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Berliner Zeitung 09.12.2019

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6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 286 · M ontag, 9. Dezember 2019<br />

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Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Stimmung im Mittelstand<br />

trübt sich weiter ein<br />

Handelsstreit, Brexit-Sorgen, lahmende<br />

Weltkonjunktur –die Geschäftserwartungen<br />

im Mittelstand<br />

sind einer Umfrage zufolge so<br />

schlecht wie seit dem Krisenjahr<br />

2009 nicht mehr.Der Bankenverband<br />

BVRund die DZ Bank befragen<br />

halbjährlich 1500 kleine und mittlere<br />

Unternehmen. In derjüngsten<br />

Umfrage bewerten zwar immer<br />

noch mehr als 80 Prozent ihreaktuelle<br />

Lage mit „sehr gut“ oder „gut“.<br />

Sechs Monate zuvor hatten dies aber<br />

noch gut 86 Prozent der Befragten<br />

gesagt. Zugleich erhöhte sich der<br />

Anteil derer,die voneiner „eher<br />

schlechten“ oder „schlechten“ Lage<br />

berichten, um sechs Prozentpunkte<br />

auf 18,8 Prozent. (dpa)<br />

US-Gerichte verschieben<br />

Glyphosat-Prozesse<br />

Zwei weiterewichtige US-Prozesse<br />

gegen Bayerwegen möglicher<br />

Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter<br />

sind vertagt worden.<br />

Einer der Gründe dafür sei, dass die<br />

Streitparteien mehr Zeit für Vergleichsverhandlungen<br />

erhalten, teilte<br />

Bayermit. DerKonzern hat beim<br />

Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto<br />

erhebliche Rechtsrisiken übernommen<br />

und sieht sich Tausenden<br />

Schadensersatzklagen wegen dessen<br />

Unkrautvernichter Roundup<br />

und des verwendeten Wirkstoffs<br />

Glyphosat gegenüber.Bayer hatte<br />

Vergleichsverhandlungen zunächst<br />

abgelehnt, wurde aber vonInvestorenund<br />

US-Gerichten dazu gedrängt.<br />

(dpa)<br />

Riesiges Ölvorkommen in<br />

Mexiko entdeckt<br />

Mexikoist siebtgrößter Ölförderer der<br />

Welt.<br />

FOTO: JORGE RIOS PONTE/DPA<br />

Im Südosten vonMexiko sind die<br />

größten Ölvorkommen der vergangenen<br />

30 Jahreentdeckt worden.<br />

DasFeldQuesqui im Bundesstaat<br />

Tabasco verfügt über bestätigte und<br />

mögliche Reserven, die 500 Millionen<br />

Barrel (je 159 Liter) Rohöl entsprechen,<br />

wie der staatliche EnergiekonzernPemex<br />

mitteilte.Die mexikanische<br />

Regierung hofft, mit der<br />

Entdeckung eine Trendwende einleiten<br />

zu können. Aufgrund fehlender<br />

Investitionen in moderne Technik<br />

fällt die Ölproduktion in dem lateinamerikanischen<br />

Land seit<br />

14 Jahren stetig. (dpa)<br />

Boeing soll Millionenstrafe<br />

für defekte Teile zahlen<br />

DieUS-Luftfahrtaufsicht FAAwill<br />

gegen Boeing 3,9 Millionen Dollar<br />

Strafe wegen defekter Bauteile in<br />

Flugzeugen verhängen. Dabei gehe<br />

es um die 737-Modellreihe,zuder<br />

auch die mit Startverboten belegte<br />

Max-Serie gehört. Boeing habe nicht<br />

ausreichend sichergestellt, dass sich<br />

Zulieferer an die Qualitätskontrolle<br />

halten, so die FAA. Zudem seien<br />

Flugzeuge trotz Kenntnis vonfehlerhaften<br />

Teilen zur Zertifizierung angemeldet<br />

worden. Beiden möglichen<br />

Mängeln geht es um sogenannte<br />

Slat Tracks,Leitschienen am<br />

vorderen Rand der Tragflächen, die<br />

etwa zur Drosselung der Geschwindigkeit<br />

bei der Landung genutzt<br />

werden. (dpa)<br />

Trügerische Sterne<br />

BewertungeninOnlineshops allein sind kein Gütesiegel. Für die Kunden ist es schwer,sich zu orientieren<br />

