PZ 62 2020 zusammengefuegt
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Reiterstaffel geht für 9 Monate nach Celle
Die Ställe am Welfenplatz in Hannover müssen umgebaut werden
Sie kommen regelmäßig bei großen Demonstrationen oder Risikofußballspielen zum Einsatz, sind aber unter anderem auch in
der Innenstadt, im Stadtwald Eilenriede, am Maschsee oder in Kleingartenanlagen auf Streife unterwegs und ein wahrer Blickfang
für Groß und Klein: 32 Pferde der Reiterstaffel der Polizeidirektion Hannover. Voraussichtlich im September werden die Tiere und
ihre zweibeinigen Kollegen die Landeshauptstadt für neun Monate verlassen. Grund dafür: Die 140 Jahre alten Ställe am Welfenplatz
in Hannover werden umgebaut.
Baumaßnahmen am
Welfenplatz
Auf die Ställe im historischen
Gebäude am Welfenplatz
kommt einiges zu. Die Pferdeboxen
werden erweitert, Betonwände
entfernt und durch neue
Trennwände aus Holz ersetzt.
„Mit rund 15,5 Quadratmetern
werden die Boxen nicht nur
deutlich größer sein, sondern
für unsere Tiere auch komfortabler,
denn durch die Holzwände
wird bessere Durchlüftung
des Stalls möglich“, sagt Volker
Kluwe, Präsident der Polizeidirektion
Hannover. Insgesamt
entstehen 33 Boxen für die Polizeipferde.
Nicht nur die Ställe
bekommen einen frischen Anstrich,
auch weitere Baumaßnahmen
werden an dem historischen
Gebäude durchgeführt,
wie zum Beispiel an einer Wasserleitung.
Die Hundestaffel der Polizei,
die ebenfalls am Welfenplatz
untergebracht ist, ist von den
Baumaßnahmen und dem Umzug
der Reiterstaffel nicht betroffen.
Pferdequartier im
Landgestüt Celle
Im Landgestüt Celle wird die
Reiterstaffel ihr vorübergehendes
Quartier beziehen.
Dort werden die Polizeipferde
zusammen mit den Spörcken
des Landstallmeisters Dr. Axel
Brockmann untergebracht. Für
beide Seiten ein Gewinn: Während
in Hannover in den 140
Jahre alten, denkmalgeschützten Ställen Pferdeboxen
umgebaut werden, profitieren die
Tiere und ihre Pfleger im Landgestüt vom Austausch
mit den Polizeipferden. „Die Pferde der
Polizei werden anders als unsere auf alltägliche
Situationen vorbereitet. Sie dürfen beispielsweise
nicht scheuen, wenn ein Regenschirm
aufgespannt wird oder ein Auto laut hupt. Sie
werden sogar trainiert, vor Flammen keine
Angst zu haben“, sagt Brockmann begeistert.
„All das ist natürlich mit unseren Trainings nicht
vergleichbar.“
Kein Verzicht auf Polizeipferde
während des Umbaus
„Uns war es wichtig, die Einsatzfähigkeit der
Pferdestaffel sicherzustellen“, sagt Volker Kluwe.
„Zwar werden dadurch die Anfahrtswege
für unsere Pferde und Kollegen etwas länger, jedoch
müssen wir nicht auf ihre Unterstützung
bei Fußballspielen, Demonstrationen oder
anderen Großveranstaltungen verzichten. Sie
werden auch weiterhin in täglichen Streifen in
der Landeshauptstadt unterwegs sein.“
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