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Kölner Stadtteilliebe Winter 2019

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Koelner-StadtteilLiebe.de 37<br />

die heilige Messe gefeiert, anschließend<br />

gibt es Frühstück. Gegen 12 Uhr<br />

ist Mittagsgebet mit Mittagsruhe und<br />

Mittagessen, nachmittags ist noch einmal<br />

Arbeitszeit, die Novizinnen haben<br />

Studienzeit. Um 17 Uhr trifft man sich<br />

zur Vesper, einer weiteren Gebetszeit<br />

sowie dem Abendbrot. Anschließend<br />

tauschen sich die Schwestern darüber<br />

aus, was am Tag so passiert ist. Um 19<br />

Uhr endet der Tag mit einem gemeinsamen<br />

Nachtgebet. Danach wird das<br />

nächtliche Schweigen eingeläutet<br />

und die Schwestern gehen auf ihre<br />

Zimmer.<br />

Ganz normale Arbeit und Kühe im<br />

Klostergarten<br />

Die Schwestern gehen ganz normalen<br />

Tätigkeiten nach. Da ist zunächst einmal<br />

der riesige Garten. „Wir haben<br />

viel Gemüse und Obst, aus dem wir<br />

uns versorgen und jede Menge blühende<br />

Pfl anzen“, so Schwester Maria,<br />

die gerade für den Blumenschmuck<br />

in der Kapelle zuständig ist. Auf einer<br />

großen Wiese fi ndet man drei Kühe,<br />

„das sind die einzigen Großstadtkühe<br />

in Köln.“ Milchkühe sind es nicht,<br />

auch die Schwestern können den Kühen<br />

das vorhersehbare fi nale Schicksal<br />

nicht ersparen, immerhin führen sie<br />

bis dahin ein sehr entspanntes Leben.<br />

„Am Wochenende müssen alle ran<br />

und das ganze Gebäude putzen“,<br />

lacht Schwester Maria. Bei der Größe<br />

des Gebäudes erscheint das fast<br />

aussichtslos, aber es glänzt an allen<br />

Ecken. Einige Schwestern arbeiten außerhalb<br />

des Klosters etwa beim Bistum.<br />

Auch nach dem Eintritt ins Kloster besteht<br />

die Möglichkeit, eine Ausbildung<br />

in einem weltlichen Beruf zu machen.<br />

Ansonsten gibt es Arbeit genug, ob<br />

Verwaltung, Bibliothek, Seelsorge oder<br />

Nähzimmer – unsere Schwesternkleidung<br />

ist komplett selbst genäht“ – zu<br />

tun ist genug hinter den dicken Klostermauern.<br />

Früher gab es noch eine Hostienbäckerei,<br />

die wurde aufgegeben,<br />

als die Maschine defekt war. Ebenso<br />

wurde die Stickerei eingestellt, weil einfach<br />

kein Bedarf mehr vorhanden war.<br />

Jeder kann kommen<br />

Das Kloster ist offen für jeden Besucher.<br />

Die Gottesdienst- und Gebetszeiten<br />

sind öffentlich, es gibt Gelegenheit<br />

zur Teilnahme am Klosterleben, Gesprächsangebote<br />

oder man nistet sich<br />

einfach für ein paar Tage im Kloster ein,<br />

um mal komplett abzuschalten. „Wir<br />

suchen alle nach Gott, das wollen wir<br />

auch unseren Gästen ermöglichen.“<br />

Die Schwestern betreiben in Kooperation<br />

mit der <strong>Kölner</strong> Tafel eine eigene<br />

Essens-Ausgabestelle für Bedürftige,<br />

verkaufen ihre Kräuter, Kerzen, Salben<br />

oder Tinkturen auf Märkten oder Veranstaltungen,<br />

das nächste Mal auf dem<br />

Kloster-Adventsmarkt am 15. Dezember.<br />

Jeden Sonntag um halb 11 Uhr ist<br />

eine heilige Messe für jedermann, „wir<br />

wollen den Menschen eine spirituelle<br />

Heimat geben, nach der Messe ist genug<br />

Zeit für Begegnungen.“<br />

Dann ist es auch schon Zeit für Schwester<br />

Maria, die Vesper ruft. Als Fazit bleibt,<br />

Kloster ist nicht von gestern, ganz im<br />

Gegenteil – ein Besuch und vor allem<br />

ein Gespräch lohnt sich jederzeit. (kgs)<br />

Seniorenbetreuung<br />

im eigenen Zuhause<br />

24h<br />

Tel.: 0221 34 80 61 90<br />

Mobil: 0151 58 86 72 65<br />

Fax: 0221 16 53 70 15<br />

Email: info@familienperle.de<br />

Agnieszka Beckmann<br />

Ulmenallee 4<br />

50999 Köln Sürth<br />

www.familienperle.de<br />

Jahre Erfahrung<br />

und Kompetenz in der<br />

10Seniorenbetreuung<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

frohe Weihnachten<br />

und ein glückliches neues Jahr

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