Von Mechthild Henneke<br />

Die Kaffeemaschine,einen<br />

Bluetooth-Lautsprecher<br />

oder Nordic-Walking-<br />

Stöcke? WerWeihnachtsgeschenke<br />

im Internet sucht, kommt<br />

schnell auf immer neue Ideen. Doch<br />

wie ist es um die Qualität der Waren<br />

bestellt? Onlinebewertungen sollen<br />

eigentlich eine Orientierung, Shop-<br />

Siegel Sicherheit bei der Kaufabwicklung<br />

geben. Doch Fake-Bewertungen<br />

und die Flut an Siegeln verunsicherndie<br />

Kunden.<br />

Verbraucherschützer warnen davor,<br />

Bewertungen und Siegeln blind<br />

zu vertrauen. „Es ist für den Verbraucher<br />

sehr schwierig zu entscheiden,<br />

welche Bewertungen echt sind und<br />

welche nicht“, sagt Tatjana Halm. Sie<br />

arbeitet in der Verbraucherzentrale<br />

Bayern und hat das Thema im Rahmen<br />

des Marktwächter-Projekts intensiv<br />

beobachtet.<br />

Es gibt Firmen, die gefälschte Bewertungen<br />

für Onlineangebote erstellen.<br />

Dafür erwerben sie zum Teil<br />

das Produkt tatsächlich und erstellen<br />

dann Bewertungen mit verschiedenen<br />

Profilen. „Marketingsprache in<br />

Bewertungen, die früher schnell als<br />

gefälscht zu erkennen waren, kommt<br />

heute nur noch selten vor“, sagt<br />

Halm. Onlineportale versuchen, die<br />

Fake-Bewertungen zu erkennen und<br />

zu löschen Die Portale gingen dabei<br />

unterschiedlich vor, erklärt Halm.<br />

Manche suchten mit Algorithmen,<br />

anderezusätzlich mithilfe geschulter<br />

Mitarbeiter. Doch manch unehrlich<br />

vergebener Stern rutscht im System<br />

durch. Wir erklären, worauf Kunden<br />

bei Bewertungen und Gütesiegeln<br />

achten sollten:<br />

Anzahl der Bewertungen: Wichtig sei<br />

es deshalb, einzelne Bewerter genau<br />

unter die Lupe zu nehmen, rät Halm.<br />

Es gebe Menschen, die sehr viel bewerten.<br />

Wenn jemand im kurzen Abstand<br />

viele Geschäfte und Restaurants<br />

an unterschiedlichen Orten bewertet,<br />

sei das ein Hinweis auf Fake-<br />

Bewertungen.<br />

Viele negative Bewertungen: Wenn<br />

ein Produkt zunächst immer wieder<br />

negativ und später plötzlich häufig<br />

positiv bewertet wird, könne auch<br />

das auf Fake-Bewertungen hinweisen,<br />

sagt Halm. In so einem Fall dränge<br />

sich der Verdacht auf, dass jemand<br />

aktiv versuche,die schlechten Urteile<br />

quasi auszugleichen. Sieschränkt jedoch<br />

ein, dass auch so ein Produkt<br />

mit echten Bewertungen ausgezeichnet<br />

worden sein könnte.„Möglicherweise<br />

hat der Hersteller nach<br />

den negativen Bewertungen nachgebessert.“<br />

Abgleich von verschiedenen Portalen:<br />

Reisen oder Restaurantbesuche werden<br />

im Internet besonders oft bewertet.<br />

Die Meinung früherer Besucher<br />

oder Gäste kann hier die Entscheidung<br />

für oder gegen eine Buchung<br />

oder einen Besuch wesentlich beeinflussen.<br />

Doch Vorsicht: Es gibt Hersteller,<br />

Dienstleister oder Portalbetreiber,<br />

die Kunden oder Nutzer mit<br />

Gutscheinen belohnen, wenn sie<br />

Vorkasse meiden: Stiftung Warentest empfiehlt<br />

nur solche Bezahlmöglichkeiten zu verwenden,<br />

die eine Stornierung ermöglichen,<br />

wenn keine Ware ankommt. Dazu gehören<br />

Paypal, Lastschrift und Rechnung.Per Vorkasse<br />

