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BERLINER KURIER, Donnerstag, 23. Januar 2020<br />
Amarilis (r.) gibt Ehepaar<br />
Schimkeeinige Schnäpse<br />
aus der Dominikanischen<br />
Republik und aus Peru.<br />
Am Italien-Stand lässt<br />
sich Lars Mielkeeinen<br />
Pistazien-Cappuccino<br />
frisch zubereiten.<br />
Celine Wentzel<br />
kostet eine<br />
Tunnbrödsrulle,<br />
auch bekannt<br />
als Hotdog-<br />
Wrap.<br />
Prost! Undine<br />
und Anja testen<br />
„Marille im<br />
Likörbad“, einen<br />
edlen Tropfen<br />
aus Österreich.<br />
Nobel geht die<br />
Welt zugrunde:<br />
Renate Meyer<br />
gönnt sich Bliny<br />
mit Kaviar.Es<br />
lohnt sich!<br />
Konditormeister Harald<br />
Kremer begeistertdas<br />
Ehepaar Gagel mit einer<br />
Friesentorte.<br />
Fotos: Thomas Uhlemann<br />
Kundin Celine ist gespannt wie<br />
ein Flitzebogen auf ihre „Tunnbrödsrulle“<br />
(ab 6Euro) und<br />
wird nicht enttäuscht. Ihr Urteil:<br />
„Empfehlenswert für jeden,<br />
der auch Hotdogs mag.“<br />
Auf der Suche nach dem Geschmack<br />
ihrer friesischen Heimat<br />
sind Ingrid (77) und Reinhard<br />
Gagel (82), die heute in<br />
Frohnau leben. Fündig werden<br />
sie in der Schleswig-Holstein-<br />
Halle, wo Konditormeister Harald<br />
Kremer (58) eine riesige<br />
Friesentorte gebacken hat. Das<br />
Geheimnis der regionalen Spezialität<br />
ist neben viel Sahne die<br />
Pflaumenmus-Füllung. Warum<br />
das so ist, erklärt Konditor Kremer<br />
so: „Früher gingen die Friesen-Männer<br />
auf Walfang und<br />
die Frauen kochten Dörrobst<br />
ein.“ Besonders schätzten sie<br />
offenbar Pflaumen, weshalb das<br />
süße Pflaumenmus heute in<br />
fast jedem friesischem Gebäck<br />
enthalten ist. Kundin Ingrid<br />
Gagel schwärmt: „Die Friesentorte<br />
hat herrlich viele Kalorien!“<br />
Ein Stück kostet 4Euro.<br />
Wenn der Grüne-Woche-<br />
Rundgang dann in die Verdauungsphase<br />
kommt, stellt sich<br />
wie in jedem guten Restaurant<br />
die Frage: „Absacker gefällig,<br />
oder ein Kaffee?“ Einen Gratis-<br />
Probierschnaps stauben Manfred<br />
(67) und Brigitte Schimke<br />
(65) aus Chemnitz bei Gastro-<br />
Unternehmerin Amarilis Peña<br />
(29) ab. Sie trägt ein Riesen-Tablett<br />
voll knallbunter, hausgemachter<br />
Schnäpse und Liköre,<br />
etwa „Pisco“ aus Peru und „Mamajuana“<br />
aus Peñas erster Heimat,<br />
der Dominikanischen Republik.<br />
Ihr Test-Urteil: „Das<br />
schmeckt! Empfehlenswert!“<br />
Lust auf ein fröhlich stimmendes<br />
Schnäpschen verspüren<br />
auch die Freundinnen Andrea<br />
Müller (42), Undine Naumann<br />
(55) und Anja Kraus (42)<br />
aus Süd-Brandenburg. Sie suchen<br />
sich einen ganz besonders<br />
edlen Stoff aus: Marille im Likörbad<br />
(3 Euro) aus der niederösterreichischen<br />
Marillenhof-<br />
Destillerie Kausl. Eingeschenkt<br />
wird er auf der Grünen Woche<br />
von Seniorchef Leopold Kausl<br />
(70) höchstpersönlich. Er sagt:<br />
„Für Anti-Alkoholiker haben<br />
wir das Ganze als Nektar.“<br />
Alkoholfrei ist auch die Wahl<br />
von Lars Mielke (29) aus Rostock.<br />
Er bestellt am „Delitaly“-<br />
Stand einen eigenwilligen Pistazien-Cappuccino<br />
für 3Euro.<br />
Aber im Ernst: Lassen Sie sich<br />
von Kellner Alfonso lieber einen<br />
neapolitanischen Krapfen<br />
geben. Die Schokolade quillt<br />
nur so raus. Das sind Kalorien<br />
für die ganze Woche –herrlich!