan Griz, André Masson, Marc Chagall<br />

und Pablo Picasso. Dennoch war er durch<br />

Flucht und Exil in Deutschland unbekannt,<br />

bis dass das Zentrum ihn und sein Lebenswerk<br />

in einer großen Ausstellung wieder<br />

vorgestellt hat. Mit Hilfe von Projektpartnern<br />

gelang es, auch vergessene deutsche<br />

Sammlungen in den USA aufzufinden. Die<br />

„Jüdische Allgemeine“ titelte deshalb „Jäger<br />

des verlorenen Schatzes“.<br />

Mit dem September verlässt Dr. Rolf Jessewitsch<br />

nun seine langjährige Wirkungsstätte<br />

und geht in den Ruhestand – aber<br />

nur für zwei Wochen, denn ab dem kommenden<br />

Wintersemester wird er Lehrbeauftragter<br />

am Kunsthistorischen Institut der<br />

Heinrich-Heine- Universität in Düsseldorf.<br />

Zentrum für verfolgte Künste<br />

Wuppertaler Str. 160,<br />

42653 Solingen<br />

Tel.: 0212 258140<br />

www.verfolgte-kuenste.com<br />

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