zu bezahlen ist –bei unbekannten<br />

Shops –nicht empfehlenswert.<br />

SICHER BEZAHLEN<br />

Internationale Standards: Die großen Kreditkartenanbieter<br />

haben inzwischen internationale<br />

Sicherheitsstandards wie den Secure-<br />

Code eingerichtet, der für Schutz vorfremden<br />

Zugriffen sorgt. Sollte trotzdem etwas passieren,<br />

bekommen Käufer den Betrag unberechtigter<br />

Abbuchungen zurück.<br />

ILLUSTRATION: SASCHA JAECK<br />

positive Bewertungen abgeben.<br />

Kommen Bewertungen mithilfe<br />

solch manipulativer Praktiken zustande,<br />

bewertet Halm diese ebenfalls<br />

als unlautere Werbung. „Man<br />

sollte sich unterschiedliche Portale<br />

anschauen und Vergleiche ziehen“,<br />

rät die Verbraucherschützerin deshalb.<br />

Verifizierter Kauf: Hilfreich sei auch<br />

eine klare Information des Portals<br />

oder Händlers darüber,wer alles eine<br />

Bewertung abgeben darf. Für die Seriosität<br />

eines Angebots sprechen sogenannte<br />

verifizierte Bewertungen.<br />

Das bedeutet, dass tatsächlich nur<br />

Kunden oder Käufer eine Bewertung<br />

abgeben dürfen und nicht einfach jedermann.SolcheZusätzezurOnlinebewertung<br />

finden sich zum Beispiel<br />

bei Amazon. Hinter dem Interneteintrag<br />

findet sich ein entsprechender<br />

Hinweis. Letztlich bleibe aber fraglich,<br />

ob Onlinebewertungen überhaupt<br />

ein repräsentatives Bild abgeben,<br />

sagt Halm. „Es gibt nicht fünf<br />

Kriterien, und dann weiß ich zu<br />

100 Prozent, dass eine Bewertung<br />

korrekt ist“, sagt Halm. In letzter Konsequenz<br />

müsse man immer misstrauisch<br />

sein.<br />

Gütesiegel für Onlineshops: Das VersprechenvonGütesiegelnist,dasssie<br />

das Einkaufen im Internet für die<br />

Kunden sicherer machen. Dieunabhängige<br />

Institution hinter dem Gütesiegel<br />

hat den Shop überprüft. Vorrangig<br />

geht es darum, dass die Kunden<br />

sich beim Bezahlen und bei<br />

eventuellen Beschwerden geschützt<br />

fühlen. DasSiegel soll einen Hinweis<br />

darauf geben, dass hier der Service<br />

gewährleistet ist.<br />

Stiftung Warentest hat vier Siegel für<br />

die aktuelle Ausgabe überprüft: Safer<br />

Shopping vom TÜV Süd, Trusted<br />

Shops, Internetsiegel und Geprüfter<br />

Webshop. Fazit: „Die Siegel sind aus<br />

Verbrauchersicht nur begrenzt aussagekräftig.“<br />

Nur die Siegel Safer<br />

Shopping und Trusted Shops erhielten<br />

die Bewertung „mittel“. Der<br />

Grund: Gütesiegel für Onlineshops<br />

sind keine unabhängigen Prüfzeichen,<br />

sondern ein Geschäft. Unternehmen,<br />

die Siegel verleihen, wollen<br />

damit Geld verdienen, erklärt Stiftung<br />

Warentest. Je nach Siegelgeber<br />

müssen Shops mehrere Tausend<br />

Euro im Jahr für ein Siegel bezahlen.<br />

Shops mit höherem Umsatz zahlen<br />

oft mehr.<br />

Verbraucher sollten sich nicht<br />

ausschließlich auf Siegel verlassen,<br />

sondern eigene Vorsichtsmaßnahmen<br />

treffen, empfiehlt Stiftung Warentest.DazuzähltnachAngabender<br />

Tester, die Geschäftsbedingungen<br />

und die Widerspruchsbelehrung sowie<br />

das Impressum auf dem Computer<br />

zu speichern oder Screenshots<br />

von diesen Dokumenten anzufertigen.<br />

Außerdem sollten die Käufer auf<br />

das angebotene Gütesiegel klicken.<br />

