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Berliner Kurier 23.01.2020

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*<br />

Hinter den Kulissen<br />

KURIER-Besuch im<br />

Rehastudio der S-Bahn<br />

SEITE 12<br />

So erklärte er sich<br />

Von<br />

ANNIKA LEISTER<br />

Berlin – Florian Schmidt<br />

(Grüne) gilt als begabter Politiker,<br />

unter Kritikern wie<br />

Koalitionspartnern, aber<br />

auch als selbstverliebt und<br />

unbelehrbar. Einer, der sich<br />

ungern erklärt und noch seltener<br />

entschuldigt. Gestern<br />

aber musste er sich dem<br />

Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus<br />

stellen –Schmidt<br />

erschien und las erst einmal<br />

eine Erklärung vom Blatt ab.<br />

Zurzeit steht der Baustadtrat<br />

von Friedrichshain-Kreuzberg<br />

maximal unter Druck: Ihm<br />

wird das Zurückhalten von Akten,<br />

sogar deren Manipulation<br />

vorgeworfen, in Fällen, in denen<br />

er das Vorkaufsrecht für<br />

die Genossenschaft „Diese EG“<br />

zog. Schmidt räumt formale<br />

Fehler ein, bestreitet aber den<br />

Vorwurf der Manipulation. Die<br />

Opposition fordert seit Tagen<br />

seinen Rücktritt. Gestern teilten<br />

die FDP und CDU in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

mit, dass sie Strafanzeige gegen<br />

Schmidt wegen Verdachts auf<br />

Urkundenfälschung, Falschbeurkundung,<br />

Urkundenunterdrückung<br />

und Verwahrungsbruch<br />

gestellt haben.<br />

Im Hauptausschuss aber sollte<br />

es um größere Fragen gehen,<br />

die Schmidts Vorgehen in Bezug<br />

auf ein Instrument des rotrot-grünen<br />

Senats aufwirft: das<br />

bezirkliche Vorkaufsrecht. Mit<br />

ihm können Bezirke Mietshäuser<br />

in Milieuschutzgebieten vor<br />

dem Verkauf an private Investoren<br />

bewahren. Für SPD, Linke<br />

und Grüne ist es ein zentraler<br />

Weg, den Mietmarkt in Berlin<br />

zu entspannen und Häuser<br />

zurück in Landesbesitz zu bringen.<br />

Der Skandal wirft jetzt<br />

aber auch die Frage auf, wie eigenmächtig<br />

Stadträte unter den<br />

vom Senat festgelegten Regeln<br />

für das Vorkaufsrecht agieren<br />

können.<br />

Lange konnten Bezirke die<br />

Option nur ziehen, wenn eine<br />

landeseigene Wohnungsbaugesellschaft<br />

die Häuser übernahm.<br />

Dann – Finanzsenator<br />

Matthias Kollatz (SPD) zufolge<br />

im August 2019 –gab es einen<br />

Beschluss des Hauptausschusses,<br />

nach dem auch Genossenschaften<br />

vom bezirklichen Vorkaufsrecht<br />

profitieren können.<br />

Schmidt sagte, dass die private,<br />

aber gemeinwohlorientierte<br />

„Diese EG“ mit ihrem Konzept<br />

darauf ausgerichtet sei, einzuspringen,<br />

wodie landeseigenen<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

nicht mehr einspringen wollten<br />

–nämlich bei Häusern in denen<br />

der Instandsetzungsstau, also<br />

auch die Differenz zwischen<br />

Kauf- und Verkaufspreis, besonders<br />

hoch ist. „Die ’Diese<br />

EG’ konnte dem Immobilienmarkt<br />

auch Häuser entziehen,<br />

die ansonsten keine Chance auf<br />

Rettung hatten“, sagte Schmidt.<br />

Ein zentrales Problem: Die Finanzierung<br />

der Genossenschaft<br />

sollte durch Genossenschaftsanteile,<br />

Zuschüsse vom Land<br />

und Bankkredite gestemmt<br />

werden.<br />

Diese Förderungen aber wurden<br />

zum Teil erst geschaffen,<br />

als einige Hausvorkäufe für die<br />

„Diese EG“ bereits liefen. Ob<br />

Schmidt sich dabei an alle Fristen<br />

hielt und die Finanzen der<br />

Genossenschaft ordentlich prüfen<br />

ließ, wird wohl erst die<br />

nächste Sitzung des Hauptausschusses<br />

Mitte Februar zeigen.<br />

Dann steht die „Diese EG“ wieder<br />

auf der Tagesordnung.<br />

SEITE7<br />

BERLINER KURIER, Donnerstag, 23. Januar 2020<br />

Ende einer<br />

Doppel-Spitze<br />

Berlin –Nach nur wenigen<br />

Monaten an der Spitze des<br />

Staatsballetts geben Sasha<br />

Waltz und Johannes Öhman<br />

(F.) ihre gemeinsame<br />

Intendanz zum Jahresende<br />

2020 auf. Der Schwede Öhman<br />

(52) werde ab Anfang<br />

2021 das Dansens Hus in<br />

Stockholm als neuer Geschäftsführer<br />

und künstlerischer<br />

Leiter führen, so die<br />

Kulturverwaltung. Vor diesem<br />

Hintergrund werde<br />

auch Waltz (56) ihre Co-Intendanz<br />

beenden. Die gemeinsame<br />

Intendanz hatte<br />

im August 2019 begonnen<br />

und sollte bis Ende der<br />

Spielzeit 2024/25 dauern.<br />

Foto: dpa<br />

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