Kölner Stadtteilliebe Winter 2019
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Koelner-StadtteilLiebe.de 19<br />
le Hochkirchen, Rondorf und Hönningen<br />
wächst diese Gesellschaft kontinuierlich.<br />
So werden Kinder, Jugendliche und<br />
deren Eltern vorbildlich für das kölsche<br />
Brauchtum und die Mitarbeit im Karneval<br />
begeistert. Auch wird hier jedes Mitglied<br />
integriert und die interne Frauengruppe<br />
sehr wertgeschätzt. Die Damen tragen<br />
nämlich durch ihren besonderen Einsatz<br />
Jahr für Jahr zum positiven Gelingen<br />
jeder Veranstaltung bei und sind unverzichtbar.<br />
Auch für die Zukunft hat die Gesellschaft<br />
nur ein Ziel: Sie möchten weiter die Gemeinschaft<br />
fördern, Spaß und Freude teilen,<br />
Frohsinn verbreiten, Karneval leben<br />
und das Brauchtum aktiv unterstützen.<br />
Darum ist auch jeder gerne gesehen,<br />
der an diesen Werten interessiert ist. 2020<br />
werden sie natürlich als Jubilare und Mitorganisatoren<br />
am Rosenmontagszug in<br />
Hochkirchen/Rondorf teilnehmen. Mit<br />
zwei Gesellschaftswagen und einer Fußgruppe<br />
werden sie durch die Straßen<br />
ziehen und sich deutlich am Strüßjer- mit<br />
Kamelleregen beteiligen.<br />
KAPELLE JONGE: 40 JAHRE KÖLSCHE MESS<br />
In Köln gehören Kirche und Karneval<br />
untrennbar zusammen.<br />
„Dä Herrjott muss ne Kölsche<br />
sinn,“ darin sind sich alle Karnevalisten<br />
einig. Darum holt sich<br />
auch das Dreigestirn der Altgemeinde in jedem Jahr<br />
seinen Segen von ganz oben. Im großen Ornat, mit Gefolge<br />
und Plaggen stehen die Karnevalisten des südlichsten<br />
Kölns am 9. Februar um 9 Uhr auf dem Weißer<br />
Friedhof zur Kranzniederlegung um den Verstorbenen zu<br />
gedenken. „Un deit d´r Herrjott mich ens rofe, söck he<br />
der schönste Plaatz mir uns, dunn ich dann vun boffen<br />
runger lure, weiß ich, in Wiess wor ich zo Hus.“<br />
Die Balance aus Andacht und Frohsinn, Gebet und kölschen<br />
Liedern weiß keiner besser zu vermitteln wie Pfarrer<br />
Windt. In allen Ehren zelebriert er den Beginn der Kölschen<br />
Messe auf dem Friedhof bevor es fußläufig in die<br />
Kirche St. Georg zur großen Andacht geht. Glaubt man<br />
auch, das hat es schon immer gegeben, so irrt man<br />
sich. Der Grundgedanke entstand in Kärnten und hat<br />
seit 40 Jahren Bestand. Aus einer Urlaubsidee, erinnert<br />
sich Ehrenpräsident Heinz Breuer, wurde diese Tradition<br />
geboren. Früher war es sehr musikalisch, und ein großer<br />
Festzug mit Kapelle ging singend der Kirche entgegen.<br />
Standarten, Kirchenbesucher im Kostüm oder mit buntem<br />
Hütchen und die befreundeten Gesellschaften sind<br />
geblieben, nur das Musikkorps fehlt und alle hoffen zum<br />
40. Jubiläum findet sich eine schöne Lösung. „Unsere<br />
Musik, welches seit 1985 ein fester Bestandteil unserer<br />
Gesellschaft war, hat sich aufgelöst, da der Nachwuchs<br />
fehlte. Es ist so schade, da sie immer für eine schöne<br />
Stimmung gesorgt haben“ bedauert Kapelle-Jonge-Vizepräsident<br />
Sebastian Wehner.<br />
Doch er gibt nicht auf und hofft auf die Beteiligung der<br />
Bevölkerung. “Tradition und Brauchtum darf nicht sterben,<br />
dafür setzen wir uns bei den Kapelle Jonge ein.<br />
Unsere riesen Kindertanzgruppe und die Resonanzen<br />
auf die Gesellschaft zeigen, dass wir weiter auf dem richtigen<br />
Weg sind und darum hoffen wir, dass sich noch<br />
Musiker melden, die uns zum Jubiläum unterstützen. Mir<br />
dunn er doch all nur für Kölle...“ Die traditionelle kölsche<br />
Messe gehört nämlich zu einem Highlight im Dorf. Kölsche<br />
Worte, kölsche Lieder, ein spezielles Liederheft und<br />
die Freude auf den anschließenden Frühschoppen im<br />
Pfarrheim sind ungebändigt. Oft geht es mit einem Dämmerschoppen<br />
in der nächsten Kneipe zu Ende. Für viele<br />
Karnevalisten ein wirklich himmlischer Tag.<br />
Wie<br />
kann ich<br />
helfen?