Nur wenn esecht ist, öffnet sich die<br />

Website des Siegelbetreibers. Noch<br />

sicherer sei es,die Website des Siegelanbieters<br />

direkt aufzurufen und den<br />

Shop auf seiner Seite zu überprüfen.<br />

Nur wirklich zertifizierte Shops tauchen<br />

auf.<br />

Netzagentur warnt vor Spionen im Kinderzimmer<br />

Von Marina Kormbaki<br />

Die Bundesnetzagentur warnt in<br />

der Weihnachtszeit vor dem<br />

Kauf von intelligentem Spielzeug<br />

oder vernetzten Alltagsgegenständen,<br />

die die Privatsphäre verletzen.<br />

„Beim Kauf von Smart Toys sollten<br />

die Bürger darauf achten, dass es sich<br />

nicht um verbotene Spionagegeräte<br />

handelt“, sagte Jochen Homann, Präsident<br />

der Bundesnetzagentur in<br />

Bonn, dem RedaktionsNetzwerk<br />

Deutschland (RND).<br />

Homann rät Eltern, sich vor dem<br />

Kauf über die Funktionsweise von<br />

Sprechende Teddys und filmende Autos können Kinder unbemerkt beobachten<br />

funkfähigem Spielzeug zu informieren.<br />

Oft erkenne man nicht auf den<br />

ersten Blick, ob in Spielzeug sendefähige<br />

Kameras und Mikrofone versteckt<br />

sind. Diese könnten die Privatsphärevon<br />

Kindernverletzen.„Es ist<br />

nicht erlaubt, Geräte zu besitzen, mit<br />

denen man zum Beispiel seine Kinder<br />

unbemerkt abhören kann“, betonte<br />

der Chef der Bundesnetzagentur.<br />

„Verboten sind zum Beispiel Geräte,<br />

die einen anderen Gegenstand<br />

vortäuschen und geeignet sind, Gespräche<br />

unbemerkt abzuhören“, so<br />

Homann. Unter den fraglichen sogenannten<br />

Smart Toys listet die Bundesnetzagentur<br />

zum Beipiel Smartwatches<br />

für Kinder mit Abhörfunktion,<br />

Spielzeugautos mit Kamera sowie<br />

Staubsaugerroboter mit Kamera<br />

auf.<br />

Aufsehen erregte vor zwei Jahren<br />

die Puppe „My friend Cayla“. Die<br />

Puppe konnte sich per Bluetooth mit<br />

einem Smartphone verbinden und<br />

dann alles mithören, was im Kinderzimmer<br />

gesprochen wurde. Die<br />

Daten wurden auf Servern imAusland<br />

verarbeitet und daraus passende<br />

Antworten für die Kinder erzeugt.<br />

Bei diesen Verbindungen ins Rechenzentrum<br />

gab es so große Sicherheitsmängel,<br />

dass die Bundesnetzagentur<br />

die Puppe 2017 als Spionagewerkzeug<br />

einstufte und vom Markt<br />

nehmen ließ. Wenn nicht klar ist, ob<br />

ein Spielzeug erlaubt oder verboten<br />

ist, können sich Verbraucher per<br />

E-Mail unter der Adresse<br />

spionagegeraete@bnetza.de an die<br />

Bundesnetzagentur wenden.<br />

Auch die Stiftung Warentest weist<br />

auf Spielzeug hin, das sich per Smartphone<br />

kapernlasse.Auf derListe stehen<br />

unter anderem der Roboter<br />

i-Que, der Toy-Fi-Teddy und der Roboterhund<br />

Chip.<br />

Chinas Exporte<br />

in die USA<br />

sacken ab<br />

Folgendes Handelsstreits<br />

treffendie Wirtschaft<br />

Von Andreas Landwehr<br />

Unter dem Druck des Handelskriegs<br />

mit den USA sind Chinas<br />

Ausfuhren im November um 1,1 Prozent<br />

gefallen. Es war der vierte Rückgang<br />

in Folge, während Experten<br />

einen Zuwachs erwartet hatten. Die<br />

Exporte in die USA brachen im November<br />

sogar um 23 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat ein, wie<br />

