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Hinter den Kulissen<br />
KURIER-Besuch im<br />
Rehastudio der S-Bahn<br />
SEITE 12<br />
So erklärte er sich<br />
Von<br />
ANNIKA LEISTER<br />
Berlin – Florian Schmidt<br />
(Grüne) gilt als begabter Politiker,<br />
unter Kritikern wie<br />
Koalitionspartnern, aber<br />
auch als selbstverliebt und<br />
unbelehrbar. Einer, der sich<br />
ungern erklärt und noch seltener<br />
entschuldigt. Gestern<br />
aber musste er sich dem<br />
Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus<br />
stellen –Schmidt<br />
erschien und las erst einmal<br />
eine Erklärung vom Blatt ab.<br />
Zurzeit steht der Baustadtrat<br />
von Friedrichshain-Kreuzberg<br />
maximal unter Druck: Ihm<br />
wird das Zurückhalten von Akten,<br />
sogar deren Manipulation<br />
vorgeworfen, in Fällen, in denen<br />
er das Vorkaufsrecht für<br />
die Genossenschaft „Diese EG“<br />
zog. Schmidt räumt formale<br />
Fehler ein, bestreitet aber den<br />
Vorwurf der Manipulation. Die<br />
Opposition fordert seit Tagen<br />
seinen Rücktritt. Gestern teilten<br />
die FDP und CDU in der Bezirksverordnetenversammlung<br />
mit, dass sie Strafanzeige gegen<br />
Schmidt wegen Verdachts auf<br />
Urkundenfälschung, Falschbeurkundung,<br />
Urkundenunterdrückung<br />
und Verwahrungsbruch<br />
gestellt haben.<br />
Im Hauptausschuss aber sollte<br />
es um größere Fragen gehen,<br />
die Schmidts Vorgehen in Bezug<br />
auf ein Instrument des rotrot-grünen<br />
Senats aufwirft: das<br />
bezirkliche Vorkaufsrecht. Mit<br />
ihm können Bezirke Mietshäuser<br />
in Milieuschutzgebieten vor<br />
dem Verkauf an private Investoren<br />
bewahren. Für SPD, Linke<br />
und Grüne ist es ein zentraler<br />
Weg, den Mietmarkt in Berlin<br />
zu entspannen und Häuser<br />
zurück in Landesbesitz zu bringen.<br />
Der Skandal wirft jetzt<br />
aber auch die Frage auf, wie eigenmächtig<br />
Stadträte unter den<br />
vom Senat festgelegten Regeln<br />
für das Vorkaufsrecht agieren<br />
können.<br />
Lange konnten Bezirke die<br />
Option nur ziehen, wenn eine<br />
landeseigene Wohnungsbaugesellschaft<br />
die Häuser übernahm.<br />
Dann – Finanzsenator<br />
Matthias Kollatz (SPD) zufolge<br />
im August 2019 –gab es einen<br />
Beschluss des Hauptausschusses,<br />
nach dem auch Genossenschaften<br />
vom bezirklichen Vorkaufsrecht<br />
profitieren können.<br />
Schmidt sagte, dass die private,<br />
aber gemeinwohlorientierte<br />
„Diese EG“ mit ihrem Konzept<br />
darauf ausgerichtet sei, einzuspringen,<br />
wodie landeseigenen<br />
Wohnungsbaugesellschaften<br />
nicht mehr einspringen wollten<br />
–nämlich bei Häusern in denen<br />
der Instandsetzungsstau, also<br />
auch die Differenz zwischen<br />
Kauf- und Verkaufspreis, besonders<br />
hoch ist. „Die ’Diese<br />
EG’ konnte dem Immobilienmarkt<br />
auch Häuser entziehen,<br />
die ansonsten keine Chance auf<br />
Rettung hatten“, sagte Schmidt.<br />
Ein zentrales Problem: Die Finanzierung<br />
der Genossenschaft<br />
sollte durch Genossenschaftsanteile,<br />
Zuschüsse vom Land<br />
und Bankkredite gestemmt<br />
werden.<br />
Diese Förderungen aber wurden<br />
zum Teil erst geschaffen,<br />
als einige Hausvorkäufe für die<br />
„Diese EG“ bereits liefen. Ob<br />
Schmidt sich dabei an alle Fristen<br />
hielt und die Finanzen der<br />
Genossenschaft ordentlich prüfen<br />
ließ, wird wohl erst die<br />
nächste Sitzung des Hauptausschusses<br />
Mitte Februar zeigen.<br />
Dann steht die „Diese EG“ wieder<br />
auf der Tagesordnung.<br />
SEITE7<br />
BERLINER KURIER, Donnerstag, 23. Januar 2020<br />
Ende einer<br />
Doppel-Spitze<br />
Berlin –Nach nur wenigen<br />
Monaten an der Spitze des<br />
Staatsballetts geben Sasha<br />
Waltz und Johannes Öhman<br />
(F.) ihre gemeinsame<br />
Intendanz zum Jahresende<br />
2020 auf. Der Schwede Öhman<br />
(52) werde ab Anfang<br />
2021 das Dansens Hus in<br />
Stockholm als neuer Geschäftsführer<br />
und künstlerischer<br />
Leiter führen, so die<br />
Kulturverwaltung. Vor diesem<br />
Hintergrund werde<br />
auch Waltz (56) ihre Co-Intendanz<br />
beenden. Die gemeinsame<br />
Intendanz hatte<br />
im August 2019 begonnen<br />
und sollte bis Ende der<br />
Spielzeit 2024/25 dauern.<br />
Foto: dpa<br />
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