der Zoll in Peking mitteilte. Die Importe<br />

aus den USA gingen um<br />

2,8 Prozent zurück.<br />

Die beiden größten Volkswirtschaften<br />

liefern sich seit mehr als<br />

einem Jahr einen erbitterten Handelskrieg<br />

mit gegenseitigen Strafzöllen.<br />

Der Konflikt drosselt die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in beiden<br />

Ländern und schwächt auch die<br />

Weltkonjunktur, worunter Deutschland<br />

als große Exportnation besonders<br />

zu leiden hat.<br />

Für das gesamte Jahr liegen die<br />

chinesischen Ausfuhren in die USA<br />

nun um rund zwölf Prozent unter<br />

demVorjahreszeitniveau.DieImporte<br />

aus den USA gingen in den elf Monaten<br />

nach Angaben des chinesischen<br />

Zolls sogar um 23,3 Prozent zurück.<br />

Neben den US-Sonderabgaben<br />

bremst auch die schwächereglobale<br />

Nachfrage die chinesischen Ausfuhren.<br />

Die Handelsgespräche laufen<br />

nach US-Schilderungen auf Hochtouren.<br />

Dernächste wichtige Termin<br />

ist der 15. Dezember,für den US-Präsident<br />

Donald Trump weitere Zollerhöhungen<br />

auf Konsumgüter aus<br />

China angedroht hatte. Obsie tatsächlich<br />

in Kraft treten, will Trump<br />

auf der Grundlage der bisherigen Ergebnisse<br />

persönlich entscheiden.<br />

Ohnehin sind schon Importe aus<br />

China im Wert von rund 375 Milliarden<br />

Dollar mit Strafzöllen belegt –<br />

weit mehr als die Hälfte aller Exporte<br />

Chinas in die USA. Im Oktoberhatte<br />

Trump bereits den Abschluss einer<br />

Teilvereinbarung über die erste Phase<br />

der Verhandlungen bis Mitte November<br />

in Aussicht gestellt, doch ziehen<br />

sich die Handelsgespräche seither<br />

weiter hin.<br />

Streit um Weltbank-Kredite<br />

Im Streit mit China hat Trump am<br />

Wochenende auch die Weltbank kritisiert.<br />

„Warum leiht die Weltbank<br />

China Geld? Wie kann das sein?“,<br />

schrieb er auf Twitter.„China hat eine<br />

Menge Geld und wenn sie keines haben,<br />

schaffen sie welches.“ In Chinas<br />

Staatsmedien hieß es dazu am Wochenende,der<br />

amerikanische Widerstand<br />

sei „absurd“. Schließlich sei<br />

China weiter ein Entwicklungsland.<br />

Zu den Hauptaufgaben der Weltbank<br />

gehörtdie Bekämpfung der Armut<br />

in Entwicklungsländern durch<br />

Vergabe günstiger Kredite. Nach<br />

einem neuen Plan werden in diesem<br />

Jahr rund 1,4 Milliarden Dollar an<br />

China fließen –weitweniger als2017<br />

mit 2,4 Milliarden Dollar.„DieKredite<br />

der Weltbank an China sind stark<br />

gefallen und werden als Teil einer<br />

Übereinkunft aller unserer Anteilseigner,einschließlichder<br />

USA, weiter<br />

zurückgehen“, sagte ein Weltbank-<br />

Sprecher. (dpa)<br />

Chinas Zollregistrierteinen schrumpfenden<br />

Handel.<br />

FOTO: PENG ZHAOZHI/XINHUA/DPA

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